CH680937A5 - - Google Patents

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CH680937A5
CH680937A5 CH89/89A CH8989A CH680937A5 CH 680937 A5 CH680937 A5 CH 680937A5 CH 89/89 A CH89/89 A CH 89/89A CH 8989 A CH8989 A CH 8989A CH 680937 A5 CH680937 A5 CH 680937A5
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CH
Switzerland
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compressed air
control
boring machine
ram boring
piston
Prior art date
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CH89/89A
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English (en)
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Dietmar Dipl-Ing Jenne
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Terra Ag Tiefbautechnik
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B4/00Drives for drilling, used in the borehole
    • E21B4/06Down-hole impacting means, e.g. hammers
    • E21B4/14Fluid operated hammers
    • E21B4/145Fluid operated hammers of the self propelled-type, e.g. with a reverse mode to retract the device from the hole

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

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CH 680 937 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Rammbohrgerät mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung seines Vorwärts- und Rückwärtslaufes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solches Rammbohrgerät ist beispielsweise aus der DE 1 634 417 - INSTITUT GORNOGO... bekannt, welches einen in einem Gehäuse angeordneten Schlagkörper aufweist, der auf das Gehäuse bei seiner durch Pressluft bedingten Hin- und Herbewegung Schlagimpulse überträgt, wobei der Schlagkörper in seinem hinteren Teil einen offenen Hohlraum mit in der Seitenwand in gleicher Höhe angeordneten Querbohrungen aufweist, die regelmässig beim Verschieben des Schlagkörpers durch eine zweistufige Steuerhülse überdeckt werden, die sich im hinteren Teil des Gehäuses befindet und mit der Druckluftleitung verbunden ist, wobei eine Versteilvorrichtung zum Verstellen der Steuerhülse in axialer Richtung vorgesehen ist, und wobei die Steuerhülse einen Anschlag aufweist und mit einem mit diesem zusammenwirkenden Flansch, der in das Gehäuse des Rammbohrgerätes eingeschraubt ist, in Wirkverbindung bringbar ist. Die Steuerhülse ist dabei mit einem Gewinde mit dem Gehäuse verbunden und wird zufolge diesem bei Drehen axial verstellt. Dadurch kann die Steuerhülse in verschiedene axiale Lagen und somit verschiedene Steuerstellungen in den Extremlagen des Gewindes gebracht werden. Die Verstellung der Steuerhülse und damit eine Änderung der Bewegungsrichtung des Rammbohrgerätes (d.h. zwischen Vorwärts- und Rückwärtslauf) erfolgt durch Abtrennen des Druckluft-schlauchs vom Druckluftkompressor, sodann durch mehrmaliges Drehen des Druckluft-schlauchs, wodurch die Steuerhülse von Anschlag zu Anschlag verschraubt wird, und dem erneuten Anschliessen des Druckluftschlauches.
Bei einer Variante dieser Ausführungsform besteht die Verstellvorrichtung aus zwei an einer mit dem Gehäuse verbundenen, feststehenden Buchse und abgefederten, verschiebbaren Teilen, wovon der innenliegende Teil mit dem Druckluftschlauch verbunden ist und der aussenliegende Teil auf der Buchse durch den Innendruck der Druckluft gegen eine aussenliegende Feder verschiebbar ist und Steuerkanten für die Bewegungssteuerung des Schlagkörpers aufweist. Zur Festlegung der Vorwärtslauf- bzw. der Rückwärtslaufposition des aus-senliegenden Teiles weist die Buchse nahe ihrem stirnseitigen Ende eine Rastkugel auf, welche einerseits in eine Vertiefung zur Festlegung der vorderen Stellung des aussenliegenden Teiles und andererseits in eine Klemmfläche aufweisende Vertiefung der Steuerhülse in deren vorderer, durch die innenliegende Feder definierte Stellung, eingreift. Diese Position der Baugruppen definiert die Steuerstellung Vowärtslauf des Rammbohrgerätes.
Zur Erreichung der Steuerstellung Rückwärtslauf des Rammbohrgerätes ist an der Pressluftleitung mit einem Ruck zu ziehen, wodurch die Rastkugel von der Klemmfläche losgelassen wird und in die Vertiefung des innenliegenden Teiles rollt. Damit ist das aussenliegende Teil nicht mehr gehalten und es verschiebt sich zufolge des im Innern herrschenden und an ihm angreifenden Luftdruckes ebenfalls in axialer Richtung gleichsinnig zum Schlauchzug. Dabei wird die aussenliegende Feder zusammengedrückt. Solange der Innendruck der Druckluft aufrechterhalten wird, behalten diese aussen- und innenliegenden Teile relativ zur Steuerhülse zufolge der Kleimnwirkung der durch die innenliegende Feder belastete Rastkugel ihre Stellung bei.
Um den Rückwechsel auf die Steuerstellung Vowärtslauf zu vollziehen, ist die Pressluftzufuhr für kurze Zeit zu unterbrechen, wodurch sich unter Einwirkung der aussenliegenden Feder das aussenliegende Teil in seine andere Steuerstellung verschiebt, in der es wieder durch die in seine Vertiefung einrastende Rastkugel gehalten wird.
Eine Verstellung in die erste Steuerstellung (des aussenliegenden Teiles) erfolgt also durch Ziehen am Druckluftschlauch (und dem dadurch initiierten Verschieben des aussenliegenden Teiles durch die Arbeitsdruckluft im Innern des Systems) und die andere Verstellung in die zweite Steuerstellung (des aussenliegenden Teiles) erfolgt also durch Unterbrechung der Zufuhr der Arbeitsdruckluft.
Dieses Steuerverfahren und diese Steuervorrichtungen haben den wesentlichen Nachteil, dass bei einer unbeabsichtigten Unterbrechnung der Zufuhr der Arbeitsdruckluft, wie sie auf einer Baustelle unter den rauhen Baustellenbedingungen immer wieder vorkommt, das Rammbohrgerät vom Rückwärts- in den Vorwärtslauf geschaltet wird, was zu Arbeitsverzögerungen und überflüssigen Umtrieben, somit schlechterer Arbeitsleistung führt.
Bei einem anderen Rammbohrgerät (DE 2 800 050) - WINTER) sind an einem eine zentrale Axialbohrung aufweisenden Schieber zwei Kolben axial gestaffelt angeordnet, welche in entsprechenden Zylindern eines Teiles des Gehäuses des Rammbohrgerätes sitzen. Der Schieber ragt mit seinem inneren Ende in eine Ausnehmung eines Hammers, der von der durch die zentrale Axialbohrung des Schiebers strömende Druckluft angetrieben wird. Diese Druckluft wird dem Schieber an seinem äusseren Ende durch einen auf ihn gesteckten Druckluftschlauch zugeführt. Benachbart zu den Kolben des Schiebers sind in diesem Radialbohrungen angeordnet, welche die Axialbohrung mit den zu den Kolben gehörenden Zylindern verbinden.
Wird durch den Druckluftschlauch Druckluft zugeführt, gelangt diese durch die Axialbohrung einerseits hinter den Hammer und andererseits durch die Radialbohrungen hinter die beiden gestaffelten Kolben des Schiebers. Dadurch wird einerseits der Hammer gegen die Spitze des Rammbohrgerätes beschleunigt und andererseits der Schieber in der gleichen Richtung innerhalb der beiden gestaffelten Zylinder bis zum Hubende in eine erste Steuerposition für den Hammer und den Vorwärtslauf des Rammbohrgerätes verschoben.
Soll das Rammbohrgerät auf Rückwärtslauf umgesteuert werden, dann wird die Druckluftzufuhr abgestellt und durch Ziehen am Schlauch der Schieber von seiner ersten in eine zweite Steuerposition am anderen Hubende des Zylinders verstellt. In dieser Position sind die Radialbohrungen zu einem der ge5
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staffelten Zylinder geschlossen, so dass bei Wiedereinschalten der Druckluft die Verstellkraft auf den Schieber zufolge eines der gestaffelten Kolben kleiner ist als die auf den Schieber wirkende Reaktionskraft zufolge der Druckluft hinter dem Hammer. Dadurch wird der Schieber in seiner zweiten Steuerstellung, welche den Rückwärtslauf des Rammbohrgerätes bewirkt, gehalten.
Auch dieses Rammbohrgerät weist den beim ersten Rammbohrgerät beschriebenen Nachteil des unbeabsichtigten Umsteuerns auf, wenn unbeabsichtigt am Druckluftschlauch gezogen wird und ein Druckluftunterbruch erfolgt.
Beide Rammbohrgeräte weisen den grundsätzlichen Nachteil auf, dass die Umsteuerung durch Drehen oder Ziehen am Druckluftschlauch erfolgen muss. Dies ist schlecht. Beispielsweise ist bei einem in sich zusammenfallenden Bohrloch, d.h. wenn Steinbrocken und Erdreich auf grösseren Längen auf den Druckluftschlauch fallen, ein Ziehen oder Drehen an diesem zur Umsteuerung nicht mehr möglich. Das Rammbohrgerät muss von Hand oder mit anderen Maschinen geborgen werden.
Auch die im allgemeinen grossen Schlauchlängen und die Elastizität des Schlauchmaterials, insbesondere bei grossen Schlauchlängen, erlauben keine Weiterleitung des Schlauchzuges oder der Schlauchdrehung vom Steuerstandort bis zum Rammbohrgerät tief im Bohrloch.
Auch das Schlaucheigengewicht erschwert bzw. verunmöglicht eine Weiterleitung solcher Steuerbewegungen.
Dazu kommen noch die Witterungseinflüsse, welche z.B. bei feuchtem Wetter den Schlauch glitschig machen, so dass er zufolge der dennoch vorhandenen Reibung im Bohrloch durch das Schlauchgewicht nicht drehend oder ziehend für die Umsteuerung bewegt werden kann.
Insbesondere funktioniert eine Umsteuerung durch Drehen odeF Ziehen am Schlauch bei Schlauchlängen über 10 m nicht mehr zuverlässig; bei Schlauchlängen über 50 m ist erfahrungsge-mäss eine solche Umsteuerung überhaupt unmöglich.
Auch Umsteuervorrichtungen, welche eine Feder für die Durchführung einer der Steuerbewegungen verwenden, weisen i.a. dieselben Unzulänglichkeiten auf. Insbesondere bei zusammengebrochenen Bohrlöchern reichen Federkräfte nicht mehr zur Verstellung gegen den im Erdreich eingeklemmten Schlauch zu dessen Verschiebung aus. Auch ist nachteilig, dass die Feder für den grösstmögli-chen zu überwindenden Rückstellwiderstand ausgelegt sein müsste, soll sie eine Rückstellung mit Sicherheit erwirken.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, ein Rammbohrgerät mit einer Umsteuerung zu schaffen, welche die Mängel der Geräte nach dem Stand der Technik nicht aufweisen, d.h. dass die Umsteuerung im wesentlichen von Federkräften oder äus-serlich aufgebrachten Kräften weitgehend frei ist und die Umsteuerung durch Steuermittel weitgehend exakt steuerbar ist. Dies auch bei schwankendem oder pulsierendem Betriebsdruck der Druckluft.
Die erfindungsgemässe Ausbildung des Rammbohrgerätes ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung. In dieser zeigt die
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Rammbohrgerät,
Fig. 2 die Situation bei einem Einsatz eines Rammbohrgerätes,
Fig. 3 verschiedene Bauteile für die Umsteuerung, in einer ersten Version in einem Rammbohrgerät nach Fig. 1, in Vorwärtslaufstellung,
Fig. 4 die Bauteile nach Fig. 3, in Rückwärtslauf-stellung,
Fig. 5 verschiedene Bauteile, wie in Fig. 3 und 4, in einer zweiten Version in einem Rammbohrgerät nach Fig. 1, in Vorwärtslaufstellung,
Fig. 6 die Bauteile nach Fig. 5, in Rückwärtslauf-stellung,
Fig. 7 Steuerorgane für die Umsteuerung des Schlagkolbenlaufs an einem Steuerplatz des Rammbohrgerätes in einer ersten Variante,
Fig. 8 die Steuerorgane wie in Fig. 7, in einer zweiten Variante,
Fig. 9 die Steuerorgane wie in den Fig. 7, 8, in einer dritten Variante, und
Fig. 10 Details einer Umsteuervorrichtung.
Bei einer ersten Variante (Fig. 3) einer Steuereinrichtung für ein Rammbohrgerät befindet sich in einem Gehäuse 1 ein Schlagkolben 2, in dessen hinteres Ende, welches radiale Steueröffnungen 3 aufweist, ein koaxial angeordnetes Steuerelement in Form einer Steuerhülse 4 ragt, welche mit einer Verstell- und Feststelleinrichtung 5 verbunden ist, die ihrerseits ins Gehäuse 1 eingeschraubt ist.
Die Verstell- und Feststelleinrichtung 5 weist ein Verbindungselement 6, das z.B. als Distanzrohr ausgebildet ist, auf, welches einerseits mit der Steuerhülse 4 und andererseits mit einer einen Schlauchanschluss 7 für eine Arbeitsdruckluftleitung 8 aufweisende Kolben-Zylindereinheit verbunden ist. Insbesondere ist diese Kolben-Zylindereinheit als eine doppeltwirkende Kolben-Zylindereinheit 5 ausgebildet, welche in einem Zylindergehäuse 9 einen doppelt beaufschlagten Kolben 10 enthält, der mittels der Schubstange 6 mit der Steuerhülse 4 verbunden ist. Der Kolben 10, die Schubstange 6 und die Steuerhülse 4 weisen eine zentrale Bohrung 11 zum Durchtritt von Arbeitsdruckluft in den Bereich hinter den Schlagkolben 2 zu dessen Antrieb auf. Diese Arbeitsdruckluft gelangt vom Schlauch und via den Schlauchanschluss 7 in das Zylindergehäuse 9 und von dort durch die zentrale Bohrung 11 der Schubstange 6 zur Steuerhülse 4 und auf den Schlagkoiben 2. Je nach der Stellung des doppelt beaufschlagten Kolbens 10 im Zylindergehäuse 9 und dementsprechend der Stellung der mit dem Kolben 10 verbundenen Steuerhülse 4 schlägt der Schlagkolben 2 an der Stirnseite des Gehäuses 1 oder an der Rückseite des Gehäuses 1 an, d.h. für den Vorwärts- oder Rückwärtslauf des Rammbohrgerätes. Der Kolben 10 kann zur besseren Füllung
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des Zylinders radiale Luftkanäle 13 aufweisen (Fig. 3 und 5).
Angenommen, die Steuerhülse 4 befindet sich in der Steuerstellung «Vorwärtslauf», dann steht entsprechend der doppelt beaufschlagte Kolben 10 an der dem Schlauchanschluss 7 abgewandten Zylinderseite. Im Zylindergehäuse 9 befindet sich eine Steuerdruckluftleitung 12, welche im Bereich der schubstangenseitigen Zylinderstirnseite in den Zylinder mündet und die schubstangenseitige Kolbenfläche des Kolbens 10 mit Steuerdruckluft beaufschlagt.
Es sei angenommen, der Arbeitszyklus beginnt mit der schlauchanschlussseitigen Kolbenstellung. Bei Beaufschlagung der Arbeitsdruckluftleitung 8 mit Arbeitsdruckluft strömt diese einerseits durch die radialen Luftverteilkanäle 13 (Fig. 3 und 5) in den Zylinder 9 und andererseits durch die zentrale Bohrung 11 durch den Kolben 10, die Schubstange 6 in den Bereich der Steuerhülse 4 und beaufschlagt dort den Schlagkolben 2. Durch die Druckluft im Zylinder 9 wird der Kolben 10 bis zum Anschlag an die schubstangenseitige Zylinderwand bewegt und dort von der Arbeitsdruckluft festgehalten, da die Arbeitsdruckluftfläche des Kolbens 10 grösser als die Steuerhülsenstirnfläche ist. Dadurch befindet sich die Steuerhülse in der Position Vorwärtslauf und das Rammbohrgerät bohrt sich ins Erdreich.
Soll das Rammbohrgerät von Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf umgeschaltet werden, dann wird die Steuerdruckluftleitung 12 mittels eines an einem Steuerstand vorhandenen Steuerhahns 14, welcher als Mehrweghahn ausgebildet sein kann, mit Steuerdruckluft beaufschlagt. Die Steuerdruckluft gelangt schubstangenseitig vor den Kolben 10 in den Zylinder 9 und bewegt den Kolben 10 in seine schlauchseitige Endstellung zurück. Dadurch wird auch die Steuerhülse in ihre Rücklaufstellung verschoben und die Arbeitsdruckluft tritt nun direkt aus dem Schlauchanschluss 7 in die zentrale Bohrung 11 der Schubstange 6 und aus der Arbeitsdruckluftkammer, die von der Innenbohrung des Schlagkolbens 2 und der Steuerhülse 4 gebildet wird, durch die radialen Steueröffnungen 3 in den Raum zwischen den Schlagkolben 2 und das vordere Gehäuseende. Dadurch wird der Schlagkolben 2, zufolge der Rückwärtslaufstellung der Steuerhülse 4, für den Rückwärtslauf des Rammbohrgerätes aus dem Bohrloch, mit Arbeitsdruckluft beaufschlagt.
Für einen erneuten Vorwärtslaufzyklus muss der Luftdruck in der Steuerdruckleitung abgesenkt werden, bis der Druck durch die Arbeitsdruckluft im Zylinder grösser ist und den Kolben 10 wieder zu verschieben vermag.
Eine zweite Variante einer Verstell- und Feststelleinrichtung 5 (Fig. 5, 6) weist im wesentlichen gleichen Aufbau wie die Variante 1 nach Fig. 3 auf, wobei jedoch zusätzlich koaxial zur Schubstange 6 an deren Aussenseite eine Feder 15, welche hier beispielsweise als Druckfeder ausgebildet ist, angeordnet ist, welche sich einerseits am Zylindergehäuse 9 und andererseits an der Steuerhülse 4 abstützt. Diese Druckfeder 15 übt eine Kraft auf den Kolben 10 aus, welche zu der durch die Arbeitsdruckluft auf ihn ausgeübte Kraft hinzuaddiert wird und daher den Kolben und somit die Steuerhülse unabhängig von eventuell pulsierenden oder unregelmässig auftretender Arbeitsdruckluftkraft in der Steuerstellung Vorwärtslauf hält.
Dadurch haben Arbeitsdruckluftschwankungen in Verbindung mit den Eigenbewegungen des Rammbohrgerätes keinen Einfluss auf die Einhaltung der Steuerstellung der Steuerhülse 4. Das heisst, es treten keine unbeabsichtigten Umsteuervorgänge oder Schwingungen zwischen den Steuerstellungen auf.
Der Umsteuervorgang von Vorwärtslauf auf Rückwärtslauf des Rammbohrgerätes wird wieder durch Beaufschlagung der Steuerdruckluftleitung 12 mit Druckluft vom Steuerstand mittels eines Steuerhahns 14 vorgenommen. Der Druck der Steuerdruckluft oder die von ihr beaufschlagte Fläche des Kolbens 10 muss nun auf die zusätzlich zu überwindende Kraft der Druckfeder 15 abgestimmt sein. Ansonsten funktioniert diese zweite Variante wie die erste Variante einer Verstell- und Feststelleinrichtung bzw. Umsteuereinrichtung.
Bei einer dritten Variante einer Umsteuereinrichtung (Fig. 10) ist die Verstell- und Feststelleinrichtung im wesentlichen wieder gleich aufgebaut wie die Verstell- und Feststelleinrichtung 5 der Variante 1 oder 2. Die Schubstange 6 weist jedoch im Bereich des Kolbens 10 Rastvertiefungen 16 zum Zusammenwirken mit einem Rastbolzen 17, der im Zylindergehäuse 9 angeordnet ist, auf. Dieser Rastbolzen 17 kann entweder durch eine Rastfeder 18 oder mittels einer Rastdruckluftleitung 19 mit Druckluft beaufschlagt sein, um den Rastbolzen in die Rastvertie-fung(en) 16 der Schubstange 6 zu drücken und so die Schubstange 6 und damit die Steuerhülse 4 in einer der beiden Steuerstellungen Vorwärtslauf oder Rückwärtslauf zu halten. Beim druckluftbeaufschlagten Rastbolzen 17 wird die Rastdruckluft in Abhängigkeit von der Kolbenstellung aufgebracht oder abgelassen. Dies kann durch einen geeignet ausgebildeten Steuerhahn zusammen mit der Steuerung der Steuerdruckluft erfolgen.
Die erfindungsgemässe Umsteuereinrichtung hat den entscheidenden Vorteil, dass wenigstens eine Ausführungsform möglich ist, welche bei einem Minimum an verschleissbaren Bauteilen dennoch eine bisher nicht gekannte störeinflussfreie Steuerqualität und Steuersicherheit aufweist. Dabei sind Störeinflüsse, wie Druckluftschwankungen in den Luftleitungen, herrührend von der Eigenart der Kompressorsysteme, ebenso ausgeschlossen, wie durch Verschmutzung oder Abnützung entstehende Funktionsbeeinträchtigungen. Auch die Beeinträchtigung oder der Ausfall der Umsteuerfunktion durch ein zusammengebrochenes Bohrloch ist eliminiert. Ausserdem können unverstärkte Druckluftschläuche verwendet werden. Auch wird die Bediensicherheit der Umsteuerung nicht durch die Länge der Schlauchleitung unterbunden oder beeinträchtigt, da die durch die grösserwerdende Länge des Druckluftschlauches zunehmende Reibung an der Bohrlochinnenwand bzw. die wegen der Schlauchelastizität stark zunehmenden Verdrehwinkel bei der Umschaltung keinen Einfluss haben.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Rammbohrgerät mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung seines Vorwärts- und Rückwärtslaufes, wobei diese Steuereinrichtung ein axial verstellbares Steuerelement zur Steuerung des Vorwärts-und Rückwärtslaufes aufweist, das mit einer Verstell* und Feststelleinrichtung (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstell- und Feststelleinrichtung (5) für das Steuerelement (4) eine doppelt wirkende, mit einem Druckmittel beaufschlagbare Kolben-Zylindereinheit (9, 10) ist, durch die das Steuerelement (4) zwischen einer der Vorwärtslaufstellung entsprechenden Steuerstellung und einer der Rückwärtslaufstellung entsprechenden Steuerstellung verstellbar ist.
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) der Kolben-Zylindereinheit (9, 10) mit dem Steuerelement (4), welches als Steuerhülse ausgebildet ist, und das Zylindergehäuse (9) der Kolben-Zylindereinheit mit wenigstens einer Druckluftleitung verbunden ist, wobei das Zylindergehäuse (9) in einem Gehäuse (1) des Rammbohrgerätes eingesetzt ist.
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindergehäuse (9) mit einer Arbeitsdruckluftleitung (8) verbunden ist, welche auf einer ersten Kolbenseite in den Zylinderraum mündet und auch mit einer Steuerdruckluftleitung (12) verbunden ist, welche auf einer zweiten Kolbenseite in den Zylinderraum mündet.
4. Rammbohrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) der Kolben-Zylindereinheit (9, 10) mittels einer Schubstange (6) an dem Steuerelement (4) angreift.
5. Rammbohrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steuerelement (4) und der Kolben-Zylindereinheit (9, 10) koaxial zur Schubstange (6) eine Feder (15) zur zusätzlichen Sicherung des Steuerelementes (4) in einer der Steuerstellungen angeordnet ist.
6. Rammbohrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (15) als Druckfeder ausgebildet ist und die Steuerhülse (4) in der Vorwärtslaufstellung für das Rammbohrgerät hält.
7. Rammbohrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (15) als Zugfeder ausgebildet ist und die Steuerhülse (4) in der Rückwärtslaufstellung für das Rammbohrgerät hält.
8. Rammbohrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (6) durch ein durch Druckluft beaufschlagbares Rastelement (17) wahlweise in der vorderen bzw. in der hinteren Steuerstellung arretierbar ist.
9. Rammbohrgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Druckluft beaufschlagbare Rastelement (17) im Zylindergehäuse (9) angeordnet ist.
10. Rammbohrgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (17) an eine separate Rastdruckluftleitung (19) angeschlossen ist.
11. Rammbohrgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerdruckluftleitung (12) und die Rastdruckluftleitung (19) getrennt von der an das Zylindergehäuse (9) angeschlossenen Arbeitsdruckluftleitung (8) angeordnet sind.
12. Rammbohrgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerdruckluftleitung 5 (12) und die Rastdruckluftleitung (19) in einer an das Rammbohrgerät angeschlossenen Arbeitsdruckluftleitung (8) integriert angeordnet sind.
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