DE2834388C2 - Spülflüssigkeitsgetriebene Schlagvorrichtung für Drehborhwerkzeuge - Google Patents
Spülflüssigkeitsgetriebene Schlagvorrichtung für DrehborhwerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehbohrwerkzeug mit einer Schlagvorrichtung, die eine innerhalb eines
Gehäuses frei bewegliche Schlagmasse aufweist, mit einem auf der einen Seite der Schlagmasse angeordneten
Anschlag, der mit einem einen Bohrmeißel tragenden Bauteil fest verbunden ist sowie mit einem
auf der anderen Seite der Schlagmasse angeordneten Steuerelement, über das die Schlagmasse zur Bewegung
gegen den Anschlag periodisch mit Spülflüssigkeit beaufschlagbar ist
Bei einem aus der DE-OS 10 70 568 bekannten Drehbohrwerkzeug der eingangs bezeichneten Art sind
in einem rohrförmigen Gehäuse eine rohrförmige Schlagmasse, ein mit der ebenfalls rohrförmigen
Bohrstange fest verbundener Anschlag sowie ein aus einem Ventilkörper bestehendes Steuerorgan vorgesehen,
das über Steueröffnungen und eine sich gegen die Schlagmasse anlegende Oberfläche den Zustrom von
Spülflüssigkeit zur Schlagmasse derart zu regeln im Stande ist, daß dabei die Schlagmasse periodisch gegen
den Anschlag getrieben wird. Dieses bekannte Drehbohrwerkzeug ist insofern nachteilig, als das Steuerorgan
aus dem längsverschieblichen Ventilkörper besteht und somit zahlreiche bewegliche Bauteile vorhanden
sind Außerdem ist die Arbeitsweise des bekannten Drehbohrwerkzeugs gleichzeitig von der Einwirkung
verschiedener Kräfte abhängig, die aus dem von der Spülflüssigkeit ausgeübten Druck sowie aus während
der Betriebsweise gespannten und sich entspannenden Federn resultieren. Diese mehrfache Abhängigkeit
macht es unmöglich, die Schlagkraft des Werkzeugs durch Beeinflussung der Spülflüssigkeit zu regeln. Beim
Betrieb derartiger Bohrwerkzeuge ergeben sich schon bei geringen Bohrungstiefen dadurch Schwierigkeiten,
daß der Ventilkörper und andere damit zusammenwirkende Steuereinrichtungen aufgrund ihrer eigenen
Masse nicht zur Ausführung höherer Schlagfrequenzen in der Lage sind und darüber hinaus bei solchen
schnellen Bewegungen nicht mehr wirksam und dauerhaft abgedichtet sind.
Zur Beseitigung solcher Schwierigkeiten ist aus der US-PS 36 10 347 der Vorschlag bekannt, den Schlagvorgang
durch Übertragung von Schwingungen auf das
Bohrwerkzeug zu ersetzen. Dazu wird die Spülflüssigkeit
mit Hilfe eines Flüssigkeitsoszillators einer Kammer zugeführt, die zwei an ihren Umfangen mittels
eines elastischen Zylinders verbundene Massen unterteilt. Der über den Oszillator bewirkte Resonanzeingang
dieser Massen überträgt auf das mit einer der Massen verbundene Werkzeug die dessen Vortrieb
begünstigenden Schwingungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehbohrwerkzeug der eingangs bezeichneten Art
dahingehend zu verbessern, daß es sich unabhängig von seiner Größe und von der Tiefe der Bohrung hinsichtlich
seiner Schlagwirkung und Schlagfrequenz wirksam steuern läßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Steuerelement eine mit einem Ringkanal versehene Spülflüssigkeit-Zuführungsdüse, zwei der
Zuführungsdüse gegenüberliegende, gegeneinander divergierende,
mit konischen Oberflächen versehene Bauteile sowie ein in dem zwischen den konischen
Oberflächen der beiden Bauteile gebildeten Raum angeordnetes Bauteil in Form einer Trennwand
aufweist, die den Raum in einen ersten Strcmungsweg
und einen zweiten Strömungsweg unterteilt, durch den die Spülflüssigkeit unter dem Coanda-Effekt unter
Anhaften der einen oder der anderen der konischen Oberflächen der Bauteile hindurchleitbar ist, wobei die
Schlagmasse in dem ersten Strömungsweg angeordnet ist und der erste Strömungsweg bei Erreichen des
Anschlags durch die Schlagmasse mindestens so weit verschließbar ist, daß aufgrund der auftretenden,
plötzlichen Druckerhöhung die Spülflüssigkeitsströmung
in den zweiten, mit automatischen Steuereinrichtungen zur Rückführung der Spülflüssigkeitsströmung
in den ersten Strömungsweg versehenen Strömungsweg verdrängbar ist
Bei Anwendung dieses Vorschlages ist im Gegensatz zu den bekannten Steuerungstechniken unabhängig
vom Aufbau des Werkzeugs, seinen Abmessungen und auch von der Bohrungstiefe eine wirksame Steuerung
der Schlammasse sichergestellt, da der Druck der Spülflüssigkeit auf deren gesamte Oberfläche einwirkt,
ohne daß zwischen der Schlagmasse und dem sie umgebenden Zylinder Abdichtungen vorgesehen zu
werden brauchen. Mit der genaueren Steuerung der Schlagwirkung erhält man auch die Möglichkeit, den
erwünschten Leistungsgrad zu erzielen, wozu man die Schlagfolge im Verhältnis zur Drehgeschwindigkeit des
Werkzeugs und zur Anzahl der am Werkzeug befindlichen Schneidelemente regelt Da sich die so
Schlagfolge proportional zur Strömungsmenge der Spülflüssigkeit einstellt, kann man nicht nur durch die
Schlagwirkung an sich, sondern auch durch die Regelung der Schlagfolge in Abhängigkeit von den
Schneiden oder Angriffspunkten des Werkzeugs einen höheren Vortriebswirkungsgrad erreichen als bisher
möglich war. Folglich ermöglicht die Spülflüssigkeit einerseits eine genaue Steuerung der Schlagwirkung
und gewährleistet dabei andererseits ihre eigentliche Funktion der Schmierung und der Beseitigung des
Bohrkleins.
Weiterbildungen des erfindungsgemlßen Drehbohrwerkzeuges
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
näher erläutert Ea zeigt
Fi g. 1 einen Axialschnitt durch ein Drehbohrwerkzeug nach der Erfindung
Fig.2 eine vergrößerte Darstellung des oberen Abschnittes des Drehbohrwerkzeuges und
Fig,3 eine vergrößerte Darstellung eines unteren
Abschnittes des Werkzeuges nach F i g, 1.
Um die Mannigfaltigkeit der Arbeitsflächen von Drehbohrwerkzeugen nach der Erfindung zu erläutern,
ist in F ί g. 1 oberhalb der Längsachse 30 ein Werkzeug 18 und unterhalb der Achse ein einfacher Befestigungskonus dargestellt, die jeweils an einen mehr oder
weniger langen Ringkörper 20 angeschlossen sind, in dem sich eine Umschalteinrichtung für verschiedene
Strömungswege der Spülflüssigkeit befindet Ein Einlaufstück 1 enthält an seinem unteren Abschnitt eine
Düse 3, welche die aus einem Ringkanal 2 herangeführte Spülflüssigkeit weiterleitet Den Ausgang der Düse 3
bildet ein zylindrischer Ringkanal 21, der vor dem Eingang eines Flüssigkeits-Steuerelementes endet Dieser
Eingang besteht aus einer Ringöffnung 23, die zwischen dem konischen Mantel eines inneren Bauteils
10 und dem konischen Mantel eines äußeren Bauteils 5 vorgesehen ist Die Ringöffnung 23 besitzt einen
ausreichenden Abstand vom Rin^&anal 21, um einen
Obergang der in diesem Rau.n vorhandenen Strömung
einerseits in eine kreisförmige oder bei Vorhandensein des in F i g. 2 gezeigten Domes 4 ringförmige öffnung
26 zu ermöglichen, die mit einem Kanal 6 in Verbindung steht, oder andererseits eine Verbindung mit einer
äußeren Ringöffnung 24, die zwischen den Stirnenden des konischen Bauteils 5 und eines dieses umgebenden
konischen Bauteils 8 vorgesehen ist Der zwischen den Bauteilen 5 und 8 gebildete, einem konischen Mantel
entsprechende Raum 25 steht mit einem Raum 27 in Verbindung, der zwischen dem konischen Bauteil 5 zur
Führung einer äußeren Strömung und einem Trennmantel 7 zur Trennung zwischen der inneren und äußeren
Strömung vorgesehen ist Die Räume 25 und 27 sind durch öffnungen 9 im konischen Bauteil 5 miteinander
verbunden.
Der konisch verjüngte Abschnitt des Bauteils 7 umgibt den Bauteil 10 zur Führung einer inneren
Strömung, während sein zylindrischer Abschnitt zur Führung einer Schlagmasse 11 dient Die Schlagmasse
11 ist in Fig. 1 oberhalb der Längsachse 3 in ihrem mit
einem Anschlag 12 außer Eingriff befindlichen Zustand gezeigt, in dem die Schlagmasse 11 durch eine Feder 13
zurückgestellt ist, die sich einerseits auf einem Abschnitt des Anschlages 12 in der Nähe von Durchgangsöffnungen
15 und anderenends an einem Bund 28 einer Stange 14 abstützt, die von unten in der Schlagmasse 11
aufgenommen ist Entsprechend F i g. 1 ist die Schlagmasse 11 unterhalb der Längsachse 30 an dem Ende
ihres Hubes dargestellt, wo sie an dem Anschlag 12 anliegt Die durch den Ringraum 27 nach unten
strömende Flüssigkeit gelangt über Queröffnungen 16 im Anschlagteil 12 in einen daran angeschlossenen
Auslaßkanal 17.
Der an die Zutuhrungsdüse 3 anschließende Ringkanal
21, der mittlere Ringkanal 23, die innere öffnung 26
sowie die äußere Ringöffnung 24 bilden gemeinsam mit einer zwischen den die Strömungen führenden konischen
Bauteilen 5 und 10 angeordneten Strömungsverteilungskammer
22 ein nach dem Coanda-Effekt wirksames Steuerelement, mit dessen Hilfe sich die
Spülflüssigkeitsströmung bei stabilem Verhalten an wenigstens eine der konischen Oberflächen anheftet.
Dieser Aufbau hat den Zweck, daß man die eine oder
andere der einander entgegengesetzten Oberflächen der Schlagmasse 11 eine Schubkraft ausüben kann,
wozu das Flüssigkeits-Steuerelement entsprechend geschaltet wird, um die Strömung auf die jeweils
entsprechende Oberfläche der Schlagmasse zu richten.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das Flüssigkeits-Steuerelement eine bistabile Betriebsweise.
Befindet sich die Schlagmasse 11 in einer vom Anschlag
12 entfernten Stellung, so ist die Feder 13 nicht gespannt. Die aus dem Ringkanal 21 kommende und
durch den Ringraum 27 weiterströmende Spülflüssigkeit hat das Bestreben, zusätzlich zur Abströmung durch den
Kanal 17 und durch die öffnungen 15 im Anschlagteil bis
zu den Öffnungen 9 anzusteigen und von dort entsprechend den in Fig. 2 gezeigten Pfeilen 31 mit
einer Zweigströmung durch den konischen Raum 25 bis hin zur äußeren Ringöffnung 24 zu gelangen, so daß die
zunächst entlang der Innenseite des konischen Bauteils 5 stabil verlaufende Strömung plötzlich in die Kammer
22 gelangt und entsprechend den Richtungspfeilen 32 längs des konischen Abschlußbauteils 10 weiterströmt.
Dieser Vorgang hai zur Folge, daß die Schlagmasse 11
verschoben und die Feder 13 zusammengedrückt wird, wobei durch das Entfallen der Zirkulationsströmung auf
dem Weg entlang den Pfeilen 31 aber auch die unmittelbare Ablenkkraft auf die aus dem Ringkanal 21
hinter der Düse 3 austretende Strömung verschwindet, ledoch hat das Fehlen der Einflüsse, unter denen die
Strömung zunächst in die andere Richtung abgelenkt worden ist. keine Folgen auf die Stabilität der jetzt
entlang den Pfeilen 32 verlaufenden Strömung, die aufgrund des Coanda-Effekts an der konischen Außenfläche
des Abschlußteils 10 anhaftet. Infolgedessen dauert der auf die Schlagmasse ti ausgeübte Schub so
lange an. bis sie auf die Oberseite des Anschlags 12 auftrifft.
Dadurch ist der Strömungsweg in Richtung der Pfeile 32 plötzlich abgesperrt, so daß der Kanal 6 des Bauteils
10 eine plötzliche Beaufschlagung mit einer Strömung entlang der Pfeilrichtung 33 erfährt, die aus der inneren
Ringöffnung 26 austritt und der aus dem Ringkanal 21 ankommenden Spülflüssigkeitsströmung eine Umschalt-
bzw. Ablenkkraft erteilt, mit der sie nunmehr der Pfeilrichtung 25 folgt, und entlang der konischen
Innenfläche des konischen Bauteils 5 weitergeführt wird. Die Spülflüssigkeit strömt nunmehr wieder durch
den Ringraum 27 und von dort durch die Öffnungen 16, um entsprechend den Pfeilrichtungen 34 einerseits nach
unten abzufließen und andererseits über die öffnungen
15 die Unterseite der Schlagmasse 11 zu beaufschlagen.
Aufgrund dieser Wirkung und derjenigen der Feder 13 bewegt sich die Schlagmasse 11 wieder nach oben,
wobei die über Ringkanal 21 und Ringraum 27 ankommende Strömung teilweise über den Kanal 17
abfließt, teilweise jedoch wieder bis zu den öffnungen 9
und bis zur oberen Ringöffnung 24 entsprechend den Richtungspfeilen 31 anzusteigen, so daß die bis dahin
entlang des konischen Bauteils 5 verlaufende stabile Strömung plötzlich in die Kammer 22 eindringt und sich
danach entlang der Richtungspfeile 32 an der konischen Außenseite des Bauteils 10 entlang bewegt Dies hat zur
Wirkung, daß die Schlagmasse 11 von neuem gegen den Anschlag 12 getrieben wird und das Arbeitsspiel von
neuem beginnt.
Indem man die Arbeitsweise des bistabilen Steuerelements von der kolbenartigen Schlagmasse 11 abhängig
macht, entsteht eine stabile, gleichmäßige Schlagbewegung,
die man leicht an die jeweils verwendete Werkzeugart und auch an die Drehgeschwindigkeit
eines solchen Werkzeuges anpassen kann. Folglich läßt
sich der Wirkungsgrad eines Drehbohrwerkzeuges steigern, indem man die Schlagfrequenz an den Abstand
zweier benachbarter Angriffselemente des Werkzeuges und an die Drehgeschwindigkeit anpaßt, wobei diese
drei Einflußgrößen die Angriffs- oder Bohrungsart der zu durchbohrenden Bodenschicht festlegen. Da die
Schlagfrequenz in linearer Abhängigkeit zur Durchflußmenge von Spülflüssigkeit durch das Steuerelement
steht, läßt sich sehr leicht der beste Vortriebswirkungsgrad ermitteln.
Aufgrund der Tatsache, daß es lediglich notwendig ist, das von der Düse 3 Ober den Ringkanal 21 beaufschlagte
Flüssigkeitssteuerelement an die Bewegung der Schlagmasse 11 in Richtung auf den Werkzeugkörper oder
ι, einen an diesem befestigten Amboß zu kuppeln, erkennt
man. daß die bisher als Beispiel beschriebene Einrichtung verschiedene Ausführungsformen annehmen kann,
um die gesamte oder nur einen Anteil der erwünschten Wirkung zu erreichen.
Wenn die .Schiagmasse i i ein verhältnismäßig geringes Volumen besitzt, kann auf die Rückstellfeder
13 verzichtet werden, da die kolbenförmige Schlagmasse unter der Wirkung der in Richtung des Pfeiles 34
verlaufenden Strömung sowie unter der Auftriebswirkung innerhalb der dort überall vorhandenen Spülflüssigkeit
wieder nach oben steigt.
Anstelle eines bistabilen Steuerelements kann man auch ein solches mit monostabiler Arbeitsweise
vorseiten. Wenn die innere Strömung entlang der
jo Pfeilrichtung 32 stabil ist, wird die äußere Strömung
entlang der Pfeilrichtung 35 z.B. dadurch instabil gemacht, daß man die Wandung des konischen Bauteils
5 ändert. Die innere Strömung entlang dem Pfeil 32 treibt die Schiagmasse 11 gegen den Anschlag IZ so daß
dann beim Aufprall die Strömung entlang Pfeil 32 plötzlich unterbrochen wird. Daraus ergibt sich eine
plötzliche Druckerhöhung mit einer Druckwelle, die sich in Richtung der Düse 3 bewegt und, wie zuvor, die
Strömung von der konischen Außenwand des Bauteils 10 nach außen in die Wegrichtung 35 verlagert Danach
kann die Schlagmasse aufgrund der Wirkung der Feder 13 und der Strömung in Richtung der Pfeile 34 wieder
nach oben gelangen. Da die äußere Strömung entlang den Pfeilen 35 instabil ist heftet sich die Strömung
wieder an die konische Außenfläche des Bauteils 10 an. nachdem die Druckerhöhung abgeklungen ist so daß
das Arbeitsspiel von neuem beginnt Der äußere Ringraum 25 wird für diese Ausführungsform nicht
mehr benötigt.
Unabhängig von der vorbeschriebenen Variante kann man ferner den Kanal 6 abschließen, so daß bei einer
plötzlichen Absperrung der Strömung entlang eier Pfeile
32 durch Aufsitzen der Schlagmasse auf dem Anschlag 12 die dann auftretende plötzliche Druckerhöhung und
daraus resultierende Druckwelle genügt um die Strömung von der Außenwand des Bauteils 11
abzulösen. Der Vorgang der Dnickrückfühning über
den Kanal 6 an die Ringöffnung 26 ist folglich nicht unerläßlich, sondern lediglich eines der vorbeschriebenen
Hilfsmittel für einen normalen Betriebsablauf.
Darüber hinaus kann man auch den Schlagpunkt der Schiagmasse den Angriffspunkten des Werkzeuges auf
das zu durchdringende Gestein annähern, wenn man unter Abänderung des in F i g. 1 bis 3 gezeigten Aufbaus
einen die Bohrstange 14 aufnehmenden Anschlagteil vorsieht, der am Boden des Werkzeuges 18 oder am
Anschlußkonus 19 (Fig. 1) befestigt ist Obwohl in diesem Fall die Schließung des Durchlasses für die längs
der Pfeile 32 verlaufende Strömung unvollständig sein
kann, wodurch die Schlagmasse nicht mehr den Anschlag 12 erreichen würde, ist dennoch die sachgerechte
Funktion des Werkzeuges sichergestellt, da der Umschaltvorgang der aus dem Ringkanal 2t austretenden
Strömung aus der den Pfeilen 32 entsprechenden Richtung in die Richtung der Pfeile 35 weiterhin mit
Hilfe eir";r plötzlichen Druckerhöhung erzeugt wird, die
selbst bri einer unvollständigen Absperrung des Strömungsweges für die entlang der Pfeilrichtung 32
verlaufende Spülflüssigkeit sowie durch die Erhöhung des sich daraus ableitenden Schubverlustes entsteht.
Gemäß einer anderen Variante kann man an der Unterseite der Stange 14 der vorangehend beschriebenen
und einen die Stange 14 und nicht die Schlagmasse Il aufnehmenden Anschlag enthaltenden Vorrichtung
eine zweite Schlagmasse vorsehen, die mit der Stange 14 verbunden und unterhalb derjenigen Führung
angeordnet ist, die aus der die öffnungen 15 enthaltende
Verlängerung des Anschlags 12 besteht. Diese zweite Schlagmasse erhöht die Gesamtmasse und somit auch
die Energie, die bei jedem Schlag zwischen der zweiten Masse und dem Anschlag ausgetauscht wird, der an der
Basis des Werkzeuges 18 oder am Befestigiingskonus 19
angeordnet ist. Die vorbeschriebene Vorrichtung kann auch zwei starr mit der Stange 14 verbundene Massen
aufweisen, wobei die Feder nicht wie in Fig. ! und 3,
sondern zwischen einem am Werkzeug befestigten Körper und einem beliebigen Abschnitt der Schlagmasse
angeordnet ist. msb'-s^ndere unterhalb der unteren
Masse.
Fs versteht sich außerdem, daß die Spülflüssigkeit je
nach Art des verwendeten Werkzeugs auch durch andere Leitungen als die gezeigten Kanäle 17 abgeführt
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:t, Drehbohrwerkzeug, mit einer Schlagvorrichtung, die eine innerhalb eines Gehäuses frei bewegliche Schlagmasse aufweist, mit einem auf der einen Seite der Schlagmasse angeordneten Anschlag, der mit einem einen Bohrmeißel tragenden Bauteil fest verbunden ist, sowie mit einem auf der anderen Seite der Schlagmasse angeordneten Steuerelement, über das die Schlagmasse zur Bewegung gegen den Anschlag periodisch mit Spülflüssigkeit beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement eine mit einem Ringkanal (21) versehene Spülflüssigkeits-Zuführungsdüse (3), zwei der Zuführungsdüse (3) gegenüberliegende, gegeneinander divergierende, mit konischen Oberflächen versehene Bauteile (5; 10) sowie ein in dem zwischen den konischen Oberflächen der beiden Bauteile (5; 10) gebildeten Raum angeordnetes Bauteil (7) in Form einer Trennwand aufweist, die den Raum in einen ersten Strömungsweg (32) und einen zweiten Strömungsweg (31) unterteilt, durch den die Spülflüssigkeit unter dem Coanda-Effekt unter Anhaften an der einen oder der anderen der konischen Oberflächen der Bauteile (5; 10) hindurchleitbar ist, wobei die Schlagmasse (11) in dem ersten Strömungsweg (32) angeordnet ist und der erste Strömungsweg (32) bei Erreichen des Anschlags (12) durch die Schlagmasse (11) mindestens so weit verschließbar ist, daß aufgrund der auftretenden, plötzlichen Druckerhöhung die SfmSflüssigkeitsströmung in den zweiten, mit automatischen Steuereinrichtungen zur Rückführung der Spülflüssigkeitssirömung in den ersten Strömungsweg (32) versehenen Strömungsweg (31) verdrängbar ist
- 2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sirömungsweg (31) den ersten Strömungsweg (32) umgibt
- 3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strömungsweg (31) Durchlässe (16) enthält, durch welche die Spülflüssigkeit an diejenige Seite der Schlagmasse (11) hinleitbar ist, die der mit der im ersten Strömungsweg (32) herangeführten Spülflüssigkeit beaufschiagten Seite gegenüberliegt
- 4. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite der Schlagmasse (11), die der von über den ersten Strömungsweg (32) herangeführter SpQIfIQssigkeit beaufschlagten Seite gegenüberliegt, eine Druckfeder (13) anliegt
- 5. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Strömungsweg (32) einen Reaktionskanal (6) aufweist, über den das Innere des ersten Strömungsweges an einen Durchlaß (26) angeschlossen ist, der zwischen dem Ringkanal (21) der Düse (3) und derjenigen konischen Oberfläche des Bauteils (10) quer einmündet, welche den ersten Strömungsweg eo (32) umgrenzt
- 6. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den zweiten Strömungsweg (31) begrenzende, konische Oberfläche des Bauteils (5) derart ausgebildet ist, daß die Spülflüssigkeitsströmung durch den zweiten Strömungsweg instabil ist und die Spülflüssigkeit automatisch auf den ersten Strömungsweg (32) zurückführt, sobald die plötzliche Druckerhöhung beendet ist
- 7. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Strömungsweg (31) mit Hilfe von öffnungen (9) in der ihn umgrenzenden, konischen Oberfläche des Bauteils (5) mit einem Durchlaß (24) in Verbindung steht, der zwischen dem Ringkanal (21) der Düse (3) und der konischen Oberfläche des Bauteils (5) quergerichtet mündet, wobei die Spülflüssigkeit in de;i ersten Strömungsweg (32) zurückführbar ist
- 8. Bohrwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse (11) an einer Führungsstange (14) befestigt ist, in deren Weg der Anschlag (12) angeordnet ist
- 9. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schlagmassen mittels einer Führungsstange (14) miteinander verbunden sind, wobei die von dem Steuerelement am weitesten entfernte Masse zum Eingriff mit dem Anschlag vorgesehen ist
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D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TOTAL COMPAGNIE FRANCAISE DES PETROLES, PARIS, FR |
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