DE343662C - Mit Fluegeln versehene Huelse - Google Patents

Mit Fluegeln versehene Huelse

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Publication number
DE343662C
DE343662C DE1921343662D DE343662DD DE343662C DE 343662 C DE343662 C DE 343662C DE 1921343662 D DE1921343662 D DE 1921343662D DE 343662D D DE343662D D DE 343662DD DE 343662 C DE343662 C DE 343662C
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DE
Germany
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projectile
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wings
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barrel
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DE1921343662D
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ERNST LUDWIG GARNIER
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ERNST LUDWIG GARNIER
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/34Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect expanding before or on impact, i.e. of dumdum or mushroom type

Description

DEUTSCHES REICH AUSGEGEBEN
AM 5. NOVEMBER 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 343662 -KLASSE 72d GRUPPS
Ernst Ludwig Garnier in Neailly sur Seine, Frankreich.
Mit Flügeln versehene Hülse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. März 1921 ab.
Sür diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 8, Februar rgrg beansprucht.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Wirkung von Feuerwaffen dadurch, zu erhöhen, daß man vor der Mündung des Laufes eine mit Flügeln versehene Hülse anbrachte, die von dem Geschoß beimjVerlassen des Laufes mitgenommen wurde. Hierdurch wird die Wirkung erzielt, daß ein Geschoß, das nahe am Ziel vorbeigeht undf dasselbe unter gewöhnlichen Umständen verfehlen würde, durch Anstoßen der Flügel an das Ziel gegen dieses j.o hin abgelenkt wird und in das Ziel eindringt. Nach dem bisherigen Vorschlag sollte als Träger der Flügel ein das Geschoß vollständig umschließender Mantel dienen. Um diesen vor der Mündung festzuhalten, war eine besondere Vorrichtung erforderlich, die auf den Lauf aufgeschraubt wurde.
Nach der Erfindung wird eine solche be-
sondere Vorrichtung dadurch entbehrlich gemacht, daß die Flügel an einer Hülse sitzen, die zum Aufstecken auf die Mündung des Gewehrlaufs eingerichtet ist. Das Festhalten am Geschoß wird durch einen an der Hülse angebrachten, geteilten und durch Federkraft zusammengepreßten Ring bewirkt, dessen lichter Durchmesser kleiner ist als der Geschoßdurchmesser und der infolgedessen von dem hindurch tretenden Geschoß eine Beschleunigung erhält und schließlich in eine ungefähr in der Mitte des Geschosses angebrachte Nut einfällt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Darin ist
Abb. ι ein Schnitt durch die auf die Gewehrmündung aufgesteckte Vorrichtung, während das Geschoß im Begriff ist, den Lauf zu verlassen,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 4; Abb. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung in Ansicht von der Seite und von oben;
Abb. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2;
Abb. 6, 7 und 8 zeigen die Wirkung eines mit der Vorrichtung versehenen Geschosses auf ein Ziel, das das Geschoß ohne die Vorrichtung nur gestreift haben oder an dem es ohne Berührung vorbeigegangen sein würde.
Den wesentlichsten Teil des Erfindungsgegenstandes bildet eine Schraube mit zwei Flügeln a von geeigneter Größe. Die Nabe der Schraube ist so ausgebildet, daß sie lose auf die Mündung des Gewehrlaufs c vor dem Korn c1 paßt (Abb.-r).
Im Innern der Nabe δ, deren vordere Öffnung d den gleichen oder einen etwas größeren Durchmesser wie das Kaliber des Gewehres hat, befindet sich ein zur Mündung konzentrischer Ring e, dessen lichter Durchmesser etwas kleiner ist als der des Laufes c. Dieser Ring ist an zwei gegenüberliegenden Stellen f, g aufgeschnitten. Vier Federn h halten ihn in einer konzentrischen Lage zum Lauf fest. Die Federn liegen an der inneren Wand der Nabe an und üben einen starken Druck, auf die Außenseite des Ringes aus, so daß sie seine beiden Teile an den Punkten f und g fest zusammenpressen.
Das Geschoß i, das mit der Vorrichtung nach . der Erfindung zusammen verwendet werden soll, ist an geeigneter Stelle mit einer schmalen Ringnut / versehen, in der sich der gespaltete Ring e festsetzen soll.
Die Wirkungsweise ist folgende: .
Zunächst wird die Vorrichtung auf die Mündung des Laufes c aufgesteckt. Im Augenblick nach dem Abfeuern, wenn das Geschoß den Lauf c verläßt, kommt es mit dem Ring e in Berührung. Da dessen lichter Durchmesser kleiner" ist als der äußere Durchmesser des Geschosses i, gehen die beiden Ringhälften gegen den Druck der Federn h auseinander und fallen unter dem Federdruck in die Nut j des Geschosses i ein, sobald diese daruntertritt. Die Schraube α sitzt nunmehr fest am Geschoß und wird von ihm auf seiner Bahn mitgenommen.
Kommt das Geschoß so am Ziel k an, daß es dasselbe ohne die Vorrichtung nach der gründung nur streifen oder in einem Abstand, der kleiner ist als der Radius der Schraube, daran vorbeigehen und dadurch verloren sein würde, so erfährt es nunmehr durch den Schraubenflügel, der zuerst mit dem Ziel in Berührung kommt (Abb. 6), eine Verzögerung, wird aus seiner Bahn gelenkt (Abb. 7) und dringt in das Ziel ein. Hierbei werden die Flügel verbogen und legen sich außen an das Ziel, ohne einzudringen. Das Geschoß i verläßt infolge seines Beharrungsvermögens die Schraube a, indem es die beiden Hälften des Ringes e gegen den Druck der Federn Ji auseinanderdrückt, und dringt allein in das Ziel (Abb. 8).
Die dargestellte Vorrichtung wird somit die Zahl der Fehlschüsse erheblich vermindern und die Wirkung der Feuerwaffe entsprechend steigern. Ihre Anordnung ist nicht auf die Darstellung beschränkt, sondern kann den Erfordernissen entsprechend von dieser abweichen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Mit Flügeln versehene Hülse, die sich auf das die Mündung verlassende Geschoß aufklemmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (δ) zum Aufstecken auf die Mündung des Laufs eingerichtet ist und im Innern einen gespaltenen Ring (e) trägt, der durch Federn Qi) zusammengedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß mit einer Ringnut (j) versehen ist, in die beim Verlassen der Mündung der gespaltene Ring (e) einfällt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (δ) mit einem Flansch versehen ist, dessen lichter Durchmesser (d) größer ist als der Geschoßdurchmesser, aber kleiner als der äußere Durchmesser des,Ringes (β), während der innere Durchmesser des Ringes (e) in zusammengedrücktem Zustande kleiner ist als der äußere Durchmesser des Geschosses.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921343662D 1919-09-18 1921-03-24 Mit Fluegeln versehene Huelse Expired DE343662C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2302319A GB139428A (en) 1919-09-18 1919-09-18 Device for increasing the efficiency of small-arm projectiles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE343662C true DE343662C (de) 1921-11-05

Family

ID=10188841

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1921343662D Expired DE343662C (de) 1919-09-18 1921-03-24 Mit Fluegeln versehene Huelse

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DE (1) DE343662C (de)
FR (1) FR496609A (de)
GB (1) GB139428A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB139428A (en) 1920-03-04
FR496609A (fr) 1919-11-12

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