DE343611C

DE343611C - Fluessigkeitserhitzer

Info

Publication number: DE343611C
Application number: DE1919343611D
Authority: DE
Original assignee: BERNHARD LUDWIG DIPL ING
Current assignee: BERNHARD LUDWIG DIPL ING
Priority date: 1919-03-02
Filing date: 1919-03-02
Publication date: 1921-11-05

Description

Flüssigkeitserhitzer. Die Erfindung bezieht sich a;uf Flüssigkeitserhitzer, bei denen die zu erwärmende Flüssigkeit in offenen, spiraligen Kanälen über eine auf der anderen Seite mit Heizrippen besetzte Heizfläche fließt. Die Erfindung besteht dnrin, daß auch die Heizrippen spiralig verkaufen und zusammen mit einer Deckscheibe spiralige Feuerzüge bilden. Ein sehr guter Heizkörper entsteht, wenn die zur Führung dienenden kippen Innenheizung erhalten. Stellt man mehrere solcher Heizkörper übereinandler, so entsteht ein .Apparat - für fraktionierte Destillation bei Heizung und für fraktionierte Kühlung. Die Übereinanderstell,ung kann auch so erfolgen, daß sowohl die heizenden Körper als auch die beheizten Flüssigkeiten im Gegen- oder Gleichstrom von Stufe zu Stufe geführt werden.
Werden zwei oder mehrere solcher schräg ansteigender Heizkörper übereinander angeordnet, so muß die Flüssig, tkeit vom Ausfluß des einen Heizkörpers in den Einfluß des. anderen gehoben werden. blies erfolgt zweckmäßig mit bekannten Becherwerken, welche die Flüssigkeitsmengen genau dein Abfall entsprechend- hochfördern .und so -den Flüssigkeitsstrom auch bei .zeitlich verschieden starken Flüssigkeitsmengen in gleicher Weise aufrechterhalten.
Beim Eindicken von Flüssigkeiten,- die gern an den Wandungen anhaften oder anbrennen, ist es sehr zweckmäßig, wenn zeitweise oder dauernd ein Reinigungswerkzeug die Spiralfurchen durchläuft. Ein solches Werkzeug wird versschiebbar an einer sich =. drehenden Stange geführt. Nach denn Durchstreifen des Spnralheizkörpers wird die Bewegung der Führungsstange umgeschaltet und das Reinigungswerkzeug rückwärts bewegt oder aber während der Rückwärtsbewegung ausgehoben.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsheispiele veranschaulicht.
Es bezeichnet Abb. i und ia den Querschnitt und den Grundriß für einen Eindickungs- oder Destillationsapparat. Die aus dem Brennstoff auf dem Rost i erzeugten Rauchgase durchfließen die spiralig verlaufenden vön- den Rippen 5 und der Deckscheibe 6 gebildeten Kanäle und entweichen durch Abgang 7 entweder ins Freie oder unter eine zweite und dritte darüber gelagerte Destillationsscheibe, dabei die Flüssigkeit 4 erwärmend oder abdampfend, welche in den an der Oberseite durch Platte .2 und durch Rippen 3 begrenztem Spinatkanälen läuft. Die Neigung der Destillierplatte kann auch kegelförmig nach innen gehen, wodurch dann die Abgase am Außenrand entweichen. Manche Flüssigkeiten neigen bei starker Eindickung zum Festbrennen. Zur Verhinderung dieses Mißstandes werden die Rillen der-Destillierscheibe 2 von einem Kratzer 8, der am Arm g mit Büchse io sich verschiebt, durchfahren und mittels der Welle i i absatzweise in Umdrehung versetzt. .
Die Rippen 3 können hohl gemacht =werden und durch den Hohlraum kann dass Heizmittel geführt- werden. Dies zeigt -Ahb. 2, wobei nicht -nur die Rippe 3, sondern auch die Platte-2 hohl gefertigt ist. Abb.3 zeigt die Anordnung mehrerer Destillierplatten 2 übereinander, wobei die von einer Scheibe entweichenden Dämpfe die Unterseite der nächstfolgenden darüberliegenrlen Scheibe mittels spiraliger Rippen heizen. Lta die Flüssigkeit 4 von einer Stufe zur andern gehoben werden muß, sind zur Überführung von einer Stufe in die andere Hebemittel nötig, in diesem Falle Becherwerke 17, die aus .Sarnnnelstelle 18 durch Rohr i9 in die nächste tiefere Stufe schöpfen.
Abb. 4 stellt eine Vereinigung eines vorerwähnten Heizkörpers, bei dem der einfachen Darstellung halber die Spiralführung für das Heizmittel' fortgelassen ist, mit einem aufge-,;: tzten Teil 2o, der mit Füllkörpern angefüllt ist, dar. Der Zulauf der Flüssigkeit erfolgt Iurch Hahn 2i.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Flüssigkeitserhitzer, bei welchem die zu erwärmende Flüssigkeit in offenen, spiraligen Kanälen über ,eine auf der andern Seite mit Heizrippen besetzte Heizfläche fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzrippen ebenfalls spiralig verlaufen und zusammen mit einer Deckscheibe (6) spiralige Feuerzüge bilden.
2. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung der Flüssigkeit dienenden Rippen mit Innenheizung versehen sind.
3. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ineinander- oder Nebeneinanderanordnung verschiedener solcher Anwärmungsringe eine Vorrichtung für fraktionierte Destillation entsiteht.
4. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spiratenheizkörper ein Berührungsheizkörper mit lose eingeschichteten Einlagen vorgeschaltet wird.
5. Flüssigkeitserhitzer nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mit bekannten Mitteln, z. B. Becherweriken, dauernd und gleichmäßig von einer Stufe zur andern gebracht wird.
6. Flüssigkeidserhitzer nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei klebenden oder anhaftenden Flüssigkeiten durch ein 'die Spiralen durchlaufendes Reinigungsgerät eine Eeinlialtung der Wände erfolgt.