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Ölreiniger für Wärmemotoren.
Es ist ein Reiniger für Öle oder andere Flüssigkeiten bekannt (D. R. P. Nr. 417862), bei dem die Ausscheidung auf Grund der Dichte der verschiedenen Unreinigkeiten erfolgt. Dieser Apparat besteht im wesentlichen in der Kombination eines mit zwei horizontalen Kammern und zwei Reihen konzentrischer Kammern versehenen umlaufenden Verteilers mit einem feststehenden gleichfalls mit konzentrischen Kammern versehenen Aufnehmer. Die konzentrischen Kammern des Verteilers werden aus senkrechten und schrägen Rippen gebildet, wobei die letzteren zwischen schräge, die Kammern des Aufnehmers bildende Rippen greifen. Das Öl wird in den horizontalen Kammern des Aufnehmers in dünnen Schichten aufgebreitet, wobei eine Trennung der Bestandteile entsprechend ihrer Dichte erfolgt.
Durch Öffnungen am Boden der horizontalen Kammern gelangen die äusseren ausgeschiedenen Unreinigkeiten in die äusseren, senkrechten bzw. schrägen Kammern, während die inneren senkrechten oder schrägen Kammern das gereinigte Öl aufnehmen.
Die vorliegende Anmeldung betrifft Verbesserungen der Ausgestaltung des umlaufenden Verteilers, welche eine Verbesserung der Wirkungsweise dieses Apparates zur Folge haben. Diese Verbesserung der Wirkungsweise beruht darin, dass das zu reinigende Öl gezwungen wird, einen sehr grossen Weg längs der Oberflächen der den umlaufenden Verteiler in konzentrische Kammern teilenden Rippen zu bestreichen und dadurch alle Unreinigkeiten gründlicher als dies bisher möglich war, ausgeschieden werden können.
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können alle mit dem Boden des Verteilers aus einem Stück gemacht werden oder sie können in solcher Weise ausgebildet sein, dass von zwei benachbarten Rippen die eine mit dem Boden des Verteilers aus einem Stück besteht, die andere mit der oberen Wandung, dem Boden der horizontalen Kammer ein Stück bildet;
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2. die Anordnung der Öffnungen, die dazu bestimmt sind, eine Verbindung der horizontalen Kammer des Reinigers mit dem eigentlichen Verteiler und der konzentrischen Kammern mit dem Aufnehmer zu bilden ;
3. die Einschaltung einer mit dem Boden der horizontalen Kammer aus einem Stück bestehenden Platte zwischen der horizontalen Kammer und dem eigentlichen Verteiler. Diese Platte ist dazu bestimmt, die Flüssigkeit, um deren Reinigung es sich handelt, auszubreiten.
Durch diese Verbesserungen der Ausgestaltung des Apparates ist es möglich, dass die Ölteilchen, die sich am Boden der horizontalen Kammer bzw. auf der mit diesem Boden verbundenen Platte ausbreiten, in die äusserste konzentrische Kammer des eigentlichen Verteilers eintreten und von hier aus die äusseren und inneren Mantelflächen aller kreisringförmigen Rippen in gewundenem Wege bestreichen, bis sie vollständig gereinigt in die mittlere Kammer des eigentlichen Verteilers gelangen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt des umlaufenden Verteilers, der mit Rippen versehen ist und Öffnungen aufweist, die gemäss der Erfindung angeordnet sind. Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch eine andere Ausführungsform, Fig. 3 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform, in welcher der Boden der horizontalen Abscheidekammer mit einer besonderen Platte versehen ist, die dazu bestimmt
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Wie man aus Fig. l sieht, ist der eigentliche Verteiler in einem Gehäuse eingeschlossen, von welchem in der Zeichnung nur der obere Teil dargestellt ist. Dieses Gehäuse ist mit einer Rohrleitung 3 versehen, durch welche die Zuführung des Öles vor sich geht. In dem Gehäuse ist eine Achse angeordnet, die über einen gewissen Teil ihrer Länge hohl ist und zur Steuerung des Apparates dient. Die innere Bohrung 5 dieser Achse ist mit der Ölzuführung 3 durch eine Reihe von radial gebohrten Öffnungen in dieser Achse verbunden. Die Bohrung 5 steht mit der horizontalen ersten Kammer 7 des mit der vorerwähnten Achse umlaufenden Verteilers in Verbindung. Der Boden 51 der Kammer 7 ist von Löchern 50 durchbohrt, deren Achse sich auf einem zur Achse des Apparates konzentrischen Umfang befindet.
In einem gewissen
Abstand von der inneren Seite des Bodens 51 der Kammer 7 sind Rippen 10, 11, 12,13 angeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Boden 14 des Verteilers aus einem Stück bestehen. Die andere Seite dieses Bodens ist mit einer Reihe von schrägen Rippen 15, 16, 17, 18 versehen. Der Boden 14 des Verteilers ist von einer Reihe von Löchern 19 und 53 durchbohrt, deren Achsen auf konzentrischen
Umfangslinie liegen und die in bezug auf die Rippen. M, 16, 17, 18 so angeordnet sind, wie die Zeichnung angibt. Der Boden 14 des Verteilers bildet mit einer Achse 20 ein Stück, das den umlaufenden Verteiler zentriert, sei es in einem Kugellager oder in einem Z) pfenlger.
Wie vorher bereits gesagt worden ist, sind alle die Rippen 10, 11, 12, 13 mit dem Boden 14 des umlaufenden Verteilers aus einem Stück und oberhalb der Rippe 13 befinden sich auf einer zu dieser letzteren konzentrischen Umfangslinie die Achsen der Öffnungen 50, die in den Boden 51 der horizontalen
Kammer7 des Verteilers gebohrt sind. Der Boden 14 des Verteilers ist selbst von einer Reihe Öffnungen 19 durchbohrt, deren Achsen auf einer Umfangslinie liegen, die in der Kammer. 35 in einem veränderlichen
Abstand von der Wandung 39 des Verteilers angeordnet sind. Eine andere Reihe von Öffnungen ? ist in dem Mittelteil des Bodens 14 des Verteilers in der zentralen Kammer 38 aufgebohrt.
Entsprechend den Eigenschaften der zu reinigenden Mischung und dem verlangten Reinigungsgrad kann man in den
Boden 14 des Verteilers eine weitere Reihe von Öffnungen, wie z. B. 5. 3 bohren, die die Kammer 3. 3 mit dem feststehenden Aufnehmer des Apparates in Verbindung setzen. Die Wirkungsweise des in der Fig. 1 dargestellten Apparates ist die folgende. Die zu reinigende Flüssigkeit erfährt eine erste Reinigung in der Kammer 7 und nach dieser Reinigung wird sich eine gewisse Menge von festen Teilchen, die in der
Flüssigkeit in Suspension waren, am Boden 51 dieser Kammer 7 niederschlagen. Was die flüssigen Teilchen anbelangt, sinken sie durch Öffnungen 50 in die Kammer 35, in der sie auf Grund der Dichte eine neue
Reinigung erfahren.
Die festen Teilchen, die sich noch in Suspension in der Flüssigkeit befinden, setzen sich längs der Wandung 39 ab. Was die schwersten flüssigen Teilchen anbelangt, so werden sie durch Öffnungen 19 entleert. Hingegen vollführen die Teilchen von der geringsten Dichte den in gestrichelten
Linien in Fig. 1 angegebenen Weg, um in der Folge in die mittlere Kammer 38 zu gelangen, nachdem sich die letzten festen Unreinigkeiten, die sich noch in Suspension erhalten konnten, längs der Rippen 13,
12, 11 abgesetzt haben. Die von Unreinigkeiten vollkommen befreite Flüssigkeit wird m den feststehenden
Aufnehmer durch die Öffnungen 52 entleert.
Wenn die Flüssigkeit, um deren Reinigung es sich handelt, mehrere Substanzen verschiedener Dichte enthält, die man getrennt zu erhalten wünscht, so können diese durch eine Reihe von Öffnungen entleert werden, die beispielsweise in der ringförmigen Kammer gelegen sind.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Rippen 10 und 12 mit dem Boden 14 des Verteilers aus einem Stück, während die anderen Rippen 11 und 13 mit dem Boden M der Kammer 7 zusammen- hängen, mit anderen Worten, von zwei aufeinanderfolgenden Rippen 10 und 11 besteht die eine mit dem . broder. 51, die andere mit dem Boden 14 aus einem Stück. Die Wirkungsweise dieses Apparates ist identisch
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Weg verschieden. Wie man aus Fig. 2 ersieht, streichen die flüssigen Teilchen zuerst längs der Wandung 39. um den unteren Teil der Rippe 1. 3 zu erreichen und strömen hierauf von unten nach oben längs der Rippe 13.
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Rippe 11 aufwärts gerichtete Bewegung aus, um hierauf längs der Rippe 10, welche die Kammer 3S begrenzt, abwärts zu strömen.
Aus dieser letzteren Kammer entleert sich die Flüssigkeit von geringer Dichte in den entsprechenden Teil des Aufnehmers.
In der in Fig. 3 dargestellten weiteren Ausführungsform verlässt die Flüssigkeit die horizontale Abscheidekammer 7 durch die Öffnungen 54 ; deren Achsen auf einer Umfangslinie in einem sehr geringen Abstand von der Hauptachse des Apparates liegen. d. h. auf einer Umfangslinie, deren Halbmesser kleiner
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ausgebreitet. die mit dem Boden 51 der horizontalen Kammer 7 aus einem Stück besteht, worauf diese
Flüssigkeit genau denselben Weg verfolgt, wie in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform.
Ferner besteht die in der Fig. 4 : dargestellte Verbesserung darin, dass die Reihen von Öffnungen, die auf den zu den kreisbogenförmigen Rippen konzentrischen Umiangslinien angeordnet sind, durch kreisbogenförmige Nuten-M'oder 52'ersetzt werden.
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Dank der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform erreicht man, dass der Weg der flüssigen Teilchen, um deren Reinigung es sich handelt, längs der von diesen Teilchen benetzten Oberfläche erheblich vergrössert wird, wobei der Raumbedarf des Apparates gering ist. Auf diese Weise kann man mit einem Apparat, der entsprechend der Anordnung der Fig. 1, 2 und 3 ausgeführt und durch konzentrische Rippen10, 11, 12 und 13 in fünf Kammern 38, 32, 33, 34, 35 unterteilt ist, denselben Nutzeffekt wie mit einem rohrförmigen Zentrifusalabscheider erreichen, dessen Reinigungsgefäss fünfmal grösser ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ölreiniger für Wärmemotoren, mit einem eine horizontale und mehrere konzentrische, kreis-
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zwei benachbarten Rippen die eine mit dem Boden (14) des Verteilers und die andere mit Boden (51) der horizontalen Kammer (7) aus einem Stück besteht.