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Rohrförmige Schleudertrommel Bei Schleudermaschinen ist es bekannt,
daß ein durch konzentrische Einsatzzylinder gebildeter langer Weg des Schleudergutes
innerhalb der Trommel für das Ausschleudern vorteilhaft ist.
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Desgleichen ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei der
das Schleudergut in der Trommel zu einem äußeren Raum geleitet wird, in diesem an
einem Zylinder hochströmt, sodann durch einen oberen Schlitz dieses Zylinders weiter
nach innen und hier durch ein konzentrisches Sieb geleitet wird, von dem aus es
durch ein langes mittleres Rohr abfließt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil,
daß die schwereren Stoffe in der Schleudertrommel verbleiben.
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Gemäß der Erfindung kommt ein innerer, als Einlaßrohr dienender Zylinder
sowie ein ihn umgebender und mit ihre durch untere Kanäle verbundener äußerer Einsatzzylinder
zur Verwendung, welcher an seinem oberen Ende mit Öffnungen versehen und durch eine
Deckelscheibe abgedeckt ist, deren fast bis zum Trommelmantel reichende Kanäle zum
Abfluß der schwereren Flüssigkeit dienen. Zwischen dem, Einsatzzylinder und dem
inneren Zylinder ist noch ein Siebzylinder vorgesehen, durch den die leichtere Flüssigkeit
hindurch zu einem aus einem rohrförmigen Ansatz der Deckelscheibe und dem inneren
Zylinder gebildeten Auslaßkanal gelangt. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß
die schwereren Stoffe mit Hilfe einer an sich bekannten tellerförmigen Ableitung
aus der Schleudertrommel abfließen und so ein ununterbrochener Betrieb ermöglicht
wird. Ein weiterer - Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Schleuderflüssigkeit
durch ein mittleres, von. oben her bis zum Trommelboden führendes Rohr zugeführt
wird, in welchem sich die Flüssigkeit bereits teilweise trennen kann.
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Bei der vorzugsweise zur. Anwendung gelangenden Ausführungsform ist
in der Wand des äußeren Zylinders dicht unterhalb der erwähnten Öffnung eine zweite
Reihe von Öffnungen vorgesehen, die vorzugsweise bis in die neutrale Zone des äußeren
Schleuderraums führen.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. r ein senkrechter Schnitt durch die rohrförmige Schleudertrommel
gemäß der Erfindung, wobei einige Teile in Ansicht gezeichnet sind, und Fig. a ist
ein Schnitt durch die oberen Teile. der Schleudertrommel.
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Das Gehäuse 2 ruht auf einem Fuß 3. Innerhalb des Gehäuses 2 ist die
Schleudertrommel 4 angeordnet, die eine untere Grundplatte 7 und eine obere Deckelplatte
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welch letztere mit einem zylindrischen Hals 8 versehen
ist. Der Antrieb der Trommel 4 erfolgt beim Ausführungsbeispiel durch eine aufrecht
stehende Welle 22, die von einem auf einem Konsol 9 sitzenden Motor io durch Vermittlung
eines über die Schnurscheiben 2o und 21 gehenden Riemens angetrieben wird.
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In der Trommel 4 sitzt ein äußerer Einsatzzylinder 48, der auf einer
unteren Scheibe 49 befestigt ist, welche mehrere radial verlaufende Bohrunen 5o
hat. An seinem oberen Ende weist' der Zylinder 48 eine Deckelscheibe 51 auf, die
einen größeren Durchmesser als die untere Scheibe 49 hat und fast bis zum Trommelmantel
heranreicht. Innerhalb des Einsatzzylinders 48 ist ein Siebzylinder 52 vorgesehen,
der ebenfalls an den unteren und oberen Scheiben 49, 51 befestigt ist (Fig. i).
Innerhalb des Siebzylinders 52 befindet sich ein Zylinder 53, der an seinem unteren
Ende an der Scheibe 49 befestigt ist und sich aufwärts durch das Gehäuse 2 hindurch
bis in die Deckelhaube erstreckt. In den Zylinder 53 ragt das Einlaßrohr 54 hinein,
dessen oberes Ende mit einem Eintrittsstutzen 55 versehen ist.
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Zwischen dem Halsteil 8 und dem inneren, als Einlaßrohr dienenden
Zylinder 53 ist ein rohrförmiger Ansatz 58 angeordnet, der mit seinem unteren Ende
-an der oberen Deckelscheibe 51 befestigt ist. In dem oberen Teil des Halses 8 ist
zwischen letzterem und dem rohrförmigen Ansatz 58 ein abstandhaltender Ring-8.o
(Fig.2) angeordnet. Zum Schleudern von schweren Flüssigkeiten, die eine hohe Viskosität
haben, kann dieser Ring 8o auch fortfallen.
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Die Arbeitsweise ist folgende: Die zu schleudernde Flüssigkeit, wie
beispielsweise durch Wasser verunreinigtes Öl o. dgl., wird durch das Einlaßrohr
54 in den inneren Zylinder 53 eingeführt, der bis zu dem Boden der Trommel reicht.
An dieser Stelle strömt die Flüssigkeit durch die radialen Kanäle 5o in den äußeren
Schleuderraum 69, der zwischen der Wand der Trommel 4 und dem Einsatzzylinder 48
liegt. Infolge der hohen Umlaufgeschwindigkeit der Trommel wird die spezifisch schwerere
Flüssigkeit, beim Ausführungsbeispiel das Wasser, an der Trommelrand 4 emporsteigen,
während die spezifisch leichteren Teile, wie beispielsweise das Öl, an der Außenfläche
des Einsatzzylinders 48 emporsteigen und durch die Öffnungen 70 im oberen
Teil des Zylinders 48 hindurch in den Raum zwischen Einsatzzylinder 48 und Siebzylinder
42 treten werden. Das 01 tritt alsdann durch die Maschen des Siebzylinders
hindurch und in den Raum zwischen letzterem und der Außenwand- des inneren Zylinders
53, von wo es durch den Auslaßkanal 76 zwischen der zylindrischen Hülse 78 und der
Außenwand des inneren Zylinders 53 nach außen abgeführt wird.
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Die schwereren Bestandteile gelangen durch den Kanal 72 hindurch in
den Raum 72x und von dort durch den Ringkanal 73 zu der Auslaßstelle.
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Unterhalb der Reihe der Öffnungen 70 in dem äußeren Einsatzzylinder
48 ist eine zweite Reihe von Öffnungen 68 vorgesehen, die vorzugsweise auf der Außenseite
des Zylinders 48 mit hervorragenden Ringen oder Augen versehen sind, welche bis
in die neutrale Zone des äußeren Schleuderraums 69 führen und dem Zwecke dienen,
etwa durch die Öffnungen 70 mitgerissenes Wasser wieder in den äußeren Schleuderraum
69 zurückzuführen.