DE3435786C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine der durch den Oberbegriff des Patentan­ spruches angegebenen Gattung.

Bei einem aus der US-PS 16 52 010 bekannten Ansaugkrümmer dieser Art erfüllen die längs eines geradlinigen Abschnittes des Ansaugkrümmers und damit längs eines eigentlichen Steig­ rohres des Vergasers vorgesehenen Rippen den primären Zweck, die von der Drehstellung einer Drosselklappe des Vergasers abhängige Strömung des Luft-Brennstoff-Gemisches durch eine mehr oder weniger starke Verwirbelung daran zu hindern, die Wand dieses geradlinigen Rohrabschnittes berühren zu können. Die Rippen sind daher auch bevorzugt in Form einer den drei­ eckförmigen Querschnitt aufweisenden Spirale ausgeführt, um in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen, nahezu quer zu der Achse des geradlinigen Rohrabschnittes verlaufenden Spiralwindungen auf die Rohrachse ausgerichtete Querströ­ mungen zu erzeugen, die somit für eine entsprechende Inten­ sivierung der Vermischung der beiden Gemischanteile auch ein Ablösen des Gemisches von der Rohrwand auslösen können, wenn diese Querströmungen genügend stark sind.

Die durch den Patentanspruch gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, einen Ansaugkrümmer der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß die insbesondere unter Kaltstartbedingungen der Maschine vorhandene Gefahr einer Kondensation des Brennstoffanteils des Gemisches auf ein optimales Minimum reduziert wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Ansaugkrümmer wird primär mit der möglichst glatten und nahezu polierten Ausführung einer In­ nenwand eine entsprechend strömungsgünstige Zuleitung des Ge­ misches zu den einzelnen Maschinenzylindern erhalten, was ins­ besondere in Verbindung mit einer sog. Kurzrohr-Ausführungsform des Ansaugkrümmers die grundlegend wirksame Maßnahme für eine Unterdrückung jeder Kondensatbildung des Brennstoffanteils des Gemisches darstellt. Diese strömungsgünstige Gemischzuleitung an die einzelnen Maschinenzylinder wird dabei gleichzeitig durch den gekennzeichneten Verlauf der Rippen kaum geschwächt, da deren dreieckförmiger Querschnitt das Entstehen eines grö­ ßeren Staudruckes beim Kreuzen der Gemischströmung verhindert. Weil dieses Kreuzen der Gemischströmung an den Rippen zwischen den Eintritts- und Austrittsquerschnitten des Krümmers ständig wiederholt wird, wird damit andererseits jedoch gleichzeitig eine Art Nachverdampfung des Brennstoffanteils erhalten, was gleichartig die Verhinderung einer Kondensatbildung begün­ stigt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher be­ schrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ansaug­ krümmers einer Brennkraftmaschine und

Fig. 2 eine Schnittansicht des Ansaugkrümmers gem. Fig. 1

Der in Fig. 1 dargestellte Ansaugkrümmer entspricht bis auf die erfindungswesentliche Einzelheit einer herkömm­ lichen Ausführungsform als ein separat gefertigtes Mon­ tageteil 10 für einen Doppelvergaser, das mittels eines Montageflansches 14 an dem Maschinenblock einer Brennkraft­ maschine befestigt wird. Das von dem Vergaser bereitge­ stellte Luft-Brennstoff-Gemisch wird dabei über den Aus­ trittsquerschnitt 16 von zwei als sogenannte Kurzrohre ausgebildeten Krümmern 12 den Zylindern der Maschine zuge­ leitet. Das Montageteil 10 ist als Gußteil gefertigt.

Wie aus dem für den einen Krümmer 12 geschnitten darge­ stellten Querschnitt ersichtlich ist, sind an den Innen­ wänden der beiden Krümmer 12 jeweils vier im Querschnitt dreieckförmige Rippen 18 einstückig ausgeformt. Diese Rip­ pen 18 erstrecken sich über die volle Länge der Krümmer 12 im wesentlichen parallel zu deren Achse und haben ent­ sprechend der Darstellung in Fig. 2 zum Ergebnis, daß das von dem Vergaser bereitgestellte Gemisch, das die Krümmer 12 längs einer mit den Pfeilen 20 verdeutlichten Schrauben­ linie durchströmt, diese Rippen 18 im wesentlichen recht­ winklig kreuzen muß.

Diese Kreuzung bewirkt, daß das Gemisch durch die auf­ steigende Flanke dieser Rippen 18 von der Innenwand der Krümmer weggedrückt und dabei gleichzeitig zumindest ge­ ringfügig beschleunigt wird, so daß der Brennstoffanteil des Gemisches eine Art Nachverdampfung bei der Überwindung der scharfen Spitze der Rippen erfährt. Zumindest wird die Strömung des Gemisches bei der Überwindung der scharfen Spitze der Rippen 18 entsprechend der in Fig. 2 dargestell­ ten Punkte 22 abgerissen, wobei der dreieckförmige Quer­ schnitt der Rippen gleichzeitig unter dem Gesichtspunkt vor­ teilhaft ist, daß bei diesem Wegdrücken des Gemisches von der Innenwand der Krümmer kein Staudruck auftritt, der für eine Beeinträchtigung der Ansaugverhältnisse unerwünscht wäre. Zur Vermeidung eines solchen Staudruckes sollte daher auch der übrige Bereich der Innenwand der Krümmer 12 natür­ lich unter Einschluß auch der Oberfläche der Rippen 18 mög­ lichst glatt und im wesentlichen poliert ausgeführt sein, um die normalen Strömungsverhältnisse des Luft-Brennstoff- Gemisches nicht zu beeinträchtigen.

Die Rippen 18 können für eine alternative Ausführungsform des Ansaugkrümmers auch einen Verlauf längs einer zu der Strömungsrichtung des Gemisches im wesentlichen gegenläufigen Schraubenlinie aufweisen. Es ist damit möglich, das vor­ stehend erläuterte Abreissen des durch die Krümmer 12 strö­ menden Gemisches beim Überwinden der scharfen Spitze der Rippen noch weiter zu verbessern. Da bei einem Doppelver­ gaser hinsichtlich der Strömungsverhältnisse des Gemisches längs der Krümmer 12 in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappen unterschiedliche Verhältnisse vorliegen, indem auch eine genau parallel zu der Achse der Krümmer aus­ gerichtete Strömung des Gemisches in der Leerlaufstellung und in der weit geöffneten Stellung der Drosselklappen vor­ kommen kann, kann es dann auch noch zweckmäßig sein, quer zu der Achse der Krümmer 12 umfangseitig verlaufen­ de Rippen an der Innenwand vorzusehen.

Claims (1)

1. Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine, bei dem die Innen­ wand mit dreieckförmigen Rippen versehen ist, durch welche das von einem Vergaser an einen Eintrittsquerschnitt des Krümmers angelieferte Luft-Brennstoff-Gemisch von der Innen­ wand weggedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (18) im wesentlichen parallel zu der Achse des Krümmers (12) und mit einer Erstreckung zwischen dessen Eintritts- und Austritts­ querschnitten längs einer zu der Strömungsrichtung des Ge­ misches derart gegenläufigen Schraubenlinie verlaufen, daß das Gemisch durch ein im wesentlichen rechtwinkliges Kreu­ zen der Rippen (18) von der im übrigen möglichst glatt und nahezu poliert ausgeführten Innenwand weggedrückt wird.