DE3435786A1

DE3435786A1 - Ansaugkruemmer einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3435786A1
Application number: DE19843435786
Authority: DE
Inventors: Robert A. Rayleigh Essex Shackleton
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1983-10-08
Filing date: 1984-09-28
Publication date: 1985-04-18
Also published as: GB2147658B; GB8326973D0; GB2147658A; WO1985001778A1; DE3435786C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine, über den das von einem Vergaser bereitgestellte Luft-Brennstoff-Gemisch den Zylindern zugeleitet wird.

Die bei Brennkraftmaschinen aktuell vorgesehenen Ansaugkrümmer der vorgenannten Art sind gewöhnlich in der Ausbildung als sogenannte Kurzrohr-Ansaugkrümmer als separate Montageteile für den Vergaser aus Gußeisen gefertigt und dabei mit einem ihrer Befestigung am Maschinenblock dienenden Montageflansch versehen. Abhängig von der Bauform des verwendeten Vergasers sind dabei diese Montageteile mit einer angepassten Anzahl von Krümmern versehen, die bis jetzt ausschließlich eine glatte Innenwand aufweisen, um das von dem Vergaser bereitgestellte Gemisch entsprechend strömungsgünstig den Zylindern der Maschine zuleiten zu können.

Durch die exponierte Anordnung bildet der Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine eine kritische Stelle bezüglich einer vorzeitigen Kondensation des in dem Gemisch enthaltenen Brennstoffes. Die Gefahr einer Kondensation besteht dabei insbesondere unter Kaltstartbedingungen bei Verwendung von Vergasern, die eine Verdampfung des Brennstoffes zur Vermischung mit der Luft bewirken. Wenn eine Kondensation des Brennstoffes erhalten wird, dann resultiert daraus ein Leistungsverlust der Brennkraftmaschine und es kommt dann auch zu einem unerwünscht hohen Ausstoß von Schadstoffanteilen in den Auspuffgasen der Maschine.

Die durch die Patentansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, einen Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine der angegebenen Gattung so auszubilden, daß diese Gefahr einer Kondensation des Brennstoffes unter Berücksichtigung auch der verschiedenen Stellungen der Drosselklappe eines Vergasers auf ein Minimum reduziert wird.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß mit dem Vorsehen solcher Rippen an der Innenwand des Ansaugkrümmers unter Ausnutzung des Strömungsverhaltens des Luft-Brennstoff-Gemisches bei der Zuleitung an die Zylinder der Maschine auf einfache Weise Wegdrücken des Gemisches von der Innenwand des Krümmers erreicht wird. Der Verlauf der Rippen ist dabei gleichzeitig so gewählt, daß das Gemisch bei diesem Wegdrücken von der Innenwand des Krümmers die Rippen im wesentlichen rechtwinklig kreuzen muß, sodaß es dann bei dieser Kreuzung unter Berücksichtigung auch der von den Zylindern der Maschine bereitgestellten Ansaugverhältnisse zu einer Art Nachverdampfung des in dem Gemisch enthaltenen Brennstoffes kommt, der auch evtl. durch eine Kondensation gebildete Tropfen insbesonder dann unterworfen sind, wenn die Rippen den folglich bevorzugten dreieckförmigen Querschnitt mit einer scharfen Spitze aufweisen und den zu der Strömungsrichtung des Gemisches im wesentlichen gegenläufigen Verlauf längs einer Schraubenlinie haben. Die auch dabei verwirklichte Erstreckung der Rippen im wesentlichen parallel zu der Achse des Krümmers ergibt dabei keine wesentliche Behinderung der Ansaugverhältnisse, was allerdings voraussetzt, daß der für die Rippen vorgesehene Querschnitt und die vorgesehene Anzahl von Rippen in einem experimentell leicht zu ermittelnden Verhältnis zu der im übrigen möglichst glatt und nahezu poliert ausgeführten Innenwand des Krümmers gehalten wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ansaug

krümmers einer Brennkraftmaschine und

Fig. 2 eine Schnittansicht des Ansaugkrümmers

gem. Fig. 1

Der in Fig. 1 dargestellte Ansaugkrümmer entspricht bis auf die erfindungswesentliche Einzelheit einer herkömmlichen Ausführungsform als ein separat gefertigtes Montageteil 10 für einen Doppelvergaser, das mittels eines Montageflansches 14 an dem Maschinenblock einer Brennkraftmaschine befestigt wird. Das von dem Vergaser bereitgestellte Luft-Brennstoff-Gemisch wird dabei über den Austrittsquerschnitt 16 von zwei als sogenannte Kurzrohre ausgebildeten Krümmern 12 den Zylindern der Maschine zugeleitet. Das Montageteil 10 ist als Gußteil gefertigt.

Wie aus dem für den einen Krümmer 12 geschnitten dargestellten Querschnitt ersichtlich ist, sind an den Innenwänden der beiden Krümmer 12 jeweils vier im Querschnitt dreieckförmige Rippen 18 einstückig ausgeformt. Diese Rippen 18 erstrecken sich über die volle Länge der Krümmer im wesentlichen parallel zu deren Achse und haben entsprechend der Darstellung in Fig. 2 zum Ergebnis, daß das von dem Vergaser bereitgestellte Gemisch, das die Krümmer 12 längs einer mit den Pfeilen 20 verdeutlichten Schraubenlinie durchströmt, diese Rippen 18 im wesentlichen rechtwinklig kreuzen muß.

Diese Kreuzung bewirkt, daß das Gemisch durch die aufsteigende Flanke dieser Rippen 18 von der Innenwand der Krümmer weggedrückt und dabei gleichzeitig zumindest geringfügig beschleunigt wird, sodaß der Brennstoffanteil des Gemisches eine Art Nachverdampfung bei der Überwindung der scharfen Spitze der Rippen erfährt. Zumindest wird die Strömung des Gemisches bei der Überwindung der scharfen Spitze der Rippen 18 entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Punkte 22 abgerissen, wobei der dreieckförmige Querschnitt der Rippen gleichzeitig unter dem Gesichtspunkt vorteilhaft ist, daß bei diesem Wegdrücken des Gemisches von der Innenwand der Krümmer kein Staudruck auftritt, der für eine Beeinträchtigung der Änsaugverhältnisse unerwünscht wäre. Zur Vermeidung eines solchen Staudruckes sollte daher auch der übrige Bereich der Innenwand der Krümmer 12 natürlich unter Einschluß auch der Oberfläche der Rippen 18 möglichst glatt und im wesentlichen poliert ausgeführt sein, um die normalen Strömungsverhältnisse des Luft-Brennstoff-Gemisches nicht zu beeinträchtigen.

Die Rippen 18 können für eine alternative Ausfuhrungsform des Ansaugkrümmers auch einen Verlauf längs einer zu der Strömungsrichtung des Gemisches im wesentlichen gegenläufigen Schraubenlinie aufweisen. Es ist damit möglich, das vorstehend erläuterte Abreissen des durch die Krümmer 12 strömenden Gemisches beim überwinden der scharfen Spitze der Rippen noch weiter zu verbessern. Da bei einem Doppelvergaser hinsichtlich der Strömungsverhältnisse des Gemisches längs der Krümmer 12 in Abhängigkeit von der Stellung der Drosselklappen unterschiedliche Verhältnisse vorliegen, indem auch eine genau parallel zu der Achse der Krümmer ausgerichtete Strömung des Gemisches in der Leerlaufstellung und in der weit geöffneten Stellung der Drosselklappen vor-

kommen kann, kann es dann auch noch zweckmäßig sein, quer zu der Achse der Krümmer 12 umfangseitig verlaufende Rippen an der Innenwand vorzusehen.

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche

Ansaugkrümmer einer Brennkraftmaschine, über den das von einem Vergaser bereitgestellte Luft-Brennstoff-Gemisch den Zylindern der Maschine zugeleitet wird, gekennzeichnet durch eine im Strömungsweg des Gemisches wenigstens bereichsweise als Strömungshindernis vorgesehene Anordnung von Rippen (18) an der Innenwand des Ansaugkrümmers (12).
2. Ansaugkrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen im wesentlichen parallel zu der Achse des Krümmers und im wesentlichen zwischen dessen Eintritts- und Austrittsguerschnitt verlaufen.
3. Ansaugkrümmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen längs einer zu der Strömungsrichtung des Gemisches im wesentlichen gegenläufigen Schraubenlinie verlaufen.
4. Ansaugkrümmer nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen mit einer scharfen Spitze versehen sind.
5. Ansaugkrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen.
6. Ansaugkrummer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß quer zu der Achse des Krümmers (12) umfangseitig an der Innenwand verlaufende Rippen vorgesehen sind.
7. Ansaugkrümmer nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen mit der Innenwand des Krümmers einstückig ausgebildet sind.