DE3433787A1 - Druckmindervorrichtung fuer eine rohr- oder schlauchleitungs-schnellkupplung - Google Patents
Druckmindervorrichtung fuer eine rohr- oder schlauchleitungs-schnellkupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckmindervorrichtung
für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung. Von den beiden Kupplungsteilen (Steckerteil
und Buchsenteil) ist mindestens der eine mit einem Ventilglied mit in dem Kupplungsteil fest oder axial verschiebbar
angeordnetem Ventilkörper zum schließen bzw. zur Freigabe eines ersten Mediumdurchgangs versehen.
Außerdem ist in dem Ventilkörper ein zweites Ventilglied vorgesehen, dessen beweglicher Teil, vorzugsweise eine
Kugel, unter dem Druck einer Feder, die in einer Ausnehmung des Ventilkörpers ruht, gegen einen Ventilsitz anliegt,
beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile ent gegen dem Druck der Feder angehoben wird und einen zweiten
Mediumdurchgang öffnet, bevor der erste Durchgang freigegeben wird. Hierdurch wird eine Druckminderung in
dem Kupplungsteil dadurch bewirkt, daß eine kleine Menge des Mediums von der Innenseite des Kupplungsteils über
den zweiten Durchgang im Nebenschluß abgelenkt wird.
Bei einer sehr langen Gebrauchsdauer und/oder sehr häufiger Benutzung einer solchen Schnellkupplung zum
Herstellen und Lösen einer Leitungsverbindung kann es vorkommen, das Alterungs- und Verschleißerscheinungen
die Zuverlässigkeit des Zusammenwirkens von Feder und Kugel des zweiten Ventilglieds beeinträchtigen. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungskupplung der zur Rede stehenden Art mit möglichst einfachen
Mitteln so zu verbessern, daß die Zuverlässigkeit der Wirkungsweise der Vorrichtung ohne erheblichen Mehraufwand
voll gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder das Teil mit der Kugeloberfläche über
ein Kraftübertragungsglied betätigt, das durch die Wand der Ausnehmung und/oder der inneren Mantelfläche und/oder
der äußeren Mantelfläche der Feder geführt ist, und daß das Kraftübertragungsglied so angeordnet ist, daß es den
Vorbeigang des Mediums in der Ausnehmung während des Ablenkens des Mediums in den Nebenschlußweg gestattet.
Durch die Verwendung eines solchen Kraftübertragungsglieds läßt sich eine zuverlässige Kraftübertragung
von der Feder auf die Kugeloberfläche über einen zentral auf letzterer gelegenen Punkt und damit eine sichere
Kraftübertragung gewährleisten. Außerdem wird die bisher bestehende Notwendigkeit eines genauen Abschleifens
des Federendes zwecks dessen zentraler Berührung mit der Kugeloberfläche erübrigt, was eine Vereinfachung
der Herstellung bedeutet.
Die Feder ist vorzugsweise eine Schrauben- oder eine Wendelfeder, die mit dem Kraftübertragungsglied
über eines ihrer Enden an einem oder wenigen Punkten zusammenwirkt. Das Kraftübertragungsglied ist so gestaltet,
daß es den Vorbeigang des Mediums über dessen zweiten oder Nebenschlußdurchgang ermöglichst.
Die Feder ist vorzugsweise eine Wendel- oder Schraubenfeder, die mit ihrem einen Ende über einen oder wenige
Punkte gegen das Kraftübertragungsglied drückt.
Das Kraftübertragungsglied kann eine Scheibe sein, die mit ihrem äußeren Rand in der Wand der Ausnehmung
geführt ist und/oder mit einem zentralen Stift versehen
ist, der sich innerhalb der Feder erstreckt und von deren innerer Mantelfläche geführt ist. Bei Vorhandensein
eines Stifts kann dieser eine Länge haben, die zwischen 10 und 90%, vorzugsweise zwischen 40 und 75% der Länge
der Feder im entspannten Zustand beträgt.
Eine weitere Entwicklung des Erfindungsgedankens besteht
darin, daß der zweite Mediumdurchgang über ein Gehäuse für ein Druckherabsetzungsteil führt, das vorzugsweise
ein Druckstift ist, der mit dem kugelförmigen Teil zusammenwirkt und aus dem Ventilkörper herausragt. Der ring-
'i-
fÖrmige Sitz kann an einem Einsatzkörper angeordnet sein,
der in dem Ventilkörper durch Einschrauben oder Einpressen befestigt ist. Die Ausnehmung besteht vorzugsweise aus
einer axialen Bohrung in dem Ventilkörper und führt vom Inneren des einen Kupplungsteils durch einen radialen
oder schrägen Durchgang hindurch. Der Druckstift ist vorzugsweise in einer axialen Ausnehmung in dem Einsatzkörper
angeordnet und in dieser mittels eines zweiten Einsatzkörpers gehalten, der in den ersten Einsatzkörper
eingeschraubt oder eingepreßt ist. Er kann mit diesem über einen Flansch an dem Druckstift zusammenwirken.
Die Feder stützt sich mit ihrer von dem kugelförmigen Teil abgewandten Seite vorzugsweise an einem Teil
des Ventilkörpers ab, der mit einem zweiten Teil des Ventilkörpers derart verbunden ist, daß beide, wenn sie
zusammengeschraubt sind, den Ventilkörper bilden. Der zweite Teil des Ventilkörpers trägt dann die Druckmindervorrichtung
.
Mindestens einer der beiden Kupplungsteile ist mit einer Druckmindervorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet.
Es können aber auch beide Kupplungsteile mit einer solchen Druckmindervorrichtung versehen sein.
Der zweite, im Nebenschluß angeordnete Mediumdurchgang kann von der Innenseite des ersten Kupplungsteils
durch einen Kanal verlaufen, der sich innerhalb des Druckstiftes erstreckt. Dieser Kanal führt dann zur Außenseite
des Kupplungsteiles.
Wahlweise kann stattdessen der Druckstift statt eines solchen inneren Kanals auch eine prismatische äußere
Form od. dgl. aufweisen, so daß das Medium an einer oder mehreren Stellen längs der Außenseite des Druckstiftes
in einem Raum verläuft, der durch die Wände der Ausnehmung, die den Druckstift aufnehmen, begrenzt ist.
Durch die Druckmindervorrichtung gemäß der Erfindung wird eine zuverlässige Wirkung während einer langen Lebensdauer
der Kupplung erreicht. Dies gelingt mit Hilfe des Kraftübertragungsgliedes, das einen wohldefinierten
Einfluß auf das Teil mit der kugelförmigen Oberfläche, vorzugsweise eine Kugel, derart ausübt, daß letzteres zentral
vor seinem Sitz beweglich geführt ist, wodurch eine zuverlässige Schliessung des zweiten Mediumdurchgangs erfolgt,
wenn der erste Kupplungsteil von dem zweiten Kupplungsteil getrennt wird. Es besteht dann keine Tendenz zu einer
Leckage beim Trennen der Kupplung.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
'-"iff -
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels einer Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung
mit der gemäß der Erfindung ausgebildeten Druckmindervorrichtung;
Fig. 2 eines der beiden Kupplungsteile mit
der Druckmindervorrichtung in einem vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 einen Schnitt mit Blickrichtung auf
die Schnittebene ΓΙΙ-ΙΙΙ von Fig. 2 und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines
Kraftübertragungsgliedes als Teil der erfindungsgemäßen
Druckmindervorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Schnellkupplung i>st ähnlieh
derjenigen,- die in der britischen Patentschrift 2 068 069 beschrieben ist. Sie weist einen Buchsenteil 1
und einen Steckerteil 2 mit Verriegelungshülsen, Verriegelungskugeln und Dichtungen auf, die hier allgemein
mit der Bezugsziffer 3 versehen sind.
Bezüglich der- Druckmindervorrichtung gemäß der Erfindung
ist der Umstand von Interesse, daß der Buchsenteil einen Ventilkörper 4 enthält, welcher fest, also
in Längsrichtung nicht verschiebbar ist, wogegen der Steckerteil einen Ventilkörper 5 enthält, der in Längsrichtung
verschiebbar·.ist. Wenn Stecker- und Buchsenteil miteinander verbunden werden sollen, wird der Steckerteil
2 in den Buchsenteil 1 eingesteckt. Der Ventilkörper 7 in dem Steckerteil wird dann in Längsrichtung nach
hinten verschoben, ebenso die eine Hülse 3' in dem Buch-
senteil, wobei ein erster Mediumdurchgang 8 in der Schnellkupplung
nach Fig. 1 hergestellt wird.
Das Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile erfolgt entgegen einem innerhalb mindestens des einen der beiden
Kupplungsteile herrschenden Druck. Ist dieser Druck in mindestens einem der Kupplungsteile sehr hoch, wäre das
Zusammenstecken äußerst schwer, wenn nicht gar unmöglich, wenn nicht eine Druckmindervorrichtung an der Kupplung
vorgesehen wäre. Im Falle des vorliegenden Ausführungs-
ID beispiels sind sowohl der Buchsenteil als auch der Steckerteil
mit einer Druckmindervorrichtung versehen. 9 ist die Bezugsziffer der Druckmindervorrichtung in dem Buchsenteil
und 10 die Bezugsziffer der Druckmindervorrichtung in dem Steckerteil. Der gegenüber seinem zugehörigen Kupplungsteil
nicht verschiebbare Ventilkörper 4 besteht aus zwei Teilen 4a und 4b, die mit Hilfe eines Gewindes 4c zusammengeschraubt
sind. Jede der beiden Druckmindervorrichtungen wirkt dann in der Weise, daß während der Anfangsphase des
Zusammensteckens der Kupplungsteile 1, 2 jeweils ein zweiter Mediumdurchgang 11, 12 innerhalb des Ventilkörperkopfs
6 und des Ventilkopfs 7 hergestellt wird, so daß eine kleine Menge des Mediums über den zweiten Mediumdurchgang
aus dem Inneren jedes Kupplungsteils zu dessen Außenseite 6a, 7a des jeweiligen Kopfes fließen kann. Es
braucht nur eine kleine Mediummenge über diesen Nebenschluß abgelenkt zu werden, um eine hinreichend wirksame
Druckherabsetzung im Inneren der Kupplungsteile 1 bzw. 2 zu erreichen, wodurch wiederum geeignete Voraussetzungen
für das Zusammenstecken der Kupplungsteile 1 und 2 mit
ausreichend, kleinen Einsteckkräften geschaffen werden. ·
Wenn die Kupplungsteile 1 und 2 getrennt werden, wird die Wirksamkeit, der Druckmindervorrichtungen in
den beiden Kupplungsteilen beendet und es ist dann eine verläßliche Abdichtung der Mediumdurchgänge erster und
zweiter Art nach Trennung der Kupplungsteile vorhanden.
Fig. 2 veranschaulicht die Druckmindervorrichtung in dem Ventilkopf 7,bei grundsätzlicher Übereinstimmung
mit Fig. 1. In Fig. .2 ,ist die Druckmindervorrichtung in ihrer Ruhelage gezeigt. In.dieser Lage ist ein Druckstift
13 in der Druckmindervo.rrichtung 10 entsprechend Fig. 1 so angeordnet, daß er durch eine Feder 14 in eine Endlage
gebracht wird,,bei der er mit seinem Zapfen 13a über.die Stirnfläche 7a des Ventilkopfs 7 hinaus vorsteht.
Die Feder 14 wird in diesem Fall zweifach ausgenutzt, da sie normalerweise auch den Ventilkörper 5 veranlaßt, sich
in Richtung auf seinen Sitz in dem Steckerteil zu bewegen. Diese Endlage für den Druckstift 13 wird durch einen
Flansch 13b an,dem .Stift bestimmt. Dieser Flansch liegt
in der Endlage an einem Einsatzkörper 15 an, der in einer Ausnehmung 16 in dem.Ventilkopf eingeschraubt oder
eingepreßt ist. Der Flansch 13b liegt dann an einer Innenfläche 15a des.Einsatzkörpers 15 an.
Die Feder 14 regelt auch über die Bewegungen des Ventils 5 und des Druckstiftes 16 ein Kugelventil, dessen
Ventilkugel 17 zur abdichtenden Anlage gegen einen Sitz 18 gebracht werden kann.
Die Feder wirkt auf die Ventilkugel 17, die wiederum
an einer inneren Endfläche 13c des Druckstiftes anliegen kann. Die Feder wirkt also auf die Kugel über ein Kraftübertragungsglied
19, 20, dessen Teil 19 die Form einer Scheibe hat, die mit einem zentralen Stift oder Zapfen
versehen ist, der sich innerhalb der Feder, in diesem Fall einer Schrauben oder Wendelfeder, erstreckt.
Die Feder 14, das Kraftübertragungsglied 19, 20 und die Kugel 17 sowie ihr Sitz 18 sind in einer zentralen
Ausnehmung 21 in dem Ventilkörper 5 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Scheibe 19 des Kraftübertragungsglieds
mittels ihres Umfangs oder ihrer Ecke 19a an der Innenwand 21a der Ausnehmung 21 geführt. Die
Scheibe 19 ist so gestaltet, daß sie eine glatte Unterfläehe
19b mit einem Berührungspunkt 22 zwischen ihr und der Kugel 17 aufweist. Der zentrale Stift 20 kann mit seinem
Außenmantel 2Qa an der inneren Mantelfläche 14a der Feder geführt sein. Die Ausnehmung 21 geht in den Ventilsitzkegel
18 und danach in eine zweite Ausnehmung 23 von kleinerem Durchmesser über,die zweite Ausnehmung geht in eine
dritte Ausnehmung 24 über, die wiederum einen größeren Durchmesser als die zweite Ausnehmung aufweist. Teile des
Druckstifts 13 ragen in die zweite Ausnehmung hinein bis zur Berührungsstelle mit der Kugel 17. Der Flansch 13b
befindet sich in der dritten Ausnehmung. Wenn der Druckstift 13 beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile
1, 2 mittels seines vorstehenden Teils 13a nach innen gedrückt wird, wird die Kugel von ihrem Sitz 18'durch den
Druckstift 13 abgehoben. Bei dessen Endstellung, die
durch das Aneinanderlegen der Fläche 13d des Flansches 13b und einer Anlagefläche 24a in der dritten Ausnehmung
bestimmt ist, nimmt die Kugel 17 ihre volle Öffnungsstellung ein. Auf diese Weise wird ein zweiter Mediumdurchgang
über die Ausnehmung 2^ den scheibenförmigen Teil 19, die Kugel 17 und den Sitz 18, die zweite Ausnehmung
23 und/oder einen inneren Kanal 13e, 13e' in dem Druckstift 13 und von da zur Außenseite des Ventilkopfs
hergestellt. Daher kann eine kleine Mediummenge über diesen zweiten Durchgang nach außen fließen, wodurch die
Druckherabsetzung erfolgt.
Die Scheibe ist so ausgeführt, daß sie den Vorbeigang des den zweiten Durchgang durchfließenden Mediums
bei dessen Ablenkung über den Nebenschluß gestattet.
Fig. 3 veranschaulicht anhand eines Beispiels, wie das scheibenförmige Element des Kraftübertragungsgliedes
ausgebildet sein kann, um die Nebenschlußwirkung des zweiten Mediumdurchganges zu ermöglichen. Die Scheibe 19 hat
hier einen Querschnitt von annähernd quadratischer Form und ist an den Enden 19c an der Innenwand 21a der ersten
Ausnehmung 21 geführt. Auf diese Weise werden offene Segmente 25 eines Kreises zwischen der Scheibe und der Innenfläche
21a gebildet. Die Größe der Segmente 25 kann dadurch verändert werden, daß die Seitenflächen der Scheibe gebogen
oder kurvenförmig gestaltet sind. Die-Scheibe kann unterschiedlich
ausgebildet sein. So kann sie etwa einen Querschnitt mit einer anderen Anzahl von Ecken aufweisen, beispielsweise
einen dreieckförmigen oder fünfeckförmigen
Querschnitt. Die Scheibe 19 kann auch im Querschnitt kreisrund mit verschiedenen durchgehenden Löchern versehen sein,
die von ihrer einen zur anderen Flachseite hin verlaufen. Die Länge des zentralen Stifts 20 kann zwischen 10 und 90%,
vorzugsweise zwischen 40 und 7 5% der Länge der Feder im entspannten Zustand betragen.
Der Druckstift kann so gestaltet sein, daß er den Mediumdurchgang über seine Außenseite oder seine Außenseite
statt über einen inneren Kanal 13e, 13e' gestaltet. Der
innere Kanal weist einen schrägen Abschnitt 13e' auf, der in den Übergang zwischen dem Flansch und einem Ende des
Zapfens mündet. Der Stift kann auch mit einem oder mehreren solchen Abschnitten 13e' versehen sein.
Wesentlich für die hier beschriebene Ausführungsform ist, daß die Lagerung der Kugel 17 auf dem Sitz 18 unabhängig
davon ist, daß das Ende 14a der Feder 14' abgeschliffen ist, und daß die verläßliche Wirkungsweise der Kugel
auch eintritt, wenn im Prinzip nur eine Einpunktberührung vorhanden ist zwischen dem Ende 14a der Feder und der
Oberseite 19c des Flansches.
Eine abgewandelte Ausführungsform des Kraftübertragungsgliedes
ist in Fig. 4 gezeigt. In diesem Fall hat das Kraftübertragungsglied die Form eines Kolbens 2 6 mit
einer inneren Ausnehmung 27. Die Feder 14' erstreckt sich nach unten in die Ausnehmung und ist an der Innenwand 26a
geführt. In Abwandlung hierzu kann der Kolben 26 auch mit einem inneren zentralen Stift 26b versehen sein, so daß
eine Ringnut für die Feder vorhanden ist, die dann zwischer
den beiden Wänden dieser Ringnut geführt ist. Der Kolben 26 kann den gleichen Querschnitt haben wie die Scheibe 19,
vgl. Fig. 3. Vorzugsweise kann der Kolben einen Boden aufweisen, von dem Eckpfosten unter einem Winkel nach oben
in axialer Richtung oder unter einem rechten Winkel zu dem Boden vorstehen. Ferner kann der Kolben 26 kreisförmigen
Querschnitt haben; in diesem Fall kann der bzw. können die aufrechtstehenden Pfosten so bemessen sein,
daß ein Mediumdurchgang im Nebenschluß zu dem Hauptmediumdurchgang offenbleibt.
Die Druckmindervorrichtung für den Buchsenteil bzw. den Kopf 6 des fest angeordneten Ventilköfpers 4 ist in
ähnlicher Weise, mit einem Druckstift 29 versehen, der
hinsichtlich seiner Form dem Druckstift 13 entspricht und mit einer Kugel 30 sowie einem Kraftübertragungsorgan
31 in gleichartiger Weise zusammenwirkt. In diesem Fall ist eine Feder 33 in einer Ausnehmung 31, die der Ausnehmung
21 entspricht, eingesetzt. Der einzige Zweck dieser Feder besteht darin,, das.Kugelventil in der Druckmindervorrichtung
des Kopfes 6 zu beaufschlagen. Die Kugel 30,wirkt mit einem Sitz zusammen, der dem Sitz 18 von
Fig. 2 entspricht. Die. Ausnehmung 32 steht im Kontakt mit einem Innenraum 34 mit dem Kupplungsteil 1 über einen
Durchgang 35, der vorzugsweise aus einer radialen oder schrägen Bohrung besteht.„Zum Zurückhalten des Druckstiftes
29 dient in diesem ,Fall ein Einsatzkörper 36, der in den Kopf 6 eingeschraubt oder,eingepreßt ist. Dieser Einsatzkörper
enthält Ausnehmungen, welche den Ausnehmungen 23 und 24 der Ausführungsform nach Fig. 2 entsprechen.
Um diese Ausnehmungen dritter Art zu bilden, wird ein zweiter Einsatzkörper 37 benutzt, der in eine entsprechende
Ausnehmung in dem ersten Einsatzkörper eingeschraubt oder eingepreßt werden kann. Der zweite Einsatzkörper
entspricht dem Einsatzkörper 15 von Fig. 2. Der Druckstift 29 hat einen Flansch 29a, der dem
Flansch 13b entspricht. Der Druckstift 29a hat auch innere Kanäle, welche den Kanälen 13e, 13e' der Ausführungsform
nach Fig. 2 entsprechen. Wenn einer der Kupplungsteile von dem anderen getrennt ist, wird die
Druckmindervorrichtung nicht betätigt und der Stift 29 nimmt eine Stellung ein, wie sie der.in Fig. 2 gezeigten
Stellung des Druckstiftes 13 entspricht. Beim Zusammenstecken werden die Flächen 6a und 7a gegeneinander gepreßt.
Der Druckstift 29 wird in Achsrichtung verschoben und die Kugel 30 wird von ihrem Sitz angehqben.Es
wird ein Mediumdurchgang von dem Innenraum 34 über den Durchgang 35, die Ausnehmung 32, die Kugel 30 und ihren
Sitz sowie die zweite Ausnehmung und den inneren Kanal in dem Druckstift, der den Kanälen 13e und 13e' entspricht,
gebildet. Auf diese Weise kann eine Druckherabsetzung in dem abgtetrennten Kupplungsteil stattfinden.
Der Druckstift 29 kann auch zwei getrennte Stellungen einnehmen, die durch den ihm zugeordneten Flansch 29a bestimmt
sind. Es wird nur eine kleine Mediummenge vom Inneren der Kupplung zu der Berührungsfläche zwischen
den Köpfen 6 und 7 abgelenkt. Diese Berührungsflächen 6a und 7a können gewunschtenfalls gewölbt gestaltet sein,
so daß von der Wölbung die kleine Menge des Mediums aus dem einen oder beiden Kupplungsteilen aufgenommen
werden kann.
Zusätzlich zu dem Umstand, daß Berührung zwischen den Kontaktflächen 6a und 7a besteht, falls die beiden
Kupplungsteile zusammengesteckt sind, kann auch Berührung zwischen den vorstehenden Endflächen 13f der Druckstifte,
in diesem Fall ebene Stirnflächen, stattfinden. Wahlweise kann stattdessen die Endfläche des einen der beiden Druckstifte
konkav gewölbt sein wie bei 13g gezeigt und die Endfläche des anderen Druckstifts kann eine konvexe Stirnfläche
13a aufweisen.·Die. inneren Kanäle 13e, 13e' werden
vorzugsweise mit einem Durchmesser in der Größenordnung von-0,3-bis 3,0 mm bemessen. Im allgemeinen soll der Druckstift
mit einem Durchgang versehen sein, der durch den Druck des Mediums frei von Schmutz und Fremdkörpern gehalten
wird. ■
Die Zusammensetzung des Ventilkörpers 4 aus zwei selbständigen Teilen 4a und 4b ergibt einen vorteilhaften
Aufbau, bei dem die Feder 31 sich an einer Endfläche des ersten Teils 4a abstützen kann.
- Leerseite -
Claims (10)
1. Druckmindervorrichtung für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung, von deren beiden
Kupplungsteilen (Steckerteil und Buchsenteil) mindestens der eine mit einem Ventilglied mit in dem Kupplungs·
5 teil fest oder axial verschiebbar angeordnetem Ventilkörper zum Schließen bzw. zur Freigabe eines ersten Mediumdurchgangs
und mit einem in dem Ventilkörper angeordneten zweiten Ventilglied mit einem Teil mit Kugeloberfläche
versehen ist, das unter dem Druck einer Feder, die
10 in einer Ausnehmung des Ventilkörpers ruht, gegen
einen Ventilsitz, anliegt und entgegen dem Druck der Feder,
angehoben wird,wenn die beiden. Kupplungsteile zusammengesteckt werden, und einen zweiten Mediumdurchgang öffnet,
bevor der erste Durchgang freigegeben wird, und hierdurch eine Druckminderung in dem ersten Kupplungsteil dadurch
bewirkt, daß eine kleine Menge des Mediums von der Innenseite des ersten: Kupplungsteiles durch den zweiten Durchgang
abgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14, 33) das Teil mit der Kugeloberfläche (17, 30)
über ein Kraftübertragungsglied (19, 20) betätigt, das
durch die Wand (2Ia')' der. Ausnehmung und/oder der inneren
Mantelfläche und/oder der äußeren Mantelfläche der Feder geführt' ist, ■ und daß das Kraftübertragungsglied so angeordnet
ist, daß es den Vorbeigang des Mediums in der Ausnehmung während des Ablenkens des Mediums gestattet.
2. Druckmindervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet," daß das Kraftübertragungsglied (19, 20)
so angeordnet und geführt ist, daß das Teil mit der Kugeloberfläche
(17) durch die Federkraft in einer definierten Lage auf seinem Sitz (18) gehalten werden kann.
3. Druckmindervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Schraubenoder Wendelfeder ausgebildet ist, die mit dem Kraftübertragungsglied
über eines ihrer Enden an einem oder wenigen Punkten zusammenwirkt.
4. Druckmindervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied
ein scheibenförmiges Element (19) aufweist, das so bemessen ist, daß es mit seinem äußeren Rand an
der Wandung (21a) der Ausnehmung und/oder mittels eines zentralen Stiftes (20) geführt ist, der in die Feder
(14) hineinragt und an deren innerer Mantelfläche (14a) geführt ist.
5. Druckmindervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied mit einem
zentralen Stift (20) versehen ist, dessen Länge zwischen 10 und 90%, vorzugsweise zwischen 40 und 75% der Länge
der Feder in deren entspanntem Zustand beträgt.
6. Druckmindervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Mediumdurchgang
über Teile eines Gehäuses für ein zur Druckherabsetzung dienendes Glied (13), vorzugsweise in Form eines
Druckstiftes, führt, der mit dem Teil mit Kugeloberfläche
(17) zusammenwirkt und sich aus dem Ventilkörper heraus erstreckt.
7. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz
(18) sich an einem Einsatzkörper (36) befindet, der in dem Ventilkörper (4) durch Einschrauben oder Einpressen
befestigt ist,
daß die Ausnehmung in dem Ventilkörper eine axiale Bohrung
aufweist,
daß die Ausnehmung vom Innenraum (34) des ersten Kupplungsteiles über einen.radialen oder schrägen Durchgang (35)
mit dem .Innenraum (11) des Ventilkörpers verbunden ist und
daß der sich zur Außenseite des Ventilkörpers erstreckende
Druckstift in einer axialen Ausnehmung des Einsatzkörpers angeordnet und durch einen zweiten Einsatzkörper (37) darin
eingeschlossen ist, der in den ersten Einsatzkörper eingeschraubt oder eingepreßt ist und mit dem Druckstift über
einen Flansch (29a) an letzterem zusammenwirken kann.
8. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie doppelt vorhanden
ist und beide Kupplungsteile mit jeweils einer Druckmindervorrichtung ausgerüstet sind.
9. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
sich mit ihrem einen, von der kugeligen Oberfläche abgewandten Ende· an einem Bauelement (4a) des Ventilkörpers
abstützt, das mit einem zweiten Bauelement (4b) des Ventilkörpers zusammengeschraubt ist, welches die Druckmindervorrichtung
trägt.
10. Druckmindervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Durchgang, der von dem Inneren (35) des einen Kupplungsteils ausgeht, mit einem Kanal (13e, 13e') innerhalb des
Druckstifts verbunden ist, der von dem zweiten Durchgang (11, 12) nach der Außenseite des mit der Druckmindervorrichtung
versehenen Kupplungsteils verläuft.
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Owner name: DART ENGINEERING AG, ZUG, CH |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RICHTER, J., DIPL.-ING. GERBAULET, H., DIPL.-ING., |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: EKMAN, KJELL RONNY, BAAR, CH |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |