DE4101001C2 - Kupplungsteilvorrichtung mit Druckreduzierelementen - Google Patents
Kupplungsteilvorrichtung mit DruckreduzierelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsteilvorrichtung, die den Steckteil und den
Hülsenteil einer Schnellkupplung bildet. Die Vorrichtung enthält Druckre
duzierglieder, die bei der Verbindung des Steck- und des Hülsenteils einsetz
bar sind, um die Verbindung auch unter hohen Mediendrücken (beispielsweise
20 bis 50 MPa) im Kupplungsteil zu ermöglichen. Das Kupplungsteil ent
hält eine innere, in Längsrichtung verschiebbar angeordnete Einheit, die in
einer Ausgangsstellung den Mediendruck auf eine erste Kammer im Kupp
lungsteil begrenzt hält und sich in einer Betätigungsstellung für das Medium
öffnet bzw. offen bleibt, so daß das letztere in eine zweite Kammer im Kupp
lungsteil eintreten kann. Das Druckreduzierglied umfaßt einen Ableitkanal für
den Mediendruck und ein darin angeordnetes Absperrelement und kann an
der Stirnfläche des Kupplungsteils über ein Betätigungselement betätigt wer
den.
Die Verwendung von Druckreduziergliedern in dem Kupplungteil einer
Schnellkupplung ist schon bekannt. Mit Hilfe des Druckreduziergliedes ist
es möglich, den Druck im Kupplungsteil durch Ableiten einer geringen Menge
des Mediums (zum Beispiel Hydrauliköl, eine andere Flüssigkeit, Gas usw.) zur Stirn
seite des Kupplungsteils zu reduzieren. Auf diese Weise wird das Verbinden
der Kupplungsteile der Schnellkupplung erleichtert. Die Anordnung von
Druckreduziergliedern in beiden Kupplungsteilen ist auch bekannt, so zum Beispiel
aus der DE-PS 34 33 787. Aus der DE 34 33 787 A1 ist eine solche Druck
minderungsvorrichtung für eine Rohr- oder Schlauchleitungs-Schnellkupplung
bekannt, bei der die Feder das Teil mit der Kugeloberfläche über ein Kraft
übertragungsglied betätigt, das durch die Wand der Ausnehmung und/oder
der inneren Mantelfläche und/oder der äußeren Mantelfläche der Feder ge
führt ist, und daß das Kraftübertragungsglied so angeordnet ist, daß es den
Vorbeigang des Mediums in der Ausnehmung während des Ablenkens des
Mediums in den Nebenschlußweg gestattet.
Gleichfalls bekannt ist die Verwendung von Druckreduziergliedern in einem
Kupplungsteil, das mit einem doppelten Absperrelement für den Mediendruck
arbeitet, wobei eine erste Absperrfunktion den Druck in einem ersten Trenn
stadium der Kupplungsteile absperrt und eine zweite Absperrfunktion, welche
die erste ergänzt, im Endstadium des Entkupplungsvorgangs ausgelöst wird.
Bei den Kupplungsvorrichtungen vom fraglichen Typ besteht der dringende
Wunsch, unabhängig von den Einsatzbedingungen die gleiche Ausführung
der Kupplungsteile verwenden zu können. Die Verbindung muß einmal unter
Druck im Hülsenteil, ein andermal unter Druck im Steckteil der Kupplung her
gestellt werden. Die Verbindung kann auch unter Druck in beiden Kupplungs
teilen und im drucklosen Zustand beider Kupplungsteile hergestellt werden.
Eine weitere Bedingung ist, daß das Kuppeln und Entkuppeln völlig ohne
Spritz- und Leckverluste auszuführen ist. Das Grundproblem ist daher, daß
man Drücke, auch hohe Drücke, unter verschiedenen Bedingungen und bei
verschiedenen Systemausführungen, in denen ein- und derselbe Schnellkupplungstyp
eingesetzt werden soll, leckfrei anschließen kann.
Zu diesem Zweck ist unter anderem eine universell einsetzbare Druckredu
zierkonzeption erforderlich, die entsprechend der modularen Konzeption bei
der Konstruktion der Schnellkupplungsteile angewendet werden kann. Ein
Kupplungsteil oder beide Kupplungsteile sind mit dem Druckreduzierglied
auszurüsten, so daß Kupplungsteile hergestellt werden können, die spezi
fisch auf verschiedene Einsatzsituationen zugeschnitten sind.
In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, daß das Druckreduzierglied
nach einem technischen Prinzip arbeiten kann, das im Übrigen für die Druck
reduzierfunktion und die Schnellkupplungsfunktion unkritisch ist. Das Druck
reduzierglied besteht aus Teilen, die leicht zusammengesetzt und in das be
treffende Kupplungsteil leicht eingebaut werden können, so daß die Kon
struktion des Kupplungsteils von der eines Kupplungsteils ohne Druckredu
zierglieder nicht wesentlich abzuweichen braucht.
Wichtig ist eine völlige Leckfreiheit, was unter anderem bedeutet, daß nicht
zugelassen werden kann, daß das abgeleitete Medium die Stirnseite des
Kupplungsteils erreicht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, daß das Ein- und Auskuppeln so
durchgeführt werden kann, daß dieses komplett spiel- und leckagefrei erfolgt,
so daß die Dichtungsfunktion zu jeder Zeit erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 und Anspruch 2 angegebenen Merkmale ge
löst.
Weitere Entwicklungen des Erfindungsgedankens betreffen die Ausführung
des Druckreduzierglieds und seine Anordnung im jeweiligen Kupplungsteil.
Demnach kann das im Druckreduzierglied enthaltene Betätigungselement so
konstruiert werden, daß es von der Stirnseite der Einheit in den Kanal hin
einragt, wo es in einem ersten Kanalteil so in Längsrichtung verschiebbar
montiert ist, daß ein erster Abschnitt des Betätigungselements aus der ge
nannten Stirnseite herausragen kann, damit das zweite Kupplungsteil darauf
einwirken kann, das mit dem fraglichen Kupplungsteil beim Verbinden der
Teile der Schnellkupplung zusammenwirkt.
In einer Ausführungsform wirkt ein Dichtungselement, das den ersten Ab
schnitt des Betätigungselements abschließen kann, mit dem Betätigungs
element zusammen. Das Druckreduzierglied kann durch eine Durchführungs
einheit gebildet werden, die den Druckreduzierkanal enthält. Der Druckredu
zierkanal kann einen zweiten Kanalteil enthalten, der so ausgeführt ist, daß
er die Längsverschiebungsbewegungen des Betätigungselements in dem
ersten Kupplungsteil/der ersten Einheit mittels eines auf dem Betätigungs
element angeordneten Flanschelements begrenzt. Darüberhinaus kann die
Durchführungseinheit mit einer oder mehreren seitlichen Aussparungen ver
sehen werden, die entsprechenden Aussparungen im Kupplungsteil/Kupp
lungseinheit gegenüberliegen, um eine oder mehrere Verbindungen zwischen
dem Kanal und der zweiten Kammer im Kupplungsteil zu bilden, wenn die
Teile der Schnellkupplung eine Kuppelposition einnehmen, in der das Druck
reduzierglied betätigt werden kann. Das genannte Dichtungselement ist vor
zugsweise ringförmig und zusammen mit einer sogenannten Stützdichtung in
einer ringförmigen Kammer angeordnet. In einer weiteren Ausführungsform
besitzt die Durchführungseinheit stufenförmige innere Aussparungen für den
Teil/den ersten Teil des Betätigungselements, der über die Stirnseite hin
ausragen kann, für das Dichtungselement und den Führungsteil des Betäti
gungselements.
In einer nächsten Ausführungsform liegt die Durchführungseinheit auf einem
Sitz/Auflager auf, in einer anderen Ausführungsform umfaßt sie diesen Sitz.
Der Sitz kann mit einem kugelförmigen Körper oder einer Kugel zusammen
wirken, der (die) in dem Absperrelement enthalten ist oder dieses bildet. Auf
den Körper bzw. die Kugel wirkt auf der einen Seite das Betätigungselement
über seinen zweiten Abschnitt ein. Der zweite Abschnitt greift durch das Sitz-
Auflagerteil hindurch. Auf seiner anderen Seite wirkt auf den Körper bzw. die
Kugel die Kraft einer Feder ein, die in einem dritten Kanalteil hinter dem Ab
sperrelement angeordnet ist. Eine oder mehrere Verbindungen im Kupplungs
teil/der Kupplungseinheit sind so ausgeführt, daß sie in der Stellung der
Kupplungsteile, in der das Druckreduzierglied betätigt wird, von dem genann
ten dritten Kanalteil zur ersten Kammer verlaufen.
In einer weiteren Ausführungsform wird das Druckreduzierglied in einem
Kupplungteil eingesetzt, das eine Einheit mit zwei teleskopisch angeordneten
Bauteilen enthält, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind. Das
erste Bauteil bewirkt die Einstellung der genannten Ausgangsstellung und der
Betätigungsstellung der Einheit mittels Federkraft und eines möglicherweise
anliegenden Drucks. Das zweite Bauteil hat eine Abdichtungs-, Öffnungs-
und Schließfunktion am Ende des Kupplungsteils/der Kupplungseinheit und
enthält das genannte Druckreduzierglied.
In einer weiteren Ausführungsform führt die zweite Verbindung zwischen dem
Druckreduzierkanal und der ersten Kammer über Aussparungen im ersten
und zweiten Bauteil, die in einander gegenüberliegende Stellungen gebracht
werden können. Die Bauteile sind so einander gegenüber angeordnet, daß
das zweite Bauteil eine Position einnimmt, in der es mit dem ersten Bauteil
voll verbunden ist oder in dieses voll eingreift.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, das Kupplungsteil in einfacher Weise
mit Druckreduziergliedern auszustatten und das Schnellkupplungsteil und
seine Funktion entsprechend den jeweiligen Einsatz- und Umgebungsbe
dingungen für den Einsatz der Schnellkupplung auszuwählen. Die Erfindung
eignet sich für die Serienfertigung und liefert sehr gute Ergebnisse in Bezug
auf die Leckfreiheit sowie die Möglichkeit, verschiedene Schnellkupplungen
zu erhalten, die für den jeweiligen Einsatz optimal sind. Die Schnellkupplung
kann aus technisch funktionstüchtigen und zuverlässig arbeitenden Teilen
mit langer Lebensdauer bestehen. Das Kuppeln ist auch unter hohem Druck
möglich.
Eine erste und zweite Ausführungsform einer Vorrichtung, wel
che die wesentlichen Merkmale der Erfindung aufweist, wird im folgen
den unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 im Längsschnitt die für die Erfindung wesentlichen Teile des Steck-
und des Hülsenteils einer Schnellkupplung, wobei der Steckteil und
der Hülsenteil während des Verbindens der Kupplungsteile eine erste
Stellung relativ zueinander einnehmen
Fig. 2 im Längsschnitt die Kupplungteile gemäß Fig. 1 in einer zweiten
Stellung während des Kupplungsvorgangs
Fig. 3 im Längsschnitt die Teile gemäß Fig. 1 und 2 in einer dritten Stel
lung während des Kupplungsvorgangs, wobei es sich um die Kup
pelstellung der Teile handelt und
Fig. 4a-4d im Längsschnitt eine detaillierte Darstellung einer zweiten Ausführungs
form in verschiedenen Stadien des Kupplungsvorgangs.
In der Zeichnungen ist das Kupplungssteckteil
Kupplungssteckteil 1 von dem Typ mit
einer inneren, in Längsrichtung verschiebbaren Einheit, die aus einem ersten
Bauteil 3 und einem zweiten Bauteil 4 besteht. Die Bauteile 3 und 4 sind in
einandergesteckt. Die Bauteile 3 und 4 werden gegen eine innere Feder
spannung zusammengedrückt. Im dargestellten Fall kann diese Feder
spannung durch eine mechanische Feder 5 erzielt werden. Im Beispiel kann
Bauteil 3 in Bauteil 4 hineingedrückt werden, und die Teile sind durch die
Dichtungselemente Dichtungsring 6 und Stützdichtung 7 gegeneinan
der abgedichtet. Die Teile bilden eine innere abgeschlossene Kammer 8, in
der die Feder 5 angeordnet ist. Der Druck in der Kammer kann von einer
Größe sein, die dem Atmosphärendruck bei ausgezogener Stellung der Bau
teile 3 und 4 entspricht.
Die Einheit der Bauteile 3 und 4 ist in Längsrichtung gegen eine Federkraft ver
schiebbar angeordnet. Die Federkraft wird durch eine mechanische Feder 9
erzeugt. Die Einheit der Bauteile 3 und 4 ist gegen die Wirkung der Feder 9 ver
schiebbar, wodurch beim Verbinden der Teile 1 und 2 die Kupplungskraft er
zeugt wird. Fig. 3 zeigt das Kupplungssteckteil 1 und das Kupplungs
hülsenteil 2 in voll verkuppelter Stellung, in der die Feder 9 zusammenge
drückt ist. Nach dem Trennen des Kupplungssteckteils 1 und des Kupplungs
hülsenteils 2 wird die Einheit der Bauteile 3 und 4 in die Stellung gemäß Fig. 1
und 2 zurückgeführt. Fig. 1 zeigt die Stellung, in der die Bauteile 3
und 4 voll auseinandergezogen sind. In dieser Stellung wirkt in der Kupplung
eine doppelte Dichtungs- oder Absperrfunktion. Die erste Absperr- oder Dich
tungsfunktion wird durch das zweite Bauteil 4 bewirkt. Die Dichtungsfunktion
10 besteht in dem Beispiel aus einer Metall-
Metall-Dichtung. Die zweite Absperrfunktion wird durch das Bauteil 3 be
wirkt, das am Ende des Steckteils dicht schließend vorne an der Innen
fläche des äußeren Teils 11 des Steckteils anliegt. Die Dichtungselemente
12, 13 bewirken diese Abdichtfunktion. Die Einheit von Bauteil 3 und 4 wird an
der Innenfläche 11a des genannten äußeren Teils 11 durch flügel- oder spei
chenförmige Elemente 4a geführt. In der dargestellten Ausführungsform hat
das Bauteil 4 die Form einer Kappe, die den hinteren Teil des Bauteils 3
umschließt.
Fig. 2 zeigt das Kupplungshülsenteil 2 und das erste Bauteil 3 im
Kuppelstadium, wobei die durch das erste Bauteil 3 bewirkte Absperr- oder
Dichtungsfunktion 10 noch aktiviert ist. In dieser Stellung greift das erste Bau
teil 3 voll in das zweite Bauteil 4 ein. In Fig. 3 ist die Absperr- oder Dich
tungsfunktion 10 ebenfalls deaktiviert und die Bauteile 3 und 4 sind in voll
verbundener Stellung zusammen in die voll geöffnete Stellung der Kupplung
zurückgeschoben worden.
Die Betätigungskraft für die Bauteile 3 und 4 wird durch ein Teil 14 im Hül
senteil übertragen. Das Teil 14 ist gegen das äußere Teil 15 des Hülsenteils
in Längsrichtung verschiebbar. Das Hülsenteil enthält außerdem die Innen
buchsen 16 und 17, die gegen das äußere Teil 15 einerseits und gegen das
Teil 14 andererseits in Längsrichtung verschiebbar sind. Die relativen Ver
schiebungsbewegungen gewährleisten, daß eine zuverlässige Abdichtung
zwischen dem Kupplungssteckteil 1 und dem Kupplungshülsenteil 2 erfolgt,
bevor der innere Durchlaß der Kupplungsteile für das angeschlossene Me
dium geöffnet wird, und in ähnlicher Weise, daß eine Abdichtung zwischen
dem Kupplungssteckteil 1 und dem Kupplungshülsenteil 2 erfolgt, bis in Ver
bindung mit dem Trennen des Kupplungssteckteils 1 und dem Kupplungs
hülsenteil 2 der Durchlaß für das angeschlossene Medium geschlossen wird.
Diese Funktionen sind an sich bekannt und sind nicht Gegenstand der Er
findung.
Das Steckteil ist mit Druckreduziergliedern ausgestattet, die in der Einheit von
Bauteil 3 und 4 angeordnet sind. In der als Beispiel dargestellten Ausfüh
rungsform sind die Druckreduzierglieder im ersten Bauteil 3 angeordnet. Die
Druckreduzierglieder enthalten einen Kanal 18, der das Druckmedium ableitet
und die Kanalabschnitte 18a, 18b, 18c und 18d umfaßt. Der Kanal 18 ver
läuft von der Stirnseite 1a bzw. 3a des Kupplungsteils bzw. des ersten Bau
teils 3 nach innen zum Kupplungsteil bzw. zum ersten Bauteil 3. Die Druck
reduzierglieder enthalten auch ein Absperrelement 19 in Form eines kugel
förmigen Körpers, einer Kugel usw., das mit einem Sitzteil 20 zusammenwirkt.
Auf einer Seite kann das Absperrelement 19 mit einem Betätigungs
element zusammenwirken oder verbunden sein, das einen ersten Abschnitt
21a, ein Führungselement 21b und einen zweiten Abschnitt 21c umfaßt, der
durch das Sitzteil 20 hindurchgreift und durch den das Zusammenwirken oder
die Verbindung mit dem Element 19 bewerkstelligt wird.
Das Betätigungselement ist in dem Kanal in Längsrichtung verschiebbar an
geordnet. Der erste Abschnitt 21a des Betätigungselements verläuft inner
halb des Kanals 18, so daß sein Ende über die Stirnseite 3a hinausragen
kann. Das Führungselement 21b (das aus einem Flanschteil bestehen kann)
ist im Kanalabschnitt 18b angeordnet, der die Längsverschiebung des Be
tätigungselements begrenzt. Durch das Einführen des Betätigungselements
in den Kanal während des Verbindungsgangs des Kupplungssteckteils 1 und
des Kupplungshülsenteils 2 kann erreicht werden, daß das Betätigungsele
ment vom Sitz her auf das Element 19 einwirkt, so daß der Kanal geöffnet
wird. Nach Aufhören der Betätigung durch das Betätigungselement wird der
Kanal durch das Element 19 geschlossen, daß durch die Feder 22 und einen
etwaigen Druck im Kanalabschnitt 18c gegen den Sitz gedrückt wird.
Auf seiner anderen Seite wirkt auf den Kanal eine Federkraft ein. In der als
Beispiel dargestellten Ausführungsform erfolgt dies mittels einer Feder 22,
die über das Kraftübertragungsglied 23 von bekanntem Typ eine Kraft auf
das Element 19 ausübt. Der Kanalabschnitt 18c kann über eine oder mehrere
Aussparungen 24 bzw. Bohrungen 24a in den ersten und zweiten Bau
teil 3 bzw. 4 mit einer ersten Kammer 25 außerhalb der Einheit verbun
den sein. Der Kanalabschnitt 18b kann über eine oder mehrere Aussparun
gen 24b in den ersten Bauteil 3 mit einer zweiten Kammer
26 außerhalb der Einheit der Bauteile 3 und 4 verbunden sein.
Die genannten Kammern 25 und 26 sind in Fig. 2 dargestellt, wobei die Kam
mer 25 hinter der Dichtungsfunktion 10 und die Kammer 26 vor der Dichtungsfunktion 10 liegt.
Die Verbindung zwischen dem Kanal 18 und den Kanalabschnitten 18a, 18b
und 18c besteht nur in der Stellung, in der die Teile voll ineinandergeschoben
sind. In den in Fig. 2 gezeigten Stellungen des Kupplungssteckteils 1 und
des Kupplungshülsenteils 2 sind die Verbindungen auf bei
den Seiten der Absperrung oder Dichtungsfunktion 10 nach außen offen.
Wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt, befindet sich zwischen den
Stirnseiten 3a bzw. 14a des ersten Bauteils 3 bzw. des Teils 14 im Steck-
bzw. Hülsenteil ein Spalt 27. Dieser Spalt ist darauf zurückzuführen, daß die
vom Teil 14 auf das Betätigungselement übertragene Kraft
noch nicht die Größe erreicht hat, die das Betätigungselement die Kraft der
Feder 22 und einen auf das Element 19 wirkenden Druck überwinden läßt,
der im Kanalabschnitt 18c wegen seiner Verbindung mit der Kammer 25
herrscht. Die Krafteinwirkung von Teil 14 auf das erste Bauteil 3 über die in
Fig. 2 dargestellte Position hinaus bedeutet jedoch, daß die Gegenkraft des
Elements 19 überwunden und das Element 19 vom Sitzteil 20 abgehoben
werden kann. Dadurch wird eine Verbindung zwischen den Kammern 25 und
26 hergestellt, die in Anbetracht dessen als kommunizierende Gefäße bzw.
Kammern wirken. Die Verbindung wird zwischen den Aussparungen 24
und 24b und dem Element 19 hergestellt. Ein etwa in der Kammer 25 vorhan
dener Druck kann so durch eine geringfügige Ableitung des Mediums aus Kammer
25 zur Kammer 26 entspannt werden.
Das Betätigungselement ist abgedichtet, so daß das abgeleitete Medium im
Kanal die Stirnseite 3a nicht erreicht. Die Abdichtung wird durch ein Dich
tungselement 28 erreicht (bestehend aus einer Ringdichtung und gegebenenfalls einer
Stützdichtung), das im Kanalabschnitt 18a angeordnet ist und den ersten
Abschnitt 21a des Betätigungselements abdichtet. Der zweite Abschnitt 21c
des Betätigungselements hat einen kleineren Querschnitt oder ist mit Längs
nuten versehen, um die Ableitung über das Betätigungselement zu erleich
tern. So erfolgt die Ableitung entsprechend den obigen Angaben aus einer
ersten in eine zweite Kammer innerhalb desselben Kupplungsteils.
Der Kanal 18 ist in einer Durchführungseinheit 29 ange
bracht, die fest in eine entsprechende Aussparung eingepreßt bzw. in ein
Innengewinde 30 in dem ersten Bauteil 3 eingeschraubt ist. Die Durchfüh
rungseinheit ist mit seitlichen Aussparungen 31 versehen, die gegenüber
den Anschlüssen in der Einheit positioniert werden können. Die Durch
führungseinheit wird gegen das Sitzteil 20 gepreßt, das in einer anderen Aus
führungsform einen Teil der Durchführungseinheit bilden kann. Die Durchfüh
rungseinheit wird durch eine Dichtung 32 gegen die Hülle des ersten Bau
teils 3 abgedichtet. Das Steckteil wird in bekannter Weise mit einem Schlauch
oder Rohr verbunden, die ihrerseits an einen Verbraucher, eine Druckquelle
usw. angeschlossen werden können. In der vom Hülsenteil getrennten Stel
lung kann in der Kammer 25 ein Druck bestehen bleiben. Dieser Druck über
steigt somit den Druck p in der Kammer 26. Der Druckausgleich in den Kam
mern wird daher durch die Druckreduzierglieder entsprechend der obigen
Darstellung erreicht. In geöffneter Stellung des Steck- und des Hülsenteils
wird ein Durchlaß für das Medium (Flüssigkeit, Gas usw.) hergestellt. Je nach
den Einsatzbedingungen der Schnellkupplung kann das Medium entweder in
Richtung 33 oder 34 fließen. Nach der Trennung der Kupplungsteile wird
zunächst die erste Absperrfunktion mittels des zweiten Bauteils 4 und der
Dichtungsfunktion 10 hergestellt. Danach können das erste Bauteil 3 und das
zweite Bauteil 4 auseinandergezogen werden und die zweite Absperrfunktion
wird mittels der Dichtungselemente 12, 13 hergestellt. Der Druck in der Kammer 8
wird vorzugsweise so gewählt, daß er deutlich unter dem Mediendruck im
Mediendurchlaßkanal und/oder unter dem Druck P liegt.
Die Fertigung eines Kupplungsteils mit Druckreduziergliedern ist vorteilhaft.
Das erste Bauteil 3 ist mit Bohrungen für den Kanalabschnitt 18c und die
Durchführungseinheit 29 versehen. In einen Teil der Bohrung für die Durch
führungseinheit wird ein Gewinde geschnitten. Die Einheit ist mit seitlichen
Aussparungen 24, 24b versehen. Die Durchführungseinheit 29 wird als sepa
rate Einheit gefertigt, die mit einem Schraubgewinde und seitlichen Boh
rungen versehen ist. Auf diese Weise können die Druckreduzierglieder
einfach eingesetzt werden. Zuerst wird die Feder 22 in ihre Vertiefung
eingesetzt. Danach werden das Kraftübertragungsglied 23, das Absperrelement 19, das Sitzteil 20
und die Durchführungseinheit zusammen mit dem Betätigungselement und
der Dichtung 32 eingesetzt. Die Dichtung, die nach dem Wechseln genau in
eine Bohrung paßt, wird zumindest teilweise aus einem mechanisch wider
standsfähigen Material gefertigt. Es kann eine sogenannte Stützdichtung
verwendet werden.
In den Fig. 4a bis 4d wird die in Längsrichtung verschiebbar ange
ordnete Einheit durch 3', die erste Kammer durch 25' und die zweite Kammer
durch 26' bezeichnet. Die Kammer 26' bildet eine völlig abgeschlossene,
zum Beispiel vom Kupplungsteil 1' umschlossene Kammer. Der Mediendruck
kanal wird durch Kanalabschnitte 18a', 18c' vom Absperrelement 19' getrennt. Das
Betätigungselement 21a' und ein Gehäuse 35
beinhalten ein Ventilelement 36. Das Gehäuse 35 ist gegen die äußere
Buchse 37 des Kupplungsteils 1' auf drei oder mehr flügelförmigen Elemen
ten 38 in Längsrichtung verschiebbar. Das Ventilelement 36 ist in dem Gehäuse
35, in einer Kammer 39 des letzteren, gegen die Wirkung eines Federele
ments 40a verschiebbar. Die Einheit 3' ist bezüglich der Buchse 37 verschieb
bar angeordnet. Die Einheit 3' ist in einem Führungsteil
40 montiert, das im Inneren des Kupplungsteils 1' durch zwei oder mehr
flügelförmige Elemente 41 fixiert ist. Die Längsverschiebung der Einheit 3'
erfolgt gegen die Wirkung eines inneren Federelements 42. Die Einheit 3'
wird gegen einen Sitz 43 des inneren Federelements 42 gepreßt und trägt
vorzugsweise ein Dichtungselement 44 zur wirksamen Abdichtung gegen den
Sitz 43. Die erste und die zweite Kammer bilden zwei kommunizierende Ge
fäße, die nach dem Öffnen des Absperrelements durch die Aussparungen 24',
24b' verbunden werden können. Ein Teil 45, das den Sitz 43 trägt, ist in das
Gewinde 46 am Ende der Buchse 37 eingeschraubt und wird durch das Dich
tungselement 47 abgedichtet. Das Ventilelement 36 wird im Führungsge
häuse durch das Dichtungselement 48 abgedichtet. Das Ventilelement 36
wird durch das Federelement 40a und mit Hilfe des Anschlags 49 in seiner
geschlossenen Stellung (gemäß Fig. 4a) gehalten. Die Buchse 37 besitzt
an der Vorderseite eine innere Dichtfläche 50, die mit einer
äußeren Dichtfläche 51 am Ventilelement 36 zusammenwirken kann. An der
genannten Dichtfläche sind in der Buchse 37 und/oder im Ventilelement 36
die Dichtungselemente 52, 53 angeordnet. Das Element ist so konstruiert,
daß es in das Gehäuse 35 eingeführt werden kann, ohne daß ein in der Kam
mer 26' enthaltenes Medium komprimiert wird. Das Element 36 hat an seinem
aus dem Gehäuse 35 herausragenden Teil im Wesentlichen das gleiche
Außenmaß/den gleichen Außendurchmesser und ist vorzugsweise so kon
struiert, daß es über seine gesamte Länge den gleichen Durchmesser hat
und mit einer Innenbohrung versehen ist, die sich über einen (wesentlichen)
Teil seiner Länge erstreckt.
Das Kupplungsteil 1' kann durch eine vergleichsweise geringe Öffnungskraft
F (von Hand) geöffnet werden, selbst wenn in der Kammer 25' des Kupp
lungsteils 1' (oder im Rohranschluß zur Kammer) ein hoher Druck P1
herrscht (zum Beispiel 20 bis 25 MPa). Die Öffnung kann auch dann ausgeführt wer
den, wenn in der zweiten Kammer 26' ein vergleichsweise hoher Druck an
liegt. Der Druck in der Kammer 39 ist wesentlich niedriger (zum Beispiel =
Atmosphärendruck) als der Wert, den der Druck P2 annimmt bzw. annehmen
kann. Der Druck P2 liegt niedriger als der Druck P1 und kann Werte von beispiels
weise 10 bis 20% vom Druck P1 annehmen. Das Ventilelement kann daher stets
leicht im Führungsgehäuse 35 verschoben werden. Die Einheit 3' schließt
immer, auch unter beliebig hohem Druck in der ersten Kammer 25'. Das
Kupplungsteil 1' arbeitet daher mit doppelter Druckabsperrung, wodurch das
Öffnen mit niedriger Öffnungskraft und ohne Auslaufen des Mediums ermög
licht wird.
Das zweite Kupplungsteil 2' umfaßt einen fixierten Mit
telkörper 54, eine in Längrichtung verschiebbare innere Buchse 55, die mit
dem Mittelkörper zusammenwirken kann, und eine in Längsrichtung ver
schiebbare Schutzbuchse 56, die außerhalb der Innenbuchse angeordnet ist.
Die Buchsen 55 und 56 können gegeneinander und relativ zum Mittelkörper
54 gegen die Wirkung der Federn 57, 58a verschoben werden. Das Kupp
lungsteil 1' ist außerdem mit äußeren Verriegelungselementen 58 (Klemm
hülsen, Klemmkugeln usw.) versehen. Die Innenbuchse ist auf einer innen
befestigten hinteren Innenbuchse 59 montiert, und der Mittelkörper 54 ist am
hinteren Ende fest in dem Lagerungselement 60, in Aufnahmeflügeln usw.
montiert, die Durchlässe 61 für das Kupplungsmedium besitzen. Die Dicht
flächen des Körpers 54 und der Buchse 55 sind vorzugsweise konisch aus
geführt. Die Buchse 55 besitzt eine Anschlagfläche 64, welche die tiefste
Eingriffsstellung der Buchse 55 definiert, sowie eine Anschlagfläche 65, wel
che die tiefste Eingriffsstellung der Buchse 56 relativ zur Buchse 55
definiert. Das Lagerungselement 60 wird an dem
Mittelkörper 54 befestigt (zum Beispiel durch das Gewinde 66) und gegen den Hülsen
körper 2" durch das Dichtungselement 67 abgedichtet.
Die Buchse 59 ist auf oder an dem Element 60 montiert und besitzt eine Auf
lagerfläche für die Feder 57. Die Dichtung 67 dichten den Spalt zwischen
dem Element 60 und der Buchse 59 ab. Die Buchsen 55 und 59 werden
durch das Dichtungselement 68 abgedichtet. Die Buchse 55 besitzt eine Auf
lagerfläche für die Feder 58a. Die Buchse 55 ist mit einem verlängerten Ab
schnitt 55a ausgeführt, der in Längsrichtung der Buchse verläuft.
Beim Verbinden oder Zusammenkuppeln der Teile 1' und 2' werden zunächst
die Schutzbuchse 56 gegen die innere Buchse 55 und das Ventilelement 36
gegen das Gehäuse 35 (dessen in Längsrichtung verschobene Posi
tion im eingekuppelten Zustand durch das innere Federelement 42 bestimmt
wird) in Längsrichtung verschoben, in Übereinstimmung mit Fig. 4b. Das
Dichtungselement 53 dichtet den Abschnitt 55a ab. Die innere Buchse 55
liegt noch dicht schließend am Teil 63 des Mittelkörpers 54 an, das durch den
Dichtungsring 62 gehalten und abgedichtet wird. Während dieses Kupplungs
stadiums kann keine Undichtigkeit nach außen auftreten, da das Ventilele
ment 36 und die innere Dichtfläche 50 in Längsrichtung vorstehende Ver
längerungen besitzen, die durch die Dichtungselemente 52, 53 abgedichtet
sind. Der Druck P2 kann vergleichsweise hoch sein.
Wenn das Einkuppeln bis zu der in Fig. 4c gezeigten Stellung fortgesetzt
wird, wird das Absperrelement 19' betätigt. Der fortbestehende hohe Druck
P1 in der Kammer 25' wird durch eine Vorsteuerungsströmung durch die
Aussparung 24', das geöffnete Absperrelement 19' und die Aussparung 24b'
abgeleitet. In der dargestellten Ausführungsform wird ein Druckstift 69 ver
wendet, über den das Federelement 42 das Absperrelement 19' ge
schlossen zu halten sucht. Der Druckstift ist mit einem Kopfteil/-abschnitt
versehen, der vorzugsweise in Einpunktlagerung an dem Element 19' an
liegt. Der Kopfteil wird an der Innenwand in einer Vertiefung in der Einheit 3'
geführt. Der Kopfteil des Druckstifts ist mit seitlichen Durchlässen (hier nicht
dargestellt) für die Vorsteuerungsströmung versehen, die auf diese Weise
von der Kammer 25' zur Kammer 26' gelangen kann.
Die Vorsteuerungsströmung ist durch die Pfeile 70, 71 angedeutet. Nach die
ser Betätigung der Druckreduzierfunktion in der Einheit 3' kann erreicht wer
den, daß die Einheit 3' von ihrem Sitz 43 abhebt, wie in Fig. 4d dargestellt.
Die Bewegung erfolgt gegen die Wirkung des Federelements 42. Während des zuletzt
erwähnten Teils der Verbindungsbewegung wird auch die innere Buchse ge
gen den Körper 54 verschoben. Damit ist ein Mediendurchlaß für die Haupt
strömung 72 durch die Kupplungsteile 1', 2" trotz hoher Drücke im Kupplungsteil
1' hergestellt. Dies konnte außerdem ohne Überströmen des Mediums be
werkstelligt werden. Das Trennen der Teile 1' und 2" erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, das heißt der Hochdruck auf der Eingangsseite 73 wird zunächst
durch die Einheit 3' abgesperrt, wonach die Dichtungsbuchse 55 und das
Ventilelement 36 in umgekehrter Reihenfolge bei gleichzeitiger zuverlässiger
Abdichtung geschlossen werden, um ein leckfreies Trennen zu ermöglichen.
Im betreffenden Teil ist der Druck P3 im Kupplungsteil 2' gleich null. Das
Kupplungsteil selbst kann auch in anderen Situationen eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Kupplungsteil, das das Steck- oder Hülsenteil einer Schnell
kupplung bildet und ein Druckreduzierglied enthält, das beim Verbin
den des Steck- und Hülsenteils betätigbar ist, um das Verbinden
auch unter hohen Mediendrücken (P)
im Kupplungsteil zu ermöglichen, wobei das Kupplungsteil
eine innere, in Längsrichtung verschiebbar angeordnete Einheit
enthält, die in einer Ausgangsstellung den Mediendruck auf eine er
ste Kammer (25) im Kupplungsteil beschränkt und sich in einer
Betätigungsstellung für das Medium öffnet oder offen bleibt, so daß
ein Mediendurchlaß für die Hauptströmung hergestellt wird, und das
Druckreduzierglied einen Kanal (18) für den Mediendruck
und ein im Kanal angeordnetes Absperrelement (19) enthält,
das von der Stirnseite des Kupplungsteils (1, 2) aus über ein
Betätigungselement
betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (18), der auf beiden Seiten des Absper
relements (19) angeordnet ist, mit der ersten und einer zweiten
Kammer (25, 26) verbunden ist oder verbunden werden kann, und
daß bei Betätigung des Druckreduzierglieds das Medium in eine
zweite Kammer (26) im Kupplungsteil gelangen kann und die
erste Kammer (25) und die zweite Kammer (26) über Verbindungen
zum Kanal (18) bei geöffnetem Absper
relement (19) zwei kommunizierende Gefäße/Kammern bilden, was
mit einer Entspannung des Drucks (P) in der ersten Kammer (25)
und der Erleichterung der Längsverschiebung der Einheit ver
bunden ist und dazu führt, daß die Kupplungsteile bei beliebi
gem Mediendruck leckfrei miteinander verbindbar sind.
2. Kupplungsteil (1', 2'), das das Steck- oder Hülsenteil einer Schnell
kupplung bildet und ein Druckreduzierglied enthält, das beim Verbin
den des Steck- und Hülsenteils betätigbar ist, um das Verbinden
auch unter hohen Mediendrücken (P1)
im Kupplungsteil zu ermöglichen, wobei das Kupplungsteil (1',
2') eine innere, in Längsrichtung verschiebbar angeordnete Einheit
(3') enthält, die in einer Ausgangsstellung den Mediendruck auf eine
erste Kammer (25') im Kupplungsteil (1', 2') beschränkt und sich in
einer Betätigungsstellung für das Medium öffnet, so daß ein Medien
durchlaß für die Hauptströmung hergestellt wird, und das Druckredu
zierglied einen Kanal für den Mediendruck und
ein im Kanal angeordnetes Absperrelement (19') enthält, das von der
Stirnseite des Kupplungsteils (1', 2') aus über ein
Betätigungselement
betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal, der auf beiden Seiten des Ab
sperrelements (19') angeordnet ist, mit der ersten und einer zweiten
Kammer (25', 26') verbunden ist, und daß bei Betätigung des Druck
reduzierglieds das Medium in eine zweite Kammer (26; 26') im
Kupplungsteil (1', 2') gelangen kann und die erste Kammer (25') und
die zweite Kammer (26') über den Kanal bei
geöffnetem Absperrelement (19') zwei kommunizierende Gefä
ße/Kammern bilden, was mit einer Entspannung des Drucks (P1) in
der ersten Kammer (25') und der Erleichterung der Längsverschie
bung der Einheit (3') verbunden ist und dazu führt, daß die Kupp
lungsteile (1', 2') bei beliebigem Mediendruck leckfrei miteinander
verbindbar sind.
3. Kupplungsteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement herme
tisch abgedichtet ist, um zu verhindern, daß das abgeleitete Medium
die Stirnseite (1a, 3a) des Kupplungsteils erreicht.
4. Kupplungsteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement so konstruiert ist, daß es von der Stirn
seite (1a, 3a) des Kupplungsteils in den Kanal hineinragt, wo es in
einem ersten Kanalabschnitt (18a) verschiebbar montiert ist, so daß
ein erster Abschnitt des Betätigungselements aus der Stirnseite (1a)
herausragt, damit das zweite Kupplungsteil, das in der Schnell
kupplung beim Verbinden der Kupplungsteile mit dem ersten
Kupplungsteil zusammenwirkt, auf das Betätigungselement einwirken
kann, und daß das Dichtungselement (28) so ange
ordnet ist, daß es den ersten Abschnitt (21a) des Betäti
gungselements gegen den Teil des Kupplungsteils abdichten, der
den Kanal enthält, so daß das abgeleitete Medium die Stirnseite (1a)
nicht erreichen kann.
5. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Kanal in einer Durchführungseinheit (29) befindet, die in
einer Vertiefung im Kupplungsteil angebracht ist, daß die Durchfüh
rungseinheit einen zweiten Kanalabschnitt (18b) enthält, der die Ver
schiebungsbewegungen des Betätigungselements in Längsrichtung
im ersten Kupplungsteil mit Hilfe eines am Betätigungselement an
gebrachten Flanschteils begrenzt, und daß die Durchführungs
einheit mit einer oder mehreren Aussparungen (31) versehen ist, die
gegenüber entsprechenden Aussparungen (24b) im Kupplungsteil
positioniert werden können, um eine oder mehrere Verbindungen
zwischen dem Kanal und der zweiten Kammer im Kupplungsteil zu
bilden, wenn die Teile der Schnellkupplung eine Kuppelstellung ein
nehmen, in der das Druckreduzierglied betätigt werden kann, wobei
diese Verbindungen außerhalb/vor dem Absperrelement im Kanal
liegen.
6. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtungselement (28) außerhalb/vor dem zweiten
Kanalabschnitt in einer ringförmigen Kammer, dem Kanalabschnitt
(18a) liegen, die dem Dichtungselement zugeordnet ist,
und aus einer Ringdichtung und einer dazugehörigen Packungs
dichtung bestehen, sowie dadurch, daß die Durch
führungseinheit in dieser Weise mit stufenförmigen inneren Ausspa
rungen für diesen Abschnitt des Betätigungselements, das aus der
Stirnseite hervorstehen kann, für das Dichtungselement und
den Führungsteil (21b) versehen ist.
7. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchführungseinheit an einem Sitz-Auflagerelement
anliegt, dessen Sitz mit einem aus einem kugelförmigen Körper oder
einer Kugel bestehendem Absperrelement (19) zusammenwirken
kann, die einen Teil des Absperrelements bildet, auf dessen eine
Seite das Betätigungselement über seinen zweiten Abschnitt (21c)
einwirken kann, der durch den Sitz-Auflagerteil hindurchgreift, wäh
rend auf die andere Seite des Absperrelements ein Federelement
einwirken kann, das in einem dritten Kanalabschnitt (18c) hinter
dem Absperrelement angeordnet ist, sowie dadurch, daß eine oder
mehrere Verbindungen im Kupplungsteil vorgesehen sind,
die bei Betätigung des Druckreduzierglieds vom dritten
Kanalabschnitt (18c) zur Kammer verlaufen.
8. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Längsrichtung verschiebbare Einheit aus zwei telesko
pisch angeordneten Bauteilen (3 und 4) besteht, die in Längsrichtung
gegeneinander verschoben werden können, daß das erste in Längs
richtung verschiebbare Bauteil (4) die genannte Ausgangsstellung
und Betätigungsstellung der Einheit mittels eines mechanischen Fe
derelements und eines vorhandenen Mediendrucks einstellt, und
daß das zweite Bauteil (2) eine Abdichtungs-, Öffnungs- und
Schließfunktion am Ende des Kupplungsteils ausübt und das
Druckreduzierglied enthält.
9. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindung zwischen dem
Druckreduzierkanal und der ersten Kammer durch Aussparungen
führt, die in dem ersten und zweiten Bauteil (3, 4) einander gegen
über positioniert werden können, sowie dadurch, daß das erste und
das zweite Bauteil einander gegenüber positioniert sind, wenn das
zweite Bauteil in Bezug auf das erste die volle Einkupplungsstellung
einnimmt.
10. Kupplungsteil nach Anspruch einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Verbindens des Kupplungssteckteils mit dem Hül
senteil das erste Bauteil zunächst seine Ausgangsstellung einnimmt,
in der die erste und die zweite Kammer (25, 26) durch eine vom er
sten Bauteil bewirkte Absperrfunktion voneinander abgetrennt
sind, so daß in der ersten Kammer (25) ein hoher Mediendruck herr
schen kann; daß eine Verbindung zwischen der ersten und der
zweiten Kammer über den Druckreduzierkanal, sein geöffnetes Ab
sperrelement (19) und die Verbindungen der Kammer zum Druckre
duzierkanal auf beiden Seiten des Absperrelements hergestellt wer
den kann, wenn das Steck- und Hülsenteil im weiteren Verlauf des
Kupplungsvorgangs eine Verbindungsstellung erreichen, in der das
zweite Bauteil voll in das erste eingreift und das Druckreduzierglied
betätigt ist.
11. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl das Steckteil als auch das Hülsenteil Druckreduzierglie
der enthalten.
12. Kupplungsteil nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Längsrichtung verschiebbare Einheit gegen die Wirkung
einer Federfunktion verschiebbar ist, welche die Einheit
beim Trennen des Steck- und Hülsenteils in ihre Absperrstellung zu
rückdrückt, sowie dadurch, daß die Verbindung zum Druckreduzier
kanal unterbrochen wird, wenn die Einheit ihre Ausgangsstellung
einnimmt.
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