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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Bei
der Erfindung handelt es sich um eine Kupplung, die bei unter Druck
stehender Steckerhälfte
angeschlossen werden kann. Im typischen Fall kommt die Erfindung
bei landwirtschaftlichen Geräten
wie Traktoren oder Kleintraktoren zum Einsatz. Die Steckerhälfte der
Kupplung enthält
ein Entlastungsventil, das während
des Koppelns mit der Buchsenhälfte
betätigt
wird und somit ein leichteres Koppeln mit einer unter Druck stehenden
Steckerhälfte ermöglicht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
der am 7. Mai 1998 veröffentlichten
und am 17. Oktober 1997 von der Anmelderin STUCCHI S.R.L. angemeldeten
internationalen Veröffentlichungsschrift
WO 98/19097 ist eine Steckerhälfte
einer Kupplung mit einem Körper
offenbart, welcher ein Hauptventil umfasst, das sich gegen den Körper schließt und von
diesem weg öffnet;
ein im Wesentlichen zylinderförmiges
Entlastungsventil, das sich gegen das Hauptventil schließt und von
diesem weg öffnet;
ein Schiebehülsenventil
mit bündiger
Außenfläche, das
sich gegen den Körper
schließt
und von die sem weg öffnet;
und wobei das Schiebehülsenventil mit
bündiger
Außenfläche beim
sich Öffnen
vom Körper
weg mit dem Entlastungsventil in Eingriff geht, wodurch es das Entlastungsventil
vom Hauptventil weg öffnet,
was einen Strom über
das Entlastungsventil sowie ein sich Öffnen des Hauptventils vom Körper weg
ermöglicht.
Dabei ist das Entlastungsventil ein Kugelventil, das von einem koaxial
vom Hauptventil getragenen Öffnungsstift
betätigt
wird.
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Bei
dem offenbarten Aufbau kommt es bei geringen Druckwerten, zum Beispiel
unter 3543 kPa (500 psig), zu einem Auslaufen an dem als Entlastungsventil
fungierenden Kugelventil sowie an der Schnittstelle zwischen Hauptventil
und dem entsprechenden inneren Teil des Körpers. Ein Auslaufen um das
Kugelventil und die Schnittstelle herum macht jedoch den Zweck des
Entlastungsventils beim Füllen des
verfügbaren
Kupplungsvolumens zunichte. Bei Drücken über 3543 kPa (500 psig) kann
es ebenfalls zu einem Auslaufen kommen; durch die höheren Drücke besteht
jedoch die Tendenz, dass die bei diesem Kugelventilaufbau verwendeten
Metall-auf-Metall-Dichtungen besser werden.
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Im
U.S.-Patent Nr. 3,498,324 (Breuning) sind Sekundärventile offenbart, die zuerst
miteinander in Eingriff gehen und sich dann öffnen, wodurch es zu einem
Strom durch die Sekundärströmungskanäle von der
Hochdruckseite an die Niederdruckseite der Kupplung kommt. Die Ventile
befinden sich in der Stecker- und der Buchsenhälfte der Kupplung.
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Im
U.S.-Patent Nr. 5,159,955 (Ekman) ist ebenfalls ein Stift- und Kugelventil
als Entlastungsventil für
eine Kupplung mit einem Steckerteil und einem Buchsenteil offenbart.
Beim Koppeln wird das Kugelventil durch das Betätigungsglied der Buchsenhälfte aus
seinem Sitz heraus gedrängt,
was ein Ableiten eines stromaufwärts
gerichteten Drucks in eine Kupplung hinein ermöglicht.
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Im
U.S.-Patent Nr. 6,095,190, das auf der U.S.-Anmeldung Nr. 09/193,346
basiert, ist eine Kupplung mit einer Buchsenhälfte mit Innendruckentlastung
offenbart. Die Druckentlastung erfolgt zum Teil über ein Kugelventil, das mit
einem inneren Sitz des Hauptventils in Eingriff geht. Ein flachkantiger Schiebestift
wird zur Betätigung
des Kugelventils verwendet, und das Hauptventil weist mindestens
eine Entlastungsöffnung
auf, die mit einem Durchlass kommuniziert, der von einer Bohrung
in dem Hauptventil und dem Schiebestift gebildet wird.
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Im
verwandten Stand der Technik findet sich auch eine Konstruktion
der Parker Hannifin Corporation, siehe Firmenbroschüre „Parker
Fluid Connectors",
B 30, 29. März
2000. Diese Konstruktion weist ein Hauptventil auf, das nach links
bzw. nach rechts in die bzw. aus der Eingriffsstellung mit einem
Adapter gleitet. Die zwischen dem Hauptventil und dem Adapter gebildete
Dichtung ist eine Metall-auf-Metall-Dichtung. Ferner ist eine Metall-auf-Metall-Dichtung
zwischen dem Entlastungsventil und dem Hauptventil ausgebildet.
Diese Metall-auf-Metall-Dichtungen können undicht sein und sind
es auch, wodurch hoher Druck im Adapter an das Entlastungsventil
und seinen mit Gewinde versehenen Ausläufer angelegt wird. Der mit
Gewinde versehene Ausläufer
der Parker-Hannifin-Konstruktion bildet eine große Oberfläche aus, auf die entweder über das
Hauptventil oder das Entlastungsventil auslaufendes, unter Druck
stehendes Fluid einwirken kann. Dadurch kommt es zu einem Ablösen bzw.
Reißen des
Entlastungsventils, da dieses sprichwörtlich durch das Hauptventil
gedrückt
und gezogen wird, oder der Ausläufer
des Entlastungsventils löst
sich vom Entlastungsventil, oder es kommt zu einem Bruch des Entlastungsventils
und seines Ausläufers infolge
der durch den hohen Druck entstandenen starken Zugkräfte.
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Kein
Dokument aus dem verwandten Stand der Technik sieht jedoch eine
entlastete Steckerhälfte einer
Kupplung mit einem stabilen und zuverlässigen Innendruckentlastungsventil
vor.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckerhälfte einer
Kupplung mit Innendruckentlastung am Hauptventil vorbei bereitzustellen,
das mit druckentlasteten Ventile versehen ist und einen Volumenraum
hat, der allgemein vom Inneren des Schiebehülsenventils mit bündiger Außenfläche und
dem Äußeren jeweils
des Entlastungsventils und des Hauptventils begrenzt wird, in dem
kein Fluid enthalten ist, um ein leichtes Verbinden unter Druck
zu ermöglichen,
wobei stromaufwärts
gerichteter Druck am Hauptventil und an der Steckerhälfte der
Kupplung anliegt, wodurch sich die Kupplungshälfte bei Kupplungen im Bereich
von einem Viertel Inch einsetzen lässt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Kupplungshälfte
einer Kupplung, die sich aus einer Steckerhälfte und einer Buchsenhälfte zusammensetzt,
die miteinander gekoppelt werden können, wobei jede Hälfte einen
feststehenden Körper
sowie verschiebbare Teile hat, wobei die Steckerhälfte folgendes
umfasst: ein Hauptventil, das sich gegen den Körper schließt und von diesem weg öffnet, ein
Entlastungsventil, das sich gegen das Hauptventil schließt und von
diesem weg öffnet,
sowie ein Schiebe{hülsen}ventil
mit bündiger
Außenfläche, das sich
gegen den Körper
schließt
und von diesem weg öffnet,
und wobei das Schiebenhülsenventil
mit bündiger
Außenfläche beim
sich Öffnen
vom Körper
weg mit dem Entlastungsventil in Eingriff geht, wodurch das Entlastungsventil
vom Hauptventil weg geöffnet wird,
was einen Strom über
das Entlastungsventil sowie ein sich Öffnen des Hauptventils vom
Körper
weg ermöglicht,
mit einem Entlastungsventil, das im Wesentlichen zylinderförmig ist,
wobei das Äußere des Entlastungsventils
eine Führung
des Hauptventils vermittelt und eine Auflage- bzw. Sitzfläche aufweist, die
einem Sitz des Hauptventils entspricht, wobei beide einen Ringraum
bilden, der einen Strom über
das Entlastungsventil ermöglicht,
wobei das Schiebeventil mit bündiger
Außenfläche beim
sich Öffnen
vom Körper
weg mit dem Entlastungsventil in Eingriff geht und dieses Entlastungsventil
vom Hauptventil weg öffnet
und das Hauptventil vom Körper
weg öffnet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit ein starkes Druckentlastungsventil
und einen Behälter mit
hoher Ka pazität
zur Hochdruckentlastung zur Verfügung.
Des weiteren lässt
sich aufgrund der Tatsache, dass die Steckerhälfte der Kupplung entlastet ist,
in Verbindung mit einem trockenen Raum oder Volumen zwischen der
Schiebehülse
mit bündiger Außenfläche, dem
Druckentlastungsventil und dem Hauptventil, ohne weiteres eine Druckentlastung
in den Leitungen erzielen, die stromaufwärts von der Steckerhälfte der
Kupplung angeschlossen sind. Für diese
kleinen Kupplungen sind kleine Entlastungsventile erforderlich,
die nicht brechen, bei denen die Lehren der vorliegenden Erfindung
zur Anwendung kommen.
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Die
Druck ausgesetzte Fläche
des Entlastungsventils ist klein, um die auf das Entlastungsventil
wirkenden Kräfte
zu minimieren, die dazu tendieren, das Entlastungsventil durch das
Hauptventil zu ziehen. Im entkoppelten Zustand kann es zu einem Austreten
von unter Druck stehendem Fluid an einer zwischen dem Entlastungsventil
und dem Hauptventil gebildeten Metall-auf-Metall-Dichtung kommen. Ferner
kann unter Druck stehendes Fluid über die Dichtung zwischen dem
Hauptventil und dem Adapter austreten. Das Entlastungsventil ist
im Wesentlichen zylinderförmig,
wobei sein Maximaldurchmesser das 1,7-fache seines Minimaldurchmessers
beträgt.
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Das
Hauptventil weist einen Durchlass zur Druckentlastung stromaufwärts vom
Hauptventil auf. Wenn sich das Entlastungsventil vom Hauptventil weg öffnet, dann
ermöglicht
dies einen Strom an den von Entlastungsventil und Hauptventil gebildeten Ringraum
und durch den Durchlass im Hauptventil hindurch und an einen Behälter, der
allgemein von Hauptventil und Körper
gebildet wird. Dadurch kommt es zu einer Druckverringerung stromaufwärts vom
Hauptventil, wodurch sich das Hauptventil vom Körper weg öffnen kann. Üblicherweise
ist ein Adapter am Körper
angebracht, so dass sich das Hauptventil gegen den Adapter schließt.
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Eine
erste entlastete Dichtung befindet sich in einer Umfangsnut im Körper der
Kupplungshälfte und
verhindert das Entweichen von Fluid aus der Kupplungshälfte, und
eine zweite entlastete Dichtung befindet sich in einer ersten Umfangsnut
des Hauptventils und verhindert das Eindringen von Fluid in einen
Volumenraum, der allgemein vom Inneren des Schiebehülsenventils
mit bündiger
Außenfläche und jeweils
dem Äußeren des
Entlastungsventils bzw. des Hauptventils begrenzt wird. Das Hauptventil
und das Entlastungsventil weisen beide mit diesen verschraubte Ausläufer auf.
Im hierin verwendeten Sinne bezeichnen die Begriffe „Hauptventil" und „Entlastungsventil" das Hauptventil
bzw. das Entlastungsventil jeweils zusammen mit dem entsprechenden Ausläufer.
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Ein
Ringraum, oder Behälter,
ist zwischen dem Hauptventil und dem Körper gebildet. Es sind ein
Joch und eine erste Feder offenbart, und diese erste Feder kann
zwischen dem Körper
und dem Joch betrieben werden, wodurch das Joch mit dem Schiebehülsenventil
mit bündiger
Außenfläche in Eingriff
gedrängt
wird. Eine Dichtung befindet sich in einer zweiten Umfangsnut des
Hauptventils und verhindert ein Eindringen von Fluid in einen Volumenraum,
der allgemein vom Inneren des Schiebehülsenventils mit bündiger Außenfläche und
jeweils dem Äußeren des
Entlastungsventils bzw. des Hauptventils begrenzt wird.
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Eine
zweite Feder kann zwischen einer Schulter am Entlastungsventil und
dem Hauptventil betrieben werden. Ausläufer des Hauptventils und des
Entlastungsventils sind jeweils mit dem Hauptventil bzw. dem Entlastungsventil
verschraubt. Diese kleinen Kupplungen erfordern kleine Entlastungsventile,
die nicht brechen, bei denen die Lehren der vorliegenden Erfindung
zur Anwendung kommen.
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Ein
besseres Verständnis
dieser Aufgaben der Erfindung ergibt sich in Verbindung mit der
kurzen Beschreibung der Zeichnungen, der Beschreibung der Erfindung,
der Zeichnungen und der Ansprüche
wie folgt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Viertelschnittansicht einer Kupplung, die die Stecker- und die Buchsenhälfte in
miteinander gekoppeltem Zustand zeigt;
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2 eine
Viertelschnittansicht der Buchsenhälfte der Kupplung von 1 im
entkoppelten Zustand;
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3 eine
Viertelschnittansicht der Steckerhälfte der Kupplung von 1 im
entkoppelten Zustand;
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4 eine
Vergrößerung eines
Teils der in 1 gezeigten Steckerhälfte der
Kupplung;
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5 eine
vergrößerte Ansicht
eines Abschnitts von 4, welche die Führung des
Entlastungsventils mit einem Sechskant-Endabschnitt in einer Bohrung
des Hauptventils liegend zeigt;
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6 eine
Viertelschnittansicht des Entlastungsventils zusammen mit dem Ausläufer des
Entlastungsventils;
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Ein
besseres Verständnis
der Zeichnungen ergibt sich unter Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung
der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1 ist
eine Viertelschnittansicht einer Kupplung, welche die Steckerhälfte 300 und
die Buchsenhälfte 200 der
Kupplung in miteinander gekoppeltem Zustand zeigt. Ein durch den
Strömungspfeil 370 angedeuteter
Strom ist in 1 zu sehen. Wie 1 erkennen
lässt,
verläuft
ein Strom eines Fluids, im typischen Fall in landwirtschaftlichen
Geräten
verwendetes Hydraulikfluid, in einer Richtung nach links entlang
dem allgemein durch den Strömungspfeil 370 angedeuteten
Weg. Für
den Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass bei vollständig angeschlossener
Kupplung dann ein Strom in eine der beiden Richtungen verlaufen
kann. Der Strom verläuft
am Hauptstromventil 307 der Steckerhälfte 300 der Kupplung
vorbei und weiter nach links an der Feder 304, dem Joch 303,
dem Zapfen 210 und der Schiebehülse 212 der Buchsenhälfte vorbei,
durch die Öffnung 206 in
der Schiebehülse 212 der
Buchsenhälfte
hindurch und in und durch die Öffnung 205 im
Adapter 202 der Buchsenhälfte und nach links heraus,
wo er dann auf irgendeine Weise zum Antrieb eines landwirtschaftlichen
Geräts
genutzt wird.
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2 ist
eine Viertelschnittansicht der Buchsenhälfte 200 der Kupplung
von 1, die in ihrem entkoppelten Zustand dargestellt
ist. Die Buchsenhälfte
der Kupplung weist des weiteren einen Körper 201, eine Verriegelungshülse 203,
verriegelungskugeln oder -arretierungen 204, die die Kupplung
zusammenhalten, und eine Halterung 207 auf. Die Feder 208 kann
zwischen dem Adapter 202 und der Schiebehülse 212 betrieben
werden. Die Hülse 209 mit
bündiger
Außenfläche und
die Stirnfläche 211 des Zapfens
gehen mit dem Körper 301 bzw.
der Schiebehülse 302 mit
bündiger
Außenfläche der
Steckerhälfte
der Kupplung 300 in Eingriff. Wie es in 2 gezeigt
ist, kann die Feder 213 zwischen dem Körper 201 und der Verriegelungshülse 203 betrieben
werden, und die Feder 214 kann zwischen der Halterung 207 und
der Hülse 209 mit
bündiger
Außenfläche betrieben
werden. Eine Schraubverbindung 215 hält den Zapfen 210 und
den Adapter 202 zusammen, und eine Schraubverbindung 218 hält den Adapter 202 und
den Körper 201 zusammen.
Die Bezugsziffern 216 und 217 bezeichnen Dichtungen
für Öffnungen 205 und 206 bei
gekoppelter Kupplung.
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3 ist
eine Viertelschnittansicht der Steckerhälfte der Kupplung von 1,
die in ihrem entkoppelten Zustand dargestellt ist. Dabei ist ein
Adapter 305 mit dem Körper 301 verschraubt 316.
Das Hauptventil 307 weist eine Dichtung 351 zum
Abdichten einer an den Adapter 305 angeschlossenen Druckquelle
auf. Das Hauptstromventil 307 weist einen daran angeschraubten 310 Ausläufer 309 auf. Ein
zur Druckentlastung im Hauptven til 307 vorgesehener Durchlass 311 kommuniziert
mit einem zwischen Hauptventil 307 und Entlastungsventil 350 ausgebildeten
Ringraum 312. Das Entlastungsventil 350 weist
einen daran angeschraubten 308 Ausläufer 315 auf. Das
Entlastungsventil 350 und sein Ausläufer 315 sind im Wesentlichen
zylinderförmig,
wobei deren Maximaldurchmesser das 1,7-fache ihres Minimaldurchmessers
beträgt.
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Das
Entlastungsventil 350 hat einen sechseckigen Endabschnitt 306,
der am besten in den 4 und 5 zu erkennen
ist. 4 zeigt eine Vergrößerung eines Abschnitts der
Steckerhälfte 300 der Kupplung
gemäß deren
Darstellung von 1. 5 ist eine
Ausschnittsvergrößerung von 4 und
zeigt den sechseckigen Endabschnitt des Entlastungsventils. Die
Oberflächen 341 des
sechseckigen Endabschnitts 306 des Entlastungsventils 350 gehen
jeweils in punktuellen Eingriff mit einer Bohrung im Hauptventil.
Ein Fluidstrom am sechseckigen Endabschnitt 306 vorbei
findet statt, wenn sich die Sitzfläche 323 des Entlastungsventils 350 vom
Sitz 322 am Hauptventil 307 wegbewegt.
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In
den 4 und 5 bezeichnet die Bezugsziffer 342 eine
gestrichelte Linie, die einen der anderen Sechseck-Flachbereiche
des sechseckigen Endabschnitts 306 des Entlastungsventils 350 andeutet.
Gemäß den 3 und 4 wird
ein Fluidbehälter
oder Ringraum 352 von Hauptventil 307 und Körper 301 gebildet.
Werden die Buchsenhälfte
und die Steckerhälfte
der Kupplung miteinander verbunden, wie es in den 1, 4 und 5 gezeigt ist,
dann verläuft
die Schiebehülse 302 mit
bündiger Außenfläche zum
Entlastungsventilausläufer 315 hin und
drängt
diesen nach rechts, wodurch die Sitzfläche 323 des Entlastungsventils 350 gegen
den Widerstand der Feder 304 vom Ventilsitz 322 am
Hauptventil 307 weg bewegt wird. Der Fluidstrom verläuft an den
flachen Randabschnitten der Sechseck-Flachbereiche des sechseckigen
Endabschnitts 306 vorbei. Die Feder 314 wirkt
zwischen dem Ausläufer 309 des
Hauptventils und dem Ausläufer 315 des
Entlastungsventils.
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In 4 ist
der Strom zwischen dem sechseckigen Ende 306 des Entlastungsventils 350 und der
Bohrung 361 im Hauptventil 307 durch einen Strömungspfeil 360 angedeutet.
Der Strömungspfeil 360 zeigt
den Strom am Hauptventil 307 vorbei in den Ringraum 312 hinein,
durch den Durchlass 311 im Hauptventil hindurch und in
den Behälter 352 hinein. Der
Behälter 352 wird
im weiteren Verlauf des Koppelvorgangs mit dem Volumenraum verbunden,
der allgemein vom Zapfen 210 und von der Schiebehülse 212 definiert
wird. Der vom Strömungspfeil 360 in 4 angedeutete
Strom findet vor dem Trennen der Ventilsitzfläche 320 vom Ventilsitz 321 am
Adapter statt. Für
den Fachmann ist klar, dass anstelle eines Körpers und eines Adapters in
der Steckerhälfte
auch nur ein einziger Körper
verwendet werden kann, und dass der Ventilsitz 321 daher
am Körper
vorgesehen sein könnte.
In der Praxis befindet sich der Ventilsitz am Körper wie hierin dargestellt,
wenn der Körper 301 und
der Adapter 305 als ein Stück betrachtet werden.
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In 3 sind
zwei entlastete Dichtungen zu sehen. Eine erste entlastete Dichtung 353 befindet sich
in einer Umfangsnut 355 im Körper 301. Eine zweite
entlastete Dichtung 354 befindet sich in einer Umfangsnut 356 im Hauptventilausläufer 309.
Für den
Fachmann ist offensichtlich, dass das Entlastungsventil 350 und
sein Ausläufer 315 ebenso
gut aus einem Stück
hergestellt werden könnten,
was ebenfalls für
das Hauptventil 307 und dessen Ausläufer 309 gilt.
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Weiterhin
dienen in 3 das Entlastungsventil 350 und
dessen Ausläufer 315 als
Führung
für das
Hauptventil 307 und dessen Ausläufer 309. Das Hauptventil 307/309 verläuft konzentrisch
zum Entlastungsventil 350/315 und ist bezüglich diesem
verschiebbar. Siehe 1, in der gezeigt ist, wie die Schiebehülse 302 mit
bündiger
Außenfläche das Hauptventil
und das Entlastungsventil nach rechts drängt.
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Befindet
sich nach dem Entkoppeln der Kupplung wie in 3 gezeigt
Fluid im Behälter 352, dann
besteht möglicherweise
die Tendenz zu einem Druckanstieg, wenn die Kupplung der Strahlungsenergie
der Sonne ausgesetzt wird. Dies ist häufig der Fall, wenn die Kupplungen
einschließlich
deren Steckerhälfte
an landwirtschaftlichen Geräten
verwendet werden. Die Dichtungen 353 und 354 stehen
unter gleichem Druck, und es liegt keine Nettokraft an der Schiebehülse 302 mit
bündiger
Außenfläche an,
die deren Bewegung hemmt. Somit lässt sich die Schiebehülse 302 mit
bündiger
Außenfläche gegen
die Kraft der Feder 304 bewegen. Die Feder 304 wirkt zwischen
dem Adapter 305 und dem Joch 303. Die Schiebehülse 302 mit
bündiger
Außenfläche geht wiederum
mit dem Joch 303 in Eingriff. Im entkoppelten Zustand drängt das
Joch 303 die Hülse 302 in Ventileingriff
mit dem Körper 301.
Durch das Joch 303 hindurch verlaufen meh rere Durchlässe, die
einen Strom durch die Kupplung hindurch wie oben beschrieben ermöglichen.
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Die
Dichtung 357 befindet sich in einer zweiten Umfangsnut 358 im
Hauptventilausläufer.
In 3 wird Druck an die Dichtung 357/Umfangsnut 358 entlang
der Schnittstelle zwischen dem Entlastungsventil 350 und
dessen Ausläufer 315 und
dem Hauptventil 307 und dessen Ausläufer 309 angelegt. Tritt
der hohe Druck im Adapter über
die Dichtung 351 aus oder an der von Sitzfläche 323 und
Sitz 322 gebildeten Dichtung (siehe 4) vorbei
aus, dann wird der Ringraum 312 unter Druck gesetzt, was
zu einer linksgerichteten Krafteinwirkung auf das Entlastungsventil 350 und
den Entlastungsventilausläufer 315 führt. Die
Bezugsziffer 375 bezeichnet allgemein die Oberfläche, auf
die bei entkoppelter Kupplungshälfte 300 Druck
im Ringraum 312 wirken würde. Bei vorliegender Erfindung
ist diese Oberfläche
im Vergleich zum verwandten Stand der Technik relativ klein und
dadurch wird das Entlastungsventil 350 nicht ausgerissen
oder durch das Hauptventil gezogen. Insbesondere ist die Oberfläche 375 eine
Schulter, deren Durchmesser nicht mehr als das 1,7-Fache des Minimaldurchmessers
des Entlastungsventils beträgt. 6 ist
eine Viertelschnittansicht des Entlastungsventils zusammen mit dem
Entlastungsventilausläufer,
und das Verhältnis
des Durchmessers der Fläche 376 zur
Fläche 377 beträgt 1,7 zu
1. Die Bezugsziffer 377 bezeichnet den Minimaldurchmesser
des Entlastungsventils und die Bezugsziffer 376 bezeichnet
die Obergrenze der Fläche 375.
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Die
Dichtung 357 verhindert ein Eindringen von Hydraulikfluid
in den Trockenvolumenraum 345, der allgemein vom Inneren
des Schiebehülsenventils 302 mit
bündiger
Außenfläche und
jeweils dem Äußeren des
Entlastungsventils 350/315 bzw. des Hauptventils 307/309 begrenzt
wird. Der Volumenraum 345 wird mittels der Dichtungen 354 und 357 trocken
gehalten, die sich in den Umfangsnuten im Hauptventil 307/309 befinden.
Bei der Bewegung des Schiebehülsenventils 302 mit
bündiger
Außenfläche nach
rechts während
des Koppelvorgangs erfolgt dies gegen die Kraft der Feder 304 und
gegen die zum Unterdrucksetzen jedweder im Trockenvolumenraum 345 eingeschlossener
Luft erforderlicher Minimalkraft. Wenn sich das Schiebehülsenventil 302 mit
bündiger
Außenfläche vom
Körper 301 weg öffnet, dann
bewegt es sich zum Entlastungsventil 350 hin und geht gegen
die Kraft der Feder 314 mit dem Entlastungsventil 350 in
Eingriff, wodurch das Entlastungsventil vom Hauptventil 307 weg
geöffnet
wird, was einen Strom über
das Entlastungsventil und das Öffnen
des Hauptventils vom Körper 301/305 weg
ermöglicht.
Das Entlastungsventil 350 und das Hauptventil 307 bilden
zwischen sich einen Ringraum 312 aus. Das Hauptventil weist
einen Durchlass 311 zur Druckentlastung über das
Hauptventil auf. Wenn sich das Entlastungsventil 350 vom
Hauptventil 307 weg öffnet,
kann ein Strom an den von Entlastungsventil 350 und Hauptventil 307 gebildeten
Ringraum 312 gelangen und durch den Durchlass 311 im
Hauptventil 307 und weiter an einen allgemein von Hauptventil 307 und
Körper 301 gebildeten
Behälter 352 gelangen.
Dadurch kommt es zu einer Druckverringerung stromaufwärts (d.h.
rechtsgerichtet) vom Hauptventil 307, wodurch sich das
Hauptventil 307 vom Körper 301 weg öffnen kann.