DE3433642C2 - - Google Patents
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- DE3433642C2 DE3433642C2 DE3433642A DE3433642A DE3433642C2 DE 3433642 C2 DE3433642 C2 DE 3433642C2 DE 3433642 A DE3433642 A DE 3433642A DE 3433642 A DE3433642 A DE 3433642A DE 3433642 C2 DE3433642 C2 DE 3433642C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
- D04B9/14—Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics
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- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Rundstrickma
schine der in den Ansprüchen 1 und 7 definierten Gattungen.
Bei Verfahren und Rundstrickmaschinen dieser Art (DE-OS′en
31 07 714, 32 12 580) werden die Fasern im Gegensatz zu her
kömmlichen Verfahren und Rundstrickmaschinen (DE-OS
21 15 721) berührungslos in die Nadelhaken eingekämmt, wobei
unter "berührungslos" verstanden wird, daß die Nadelhaken
keine Kratzenhaken durchlaufen. Die Abgabe der Fasern in die
Einkämmzone erfolgt dabei wie bei Rundstrickmaschinen mit
herkömmlichen Krempeln unter zur Drehung des Nadelzylinders
synchronen Bedingungen. Unter "synchronen Bedingungen" wird
dabei einerseits verstanden, daß bei irgendeiner konstanten
Drehzahl des Nadelzylinders die Fasern stets mit einer vor
gewählten, konstanten Fasermenge pro Zeiteinheit in die Ein
kämmzone geliefert werden, um ein Gestrick mit einer vorge
wählten, konstanten Sollfaserdichte zu erzeugen. Andererseits
wird die der Einkämmzone zugeführte Fasermenge bei Änderungen
der Nadelzylinderdrehzahl synchron verändert, um bei Verklei
nerungen oder Vergrößerungen der Nadelzylinderdrehzahl ent
sprechend weniger oder mehr Fasern in die Einkämmzone zu be
fördern und dadurch sicherzustellen, daß die vorgewählte
Sollfaserdichte bei jeder beliebigen Drehzahl des Nadelzy
linders, d. h. insbesondere auch bei der Durchführung von
Start- und Stopzyklen erreicht wird. Erfolgt die Faserzufuhr
zur Auflösewalze beispielsweise mit Hilfe von Zuführwalzen,
dann bedeuten synchrone Bedingungen, daß die Zuführwalzen
und der Nadelzylinder über Zahnräder, Riemen, Rollen od. dgl.
von einem einzigen Hauptantrieb angetrieben werden, so daß
das Verhältnis ihrer Drehzahlen bei allen Drehzahlen des Na
delzylinders dasselbe ist, und daß die Auflösewalze unab
hängig davon bei allen Nadelzylinderdrehzahlen stets mit
derselben hohen Drehzahl angetrieben wird.
Versuche an solchen Rundstrickmaschinen mit berührungslosem
Fasereintrag haben überraschend gezeigt, daß sich während
derjenigen Phasen, in denen der Nadelzylinder abrupten Dreh
zahländerungen unterworfen wird, wie dies insbesondere wäh
rend der Start- und Stopzyklen und während des Tippbetriebs
der Fall ist, unerwünschte Abweichungen von der Sollfaser
dichte ergeben können, die zu Dick- oder Dünnstellen im fer
tigen Gestrick führen.
Als Dick- und Dünnstellen werden in diesem Zusammenhang sol
che Stellen im fertigen Gestrick bezeichnet, an denen die Fa
serdichte kleiner oder größer als die vorgewählte Sollfaser
dichte ist. Dabei scheint die Länge der Dünn- oder Dickstel
len von einer Vielzahl von Faktoren abhängig zu sein, z. B.
von den Stillstandzeiten des Nadelzylinders, der Dauer der
Brems- oder Beschleunigungszyklen des Nadelzylinders bis zum
Erreichen des Stillstands oder der Produktionsdrehzahl, der
Faserlänge oder dem Titer der Fasern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und
die Rundstrickmaschine der eingangs bezeichneten Gattung da
hingehend zu verbessern, daß Dick- und Dünnstellen weitgehend
vermieden werden. Dabei sollen insbesondere solche Dick- und
Dünnstellen vermieden werden, die beim abrupten Abbremsen
des Nadelzylinders bis zum Stillstand, z. B. infolge eines
Fadenbruchs od. dgl., oder beim Beschleunigen des Nadelzylin
ders aus dem Stillstand heraus bis zum Erreichen der Produk
tionsdrehzahl entstehen können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merk
male der Ansprüche 1 und 7.
Die Erfindung bringt den überraschenden Vorteil mit sich,
daß sich eine Vielzahl von Dick- und Dünnstellen durch die
einfache Maßnahme vermeiden läßt, daß beim abrupten Abbrem
sen des Nadelzylinders weniger Fasern, beim Beschleunigen
des Nadelzylinders aus dem Stillstand heraus dagegen mehr
Fasern zugeführt werden, als den synchronen Fasermengen ent
sprechen würde.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der bei
liegenden Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfin
dungsgemäße Rundstrickmaschine;
Fig. 2 und 3 Längsschnitte durch den die Einkämmzone um
gebenden Bereich der Rundstrickmaschine nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab und in zwei unterschiedli
chen Stellungen;
Fig. 4 schematisch eine perspektivische Darstellung des die
Einkämmzone umgebenden Bereichs der Rundstrickma
schine nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 5 das schematische Blockschaltbild einer Steuervor
richtung für die Rundstrickmaschine nach Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 und DE-OS′en 31 07 714 bzw. 32 12 580 enthält
eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von High-Pile-
Strickwaren 1 einen drehbaren Nadelzylinder 2, in dem ver
tikal verschiebbare Stricknadeln 3 mit Haken 4 gelagert sind,
die im Bereich wenigstens eines Stricksystems mit Hilfe von
stationären Schloßteilen 5 auf- und abbewegt werden, um mit
nicht dargestellten Fäden ein Grundgestrick herzustellen.
Das Auflösen und Einkämmen der Fasern in die Strickware er
folgt mit Hilfe wenigstens einer dem Stricksystem zugeord
neten Krempel 6, die eine beispielsweise aus zwei Zuführwal
zen 7 für eine Lunte bzw. ein Faserband 8 bestehende Zuführ
vorrichtung, eine zur Auflösung des Faserbandes 8 in ein
zelne Fasern 9 bestimmte Auflösewalze 10 und eine von den
Stricknadeln 3 bzw. deren Haken 4 zwecks Aufnahme der Fa
sern 9 durchwanderte Einkämmzone 11 aufweist.
Die in Richtung eines Pfeils P drehbare Auflösewalze 10 ist
an ihrer Umfangs- bzw. Mantelfläche mit einem Beschlag 13
belegt, der nach außen ragende Kratzenhaken 14 aufweist.
Die Auflösewalze 10 wird mit einer im Vergleich zur Um
fangsgeschwindigkeit der Zuführwalzen 7 wesentlich größe
ren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben und zerlegt daher
das Faserband 8 in die einzelnen Fasern 9.
Damit die von den Kratzenhaken 14 übernommenen Fasern trotz
der durch die hohe Drehzahl der Auflösewalze 10 bedingten
großen wirksamen Zentrifugalkräfte nicht unkontrolliert
wieder aus den Kratzenhaken 14 herausgeschleudert werden,
weist die Krempel 6 eine Abdeckung 15 auf, die vorzugs
weise ein Teil eines die Auflösewalze 10 und die Einkämm
zone 11 umgebenden, geschlossenen Gehäuses 20 ist, der äuße
ren Mantelfläche der Auflösewalze 10 gegenüberliegt und eine
Eintrittsöffnung 16 für das von den Zuführwalzen 7 zuge
führte Faserband 8 sowie eine in Drehrichtung der Auflöse
walze dahinter angeordnete, in die Einkämmzone 11 mündende
Austrittsöffnung 17 zur Abgabe der Fasern 9 an die Einkämm
zone 11 enthält. Die Abdeckung 15 begrenzt dadurch nach au
ßen zunächst einen unmittelbar an der Eintrittsöffnung 16 be
ginnenden, durch einen Pfeil angedeuteten Auflöse- und Be
schleunigungsabschnitt 18, innerhalb von welchem die Ab
deckung 15 einen kleinen, im übrigen jedoch konstanten Ab
stand von beispielsweise weniger als einem Millimeter von
den Spitzen der Kratzenhaken 14 der Auflösewalze 10 hat, so
daß sich die Fasern 9 nicht von den Kratzenhaken 14 lösen
können. An den Auflöse- und Beschleunigungsabschnitt 18
schließt sich dann in Drehrichtung der Auflösewalze 10 ein
durch einen Pfeil angedeuteter Ablöseabschnitt 19 an, der
an der Austrittsöffnung 17 endet und einen Abstand von den
Spitzen der Kratzenhaken 14 hat, der in Drehrichtung all
mählich bis auf einen Wert von beispielsweise mehreren Mil
limetern zunimmt. Daher können die Fasern 9 in diesem Ab
löseabschnitt 19 durch die Zentrifugalkraft abgelöst, in
dem durch Drehung der Auflösewalze entstehenden Luftstrom
tangential mitgeschleppt und in der Einkämmzone 11 in die
mittels der Schloßteile 5 angehobenen Stricknadeln einge
kämmt werden, ohne daß diese mit den Kratzenhaken 14 in Be
rührung kommen.
Der Auflösewalze 10 ist jeweils ein vom üblichen Nadelzy
linderantrieb unabhängiger Antrieb in Form eines Motors 33
zugeordnet, der die Auflösewalze 10 mit einer bei allen
Strickmaschinengeschwindigkeiten konstanten Drehzahl an
treibt oder in gewissem Umfang an die jeweiligen Strickma
schinengeschwindigkeiten und/oder die Eigenschaften der zu
geführten Fasern angepaßt werden kann. Bei dem Motor 33 kann
es sich auch um einen polumschaltbaren Motor mit wenigstens
zwei Drehzahlstufen handeln.
Bei bekannten Rundstrickmaschinen dieser Art (DE-OS′en
31 07 714 und 32 12 580) werden die Zuführwalzen 7 synchron
mit der Nadelzylinderdrehzahl angetrieben. Erfindungsgemäß
ist dagegen eine Antriebsvorrichtung 34, beispielsweise ein
Motor, vorgesehen, die einerseits über ein Zahnrad 35 mit
dem Zahnkranz des Nadelzylinders 2 und andererseits über
weitere Zahnräder 36, eine Welle 37 und einen Riementrieb
38 mit einem Eingang eines Differentialgetriebes 39 verbun
den ist. Ein anderer Eingang dieses Differentialgetriebes 39 ist
über einen weiteren Riementrieb 40 mit der Ausgangswelle eines
Servomotors 41 verbunden. Auf der Abtriebswelle des Diffe
rentialgetriebes 39 ist eine Riemenscheibe 42 befestigt, die
über einen Riemen 43 mit einer Riemenscheibe 44 verbunden
ist, auf deren Welle auch eine Schnecke 45 befestigt ist.
Diese Schnecke 45 steht in üblicher Weise mit einem Schnec
kenrad in Verbindung, das auf einer der Wellen der Zuführwal
zen 7 sitzt und zu deren Antrieb dient. Aufgrund des beschrie
benen Antriebs ist es möglich, die Zuführwalzen 7 entweder
bei Stillstand des Servomotors 41 synchron mit dem Nadelzy
linder oder bei Stillstand des Motors 34 mit der Drehzahl
des Servomotors 41 oder beim Einschalten beider Motoren 34,
41 mit einer überlagerten Drehzahl anzutreiben. Ist der Ser
vomotor 41 als Reversiermotor ausgebildet, können die Zu
führwalzen wahlweise mit einer größeren oder kleineren Dreh
zahl angetrieben werden, als der über die Zahnräder 35, 36
und 38 herstellbaren, momentanen und zur Nadelzylinderdreh
zahl synchronen Drehzahl entspricht, da vom Differentialge
triebe 39 die beiden Eingangsdrehzahlen je nach Drehrichtung
des Servomotors 41 summiert oder subtrahiert werden. Das Dif
ferentialgetriebe stellt somit ein Mittel zur Unterbrechung
und Wiederherstellung der Synchronität zwischen der Zuführ
vorrichtung und dem Nadelzylinder dar.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist das Gehäuse 20 in dem an die Nadel
rücken grenzenden Bereich eine feststehende Faserleitplatte
47 auf, deren der Einkämmzone 11 zugewandtes Ende stromli
nienförmig ausgebildet und die so angeordnet ist, daß den
Nadeln 3 und einer gedachten, von den Spitzen der Kratzen
haken 14 durchwanderten Zylinderfläche 48 ein Keilspalt 49
entsteht (DE-OS 32 12 580). Außerdem ist in Drehrichtung der
Auflösewalze 10 hinter der Faserleitplatte 47 eine Auswurf
klappe 50 vorgesehen, die mittels eines Schwenkzapfens 51
schwenkbar an der Faserleitplatte 47 angelenkt und vorzugs
weise ein Teil von dieser ist. Das andere Ende der Auswurf
klappe 50 grenzt längs einer schräg verlaufenden Stoßstelle
an ein ortsfestes Gehäuseteil 52, wobei sich die Bauteile
47, 50 und 52 zweckmäßig wenigstens über die Breite der Auf
lösewalze erstrecken. Die Auswurfklappe 50 weist eine Lasche
53 auf, die mit einem Schaltelement 55 verbunden ist, das
z. B. aus einem Hubmagneten mit einem ein- und ausfahrbaren,
an die Lasche 53 angelenkten Stößel 54 besteht. Dieses
Schaltelement 55 ist seitlich neben der Auflösewalze 10 an
geordnet und seinerseits mittels eines Schwenkzapfens 56
schwenkbar an einem ortsfesten Maschinenteil angelenkt. In
der Außerarbeitsstellung, z. B. bei zurückgezogenem Stößel
54, bilden die Faserleitplatte 47 und die geschlossene Aus
wurfklappe 50 auf ihren den Kratzenhaken 14 zugewendeten
Seiten eine im wesentlichen kontinuierliche Faserleitfläche
(Fig. 2), die ein Herausschleudern von Fasern aus den Krat
zenhaken 14 vermeidet und ein Auskämmen und Orientieren der
bereits in die Nadeln eingelegten, aber noch in der Einkämm
zone 11 befindlichen Faserbüschel 57 bewirkt. Wird der Stö
ßel 54 dagegen durch Zuführung eines elektrischen Signals
zum Hubmagneten 55 aus diesem ausgefahren, dann wird das
hintere Ende der Auswurfklappe 50 in der aus Fig. 3 ersicht
lichen Weise radial von der Auflösewalze 10 in die Arbeits
stellung weggeschwenkt. Dadurch entsteht eine zur Umfangs
fläche der Auflösewalze 10 nahezu tangentiale Auswurföff
nung 58, in der noch in den Kratzenhaken 14 befindliche Fa
sern aufgrund der Zentrifugalkräfte abgelöst und dann z. B.
von einer zentralen Absaugeinrichtung abgesaugt werden.
Vorzugsweise in Drehrichtung der Auflösewalze 10 vor den Na
deln 3 ist erfindungsgemäß ein Abdeckelement 60 für die in
der Einkämmzone 11 befindlichen Nadelhaken 4 angeordnet, das
dazu dient, die offenen Nadelhaken 4 bei Bedarf so abzudecken,
daß sie keine Fasern mehr aufnehmen können. Gemäß Fig.
1 bis 3 enthält das Abdeckelement 60 ein dünnes, z. B. 0,15
mm starkes Abdeckblech, das sich vorzugsweise wenigstens
über die Breite der Auflösewalze 10 erstreckt und in Schlitz
führungen 61 verschieblich geführt ist, die in zu beiden
Seiten der Auflösewalze 10 angeordneten Wandteilen 62 (Fig.
2 bis 4) angebracht sind. Die Schlitzführungen 61 verlaufen
von einem in Drehrichtung der Auflösewalze 10 vor der Ein
kämmzone 11 liegenden Austrittsende 63 der Wandteile 62 im
wesentlichen tangential zur Auflösewalze 10 und in Richtung
eines Spalts 64, der einerseits von den oberen Enden der zur
Faseraufnahme angehobenen Nadelhaken 4, andererseits von der
Zylinderfläche 48 begrenzt ist und dessen Breite etwas grö
ßer als die Dicke des Abdeckelements 60 ist. Das aus dem
Austrittsende 63 herausragende Ende des Abdeckelements 60
ist an das eine Ende eines Schwenkarms 65 angelenkt, der in
einem mittleren Teil bei 66 schwenkbar gelagert und an sei
nem anderen Ende an ein Schaltelement 68 angelenkt ist, das
z. B. aus einem Hubmagneten mit einem an den Schwenkarm 65
angelenkten Stößel 67 besteht und seinerseits an einem orts
festen Teil 69 der Maschine schwenkbar gelagert ist. Durch
Zuführung eines Steuersignals zum Schaltelement 68 kann das
Abdeckelement 60 daher entweder in die aus Fig. 2 ersicht
liche Außerarbeitsstellung geschwenkt werden, in der es den
Spalt 64 freigibt und weit in die Schlitzführungen 61 zurück
gezogen ist, oder gemäß Fig. 3 in eine Arbeitsstellung vorge
schoben werden. In dieser Arbeitsstellung durchragt das den
Nadeln 3 zugeordnete Ende des Abdeckelements 60 sowohl den
Spalt 64 als auch den in Drehrichtung der Auflösewalze 10
folgenden Keilspalt 49. Dadurch, daß das Abdeckelement 60
den Spalt 64 durchragt, werden die offenen Nadelhaken 4 der
art abgedeckt, daß vor der Einkämmzone 11 von den Kratzenha
ken 14 abgelöste Fasern nicht in die Nadelhaken 4 eingekämmt
werden. Dadurch, daß das Abdeckblech in den Keilspalt 49
ragt, werden dagegen die in die Nadelhaken 4 eingekämmten
Faserbüschel 57 unabhängig von der im Einzelfall gewählten
Faserlänge vor den Kratzenhaken 14 geschützt und können da
her von diesen nicht ergriffen und ungewollt herausgezogen
werden. Das Abdeckelement 60 ist somit Bestandteil einer
Schutzvorrichtung zur Erhaltung der eingekämmten Faserbü
schel 57 der in der Einkämmzone angeordneten Nadeln 3. Da
bei könnten der die Nadelhaken 4 abdeckende Abschnitt und
der die Faserbüschel 57 abdeckende Abschnitt auch vonein
ander getrennt und mit unterschiedlichen Schaltelementen ver
bunden sein. Im übrigen ist in Fig. 2 und 3 der Schwenkarm 65
übertrieben kurz dargestellt und tatsächlich etwa so lang, wie
es nötig ist, um den gewünschten Verschiebeweg für das Abdeck
element 60 zu realisieren.
Fig. 5 zeigt eine Steuervorrichtung für die anhand der Fig.
1 bis 4 beschriebene Rundstrickmaschine. Sie enthält ein
Netzgerät 71, das alle elektronischen bzw. elektromagneti
schen Bauteile, insbesondere ein Regelgerät 72 für den Servo
motor 41 und ein Regelgerät 73 für die Antriebsvorrichtung
34 der Rundstrickmaschine mit Strom versorgt und außerdem
mit einem Hauptschalter 74 verbunden ist. Das Regelgerät 72
für den Servomotor 41 weist seinen mit dem Netzgerät 71 ver
bundenen Eingang und einen mit dem Servomotor 41 verbundenen
Ausgang auf. Ein weiterer Eingang ist mit einem Start-Schal
ter 75 verbunden, wobei in die Verbindungsleitung zu diesem
ein Schalter 76 geschaltet ist, der mittels eines Schaltele
ments 77 aus seiner normalen Schließstellung in eine Offen
stellung gebracht werden kann. Ein weiterer Eingang des Re
gelgeräts 72 ist mit zwei in Serie liegenden Schaltern 78 und
79 verbunden. Dabei kann der Schalter 78 mittels eines Schalt
elements 80 aus seiner normalen Schließstellung in eine Offen
stellung gebracht werden, während der Schalter 79 mittels
eines Schaltelements 81 aus seiner normalen Offenstellung in
eine Schließstellung gebracht werden kann. Ein weiterer Ein
gang des Regelgeräts 72 ist mit dem beweglichen Kontakt eines
Schalters 82 verbunden, der auf drei Festkontakte umgeschal
tet werden kann, die mit je einem Potentiometer 83 verbunden
sind. Die anderen Anschlüsse dieser Potentiometer 83 sind
mit drei Festkontakten eines weiteren Schalters 84 verbunden,
der ebenfalls einen auf die drei Festkontakte umschaltbaren,
beweglichen Kontakt aufweist. Die Schalter 82, 84 und die
Potentiometer 83 bilden eine Vorwahlschaltung und dienen da
zu, dem Regelgerät 72 z. B. drei individuell wählbare Drehzah
len für die Drehung des Servomotors 41 in Vorwärtsrichtung
vorzugeben. Ein weiterer Eingang des Steuergeräts 72 ist
schließlich über eine Leitung 85 mit dem beweglichen Kontakt
eines Schalters 86 verbunden, dessen drei Festkontakte über
Potentiometer 87 mit drei Festkontakten eines Schalters 88
derart verbunden ist, daß mit den Schaltern 86, 88 und den
Potentiometern 87 wie mit den Potentiometern 83 z. B. drei
individuell einstellbare Drehzahlen für den Servomotor 41,
allerdings bei dessen Drehung in Rückwärtsrichtung vorge
wählt werden können.
Der Start-Schalter 75 ist über ein einstellbares Zeitglied
89 mit dem Festkontakt eines Schalters 90 verbunden. Der be
wegliche Kontakt dieses Schalters 90 ist mit dem Regelge
rät 73 für den Motor 34 des Nadelzylinders verbunden. Dieser
Motor 34 weist ein Anzeigeelement in Form eines Tachogenera
tors 91 auf, der in üblicher Weise aus einem Synamo besteht,
der an seinem Ausgang eine Spannung abgibt, die proportional
zur Drehzahl des Motors 34 ist. Der Ausgang eines Sollwertge
bers 92 ist mit einem weiteren Eingang des Regelgeräts 73
verbunden. Der Sollwertgeber 92 enthält einen üblichen Ver
stärker 93, an dessen einem Eingang ein Potentiometer 94
liegt und dessen Ausgang mit dem beweglichen Kontakt eines
Schalters 95 verbunden ist, dessen beide Festkontakte über
je einen Widerstand 96, 97 mit dem Eingang eines weiteren
Verstärkers 98 verbunden sind. Der über eine Kapazität 99
auch mit seinem Eingang verbundene Ausgang des Verstärkers
98 bildet den Ausgang des Sollwertgebers 92. Der Ausgang
des Tachogenerators 91 ist mit dem Eingang eines Verglei
chers 100 verbunden, an dessen Ausgang ein Schaltelement 101
angeschlossen ist, das dazu dient, den beweglichen Kontakt
des Schalters 95 von dem einen auf den anderen Festkontakt
dieses Schalters umzuschalten.
Die Steuervorrichtung enthält ferner einen manuell betätig
baren Stop-Schalter 102 und bei Bedarf wenigstens einen
selbsttätig auslösbaren Stop-Schalter 103, beispielsweise
in Form eines bei Rundstrickmaschinen üblichen Abstellers,
der bei Fadenbruch, Nadelbruch od. dgl. ausgelöst wird.
Beide Schalter 102 und 103 sind mit einem Schaltelement 104
verbunden, das dazu dient, den normalerweise geschlossenen
Schalter 90 in eine Offenstellung umzuschalten. Das Schalt
element 81 liegt am Ausgang eines Vergleichers 105, dessen
Eingang mit dem Ausgang des Tachogenerators 91 verbunden ist.
Im übrigen sind die freien Anschlüsse der Schalter 75, 84,
88, 102, 103 und des Potentiometers 94 mit dem Netzgerät 71
oder einer anderen geeigneten Strom- oder Spannungsquelle
verbunden.
Schließlich weist die Steuervorrichtung nach Fig. 5 zwei wei
tere Vergleicher 106 und 107 auf. Dabei ist der Ausgang des
Vergleichers 106 einerseits mit je einem Eingang der Schalt
elemente 55 und 68 und andererseits mit dem Schaltelement 77
für den Schalter 76 verbunden, während der Vergleicher 107
einerseits mit je einem weiteren Eingang der Schaltelemente
55 bzw. 68 und andererseits mit dem Schaltelement 80 für den
Schalter 78 verbunden ist. Die Eingänge der Vergleicher 106
und 107 sind mit dem Ausgang des Tachogenerators 95 verbun
den.
Die Schalter 76, 78, 79, 90 und 95 und die ihnen zugeordne
ten Schaltelemente 77, 80, 81,101 und 104 können aus rein
elektronischen Bauteilen, aber auch aus elektromechanischen
Bauteilen, z. B. durch Relais gesteuerten Reedkontakten, be
stehen.
Bei der beschriebenen Steuervorrichtung sind folgende Einstel
lungen möglich:
In Abhängigkeit von der zu verarbeitenden Faserart, die sich
im Hinblick auf Faserlänge, Titer od. dgl. ändern kann, kön
nen zunächst die jeweils gemeinsam betätigbaren Schalterpaare
82, 84 bzw. 86, 88 so eingestellt werden, daß der Servomotor 41
bei Vorwärts- oder Rückwärtsdrehung mit einer auf die Faser
art abgestimmten Drehzahl betrieben wird. Die jeweils erfor
derlichen Drehzahlen sind dabei in vorherigen Tests mit den
jeweils zu verwendenden Fasern zu ermitteln und können bei
Bedarf in Tabellen festgehalten werden. Versuche haben jedoch
gezeigt, daß für die meisten praktischen Fälle drei unter
schiedliche Drehzahlen sowohl bei Vorwärts- als auch bei
Rückwärtsdrehung ausreichen und daß diese Drehzahlen Faser
längen bis 25 mm, zwischen 25 und 40 mm und 40 bis 80 mm
Länge zugeordnet werden können. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß die Potentiometer 83, 87 einmal fest einge
stellt werden können und bei Wechsel der Faserart nur die
Schalterpaare 82, 84 bzw. 86, 88 umgestellt werden brauchen.
Weiterhin kann das Zeitglied 89 auf die im Einzelfall er
wünschte Dauer eingestellt werden. Das Zeitglied 89 legt
fest, eine wie lange Zeitspanne der Servomotor 41 vor dem
Einschalten des Motors 34 der Strickmaschine eingeschaltet
werden soll. Auch hierbei kann die Einstellung in Abhängig
keit von der Faserart ermittelt und in Tabellen festgehal
ten werden. Möglich wäre auch, mehrere fest eingestellte
Zeitglieder vorzusehen, denen je eine Faserart zugeordnet
ist. Zweckmäßig wird das Zeitglied 89 jedoch auf eine so
große Zeitspanne eingestellt, daß es bei allen vorkommen
den Faserarten eine ausreichend lange Vorspeisung durch den
Servomotor 41 ermöglicht. Eine weitere Einstellmöglichkeit
bietet das Potentiometer 94, das dem Sollwertgeber 92 zuge
ordnet ist. Der Sollwertgeber 92 legt über das Regelgerät 73
einerseits die Beschleunigungen fest, mit denen die Drehzahl
des Nadelzylinders während des Anlaufens erhöht werden soll,
und bestimmt andererseits die maximale Drehzahl, d. h. die
Produktionsdrehzahl, die der Nadelzylinder erreichen soll.
Diese Produktionsdrehzahl kann mit dem Potentiometer 94 ein
gestellt werden. Schließlich kann bei Bedarf über ein weite
res, nicht dargestelltes Potentiometer oder eines Schalters
die Drehzahl des Motors 33 für die Auflösewalze 10 einge
stellt werden.
Die beschriebene Steuervorrichtung arbeitet wie folgt:
Durch Betätigung des Hauptschalters 74 werden zunächst der
Motor 33 der Auflösewalze 10 und das Netzgerät 71 eingeschal
tet, um die Steuervorrichtung mit Strom zu versorgen. Dabei
kann durch eine nicht dargestellte Sperre dafür gesorgt wer
den, daß eine Betätigung des Start-Schalters 75 erst möglich
ist, wenn die Auflösewalze 10 ihre Nenndrehzahl erreicht hat.
Das Abdeckelement 60 und die Auswurfklappe 50 befinden sich
während dieser Zeit in der aus Fig. 3 ersichtlichen Arbeits
stellung, während der Nadelzylinder 2 im Stillstand ist und
die verschiedenen Schalter die aus Fig. 5 ersichtlichen Stel
lungen einnehmen. Dies hat zur Folge, daß die Auflösewalze
10 den im Bereich der Eintrittsöffnung 16 der Fasern in den
Wirkungsbereich der Kratzenhaken 14 ragenden Faserbart der
zugeführten Lunte 8 teilweise auskratzt. Die auf diese Weise
aus dem Faserbart herausgezogenen Fasern werden im Bereich
des Ablöseabschnitts 19 aus den Kratzenhaken 14 herausge
schleudert, können jedoch wegen des vorgeschobenen Abdeck
elements 60 nicht in die Nadelhaken 4 eingekämmt werden. Folg
lich werden diese Fasern oberhalb der Nadelhaken 4 weiter
transportiert und dann durch die geöffnete Auswurfklappe 50
ausgeworfen. Gleichzeitig wird mittels des Abdeckelements 60
vermieden, daß bereits bei einem vorhergehenden Strickvorgang
in die Nadelhaken 4 eingelegte Faserbüschel 57 durch den Sog
der Auflösewalze 10 oder durch den Eingriff der Kratzenhaken
14 aus den Nadelhaken herausgezogen werden. Die bereits ein
gelegten Faserbüschel 57 der in der Einkämmzone befindlichen
Nadeln bleiben daher erhalten, wodurch Dick- und/oder Dünn
stellen beim Anlaufen des Nadelzylinders vermieden werden.
Nachdem die Auflösewalze 10 ihre Nenndrehzahl erreicht hat,
wird der Start-Schalter 75 betätigt. Hierdurch wird über den
geschlossenen Schalter 76 und das Regelgerät 72 der Servomo
tor 41 in Vorwärtsrichtung eingeschaltet, und zwar mit einer
von der Stellung des Schalterpaares 82, 84 und der Potentiome
ter 83 abhängigen Drehzahl. Dies hat zur Folge, daß die Zu
führwalzen 7 in Umdrehungen versetzt werden und der von der
Auflösewalze 10 teilweise zerstörte Faserbart im Bereich der Ein
trittsöffnung 16 wieder aufgebaut wird. Dadurch wird der Einkämmzone
11 eine größere als die synchrone Fasermenge zugeführt, weil sich
bei Anwendung herkömmlicher High-Pile-Strickmaschinen die Zuführ
walzen in Ruhe befinden, solange der Nadelzylinder im Stillstand
ist.
Dieser als Vorspeisung der Fasern bezeichnete und zur Vermeidung von
Anlaufdünnstellen bestimmte Prozeß findet ebenfalls noch im
Stillstand des Nadelzylinders statt und dauert so lange, bis
das Zeitglied 89 ein Steuersignal abgibt. Beim Erscheinen
dieses Steuersignals ist der Faserbart bzw. die auf der Auf
lösewalze 10 befindliche Faserschicht wieder so stark aufge
baut, wie es für den nachfolgenden Strickvorgang erforder
lich ist.
Durch das Steuersignal des Zeitglieds 89 wird über den Schal
ter 90 und das Regelgerät 73 der Motor 34 für den Nadelzylin
der eingeschaltet, und zwar vorzugsweise mit einer ersten,
vergleichsweise großen, durch den Sollwertgeber 92 festge
legten Anlaufbeschleunigung. Diese Anlaufbeschleunigung er
gibt sich, wenn der bewegliche Kontakt des Schalters 95 mit
dem Widerstand 97 verbunden ist, der mit der Kapazität 99 ein
RC-Glied bildet und am Ausgang des Verstärkers 98 einen Span
nungsanstieg entsprechend dem ersten Abschnitt einer U/t-Kur
ve zur Folge hat, die in einem Block 108 des Sollwertgebers
92 dargestellt ist. Der Nadelzylinder beginnt sich somit zu
drehen, und der Tachogenerator 91 gibt eine zur jeweiligen
Momentandrehzahl des Motors 34 proportionale Spannung ab, die
den beim Startzyklus aktivierten Vergleichern 106 und 100 zu
geführt wird. Erreicht diese Spannung einen vom Vergleicher
106 überwachten, relativ kleinen Wert, dann gibt der Verglei
cher 106 ein Ausgangssignal ab, das dem Schaltelement 77 zu
geführt wird, welches daraufhin den Schalter 76 öffnet und
dadurch den Servomotor 41 ausschaltet. Gleichzeitig wird das
Ausgangssignal des Vergleichers 106 den Schaltelementen 55
und 68 zugeführt, wodurch die Auswurfklappe 50 und das Ab
deckelement 60 in die aus Fig. 2 ersichtliche Außerarbeits
stellung verschwenkt bzw. verschoben werden. Das Ausschalten
des Servomotors 41 hat zur Folge, daß die Zuführwalzen 7 nun
mit einer der allein vom Motor 34 bestimmten, d. h. zur Na
delzylinderdrehzahl synchronen Drehzahl angetrieben werden.
Die Verstellung der Auswurfklappe 50 und des Abdeckelements
60 bewirkt dagegen, daß die Nadelhaken 4 nun freigegeben
sind und die Auswurföffnung 58 verschlossen ist, so daß alle
von der Auflösewalze 10 zugeführten Fasern in die Nadeln 3
eingetragen werden. Die synchrone Drehung der Zuführwalzen
7 stellt jetzt sicher, daß die benötigte Menge an Fasern
zugeführt wird. Die Spannung, bei welcher der Vergleicher
106 sein Steuersignal abgibt, ist dabei zweckmäßig so zu
wählen, daß beim Anlaufen des Nadelzylinders möglichst we
nige Nadeln in die Einkämmzone einlaufen, bevor das Abdeck
element 60 zurückgezogen ist, um zu vermeiden, daß in meh
rere benachbarte Nadeln keine Fasern eingelegt werden. Bei
der praktischen Anwendung kann dabei die Spannung des Tacho
generators 91 so klein gewählt werden, daß höchstens eine
Nadel die Einkämmzone durchläuft, ohne Fasern aufzunehmen.
Die Drehzahl des Nadelzylinders vergrößert sich nun mit der
durch den Sollwertgeber 92 vorgegebenen Beschleunigung. Da
bei kann es vorkommen, daß geringfügige Anlaufdünnstellen
im Gestrick auftreten, die offensichtlich dadurch bedingt
sind, daß beim Auftreten zu großer Beschleunigungen die Syn
chrondrehzahl der Zuführwalzen 7 nicht ausreicht. Um der
artige Anlaufdünnstellen zu vermeiden, wird daher bei einer
durch Versuche zu ermittelnden Drehzahl des Nadelzylinders
auf eine kleinere Beschleunigung umgeschaltet. Dies erfolgt
dadurch, daß der Vergleicher 100 beim Erreichen einer vorge
wählten Spannung des Tachogenerators 91, die z. B. der Dreh
zahl a im Block 108 entspricht, ein Ausgangssignal abgibt und
dadurch über das Schaltelement 101 den beweglichen Kontakt
des Schalters 95 umschaltet. Folglich wird der Nadelzylinder
nun mit einer zweiten, kleineren Beschleunigung beschleunigt,
bis er seine voreingestellte Produktionsdrehzahl erreicht hat
und mittels des Regelgeräts 73 auf dieser Drehzahl gehalten
wird. Der Startzyklus ist damit abgeschlossen. Die kleinere
Drehzahl ist dabei durch das aus dem Widerstand 96 und die
Kapazität 99 gebildete RC-Glied festgelegt.
Soll die Strickmaschine abgeschaltet werden, wird entweder
der Stop-Schalter 102 betätigt oder der Stop-Schalter 103
selbsttätig ausgelöst. Hierdurch werden einerseits die beim
Startzyklus inaktiven Vergleicher 105 und 107 aktiviert und
gleichzeitig über nicht dargestellte Leitungen die beiden
während des Startzyklus aktiven Vergleicher 106 und 100 in
aktiv gemacht. Außerdem wird dem Schaltelement 104 ein Steu
ersignal zugeleitet, wodurch dieses den Schalter 90 öffnet,
dadurch den Motor 34 ausschaltet und gleichzeitig eine Mag
netbremse für den Nadelzylinder einschaltet.
Der Nadelzylinder wird nun entsprechend den vorhandenen Rei
bungsverhältnissen abgebremst, während die Auflösewalze 10
mit unveränderter Drehzahl weiterläuft, damit bis zum Still
stand des Nadelzylinders in alle die Einkämmzone 11 durch
laufenden Nadeln Fasern eingelegt werden. Da auch die Zu
führwalzen 7 während des Stopzyklus abgebremst werden, rei
ßen die Drahthaken 14 der Auflösewalze 10 nun prozentual
mehr Fasern aus dem in die Eintrittsöffnung 16 ragenden Fa
serbart heraus, als dies zur Erzielung eines gleichförmigen
Gestricks nötig ist. Die dadurch entstehenden Auslaufdick
stellen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ab Er
reichen einer vorgewählten Drehzahl des Nadelzylinders die
Zuführwalzen langsamer gedreht werden, als der Synchrondreh
zahl entspricht, um dadurch das von der Auflösewalze herbei
geführte Überangebot an Fasern entsprechend auszugleichen.
Hierzu wird der Vergleicher 105 auf eine vorgewählte Span
nung eingestellt, so daß er beim Erscheinen dieser Spannung
am Ausgang des Tachogenerators 91 ein Ausgangssignal abgibt,
das über das Schaltelement 81 den Schalter 79 schließt und
dadurch den Servomotor 41 in Rückwärtsrichtung einschaltet,
der über die Leitung 85 und das Regelgerät 72 eine durch die
Stellung der Schalterpaare 86, 88 und der Potentiometer 87
vorgewählte Drehzahl erhält. Dadurch wird das Faserangebot
im Bereich der Einkämmzone 11 auf einen solchen Wert herab
gesetzt, daß Auslaufdickstellen im Gestrick vermieden wer
den. Die Drehzahl, ab welcher der Servomotor 41 einzuschal
ten ist, muß empirisch ermittelt werden. Dabei kann sich
auch ergeben, daß der Servomotor schon bei Betätigung der
Schalter 102, 103 eingeschaltet werden muß, in welchem Fall
der Vergleicher 105 auf einen dicht unterhalb der Produk
tionsdrehzahl liegenden Wert einzustellen oder direkt durch
die Schalter 102, 103 zu schalten ist.
Zur Vermeidung von Standdickstellen beim Startzyklus gibt
der Vergleicher 107 kurz vor dem Stillstand des Nadelzylin
ders ein Ausgangssignal ab, das einerseits den Schaltelemen
ten 55, 68 zugeführt wird und andererseits über das Schalt
element 80 und den dadurch geöffneten Schalter 78 den Servo
motor ausschaltet, damit beim Stillstand des Nadelzylinders
auch die Zuführwalzen zum Stillstand kommen. Die Zuführung
des Ausgangssignals zu den Schaltelementen 55, 68 hat zur
Folge, daß die Auswurfklappe 50 und das Abdeckelement 60
wieder in ihre aus Fig. 3 ersichtliche Arbeitsstellung ge
schwenkt bzw. geschoben werden und daher solche Fasern, die
im Stillstand des Nadelzylinders durch die noch drehende Auf
lösewalze 10 zugeführt werden könnten, nicht in die ebenfalls
im Stillstand befindlichen Nadeln 3 eingeführt, sondern
durch die Auswurföffnung 58 entfernt werden. Dadurch werden
auch in diejenigen Nadeln 3, die kurz vor dem Stillstand des
Nadelzylinders in die Einkämmzone 11 einlaufen, nicht mehr
Fasern eingeführt, als der Sollfaserdichte entspricht. Dabei
kann die Ausgangsspannung des Tachogenerators 91, bei welcher
der Vergleicher 107 sein Ausgangssignal abgibt, so klein ge
wählt werden, daß nach dem Vorschieben des Abdeckelements nur
noch eine Nadel in die Einkämmzone 11 einläuft. Ferner wird
durch das Ausgangssignal des Vergleichers 107 dafür gesorgt,
daß alle Schalter wieder die aus Fig. 5 ersichtlichen Stel
lungen einnehmen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbei
spiel beschränkt, das sich auf vielfache Weise abwandeln
läßt. So ist es beispielsweise möglich, anstelle des Abdeck
elements 60 eine Abdeckklappe vorzusehen, die an den Seiten
wänden der Abdeckung 15 schwenkbar aufgehängt ist und an
einem den Nadeln 3 zugewandten Ende ein Abdeckblech trägt,
das durch Verschwenkung der Abdeckklappe in einen Spalt 109
(Fig. 3) zwischen der Abdeckung 15 und den Vorderseiten der
Nadeln eingeführt wird, um deren offene Haken 4 abzudecken.
Diese Abdeckklappe könnte ebenfalls durch einen Hubmagneten
gesteuert werden. Anstelle der die angelenkte Auswurfklappe
50 enthaltenden Faserleitplatte 47 kann eine starre, aus einem Stück bestehende, radial
und ggf. auch in Umfangsrichtung der Auflösewalze 10 ver
schieb- oder eine entsprechende verschwenkbare, gleichzeitig die Auswurfklappe
bildende Faserleitplatte vorgesehen werden. Eine solche Fa
serleitplatte hätte den Vorteil, daß zwischen dem in Arbeits
stellung befindlichen Abdeckelement 60 und dem diesem zuge
ordneten Ende der Faserleitplatte ein ausreichend breiter
Luftansaugspalt gebildet werden könnte, der die beim Faser
auswurf benötigte Luftströmung verbessern würde. Weiterhin
ist es möglich, anstelle der Hubmagnete 55, 56 andere Schalt
elemente, z. B. hydraulische oder pneumatische Zylinder/Kol
ben-Anordnungen vorzusehen. Die Auswurfklappe 50 kann an ei
ner in Drehrichtung der Auflösewalze 10 zwischen der Ein
trittsöffnung 16 und der Einkämmzone 11 liegenden Stelle an
geordnet und ggf. an eine Absaugeinrichtung angeschlossen
sein. Dadurch könnten Standdickstellen vermieden werden,
ohne daß eine Abdeckvorrichtung für die Nadeln benötigt
wird, weil alle im Stillstand des Nadelzylinders in die
Kratzenhaken 14 der Auflösewalze 10 gelangenden Fasern durch
die Auswurföffnung entfernt würden, bevor sie die Einkämm
zone 11 erreichen. Weiterhin kann die schwenkbare Auswurf
klappe 50 durch eine verschiebbare Faserleitplatte ersetzt
werden, was insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu den
hinter den Nadeln befindlichen Teilen der Krempel Vorteile
bietet. Die mit Hilfe des Servomotors 41 erfolgende über
proportionale Abbremsung der Zuführwalzen 7 könnte auch mit
Hilfe einer schaltbaren Kupplung (DE-OS 21 15 721) erfolgen,
indem diese Kupplung während der Stopzyklen zeitweilig aus
geschaltet oder impulsförmig ausgerückt wird, um dadurch
den Synchronlauf der Zuführwalzen zumindest vorübergehend
zu unterbrechen.
Wie Fig. 5 zeigt, können mit wenigen, fest vorgegebenen Dreh
zahlen des Servomotors 41 alle Dick- und Dünnstellen weit
gehend vermieden werden. Es besteht allerdings auch die Mög
lichkeit, die durch die Schalterpaare 82, 84 und 86, 88 bzw.
Potentiometer 83, 87 gebildeten Vorwahleinrichtungen durch
programmierte Vorwahleinrichtungen zu ersetzen, welche die
Drehzahlen der Servomotoren nach einem vorgegebenen, auf die
im Einzelfall verwendete Faserart individuell abgestimmten
Programm, z. B. einer Kurve, ständig verändern. Entsprechend
können auch alle übrigen Schaltelemente individuell an die
Faserart anpaßbar sein. Weiterhin kann vorgesehen sein, die
Synchronität zwischen der Zuführvorrichtung und dem Nadelzy
linder nicht nur bei Start- und Stopzyklen, sondern auch bei
sonstigen abrupten Drehzahländerungen zeitweilig zu unter
brechen. Eine zeitweilige Unterbrechung der Synchronität
läßt sich dabei auch dadurch herbeiführen, daß der Abstand
der Zuführvorrichtung, z. B. der beiden Zuführwalzen 7, zur
Auflösewalze 10 oder die Drehzahl der Auflösewalze 10 ver
ändert wird, weil die zur Sollfaserdichte führende Synchro
nität zwischen Faserzuführung zur Auflösewalze und Faserab
gabe an die Einkämmzone auch durch diese Maßnahmen beein
flußt wird.
Auch diejenigen Teile der Schutzvorrichtung, die zur Ver
meidung des Auskämmens von bereits in den Nadeln befindli
chen Faserbüscheln dienen, können abgewandelt werden. Nur
beispielsweise sei erwähnt, daß dazu a) die Auflösewalze bei
jedem Stop und erneutem Start angehalten und erneut gestar
tet oder zumindest abgebremst werden könnte, daß b) die Strö
mungsverhältnisse hinter der Einkämmzone so eingerichtet
werden könnten, daß die Faserbüschel beim Stillstand des Na
delzylinders nicht mit den Spitzen der Kratzenhaken 14 in
Berührung kommen können, daß c) im Stillstand des Nadelzylin
ders der Abstand zwischen der Auflösewalze und den Nadeln
und/oder der Faserleitplatte vergrößert werden könnte, daß
d) Kratzenhaken verwendet werden könnten, die bei Stillstand
des Nadelzylinders in die Auflösewalze 10 eingezogen werden,
und daß e) durch Auflösewalzen oder Faserleitflächen mit
siebartigen Oberflächen Druck- bzw. Saugluft erzeugt werden
könnte, um die Faserbüschel von den Kratzenhaken 14 fernzu
halten.
Die beschriebene Steuereinrichtung kann sinngemäß auch beim
Arbeiten im Kriechgang oder für sogenannten Tipbetrieb be
nutzt werden, wobei der Nadelzylinder jeweils nur kurzzeitig
um einige Nadelabstände weitergedreht wird. Um auch hierbei
die vorgewählte Sollfaserdichte sicherzustellen, kann aller
dings erforderlich sein, die Drehzahl der Auflösewalze oder
die Zuführgeschwindigkeit der Fasern zur Auflösewalze zu
sätzlich zu reduzieren oder die Synchronität bei den Ab
bremsvorgängen aufrechtzuerhalten.
Anstelle der dargestellten Zuführvorrichtung können solche
Zuführvorrichtungen vorgesehen werden, die wenigstens eine
Zuführwalze und eine dieser zugeordnete Faserleitplatte auf
weisen (US-PS 39 68 662).
Die Erfindung wurde schließlich am Beispiel eines einzigen
Stricksystems einer Rundstrickmaschine beschrieben. Bei mehr
systemigen Rundstrickmaschinen kann jedem System die be
schriebene Krempel 6 zugeordnet werden. Dabei ist es mög
lich, mehrere Auflösewalzen jeweils durch einen einzigen Mo
tor anzutreiben. Außerdem soll der Begriff Rundstrickmaschi
ne auch Rundwirkmaschinen umfassen.
Claims (23)
1. Verfahren an einer einen drehbaren Nadelzylinder mit Na
deln aufweisenden Rundstrickmaschine zur Herstellung von
Strickwaren mit eingekämmten Fasern, bei dem eine zur Nadel
zylinderdrehzahl synchrone Fasermenge einer mit hoher Dreh
zahl rotierenden Auflösewalze zugeführt, von dieser an eine
Einkämmzone abgegeben und in der Einkämmzone von den Nadeln
ohne Berührung der Auflösewalze übernommen wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einkämmzone (11) während oder vor ab
rupten Verkleinerungen oder Vergrößerungen der Drehzahl des
Nadelzylinders (2) zumindest zeitweise kleinere oder größere
Fasermengen zugeführt werden, als der synchronen Fasermenge
entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Vergleich zur synchronen Fasermenge kleineren oder
größeren Fasermengen durch Änderungen der Drehzahl der Auf
lösewalze (10) erhalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Vergleich zur synchronen Fasermenge kleineren oder
größeren Fasermengen durch Änderung der der Auflösewalze (10)
zugeführten Fasermengen erhalten werden.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einkämmzone (11) bei Durch
führung eines Stopzyklus für den Nadelzylinder bis zu des
sen Stillstand eine im Vergleich zur synchronen Fasermenge
reduzierte Fasermenge zugeführt wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Durchführung eines
Startzyklus nach einem Stillstand des Nadelzylinders zu
nächst der rotierenden Auflösewalze (10) mehr Fasern zuge
führt werden, als der synchronen Fasermenge entspricht und
dabei das Einkämmen von Fasern in die in der Einkämmzone (11)
angeordneten Nadeln verhindert wird, und daß dann die Nadel
zylinderdrehung eingeleitet und dabei das Einkämmen von Fa
sern in die Nadeln freigegeben und die synchrone Geschwin
digkeit wiederhergestellt wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einkämmen von Fasern in die
Nadeln während der gesamten Stillstandzeit des Nadelzylin
ders verhindert wird.
7. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickwaren mit
eingekämmten Fasern, enthaltend einen drehbaren, Nadeln auf
weisenden Nadelzylinder, eine Krempel, die eine Zuführvor
richtung für die Fasern, eine von den Nadeln zwecks berüh
rungsloser Faseraufnahme durchlaufene Einkämmzone und eine
mit hoher Drehzahl rotierende Auflösewalze aufweist, die die
Fasern von der Zuführvorrichtung übernimmt und an die Ein
kämmzone abgibt, und eine Antriebsvorrichtung zum synchro
nen Antrieb des Nadelzylinders und der Zuführvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Krempel (6) eine bei abrup
ten Änderungen der Drehzahl des Nadelzylinders (2) wirksam
werdende Steuervorrichtung zur asynchronen Änderung der an
die Einkämmzone (11) abgegebenen Fasermengen aufweist.
8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Krempel (6) eine mit der Steuervorrichtung ver
bundene Schutzvorrichtung zur Erhaltung der bereits einge
kämmten Faserbüschel der beim Stillstand des Nadelzylinders
in der Einkämmzone angeordneten Nadeln (3) aufweist.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel zur Unterbre
chung und Wiederherstellung der Synchronität zwischen der
Nadelzylinderdrehzahl und der Zuführgeschwindigkeit der Fa
sern zur Auflösewalze (10) aufweist.
10. Rundstrickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel ein Differentialgetriebe (39) mit einem
mit der Zuführvorrichtung (7) verbundenen Ausgang und zwei
Eingängen enthalten, von denen einer an die Antriebsvorrich
tung (34) und der andere an einen Servomotor (41) angeschlos
sen ist.
11. Rundstrickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittel eine schaltbare, zwischen die Zuführvor
richtung (7) und die Antriebsvorrichtung (34) geschaltete
Kupplung enthalten.
12. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zur Änderung des Ab
stands zwischen der Zuführvorrichtung (7) und der Auflöse
walze (10) aufweist.
13. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie einen polumschaltbaren Motor (33) zum
Antrieb der Auflösewalze (10) aufweist.
14. Rundstrickmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuervorrichtung ein Regelgerät (72) zur Rege
lung der Drehzahl des Servomotors (41) aufweist.
15. Rundstrickmaschine nach Anspruch 10 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen Stop-Schal
ter (102, 103) aufweist, der bei seiner Auslösung ein Steu
ersignal zur Einschaltung des Servomotors (41) erzeugt.
16. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
10, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor
(41) ein auf entgegengesetzte Drehrichtungen umschaltbarer
Motor ist.
17. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelgerät (72)
für den Servomotor (41) wenigstens einen Eingang aufweist,
der mit einer Vorwahleinrichtung (82 bis 84 bzw. 86 bis 88)
zur Wahl der Drehzahl des Servomotors (41) verbunden ist.
18. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
ein der Antriebsvorrichtung (34) zugeordnetes Anzeigeelement
(91) mit einem Ausgang aufweist, an dem ein zur Momentandreh
zahl des Nadelzylinders proportionales Ausgangssignal er
scheint und der mit dem Eingang wenigstens eines Vergleichers
(105, 106, 107) verbunden ist, dessen Ausgang beim Erreichen
einer vorgewählten Drehzahl des Nadelzylinders ein den Ser
vomotor (41) schaltendes Steuersignal abgibt.
19. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung
eine mit einem Schaltelement (55) auf- und zuschaltbare, zum
Ausschleusen überschüssiger Fasern bestimmte Auswurfkappe
(50) enthält.
20. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung
ein mit einem Schaltelement (68) verbundenes und in eine Ar
beitsstellung und eine Nichtarbeitsstellung des Nadelzylin
ders bewegbares Abdeckelement (60) aufweist, das in seiner
Arbeitsstellung die in der Einkämmzone (11) angeordneten Na
deln (3) und die in diesen befindlichen Faserbüschel abdeckt.
21. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
ein Regelgerät (73) zur Regelung der Drehzahl der Antriebs
vorrichtung (34), einen mit je einem Eingang der beiden Re
gelgeräte (72, 73) verbundenen Start-Schalter (75) und eine
zwischen den Start-Schalter (75) und den Eingang des Regel
geräts (73) für die Antriebsvorrichtung (34) geschaltetes
Zeitglied (89) aufweist.
22. Rundstrickmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß ein Eingang des Regelgeräts (73) für die Antriebs
vorrichtung (34) mit einem Sollwertgeber (92) verbunden ist,
der einen Schalter (95) zur Änderung der Beschleunigung der
Antriebsvorrichtung (34) aufweist.
23. Rundstrickmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche
18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Anzei
geelements (91) mit einem weiteren Vergleicher (100) verbun
den ist, dessen Ausgang beim Erreichen einer vorgewählten
Drehzahl des Nadelzylinders ein den Schalter (95) betätigen
des Steuersignal abgibt.
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