DE3342472A1 - Verfahren zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine und oe-friktionsspinnmaschine - Google Patents
Verfahren zum anspinnen eines garnes an einem spinnaggregat einer oe-friktionsspinnmaschine und oe-friktionsspinnmaschineInfo
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Description
Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat einer OE-Friktionsspinnmaschine und OE-
Frik tions sp innmas chine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anspinnen eines Garnes
an einem Spinnaggregat einer OE-Friktionsspinnmaschine und eine OE-Friktionsspinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnaggrega ten
aufweist, die jeweils zwei gleichsinnig antreibbare, nebeneinander angeordnete und einen Keilspalt bildende Walzen, eine
Zuführ- und Auflöseeinrichtung mit einer Zuführwalze zum Zuführen eines Faserbandes und mit einer Auflösewalze zum Auflösen
des zugeführten Faserbandes zu einzelnen, dem Keilspalt zuzuführenden Fasern, eine Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden
Garnes in dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes in Richtung des Keilspaltes, eine
Einrichtung zum Aufwickeln des Garnes auf eine Spule und eine Einrichtung zum Überwachen des Garnes enthalten, die bei einem
Garnbruch das Zuführen des Faserbandes durch Unterbrechen des Antriebes der Zuführeinrichtung unterbricht, wobei zum Anspinnen ein
von der .Spule abgenommenes Garnende in den Keilspalt zurückgeführt
wird, an das mittels eines Ansetzers die durch Wiedereinschalten der Zuführeinrichtung zugeführten Fasern angesponnen werden.
Es ist ein OE-Friktionsspinnaggregat bekannt (EP-OS 34 427), bei
welchem ein Anspinnen von Hand ausgeführt werden soll. Bei diesem Spinnaggregat ist nur eine der beiden Walzen als eine sogenannte
Saugwalze ausgebildet, die einen perforierten Mantel und einen inneren, mit einem Saugschlitz auf dem Bereich des
Keilspaltes gerichteten Saugeinsatz aufweist. Die andere Walze besitzt eine geschlossene, mit einer Garnitur versehene Mantelfläche.
Bei einem Garnbruch wird über einen Garnwächter die
GOPY ~* -15-
BAD
weitere Zufuhr des Faserbandes unterbrochen, während alle übrigen Antriebe unvermindert weiterlaufen, d.h. die Auflösewalze,
die Walzen, die Abzugswalzen und die Aufwickelvorrichtung. Zum Anspinnen wird die Spule von ihrem Antrieb abgehoben. Dann wird
ein Garnende von der Spule abgezogen und so auf Länge zugeschnitten, daß das dadurch entstehende Ende bis in den Bereich
der Faserzuführstelle des Keilspaltes reicht. Anschließend wird
das Garnende in den Bereich des Keilspaltes zurückgebracht, wobei die Wirkung der Saugeinrichtung gesteuert unterbrochen wird,
so daß das Garnende in Abstand von dem Keilspalt in dem Spinnaggregat liegt. Anschließend wird die Saugeinrichtung wieder eingeschaltet,
so daß das Garnende in den Keilspalt der laufenden Walzen gelangt. Danach soll das Zuführen des Faserbandes durch
Einschalten des Antriebes der Zuführwalze und das Abziehen und Aufwickeln des Garnes durch Absenken der Spule auf ihre Abzugseinrichtung wieder eingeschaltet werden. Die Qualität der Ansetzer
ist von dem Geschick der Bedienungsperson abhängig, wobei sich jedoch feststellen läßt, daß es unmöglich sein wird,
bei jedem Anspinnvorgang einen Ansetzer von gleicher Qualität
und gleichem Aussehen herzustellen. Diese Unsicherheiten in der Qualität des Ansetzers führen dazu, daß eine mit dieser Vorrichtung
erzeugte Garnspule nicht sofort bei einem Weiterverarbeitungsvorgang verwendet werden kann. Es ist vielmehr notwendig, die
Garnspule durch eine Spulmaschine durchlaufen zu lassen und dabei die Fadenansetzer (gegebenenfalls auch weitere Garnfehler)
herauszureinigen und durch eine andere Garnverbindung, beispielsweise
einen Knoten, zu ersetzen. Ein derartiger zusätzlicher Arbeitsgang verringert jedoch die Wirtschaftlichkeit des Friktionsspinnens wieder erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anspinnen an einem
Spinnaggregat nach einem Garnbruch so zu verbessern, daß qualitativ hochwertige Ansetzer erzielt werden, die sich bezüglich
der Qualität von dem ersponnenen Garn so wenig unterscheiden, daß sie nicht herausgereinigt werden, so daß das erzeugte Garn
mit diesen Ansetzern direkt weiterverarbeitet werden kann.
BAD OftiaiNAL
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Menge der mit dem zurückgeführten Garnende anzuspinnenden Fasern dadurch für
jeden Anspinnvorgang auf einen konstanten Wert eingestellt wird, daß für jeden Anspinnvorgang ein die gleiche Beschaffenheit
besitzendes Faserbandende der Auflösewalze zugeführt wird.
Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß es, unabhängig von der Art des eigentlichen Anspinnvorgangs eine
Grundvoraussetzung ist, daß jeweils die für den Anspinnvorgang zur Verfügung gestellte Fasermenge jedesmal exakt gleich sein
muß, da sich sonst unterschiedliche Ansetzer ergeben.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß vor dem eigentlichen Anspinnvorgang die Faserbandzufuhr für eine vorgegebene
Zeitspanne eingeschaltet und in einem exakt definierten zeitlichen Abstand vor dem Beginn des eigentlichen Anspinnvorgangs
wieder ausgeschaltet wird, wobei die bei dem vor dem eigentlichen Anspinnvorgang von der Auflösewalze vereinzelten
Fasern aus dem Spinnaggregat abgeführt werden. Dieses Verfahren trägt dem Umstand Rechnung, daß es konstruktiv einfacher ist,
bei einem Garnbruch die Auflösewalze nicht zu unterbrechen, sondern weiterlaufen zu lassen. Es wird nur die Faserbandzufuhr
unterbrochen, was jedoch dazu führt, daß das Ende des Faserbandes, der sogenannte Faserbart, von der in ihn eingreifenden Auflösewalze
weiter ausgekämmt und ausgedünnt wird, so daß abhängig von der Zeitspanne zwischen einem Garnbruch und dem damit verbundenen
Abschalten der Faserbandzufuhr und dem Wiedereinschalten der
Faserbandzufuhr für einen Anspinnvorgang sehr unterschiedliche Faserbandenden oder Faserbärte vorliegen können, die eine unterschiedliche
Menge an Fasern enthalten. Durch das kurzzeitige Einschalten und Wiederausschalten der Faserbandzufuhr in einem
zeitlich definierten Abstand vor dem eigentlichen Anspinnvorgang wird sichergestellt, daß für den Anspinnvorgang jeweils ein
gleich beschaffenes Faserbandende vorliegt, unabhängig von der Zeitspanne, für die das betreffende Spinnaggregat nach einem
Garnbruch bis zum Wiederanspinnen stillstand.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden
Zuführens des Faserbandes aufgelösten Fasern dem Keilspalt zugeführt und mittels eines anschließenden Reinigens des Keilspaltes
vor dem Beginn des eigentlichen Anspinnvorgangs entfernt werden. Da ein Reinigen des Keilspaltes vor dem eigentlichen
Anspinnvorgang praktisch immer zu dem vollständigen Anspinnprogramm
gehört, ist der Mehraufwand sehr gering.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jedes Spinnaggregat mit einer im Bereich des Keilspaltes mündenden, auf die
äußeren Mantelflächen der Walzen wirkenden Hilfsabsaugung ausgerüstet,
die wenigstens während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes an eine Unterdruckquelle
angeschlossen wird. Mit Hilfe dieser Hilfsabsaugung läßt sich in einfacher Weise ein Reinigungsvorgang ausführen,
bei welchem die während des zum Aufbereiten des Faserbartes dienenden Einschalten der Zuführung dem Keilspalt zügeführten
Fasern entfernt werden. Gegebenenfalls ist es auch möglich, mit Hilfe dieser Reinigung die nach einem Garnbruch im Bereich
des Keilspaltes verbliebenen und zu einer Raupe zusammengedrehten Verunreinigungen und Faserreste abzuführen. Um das Reinigen
mittels der Hilfsabsaugung zu erleichtern ist es vorteilhaft, wenn der Antrieb der Walzen wenigstens während des dem eigentlichen
Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes unterbrochen wird. Zu dem gleichen Zweck ist es vorteilhaft,
wenn die Saugeinrichtung wenigstens während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes abgeschaltet
oder in ihrer Wirkung gedrosselt wird. Dadurch werden die die Fasern und das Garn während des Spinnens in dem Keilspalt
haltenden Kräfte aufgehoben oder wenigstens vermindert, so daß die Fasern und Verunreinigungen relativ einfach entfernt
werden können. Um die Fasern oder Faserreste und Verunreinigungen aus dem Bereich des Keilspaltes zu lösen, wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Saugeinrichtung, während die Hilfsabsaugung eingeschaltet ist, wenigstens kurz-
zeitig an eine Druckluftquelle angeschlossen wird. Dadurch wird eine Luftströmung aus dem Innern der Walzen heraus zu
der Hilfsabsaugung erzeugt, durch die ein sehr wirkungsvolles
Reinigen durchgeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Spinnaggregate mit einer wegbewegbaren Abdeckung für den
Keilspalt versehen sind, daß eine dem freigelegten Keilspalt zustellbare Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, und daß die
Reinigungseinrichtung dem Keilspalt nach oder während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes
zugestellt wird. Durch diese zusätzliche Reinigungseinrichtung, die auch mechanische Reinigungsmittel enthalten kann,
wird ein sehr wirkungsvolles Reinigen ermöglicht, wobei gleichzeitig
die bei dem dem Anspinnvorgang vorausgehenden Einschalten der Zuführung des Faserbandes aufgelösten und in den Bereich
des Keilspaltes transportierten Fasern mit aus dem Bereich des Keilspaltes entfernt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß ein die Auflösewalze jedes Spinnaggregates mit dem Keilspalt
verbindender Faserzuführkanal wenigstens teilweise freilegbar ist, und daß während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden
Zuführens des Faserbandes dem wenigstens teilweise freigelegten Faserzuführkanal dieses Spinnaggregates eine Einrichtung
zum Aufnehmen der vereinzelten Fasern zugestellt wird. Die während des Präparierens des Faserbandes vereinzelten Fasern
gelangen bei dieser Ausführung überhaupt nicht zu dem Bereich des Keilspaltes, sondern werden bereits vorher aufgefangen und
abgeführt. Ein erneutes Reinigen des Keilspaltes ist somit nicht notwendig.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hilfsabsaugung jedes Spinnaggregates in einen die Auflösewalze
mit dem Keilspalt verbindenden Faserzuführkanal mündet, und daß der Faserzuführkanal nach der Mündung der Hilfsabsaugung während
des dem eigentlichen AnspinnVorgang vorausgehenden Zuführens des
Faserbandes verschlossen wird. Auf diese Weise wird eine Art
Kurzschluß zwi-schen der Hilfsabsaugung und der Auflösewalze hergestellt, durch den die während des Vorbereitens oder Aufbereitens
des Faserbartes vereinzelten Fasern direkt abgeführt werden, ohne in den Keilspalt zu gelangen. Dabei muß das Spinnaggregat
selbst nicht geöffnet werden, da nur eine direkte Verbindung
zwischen der Hilfsabsaugung und dem Faserzuführkanal hergestellt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß vor dem eigentlichen Anspinn Vorgang die Zufuhr des Faserbandes
für eine bestimmte Zeitspanne eingeschaltet und anschließend wieder abgeschaltet wird, wobei das nach dem Abschalten vorhandene
Ende des Faserbandes aus dem Bereich der Auflösewalze zurückbewegt und die vor dem eigentlichen Anspinnvorgang von
der Auflösewalze vereinzelten Fasern aus dem Spinnaggregat abgeführt werden. Durch das Zurückbewegen des Faserbandes nach
dem Aufbereiten oder Vorbereiten des Faserbartes wird dieser außer Eingriff mit der Auflösewalze gebracht, so daß er einerseits
eine bestimmte Form erhält und andererseits auch nicht mehr ausgekämmt wird. Diese Maßnahme ist vorteilhaft, wenn
zwischen dem Vorbereiten des Endes des Faserbandes, dem sogenannten Faserbart, und dem eigentlichen AnspinnVorgang eine
relativ große Zeitspanne, beispielsweise zehn Sekunden und mehr, vergeht. Es wird dann verhindert, daß in dieser Zeitspanne
noch Fasern ausgekämmt und in den Bereich des Keilspaltes gebracht werden, die den Anspinnvorgang stören könnten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Garnabzug und/oder die Zuspeisung der Fasern und/oder der
Antrieb der Walzen während des Erzeugens des Ansetzers vorübergehend mit gegenüber der Betriebsgeschwindigkeit reduzierten
Geschwindigkeiten betrieben werden, wobei die Geschwindigkeiten derart aufeinander abgestimmt sind, daß eine Garnnummer ersponnen
wird, die der bei betriebsmäßigen Geschwindigkeiten ersponnenen Garnnummer entspricht. Hierbei wird ein besonderer
Vorteil des Friktionsspinnens ausgenutzt, da es bei diesem möglich ist, auch bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten
jeweils die gleiche Garnnummer zu erspinnen. Durch das Reduzieren der Geschwindigkeiten werden für den eigentlichen
Anspinnvorgang größere Zeitspannen für die einzelnen Verfahrensschritte zur Verfügung gestellt, so daß diese exakter
bemessen und aufeinander abgestimmt werden können. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Geschwindigkeiten derart auf die Betriebs
geschwindigkeiten hochgefahren werden, daß auch während
des Hochfahrens die gleiche Garnnummer ersponnen wird. Es entsteht
somit ein gleichmäßiges Garn, so daß die Qualität der Spule nicht beeinträchtigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer OE-Friktionsspinnmaschine
mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten eine entlang der Maschine verfahrbare und jeweils einem Spinnaggregat
zustellbare Wartungsvorrichtung vorgesehen, die mit Mitteln zum Durchführen eines Anspinnvorgangs an einem Spinnaggregat
ausgerüstet ist, die vor dem eigentlichen Anspinnvorgang für eine vorgegebene Zeitspanne einschaltbare und für
eine exakt definierte Zeitspanne bis zu dem eigentlichen Anspinnvorgang wieder abgeschaltete Mittel zum Betätigen der
Zuführeinrichtung enthalten. Dadurch wird einerseits der Herstellungsaufwand für ein automatisches Anspinnen verringert, da die Mittel
zum Durchführen der einzelnen Verfahrensschritte in ihrer Mehrzahl nur einmal vorhanden sind, nämlich in der Wartungsvorrichtung,
und nicht an jedem Spinnaggregat. Zum anderen wird der Vorteil erreicht, daß die einzelnen Verfahrensschritte durch immer dasselbe
Mittel ausgeführt werden, so daß gewährleistet ist, daß stets reproduzierbar die gleichen Verhältnisse gegeben sind.
Dies gilt insbesondere auch für die Mittel, durch die der Faserbart so aufbereitet wird, daß er vor jedem Anspinnvorgang die
gleiche Beschaffenheit aufweist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten
Aus führungs formen.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Teils einer OE-Friktionsspinnmaschine
mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnaggregate und einer verfahrbaren
Wartungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Spinnaggregat im Bereich
zweier einen Keilspalt bildenden Walzen in größerem Maßstab,
Fig. 3 die Mittel zum Antreiben der Walzen eines Spinnaggregates und eine Andeutung der Mittel einer Wartungs vorrichtung,
durch die der Antrieb der Walzen unterbrochen und durch einen Hilfsantrieb der Wartungsvorrichtung
übernommen werden kann,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Zufuhr- und Auflöseeinrichtung
eines Spinnaggregates,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines einzelnen Spinnaggregates,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Spinnaggregates während des
Tätigwerdens einer Wartungsvorrichtung und
Fig. 7 Diagramme, die die zeitliche Reihenfolge der einzelnen Verfahrensschritte vor dem eigentlichen Anspinnvorgang
und während des Aufbereitens oder Vorbereitens des Faserbandendes erläutern.
Die in Fig. 1 teilweise dargestellte OE-Friktion-sspinnmaschine besitzt eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnaggregate
1. Jedem Spinnaggregat 1 wird aus einer Kanne 2 ein Faserband vorgelegt, das über eine mit einem Zuführtisch 55 (siehe auch
Fig. 4) zusammenarbeitende Zuführwalze 4 einer schnell laufenden Auflösewalze 5 zugeführt wird, die das Faserband 3 zu einzelnen
Fasern vereinzelt, die über einen Faserzuführkanal 6 einem Keil-
-2 2-BAD ORIGISsSäL
spalt 9 zuführt, der von zwei nebeneinander angeordneten und gleichsinnig angetriebenen Walzen 7 und 8 gebildet wird. Diese
Teile sind für ein Spinnaggregat 1 in Fig. 1 angedeutet. Das in dem Spinnaggregat 1 ersponnene Garn wird von einer Abzugseinrichtung
abgezogen, die aus einem in Längsrichtung der Maschine
11 verlaufenden, angetriebenen Abzugszylinder und einer jeweils
einem Spinnaggregat 1 zugeordneten Druckwalze 12 gebildet wird. Das abgezogene Garn wird anschließend auf eine Auflaufspule 14
aufgewickelt, die auf einer Nutentrommel 13 aufliegt und von dieser angetrieben wird. Die OE-Friktionsspinnmaschine ist oberhalb
der Spinnaggregate 1 mit Fahrschienen 15 versehen, auf der eine automatische Wartungsvorrichtung 16 mittels Laufrädern 17
verfahrbar ist, von welchen wen-igstens eines angetrieben ist.
Das Garn 10 (Fig. 2) wird in dem verjüngenden Bereich des Keilspaltes
9 der gleichsinnig angetriebenen Walzen 7 und 8 gebildet. Die Walzen 7 und 8, die parallel zueinander in geringem Abstand
angeordnet sind, werden durch einen in Längsrichtung der Maschine in Richtung des Pfeiles 25 verlaufenden Tangentialriemen 24 angetrieben,
der gegen die äußeren Mantelflächen beider Walzen 7 und 8 anläuft und diese gleichsinnig antreibt. Der Tangentialriemen
24 treibt die Walzen 7 und 8 aller Spinnaggregate 1 einer Maschinen seite an. Die Mantelflächen der Walzen 7 und 8 sind perforiert.
In dem Innern der beiden Walzen 7 und 8 sind
jeweils Saugeinsätze 20 und 21 angeordnet, die mit Saugschlitzen
22 und 23 hin zu dem Keilspalt 9 offen sind. Die Saugschlitze 22 und 23 werden von bis dicht an die Innenwandungen der Mantelflächen
der Walzen 7 und 8 ragenden Stegen begrenzt. An die Saugeinsätze 20 und 21 ist eine Unterdruckquelle angeschlossen, so
daß ein Saugluftstrom im Bereich des Keilspaltes 9 entsteht, der das sich bildende Garn 10 in diesem Bereich hält und für die Zufuhr
der Fasern aus dem Faserzuführkanal 6 dient. Der Faserzuführkanal 6 besitzt einen flachen, rechteckigen Querschnitt. Zu einer
Mündung 19 verläuf€rschlitzartig in Längsrichtung des Keilspaltes
9 und in geringem Abstand hierzu.
-23-OOPY
Bad original
Im Normalbetrieb wird der Tangentialriemen 24 (Fig. 3) mittels
einer Spannrolle 26 gegen die beiden äußeren Mantelflächen der Walzen 7 und 8 angedrückt. Die zu den Walzen 7 und 8 achsparallele
Spannrolle 26 ist mittig zwischen den beiden Walzen 7 und 8 angeordnet. Sie ist auf einem Schwenkhebel 27 gelagert, der um eine
zu ihrer Drehachse parallele Schwenkachse 28 entsprechend den Pfeilen 29 und 30 verschwenkbar ist. In der Betriebsstellung wird
die Spannrolle 26 mittels einer an den Schwenkhebel 27 angreifenden Druckfeder 31 belastet, die sich an einem Teil 32 des MaschineW-gesteils
abstützt.
Dem Schwenkhebel 27 ist ein Magnet 33 zugeordnet, der über eine Leitung 34 an einen nicht dargestellten Garnwächter angeschlossen
ist. Durch Betätigen des Elektromagneten 33 über den Garnwächter wird der Stößel 35 entsprechend der Richtung des Pfeiles
36 ausgefahren, wobei er sich dann an eine Druckfläche 38 des Schwenkhebels 27 anlegt und diesen mitsamt der Spannrolle 26 in
Richtung des Pfeiles 29 von dem Tangentialriemen 24 hinweg schwenkt Mittels nicht dargestellter Führungselemente kann der Laufweg des
Tangentialriemens 24 so gewählt werden, daß er sich nach Wegschwenken der Spannrolle 26 von den Mantelflächen der Walzen 7
und 8 löst. Gegebenenfalls kann an dem Schwenkhebel 27 noch eine auf der den Walzen 7 und 8 zugewandten Seite des Tangentialriemens
24 befindliche Abheberolle angebracht werden, durch die bei einem Verschwenken des Schwenkhebels 27 in Richtung des Pfeiles 29 der
Tangentialriemen 24 sicher von den Walzen 7 und 8 gelöst wird. Wird der Stößel 35 entsprechend der Richtung des Pfeiles 37
wieder zurückgezogen, so stellt die Druckfeder 31 die Spannrolle
26 dem Tangentialriemen 24 zu. Der Stößel 35 befindet sich dann in einem Abstand zur Druckfläche 38.
Für den Elektromagneten 33 ist eine zweite Betätigung mittels eines Schalters 40 vorgesehen, der an einer Abdeckung 42 des
Spinnaggregates 1 derart angebracht ist, daß sein Druckstück 41 aus der Abdeckung herausragt. Der Schalter 40 ist über eine
Leitung 39 mit dem Elektromagneten 33 verbunden. Über diesen
COPY
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Schalter 40 läßt sich der Elektromagnet 33 über die verfahrbare Wartungsvorrichtung 16 schalten, die mit einer entsprechend
den Pfeilen 45 und 46 ausfahrbaren Druckstange 44 versehen ist, die das Druckstück 41 des Schalters 40 betätigt.
Die Wartungsvorrichtung 16 ist mit einem Hilfsantrieb in Form eines Reibrades 48 versehen, das durch eine Aussparung 47 der
Abdeckung 42 in Richtung der Pfeile 50 und 51 den beiden Mantelflächen der Walzen 7 und 8 gleichzeitig zustellbar ist. Das
Reibrad 48, das auf einem Hebel 49 angeordnet ist, ist an einen vorzugsweise stufenlos von einer geringen Geschwindigkeit bis
auf die Betriebsdrehzahl der Walzen 7 und 8 hochfahrbaren Antriebsmotor angeschlossen.
In Fig. 4 ist schematisch eine typische Zufuhr- und Auflöseeinrichtung
dargestellt, die eine Zuführwalze 4 und eine Auflösewalze 5 enthält. Das zu verspinnende Faserband 3 wird über einen
Einlauftrichter 54 zwischen die Zuführwalze 4, die in Richtung des Pfeiles 52 mit Zuführgeschwindigkeit angetrieben ist, und
einen Zuführtisch 55 gebracht. Der Zuführtisch 55, der um eine zur Zuführwalze 4 parallele Achse 56 verschwenkbar ist, ist mit
einer Druckfeder 57, die sich an einem Halter 58 abstützt, gegen die Zuführwalze 4 angedrückt. Der Zuführtisch 55 und die Zuführwalze
4 bilden eine Klemmlinie. Das von der Zuführwalze 4 und dem Zuführtisch 55 geklemmt gehaltene Faserband 3 wird dem Umfang
der Auflösewalze 5 dargeboten, die mit wesentlich höherer Drehzahl umläuft, beispielsweise mit 5000 bis 7000 min . Der Umfang
der sich in Pfeilrichtung 53 drehenden Auflösewalze 5 ist mit einer Garnitur aus Nadeln oder Sägezähnen versehen, die das
Ende des Faserbandes 3, den Faserbart 59, auskämmt und dabei das Faserband 3 zu Einzelfasern vereinzelt. Im normalen Betrieb, d.h.
bei laufender Zuführwalze 4 und laufender Auflösewalze 5 ist zu beobachten, daß der Faserbart 59 eine konstante Gestalt aufweist,
d.h. eine konstante Dichte und konstante Länge. Wird die Zuführwalze 4 stillgesetzt, was über einen Garnwächter 67 (Fig. 5) erfolgt,
so wird die weitere Zufuhr des Faserbandes 3 sofort unterbrochen. Die weiterlaufende Auflösewalze 5 steht jedoch mit ihrer
Garnitur weiterhin mit dem Faserbart 59 in Eingriff, so daß dieser weiterhin ausgekämmt wird, und zwar so lange, bis der
Faserbart 59 sich in der Dichte und Länge so weit reduziert hat, daß praktisch keine Fasern mehr mit der Garnitur der Auflösewalze
5 in Eingriff kommen. Je nachdem, welche Zeitspanne zwischen dem Stillsetzen der Zuführwalze 4 und einem Wiedereinschalten
verstrichen ist, kann somit der Faserbart 59 sehr unterschiedliche Gestalten aufweisen, wobei sich auch da-nn
die Menge der Fasern entsprechend verändert, die zu Beginn des Wiederexnschaltens der Zuführwalze 4 von der Auflösewalze 5 ausgekämmt
und über den Faserzuführkanal 6 dem Keilspalt 9 zugeführt wird. Um zu erreichen, daß derartige Unterschiede in den
zu Beginn eines Anspinnvorgangs zugeführten FAsermengen nicht auftreten, wird das Faserbandende, der sogenannte Faserbart,
vor jedem Anspinnvorgang aufbereitet, und zwar bevorzugt in
der Weise, daß für das Anspinnen ein Faserbart 59 vorliegt, der in seiner Beschaffenheit der Beschaffenheit des betriebsmäßig
entstehenden Faserbartes weitgehend entspricht. Hierzu wird bevorzugt vorgesehen, daß die Zuführwalze 4 bei laufender
Auflösewalze 5 für eine kurze Zeitspanne eingeschaltet wird, die wenigstens so lange gewählt ist, daß sich danach mit Sicherheit
die betriebsmäßige Beschaffenheit des Faserbartes 59 einstellt. Anschließend wird die Zuführwalze 4 wieder stillgesetzt.
Die während des Aufbereitens des Faserbartes 59 von der Auflösewalze 5 ausgekämmten Fasern werden aus dem Spinnaggregat 1 abgeführt,
wie später noch erläutert wird. Sie werden nicht zur Bildung des Garns oder des Ansetzers herangezogen. Der eigentliche
Anspinnvorgang, bei welchem dann die Zuführwalze 4 erneut eingeschaltet
wird, beginnt in einem genau definierten zeitlichen Abstand nach dem Wie de rab schal ten der Zuführwalze 4. Dabei ist es
wichtig, daß die Zeitspanne zwischen dem Wiederabschalten der Zuspeisung und dem Beginn des eigentlichen Anspinnvorgangs exakt
definiert und eingehalten wird, da dann gewährleistet ist, daß für den Anspinnvorgang immer eine gleichmäßige Fasermenge zur
Verfügung steht. Dabei spielt es praktisch eine untergeordnete Rolle, wie groß diese Zeitspanne gewählt wird, da alleine auf-
grund der exakten Festlegung der Zeitspanne das Einhalten einer
exakten Fasermenge gewährleistet ist.
Wie später noch näher erläutert werden wird, wird der Anspinnvorgang
von der verfahrbaren Wartungsvorrichtung 16 durchgeführt. Diese Wartungsvorrichtung 16 steuert auch den Antrieb der Zuführwalze
4 während des Aufbereitens des Faserbartes 59. Dies kann beispielsweise durch einen Angriff an den Garnwächter 67 (Fig. 5)
erfolgen, dem dann trotz eines Garnbruchs das Vorhandensein eines Garns simuliert wird, so daß deshalb die Zuführwalze 4 wieder eingeschaltet
wird. Zweckmäßigerweise erfolgt dies jedoch über einen mit der Zuführwalze 4 verbindbaren Hilfsantrieb 70 (Fig. 5), durch
den die Zuführwalze 4 während des Anspinn vor gangs in einem gewünschten Geschwindigkeitsverhältnis bis zum Hochlaufen auf ihre
Betriebsgeschwindigkeit gesteuert werden kann. Zweckmäßigerweise wird dieser Hilfsantrieb 70 auch ausgenutzt, um das Zuführen des
Faserbandes 3 während des Aufbereitens des Faserbartes 59 auszuführen. Insbesondere wenn eine längere Zeitspanne zwischen dem
Vorbereiten des Faserbartes 59 und dem späteren eigentlichen Anspinnvorgang verstreichen muß, so kann vorgesehen werden, daß
über den Hilfsantrieb die Zuführwalze 4 entgegen ihrem betriebsmäßigen Drehsinn (Pfeilrichtung 52) etwas zurückgedreht wird, so
daß dadurch der Faserbart 59 von der Auflösewalze 5 zurückgezogen wird. Ein weiteres Auskämmen dieses Faserbartes 59 wird dann auch
während einer längeren Stillstandszeit sicher verhindert.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 5, die eine teilweise geschnittene
Seitenansicht eines einzelnen Spinnaggregates 1 darstellt, ist das Teilgehäuse 18 gleichzeitig das Lagergehäuse für die Auflösewalze
5. Das Teilgehäuse 18 ist mit einem vorzugsweise angeflanschten
Lagergehäuse 60 für die Auflösewalze 5 versehen, deren Achse 61 aus dem Lagergehäuse 60 herausragt und in nicht näher
dargestellter Weise angetrieben wird, insbesondere über einen in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemen. Die Zuführwalze
4 ist mit einer Welle in einem ortsfest gehaltenen Lagerrohr 62 gelagert und an ihrem freien Ende mit einem Zahnrad 64
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versehen, das mit einem entsprechenden Zahnrad 65 in Eingriff
steht, das von einer in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Welle angetrieben ist. Zwischen der Welle der Zuführwalze 4 und
dem Zahnrad 64 ist eine Elektromagnetkupplung 63 angeordnet, die von dem Garnwächter 67 geschaltet wird, mit dem sie über
eine Leitung 68 verbunden ist. Das aus der Vorderseite des Spinnaggregates 1 herausragende Ende der Zuführwalze 4 ist mit
einem kegligen Antriebsritzel 69 versehen, auf die ein eine entsprechende Aussparung aufweisender Hilfsantrieb 70 der Wartungsvorrichtung 16 aufsteckbar ist, der entsprechend den Pfeilen 71
und 72 aus dem Wartungsgerät 16 ein- und ausfahrbar ist. Der Hilfsantrieb 70 ist in nicht näher dargestellter Weise an einen
stufenlos von einer niedrigen Geschwindigkeit bis zur Betriebszuspeisedrehzahl hochfahrbaren Elektromotor angeschlossen, der
gegebenenfalls auch noch in seiner Drehrichtung umgeschaltet werden kann.
Die rohrförmigen Saugeinsätze 20 und 21, auf denen die Mantelflächen
der Walzen 7 und 8 vorzugsweise direkt über Wälzlager gelagert sind, sind über Kanäle 74 an eine gemeinsame Saugleitung
78 angeschlossen, die zu einer nicht näher dargestellten Unterdruckquelle führt. Innerhalb der gemeinsamen Saugeleitung
78 ist ein Ventilschieber 79 vorgesehen, der entsprechend den
Pfeilen 80 und 81 verschiebbar in zwei Führungen 84 und 85 geführt ist. Der Ventilschieber 79 ist mit einer Durchgangsbohrung
83 versehen, die wahlweise die Verbindung zwischen der Unterdruckleitung 78 und den Kanälen 74 verschließt oder freigibt.
An die Unterdruckleitung 74 schließt noch ein weiterer Kanal 76 über eine Abzweigung 77 an, der mit einer Mündung 75 in Verlängerung
des Keilspaltes 9 auf der der Abzugseinrichtung 11, 12 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Der Ventilschieber 79 ist
derart in der Führung 82 der Abschalteinrichtung 73 verschiebbar, daß die Durchgangsöffnung 83 in den Bereich des Kanals 76 gebracht
werden kann, so daß die Mündung 75, die als eine Hilfsabsaugung
dient, an die Unterdruckquelle angeschlossen wird. Der Ventilschieber 79 ist somit derart verstellbar, daß wahlweise
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die Saugeinsätze 20 und 21, d.h. die betriebsmäßige Saugeinrichtung,
oder die Mündung 75, d.h., die Hilfsabsaugung, an die Unterdruckquelle
angeschlossen sind. Der Ventilschieber 79 wird mittels einer Betätigungsstange 86, die im in einer Bohrung durchdringt,
in der gewünschten Stellung gehalten. Die Betätigungsstange 86 ist um eine quer zur Verschieberichtung (Pfeile 80 und
81) verlaufende Schwenkachse 87 verschwenkbar. Die Betätigungsstange
86 ist ferner mit einer sich gegen einen Halter 89 abstützenden Druckfeder 88 in der Betriebsstellung gehalten, in
welcher sie an einem Anschlag anliegt. Dieser Anschlag ist bei der dargestellten Ausfuhrungsform ein strichpunktierter Stellmagnet
95, der mit seinem Stößel 96 der Betätigungsstange 86 gegenüberliegt ,und der über eine elektrische Leitung 94 mit dem
Garnwächter 67 verbunden ist. Durch diesen Stellmagneten 95 kann bei einem Garnbruch vorgesehen werden, daß selbsttätig der Ventilschieber
79 umgeschaltet wird, so daß die Saugeinsätze 20 und 21 von der Unterdruckquelle abgetrennt und die Hilfsabsaugung
75 an die Unterdruckquelle angeschlossen werden. Anstelle des Stellmagneten 95 kann auch ein ortsfester Anschlag angeordnet
werden. Die Betätigungsstange 86 ist ferner mit einem aus dem Spinnaggregat 1 zur Bedienungsseite hinausragenden Betätigungsglied 90 versehen, dem ein Betätigungshebel 91 der Wartungsvorrichtung
16 entsprechend den Richtungen der Pfeile 92 und 93 zustellbar ist. Über den Betätigungshebel 91 kann somit die Wartungsvorrichtung
16 die Saugeinrichtung (Saugeinsätze 20 und 21) und die Hilfsabsaugung (Mündung 75) wahlweise an die Unterdruckquelle
abschließen. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle des dargestellten Ventilschiebers 79 ein Mehrwegeventil
in der Leitung zu den Saugeinsätzen 20 und 21 und zu der Mündung 75 vorzusehen, das dann direkt elektromagnetisch betätigt wird.
Hierzu kann dann auch ein von der Wartungsvorrichtung 16 betätigbarer Schalter vorgesehen werden, der in einem für das Wartungsgerät 16 zugänglichen Bereich angeordnet wird. Dieses Mehrwegeventil
kann darüber hinaus vorsehen, daß die Saugeinsätze 20 und 21 auch bei Bedarf mit einer Druckluftquelle verbunden werden,
so daß über die Saugeinsätze 20 und 21 von innen nach außen durch den Keilspalt hindurch Druckluft ausgeblasen werden kann, insbe-
-29- " *
sondere um eine intensive Reinigung zu erhalten.
In Fig. 5 ist noch ein Hilfsabzugswalzenpaar 97 der Wartungsvorrichtung
16 strichpunktiert dargestellt, das auf einer Stange 98 angeordnet und entsprechend den Pfeilen 99 und 100 den Walzen
7 und 8 im Bereich des Garnaustritts zustellbar ist. Mittels des Hilfsabzugswalzenpaares 97 kann ein vorher von der nicht mehr
dargestellten Aufwickelspule abgenommenes Garnende in das Spinnaggregat 1 zurückgeführt werden, wobei während des Zurückführens
zweckmäßigerweise die Saugeinsätze 20 und 21 von dem Unterdruckanschluß getrennt und die Hilfsabsaugung 75 an den Unterdruckanschluß
angeschlossen sind. Dadurch wird es möglich, durch die Hilfsabsaugung 75 das Garnende in das Spinnaggregat 1 hineinzusaugen,
und zweckmäßigerweise auch bis in den Kanal 76 hinein. Bei dem eigentlichen Anspinnvorgang bewirken die Hilfsabzugswalzen
97 den bevorzugt mit reduzierter Geschwindigkeit zunächst erfolgenden Garnabzug, wobei das Garn zu einer Aufwickeleinrichtung
der Wartungsvorrichtung 16 geführt wird, die während des AnspinnVorgangs zunächst die Aufwickelspule antreibt, die von
der Nutentrommel 13 des zugehörige! Spinnaggregats 1
während dieser Zeit abgehoben ist.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 6 ist die Auflösewalze 5 in
einem Auflösewalzengehäuse 101 gelagert, und in nicht näher dargestellter
Weise bevorzugt mit einem in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden Tangentialriemen angetrieben. Das Auflösewalzengehäuse
101 ist mit einer Schwenkachse 102 versehen, auf der ein Teilgehäuse 103 gelagert ist, das den Bereich vor dem Keilspalt
einnimmt und mit einem Teilstück 105 den mit einem Teilstück 104 in dem Auflösewalzengehäuse 101 begonnenen Faserzuführkanal
6 fortsetzt. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist das Teilgehäuse 103 derart abschwenkbar, daß der Keilspalt 9 freigelegt
wird. Das Abschwenken erfolgt durch ein Betätigungselement 107 der Wartungsvorrichtung 16, das an ein Mitnahmestück 106 des
Teilgehäuses 103 ansetzbar und entsprechend den Pfeilen 108 und 109 bewegbar ist. Es ist somit möglich, die Walzen 7 und 8 im
Bereich ihres Keilspaltes 9 vollständig freizulegen. Die Walzen
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7 und 8 befinden sich in einem Walzengehäuse 110, das an einem
Träger 111 des Maschinengestells befestigt ist. In dem Walzen -
112
gehäuse 110 sind mittels Druckstücken aie rohrförmigen Saugeinsätze
20 und 21 festgeklemmt, die mit einem Kanal 74 mit einer Unterdruckleitung 78 in Verbindung stehen. Der Tangentialriemen
24 läuft in einer Aussparung des Walzengehäuses 110 gegen die Mantelflächen der Walzen 7 und 8 an.
In dem Teilstück 104 des Faserzuführkanals des Auflösewalzengehäuses
101 mündet die Mündung 114 eines über eine Saugleitung
115 an einen Anschluß 116 angeschlossenen Hilfsabsaugkanales. Der Anschluß befindet sich in der Abdeckung 117 auf der Frontseite
des Spinnaggregates 1. Diesem Anschluß 116 wird ein Anschlußstück 118 des Wartungsgerätes 16 entsprechend den Pfeilen 120
und 121 zugestellt, das mit einer Unterdruckleitung 119 verbunden ist. In dem Anschlußstück 118 ist vorzugsweise ein Klappenventil
angeordnet, das bei Zustellen des Anschlußstückes 118 geöffnet wird und das sich selbsttätig bei Abzug des Anschlußstückes
118 schließt.
Die Wartungsvorrichtung 16 ist mit einer strichpunktiert dargestellten
Saugdüse 122 versehen, die mit einem Saugrohr 123 verbunden
ist und die in Richtung der Pfeile 124, 125 dem geöffneten Spinnaggregat 1 im Bereich des Keilspaltes 9 zustellbar ist.
Bevorzugt wird noch vorgesehen, daß die Saugdüse 122 zu einer Bewegung in Längsrichtung des Keilspaltes 9 angetrieben wird,
so daß der gesamte Bereich des Keilspaltes 9 einer intensiven Reinigung unterzogen werden kann. Gegebenenfalls kann die Saugdüse
122 noch mit einem mechanischen Reinigungsmittel gekoppelt sein, beispielsweise einer Bürste. Zusätzlich kann vorgesehen
werden, daß die Saugdüse bis in den Bereich des Teilstücks 104 des Faserzuführkanals 6 verschwenkt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Wartungsvorrichtung
16 mit einer Garnklemme 126 versehen, die ein zurückzuführendes Garnende 133 zwischen zwei Klemmbacken 127 und 128 einklemmt,
das vorher durch ein ortsfestes Hilfsabzugwalzenpaar 132 geführt
ist. Die Garnklemme 126 ist auf einer in Richtung der Pfeile 130 und 131 der Mündung 114 der Hilfsabsaugung zustellbaren
Stange 129 angeordnet. Das Garnende 133 wird dem geöffneten Spinnaggregat 1 derart zugestellt, daß es mit seinem
Ende 134 der Mündung 114 der Hilfsabsaugung gegenüberliegt und in diese hineingesaugt wird. Nach öffnen der Klemmbacken
127 und 128 läßt sich das Garnende 133 durch Betätigen der Hilfsabzugswalzen 132 in beiden Richtungen transportieren.
Auch bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 6 erfolgt vor dem
eigentlichen Anspinnvorgang ein kurzzeitiges Einschalten der Faserbandzuführung, durch die ein Faserbart einer bestimmten
Konfiguration erzeugt wird, so daß jeweils für den in einem exakten Zeitabstand danach beginnenden Anspinnvorgang eine
definierte Garnmenge vorliegt . Die bei dem Aufbereiten des Faserbandes aufgelösten Fasern können auf verschiedene Weise
abtransportiert werden. Beispielsweise ist es möglich, die vorbereitende Zuführung des Faserbandes bereits vor Öffnen
des Spinnaggregates 1 auszuführen, so daß dann die Fasern zu dem Keilspalt 9 gelangen und nach öffnen des Spinnaggregates
mit dem normalen Reinigungsvorgang mit abtransportiert werden. Es ist auch möglich, die vorbereitende Faserbandzufuhr bei geöffnetem
Spinnaggregat 1 auszuführen, wobei dann zweckmäßigerweise die Saugdüse 122 dem Teilstück 104 des Faserzuführkanals
6 des Auflösewalzengehäuses 101 zugestellt wird, so daß die bei diesem vorbereitenden Zuführen vereinzelten Fasern direkt
mit der Saugdüse 122 abtransportiert werden, ohne zu dem Keilspalt
9 zu gelangen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist ferner noch vorgesehen,
daß das Auflösewalzengehäuse 101 mit einem Schieber 140 versehen ist, durch den der Faserzuführkanal - in Transportrichtung der
Fasern - nach der Mündung 114 der Hilfsabsaugung verschlossen werden kann. Zum Betätigen des Schiebers 140 ist die Wartungs-
vorrichtung 16 nit einem Druckstück 142 versehen, das entsprechend
den Pfeilen 143 und 144 ausfahrbar ist. In diesem Fall kann die Hilfsabsaugung über die Mündung 114 unmittelbar
mit dem ersten Teilstück 104 des Faserzuführkanals 6 kurzgeschlossen werden, während das vorbereitende Zuführen des Faserbandes
zum Aufbereiten eines bestimmten Faserbartes erfolgt. Die dabei aufgelösten und vereinzelten Fasern werden dann direkt
abgesaugt, ohne in den Keilspalt 9 zu gelangen. Dieser Schritt kann sowohl bei geöffnetem als auch geschlossenem
Spinnaggregat 1 ausgeführt werden.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Ausführungsformen nach Fig. 5 und 6 nur schematische Varianten darstellen
sollen, die selbstverständlich auch mit-einander kombiniert
werden können. So ist es ohne weiteres möglich, anstelle des Saugrohres 76 der Fig. 5 einen Verbindungskanal 115 entsprechend
Fig. 6 vorzusehen, der an die Wartungsvorrichtung 16 anschließbar ist. Ebenso ist es möglich, bei der Ausführungsform nach
Fig. 6 Mittel vorzusehen, durch die die Saugeinrichtung (Saugeinsätze
20 und 21) zu vorgegebenen Zeitpunkten ein- und ausgeschaltet werden können. Ebenfalls kann auch bei der Ausführungsform nach Fig. 6 vorgesehen werden, daß das Garnende 133 erst
in das Spinnaggregat 1 wieder eingegeben wird, wenn das Spinnaggregat 1 nach einem Reinigen wieder geschlossen ist.
Im nachstehenden werden anhand der Fig. 7 bis 20 die zeitlichen Reihenfolgen der einzelnen Verfahrensschritte erläutert, wobei
ausdrücklich darauf hingewiesen ist, daß hierbei außer Betracht gelassen wird, ob die Verfahrensschritte von dem Spinnaggregat
1 oder von der Wartungsvorrichtung 16 kommandiert werden. Auf
der Abszisse der Diagramme sind Zeitspannen eingetragen, wobei die Größe der Zeitspannen nicht maßstäblich zu verstehen ist.
Auf den Ordinaten sind jeweils nur ANGABEN darüber gemacht, ob
das betreffende Funktionselement eingeschaltet (Bezugszeichenl)
oder ausgeschaltet (Bezugszeichen 0) ist. Die Übergangszeiten von einem Betriebszustand in den Stillstand oder umgekehrt,
-33-
sind nur schematisch angegeben, ohne daß im einzelnen dargelegt
wird, wie lange jeweils Hochlaufzeiten sind und ob gegebenenfalls mit reduzierten Geschwindigkeiten gearbeitet wird. Zur weiteren
Vereinfachung werden in den Diagrammen die Indizes A bis G jeweils für ein Funktionselement angegeben, wobei diese Funktionselemente
selbstverständlich unterschiedlich ausgeführt sein können. Folgende Bezeichnungen werden dabei gewählt:
A - für die Zuführeinrichtung, insbesondere die Zuführwalze,
d.h. es wird dargestellt, ob der Antrieb der Zuführwalze eingeschaltet (Bezugszeichen I) oder ausgeschaltet (Bezugszeichen
o) ist.
B - Die Walzen 7 und 8, d.h. ob die Walzen an einen Antrieb angeschlossen sind (Bezugszeichen I) oder von ihm getrennt
sind (Bezugszeichen 0). Dabei ist nicht berücksichtigt, daß gegebenenfalls ein Antreiben der Walzen während eines
Reinigens durch Einschalten des Antriebs über den Tangentialriemen
24 oder über den Hilfsantrieb 48 der Wartungsvorrichtung
ausgeführt wird.
C - Die betriebsmäßige Saugeinrichtung, Saugeinsätze 20 und 21,
wobei dargestellt ist, ob diese an die Unterdruckquelle angeschlossen (Bezugszeichen I) sind oder nicht (Bezugszeichen
0).
D - Die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119, wobei auch hier nur
der Einschaltzustand (Bezugszeichen I) oder Abschaltzustand
(Bezugszeichen 0) dargestellt sind.
E - Die Abdeckung des Keilspaltes 9 durch das Teilgehäuse 103, d.h. im abgedeckten Zustand (Bezugszeichen I) oder im freigelegten
Zustand (Bezugsζeichen 0).
F - Eine externe Reinigungseinrichtung der Wartungsvorrichtung 16, insbesondere das Zustellen und Betreiben der Saugdüse
122 (Fig. 6), wobei auch hier nur der eingeschaltete Zustand (Bezugszeichen I) und der ausgeschaltete Zustand (Bezugszeichen 0) dargestellt sind.
G - bezeichnet die Funktionselemente für den Garntransport, d.h. sowohl den Garntransport des zurückzuführenden Garnendes 133
als auch den im Zusammenhang mit dem Anspinnen erfolgenden
Garnabzug. Ohne Aussage über die jeweilige Geschwindigkeit wird dargestellt, wann kein Garntransport stattfindet (Bezugszeichen
0), das Garn in Abzugsrichtung abgezogen wird (Bezugszeichen I) oder das Garn in den Bereich des Keilspaltes
9 zurückgeführt wird (Bezugszeichen II).
Zur weiteren Erläuterung der Diagramme ist noch zu erwähnen, daß grundsä-tzlich davon ausgegangen wird, daß zu dem Zeitpunkt a die
Faserbandzufuhr A und der Antrieb B der Walzen 7, 8 abgeschaltet ist. Dabei kann vorgesehen werden, daß entsprechend Fig. 3 mit
einem GArnbruch auch gleichzeitig ein Unterbrechen des Antriebs der Walzen 7 und 8 erfolgt. Es kann aber auch vorgesehen werden,
daß das Unterbrechen des Antriebs der Walzen 7 und 8 erst von der Wartungsvorrichtung 16 ausgeführt wird, wenn diese an dem wartungsbedürftigen
Spinnaggregat 1 anhält.
Das Diagramm der Fig. 7 beschreibt die Reihenfolge der Verfahrensschritte entsprechend dem Anspruch 13. Es sei angenommen, daß zum
Zeitpunkt a ein Garnbruch erfolgt. Man erkennt, daß, ausgelöst durch den Garnwächter, sowohl die Walzen 7 und 8 als auch die Zuführwalze
4 abgeschaltet sind, denn die Kurven A und B gehen von ihrem Betrie-bszustand gemäß dem Bezugszeichen I in den Außerbetriebszustand
gemäß dem Bezugzeichen 0 über. Ab dem Zeitpunkt a erfolgt naturgemäß , wegen des gebrochenen Garnes, auch kein Garnabzug
mehr, selbst wenn die Abzugswalzen 11 und 12 weiterlaufen
sollten. Demgemäß geht die Kurve G vom Betriebszustand nach I in den Außerbetriebszustand nach 0 über. Nach einem Garnbruch stehen
somit die Walzen 7 und 8, die Zuführwalze 4 ist gestoppt, im Keilspalt 9 ist jedoch eine sogenannte Faserraupe vorhanden. Die Saugeinrichtung
20, 21 ist eingeschaltet.
Die Zeitspanne zwischen der Zeit a und der Zeit b kann im Prinzip beliebig sein. In der Zeit zwischen a und b erfolgt durch die Auflösewalze
5 ein sehr unterschiedliches Auskämmen des Faserbartes Ab dem Zeitpunkt b wird damit begonnen, den Faserbart 59 für einen
Anspinnvorgang aufzubereiten, derart, daß für jeden Anspinnvorgang
' GOPY
BAD ORIGINAL
ein stets gleicher Auskämmzustand erhalten wird. Zum Zeitpunkt b
treibt die Wartungsvorrichtung 16 bei geschlossenem Spinnaggregat 1 kurzzeitig direkt oder indirekt die Zuführwalze 4 an, und zwar
bis zu einem Zeitpunkt c, zu welchem die Zuführwalze 4 wieder abgeschaltet wird. Ab dem Zeitpunkt c bis zum unmittelbaren Beginn
des Anspinnens muß nun stets die gleiche Zeitspanne vorhanden sein, damit bei Beginn des eigentlichen Anspinnvorganges stets ein gleichartiger
Faserbart 59 vorliegt, d.h. der Ansetzer stets mit der gleichen Fasermenge gebildet wird.
Zum Zeitpunkt d wird die Saugeinrichtung 20, 21 abgeschaltet und gleichzeitig die Hilfssaugeinrichtung 76 oder alternativ 119 eingeschaltet.
Dadurch werden sowohl die Faserraupe als auch die durch das kurzzeitige Ein- und Ausschalten der Zuführwalze 4 dem
Keilspalt 9 zugeführten Abfallf-asern durch die Hilfssaugeinrichtung
76 bzw. 119 abgesaugt. Zum Zeitpunkt e wird die betriebsmäßige Saugeinrichtung 20, 21 wieder eingeschaltet und die HilfssauJ-einrichtung
76 bzw. 119 wieder abgeschaltet.
Zum Zeitpunkt f wird das Garnende 133 dem Keilspalt 9 zugestellt,
in diesem Falle bei geschlossenem Spinnaggregat 1. Das Ende 134 des Garnendes 133 wird dabei im Bereich der Mündung 114 bzw. 75
der Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 gehalten. Zum Zeitpunkt g ist das Zurückführen des Garnendes 133 abgeschlossen.
Nunmehr kann das unmittelbare Anspinnen beginnen, welches durch Einschalten des Garnabzuges,Gden Antrieben der Walzen 7 und 8 und
Einschalten der Zuführwalze 4 A gekennzeichnet ist. Dies geschieht zum Zeitpunkt h. Gegebenenfalls kann der jeweilige Start der Walzen
7 und 8, der Zuführwalze 4 und des Garnabzuges geringfügig gegeneinander verschoben sein.
Wesentlich ist, daß zwischen den Zeitpunkten b und h ste-ts die gleiche Zeitspanne vorgeht, weil hierdurch die Menge der der Anspinnstelle
zugespeisten Einzelfasern gegeben ist.
Der Verfahrensablauf nach Fig. 7 zeichnet sich insbesondere durch seine Einfachheit aus. Das Spinnaggregat 1 braucht nicht zum An-.
COPY bär
spinnen geöffnet zu werden, separate Reinigungseinrichtungen der Wartungsvorrichtung 16 sind nicht erforderlich, da die Hilfssaugeinrichtung
diese Funktion mit übernimmt. Außer der Zuführwalze 4 wird jedes Funktionselement nur einmal betätigt. Wie mit strichpunktierten
Linien eingezeichnet ist, kann der Verlauf auch so abgewandelt werden, daß die Hilfsabsaugung D bis zum Ende des Zurücklief
erns des Garnendes (Zeitpunkt g) eingeschaltet und die Saugeinrichtung
C abgeschaltet bleiben.
Die in Fig. 8 dargestellten Verfahrensschritte erläutern den Anspruch
14. Bis zum Zeitpunkt c entspricht der Ablauf der Reihenfolge der Verfahrensschritte nach Fig. 7. Der wesentliche Unterschied
zum Ablauf nach Fig. 7 besteht darin, daß bei Fig. 8 zu einem Zeitpunkt i, also unmittelbar nach dem Ein- und Ausschalten
der Zuführwalze 4, der Keilspalt 9 durch Abschwenken des Teilgehäuses 103 freigelegt wird. Dies geschieht durch den Öffnungshebel
107 der Wartungsvorrichtung 16. Die Saugdüse 122, gegebenenfalls in Verbindung mit nicht dargestellten mechanischen Mitteln, entfernt
die Faserraupe sowie die durch das kurzzeitige Ein- und Ausscha-lten der Zuführeinrichtung entstandenen Abfallfasern. Dies
geschieht zwischen den Zeitabschnitten k und m. Zum Zeitpunkt η
wird der Keilspalt 9 durch Schließen des Spinnaggregates 1 wieder abgedeckt. Die anschließenden Verfahrensschritte, also von den
Zeitabschnitten f bis h, sind wieder die gleichen, wie in der Fig. 7 beschrieben.
Durch die Verfahrensschritte nach Fig. 8 läßt sich unter Umständen
der Vorteil erreichen, daß die Oberfläche der Walzen 7 und 8 und insbesondere der Keilspalt 9 gründlicher zu reinigen sind. Zusätzlich
wird der Vorteil erhalten, daß die betriebsmäßige Saugeinrichtung 20, 21 nicht abgeschaltet zu werden braucht. Außerdem kann auf
eine Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 verzichtet werden.
Die Reihenfolge der Verfahrensschritte nach Fig. 9 erläutern den Anspruch 15. Durch den Garnbruch ausgelöst, kommen die Walzen 7 und
8 sowie die Zuführwalze 4 zum Stillstand, siehe Zeitpunkt a.
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Gleichzeitig wird auch kein Garn mehr aus dem Keilspalt 9 abgezogen.
Im Keilspalt 9 haftet noch eine Faserraupe, die Saugeinrichtung 20, 21 ist noch eingeschaltet.
Zum Zeitpunkt d., schließt die Wartungsvorrichtung 16 die Saugeinrichtung
20, 21 und öffnet gleichzeitig die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119, deren Mündung 75 bzw. 114 sich an einem Ende
des Keilspaltes 9 befindet. Dadurch gelangt zunächst die Faserraupe in die Hilfsabsaugung. Zum Zeitpunkt e., ist dieser Vorgang
abgeschlossen, d.h. die Saugeinrichtung 20, 21 wird wieder eingeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 wird wieder abgeschaltet.
Zwischen den Zeitpunkten b und c erfolgt anschließend ein kurzzeitiges
Ein- und Ausschalten der Zuführwalze 4. Es entsteht hierbei der aufbereitete Faserbart 59.
Zum Zeitpunkt d2 wird die Saugeinrichtung 20, 21 erneut abgeschaltet
und die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 erneut eingeschaltet. Dadurch gelangen die durch das kurzzeitige vorangegangene
Ein- und Ausschalten der Zuführwalze 4 entstandenen Abfallfasern ebenfalls in die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119.
Dieser Vorgang ist zum Zeitpunkt e2 abgeschlossen, zu welchem die Saugeinrichtung 20, 21 wieder eingeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung
76 bzw. 119 wieder abgeschaltet wird.
Die nachfolgenden Verfahrensschritte zu den Zeitpunkten f, g und h sind wieder die gleichen, wie anhand der Fig. 7 und 8 bereits
beschrieben.
Der wesentliche Unterschied der Verfahrensschritte nach Fig. 9 gegenüber den Verfahrensschritten nach Fig. 7 besteht darin, daß
die durch den Garnbruch entstandene Faserraupe und die durch das Aufbereiten des Faserbartes 59 entstehenden Abfallfasern jeweils
getrennt abgeführt werden. Dies verlängert die Taktzeit für den Anspinnvorgang etwas, hat jedoch andererseits den Vorteil, daß das
Abführen von Restfasern und Abfallfasern gründlicher erfolgt.
Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn die durch den Garnbruch entstandene Faserraupe zu dick sein sollte.
Die in Fig. 10 erläuterten Verfahrensschritte betreffen den
Patentanspruch 16. Sie entsprechen in etwa den in Fig. 8 erläuterten Verfahrensschritten, mit dem Unterschied, daß der Keilspalt
9 unmittelbar nach dem Garnbruch bereits freigelegt wird und erst unmittelbar vor dem Einschalten des Garnabzuges wieder
abgedeckt wird (Zeitpünkie i und n) . Das kurzzeitige Ein- und Ausschalten
der Zuführwalze 4 (Zeitspanne b bis c) erfolgt somit bei freigelegtem Keilspalt 9, so daß die Abfallfasern gar nicht erst
in den Keilspalt 9 gelangen, sondern direkt von der Saugdüse der Wartungsvorrichtung 16 aufgenommen werden. Demzufolge geschieht
das Reinigen mittels der Wartungsvorrichtung 16 bereits vor dem Einschalten der Zuführwalze 4 und erstreckt sich bis nach
dem Wiederausschalten der Zuführwalze 4, siehe Zeitpunkte k bis m für das Tätigwerden der Reinigungseinrichtung der Wartungsvorrichtung
16. Dadurch wird bereits vor dem Einschalten der Zuführwalze 4 die Faserraupe abgeführt und nach dem Wiederausschalten der Zuführwalze
4 die aus dem Faserbart 59 ausgekämmten Restfasern ebenfalls
abgeführt. Anschließend wird, wie die Zeitpunkte f bis g veranschaulichen, das Garnende 133 bei abgedecktem Keilspalt 9
zurückgeführt. Erst danach wird das Spinnaggregat 1 wieder geschlossen.
Die in Fig. 10 erläuterten Verfahrensschritte haben den Vorteil, daß wiederum auf ein Abschalten der Saugeinrichtung 20, 21 verzichtet
werden kann, wobei außerdem eine Hilfssaugeinrichtung bzw. 119 nicht erforderlich ist. Der gesamte Vorgang geschieht
darüber hinaus bei geöffnetem Spinnaggregat 1, wodurch eine Bedienungsperson
gegebenenfalls die Funktionsfähigkeit kontrollieren kann.
Die in Fig. 11 dargestellten Verfahrensschritte entsprechen dem
Anspruch 17. Die Verfahrensschritte nach Fig. 11 unterscheiden
sich von den Verfahrensschritten nach Fig. 10 lediglich dadurch,
daß vor dem Einlegen des Garnendes 133 in den Keilspalt 9 das Spinnaggregat 1 wieder geschlossen wird, siehe Zeitpunkt η des
Abdeckens des Keilspaltes vor dem Zeitpunkt f des Zurückführens
des Garnendes 133. In sämtlichen übrigen Verfahrensschritten sind die Fig. 10 und 11 gleich.
Die Reihenfolge der Verfahrensschritte nach Fig. 12 betrifft den Anspruch 18. In Abweichung von sämtlichen bisher beschriebenen
Verfahrensschritten ist hier vorgesehen, daß sowohl eine Reinigungseinrichtung der Wartungsvorrichtung 16 als auch eine
Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 benötigt werden. Die Verfahrensschritte sind somit zwar verhältnismäßig aufwendig, auf der anderen
Seite jedoch besonders zuverlässig.
Unmittelbar nach einem Garnbruch (Zeitpunkt a), zu welchem die Zuführwalze 4 und die Walzen 7 und 8 stillgesetzt werden und ab
welchem kein Garnabzug mehr erfolgt, wird zu einem Zeitpunkt i der Keilspalt 9 freigelegt. Gleichzeitig oder kurz danach schaltet
die Wartungsvorrichtung 16 die Saugeinrichtung 20, 21 ab, damit sich die Faserraupe leichter von der Oberfläche der Walzen 7 und
8 ablösen läßt. Unmittelbar danach wird zu einem Zeitpunkt k eine Reinigungseinrichtung der Wartungsvorrichtung 16, beispielsweise
die Saugdüse 122, zum Abführen der Faserraupe, die durch den Garnbruch entstanden war, bis zu einem Zeitpunkt m zugestellt.
Unmittelbar anschließend wird zum Zeitpunkt η der Keilspalt 9 wieder abgedeckt. Nun erfolgt bei geschlossenem Spinnaggregat
zwischen den Zeitpunkten b und c ein kurzzeitiges Ein- und Ausschalt-en
der Zuführwalze 4 zum Aufbereiten des Faserbartes Damit - bei noch immer abgeschalteter Saugeinrichtung 20, 21 die
durch das Aufbereiten des Faserbartes 59 entstandenen Restfasern abgeführt werden können, wird zum Zeitpunkt ρ die Hilfssaugeinrichtung
76 bzw. 119 eingeschaltet. Kurz danach wird zum Zeitpunkt f auch das Garnende 133 dem Keilspalt 9 zugestellt,
wobei es zum Festhalten des Endes 134 des Garnendes 133 vorteilhaft
ist, daß die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 noch eingeschaltet ist. Zum Zeitpunkt g ist das Zurückführen des Garnendes
133 abgeschlossen, und weil die Restfasern ebenfalls abgesaugt
sind, kann die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 zum Zeitpunkt e
wieder abgeschaltet werden. Zum gleichen Zeitpunkt wird auch die betriebsmäßige Saugeinrichtung 20, 21 wieder eingeschaltet. Anschließend
erfolgt zum Zeitpunkt h das eigentliche Anspinnen, und zwar durch Einschalten des Hilfsabzugswalzenpaares 9 7 bzw.
132, der Walzen 7 und 8 sowie der Zuführwalze 4. Die Reihenfolge des Einschaltens dieser letztgenannten Funktionselemente kann dabei
unterschiedlich sein.
Die Reihenfolge der Verfahrensschritte nach Fig. 13 beziehen
sich auf den Anspruch 19. Sie sind am ehesten mit den Verfah-rensschritten
nach Fig. 12 vergleichbar, weil auch hier sowohl eine Reinigungseinrichtung der Wartungsvorrichtung 16 als auch der Anschluß
des Spinnaggregates 1 an eine Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 vorgesehen sind. In Abweichung von sämtlichen bisher beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist jedoch bei Fig. 13 vorgesehen, daß bei einem Garnbruch zum Zeitpunkt a nicht nur die Zuführwalze 4
und die Walzen 7 und 8 stillgesetzt werden, sondern daß zugleich durch die Garnüberwachungseinrichtung gesteuert, die Absaugung 20,
21 abgeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 eingeschaltet werden. Zu einem nachfolgenden Zeitpunkt i wird der Keilspalt 9 freigelegt,
wobei in diesem Zustand zunächst die Faserraupe entfernt wird (Zeitabschnitte k bis m) und danach das Garnende 133 bei
geöffnetem Spinnaggregat dem Keilspalt 9 zugestellt wird, siehe Zeitabschnitte f und g. Erst anschließend wird zum Zeitpunkt η
der Keilspalt 9 wieder abgedeckt.
Zum Zeitpunkt e- wird die Saugeinrichtung 20, 21 durch die Wartungsvorrichtung
16. wieder eingeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 abgeschaltet. Dadurch können die Abfallfasern, die
durch anschließendes kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführwalze 4 zwischen den Zeitpunkten b und c anfallen, in den Keilspali
9 gelangen. Nach dem Abschalten der Zuführwalze 4 wird die Sa.ugeinrichtung
20, 21 zum Zeitpunkt d_ wieder abgeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 wieder einges-ehaltet, wodurch die Abfallfasern
abgeführt werden. Zur Wiederherstellung des Betriebszustande
werden zum Zeitpunkt e2 die Saugeinrichtung 20, 21 wieder eingeschaltet
und die Hilfssaugeinrichtung 76 wieder abgeschaltet. Zum
°°PY " BADORlGiMA,
Zeitpunkt h erfolgt dann in bereits beschriebener Weise das eigentliche Anspinnen.
Die in Fig. 14 beschriebenen Verfahrensschritte, die den Anspruch 20 betreffen, sind insoweit mit den in Fig. 13 bes-chriebenen
Verfahrensschritten vergleichbar, als auch hier bei einem Garnbruch bereits zum Zeitpunkt a neben der Zuführwalze 4 und
den Walzen 7 und 8 auch die betriebsmäßige Saugeinrichtung 20, 21 abgeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 zugeschaltet
werden. Ein Freilegen des Keilspaltes 9 sowie ein Reinigen durch die Wartungsvorrichtung 16 sind nicht vorgesehen, so daß bei der
Vorgehensweise nach Fig. 14 die Taktzeit besonders kurz ist. Die durch den Garnbruch entstandene Garnraupe gelangt dabei selbsttätig
in die Hilfssaugeinrichtung 76. Damit die beim kurzz-eitigen
Ein- und Ausschalten der Zuführwalze 4 zwischen den Zeitpunkten b und c entstehenden Abfallfasern in den Keilspalt 9 gelangen, wird
die Saugeinrichtung zu m Zeitpunkt e,. noch vor dem Einschalten der
Zuführwalze 4 zugeschaltet und kurz nach dem Abschalten der Zuführwalze 4 zum Zeitpunkt d„ wieder abgeschaltet. Da die Hilfssaugeinrichtung
76 noch in Funktion ist, gelangen die Abfallfasern über die Mündung 75 direkt in die Hilfssaugeinrichtung 76. Noch
während eingeschalteter Hilfssaugeinrichtung 76 erfolgt zwischen den Zeitpunkten f und g das Zurückführen des Garnendes 133 zu dem
Keilspalt 9. Erst danach werden zu einem Zeitpunkt e die Hilfssaugeinrichtung
76 wieder abgeschaltet und gleichzeitig die betriebsmäßige Saugeinrichtung 20, 21 wieder zugeschaltet. Zum Zeitpunkt
h erfolgt dann in bereits beschriebener Weise das eigentliche Anspinnen.
Die in Fig. 15 beschriebenen Verfahrens schritte beziehen sich auf
den ünteranspruch 21. Bei Garnbruch zum Zeitpunkt a werden die Walzen 7 und 8 sowie die Zuführwalze 4 direkt über den Garnwächter
stillgesetzt. Die Wartungsvorrichtung 16 stellt anschließend zum Zeitpunkt d-j die Saugeinrichtung 20, 21 ab und die Hilfssaugeinrichtung
76 bzw. 119 an. Nunmehr wird zwischen den Zeitabschnitten f und g das Garnende 133 bei geschlossenem Spinnaggregat 1 in den
Keilspalt 9 zurückgeführt. Danach wird zum Zeitpunkt e^ die Saug-
°°ΡΥ BAD ORIGiMAL _42-
einrichtung 20, 21 für einen gewissen Zeitraum angestellt, damit beim Aufbereiten des Faserbartes die Abfallfasern in den Keilspal
9 angesapgt werden. Das Aufbereiten des Faserbartes geschieht zwi sehen den Zeitabschnitten b und c, wonach zum Zeitpunkt d„ die
Saugeinrichtung 20, 21 für eine Weile wieder abgeschaltet wird un
dies zu dem Zweck, damit durch die weiter geöffnete Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 die Abfallfasern abgesaugt werden können.
Zum Zeitpunkt e2 werden anschließend zur Vorbereitung des unmitte
baren Anspinnens die betriebsmäßige Saugeinrichtung 20, 21 wieder in Betrieb genommen und die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 abge
schaltet. Zum Zeitpunkt h erfolgt dann das eigentliche Anspinnen.
Die Ve rf ahrens schritte nach Fig. 16 beziehen sich auf den Patentanspruch
22. Sie entsprechen im wesentlichen den in Fig. 7 bereit: beschriebenen Verfahrensschritten, mit dem einzigen Unterschied,
daß das in den Keilspalt 9 zurückzuführende Garnende 133 bereits zu einem Zeitpunkt zurückgeführt wird, wenn die Saugeinrichtung
20, 21 noch abgeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 noch eingeschaltet sind. Demzufolge liegt die Zeitspanne f und g
innerhalb der Zeitspanne d bis e. Ansonsten sind die Verfahrensschritte der Fig. 7 und 16 analog.
Die in Fig. 17 dargestellte Reihenfolge der Verfahrensschritte
erläutert den Patentanspruch 23. Diese Verfahrens schritte entsprechen den Verfahrens schritten der Fig. 8, mit der einen Ausnahme,
daß das Zurückführen des Garnendes 133 bei geöffnetem Spinnaggregat 1 erfolgt. Demzufolge liegt die für das Zurückführen
Ides Garnendes 133 vorgesehene Zeitspanne f bis g in Abweichung
von der Fig. 8 noch innerhalb der Zeitabschnitte i und n, in welchen der Keilspalt 9 freigelegt ist.-Ansonsten sind die
Verfahrensschritte nach Fig. 8 und 17 analog.
Die Verfahrens schritte nach Fig. 18 beziehen sich auf den Patentanspruch
24. Sie entsprechen im wesentlichen den in Fig. 14 beschriebenen Verfahrensschritten, wobei lediglich zwei Unterschiede
vorgesehen sind: Zum einen erfolgen das Abschalten der Saugeinrihtung
20, 21 und das Einschalten der Hilfssaugeinrichtung 76
COPY I . -43-
BAD ORIGINAL
bzw. 119 nicht direkt bei Bruch des Garnes, sondern zu einem etwas
späteren Zeitpunkt d, zum anderen bleibt die Saugeinrichtung 20, 21 bis unmittelbar vor dem eigentlichen Anspinnen bis zum Zeitpunkt
e geschlossen (am Beispiel der Fig. 14 wurde die Saugeinrichtung 20, 21 zwischenzeitlich vorübergehend erneut eingeschaltet)
. Ansonsten sind die in den Fig. 14 und 18 beschriebenen Verfahren analog.
Die Verfahrensschritte nach Fig. 19, die den Patentansp-ruch 25 betreffen, weichen von den in Fig. 18 beschriebenen Verfahrensschritten lediglich dadurch ab, daß zum Zurückführen des Garn endes
133 der Keilspalt 9 vorübergehend freigelegt wird. Demzufolge liegt die für :.das Zurückführen des Garnendes 133 vorgesehene
Zeitspanne f bis g innerhalb der für das Freilegen des Keilspaltes 9 vorgesehenen Zeitspanne i bis n. Mit Ausnahme der
Kurve E sind die Verfahrensschritte der Fig. 18 und 19 übereinstimmend.
Die in Fig. 20 veranschaulichten Verfahrensschritte beziehen sich auf den Patentanspruch 26. Sie erscheinen zwar bezüglich des Zeitablaufes
etwas aufwendig, sind jedoch auf der anderen Seite sehr übersichtlich und hinsichtlich der Funktionsabläufe besonders klar
gegliedert. Bei Garnbruch werden zunächst, durch den Garnwächter kommandiert, die Zuführwalze 4 sowie der Antrieb der Walzen 7 und
8 abgestellt. Die Saugeinrichtung 20, 21 bleibt zunächst noch geöffnet. Die Wartungsvorrichtung 16 öffnet dann das Spinnaggregat
1 und stellt die Absaugeinrichtung 20, 21 ab sowie die Hilfssaugeinrichtung
76, 119 an. Dabei wird die sogenannte Faserraupe abgesaugt.
Anschließend wird den Walzen 7 und 8 eine mechanische und pneumati-sche Reinigungseinrichtung der Wartungsvorrichtung 16 zugestellt.
Danach wird das Spinnaggregat 1 wieder geschlossen. Die Besaugung der Walzen 7 und 8 wird an- und die Hilfssaugeinrichtung
76, 119 abgestellt. Gleichzeitig wird der Faserbart 59 bei kurzzeitigem Ein- und Ausschalten der Zuführwalze 4 präpariert. Nunmehr
wird die Saugeinrichtung 20, 21 wieder geschlossen und die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119 wieder geöffnet, wobei die Abfallfasern
abgeführt werden. Nach erneutem öffnen des Spinnaagregats
COPY
wird das Garnende 133 in den Keilspalt 9 zurückgeführt, und zwar bis zur Mündung 75 bzw. 114 der Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119.
Nach erneutem Schließen des Spinnaggregates werden die Walzen 7 und 8 durch den Hilfsantrieb 48 gestartet, sobald das Garn durch
das Hilfsabzugswalzenpaar 132 so weit abgezogen ist, daß sich das Ende 134 des Garnendes 133 im Bereich der Mündung 19 des Faserzuführkanales
6 befindet. Nunmehr wird die Saugeinrichtung 20, 21 wieder eingeschaltet und die Hilfssaugeinrichtung 76 bzw. 119
wieder abgeschaltet. Zugleich beginnt durch Einschalten der Zuführwalze 4 die Fasereinspeisung. Der Garnabzug wird nunmehr
durch das Hilfsabzugswalzenpaar 132 auf die betriebsmäßige Maschinengeschwindigkeit beschleunigt, ebenso die Zuführwalze 4
und die Walzen 7 und 8. Schließlich erfolgt die übergabe des angesponnenen
Garnes an das Spinnaggregat 1, womit der Anspinnvorgang abgeschlossen ist.
- Leerseite -
Claims (37)
1. Verfahren zum Anspinnen eines Garnes an einem Spinnaggregat
einer OE-Friktionsspinnmaschine, die eine Vielzahl von Spinnaggregaten aufweist, die jeweils zwei gleichsinnig antreibbare,
nebeneinander angeordnete und einen Keilspalt bildende Walzen, eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung mit einer Zuführwalze
zum Zuführen eines Faserbandes und mit einer Auflösewalze zum Auflösen des zugeführten Faserbandes.zu einzelnen
dem Keilspalt zuzuführenden Fasern, eine Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden Garnes in dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung zum Abziehen des gebildeten Garnes in Richtung
des Keilspaltes, eine Einrichtung zum Aufwickeln des Garnes auf eine Spule und eine Einrichtung zum überwachen des Garnes
enthalten, die bei einem Garnbruch das Zuführen des Faserbandes durch Unterbrechen des Antriebs der Zuführeinrichtung unterbricht,
wobei zum Anspinnen ein von der Spule abgenommenes Garnende in den Keilspalt zurückgeführt wird, an das mittels eines Ansetzers
die durch Wiedereinschalten der Zuführeinrichtung zugeführten Fasern angesponnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge der mit dem zurückgeführten Garnende anzuspinnenden Fasern dadurch für jeden Anspinnvorgang auf einen konstanten
Wert eingestellt wird, daß für jeden Anspinnvorgang ein die
gleiche Beschaffenheit besitzendes Faserbandende der Auflösewalze zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem eigentlichen Anspinnvorgang die Faserzufuhr für eine vorgegebene Zeitspanne eingeschaltet und in einem exakt definierten
zeitlichen Abstand vor dem Beginn des eigentlichen Anspinnvorgangs wieder ausgeschaltet wird, wobei die bei dem
vor dem eigentlichen Anspinnvorgang von der Auflösewalze vereinzelten Fasernaus dem Spinnaggregat abgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden
Zuführens des Faserbandes aufgelösten Fasern dem Keilspalt zugeführt und mittels eines anschließenden Reinigens des Keilspaltes
vor dem Beginn des eigentlichen Anspinnvorganges entfernt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Spinnaggregat mit einer im Bereich des Keilspaltes mündenden, auf die äußeren Mantelflächen der
Walzen wirkenden Hilfsabsaugung ausgerüstet ist, die wenigstens
während des dem eigentlichen Anspinn vorausgehenden Zuführens des Faserbandes an eine Unterdruckquelle angeschlossen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Walzen wenigstens während des dem eigentlichen Anspinnvsrgang vorausgehenden Zuführens des
Faserbandes unterbrochen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung wenigstens während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes
abgeschaltet oder in ihrer Wirkung gedrosselt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugeinrichtung, während die Hilfsabsaugung
eingeschaltet ist, wenigstens kurzzeitig an eine Druckluftquelle angeschlossen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spinnaggregate mit einer wegbewegbaren Abdeckung für den Keilspalt versehen sind, daß eine dem freigelegten
Keilspalt zustellbare Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, und daß die Reinigungseinrichtung dem Keilspalt nach-
oder während des dem eigentlichen Anspinnvorgangs vorausgehenden Zuführens des Faserbandes zugestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die während des dem eigentlichen Anspinnvorgangs vorausgehenden Zuführens des Faserbandes aufgelösten
Fasern vor Erreichen des Keilspaltes aus dem Spinnaggregat abgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Auflösewalze jedes Spinnaggregates mit dem Keilspalt verbindender Faserzuführkanal wenigstens teilweise freilegbar
ist, und daß während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes dem wenigstens teilweise
freigelegten Faserzuführkanal dieses Spinnaggregates eine Einrichtung zum Aufnehmen der vereinzelten Fasern zugestellt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsabsaugung jedes Spinnaggregates in einem die Auflösewalze
mit dem Keilspalt verbindenden Faserzuführkanal mündet, und daß der Faserzuführkanal nach der Mündung der Hilfsabsaugung
während des dem eigentlichen Anspinnvorgang vorausgehenden Zuführens des Faserbandes verschlossen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem eigentlichen Anspinnvorgang die Zufuhr des Faserbandes für eine bestimmte Zeitspanne eingeschaltet
und anschließend wieder abgeschaltet wird, wobei das nach dem Abschalten vorhandene Ende des Faserbandes aus dem Bereich
der Auflösewalze zurückbewegt und die vor dem eigentlichen Anspinnvorgang von der Auflösewalze vereinzelten Fasern
aus dem Spinnaggregat abgeführt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise Stillsetzen
der Walzen und vor dem eigentlichen AnspinnVorgang, der ein Einschalten des Garnabzugs und der Antriebe der Walzen und
der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge ausgeführt werden:
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Abschalten der Hilfssaugeinrichtung und Einschalten der
Saugeinrichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspält (Fig. 7).
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise Stillsetzen
der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzugs und ein Einschalten der Antriebe
der Walzen und der Zuführ-walze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge ausgeführt
werden:
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Freilegen des Keilspaltes,
- Reinigen der Walzen,
- Abdecken des Keilspaltes,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt (Fig. 8).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet
, daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und
Einschalten der Antriebe der Walzen und der 7nführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter
Reihenfolge ausgeführt werden:
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Abschalten der Hilfssaugeinrichtung und Einschalten "
der Saugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- erneutes Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Abschalten der Hilfssaugeinrichtung und Einschalten der Sauge inr ichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt (Fig. 9).
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- Freilegen des Keilspaltes,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung sowie gleichzeitiges Reinigen der Walzen,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Abdecken des Keilspaltes (Fig. 10).
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und ein Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter
Reihenfolge ausgeführt werden:
- Freilegen des Keilspaltes,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung sowie gleichzeitiges Reinigen der Walzen,
- Abdecken des Keilspaltes,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt (Fig. 11).
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und ein Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter
Reihenfolge ausgeführt werden:
- Freilegen des Keilspaltes und Abschalten der Saugeinrichtung,
- Reinigen der Walzen,
- Abdecken des Keilspaltes,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung sowie Einschalten der Hilfsabsaugeinrichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Einschalten der Saugeinrichtung sowie Abschalten der Hilfssaugeinrichtung (Fig. 12).
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und ein Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- Freilegen des Keilspaltes,
- Reinigen der Walzen,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Abdecken des Keilspaltes,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Abschalten der Hilfssaugeinrichtung und Einschalten der Saugeinrichtung (Fig. 13).
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vorzugsweise Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung
und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und Einschalten der Antriebe der
Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge ausgeführt
werden:
- Einschalten der Saugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Abschalten der Saugeinrichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung
(Fig. 14).
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten
Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang,
der ein Einschalten des Garnabzugs und Einschalten der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt,
folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge ausgeführt werden:
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Einschalten der Saugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Abschalten der Saugeinrichtung,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung (Fig. 15).
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung (Fig. 16).
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzugs und Einschalten
des Antriebes der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrens sehritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Freilegen des Keilspaltes,
- Reinigen der Walzen,
— 9 — BAD
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Abdecken des Keilspaltes (Fig. 17).
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzugs und Einschalten
des Antriebs der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelegter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung (Fig. 18).
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzugs und Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Verfahrensschritte in zeitlich festgelgter Reihenfolge
ausgeführt werden:
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Freilegen des Keilspaltes,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Abdecken des Keilspaltes,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung (Fig. 19).
-ίο-" '
26. Verfhren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem aufgrund eines Garnbruchs erfolgten Abschalten der Zuführeinrichtung und vorzugsweise
Stillsetzen der Walzen und vor dem eigentlichen Anspinnvorgang, der ein Einschalten des Garnabzuges und Einschalten
der Antriebe der Walzen und der Zuführwalze umfaßt, folgende Ver-fahrensschritte in zeitlich festgelegter
Reihenfolge ausgeführt werden:
- Freilegen des Keilspaltes,
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Reinigen der Walzen,
- Abdecken des Keilspaltes,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- kurzzeitiges Ein- und Ausschalten der Zuführeinrichtung,
- Abschalten der Saugeinrichtung und Einschalten der Hilfssaugeinrichtung,
- Freilegen des Keilspaltes,
- Zustellen des Garnendes zu dem Keilspalt,
- Abdecken des Keilspaltes,
- Einschalten der Saugeinrichtung und Abschalten der Hilfssaugeinrichtung (Fig. 20).
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Garnabzug und/oder die Zuspeisung der Fasern und/oder der Antrieb der Walzen während des
Erzeugens des Ansetzers vorübergehend mit gegenüber der Betriebsgeschwindigkeit reduzierten Geschwindigkeiten
durchgeführt werden, wobei die Geschwindigkeiten xferart aufeinander abgestimmt sind, daß eine Garnnummer ersponnen
wird, die der bei betriebsmäßigen Geschwindigkeiten ersponnenen Garnnummer entspricht.
BAD ORIGINAL
-η-
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeiten derart abgestimmt auf die Betriebsgeschwindigkeiten hochgefahren werden, daß auch während
des Hochfahrens die gleiche Garnnummer ersponnen wird.
29. OE-Friktionsspinnmaschine mit einer Vielzahl von Spinnaggregaten,
die jeweils zwei gleichsinnig antreibbare, nebeneinander angeordnete und einen Keilspalt bildende
Walzen, eine Zuführ- und Auflöseeinrichtung mit einer Zuführwalze zum Zuführen eines Faserbandes und mit einer
Auflösewalze zum Auflösen des zugeführten Faserbandes zu
- einzelnen, dem Keilspalt über einen Faserzuführkanal zugeführten
Fasern, eine Saugeinrichtung zum Halten des entstehenden Garns in dem Keilspalt, eine Abzugseinrichtung
zum Abziehen des gebildeten Garns in Längsrichtung des Keilspaltes, eine Einrichtung zum Aufwickeln des Garnes
auf eine Spule und eine von einem Garnwächter gesteuerte Einrichtung zum Stillsetzen der Zuführeinrichtung bei einem Garnbruch
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß eine entlang der Maschine verfahrbare und jeweils einem Spinnaggregat
(1) zustellbare Wartungsvorrichtung (16) vorgesehen ist, die mit Mitteln zum Durchführen eines Anspinnvorgangs an
einem Spinnaggregat (1) ausgerüstet ist, die vor dem eigentlichen Anspinnvorgang für eine vorgegebene Zeitspanne
einschaltbare und für eine exakt definierte Zeitspanne bis zu dem eigentlichen Anspinnvorgang wieder abgeschaltete
Mittel (70) zum Betätigen der Zuführeinrichtung (4) enthalten.
30. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Durchführen eines Anspinnvorgangs an eine die Reihenfolge des Tätigwerdens der einzelnen
Mittel bestimmende Programmsteuerung angeschlossen sind, die auch die Zeitspannen für das dem eigentlichen Anspinnvorgang
in einer exakt definierten Zeitspanne vorausgehende Betätigen der Zuführeinrichtung (4) steuert.
31. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wartungsvorrichtung (16) mit einem mit der Zuführwalze (4) verbindbaren Hilfsantrieb (70) versehen ist.
32. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 29
bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat (1) mit Mitteln (79) zum Unterbrechen und/oder
Drosseln der Wirkung der Saugeinrichtung (20, 21) versehen ist, die von der Wartungsvorrichtung (16) betätigbar
sind.
33. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat
(1) mit Mitteln (33, 38) zum Unterbrechen des Antriebs der Walzen (7, 8) versehen ist.
34. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat
(1) mit einer auf die äußeren Mantelflächen der Walzen (7, 8) im Bereich des Keilspaltes (9) gerichteten
Hilfsabsaugung (76, 115) versehen ist, die von dem
Wartungsgerät (16) mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist.
35. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfsabsaugung (114, 115) in den
Faserzuführkanal (104) mündet, und daß jedes Spinnaggregat (1) mit dem Faserzuführkanal (104) nach der Mündung
(114) der Hilfsabsaugung (115) verschließenden Mitteln
(140) versehen ist, die von der Wartungsvorrichtung (16) betätigbar sind.
36. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spinnaggregat
(1) mit einer wegbewegbaren Abdeckung (103) für den Keilspalt (9) versehen ist, und daß die Wartungsvorrichtung
(16) mit Mitteln (107) zum Wegbewegen und Zurückbewegen der Abdeckung (103) und mit dem Bereich
des freigelegten Keilspaltes (9) zustellbaren Mitteln (122, 123) zum Reinigen versehen ist.
37. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserzuführkanal
(6, 104) jedes Spinnaggregates (D wenigstens teilweise freilegbar ist, und daß die Wartungsvorrichtung (16) mit
Mitteln (107) zum wenigstens teilweise Freilegen des Faserzuführkanals (6, 104) und mit dem wenigstens teilweise
freigelegten Faser zuführkanal (6, 104) zustellbaren Mitteln (123, 122) zum Aufnehmen der in diesem Faserzuführkanal
(104) geförderten Fasern versehen ist.
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ID=6215136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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