DE343197C - Verfahren zur Herstellung von koerperlichen Gegenstaenden aus reinem Zellstoff in Blattform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von koerperlichen Gegenstaenden aus reinem Zellstoff in Blattform

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DE343197C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von körperlichen Gegenständen aus reinem Zellstoff in Blattform. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von zylindrischen, kegeligen oder ähnlich gestalteten körperlichen Gegenständen aus reinem Zellstoff in Blattform. . Die hauptsächlich durch Koagulation von Zellstoff-, z. B. Viskoselösungen erhaltenen Zellstoffblätter, haben die Eigenschaft, mit Wasser angefeuchtet, genügend Bildsamkeit anzunehmen, so daB sie sich genau allen Teilen einer Form anpassen. Das Schwinden, das das Zellstoffblatt beim Trocknen erleidet, gestattet, mit geringem Kostenaufwand unter genauer Wiedergabe der Umrisse und Einprägungen der Form einen Gegenstand. zu erlangen, der sidh nicht umgestalten läßt und außerdem leicht, durchscheinend und nachgiebig ist. Infolge dieser Eigenschaften kann .der reine Zellstoff in gewissen Fällen mit Vorteil das Glas ersetzen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Formgebung .des angefeuchteten Zellstoffblattes auf einer heißen Metallform bewirkt, von der der gestaltete Gegenstand nach einem raschen Abkühlen der Form, sehr leicht abgenommen werden kann, da der Ausdehnungskoeffizient des trockenen Zellstoffes wesentlich geringer ist als derjenige des Metalles.
  • Als Anwendungsbeispiel dieses Verfahrens sei im folgenden die Herstellung einer zylindrischen Büchse beschrieben.
  • Man bringt auf einen Metallzylinder ein angefeuchtetes Zellstoffblatt auf, indem man einen starken Druck ausübt, dämit das Blatt an allen Punkten der Zylinderfläche genau anliegt. Unter gleichen Bedingungen bringt man ein zweites angefeuchtetes Zellstoffblatt auf einen zweiten Metallzylinder auf, dessen Durchmesser geringer als derjenige des ersten Zylinders ist, wobei der Unterschied .der doppelten Stärke des Zellstoffblattes entspricht. Der Teil jedes der Zylinder, der von dem Zellstoffblatt bedeckt ist, überschreitet nicht die Hälfte der Gesamtlänge. Das Ganze wird zum Trocknen in einen Sandbadtrockenschrank mit Lüftung gebracht, so daß die vollständige Trocknung der Zellstoffblätter in sehr kurzer Zeit, beispielsweise in einigen Minuten, erreicht wird. Man nimmt alsdann die beiden Zylinder aus dem Trockenschrank heraus und taucht die frei gebliebenen metallischen Enden in sehr kaltes Wasser ein. Unter dem Einfluß der Zusammenziehung des Metalles lösen sich die beiden Zellstoffbüchsen, deren jede den Durchmesser des warmen Zylinders bewahrt hat, von ihrem Träger leicht los. Sie haben eine endgültige Form angenommen. Infolge des bestehenden Durchmesserunterschiedes passen sie genau ineinander und ergeben eine dicht schließende Büchse.
  • In den Fällen, wo diese Büchse eine Flüssigkeit aufnehmen soll, die den Zellstoff aufweichen könnte, werden die Wandungen mit Hilfe eines der zahlreichen gewöhnlich angewendeten Verfahren undurchlässig gemacht.
  • Wenn die Metallträger Einprägungen haben, so gibt der aus dem Zellstoffblatt hergestellte Gegenstand alle Einzelheiten dieser Einprägungen wieder. Diese Eigenschaft kann benutzt werden, um die herzustellenden Gegenstände zu verzieren und Marken an ihnen anzubringen.
  • Diese Büchsen können auch mit außerordentlich dünnen Zellstoffblättern hergestellt werden und dazu dienen, das Innere von Behältern aus anderen Stoffen auszukleiden, deren Gebrauchsdauer auf diese Weise verlängert wird, indem man den Inhalt vor einer schädlichen Berührung mit dem Stoff des Behälters bewahrt.
  • Es können beliebige Stoffe der Masse einverleibt wenden, die zur Herstellung des Blattförmigen Zellstoffes dient. Die Stoffe können auch auf die Blätter aufgebracht werden, wenn das Durchscheinen nicht nötig ist, und wenn man Nachahmungen anderer Stoffe, wie Elfenbein, Schildplatt usw., herstellen will.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH.: Verfahren zur Herstellung von zylindrischen, kegeligen oder ähnlich gestalteten körperlichen Gegenständen aus reinem Zellstoff in Blattform, dadurch gekennzeichnet, daß man das angefeuchtete Zellstoffblatt auf eine erhitzte Metallform aufbringt, das Ganze einer Wärme- und Lufttrocknung derart unterwirft, daß der den körperlichen Gegenstand bildende Auftrag schnell trocknet und darauf die Metallform durch Abschrecken mit kaltem Wasser oder einem ähnlichen Mittel behandelt, so daß sich der geformte Gegenstand von der Metallforen leicht abziehen läßt.
DE1921343197D 1920-02-25 1921-02-17 Verfahren zur Herstellung von koerperlichen Gegenstaenden aus reinem Zellstoff in Blattform Expired DE343197C (de)

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