DE571027C

DE571027C - Verfahren zur Herstellung aus Kunstharz und Papierlagen bestehender Schichtkoerper

Info

Publication number: DE571027C
Application number: DEJ26726D
Authority: DE
Original assignee: JAROSLAWS ERSTE GLIMMERWAREN F
Current assignee: JAROSLAWS ERSTE GLIMMERWAREN F
Priority date: 1925-09-24
Filing date: 1925-09-24
Publication date: 1933-02-23

Description

Verfahren zur Herstellung aus Kunstharz und Papierlagen bestehender Schichtkörper Aus Papierlagen, die durch gehärtetes Kunstharz miteinander verbunden sind, bestehende Schichtkörper - sogenannte Hartpapierkörper - in Form von Platten. Rohren oder Formstücken kamen bisher mit einfarbiger, glatter Oberfläche in den Handel.
Zur. Herstellung dieser Schichtkörper werden bekanntlich Papiere finit Kunstharzlösung bestrichen und getrocknet oder in anderer Weise mit dem Kunstharz versehen und zu Stapeln geschichtet oder zu Rohren gewickelt, worauf durch das sogenannte Backen der Papierstapel oder Papierwickel, d. h. durch eine Erhitzung, die gegebenenfalls zwischen Preßplatten oder in Preßfornien vor sich geht. (las Kunstharz gehärtet und zu-leich die Verbindung der Papierlagen untereinander bewirkt oder verbessert wir(-.
I)er so hergestellte Schichtkörper besitzt keine Saugfähigkeit mehr, so (1a13 eine Keimzeichiittii"l# oller Oberflächenniusterun-, (furch eindringende Farben unmöglich ist.
Oberflächliche Anstriche, Bemalungen und Aufdrucke sind ebensowenig verwendbar. denn sie sind wenig lialtl>ar. und in der Praxis wird l;erade auf clen diesen Schichtkörpern ei gentümliclieii, itiitiiitei-l>roclienen I-Zunstlisn-züliei-ZUg wegen ,einer mechanischen und chemischen 1Viderstandsfähigkeit und seiner elektrischen Isolic:rfälül:rit ert gelegt. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine billige und dauerhafte Kennzeichnung der Oberfläche, bei der die äußere Kunstharzschicht in derselben Vollständigkeit erhalten wird wie bei ungeniusterten Körpern.
Unter Kennzeichnungen sind hier stets sowohl Kennzeichnung im engeren Sinne, wie Firma, Warenzeichen oder ähnliche Bezeichnungen, als auch reine Musterungen der Oberfläche oder Zeichnungen zu verstehen z. B. ist es nach dein neuen Verfahren auch leicht möglich, auf die Kunststoffe für spätere weitere Bearbeitun; Vorzeichnungen aufzubringen, deren nachträgliche Anbringung besonders bei -Massenartikeln sehr zeitraubend wäre, z. B. Schnittlinien vorzureißen, Mittelpunkte für später zu bohrende Löcher zu markieren usNv.
Die Erfindung besteht (Marin. (Maß man (las Papier der Endschicht oder außer (Mieser auch noch (las Papier der nächst benachbarten schichten aus Teilen von verschiedenem Aussehen, z. B. verschiedener Farbe oder sichtbar verschiedener Faserung, zusammensetzt oder in die im übrigen einheitliche Oberflächenschicht Teile einsetzt. die (furch ihre Farbe oller sonst durch ihr Aussehen abstechen.
Man kann auch (las einheitliche Papier der ln(Ischicht stellenweise vor ((er EIitzel)elian(E-hinr in einer Weise vorbehandeln, die 711-nächst keine sichtbare Ver:inclerun- liervorruft, sondern erst unter dem Einfluß der Hitzebehandlung die behandelten Stellen in ihrem Aussehen verändert, um so die Kennzeichnung zu bilden; hierzu genügt schon eine verschiedene Stärke des Lackauftrages oder das Bedrucken mit Stoffen. die in der Hitze chemisch auf das Papier oder dessen Farbe einwirken und dadurch das Aussehen der Papieroberfläche verändern.
Diese Verfahren haben den Vorzug, daß sie sich unter Benutzung der gewöhnlichen Preßplatten. Preßbleche oder Preßformen durchführen lassen. sowie auch bei solchen Stiicken, wie z. B. bei Rohren, die nicht zwischen Preßplatten oder -formen gebacken werden.
Es hat sich gezeigt, daß die Erfindung auch auf Körper aus dem neuerdings in Aufnahme gekommenen Kunststoff, bei dem die Papierschichten des Hartpapiers durch Stoffgewebschichten ersetzt sind, anwendbar ist.

Claims

PATCN TANSPIZUCIi Verfahren zur Herstellung aus Kunstharz und Papierlagen bestehender Schichtkörper, deren Oberfläche mit Mustern, Verzierungen oder Inschriften versehen ist, durch Vereinigen mit trockenem Kunstharz vei-seliener Papierlagen in der Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die äußerste Papierlage aus Teilen von verschiedenem' Aussehen oder aus Teilen, die unter der Hitzebehandlung Verschiedenheiten im Aussehen annehmen, zusainiiieii,zesetzt wird.