DE343110C - - Google Patents

Description

• Tonregelungssteg für Streichinstrumente. Es ist zwar Grundsatz, beim Streichinstrurnentenbau Boden und Deckel des Instrumentes in bezug auf klangliche Wirkung gegeneinander möglichst abzustimmen. Der Erfolg entspricht aber ungeachtet den - B?--mühungen nicht immer, weil beim Bau, oft unerwartet allerlei ungünstige Beeinflussungen der Tongebung eintreten.
• Durch die Erfindung wird nun die Möglichkeit bezweckt und erreicht, einen, das obenerwähnte Bestreben unterstützenden Einfluß auch noch an einem fertigen Instrumente durch eine Regelungsvorrichtung ausüben, d. h. mittels einer solchen noch jederzeit auf Stärke und Klangfarbe der Tongebung, also auf den Toncharakter, verbessernd einwirken zu können, sei es bei einem Instrumente geringerer Güte oder sei es, daß sie einem besonders feinem, musikalischen Gehöre selbst bei einem Instrumente vorzüglichster Art noch wünschenswert erscheint.
• Diese Vorrichtung besteht aus einem besonders eingerichteten Steg, mittels welchem also auch noch bei einem fertigen Instrumente der üblichen Bauarten eine Schwingungsbeeinflussung und Tonverbesserung erzielt werden kann; und dieser Steg ist durch die Zeichnung in den Abb. i und 2 in seine einzelnen Bestandteile zerlegt und in den Abb. 3 und q. in seiner Zusammensetzung in Vorder- und Seitenansichten in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
• Im Gegensatze zu den gewöhnlichen, aus einem Stücke hergestellten Stegen, ist der Steg nach der Erfindung in zwei Teile zerlegt, in einen unteren, den Fußteil a, und in den daraufgesetzten Oberteil b. Ferner sind zwischen diese beiden Steghälften kleine, mit laschenförmigen Vorsprüngen versehene Zwischenteile c eingesetzt, welche mittels diesen Vorsprüngen die sich in sie fügenden Stegteile auf ihren beiden Flächen umfassen. Die Stegteile werden durch die Saitenbespannung fest zusammengehalten, doch lassen sich diese -Verbindungen c noch in ihrer Stellung verschieben, derart, daß sie Schieber bilden, Sie zwischen den Stegteilen, wie in Abb. 3 punktiert angedeutet, in ihrer Lage verstellt werden können.
• Da dieser Steg wie jeder andere angebracht und benutzt wird, und lediglich eine kleine Verstellung der Schieber in Betracht kommt, so ist der Erfindungsgegenstand nicht mir leicht herstellbar, sondern auch seine Handhabung zur Erreichung der beabsichtigten Wirkung überaus einfach.
• Dadurch, daß sämtliche Markstrahlen dreimal durchschnitten sind, gewinnt der Steg erheblich an Elastizität und damit an Fähigkeit, gleichartige Schwingungen durch innigstes Zusammenwirken von Saiten und Decke zu erzielen. Während bei gewöhnlichen Stegen die Töne in ihrem Charakter unveränderlich bleiben, kann dagegen bei der vorliegenden Stegausführung auf die Schwingungen durch einfaches Verstellen der Schieber eingewirkt und dadurch der Toncharakter beeinflußt werden. Bei Streichinstrumenten kommt es z. B. auch häufig vor, daß die eine oder andere Saite sich klanglich nicht recht entwickeln will. Auch in diesem Falle ist dann nur eine Schieberverstellung erforderlich, indem es genügt, den der Saite zunächststehenden Schieber so weit zu verrücken, bis der möglich beste Ton erreicht ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Tonregelungssteg für Streichinstumente, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Teilen, einem Unterteil (d) und einem Oberteil (b) sowie aus, zwischen diese beiden eingefügten, in der Querrichtung verstellbaren Zwischenteilen (c) zusammengesetzt ist.