DE9212517U1 - Rhythmusinstrument - Google Patents
RhythmusinstrumentInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D13/00—Percussion musical instruments; Details or accessories therefor
- G10D13/01—General design of percussion musical instruments
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-
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rhythmusinstrument, das von einem zylindrischen
Hohlkörper mit einem körnigen Füllmaterial gebildet ist und das in der Hand gehalten und
rhythmisch bewegt wird.
Derartige Rhythmusinstrumente sind z. B. unter dem Namen "Maraca" bereits bekannt. Diese
Rhythmusinstrumente werden fest in den Händen gehalten, rhythmisch bewegt, und das auf
die Wandungen auftreffende Füllmaterial erzeugt einen rhythmischen Klang. Das Klangbild
0 wird dabei ausschließlich von der Ausbildung und der Stärke der Wandungen, sowie von der
Art des Füllmaterials bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rhythmusinstrument zu schaffen, dessen
Klangbild durch die Griffart zusätzlich beeinflußbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch,
daß der zylindrische Hohlkörper aus Kunststoff besteht, im wesentlichen eine Wandstärke
von weniger als 0,8 mm aufweist und in seinen Abmessungen derart gestaltet ist, daß er
sowohl über seiner Zylinderfläche als auch über seinen Grundflächen allein zwischen den
0 Fingerspitzen und dem Daumen einer Hand greifbar ist, wird erreicht, daß durch
unterschiedliche Griffarten der Klang des erfindungsgemäßen Rhythmusinstruments veränderbar ist. Im Gegensatz zu den bekannten Rhythmusinstrumenten, die von der Hand
vollflächig umfaßt werden, ergibt sich bei dem zwischen den Fingerspitzen und den Daumen
einer Hand gehaltenen erfindungsgemäßen Instrument bei einer entsprechenden Ausbildung
der Wandstärken die Möglichkeit, durch unterschiedliches Auflegen der Fingerspitzen, das
Klangbild zusätzlich zu beeinflussen. Die relativ dünn ausgebildeten Wandungen des
Instrumentes zeigen in Abhängigkeit von der Auflagefläche der Fingerspitzen ein unterschiedliches Klangverhalten. Wird das Instrument zwischen den Daumen und einer
Fingerspitze gehalten, so wird das körnige Füllmaterial einen Klang in einer höheren Tonlage
erzeugen, als wenn das Instrument zwischen dem Daumen und zwei oder mehr Fingerspitzen
gehalten wird. Die Tonhöhe ist dann aufgrund der Dämpfung des Resonanzverhaltens der
Wandung verändert, wobei die Veränderung in abgestufter Form erfolgen kann. Ein weiterer
Effekt ergibt sich daraus, daß das erfindungsgemäße Rhythmusinstrument abwechselnd an
0 seinen Zylinderflächen und an seinen Grundflächen zwischen den Fingerspitzen und dem
Daumen gegriffen werden kann. Hier ergibt sich eine weitere Möglichkeit, das Klangbild des
Rhythmusinstruments zusätzlich deutlich wahrnehmbar zu verändern.
Um das Greifen zwischen den Fingerspitzen und den Daumen einer Hand zu ermöglichen,
5 beträgt der maximale Durchmesser des zylindrischen Hohlkörpers beziehungsweise der
maximale Abstand der Grundflächen etwa 80 mm. Es handelt sich hier also um ein
Rhythmusinstrument mit kleinen Abmessungen. Vorzugsweise weist der zylindrische Hohlkörper eine Wandstärke von weniger als 0,5 mm auf, der Durchmesser des
zylindrischen Hohlkörpers beträgt dabei 32 mm und der Abstand der Grundflächen 52 mm.
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Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Rhythmusinstrument
sehr einfach unter Verwendung einer handelsüblichen, an sich für Kleinbildfilme bestimmten Dose herstellbar ist. Eine derartige Dose weist die für die Handhabung
erforderlichen Abmessungen auf und die Wandungen sind so dünn ausgebildet, daß sich ein
5 ausgeprägtes Klangverhalten im Sinne der Erfindung ergibt. Die kleinen Abmessungen der
Dose ermöglichen es im übrigen, das Instrument zwischen den Daumen und den Fingerspitzen
einer Hand zu halten und zusätzlich beispielsweise noch eine Gitarre zu spielen. Der
Einsatzbereich des Rhythmusinstruments ist somit sehr groß.
0 Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der zylindrische
Hohlkörper im Griffbereich wenigstens eine elastische verformbare Zone aufweist, derart,
daß durch ein Zusammendrücken eine Veränderung des Volumens des zylindrischen Hohlkörpers erfolgt und die Höhe der erzeugten Töne stufenlos verändert werden kann. Bei
einer derartigen Ausbildung wird das mittels des Rhythmusinstrumentes erzielbare
5 Klangbild noch variabler.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der zylindrische Hohlkörper die elastische
verformbare Zone im Bereich seiner Grundflächen aufweist. Gegebenenfalls kann eine
Grundfläche des zylindrischen Hohlkörpers als aufsetzbarer Deckel ausgebildet sein, der die
elastische verformbare Zone aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der zylindrische Hohlkörper
und der Deckel als Kunststoffspritzteile ausgebildet, wobei der zylindrische Hohlkörper und
der Deckel aus Polystyrol bestehen und der Deckel mit dem zylindrischen Hohlkörper
verklebt ist. Eine derartige Ausbildung stellt einen sicheren Verschluß des Instrumentes
0 sicher. Andererseits ist es auch möglich, den zylindrischen Hohlkörper und dessen Deckel
aus PVC bestehen und daß der Deckel an dem zylindrischen Hohlkörper formschlüssig
befestigt ist. Eine derartige Lösung ermöglicht es, das Rhythmusinstrument bei Bedarf zu
öffnen und gegebenenfalls das Füllmaterial auszutauschen. Die Beschaffenheit des
Füllmaterials beeinflußt bekanntlich das Klangbild des Instruments. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das körnige Füllmaterial aus
Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 1 - 2 mm.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
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In der Zeichnung ist mit 1 ein Rhythmusinstrument bezeichnet, das von einem zylindrischen
Hohlkörper 2 gebildet ist, in dem als Füllmaterial Stahlkugeln 3 angeordnet sind. Der
zylindrische Hohlkörper weist eine Zylinderfläche 4 und zwei Grundflächen 5 und 6 auf. Die
eine Grundfläche 6 des als Kreiszylinder ausgebildeten zylindrischen Hohlkörpers 2 ist als
5 Deckel 7 ausgebildet und weist eine elastisch verformbare Zone 8 auf. Die elastische
Verformbarkeit dieser Zone 8 ergibt sich hier aus einer besonders dünnwandigen Ausbildung. Der zylindrische Hohlkörper 2 und der Deckel 7 bestehen aus Polystyrol, und
der Deckel 7 ist in den zylindrischen Hohlkörper 2 eingeklebt. Das Füllmaterial besteht aus
Stahlkugeln 3 mit einem Durchmesser von 1 - 2 mm, wobei die Größe der Stahlkugeln
0 durchaus variieren kann, da hier durch eine entsprechende Auswahl das Klangbild des
Rhythmusinstruments 1 beeinflußt werden kann. Grundsätzlich gilt, daß größere Stahlkugeln 3 ein gröberes Klangbild ergeben.
Der Durchmesser des zylindrischen Hohlkörpers 2 beträgt 32 mm und der Abstand der
5 Grundflächen 5 und 6 beträgt 52 mm, so daß das Instrument zwischen den Fingern und dem
Daumen sowohl über seiner Zylinderfläche 4 als auch über seine Grundflächen 5 und 6
gegriffen werden kann. Durch den Griffwechsel ist es möglich, das Klangbild des Instruments
zu variieren.
Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es selbstverständlich auch
möglich, den zylindrischen Hohlkörper 2 beispielsweise aus PVC zu spritzen. Der Deckel 7
kann an dem zylindrischen Hohlkörper 2 auch formschlüssig befestigt sein. Hieraus ergibt
sich der Vorteil, daß gegebenenfalls das Füllmaterial ausgetauscht werden kann. Es versteht
sich, daß außer Stahlkugeln 3 auch andere Materialien eingefüllt werden können. Ein
weiterer Klangeffekt kann gegebenenfalls dadurch erreicht werden, in dem das Innere des
zylindrischen Hohlkörpers 2 mit einer wellenförmigen Oberfläche versehen wird. Eine
derartige Ausbildung erfordert jedoch einen zusätzlichen Aufwand bei der Herstellung des
Spritzwerkzeuges. Das gilt auch, sofern in die Zylinderfläche Zonen mit reduzierter
0 Wandstärke eingespritzt werden, die als elastische verformbare Zone 8 die beschriebene
Veränderung des Volumens des zylindrischen Hohlkörpers ermöglichen. Gegebenenfalls ist es
jedoch auch möglich, die gesamte Zylinderfläche als elastisch verformbare Zone 8
auszubilden.
5 Abweichend von einer kreiszylinderförmigen Ausbildung des Rhythmusinstrumentes 1 sind
selbstverständlich auch andere Gestaltungen denkbar. So könnten beispielsweise die
Grundflächen 5 und 6 auch ellipsenförmig ausgebildet sein. Grundsätzlich muß es aber
möglich sein, das Rhythmusinstrument 1 zwischen den Fingerspitzen und dem Daumen einer
Hand zu greifen. Nur dann ist der erfindungsgemäß angestrebte Effekt, nämlich ein variables
0 Klangbild zu erreichen, sichergestellt.
Claims (10)
1. Rhythmusinstrument, das von einem zylindrischen Hohlkörper mit einem körnigen
Füllmaterial gebildet ist und das in der Hand gehalten und rhythmisch bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (2) aus Kunststoff besteht,
im wesentlichen eine Wandstärke von weniger als 0,8 mm aufweist und in seinen Abmessungen derart gestaltet ist, daß er sowohl über seiner Zylinderfläche (4) als auch
0 über seinen Grundflächen (5, 6) allein zwischen den Fingerspitzen und dem Daumen einer
Hand greifbar ist, derart, daß durch unterschiedliche Griffarten der Klang veränderbar ist.
2. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale
Durchmesser des zylindrischen Hohlkörpers (2) bzw. der maximale Abstand der 5 Grundflächen (5, 6) etwa 80 mm beträgt.
3. Rhythmusinstrument nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Hohlkörper (2) eine Wandstärke von weniger als 0,5 mm aufweist, daß der
Durchmesser des zylindrischen Hohlkörpers (2) 32 mm und der Abstand der Grundflächen
0 (5, 6) 52 mm beträgt.
4. Rhythmusinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylindrische Hohlkörper (2) von einer handelsüblichen, an sich für Kleinbildfilme
bestimmten Dose gebildet ist.
5. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (2) im Griffbereich wenigstens
eine elastisch verformbare Zone (8) aufweist, derart, daß durch ein Zusammendrücken eine
Veränderung des Volumens erfolgen und die Höhe der erzeugten Töne stufenlos verändert
werden kann.
6. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (2) die elastisch verformbare
Zone (8) im Bereich seiner Grundflächen (5; 6) aufweist.
7. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Grundfläche (6) des zylindrischen Hohlkörpers (2)
als Deckel (7) ausgebildet ist, der die elastisch verformbare Zone (8) aufweist.
5 8. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (2) und der Deckel (7) als
Kunststoffspritzteile ausgebildet sind, daß der zylindrische Hohlkörper (2) und der Deckel
(7) aus Polystyrol bestehen und daß der Deckel (7) mit dem zylindrischen Hohlkörper (2)
verklebt ist.
9. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Hohlkörper (2) und dessen Deckel (7) aus
PVC bestehen und daß der Deckel (7) an dem zylindrischen Hohlkörper (2) formschlüssig
befestigt ist.
10. Rhythmusinstrument nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der weiteren
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Füllmaterial aus Stahlkugeln (3) mit
einem Durchmesser von 1 bis 2 mm besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9212517U DE9212517U1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Rhythmusinstrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9212517U DE9212517U1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Rhythmusinstrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9212517U1 true DE9212517U1 (de) | 1993-02-25 |
Family
ID=6883851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9212517U Expired - Lifetime DE9212517U1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Rhythmusinstrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9212517U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1326687B1 (de) * | 2000-10-18 | 2007-03-21 | Zoch Verlags-GmbH | Spielgerät bestehend aus einer dose und klangkörpern |
-
1992
- 1992-09-17 DE DE9212517U patent/DE9212517U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1326687B1 (de) * | 2000-10-18 | 2007-03-21 | Zoch Verlags-GmbH | Spielgerät bestehend aus einer dose und klangkörpern |
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