DE343080C - Kurvenmesser fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Kurvenmesser fuer Luftfahrzeuge

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DE343080C
DE343080C DE1918343080D DE343080DD DE343080C DE 343080 C DE343080 C DE 343080C DE 1918343080 D DE1918343080 D DE 1918343080D DE 343080D D DE343080D D DE 343080DD DE 343080 C DE343080 C DE 343080C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C9/00Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
    • G01C9/005Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels specially adapted for use in aircraft

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Kurvenmesser für Luftfahrzeuge. Vorliegende Erfindung betrifft einen Kurvenmesser für Luftfahrzeuge, bei dem seitlich am Flugzeuge zwei Stauröhren angebracht sind.
  • Um bei Luftfahrzeugen, insbesondere Flugzeugen, dem Führer anzuzeigen, wann die Sicherheit des Flugzeugs infolge einer zu engen Kurve gefährdet erscheint, hat man bisher einen Staudruckmesser mit einem nachgiebigen Druckgliede verwendet, dessen beide Seiten unter der Einwirkung der Luftströmung je einer Seite des Flugzeugs stehen, so daß der Zeiger dieses Kurvenmessers den auf beiden Seiten des Flugzeugs herrschenden Druckunterschied anzeigt.
  • Der Unterschied in den Staudrucken aber bildet allein keinen einwandfreien Maßstab für die Sicherheit der Kurve, da er sich mit dem auf beiden Flugzeugseiten jeweilig herrschenden Gesamtstaudruck, also mit der Flugzeuggeschwindigkeit und Flughöhe, ändert.
  • In größerer Flughöhe tritt beispielsweise die Gefährdung der Flugsicherheit schon bei einem kleineren Druckunterschied ein, als ihn der gebräuchliche Kurvenmesser anzeigt. Der Gefahrenzustand ist nicht nur proportional dem Druckunterschied der Staudrucke zu beiden Flugzeugseiten; sondern auch umgekehrt proportional dem der jeweiligen Fluä zeuggeschwindigkeit. und Flughöhe entsprechenden Gesamtstaudruck, so daß, wenn und p2 die Staudrucke zu beiden Seiten des Flugzeugs bezeichnen, für den Gefahrenzustand das Verhältnis maßgebend ist Es sind nun Kurvenmesser für Luftfahrzeuge bereits vorgeschlagen, bei denen seitlich am Flugzeug zwei Stauröhren angebracht sind. Gegenüber diesem Kurvenmesser besteht das Neue der Erfindung darin, daß die Anzeigeglieder solcher zu beiden Seiten am Flugzeug angeordneter Stauröhren, von denen jede unter der Wirkung der Luftströmung auf je einer Seite des Luftfahrzeugs steht, in Richtungen bewegt werden, die sich kreuzen, und die so zusammenwirken, daß auf einer flächenförmigen Skala ein Punkt bestimmt wird, dessen Lage zugleich die Gefährlichkeit der Kurve und die Höhe des Gesamtstaudrucks anzeigt. Der auf die Staudruckmesser wirkende Gesamtstaudruck kann bei diesem Zusammenwirken der Anzeigeglieder auf einer Koordinate, der Staudruckunterschied auf der anderen Koordinate zur Anzeige gebracht werden. Bei einer Änderung des Gesamtstaudrucks hat die gleich große Bewegung der Anzeigeglieder zur Folge, daß sich der gemeinsame Anzeigepunkt in einer bestimmten Richtung auf der flächenförmigen Skala verschiebt, während sich bei einer Änderung des Druckunterschieds infolge der ungleich großen Bewegungen der Anzeigeglieder der Anzeigepunkt rechts oder links von dieser Richtung verlegt. Die Lage des Anzeigepunkts bringt dann das genannte Verhältnis. zur Anzeige und gibt bei jeder Flugzeuggeschwindigkeit und Flughöhe ein einwandfreies Maß für die Gefährlichkeit der geflogenen Kurve. Hierbei lassen sich leicht Schaulinien darstellen, welche die Gefahrzonen für die Rechts- und Linkskurven und die noch zulässige Flugzeuggeschwindigkeit abgrenzen, so daß beim Kurvenfliegen der Führer des Luftfahrzeugs in der Lage ist, zur Aufrechterhaltung der Flugsicherheit den Einritt des Anzeigepunkts in diesen Zonen durch geeignetes Steuern zu verhüten.
  • Beispielsweise kann durch den einen Staudruckmesser in der bei Höhenschreibern bekannten Weise ein Schreibstift verstellt werden, während durch den anderen Staudruckmesser eine flächenförmige Skala unter dem Schreibstift in einer sich mit der Bewegung des Stiftes kreuzenden Richtung verschoben wird.
  • Eine besonders einfache bauliche Durchbildung des Kurvenmessers ist nach der Erfindung dadurch erreicht, daß man die Zeiger der beiden Staudruckmesser gegenläufig macht und sich kreuzen läßt. Der Kreuzungspunkt der Zeiger bewegt sich bei einer Änderung der Gesamtstaudruckhöhe senkrecht zur Verbindungslinie der Drehpunkte der beiden Zeiger, und zwar beim Geradeausflug auf der zwischen beiden Drehpunkten liegenden, zur Verbindungslinie senkrechten Geraden. Beim A-uftreten eines Druckunterschieds in den Staudrucken zu beiden Seiten des Flugzeugs bewegt sich der Kreuzungspunkt nach rechts oder links von dieser Geraden, so daß er den gemeinsamen Anzeigepunkt beider Staudruckmesser darstellt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Kurvenmessers nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist eine schematische Darstellung des Kurvenmessers; Abb. a ist eine Draufsicht auf das, Zifferblatt des Kurvemnessers.
  • Im Bereiche des Führers, z. B. eines Flugzeugs, sind zwei Meßdosen a, b angebracht, die durch Leitungen c, d mit Staurohren (Pilot- oder Venturirohreri) e, f in Verbindung stehen, von denen das eine auf dem einen Flügel, das andere auf dem anderen Flügel des Flugzeugs angeordnet ist. Die Meßdosen a, b stehen bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform einander gegenüber, so d'aß sie gegenläufige Bewegungen ausführen, wenn sich die Staudrucke auf beiden Seiten des Flugzeugs im gleichen Sinne ändern.
  • Die Bewegungen der Dosen a, b sind auf Zeiger g, h übertragen, die sich kreuzen. Die Zeiger sind zu diesem Zweck an parallel zueinander gelagerten Rollen i, k befestigt, um die Schnüre 1, ni. geschlungen sind. Die freien Enden der Schnüre sind mit den Dosen fest verbunden. Die Rollen i, k stehen unter der Wirkung von Spiralfedern n, o, welche die Schnüre 1, m straf zu halten suchen. Die Drehungen der Zeiger sind daher auch bei gleichsinniger Änderung des Staudrucks an beiden Staurohren e, f gegenläufig.
  • Beim Geradeausflug sind die Drucke an beiden Staurohren e, f gleich, so daß der Kreuzungspunkt der Zeiger g, h in der Mitte zwischen den beiden Drehachsen der Rollen i, k liegt. Bei einer Änderung der Geschwindigkeit des Flugzeugs bzw. der Flughöhe bewegt sich der Kreuzungspunkt der Zeiger auf der zur Verbindungslinie der Rollenachsen senkrechten mittleren Geraden X-X. Wird eine Linkskurve geflogen, so nimmt der Staudruck am rechten Staurohr e zu und am linken Staurohr f ab, so daß der Kreuzungspunkt der Zeiger von der Linie X-X nach links rückt, wie die gestrichelten Zeigerstellungen erkennen lassen. Bei der Rechtskurve verschiebt sich der Kreuzungspunkt von der Linie X-X nach rechts. Die Verschiebung des Kreuzungspunktes zeigt hier auch den Sinn der Kurve an, was dadurch erreicht ist, daß die linke Meßdose a mit dem rechten Staurohr e und die rechte MeßdoSe b mit dem linken Staurohr f verbunden ist.
  • Abb. a zeigt -das eine flächenförmige Skala darstellende Zifferblattp des Kurvenmessers, dessen Gehäuse y mit den beiden Stutzen s, t versehen ist, an welche die Staurohre e, f angeschlossen werden. Auf der Linie X-X sind die Flugzeuggeschwindigkeiten aufgetragen und rechts und links von dieser Linie durch Schaulinien a4, v die Zonen kenntlich gemacht, in die der Kreuzungspunkt der Zeiger g, 1a eintritt, wenn die geflogene Kurve so eng ist, daß die Gefahr eines Absturzes droht. Durch die sich an die Schaulinien x, v anschließende Linie w ist zugleich die Gefahrzone abgegrenzt, bei der die Flugzeuggeschwindigkeit das kleinste zulässige Maß erreicht hat. Der Flugzeugführer kann somit durch geeignetes Steuern rechtzeitig verhüten, daß der Kreuzungspunkt der beiden Zeiger in die Gefahrzone eintritt. Hierbei ist infolge der Berücksichtigung des Gesamtstaudrucks bei jeder Flugzeuggeschwindigkeit und Flughöhe gewährleistet, daß die Lage des Kreuzungspunktes auch der Gefährlichkeit der Kurve entspricht.
  • Die Bauart der nachgiebigen Druckglieder der Staudruckmesser und ihre Lage zueinander ist beliebig. Auch die Vorrichtung zur Übertragung der Bewegungen der nachgiebigen Druckglieder auf die Zeiger in der Weise, daß diese gegenläufig sind, kann verschieden ausgebildet sein.
  • Die Größe der Anzeige in einer Koordinate kann im Bedarfsfälle gegenüber der Anzeige in der anderen Koordinate mittels Überset= zungsglieder, optischer Hilfsmittel o. dgl. geändert werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCI3E: i. Kurvenmesser für Luftfahrzeuge, bei dem seitlich am Flugzeuge zwei Stauröhren angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Anzeigeglieder der Staudruckmesser in sich kreuzehden Richtungen so zu bewegen, daß auf einer flächenförmigen Teilung ein Punkt bestimmt wird, dessen Lage zugleich die Gefährlichkeit der Kurve und die Höhe des Gesamtstaudrucks anzeigt.
  2. 2. Kurvenmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger der beiden Staudruckmesser sich kreuzen und gegenläufig sind.
DE1918343080D 1918-08-17 1918-08-17 Kurvenmesser fuer Luftfahrzeuge Expired DE343080C (de)

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