DE342876C - Unruh fuer elektrische Uhren - Google Patents

Unruh fuer elektrische Uhren

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DE342876C
DE342876C DE1920342876D DE342876DD DE342876C DE 342876 C DE342876 C DE 342876C DE 1920342876 D DE1920342876 D DE 1920342876D DE 342876D D DE342876D D DE 342876DD DE 342876 C DE342876 C DE 342876C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance

Description

  • Unruh für elektrische Uhren. Die Erfindung betrifft eine Unruh für elektrische Uhren. Sie besteht im wesentlichen aus einem Rad aus Bronze oder anderem geeigneten Material und trägt am Umfange Polmassen. Das Rad ist an einer Achse befestigt, mit der die spiralförmige Unruhfeder verbunden ist. Eine in zweckmäßiger Weise dem Ringe des Rades entsprechend im Kreise angeordnete Drahtspule zieht zunächst die Polmassen an und läßt sie dann bei der Gegenwirkung der Unruhfeder frei, wobei der elektrische Strom durch eine besondere Einrichtung unterbrochen wird. Eine passende Einrichtung ist außerdem vorgesehen, damit das Solenoid nach der Wirkung des Anfangsimpulses eine Bremswirkung ausübt, die der Unruhfeder gestattet, ihre Gegenwirkung ohne Stoß auszuüben. Auf diese Weise erhält man eine sehr einfache Unruh, die ohne Stoß schwingt und deren Schwingungsamplitude mit großer Genauigkeit geregelt werden kann. Außerdem kann diese Unruh in jeder beliebigen Lage arbeiten.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Unruh dargestellt; es zeigt: Abb. i den Grundriß der an einer Uhr angebrachten Unruh, Abb. 2 und 3 zwei verschiedene Seitenansichten von Abb. i, Abb. q. die Einzelansicht der Vorrichtung zur Unterbrechung des Stromes.
  • Auf .der runden Metallplatte A ist eine Platte B befestigt, die die Brücke C trägt. Die Achse D, die dem auf der Platte A befindlichen Uhrwerk die Schwingungen mitt:_,ilt, i#t einerseits in der Platte A und anderseits in der Brücke C in Pfannen gelagert.
  • Auf der Unruhachse D ist die Nabe i eines Bronzerades befestig, dessen Ring a mit der Nabe durch eine oder mehrere Speichen 3 verbunden ist. Dieser Ring besitzt eine Unterbrechung, die sich über eine gewisse Bogenlänge erstreckt.. Der so gebildete freie Raum ist teilweise durch ein Bogenstück @l aus weichem Eisen ausgefüllt, das auf den Bronzering gelötet ist und die Hauptpolmasse bildet.
  • In einer gewissen Entfernung von q. ist eine Hilfspolmasse 5 angeordnet.
  • In der folgenden Beschreibung ist der Zweck dieser Polmassen näher erläutert. Auf der Platte A sind zwei Winkel 6 und 7 befestigt, die die Spule 6 tragen. In diese wird mittels des mit- der Polklemme io verbundenen Zuleitungsdrahtes Strom geleitet. Die Polklemme ist mit dem einen Pol einer Batterie verbunden; der andere Pol der Batterie ist mit der Klemme i i verbunden.
  • Mit der Achse D ist das eine Ende der Unruhfeder12 verbunden. Die Spannung der letzteren kann in bekannter Weise geregelt werden.
  • Die Achse D besitzt eine Lamelle 13, die beim Drehen der Achse gegen das Ende eines um den Bolzen 15 schwingbaren Hebels 14 trifft. Dieser Bolzen und somit der Hebel 14 ist von B und C isoliert. Das Hebelende besitzt einen klinkenartigen Finger 16 aus Elfenbein oder anderem Isolierstoff. Dieser Finger ist um einen Stift 18 schwingbar und steht unter dem Einfluß einer Feder 17. Wenn die Lamelle 13 beim Drehen im Sinne des Pfeils f1 den Finger 16 trifft, so wird der Hebel 14 mitgenommen, während heim Drehen in der Richtung des Pfeils f2 der Finger 16 schwingt, die Lamelle 13 vorbeigehen läßt und dann durch die Feder 17 wieder in die Ruhestellung zurückkehrt. Die Bewegungen des Hebels 14 werden auf die Feder i9 übertragen, die einen von ihr isolierten Kontakt 2o trägt.
  • Bei seiner Bewegung trifft der Kontakt 2o gegen den Kontakt 21, der an einer Klemme 22 befestigt und durch diese mit dem zur Spule 8 führenden Leitungsdraht 23 verbunden ist. Der Leitungsdraht 24 verbindet anderseits die Achse 15 mit der Klemme i i, derart, daß, wenn zwischen 2o und 21 Kontakt stattfindet, der Stromkreis der Batterie geschlossen und die Spule 8 erregt wird.
  • Eine weitere Vorrichtung zur Herstellung eines kurzen Stromkreisschlusses dient dazu, um am Ende der Schwingung die Unruh zu bremsen, wenn sie im Sinne des Pfeils f1 schwingt. Zu diesem Zweck trifft der Arm 3 mit dem von ihm isolierten Kontakt 30 gegen zwei federnde Lamellen 25 und 27, die beispielsweise isoliert voneinander an der Platte B befestigt sind.
  • Durch Leitungsdrähte 28 und 29 sind diese Federkontakte 25 und 27 einerseits mit der Spule 8 und anderseits mit der Klemme i i verbunden. Hierdurch wird der Batteriestrom während der Kontalctdauer geschlossen. Die Wirkungsweise ist folgende: Befindet sich die Unruh im Stillstande, so wird sie mit der Hand oder mittels eines Werkzeuges in Schwingung versetzt, wodurch die Unruhfeder 12 gespannt wird und die Unruh pendelartige Schwingungen macht, durch die die Lamelle 13 gegen den Finger 16 stößt und ihn und den Hebel 14 mitnimmt. Hierdurch wird zwischen 2o und 21 Kontakt hergestellt. Die Anordnung der Organe ist hierbei so getroffen, daß in diesem Augenblick das Ende a der Polmasse 4 sich nahe dem hohlen Kern der Spule 8 befindet. Infolgedessen findet während der Dauer des Stromschlusses eine Anziehung der Masse statt, welche aufhört, wenn. die Lamelle 13 den Finger 16 verläßt. In diesem Augenblick schwingt der Kranz 2- in der Pfeilrichtung fl infolge der Anziehung durch die Spule :8 weiter.
  • Die Amplitüde dieser Bewegung wird durch die Wirkung der bremsenden Hilfsmasse 5 begrenzt. Diese Masse tritt in Wirkung, wenn der Arm 3 den Kontakt zwischen 30 und 25 und 27 herstellt.
  • In diesem Augenblick befindet sich die Masse 5 hinter der Fläche d der Spule B. Die Wirkung des durch den Stromfluß geschaffenen magnetischen Feldes strebt die Unruh im Sinne der Pfeilrichtung f2 zu drehen und addiert dessen Wirkung zu derjenigen der Unruhfeder 12.
  • Hieraus erfolgt eine allmähliche Dämpfung der Schwingungen in Richtung f1, die durch die auf die Masse 4 wirkende Spule erzeugt wurde. Wenn so die lebendige Kraft des Kranzes 2 vermindert ist, so wird sie in Richtung f2 wieder erzeugt. Die Lamelle 13 geht zurück und hebt den Finger 16, ohne den Hebel 14 zu bewegen, worauf nach einer gewissen Winkeldrehung der Kontakt zwischen 2o und 21 wieder hergestellt wird. Der Kreis der beschriebenen Vorgänge wiederholt sich dann.
  • Die beschriebene Einrichtung kann bei verschiedenen Uhrwerken Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Unruh für elektrische Uhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz (:2) der Unruh neben der größeren Polmass (4) noch eine zur Ausübung einer Bremswirkung dienende kleinere Polmasse (5) sowie zwei dazugehörige Kontakte (2o, 21 und 25, 27) besitzt, von denen der eine (2o, 21) in Wirkung tritt, wenn die Hauptpolmasse (4) in Spulennähe ist, und der zweite (25, 27), wenn die Hilfspolmasse (5) dieselbe überschritten hat.
DE1920342876D 1920-11-03 1920-11-03 Unruh fuer elektrische Uhren Expired DE342876C (de)

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