DE3428588A1 - Anlage zum nachrichtenverkehr im multiplex - Google Patents
Anlage zum nachrichtenverkehr im multiplexInfo
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Description
_7_ 3426588
RGA 80 049 Ks/Ri
U.S. Serial No. 520,122
Filed: August 3, 1983
EGA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Die Erfindung betrifft ein Nachrichtennetz mit in Mehrfachausnutzung
betriebenen Verbindungsleitungen und bezieht sich insbesondere auf ein Netz mit "speichenförmiger"
Struktur, im Gegensatz zu sogenannten Ringnetzen.
Bei Nachrichtennetzen, die Verbindungsleitungen mit Mehrfachausnutzung
enthalten (sogenannte "Multiplex-Schienen")»
läßt sich in funktioneller Hinsicht zwischen mindestens
zwei Typen unterscheiden, nämlich zwischen der ringförmigen Struktur und der speichenförmigen Struktur. Bei einem
Ringnetz sind verschiedene Signalsender und Signalempfänger an eine einzige Sammelschiene angeschlossen, die funktionell
nach Art eines Rings angeordnet ist. Die Sender kommen alle nacheinander an die Reihe, um an einen gewählten Empfänger
zu senden. Ein Beispiel für ein solches Netz ist in der US-Patentschrift 4· 370 561 beschrieben.
Bei einem Speichennetz ist eine Hauptsteuereinheit über eine Vielzahl von Schienen mit einer größeren Vielzahl von
Signalsendern und Signalempfängern verbunden. Hier senden alle Sender der Reihe nach ihre Nachricht zur Hauptsteuer-
einheit. In ähnlicher Weise sendet die Hauptsteuereinheit
Nachrichten der Reihe nach an die verschiedenen Empfänger.
In der Praxis sind häufig mehrere Empfänger und Sender in einem Speichennetz jeweils zu einer gemeinsamen Sende-Empfangs-Einheit
(SE-Einheit) kombiniert. Bei einem solchen System sendet die Hauptsteuereinheit eine Nachricht, die
zuvor aus einer SE-Einheit empfangen worden ist, an den Empfänger einer zweiten SE-Einheit und empfängt dann eine
Nachricht von dieser zweiten SE-Einheit. Hierbei ist die Zeitsteuerung innerhalb der SE-Einheit wichtig, weil die
an der SE-Einheit empfangenen Signale zeitlich abgestimmt sein müssen, um richtig interpretiert zu werden, und weil
die von der SE-Einheit erzeugten Signale zu den richtigen Zeiten gesendet werden müssen, damit sie für die Hauptsteuereinheit
nutzbar sind. Andernfalls können Fehlfunktionen mit ernsthaften Folgen auftreten. Ein Beispiel, welches die Notwendigkeit
für genaue Zeitsteuerung aufzeigen mag, ist ein Multiplex-Datennetz in einem Automobil, worin ein Signal
von einem Hupen-Betätigungsschalter, der mit einer SE-Einheit verbunden ist, an die Hauptsteuereinheit übertragen
und dann von der Hauptsteuereinheit an eine andere SE-Einheit gesendet wird, die mit der Hupe verbunden ist. Ein Fehler
bei der Zeitsteuerung könnte in diesem Fall dazu führen, daß die Hupe vom Tönen abgehalten wird und stattdessen die
Scheinwerfer ausgeschaltet werden, eine offensichtlich unannehmbare Situation.
Bei bekannten Systemen wurden an den jeweiligen SE-Einheiten
komplizierte und teure, häufig Kristalloszillatoren enthaltende Zeitsteuerschaltungen vorgesehen, um sicherzustellen,
daß die Zeitsteuerung innerhalb zulässiger Toleranzen bleibt.
Die vorliegende Erfindung wird realisiert in einem Multiplex-Nachrichtennetz,
das folgende Bestandteile hat: eine Hauptsteuereinheit, die eine erste Taktsignalquelle enthält;
eine oder mehrere SE-Einheiten, und ein Verbindungssystem,
das die Hauptsteuereinheit und die SE-Einheiten verbindet,
um die Übertragung von informationshaltigen Signalen zwischen
diesen Einheiten zu ermöglichen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sendet die Hauptsteuereinheit über das Verbindungssystem Signale
in Form von Nachrichten an die SE-Einheiten, wobei jede Nachricht aus einem Synchronimpuls bekannter Dauer
XT und einem nachfolgenden Datenteil besteht, der eine Vielzahl von Datenbits mit jeweils einer Dauer T enthält. X ist
eine Zahl größer als 1, und T ist ein Zeitintervall. Der Datenteil jeder Nachricht enthält seinerseits einen ersten
Teil, der bei der Übertragung von Datenbits von der Haupt-Steuereinheit zur SE-Einheit benutzt wird, und einen zweiten
Teil, der bei der Übertragung von Datenbits von der SE-Einheit zur Hauptsteuereinheit verwendet wird. Die Hauptsteuereinheit
enthält eine die erste Taktsignalquelle benutzende
Einrichtung zur Bestimmung der Dauer von XT und von T. Die SE-Einheit enthält eine zweite Taktsignalquelle
sowie eine Zeitsteuereinrichtung, die auf das Synchronsignal und auf Signale von der zweiten Taktsignalquelle anspricht,
um ein Signal zu erzeugen, das Zeitintervalle der Dauer T als Funktion der Frequenz der zweiten Taktsignalquelle markiert·
Das für die Dauer T repräsentative Signal kann anschließend zur Taktsteuerung der Datenbits verwendet werden,
die in einer Nachricht zur SE-Einheit oder von der SE-Einheit enthalten sind.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Blockform den Gesamtaufbau eines MuItipiex-Nachrichtennetz
es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 zeigt in Blockform eine Hauptsteuereinheit, die Teil
des Netzes nach Fig.list:
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Fig. 3 zeigt teilweise in Blockform und teilweise in Form
von Logikschaltbildern eine Sende-Empfangs-Einheit (SE-Einheit), die !Peil des Netzes nach Fig. 1 ist;
Fig. 4 zeigt ein Logikschaltbild der Rückstelleinrichtung der SE-Einheit;
r.t Figuren 5 bis 8 zeigen Gruppen von Wellenformen zur Erläuterung
der Arbeitsweise des Nachrichtennetzes. 10
Die in der nachstehenden Beschreibung angegebenen Mengen oder Zeitperioden oder Frequenzen sind nur als Beispiel
anzusehen und sollen keine Einschränkung bedeuten.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Multiplex-Nachrichtennetz,
d.h. ein Netz, dessen Verbindungsleitungen oder "Schienen" in Mehrfachausnutzung (Multiplex) betrieben werden.
Das dargestellte Netz enthält eine Hauptsteuereinheit 12, eine Energieversorgungsschiene 18, eine Vielzahl von
Datenschienen (von denen nur drei Exemplare 14-1, 14-2 und
14-4 dargestellt sind), und, mit jeder Datenschiene verbunden,
jeweils eine Vielzahl von Sende-Empfangs-Einheiten (von denen die vier Exemplare 16-1-1, 16-1-2, 16-2-1 und
16-2-2 dargestellt sind). In der nachstehenden Beschreibung werden die Sende-Empfangs-Einheiten jeweils abgekürzt "SE-Einheit"
genannt und, wenn eine allgemeine Bezugnahme auf eine solche Einheit erfolgt, mit der Bezugszahl "16" ohne
weitere nachgestellte Zahlenfolge bezeichnet. Es können z.B. insgesamt vier Datenschienen vorgesehen sein, von de-ηen
jede ihrerseits mit 16 SE-Einheiten verbunden ist. An der Hauptsteuereinheit 12 sind außerdem Vorkehrungen zur
direkten Verbindungen mit anderen Eingabegeräten und gesteuerten Geräten (nicht dargestellt) getroffen, wie es mit
dem Eingabepfeil 40 und dem Ausgabepfeil 42 angedeutet ist.
Eine Energiequelle 20 wie z.B. eine Fahrzeugbatterie ist zwischen die Versorgungsschiene 18 und die Masse 22 des
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^ Systems geschaltet. Im Falle eines Multiplex-Batennetzes
in einem Kraftfahrzeug kann es wegen der zunehmenden Verwendung elektrisch nicht-leitender Materialien (z.B. Kunststoff)
im Fahrzeugaufbau erforderlich sein, neben der Versorgungsschiene
18 einen gesonderten Massedraht vorzusehen, um einen vollständigen Stromweg für die Batterie 22 zu
schaffen. Obwohl nicht eigens dargestellt, muß natürlich jeder SE-Einheit 16 und der Hauptsteuereinheit 12 Betriebsleistung
zugeführ werden, typischerweise durch Anschluß an die Versorgungsschiene 18 und an Masse 22.
Wie noch ausführlicher in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben werden wird, kann jede SE-Einheit so ausgelegt sein,
daß über sie eine Vielzahl X gesteuerter Geräte (z.B. Lampen, Motoren, Relais) gesteuert werden und Signale von einer
Vielzahl Y steuernder Geräte oder Eingabegeräte (z.B. Schalter und Sensoren) empfangen, wobei die Gesamtsumme
X+Y fest ist, z.B. gleich 16. Eine SE-Einheit 16 kann z.B. so ausgelegt sein, daß sie Signale von 4, 8, 12 oder 16
Eingabegeräten empfängt und in diesen Fällen 12 bzw. 8 bzw. 4 bzw. 0 gesteuerte Geräte steuert, wobei die Gesamtsumme
steuernder und gesteuerter Geräte gleich 16 ist.
Ein gesteuertes Gerät zeigt die Fig. 1 z.B. mit dem Block
24-1-1-1, der mit der SE-Einheit 16-1-1 über eine Leitung 26 mit eingezeichnetem Pfeil 28 verbunden ist, der in das
Gerät und von der SE-Einheit fort weist. Ein steuerndes oder Eingabegerät ist z.B. der Block 30-1-1-16, der mit
der SE-Einheit 16-1-1 über eine Leitung 32 verbunden ist, deren Pfeil 34 zur SE-Einheit weist. Ein Gerät kann auch
sowohl ein Eingabegerät als auch ein gesteuertes Gerät sein, wie es z.B. der mit der SE-Einheit 16-2-2 verbundene Block
36 veranschaulicht.
Als Beispiel für ein gesteuertes Gerät sei ein Scheinwerfer
angeführt, dessen Ein- und Ausschaltung mittels eines Sensorschalters erfolgen soll, der ein zugeordnetes Ein-
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gabegerät bildet. Ein anderes Gerät wie z.B. der Block J>8
in Fig. 1 kann mehrere Eingänge zur zugeordneten SE-Einheit erfordern. Solche Geräte sind beispielsweise ein Abblendregler
für die Beleuchtung des Instrumentenbrettes, der mehrere verschiedene Eingänge benötigen kann, um verschiedene
Stufen der Abblendung anzuzeigen, oder ein Kraftstofftank-Meßgeber, der ein Mehrbitsignal erzeugt, dessen Wert von
der Menge des im Tank befindlichen Kraftstoffes abhängt.
Die Hauptsteuereinheit 12 ist ausführlicher in Fig. 2 dargestellt.
Sie besteht im wesentlichen aus einem innerhalb des gestrichelten Rahmens 50 gezeichneten Mikrocomputer 48
und einer genaugehenden Taktquelle wie einem Kristalloszillator 52, der z.B. mit 5 MHz schwingt. Der Mikrocomputer 48
ist typischerweise ein im Handel erhältliches Erzeugnis wie das Modell Nr. 146805G2 des Herstellers Motorola Semiconductor
Corporation. Der Mikrocomputer 48 enthält einen Mikroprozessor 54, der mit einem Festwertspeicher 56 einer
Kapazität von 2106 Bytes, einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (Randomspeicher RAM) 58 einer Kapazität von 112
Bytes, ferner mit einem Zeitgeber 60 und mit doppelseitig gerichteten Eingabe/Ausgabe-Übertragungseinrichtungen oder
-Biffern (sogenannten E/A-Ports) 62 verbunden ist. Der Zeitgeber
60 empfängt über den Mikroprozessor 54 Signale vom
Oszillator 52 und liefert Zeit- oder Taktsignale, die Untervielfache der Oszillatorfrequenz sind und zum Betrieb
des Mikroprozessors 5^ benotigt werden. Beim hier beschriebenen
Beispiel bildet die Übertragungseinrichtung 62 4 E/A-Ports für jeweils 8 Bits. Vier der 8 Bits an jedem
Port dienen als Datenbits, und die anderen 4 Bits sind einzeln vom Mikroprozessor 54 programmierbar, um anzugeben,
ob ein zugeordnetes Datenbit ein Eingabe- oder ein Ausgabebit ist.
Es wird also nur ein 8-Bit-Port für die vier Multiplex-Datenschienen
14-1, 14-2, 14-3 und 14-4 verwendet. Die anderen drei Ports, die durch Pfeile 40 und 42 funktionell
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angedeutet sind, dienen für andere, nicht zum Multiplexsystem gehörende Eingaben bzw· Ausgaben. Beispiele hierfür
in einem Automobil sind der Zündschalter und Tastenfeld-Türentriegelungsschalter
als Eingabegeräte und auf der anderen Seite die Einrichtungen, mit denen der Zündschalter
verbunden ist, und das Türentriegelungs-Solenoid als gesteuerte Geräte· Solche Dinge müssen nämlich zu allen
Zeiten funktionieren und dürfen durch mögliche Ausfälle von SE-Einheiten nicht beeinträchtigt werden.
Alle Ports haben Dreizustandslogik in dem Sinne, daß sie entweder Strom ziehen, Strom liefern oder in einem hochohmigen
Zustand sind (bei dem hier betrachteten Multiplexsystem ist der hochohmige Zustand jedoch kein Normalfall,
sondern tritt nur bei einem Atxsfallbetrieb auf). Natürlich
können beliebige oder alle Ports mit Puffern (nicht dargestellt) verbunden sein, die ihrerseits mit Eingangs- und
Ausgangsleitungen verbunden sind. Die Puffer sorgen für jeden notwendigen Spannungsoffset zwischen dem Mikrocomputer
48 und dem jeweils damit verbundenen Gerät und bringen mehr Stromkapazität, als es der Mikrocomputer 48 vermag.
Der Pestwertspeicher 56 speichert das Programm, welches den
Mikroprozessor 54 steuert· Der Randomspeicher 58 speichert
die Daten, die über den E/A-Port 62 von äußeren Schaltungen wie den SE-Einheiten 16 empfangen werden. Der Randomspeicher
58 sorgt außerdem für eventuell erforderliche Zwischenspeicherung
en im Programmablauf.
Eine SE-Einheit 16 ist ausführlicher in Pig. 3 dargestellt.
Eine solche Einheit 16 ist typischerweise auf einem einzigen integrierten Schaltungsplättchen realisiert und mit
zugeordneten anderen Schaltungen über Anschlußstifte verbunden,
die in Pig. 3 als kleine Kreise wie z.B. bei 71 dargestellt sind. Zwei dieser Anschlüsse 70 und 71 sind
extern zusammengeschaltet und mit einer MuItipiex-Datenschiene
verbunden, z.B. mit der Schiene 14-1 in Pig. 1. Zwei weitere Anschlüsse 72 und 73 empfangen eine Vorspan-
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nung von der Versorgungsschiene 18 und Masse 22 (Fig. 1)· Zwei wiederum andere Anschlüsse 74· und 75 sind mit einer
Einrichtung zur Bestimmung einer Taktfrequenz verbunden. Diese Einrichtung kann so einfach sein wie das dargestellte
RC-Netzwerk, worin die Werte von R und C so gewählt seien, daß eine Taktfrequenz von nominell 96 kHz eingestellt
wird. Es können jedoch auch andere Werte gewählt werden, um Taktfrequenzen in einem Bereich von 48 kHz bis
384 kHz einzustellen.
Vier Anschlußstifte, die insgesamt mit 76 bezeichnet sind,
bestimmen die Adresse jeder SE-Einheit auf einem gegebenen
Exemplar der Multipl ex-Daten schien en 14-1 bis 14-4 (IFig· 1)·
Diese vier Anschlüsse sind einfach in irgendeiner gewünschten Kombination mit der Versorgungsschiene 18 oder mit Masse
22 verdrahtet, um eine Adresse für die betreffende SE-Einheit festzulegen. Da hierzu vier Anschlüsse vorhanden sind,
können 16 (also 2 ) eindeutig identifizierbare SE-Einheiten vorgesehen werden.
Weite 16 Anschlußstifte, die insgesamt mit 77 bezeichnet sind, dienen als Eingang für Daten auf Leitungen, die von
Eingabegeräten kommen, und als Ausgang für Daten auf Leitungen, die zu gesteuerten Geräten führen (in Fig. 3 nicht
dargestellt). Schließlich sind noch zwei, insgesamt mit 78
bezeichnete Anschlußstifte zur Betriebsarten-Steuerung vorgesehen. Zweck der Betriebsarten-Steuerung ist es, festzulegen,
welche der Eingabe/Ausgabe-Anschlußstifte 77 mit Eingangsleitungen und welche mit Ausgangsleitungen zu verbinden
sind. Die Anschlüsse 78 sind in irgendeiner gewünschten
Kombination mit der Versorgungsschiene 18 und mit Masse 22 verbunden, um die Zuordnung der Anschlüsse 77 zu Eingangsund
Ausgangsleitungen in einer der vier folgenden Kombinationen festzulegen: 16 Eingangsleitungen, 0 Ausgangsleitungen;
12 Eingangsleitungen, 4 Ausgangsleitungen; 8 Eingangsleitungen, 8 Ausga33gsleitungen; 4 Eingangsleitungen, 12 Ausgangsleitungen.
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Ein innerhalb der SE-Einheit 16 befindliches NAND-Glied 81 ist mit einem seiner Eingänge an den Anschluß 74- und
mit seinem Ausgang an den Anschluß 75 angeschlossen. Eine vom Anschluß 71 kommende Eingangsleitung von der Schiene
ist mit den D-Eingängen (Daten ein gange) eines !Flankendetektors
82, einer Abschalteinrichtung 83 und einer Rückstellschaltung
84 sowie mit den D-Eingängen einer Adressen-Verriegelungsschaltung (Adressenspeicher) 91 und einer
Daten-Verriegelungsschaltung ( Datenspeicher) 92 verbunden.
Die Natur des Signals auf der mit dem Anschluß verbundenen Schiene wird weiter unten noch ausführlicher
beschrieben, es sei jedoch schon erwähnt, daß es sich um ein Binärsignal handelt, welches feile niedrigerer Spannung
und Teile höherer Spannung hat. Der größte Teil der Schaltungen in der SE-Einheit spricht auf Pegelübergänge
des Signals in der einen oder der anderen Richtung an. Die Signalteile niedrigeren Pegels werden nachstehend als
Logikwert 0 und die Signalteile höheren Pegels als Logikwert 1 bezeichnet. Ein Signalübergang von niedrigem auf
hohen Pegel (der in Spannungseinheiten gemessen werden
kann), wird im folgenden als "positiv" bezeichnet, während ein Wechsel von hohem auf niedrigen Spannungspegel als
"negativer" Übergang bezeichnet wird. Natürlich sind die jeweils genannten relativen Spannungspegel, die Logikwerte
und die jeweils genannten Richtungen der Signalübergänge lediglich als Beispiel zu verstehen und nicht als Einschränkung
anzusehen.
Der Flankendetektor 82 erzeugt an seinem Ausgang S2 einen
Impuls mit dem Logikwert 1, wenn an seinem D-Eingang ein positiver Signalübergang erfaßt wird. Bei Erfassung eines
negativen Übergangs an seinem D-Eingang erzeugt der Detektor einen Impuls mit dem Logikwert 1 an seinem Ausgang S3. Der
Ausgang S3 des Detektors 82 ist mit einem Eingang eines UND-Gliedes 128 verbunden. Der Ausgang S2 des Detektors
ist mit dem Rücksteileingang R eines Voruntersetzers 86,
mit dem Eingang R1 eines Zeitgebers 87 und mit dem Takt-
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eingang C einer Bit-Zuweisungsschaltung 90 verbunden. Der
"Taktausgang"-Anschluß 75 ist mi"t den Takt ein gang en 0 des
Voruntersetzers 86, eines Synchronisierungsdetektors 85,
der Rückst eil schaltung 84 und der Absch.alteinrich.tung 83
verbunden. Der Ausgang S1 der Abschalteinrichtung 83 führt
zum zweiten Eingang des NAND-Gliedes 81 und zum Eingang R2 der Rückstellschaltung 84. Der Ausgang S5 der Rückstellschaltung
84, der ein allgemeines Rückstellsignal liefert, ist mit einem zweiten Eingang des UND-Gliedes 128 verbunden,
ferner mit dem Eingang R des Zeitgebers 87 und mit dem Eingang R der Zuweisungsschaltung 90. Der mit S6 bezeichnete
Ausgang des UND-Gliedes 128 führt zum R-Eingang des Synchronisierungsdetektors 85. Der Ausgang S7 der Rückstellschaltung
84 ist mit dem Aktivierungseingang E des
Synchronisierungsdetektors 85 verbunden. Der Ausgang S10 des Synchronisierungsdetektors 85 führt zum D-Eingang des
Voruntersetzers 86, und zwar über eine Vielfachleitung, wie mit dem breiten Pfeil angedeutet.
Ein ODER-Glied 88 liefert ein Pehlersignal an seinem Ausgang
S8, der mit dem Eingang R1 der Rückstellschaltung 84 verbunden ist. Das ODER-Glied 88 empfängt Eingangssignale
vom Ausgang S9 des Synchronisierungsdetektors 85, vom Ausgang S13 der Zuweisungsschaltung 90, vom Ausgang S14 der
Adressen-Verriegelungsschaltung 91 und vom Ausgang T60 des Zeitgebers 87.
Der Zeitgeber 87 empfängt ein Haupttaktsignal vom Ausgang S 11 des voruntersetzers 86 und liefert zeitlich beabstandete
Ausgangsimpulse auf verschiedenen Ausgangsleitungen TOO, T10, T11, T20 und T21 sowie auf der bereits erwähnten
Leitung T60. Die Ausgangsleitungen TOO, T10, T20 und T21
führen zu entsprechend bezeichneten Eingängen einer Modulatorschaltung 89. Das übrige Zeitsignal T11 wird auf die
Schreib-Abtasteingänge W der Adressen-Verriegelungsschaltung 91 undder Daten-Verriegelungsschaltung 92 gegeben. Die Bit-Zuweisungsschaltung
90 liefert auf ihren Ausgangsleitungen
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S12 (wiederum eine durch breiten Pfeil symbolisierte Vielfachleitung)
Signale, die anzeigen, welche der weiter unten beschriebenen 20 aufeinanderfolgenden Eingangsbits
gerade am Multiplex-Anschluß 71 empfangen werden. Die erwähnten
Ausgangsleitungen S12 sind sowohl mit der Adressen-Verriegelungsschaltung
21, mit der Daten-Verriegelungssehaltung 92 und mit einer Betriebsarten-Wahlschaltung 93
verbunden.
Die Natur des am Anschluß 71 empfangenen Signals wird an
späterer Stelle ausführlicher beschrieben; vorerst sei nur erwähnt, daß dieses Signal typischerweise 20 Bits an
Information enthält. Die ersten vier Bits beziehen sich auf eine Adresse und werden in die vier zugeordneten Speicherplätze
der Adressen-Verriegelungsschaltung (Adressenspeicher) 91 eingeschrieben, und zwar unter Steuerung durch
die Ausgangssignale S12 der Zuweisungsschaltung 90. Die nächsten 16 Bits sind Datenbits und werden, ebenfalls unter
Steuerung durch die Ausgangssignale S12 der Zuweisungsschaltung 90, in 16 zugeordnete Speicherplätze der Daten-Verriegelungsschaltung
(Datenspeicher) 92 eingeschrieben. Der Ausgang S15 des Datenspeichers 92 ist mit dem D-Eingang
des Modulators 89 verbunden, während der Ausgang S16 der Betriebsarten-Wählschaltung 92 mit dem Eingang E des
Modulators 89 verbunden ist. Der Ausgang des Modulators 89 ist am Anschluß 70 mit der Multiplexdatenschiene verbunden.
Bevor im einzelnen beschrieben wird, was in den verschiedenen Blöcken nach !ig. 3 vorgeht, sei anhand der ?ig. 5
der Charakter eines typischen Signals erläutert, wie es am Anschluß 71 von der Hauptsteuereinheit 12 (Pig. 3)
empfangen wird. Das typische Signal besteht aus einer Reihe von Nachrichten (von denen eine in Pig. 5 dargestellt
ist), die durch Pausenzeiten variierender Länge voneinander getrennt sind. Die Pausenzeit kann durch einen hohen oder
einen niedrigen Spannungspegel ausgefüllt sein, sie ist
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_18. 3A28588
kenntlich durch das Fehlen eines positiven oder negativen Signalübergangs.
Jede Nachricht besteht aus drei Abschnitten: einem Synchronimpuls der Dauer X · T mit z.B. X = 2 2/3, nachfolgend
vier Adressenbits mit jeweils der Zeitdauer T und anschliessend 16 Datenbits mit jeweils der Zeitdauer T, wobei T irgendeine
Zeiteinheit ist, z.B. eine Millisekunde. In jedem Pail ist T durch den Kristall 52 (Fig. 2) genau zeitlich
festgelegt. Der Synchronimpuls ist markiert durch einen positiven Signalübergang 100 und einen nach einer Zeitspanne
von 2 2/3 T folgenden negativen Übergang 102. Falls die Pausezeit hohen Spannungspegel hat, muß vor dem positiven
Übergang 100 ein negativer Übergang erscheinen, der jedoch direkt vor dem positiven Übergang 100 liegen kann.
Die Datenbits sind in zwei Gruppen unterteilt, deren eine die von der Hauptsteuereinheit 12 zur SE-Einheit 16 gegebenenfalls
gesendeten Datenbits enthält und deren andere die von der SE-Einheit 16 zur Hauptsteuereinheit 12 gesendeten
Datenbits enthält. In der Fig. 5 sind für jede dieser beiden Gruppen jeweils 8 Bits dargestellt.
Die durch den Block 83 in Fig. 3 dargestellte Abschalteinrichtung
besteht aus einem herkömmlichen Zähler zum Zählen der vom Anschluß 75 auf seinen Eingang C gegebenen
Taktimpulse und einem herkömmlichen Flipflop, das gesetzt wird, wenn im Zähler ein gegebener Zählstand, typischerweise
ein Überlauf, erreicht ist. Der Zähler und das Flipflop werden jedesmal zurückgesetzt, wenn ein positiver
Übergang am Anschluß 71 erscheint und auf den D-Eingang
der Schaltung 83 gekoppelt wird. Wenn das Flipflop gesetzt wird, zeigt es damit an, daß seit dem letzten positiven
Signalübergang eine sehr lange Zeitspanne verstrichen ist, d.h. daß die Pausezeit sehr lang und die SE-Einheit daher
abzuschalten ist. Ein Zählwert, bei dem dies geschehen soll, ist z.B. 2 oder ungefähr 40 T. Wenn das Flipflop gesetzt
wird, sperrt der am Ausgang S1 erscheinende Logikpegel 0
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das NAND-Glied 81 und verhindert damit, daß Taktimpulse am Anschluß 75 erzeugt werden. Wenn keine Taktimpulse geliefert
werden, geht die SE-Einheit in einen Zustand, in dem sie wenig Strom zieht. Das vom Ausgang S1 der Abschalteinrichtung
83 gelieferte Signal gelangt auch zum Eingang R2 der Rücksetzschaltung 84· und versetzt diese Schaltung
in einen Bereitschaftszustand. Der Inhalt der Rücksetzschaltung 84 ist in Fig. 4 dargestellt und wird spater
beschrieben.
Der Synchronisierungsdetektor 85 enthält einen Zähler herkömmlicher
Bauart und Decodierschaltungen herkömmlicher
Konstruktion. Zur Erläuterung seiner Arbeitsweise sei angenommen, daß die Abschalteinrichtung 83 die Taktschaltung
^c1 unwirksam gemacht hat und nun ein positiver Übergang (z.B.
der Übergang 100 gemäß den Figuren 5 und 6) am Anschluß 71 erschienen ist, was den Beginn eines Synchronimpulses
markiert. Der erwähnte positive Übergang setzt das Flipflop in der Abschalteinrichtung 83 zurück, wodurch das
NAND-Glied 81 wieder aktiviert wird, so daß am Anschluß 75 wieder Taktimpulse erzeugt werden. In einer später noch
zu beschreibenden Weise liefert die Rückstellschaltung an ihrem Ausgang S7 als Antwort auf den positiven Übergang
100 einen Impuls mit dem Logikpegel 1, der bis zum negativen Übergang 102 dauert. Als Folge des positiven
Übergangs 100 wird ein kurzzeitiger Impuls mit dem Logikwert 1 am Ausgang S3 des Flankendetektors 82 erzeugt, und
dieser Impuls wird mit dem Logikwert 1 vom Ausgang S5 der Rücksetzschaltung 84 im UND-Glied 128 verknüpft, um am Ausgang
S6 einen kurzzeitigen Rücksetzimpuls mit dem Logikwert 1 zu erzeugen, wodurch der Zähler im Synchronisierungsdetektor
85 zurückgesetzt wird. Gleichzeitig veranlaßt der 1-Impuls vom Ausgang S7 der Rucksetζschaltung 84 den Zähler
im Synchronisierungsdetektor 85, mit dem Zählen der Taktimpulse vom Anschluß 75 zu beginnen.
Da die genaue zeitliche Länge des Synchronimpulses inner-
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halb der Toleranz des Oszillators 52 bekannt ist und nachdem
ferner bekannt ist, daß die Frequenz der Taktimpulse am Anschluß 75 höher als ein gewisser Minimalwert und
niedriger als ein gewisser Maximalwert ist, bedeutet die Tatsache, daß der Zählwert im Zähler des Synchronisierungsdetektors
85 beim Erscheinen des negativen Übergangs 102 kleiner ist als ein gewisser Wert X, daß dieser negative
Übergang 102 nicht das Ende eines Synchronimpulses markiert. In ähnlicher Weise kann, wenn der Zählwert im Synchronisierungsdetektor
85 beim Erscheinen des negativen Übergangs 102 größer ist als ein gewisser anderer Wert Y,
der Impuls kein Synchronimpuls sein, da er zu lange dauert. Nur wenn der negative Übergang 102 innerhalb des Fensters
zwischen X und Y erscheint, ist der Impuls aller Voraussieht nach ein Synchronimpuls. Die erwähnten Werte X und
Y für die obere und untere Grenze des Fensters sind in die Decodierschaltung im Synchronismerungsdetektor 85 eingebaut.
Somit wird ab dem Beginn des Aktivierungsimpulses am Eingang E des Synchronismerungsdetektors 85 bis zum Erreichen
eines Zählwertes X oder nach dem Erreichen eines Zählwertes Y ein Impuls mit dem Logikwert 1 am Ausgang S9
erzeugt, wodurch das ODER-Glied 88 veranlaßt wird, einen Fehlanzeige-Impuls zu erzeugen, um die Rücksetzschaltung
84· in einen Bereitschaftszustand zu versetzen.
Falls der negative Übergang 102 zwischen einem Zählwert
X und einem Zählwert Y erscheint, bewirkt der resultierende Impuls vom Ausgang S2 des Flankendetektors 82, daß die
Rücksetzschaltung 84 den Aktivierungsimpuls vom Eingang E des Synchronisierungsdetektors 85 wegnimmt und damit diesen
Detektor auf den im Augenblick erreichten Zählwert verriegelt. Dieser Zählwert Z ist gleich oder entspricht
der Anzahl von Taktimpulsen, die innerhalb der Zeitspanne 2 2/3 T am Anschluß 75 erzeugt werden. Diese Anzahl kann
relativ hoch oder relativ niedrig sein, was von der Frequenz der am Anschluß 75 erzeugten Taktimpulse abhängt.
Die vom (noch zu beschreibenden) Yoruntersetzer 86 be-
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nötigte Anzahl ist nicht die der Zeitspanne 2 2/3 T entsprechende
Anzahl von Taktimpulsen, sondern die einer
Zeitspanne T:6 entsprechende Anzahl von Taktimpulsen.
Zweckmäßigerweise ist der Gesamt-Divisor gleich 16 (1
geteilt durch 2 2/3 geteilt durch 6), was im Binärsystem
durch 4 Bits dargestellt wird. Die Division kann also
dadurch erfolgen, daß man die untersten (d.h. niedrigstwertigen) 4- Bits des Synchronisierungsdetektor-Zählers
nicht mit dem Voruntersetzer 86 verbindet.
Zeitspanne T:6 entsprechende Anzahl von Taktimpulsen.
Zweckmäßigerweise ist der Gesamt-Divisor gleich 16 (1
geteilt durch 2 2/3 geteilt durch 6), was im Binärsystem
durch 4 Bits dargestellt wird. Die Division kann also
dadurch erfolgen, daß man die untersten (d.h. niedrigstwertigen) 4- Bits des Synchronisierungsdetektor-Zählers
nicht mit dem Voruntersetzer 86 verbindet.
Der Voruntersetzer 86 enthält einen Zähler und einen Vergleicher, die beide herkömmlicher Bauart sein können. Der
Vergleicher spricht auf den Stand des Zählers im Voruntersetzer und auf den der Zeitspanne T:6 entsprechenden Zählwert auf der vom Synchronisierungsdetektor 85 kommenden
Leitung S10 an, um auf der Ausgangsleitung S11 immer dann
einen Impuls zu erzeugen, wenn Gleichheit besteht. Der
Zähler im Voruntersetzer 86 wird durch jeden negativen
Signalübergang an seinem R-Eingang zurückgesetzt und zählt mit einer Geschwindigkeit, die durch die Frequenz der Taktimpulse am Anschluß 75 bestimmt ist. Wenn der Zähler einen Zählwert entsprechend T:6 erreicht, wie schnell auch immer die Taktimpulse am Anschluß 75 erzeugt werden, liefert der Voruntersetzer 86 einen kurzzeitigen Impuls an seinem Ausgang S11 und löscht seinen Zähler, um mit erneuter Zählung bis zu einem Zählwert entsprechend T:6 zu beginnen und bei diesem Wert einen neuen Impuls am Ausgang S11 zu liefern.
Dieses Spiel wiederholt sich.
Vergleicher spricht auf den Stand des Zählers im Voruntersetzer und auf den der Zeitspanne T:6 entsprechenden Zählwert auf der vom Synchronisierungsdetektor 85 kommenden
Leitung S10 an, um auf der Ausgangsleitung S11 immer dann
einen Impuls zu erzeugen, wenn Gleichheit besteht. Der
Zähler im Voruntersetzer 86 wird durch jeden negativen
Signalübergang an seinem R-Eingang zurückgesetzt und zählt mit einer Geschwindigkeit, die durch die Frequenz der Taktimpulse am Anschluß 75 bestimmt ist. Wenn der Zähler einen Zählwert entsprechend T:6 erreicht, wie schnell auch immer die Taktimpulse am Anschluß 75 erzeugt werden, liefert der Voruntersetzer 86 einen kurzzeitigen Impuls an seinem Ausgang S11 und löscht seinen Zähler, um mit erneuter Zählung bis zu einem Zählwert entsprechend T:6 zu beginnen und bei diesem Wert einen neuen Impuls am Ausgang S11 zu liefern.
Dieses Spiel wiederholt sich.
Irgendwann wird am Anschluß 71 ein negativer Übergang empfangen. Der resultierende Impuls vom Ausgang S2 des Flankendetektors
82 stellt den Zähler im Voruntersetzer 86 zurück. Falls der Ausgang am Taktanschluß 75 stabil bleibt, sollte
der Zähler im Voruntersetzer 86 seit dem letzten negativen Übergang am Anschluß 71 sechsmal bis zu seinem voreingestellten
Wert hochgezählt haben und sollte von sich aus
zurückgesetzt werden. Somit wird der Rücksetzimpuls vom
zurückgesetzt werden. Somit wird der Rücksetzimpuls vom
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Ausgang S2 des Flankendetektors 82 verwendet.
Der Zeitgeber 87 besteht im wesentlichen aus einem Zähler,
der die Impulse vom Ausgang S11 des Voruntersetzers 86 zählt und der zurückgesetzt wird durch einen Impuls, der
infolge eines negativen Signalübergangs am Anschluß 71 vom Ausgang S2 des Flankendetektors 82 erzeugt wird, oder
durch einen Rücksetzimpuls von der Rücksetzschaltung 84-,
Wenn der Zeitgeber 87 durch einen Impuls zurückgesetzt wird, der vom Ausgang S2 des Flankendetektors 82 kommt
und einen negativen Signalübergang markiert, dann liefert der Zeitgeber einen Impuls an seinem Ausgang TOO. Der
zweite Impuls, der im Anschluß daran vom Ausgang Sn des
Voruntersetzers kommt, bewirkt einen Ausgangsimpuls T10, der das Verstreichen einer Zeitspanne von 1/3 T seit dem
letzten negativen Signalübergang markiert. Der dritte Impuls vom Ausgang S11 bewirkt ein Ausgangssignal bei Φ11,
was das Verstreichen einer Zeitspanne von 1/2 T seit dem letzten negativen Signalübergang markiert. Der vierte Impuls
vom Ausgang S11 bewirkt ein Ausgangssignal bei T20, was das Verstreichen einer Zeitspanne von 2/3 T seit dem
letzten negativen Signalübergang markiert. Der fünfte Ausgangsimpuls von S11 bewirkt ein Ausgangssignal bei T21,
was 5/6 T seit dem letzten negativen Signalübergang markiert.
Wenn der sechste Impuls am Ausgang S11 erscheint, sollte ein negativer Signalübergang am Anschluß 71 erscheinen.
Ist dies der Fall, dann setzt der resultierende Impuls vom Ausgang S2 des Flankendetektors 82 den Zähler
im Zeitgeber 87 und auch den Zähler im Voruntersetzer 86
zurück, und das vorstehend beschriebene Spiel wiederholt sich. Wenn jedoch aus irgendeinem Grund kein negativer
Signalübergang erscheint, dann empfängt der Zeitgeber 87
weiterhin Impulse vom Ausgang S11 des Voruntersetzer, und beim zwölften dieser Impulse liefert er ein Ausgangssignal
bei T60, was dem Verstreichen einer Zeitspanne von 2T entspricht. Dieser Ausgangsimpuls markiert einen Fehlerzustand
und wird auf einen Eingang des ODER-Gliedes 88 gegeben, zu
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Zwecken, die weiter unten erläutert werden.
Die Bit-Zuweisungsschaltung 90 besteht im wesentlichen aus einem Zähler, der an seinem Eingang R einen Rücksetzimpuls
von der Rücksetzschaltung 84 empfängt und im zurückgesetzten Zustand bleibt, bis am Anschluß 71 ein
negativer Signalübergang erscheint, der die Rückflanke eines Synchronimpulses markiert (z.B. der Übergang 102 in
]?ig. 5)· Zu diesem Zeitpunkt wird der Rücksetzimpuls von der Zuweisungsschaltung 90 fortgenommen. Der zu dieser
Schaltung 90 gehörende Zähler wird dann durch Impulse weitergeschaltet, die seinem Eingang C vom AusgangS2 des
Plankendetektors 82 zugeführt werden und durch negative Übergänge am Anschluß 71» beginnend mit dem Übergang
(Fig. 5)» verursacht werden. Der Zweck der Zuweisungsschaltung 90 besteht darin, die am Anschluß 71 empfangenen
Daten der Reihe nach in den Adressenspeicher 91 und in den
Datenspeicher 92 zu lenken. Das heißt, die ersten vier negativen Übergänge am Anschluß 71» beginnend mit dem die
Rückflanke des Synchronimpulses markierenden Übergang, veranlassen die Zuweisungsschaltung 90, Y Zählwerte zu
durchlaufen (z.B. von 1 bis 4), um die 4 Bits, welche die Adresse der Nachricht darstellen, in den D-Eingang des
Adressenspeichers 91 zu lenken. Die nächsten 16 negativen Übergänge am Anschluß 71 lassen die Zuweisungsschaltung
16 weitere Zählwerte durchlaufen, z.B. die Zählwerte von 5 bis 20, um die 16 Datenbits (Fig. 5) oder diejenigen
der Datenbits, die gerade in die SE-Einheit eingegeben und am D-Eingang des Datenspeichers 92 empfangen werden,
an zugeordneten Speicherplätzen im Datenspeicher einzuspeichern. Der 21. negative Übergang bewirkt, daß die
Zuweisungsschaltung 90 an ihrem Ausgang S13 einen Rücksetzimpuls
des Logikwertes 1 liefert, der auf das UND-Glied 88 gegeben wird.
Der Adressenspeicher 91 enthält vier Speicherregister und
einen Vergleicher. Wenn die Adresse, die dem Adressen speicher
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91 am Eingang D unter Steuerung durch, die Zuweisungsschaltung
90 eingegeben wird, identisch mit der an den Anschlüssen
76 vorverdrahteten Adresse, dann signalisiert der Vergleicher den Zustand "kein Fehler". Stimmen die eingegebenen
Bits nicht mit den vorverdrahteten Bits überein, dann wird am Ausgang S14- des Adressenspeichers 91 ein Fehlerimpuls
mit dem Logikwert 1 erzeugt.
Der Datenspeicher 92 enthält 16 Register, worin entweder die
am D-Eingang empfangene Information oder die von den Eingabe/Ausgabe-Anschlüssen
77 kommende Information eingespeichert wird, abhängig vom Zählwert in der Zuweisungsschaltung
90 und von der Einstellung der Betriebsarten-Steuerschaltung
93 unter Steuerung durch die Betriebsartenanschlüsse 78. Bei der Situation, wie sie als Beispiel in Fig. 5
dargestellt ist, d.h. wenn acht Datenbits von der Hauptsteuereinheit empfangen werden und acht zusätzliche Datenbits
über die E/A-Anschlüsse 77 eingegeben werden, werden die ersten acht Bits in zugeordnete Register im Datenspeicher 92
eingespeichert, und zwar unter Steuerung durch die Bit-Zuweisungsschaltung 90 und durch die Betriebsarten-Steuerschaltung
93, welche die Zählinformation von der Zuweisungsschaltung 90 empfängt, wie es mit dem Pfeil 99 angedeutet
ist. Die zweiten acht Bits werden von verschiedenen Geräten wie Schaltern, Sensoren usw. (nicht dargestellt) an den
Anschlüssen 77 eingegeben.
Die Betriebsarten-Steuerschaltung 93 besteht im wesentlichen aus einem herkömmlichen Decoder (nicht gesondert dargestellt)
und einigen Verknüpfungsgliedern. Die Verknüpfungsglieder sprechen auf die durch Verdrahtung erzeugten
Signale an den Anschlüssen 78 an, die bestimmend dafür sind,
wie viele Bitpositionen im Datenspeicher 92 für die Eingabe vom Anschluß 71 und wie viele Bitpositionen für die Ausgabe
zum Anschluß 70 herangezogen werden. Der Decoder spricht auf Signale von den Verknüpfungsgliedern und von der Zuweisungsschaltung 90 an und legt die Richtung der Datenübertragung
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(entweder Eingabe oder Ausgabe) an den E/A-AnSchlussen 77
fest, und zwar unter Steuerung von Signalen, die von der Betriebsarten-Steuerschaltung 93 über Leitungen 170 zum
Datenspeicher 92 laufen. Die Daten werden über den Ausgang S 15 aus dem Datenspeicher 92 übertragen. Ein Sende-Steuersignal
vom Ausgang S16 der Betriebsarten-Steuerschaltung 93 bestimmt, wann Daten vom Modulator 89 anzunehmen sind,
um zur Hauptsteuereinheit 12 gesendet zu werden.
Der Modulator enthält eine Vielzahl von Verknüpfungsgliedern, die Zeitsignale vom Zeitgeber 87, Daten vom Ausgang
S15 des Datenspeichers 92 und das Sende-Steuersignal vom
Ausgang S16 der Betriebsarten-Steuerschaltung 93 empfangen, um Datensignale in richtiger zeitlicher Abstimmung auf den
Multiplexschienen-Ausgangsanschluß 70 zu geben. Die genaue
Form dieser Signale wird weiter unten erläutert.
Die Bestandteile der Rucksetzschaltung 84 sind ausführlich
in Pig. 4 dargestellt. Die kleinen Kästen mit eingetragenen Buchstaben oder Buchstaben/Zahlen-Kombinationen entsprechen
den gleich bezeichneten Stellen der Rücksetzschaltung in Fig. 3. So entspricht z.B. der mit R1 beschriftete Kasten
110 dem Eingang R1 der Rücksetzschaltung 84 in Fig. 3.
Dieser Eingang R1 und der Ausgang eines UND-Gliedes 112 sind mit jeweils einem Eingang eines ODER-Gliedes 114 verbunden.
Der Ausgang des ODER-Gliedes 114 führt zum D-Eingang eines D-Flipflops 116, das auch mit FF1 bezeichnet ist.
Der Eingang R2 ist über einen Inverter 117 mit dem Setzeingang (S-Eingang) des Flipflops 116 und mit dem S-Eingang
eines gleichartigen D-Flipflops 118 verbunden. Der Schaltungseingang 0 führt zu den Takteingangen (C-Eingänge) der
Flipflops 116 und 118. Der Schaltungseingang D ist mit einem
Eingang eines NAND-Gliedes 120 und mit einem Eingang eines UND-Gliedes 122 sowie mit einem Eingang eines NOR-Gliedes
124 verbunden. Der Q-Ausgang des Flipflops 116 und der Ausgang des NOR-Gliedes 124 sind mit den beiden Eingängen
des UND-Gliedes 112 verbunden.
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Der Q-Ausgang des Flipflops 116 führt zum zweiten Eingang des NAND-Gliedes 120. Die Ausgänge des NAND-Gliedes 120
und des UND-Gliedes 122 sind mit Eingängen eines ODER-Gliedes 126 verbunden, dessen Ausgang zum D-Eingang des
Flipflops 118 führt. Der Q-Ausgang des Flipflops 118 ist mit dem Schaltungsausgang S5, mit einem Eingang des NOR-Gliedes
124· und mit einem Eingang des UND-Gliedes 122 verbunden. Der Ausgang des Gliedes 122 führt zum Schaltungsausgang
S7.
Die Arbeitsweise der Rückstellschaltung 84 nach Fig. 4 sei nachsteüend in Verbindung mit Fig. 8 beschrieben, worin
vertikal untereinander die Spannungspegel an verschiedenen Punkten der Rücksetzschaltung 84 entlang der in Horizontalrichtung
zu denkenden Zeitachse dargestellt sind. Zur Erläuterung sei zunächst angenommen1, daß die Bit-Zuweisungsschaltung
90 (Fig. 3) gerade an ihrem Ausgang S13 einen Impuls
mit dem Logikwert 1 erzeugt hat, wodurch das ODER-Glied 88 veranlaßt wird, ein Fehlanzeige-Signal mit dem Logikwert 1
zu liefern, das dem Eingang R1 der Rücksetzschaltung 84 angelegt wird (Impuls 810 in der Ri-Zeile der Fig. 8). Dieser
Impuls bewirkt, daß das Flipflop 116 beim nächsten Taktimpuls (vom Anschluß 75 in Fig. 3), der am Eingang G der
Rücksetzschaltung 84 erscheint, gesetzt wird (Q-Ausgang auf Logikwert 1).
Wenn das Flipflop 116 gesetzt wird, bekommt sein Q-Ausgang den Logikwert 0, der dem NAND-Glied 120 angelegt wird. Zu
diesem Zeitpunkt ist der D-Eingang ebenfalls auf niedrigem Pegel, da gerade eine Pause stattfindet, wie es in der D-Zeile
der Fig. 8 angezeigt ist. Das NAND-Glied 120 empfängt also zwei Signale mit niedrigem Pegel, so daß es ein Ausgangssignal
mit dem Logikwert 1 liefert, welches über das ODER-Glied 126 zum D-Eingang des Flipflops 118 gelangt, so
daß dieses Flipflop gesetzt wird. Als Folge geht der Q-Ausgang dieses Flipflops und damit der Schaltungsausgang
S5 auf den Logikwert 1. Falls die Bit-Zuweisungsschaltung
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90 das Signal S13 nicht erzeugen würde, erschiene rechtzeitig
ein Impuls mit dem Logikwert 0 am Ausgang S1 der Abschalteinrichtung 83 (Pig· 3), der auf den Eingang R2
der Rückstellschaltung 84- gelangen würde (in Pig. 8 nicht dargestellt). Dieses Signal würde über den Inverter 117
ebenfalls die Flipflops 116 und 118 setzen, und zwar direkt über S-Eingänge. In jedem Pail bewirkt anschließend
der das Ende der Pausezeit markierende positive Signalübergang 812 (vgl. Zeile D in Pig. 8), daß nach einer
sehr kurzen, durch die Laufzeit von Schaltungsteilen bedingten Verzögerung der Synchronisierungsdetektor 85
(Pig. 3) an seinem Ausgang S9 einen Impuls mit dem Logikwert 1 erzeugt, wie es in der Ki-Zeile der Pig. 8 dargestellt
ist.
Gerade wenn der positive Signalübergang 812 erscheint, bewirken die resultierenden Signale mit dem Logikwert 1
am NOR-Glied 124 (es sei daran erinnert, daß der Q-Ausgang
des Plipflops 118 den Logikwert 1 hat), daß ein Signal mit dem Logikwert 0 an das UFD-GIied 112 und damit an das ODER-Glied
114 gelegt wird, so daß dem Plipflop 116 ein Signal mit dem Logikwert 0 angelegt wird. Dies führt zu einer
sehr kurzzeitigen Zustandsänderung des Plipflops 116 aus dem gesetzten in den rückgesetzten Zustand, wie es durch
den Impuls 814 in der Zeile P1 der Pig. 8 gezeigt ist. Unmittelbar
danach erscheint am Ausgang S9 wieder der Impuls mit dem Logikwert 1, wodurch das Plipflop 116 wieder gesetzt
wird.
Wenn der negative Signalübergang 816 am Eingang R1 erscheint, ist am ODER-Glied kein Logikwert 1 vorhanden, um das Plipflop
116 in seinem gesetzten Zustand zu halten. Somit wird das Plipflop 116 durch den vom ODER-Glied 114 erzeugten
Logikwert 0 zurückgesetzt. Wenn das Plipflop zurückgesetzt wird, geht sein Q-Ausgang auf den Logikwert 0, wie es mit
dem negativen Signalübergang 818 in der Zeile P1 der Pig.
gezeigt ist. Das Plipflop 118 jedoch bleibt weiterhin ge-
- 28 -
setzt, so daß sein Q-Ausgang und damit auch der Schaltungsausgang
S5 auf dem Logikwert 1 bleiben. Als Folge des negativen Signalübergangs 824, der das Ende des Synchronimpulses
markiert, wird ein Signal mit dem Logikwert 0 auf das UND-Glied 122 gegeben. Der damit am Ausgang dieses
Gliedes erscheinende Logikwert 0 gelangt zum ODER-Glied 126 und bewirkt dort gemeinsam mit dem Logikwert 0
vom NAND-Glied 120, daß das Flipflop 118 zurückgesetzt wird, so daß das Signal am Schaltungsausgang S 5 auf den
Logikwert 0 geht. Der Logikwert 0 vom UND-Glied 122 bewirkt außerdem, daß auch der Schaltungsausgang S7 auf den
Logikwert 0 geht, wodurch der Aktivierungsimpuls vom Synchronisierungsdetektor 85 (Fig. 3) weggenommen wird.
Falls der das Ende des Synchronimpulses markierende negative Signalübergang 824· nicht erschiene, würde der Synchronisierungsdetektor
85 (Fig. 3) schließlich an seinem Ausgang S9 ein Signal mit dem Logikwert 1 erzeugen, wie
es gestrichelt in der R1-Zeile der Fig. 8 nach dem positiven Übergang 826 angedeutet ist. In diesem Fall würde
das Flipflop 116 über das ODER-Glied 114 wieder gesetzt werden. Wegen des Ausbleibens des negativen Übergangs
bleibt das Flipflop 118 gesetzt, und daher erscheint an den Ausgängen S5 und S7 jeweils der Logikwert 1. Natürlich
wird irgendwann einmal ein negativer Übergang 824 erscheinen. Wenn dies geschieht, wird das Flipflop 116 wie nach
dem Erscheinen des negativen Übergangs 826 gesetzt, jedoch wird der Impuls nicht als Synchronimpuls sondern als ein
Fehlerimpuls behandelt, und in keiner der Schaltungen nach Fig. 3 geschieht etwas, bis der nächste positive
Signalübergang erscheint, dessen Folgen nachstehend ausführlicher beschrieben werden.
Es sei nun angenommen, daß in einer Nachricht aus irgendeinem Grunde kein negativer Signalübergang zu einem richtigen
Zeitpunkt während des Adressen- oder Datenteils der Nachricht (vgl. Fig. 5) erscheint. In einem solchen Fall
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wird der Zeitgeber 87 einen Impuls an seinem Ausgang T60
erzeugen, wie es mit dem Impuls 830 in der R1-Zeile der
Fig. 8 dargestellt ist. Der mit dem Logikwert 1 erscheinende Impuls 830 setzt das Flipflop 116 über das ODER-Glied
114. Der nächste negative Übergang 832 am D-Eingang, egal, ob er den Beginn einer Pause oder etwas anderes bedeutet,
führt zur Beendigung des Signals vom Ausgang T60 des Zeitgebers 87. Der dem negativen Übergang 832 folgende
Logikwert 0 am D-Eingang hat zur Folge, daß dem NAND-Glied 120 nunmehr zwei Signale mit dem Logikwert 0 angelegt werden,
so daß dieses Glied am Ausgang den Logikwert 1 liefert, der über das ODER-Glied 126 das Flipflop 118 setzt..
In jeder anderen Hinsicht ist der Betrieb der Rücksetzschaltung genauso, wie oben beschrieben.
Bevor die Arbeitsweise des gesamten Multiplex-Netzes erläutert wird, sei noch das Datensignal näher beschrieben.
Man betrachte hierzu das Diagramm nach Fig. 7* insbesondere
die oberen drei Wellenformen, die mit "Eingang von Schiene", "Ausgang zur Schiene" und "Schiene kombiniert" bezeichnet
sind. Es sind drei aufeinanderfolgende Datenbits gezeigt. Die Wellenform "Eingang von Schiene" stellt z.B. das eingegebene
Signal am Anschluß 71 in Fig. 3 dar. Die Wellenform "Ausgang zur Schiene" stellt das ausgegebene Signal
am Anschluß 70 der Fig. 3 dar, während die Wellenform "Schiene kombiniert" die Kombination von an der Schiene
ein- und ausgegebenen Signalen ist, wie sie auf irgendeiner der Datenschienen 14- in Fig. 1 erscheinen würde.
Jedes Datenbit hat die Dauer T, es beginnt mit einem negativen Übergang wie z.B. dem Übergang 700 und endet
mit einem negativen Übergang wie z.B. 702, der gleichzeitig der Beginn des nächsten Datenbits ist. Es sei erwähnt,
daß das letzte (sechzehnte) Datenbit nicht den negativen Übergang am Ende benötigt. Ein Datenbit erstreckt sich also
vom negativen Übergang 700 bis zum negativen Übergang 702, das nächste Datenbit reicht vom negativen Übergang 702 zum
negativen Übergang 704·, und das dritte Bit erstreckt sich
- 30 -
vom negativen Übergang 704 zum negativen Übergang 706.
Jedes Datenbit enthält einen positiven Übergang wie 25.B. 708 zwischen den beiden negativen Übergängen, und die
zeitliche Lage dieses positiven Übergangs relativ zu den negativen Übergängen bestimmt, ob das Bit eine Null oder
eine Eins darstellt. Die beiden Wörter "Null" und "Eins" werden hier verwendet, um den Unterschied zu den Spannungspegeln des Logikwertes 0 und des Logikwertes 1 erkennbar
zu machen, die sonst benutzt werden, um den Betrieb der im Multiplex-Nachrichtennetz verwendeten Schaltungen zu
beschreiben.
Der positive Signalübergang erscheint im Abstand T/3 von
dem einen oder dem anderen der beiden negativen Übergänge, die das Datenbit begrenzen. Wenn der positive Übergang im
Abstand T/3 vom zweiten negativen Übergang erscheint, dann stellt das betreffende Datenbit gemäß willkürlicher Annahme
eine Null dar. Die zwischen den negativen Übergängen und 702 liegende Information ist also eine Null. Wenn der
positive Übergang einen Abstand T/3 vom ersten negativen Übergang hat, dann stellt das betreffende Bit eine Eins
dar. Der positive Übergang 710 in Kombination mit den negativen Übergängen 704 und 706 in der Wellenform "Schiene
kombiniert" ist also eine Eins.
Die Beschreibung der Datenbits bis hierher gilt auch für die Adressenbits, die von der Hauptsteuereinheit 12 zu
irgendeiner SE-Einheit 16 übertragen werden.
Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, ist eine typische SE-Einheit elektronisch so gebaut, daß sie X Datenbits
von der Hauptsteuereinheit empfängt und Y Datenbits zur Hauptsteuereinheit sendet, wobei die Gesamtsumme von X und
Y gleich 16 ist. Die von der Hauptsteuereinheit zur SE-Einheit gesendeten Datenbits bestehen aus Abschnitten mit
dem Logikwert 0 wie z.B. dem Abschnitt vom negativen Übergang 700 zum positiven Übergang 708 und aus Abschnitten mit
- 31 -
dem Logikwert 1 wie z.B. dem Abschnitt vom positiven Übergang 708 zum negativen Übergang 702.
Wenn ein Datenbit von einer SE-Einheit 16 zur Hauptsteuereinheit 12 zu senden ist, sendet die Hauptsteuereinheit noch
alle negativen Übergänge sowie einen Teil T/4 des Signals danach oder davor. Als Beispiel sei das Datenbit betrachtet,
das sich zwischen den negativen Übergängen 702 und 704 erstreckt. Es wird also der negative Übergang 702 und
das nächste Teilintervall T/4 des Logikwertes 0 von der Hauptsteuereinheit zur SE-Einheit übertragen. Ebenso wird
der negative Übergang 704 und das vorangehende Teilintervall T/4 des Logikwertes 1 von der Hauptsteuereinheit zur
SE-Einheit übertragen. Während des mittleren Teilintervalls 2T/4 (zwischen 702 und 704)bildet der E/A-Port 62
der Hauptsteuereinheit (vgl. Fig. 2) einen hochohmigen Ausgang und stellt weder einen Logikwert 1 noch einen Logikwert
0 dar.
Während der Übertragung eines Datenbits von der SE-Einheit 16 zur Hauptsteuereinheit 12 liefert die SE-Einheit am Ausgangsanschluß
70 die fehlenden Datenteile,wie in der Wellenform "Ausgang zur Schiene"in Fig. 7 gezeigt. Die Lieferung
dieser Teile geschieht unter Steuerung durch den Zeitgeber 87 und den Modulator 89, die beide in Fig. 3
gezeigt sind. Für jedes Bit beginnen die erwähnten Datenteile auch als Logikwert 0 (vgl. z.B. den Abschnitt 712)
und enden mit dem Logikwert 1 (vgl. z.B. den Abschnitt 714·). wie oben erwähnt, bestimmt die zeitliche Lage des
positiven Übergangs, ob das Datenbit eine Eins oder eine Null ist. Der positive Übergang 710 definiert eine Eins,
und der positive Übergang 716 definiert eine Null. Das Am Anschluß 70 in Fig. 3 erzeugte Signal beginnt unmittelbar
nach dem Impuls TOO vom Zeitgeber 87 und endet beim Impuls T21. Während mindestens der Zeitspanne zwischen T10
und T21 ist die Ausgangsimpedanz des Modulators 89 niedrig. Zu anderen Zeiten ist der Ausgang des Modulators 89 hochohmig.
- 32 -
Mit Blick auf die fig. 3 sei daran erinnert, daß der Impuls TOO als Folge des Impulses vom Ausgang S2 des Flankendetektors
82 erzeugt wird und daß der Impuls T21 um 5T/6 später erzeugt wird. Der Ausgangsimpuls S2 erscheint
jedesmal, wenn ein negativer Übergang am Flankendetektor 82 empfangen wird. Die Zeitsteuerung der im Modulator 89
erzeugten Signale erfolgt so, daß sie sich mit dem aus der Hauptsteuereinheit empfangenen Signalen überlappen. Die
Überlappung des den Logikwert 0 aufweisenden Teils des Signals beträgt im wesentlichen T/4-. Die Überlappung des
den Logikwert 1 aufweisenden Teils ist 5T/6-3T/4=T/i2. Somit
werden die Signale auf allen Datenschienen 14· der Fig. 1 niemals einem hochohmigen Zustand entsprechen.
Der Gesamtbetrieb des Netzes ist folgendermaßen. Gemäß der Fig. 1 kann die Hauptsteuereinheit 12 so ausgelegt sein,
daß sie Nachrichten gleichzeitig auf einer oder mehreren oder allen Datenschienen 14—1 bis 14—4 sendet, je nachdem,
wie kompliziert diese Einheit aufgebaut ist. Auf jeder Datenschiene für sich jedoch erfolgt die Übertragung an die
verschiedenen daran angeschlossenen SE-Einheiten 16 in Serie. Jeder SE-Einheit an einer gegebenen Datenschiene
ist eine eindeutige Adresse gegeben, und zwar durch Verdrahtung der vier Adressenanschlüsse 76 (Fig. 3) in bestimmter
Kombination mit Spannungswerten, die Nullen und
Einsen darstellen. Es gibt also 16 eindeutig adressierbare SE-Einheiten an jeder Datenschiene·
Ferner sind die beiden Betriebsarten-Anschlüsse 78 (Fig. 3) jeder SE-Einheit mit einer Kombination von Spannungspegeln
für Einsen und Nullen verdrahtet, um festzulegen, wie viele der 16 Datenbits von der Hauptsteuereinheit zur betreffenden
SE-Einheit gesendet werden (wenn überhaupt) und wie viele der Datenbits von der SE-Einheit zur Hauptsteuereinheit
gesendet werden. Es sei angenommen, daß eine als Beispiel zu betrachtende SE-Einheit so verdrahtet ist, daß
sie jeweils acht Datenbits von der Hauptsteuereinheit 12
- 33 -
- ΌΟ -
empfangen und acht Datenbits zur Hauptsteuereinheit senden soll, was dem mit den Wellenformen in den Figuren 5
und 6 gezeigten Fall entspricht.
Als Beginn und unter Betrachtung der Fig. 3 sei angenommen,
daß das Signal auf irgendeiner Schiene 14- seit sehr langer Zeit im Pause-Zustand ist, so daß die Abschalteinrichtung
83 ausgezählt hat und ein Signal mit dem Logikwert 0 an ihrem Ausgang S1 liefert. Infolgedessen ist das
NAND-Glied 81 gesperrt, und am Anschluß 75 werden keine Taktimpulse erzeugt. Ferner bewirken entweder ein Impuls
mit dem Logikwert 1 vom ODER-Glied 88 (der dem Eingang R1 der Rücksetzschaltung 84 angelegt wird) oder ein Impuls
mit dem Logikwert 0 vom Ausgang S1 der Abschalteinrichtung 83 (der dem Eingang R2 der Rucksetζschaltung 84-angelegt
und vom Inverter 117 in den Logikwert 1 invertiert wird), daß beide Flipflops 116 und 118 der Rücksetzschaltung
84- gesetzt werden und daß der Ausgang S5
den Logikwert 1 bekommt (vgl. Fig. 4-). Als nächstes sei angenommen, daß die in Fig. 5 dargestellte Nachricht von
der Hauptsteuereinheit 12 über eine Schiene 14- zu einer SE-Einheit 16 gesendet wird.
Der erste positive Übergang in der Nachricht, der mit in Fig. 6 bezeichnet ist und zum Eingang D der Abschalteinrichtung
83 gelangt, setzt diese Schaltung zurück und bewirkt, daß ihr Ausgang S1 auf den Logikwert 1 geht. Der
Logikwert 1 vom Ausgang S1 schaltet das Glied 81 durch, so daß die Erzeugung von Taktimpulsen mit der Nominalfrequenz
von 96 Impulsen pro Intervall T beginnt (T ist typischerweise gleich einer Millisekunde, so daß die erwähnte
Taktfrequenz gleich 96 kHz ist). Diese nominelle Taktfrequenz kann jedoch irgendeinen Wert im Bereich von 4-8
bis 384- Impulsen pro Intervall T annehmen, was von den jeweiligen
Umgebungsbedingungen und von den Kennwerten verwendeter Schaltungskomponenten abhängt.
In der Rucks et ζ schaltung nach Fig. 4- hat der Logikwert 1
vom Inverter 117 die beiden Flipflops -116 und 118 gesetzt,
als vorher der Logikwert 0 dem Eingang R2 angelegt wurde. Infolgedessen bleiben die Flipflops 116 und 118 gesetzt,
wenn der positive Übergang 100 erscheint, so daß der Ausgang S5 auf den Logikwert 1 gebracht wird. Der positive
Übergang 100 (Fig. 6) bewirkt, daß der Ausgang S3 des
Flankendetektors (Fig. 3) einen kurzzeitigen Impuls mit dem Logikwert 1 liefert (Impuls 610 in Fig. 6). Dieser Impuls
wird auf einen Eingang des UND-Gliedes 128 gegeben. Der Logikwert 1 vom Ausgang S5 der Rücksetzschaltung 84-
und der erwähnte kurzzeitige Impuls des Logikwertes 1 vom Ausgang S3 werden im UND-Glied 128 verknüpft und bewirken,
daß dieses Glied an seinem Ausgang S6 einen kurzzeitigen Ausgangsimpuls liefert (Impuls 612 in Fig. 6). Ferner bewirkt
die am UND-Glied 122 erfolgende Verknüpfung des Logikwertes 1 vom Q-Ausgang des Flipflops 118 mit dem auf
den positiven Übergang 100 (identisch mit dem positiven Übergang 812 in Fig. 8) folgenden Logikwert 1 der von
der Hauptsteuereinheit 12 kommenden Nachricht, der auf den D-Eingang der Rücksetzschaltung 84- gegeben wird, daß
das UND-Glied 122 am Ausgang S7 einen Impuls mit dem Logikwert 1 erzeugt.
Der kurzzeitige Impuls des Logikwertes 1 vom Ausgang S6 des UND-Gliedes 128 (Fig. 3) wird an den Eingang R des
Synchronisierungsdetektors 85 gelegt und setzt diesen Detektor zurück, und das Signal des Logikwertes 1 vom Ausgang
S7, das dem Ε-Eingang des Synchronisierungsdetektors 85 angelegt wird, schaltet dessen Zähler ein, um mit dem
Zählen der vom Anschluß 75 kommenden Taktimpulse zu beginnen. Wie bereits früher beschrieben, liefert der Synchronisierungsdetektor
85, wenn er auf seinem niedrigen Anfangszählwert steht, ein Fehlersignal mit dem Logikwert
1 am Ausgang S9, und dieses Fehlersignal wird über das ODER-Glied 88 auf den Eingang R1 der Rücksetzschaltung
84 gegeben. Überschreitet der zunehmende Zählwert im Syn-
- 35 -
-35- 3^28588
chronisierungsdetektor 85 einen bestimmten bekannten Minimalwert (Zählwerte unterhalb dieses Minimalwertes sind zu
gering, um das Ergebnis eines gültigen Synchronimpulses
zu sein), ändert sich der Ausgang S9 auf den Logikwert 0 und bewirkt damit eine Rücksetzung des Flipflops 116. Das
Flipflop 116 wird zurückgesetzt, weil das Glied 114, wenn
der Ausgang S9 nicht mehr den Logikwert 1 hat, zwei Signale mit dem Logikwert 0 empfängt, so daß die Rücksetzung
des Flipflops 116 erfolgt.
10
10
Das Zählen der Taktimpulse im Synchronisierungsdetektor 85 geht so lange weiter, bis der negative Signalübergang
102 (Fig. 6) erscheint, der das Ende des Synchronimpulses in der Nachricht markiert.
Wenn sich das Nachrichtensignal nach dem negativen Übergang
102 auf den Logikwert 0 ändert, bewirkt dieser Logikwert über den Eingang D und das Glied 122 in Verbindung
mit dem nächsten Taktimpuls am G-Eingang des Flipflops 118, daß dieses Flipflop zurückgesetzt wird, wie es weiter
oben bei der Beschreibung der Figuren 4- und 5 bereits erläutert wurde. Da das Flipflop 116 vorher gesetzt worden
ist, sperrt der resultierende Logikwert 1 am Q-Ausgang dieses Flipflops das Glied 120, das ansonsten einen Logikwert
1 liefern könnte, um das Flipflop 118 gesetzt zu halten.
Mit dem Zurücksetzen des Flipflops 118 ändert sich der Ausgang S7 der Rücksetzschaltung 84- auf den Logikwert 0
und bleibt bis zum Ende der Nachricht auf diesem Wert.
Aus der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß bei Rückkehr des Ausgangs S7 auf den Logikwert 0 der Aktivierungsimpuls vom
Synchronisierungsdetektor 85 weggenommen wird und daß der
Synchronisierungsdetektor 85 die Zahl der Taktimpulse
speichert, die vom Anschluß 73 während der Zeit eines Synchronimpulses
der Nachricht geliefert werden. Die Länge dieses Synchronimpulses ist durch den Kristall 52 (Fig. 2)
genau bestimmt und beträgt z.B. 2 2/3 T. Wenn also das
- 36 -
3428583
Glied 81 Taktimpulse mit der Nominalfrequenz erzeugt, speichert der Synchronisierungsdetektor 85 einen Zählwert
von 96 · 2 2/3 T,also den Zählwert 256. Unter diesen Bedingungen
teilt der Synchronisierungsdetektor 85, der die funktion eines Voruntersetzers erfüllt, die gespeicherte
Zahl durch 2 2/3 und drückt daher einen Zählwert von 96 aus. Zur Erläuterung sei angenommen, daß der Takt mit einer
niedrigeren als der normalen Frequenz läuft, so daß 60 Taktimpulse dem Zeitintervall T entsprechen und somit
die Zahl 60 vom Synchronisierungsdetektor 85 ausgedrückt wird.
Der Voruntersetzer 86 und der Zeitgeber 87 werden durch jeden S2-Impuls zurückgesetzt, der an den zugeordneten
Eingängen R "bzw. R1 jedesmal erscheint, wenn ein negativer
Signalübergang (einschließlich des Übergangs 102 in Fig. 6) im Signal "Eingang von Schiene" erscheint. Der
Voruntersetzer 86 teilt jeden Zählwert, der im Synchronisierungsdetektor
85 ist, entweder durch 6*2 2/3 T(falls keine Voruntersetzung im Synchronisierungsdetektor 85 erfolgt)
oder ansonsten durch 6.
Gilt das Beispiel, daß das Intervall T durch einen Zählwert von 60 dargestellt wird, dann erzeugt der Voruntersetzer
86 einen Impuls am Ausgang S11 immer nach dem Empfang von jeweils zehn Taktimpulsen am C-Eingang. Der negative
Signalübergang 102 veranlaßt die Bit-Zuweisungsschaltung
90, auf den Zählwert des ersten Adressenplatzes im Adressenspeicher 91 weiterzuschalten (z.B. auf den Zählwert 1).
Dieser Zählwert wird am Ausgang S12 geliefert.
Nach dem negativen Übergang 102 erzeugt der Zeitgeber 87 am Ausgang T11 einen Impuls der Dauer T/2. Die Impulse an
den Ausgängen TOO, T10, T20 und T21 werden ebenfalls erzeugt, haben jedoch zur betrachteten Zeit keine Bedeutung.
Der T11-Impuls schleust den am Eingangsanschluß 71 vorhandenen Logikwert in den von der Zuweisungsschaltung 90 be-
— 37 —
stimmten Adressenspeicherplatz. Beim hier betrachteten
Beispiel wird der Logikwert 1, der eine Eins in der Nachricht gemäß den Figuren 5 und 6 darstellt (vgl.'Fig. 6,
"Eingang von Schiene", Abschnitt 6i4-)}in den Adressen-Speicherplatz
1 geschleust.
Der nächste negative Übergang (616 in Fig. 6) setzt über den Ausgang S2 des Flankendetektors 82 den Voruntersetζer
86 und den Zeitgeber 87 wieder zurück und die Zuweisungs-Schaltung 90 auf den nächsten Zählwert 2. Eine Zeitspanne
T/2 danach schleust der Q?11-Impuls den zu dieser Zeit am Anschluß 71 vorhandenen Logikwert in den AdressenSpeicherplatz
2. Bei der hier betrachteten Nachricht handelt es sich um einen Logikwert O, der eine Null darstellt.
Es sei nun angenommen, daß das zweite Adressenbit, wie es über die Anschlüsse 76 im Adressenspeicher 91 eingestellt
ist, keine Null (wie in Fig. 5 gezeigt), sondern eine Eins ist. Dies zeigt an, daß die Nachricht nicht
für diese spezielle SE-Einheit 16 bestimmt ist. In einem solchen Fall erzeugt der Adressenspeicher 91, nachdem die
volle Adresse in der SE-Einheit 16 empfangen worden ist, an ihrem Ausgang S14- einen Fehlerimpuls, der über das ODER-Glied
58 einen Rücksetzimpuls des Logikwertes 1 am Ri-Eingang
der Rücksetzschaltung 84 bewirkt. Wie aus Fig. 4- zu
entnehmen ist, setzt der Impuls am Ri-Eingang das. Flipflop 116. Bei gesetztem Flipflop 116 bewirkt der Logikwert 0,
der am Eingangsanschluß 71 nach dem nächsten, den Beginn des Datenbits 1 markierenden negativen Übergang erscheint,
in "Verbindung mit dem Logikwert 0 am ^-Ausgang des Flipflops 116, daß das NAND-Glied 120 aktiviert wird, um das
Flipflop 118 zu setzen. Das Flipflop 118 erzeugt im gesetzten Zustand ein allgemeines Rücksetzsignal am Ausgang
S5. Somit nimmt die SE-Einheit 16 wieder einen Zustand ein,
bei dem sie auf einen Synchronimpuls wartet. Die einzelnen
positiven Signalübergänge, welche die verschiedenen Datenbits der gerade empfangenen Nachricht markieren, werden von
- 38 -
der Rücksetzschaltung 84 jeweils als Beginn eines Synchronimpulses
behandelt. Jedoch kommt nach jedem positiven Signalübergang der nächste negative Übergang schon so
bald (entweder T/3 oder 2T/3 später), daß der Impuls vom Ausgang S9 des Synchronisierungsdetektors 85 konsistent
vorhanden ist und die Rücksetzschaltung 84 im zurückgesetzten Zustand (Flipflops 116 und 118 gesetzt) hält, bis
der nächste wirkliche Synchronimpuls erscheint.
Als nächstes sei angenommen, daß die 4-Bit-Adresse am Eingang D des Adressenspeichers 91 mit der an den Anschlüssen
76 verdrahteten Adresse übereinstimmt, so daß kein Fehlerimpuls am Ausgang S14 erzeugt wird. Nachdem die vier
Adressenbits in die vier Plätze des AdressenSpeichers 91
eingeschrieben worden sind, werden die ersten acht Datenbits
(11010010 in Fig. 5) in die ersten acht Plätze des Datenspeichers 92 eingeschrieben, wie sie von der Zuweisungsschaltung
90 über die Leitungen S12 adressiert sind. Dies geschieht in der gleichen Weise wie die oben beschriebene
Einschreibung der Adressenbits in den Adressenspeicher 91·
In der Fig. 7 sind Wellenformen dargestellt, die sich auf die Datenbits 8, 9 und 10 beziehen. Die oberste Wellenform
("Eingang von Schiene") der Fig. 7 ist ein auseinandergezogen dargestellter Teil der Fig. 5. Die Datenbits 9 und
10 (sowie die nicht gezeigten Bits 11 bis 16) gehören zur Information, die an acht der sechzehn Anschlüsse 77 von
äußeren Informationsquellen (nicht dargestellt) empfangen werden. Die Information wird als Binärinformation in acht
Plätzen des Datenspeichers 92 gespeichert, während die Nachricht (in Verbindung mit den Figuren 5 und 6 beschrieben)
von der Hauptsteuereinheit 12 (Fig. 2) her empfangen wird.
Wenn der negative Übergang 702 am Anschluß 71 der Fig. 3 empfangen wird (was den Beginn des Datenbits 9 markiert),
wird die Zuweisungsschaltung 90 auf den Zählwert 13 weiter-
_ 39 -
_39_ 342858a
gerückt. Zu dieser Zeit sind vier Adressenbits und acht Datenbits, die dem neunten Datenbit vorangehen, zur SE-Einheit
16 gesendet worden. Das neunte und die folgenden Datenbits der Nachricht sollen von der SE-Einheit 16 zur
Hauptsteuereinheit 12 gesendet werden. Wie bei den zur SE-Einheit gesendeten Adressen- und Datenbits werden der 'Voruntersetzer
86 und der Zeitgeber 87 durch den negativen Signalübergang 702 zurückgesetzt, der den Beginn des neunten
Datenbits markiert. Diese Rücksetzung der Schaltungen 86 und 87 stellt die genaue zeitliche Lage der von der SE-Einheit
abgesendeten Signale sicher. Wenn der Zählwert 13 (und höhere Zahlwerte) von der Betriebsarten-Steuerschaltung
93 empfangen wird (um das Erscheinen des neunten und der folgenden Datenbits zu markieren), liefert diese Schaltung
an ihrem Ausgang S16 ein Signal mit dem Logikwert 1, um den Modulator 89 zu aktivieren.
Bei Empfang des Signals TOO vom Zeitgeber 87 (das jedem negativen Signalübergang folgt^ liefert der Modulator 89
an seinem Ausgang den Logikwert 0, ungeachtet des Wertes
des Datenbits 9 (vgl. hierzu den Teil 712 der Wellenform "Ausgang zur Schiene" in Fig. 7). Zu dieser Zeit ist das
Signal "Eingang von Schiene" ebenfalls auf dem Logikwertwert 0 (vgl. hierzu den Teil 730 der entsprechenden Wellenform
in lig. 7). Daher hat das kombinierte Signal auf der Schiene 16 den Logikwert 0 (vgl. den Teil 732 der Wellenform
"Schiene kombiniert" in Fig. 7).
Nach dem Ende des Signalteils 730 (das heißt, während die Hauptsteuereinheit 12 eine hohe Impedanz für die Schiene 14-bildet),
geht der Signalteil 712 weiter. Weil beim Beispiel nach Pig. 7 gerade ein Datenbit mit dem Wert Null vom Ausgang
S15 an den Modulator 89 übertragen wird, dauert der Logikwert 0 am Ausgang des Modulators 89 an, bis nach Empfang
des negativen Übergangs 702 am Anschluß 71 eine Zeitspanne 2T/3 verstrichen ist. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt
ein Signal vom Ausgang T20 des Zeitgebers 87 den Modulator
89, den positiven Signalübergang 716 zu erzeugen und anschließend
den Logikwert 1, wie es mit dem Teil 714 der
Wellenform dargestellt ist. Der Logikwert 1 dauert an, bis nach Verstreichen einer Zeitspanne 5T/6 ab dem negativen
Übergang 702 ein Signal am Ausgang T21 des Zeitgebers erzeugt wird. Zum Zeitpunkt dieses Signals T21
kehrt der Modulator 89 in einen Zustand hoher Ausgangsimpedanz zurück. Die Hauptsteuereinheit 12 geht nach Verstreichen
einer Zeitspanne 3T/4 aus ihrem hochohmigen Zustand, um den Logikwert 1 auf der Schiene 14 zu erzeugen.
Das Signal "Schiene kombiniert" auf der Schiene 14 hat daher nach dem positiven Übergang 716 für die Dauer T/3 bis
■ zum negativen Übergang 704 den Logikwert 1.
Wie bereits früher erwähnt wurde, kann sich trotz genauer
Zeitsteuerung der zur SS-Einheit 16'von der Hauptsteuereinheit 12 gesendeten Signale die Taktfrequenz am Anschluß
75 ändern. Als Beispiel sei angenommen, daß sich, nachdem der Synchronisierungsdetektor 85 und der Voruntersetzer
die Anzahl der Taktimpulse pro Intervall T bestimmen, die Taktimpulsfrequenz beim Erreichen des neunten Datenbits
vermindert hat. Unter diesen Umständen sind die Impulse T20 und T21 eine gegebene Länge später als 2T/3 bzw. 5T/6.
Trotzdem kann der Betrieb richtig laufen, solange der Impuls T20 bei oder vor dem Ablauf der Zeitspanne 3T/4 erscheint,
wenn die Hauptsteuereinheit 12 die Sendung des Logikwertes 1 vor dem negativen Übergang 704 beendet, und
solange der Impuls T21 vor dem negativen Übergang 704 erscheint. Wenn umgekehrt nach Bestimmung der Anzahl von Taktimpulsen
pro Zeitintervall T durch den Synchronisierungsdetektor 85 und den Voruntersetzer 86 der Fall eintritt,
daß sich die Taktimpulsfrequenz während des Erscheinens des neunten Datenbits erhöht, dann erscheinen die Impulse
T20 und T21 früher als nach 2T/3 bzw. 5T/6. In jedem der beiden Eälle (Erhöhung oder Verminderung der Taktfrequenz)
läuft der Betrieb richtig, solange der Impuls T20 nicht früher als T/2 erscheint (so daß eine Unterscheidung zwischen
einer Null und einer Eins möglich ist) und solange
- 41 -
der Impuls T21 nicht später als 3T/4- erscheint.
Der Betrieb beim Datenbit 10 ist der gleiche wie beim Datenbit 9, nur daß das Datenbit 10 eine Eins darstellt,
so daß der Übergang des Modulators 89 vom Logikwert 0 auf
den Logikwert 1 zu einem Zeitpunkt erfolgt (positiver Übergang 710), der um die Zeitspanne T/3 später als der den
Beginn des Datenbits markierende negative Übergang 704-liegt(anstatt um eine Zeitspanne 2/3T später, wie es beim
Datenbit 9 der Pall war).
Die Sendung der restlichen Datenbits 11 bis 16 (in Fig. nicht dargestellt) erfolgt in der gleichen Weise, wie es
vorstehend für die Datenbits 9 und 10 beschrieben· wurde.
Der negative Übergang 51°, der die Rückflanke des sechzehnten,
gesendeten Bits markiert (ebenso wie die anderen, vorher beschriebenen negativen Übergänge, welche die Rückflanke
der von der Hauptsteuereinheit 12 zur SE-Einheit 16 gesendeten Datenbits darstellen),wird vom Plankendetektor
82 erfaßt, wodurch die Bit-Zuweisungsschaltung 90 veranlaßt wird, auf ihren nächsten Wert weiterzuschalten,
bei dem es sich um den Zählwert 21 handelt. Bei diesem Zählwert 21 erzeugt die Zuweisungsschaltung 90 einen Impuls
mit hohem Logikwert an ihrem Ausgang S13. Hierdurch
gelangt ein hoher Logikwert zum Eingang R1 der Rücksetzschaltung 84. Beim Fehlen des negativen Übergangs 510
(d.h. wenn die Pausezeit den Logikwert 1 führt, wie es gestrichelt in Fig. 5 gezeigt ist), liefert der Zeitgeber
87 an seinem Ausgang T60 schließlich, einen Impuls, der
zum Eingang R1 der Rücksetzschaltung 84- gelangt. Wie in
den verschiedenen Wellenformen der Fig. 8 zu erkennen ist, bewirkt ein Impuls am Eingang R1 der Rücksetzschaltung,
daß die Flipflops 116 und 118 gesetzt werden, wodurch seinerseits die bereits weiter oben beschriebenen Aktionen
ausgelöst werden.
Die acht Datenbits, die von einer SE-Einheit 16 zur Haupt-
- 4-2 -
Steuereinheit 12 gesendet werden, werden in den E/A-Puffern 62 (Fig. 2) empfangen, wie es in Verbindung mit der Arbeitsweise
der SE-Einheit 16 beschrieben worden ist. Die Hauptsteuereinheit 12 prüft den Pegel, den das Signal auf der
Multiplexschiene nach Verstreichen der Zeitspanne T/2 nach
denjenigen negativen Übergängen (Fig. 5) hat, die den Beginn der jeweils empfangenen Datenbits markieren. Falls
das Datenbit nach der Zeitspanne T/2 den Logikwert 0 hat, wird dies als Null aufgefaßt, und eine entsprechende Anzeige
wird unter Steuerung durch den Mikroprozessor 54 im
Randomspeicher 58 gespeichert. Wenn umgekehrt nach Ablauf eider
Zeitspanne T2 nach einem negativen Übergang die Schiene den Logikwert 1 führt, dann wird dies als Eins aufgefaßt,
und eine entsprechende Anzeige wird im Randomspeicher 58
gespeichert.
Der Mikroprozessor ist so programmiert, daß er "weiß", mit welcher speziellen SE-Einheit 16 er gerade verbunden ist
und welche spezielle Datenposition er gerade behandelt, wenn
die ankommenden Datenbits von der SE-Einheit her empfangen werden. Der Mikroprozessor ist ferner so programmiert, daß
er "weiß", welche SE-Einheit und welche spezielle Datenposition in dieser Einheit jedes einzelne Bit einer nachfolgenden
Nachricht empfangen soll. Selbst wenn das die Datenbits liefernde Eingabegerät (z.B. ein Scheinwerferschalter)
und das die Datenbits empfangende Gerät (z.B. die Scheinwerfer) mit derselben SE-Einheit verbunden sind, funktioniert
die beschriebene Nachrichtenübertrggung. Bei diesem Beispiel wird während einer ersten Nachrichtenübertragung
^O ein Datenbit von der SE-Einheit 16 zur Hauptsteuereinheit
12 gesendet, um anzuzeigen, daß der Scheinwerferschalter
eingeschaltet wurde. Dieses Datenbit wird an einem vorbestimmten Platz im Randomspeicher 58 gespeichert. Während
einer nachfolgenden Nachrichtenübertragung wird zu einem bestimmten Zeitpunkt darin ein Datenbit von der Hauptsteuereinheit
zur SE-Einheit übertragen und in einem gegebenen Platz des Datenspeichers 92 (Fig. J) gespeichert. Dieser
- 4-3 -
Speicherplatz ist mit dem Sclieinwerferrelais verbunden,
und das darin gespeicherte Datenbit veranlaßt das Relais, die Scheinwerfer einzuschalten. Dieser Prozeß läuft sehr
schnell ab (in der Größenordnung von 25 Millisekunden),
so daß es für einen Beobachter scheint, als ob die Scheinwerfer gleichzeitig mit der Einschaltung des Scheinwerferschalters
aufleuchten.
Claims (10)
- Patentansprüche 5[λ), Anlage zum Nachrichtenverkehr im Multiplex mit einer Hauptsteuereinheit, die eine erste Taktquelle enthält, ferner mit einer oder mehreren Sende-Empfangseinheiten (SE-Einheiten) und mit einer Verbindungseinrichtung, welche die Hauptsteuereinheit und die SE-Einheiten miteinander verbindet, um die Übertragung von Informationssignalen zwischen diesen Einheiten zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet,daß die.Hauptsteuereinheit (12 in Figuren 1 und 2) die Informationssignale (Fig. 5) über die Verbindungseinrichtung (14 in Fig. 3) in Form von Nachrichten überträgt, deren jede einen Synchronimpuls bekannter Dauer XT,gefolgt von einer Vielzahl von Datenbits jeweils der Dauer T enthält, wobei Z eine Zahl größer als 1 und Tein Zeitintervall ist;daß der die Datenbits enthaltende Teil jeder Nach-rieht einen ersten Abschnitt enthält, der zur Datenübertragung von der Hauptsteuereinheit zur SE-Einheit benutzt wird, und einen zweiten Abschnitt, der Datenbits für die Übertragung von der SE-Einheit zur Haupt-Steuereinheit enthält;daß die Hauptsteuereinheit eine Einrichtung (60 in Hg. 2) enthält, welche die erste Taktquelle zur Bestimmung der Dauer T benutzt;daß die SE-Einheit eine zweite Taktquelle (81, R, O in Pig. 3) enthält und eine Zeitsteuereinrichtung (82, 8*, 85, 86, 87 in Fig. 3) aufweist, die auf den Synchronimpuls und auf die zweite Taktquelle anspricht, um ein Signal (TOO) zu erzeugen, das die Intervalle der Dauer T als Punktion der Frequenz der zweiten Taktquelle zur Taktsteuerung der Datenbits innerhalb der SE-Einheit markiert.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptsteuereinheit eine Einrichtung (5A-, 62 in Fig. 2) vorgesehen ist, die in jeder der Nachrichten Darstellungen der Datenbits erzeugt;daß die Darstellung dieses Datenbits im erwähnten ersten und zweiten Abschnitt der Nachricht einen ersten und einen zweiten Übergang (700, 702) von jeweils ei-ηem ersten Spannungspegel auf den zweiten Spannungspegel enthält, die voneinander um das Intervall T beabstandet sind, wobei der zweite Übergang (702) eines Datenbits der erste Übergang des nächstfolgenden Datenbits ist;daß die Hauptsteuereinheit bei jedem Datenbit des ersten Abschnittes zwischen dem jeweils ersten und zweiten Übergang einen dritten Übergang (z.B. 708) vom zweiten auf den ersten Spannungspegel erzeugt, so daß jede Bitdarstellung aus einem vom ersten zum dritten Übergang reichenden und den zweiten Spannungspegel aufweisenden Teil und einem vom dritten zum zweiten Übergang reichenden und den ersten Spannungspegel aufweisenden Teilbesteht, wobei der dritte Übergang näher am ersten oder näher am zweiten Übergang liegt, je nachdem, ob das betreffende Datenbit den Binärwert Eins oder Null hat·
- 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß zur Erzeugung der Datenbits des zweiten Abschnittes der Nachricht, die von der SE-Einheit zur Hauptsteuereinheit gesendet werden sollen, ein Modulator(89) vorgesehen ist, der für jedes Datenbit des zweiten Abschnittes der Nachricht den dritten Übergang (716) erzeugt, der je nach dem Wert des betreffenden Datenbits näher am ersten oder näher am zweiten Übergang liegt und dem ein den zweiten Spannungspegel aufweisender Teil (712) vorangeht, welcher sich über ein erstes Zeitintervall vom dritten Übergang zum ersten Übergang erstreckt, und dem ein den ersten Spannungspegel aufweisender Teil (714·) nachfolgt, der sich über ein zweites Zeitintervall vom dritten Übergang zum zweiten Übergang erstreckt, wobei das erste und das zweite Zeitintervall Punktionen der Zeit T und der Frequenz der in der SE-Einheit befindlichen Taktquelle sind;daß die Hauptsteuereinheit als Teil der Darstellung jedes im zweiten Abschnitt der Nachricht enthaltenden Datenbits für die Dauer eines dritten Intervalls einen den zweiten Spannungspegel aufweisenden Teil (730), der dem ersten Übergang (702) in Richtung auf den zweiten Übergang folgt, und einen den ersten Spannungspegel aufweisenden Teil, der dem zweiten Übergang für die Dauer eines vierten Intervalls vorangeht, wobei das dritte und das vierte Intervall Punktionen der Frequenz der in der Hauptsteuereinheit enthaltenen Taktquelle sind und eine genügende Länge haben, um das zweite bzw. das erste Intervall zeitlich zu überlappen.
- 4-, Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder der SE-Einheiten die Einrichtung, wel-ehe Signale zur Markierung der Zeitintervalle T erzeugt, folgendes aufweist:eine Zähleinrichtung (innerhalb 85), die auf den Synchronimpuls der Nachricht und auf das zweite Takt-signal anspricht, um die Perioden des zweiten Taktsignals während des Vorhandenseins des Synchronimpulses zu zählen;eine Einrichtung (86, 87), die den derart erhaltenen Zählwert durch X teilt, so daß die heruntergeteilte Zahl der Anzahl von Perioden der zweiten Taktimpulse innerhalb des Intervalls T entspricht.
- 5. Anlage nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche die Signale zur Markierung der Zeit-Intervalle T erzeugt, ferner folgendes aufweist:eine Einrichtung (86) zur weiteren Teilung der heruntergeteilten Zahl, um die Anzahl von Perioden der zweiten Taktimpulse innerhalb einer Zeitdauer zu erhalten, die ein Bruchteil Y des Intervalls T ist; eine Zeitsteuereinrichtung (innerhalb 86), welche auf die dem Bruchteil Y von T entsprechende Zahl und auf den ersten Übergang jedes Datenbits anspricht, um in Abständen von jeweils T:Y nach jedem ersten Übergang eines Datenbits jeweils einen Zeitimpuls (S11) zuerzeugen.
- 6. Anlage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die für jedes von der SE-Einheit zur Hauptsteuereinheit zu sendende Datenbit ein Signal erzeugt, eine zusätzliche Einrichtung (87) enthält, die auf die im Abstand T:Y auftretenden Zeitimpulse anspricht, um die zeitliche Position jedes der dritten Übergänge relativ zum jeweils vorangehenden ersten Übergang zu markieren (bei T11, T20).
- 7· Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Kommunikation zwischen gesteuerten Geräten und steuernden Geräten in einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet,—. 5 —daß jede SE-Einheit (z.B. 16-1-1) mit einem oder mehreren gesteuerten Geräten (z.B. 24-1-1-1) verbunden ist, um diese Geräte selektiv zu steuern, und/oder mit einem oder mehreren steuernden Geräten (z.B. 30-1-1-16) verbunden ist, um von diesen Geräten Signale zu empfangen, die angeben, welche Aktion ein jeweils zugeordnetes Exemplar der gesteuerten Geräte durchführen soll;daß die Hauptsteuereinheit die Nachrichten der Reihe nach über die Verbindungseinrichtung (z.B. 14-1) an die einzelnen mit dieser Einrichtung verbundenen SE-Einheiten sendet, so daß innerhalb jeder betreffenden SE-Einheit die Zeitsteuereinrichtung auf das Synchronsignal jeder Nachricht und auf die in der betreffenden Einheit enthaltene zweite Taktquelle anspricht, um das Zeitsignal (TOO) zu erzeugen, welches die Intervalle T als Funktion der Frequenz der zweiten Taktquelle markiert.
- 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede SE-Einheit eine Einrichtung (76) zur Voreinstellung einer eindeutigen Adresse und eine Vergleichseinrichtung (91) enthält, die auf die voreingestellte Adresse und auf eine in einem Abschnitt jeder der Nachrichten enthaltene Adresse anspricht, um die Annahme von Datenbits der Nachrichten an der betreffenden SE-Einheit zu steuern.
- 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede SE-Einheit folgendes enthält:einen Datenspeicher (92 in Fig. 3), der mit der Verbindungseinrichtung (über 71) und mit mindestens einem der gesteuerten Geräte (über 77) gekoppelt ist;eine Zuweisungseinrichtung (90), die beim Fehlen eines Steuersignals (S14) anspricht, welches von der Vergleicheeinrichtung beim Fühlen einer Ungleichheit zwischen der voreingestellten Adresse und der in der Nachricht enthaltenen Adresse erzeugt wird, um in den Da-tenspeicher ausgewählte Datenbits einzuspeichern, die von der Hauptsteuereinheit empfangen werden und ein Datenbit enthalten, um eines der mit der betreffenden SE-Einheit gekoppelten gesteuerten Geräte zu betätigen.
- 10. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede SE-Einheit folgendes enthält:einen Datenspeicher (92 in Pig. 3)s der mit der Verbindungseinrichtung (über 70) und mit mindestens einem der gesteuerten Geräte (über 77) gekoppelt ist;eine Zuweisungseinrichtung (90), die beim Fehlen eines Steuersignals (S14-) anspricht, das von der "Vergleichseinrichtung beim Fühlen einer Ungleichheit zwischen der voreingestellten Adresse und der in der Nachrieht enthaltenen Adresse erzeugt wird, um in den Datenspeicher ausgewählte Datenbits einzuspeichern, die von den mit der betreffenden SE-Einheit gekoppelten steuernden Geräten empfangen werden, um zur Hauptsteuereinheit gesendet zu werden.— 7 —
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