DE3427535C2

DE3427535C2 - Vorrichtung zum Klassifizieren von stückigen, Oblongform aufweisenden Produkten

Info

Publication number: DE3427535C2
Application number: DE19843427535
Authority: DE
Inventors: Lorenz Ing.(grad.) 4722 Ennigerloh Bohle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-26
Filing date: 1984-07-26
Publication date: 1986-10-02
Also published as: JPS6135889A; DE3427535A1

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Vorrichtungen zum Klassifizieren von stückigen, Oblongform aufweisenden Produkten nach der Länge, wobei das Sortiergut vereinzelt und mit seiner Achse in Förderrichtung weisend einer Längenmeßstation zugeführt wird, in der im Durchlauf die Länge berührungslos optisch elektronisch abgetastet und bei Abweichungen zwischen Istlänge und Sollänge das der Sollänge nicht entsprechende Sortiergut ausgeworfen wird.

Description

a) der Sortierspalt (11) eine solche Weite aufweist, daß das in einer Sortiermaschine (3) nach seiner Dicke und/oder äußeren Kontur klassifizierte Gut nur geringfügig in den Sortierspalt (11) eindringt,

b) eine Abtastvorrichtung (4) in Umlaufrichtung (F) des Sortierrades (12) gesehen zu Beginn des ersten Quadranten des Sortierrades (12) angeordnet ist,

c) eine Auswerfvorrichtung (14) für das der Sollänge nicht entsprechende Sortiergut (1) die kurz vor Ende des in Umlaufrichtung des Sortierrades (12) gesehen ersten Quadranten des Sortierrades (12) angeordnet ist und

d) die Entnahme des Istlänge aufweisenden Sortiergutes (1) im zweiten Quadranten in Umlaufrichtung (F) des Sortierrades (12) gesehen erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme des Sollänge aufweisenden Sortiergutes durch Schwerkraft aus dem Sortierspalt (11) des Sortierrades (12) erfolgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfvorrichtung (14) durch im Tiefsten (15) des Sortierspaltes (11) mündende, von der Abtastvorrichtung (4) gesteuerte Gasdüsen gebildet ist.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Klassifizieren von stückigen, Oblongform aufweisenden Produkten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine gattungsbildende Sortiermaschine zum Klassifizieren von stückigem Gut ist in der EP-PS 22 275 beschrieben. Die Sortiermaschine dient dabei zum Klassifizieren von stückigem Gut nach der Dicke und/oder äußeren Kontur, insbesondere für Dragees, Tabletten od. dgl., d. h. im wesentlichen bezüglich des Umfanges rund ausgebildetem Sortiergut. Das Sortiergut wird dabei in einen Sortierspalt eines Sortierrades eingeführt, wobei sich der Sortierspalt von seinem Außenumfang zum Zentrum des Rotationskörpers hin verjüngt. In dem Sortierspalt erfolgt eine Sortierung des Sortiergutes unter der Wirkung der Schwerkraft und der Spaltweite. Mit dieser Sortiermaschine ist ein einwandfreies schnelles Klassifizieren möglich, wobei die bekannte Vorrichtung eine hohe Sortierfeinheit aufweist.

Das Klassifizieren von Oblongform aufweisenden Dragees, Tabletten od. dgl, aber auch Erdnüssen oder auch technischen Gegenständen ist mit der bekannten Sortiermaschine nicht möglich, da in dieser bekannten Sortiermaschine die Länge des Sortiergutes nicht berücKsichtigt wird.

Aus der US-PS 34 55 444 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher Oblongform aufweisendes Gut, wie z.B. Gurken, der Länge nach sortiert werden. Diese

ίο Vorrichtung arbeitet mit einem langgestreckten Förderband, was bei schweren und sehr langen Produkten, die mit der bekannten Vorrichtung kontrolliert werden sollen, sinnvoll ist Bei Dragees, Tabletten od. dgl., z. B. auch Erdnüssen, können mit einem solchen Förderband nicht die erforderlichen Förderleistungen bei einwandfreier Sortierung erbracht werden, da nicht zu vermeiden ist, daß das Sortiergut sich noch auf dem Förderband bewegt und verschiebt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei Beibehaltung einer hohen Förderleistung auch eine Längensortierung möglich ist

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst

Vor'eilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird anschließend an das bekannte Sortierrad das Sortiergut vereinzelt einer zweiten Meßstation zugeführt, um die Längsachse des Sortiergutes im Durchlauf berührungslos optisch elektronisch zu vermessen und mit Hilfe eines vorgespannten Gases im Millisekundenzeitbereich auszuwerfen, wenn die Sollänge des Sortiergutes mit der Istlänge nicht übereinstimmt, wobei das Auswerfen aus der bewegten Produktlinie erfolgt, ohne die Steuerungs- Istwert-Signale speichern zu müssen, wobei gleichzeitig die Messung in Abhängigkeit von der Fördergesehwindigkeit erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

F i g. 1 eine Gesamtanordnung, in
Fig.2 eine Schemaansicht der Abtastvorrichtung und in

F i g. 3 ein Sortierrad im Schnitt.

In der Zeichnung ist mit 8 ein das stückige Sortiergut aufnehmender Vorratsbehälter bezeichnet, der an seinem unteren Ende eine Austragsöffnung aufweist, unter der oszillierend angetriebene Förderelemente 9a und 96 angeordnet sind. Das durch die oszillierenden Förderelemente vereinzelte, Oblongform aufweisende Sortiergut wird anschließend einer zum Stand der Technik gehörenden Sortiermaschine 3 aufgegeben, bei welchem das Sortiergut der äußeren Kontur nach sortiert wird.

Das den Sollwerten entsprechende Sortiergut 1 wird dann einer Längenmeßstation 2 aufgegeben.

Die Arbeitsweise der Längenmeßstation geht deutlicher aus F i g. 2 hervor, in der eine Abtastvorrichtung 4 dargestellt ist. Diese Abtastvorrichtung arbeitet mit einem Lichtstrahl 5, der einer Empfängerzelle 6 aufgegeben wird, wobei der Lichtstrahl durch das Sortiergut 1 unterbrochen wird. Die Abtastvorrichtung 4 arbeitet mit einem kontinuierlichen Lichtstrahl 5 und die Empfängerzelle 6 löst bei Lichtunterbrechung durch das Sortiergut 1 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit Meßimpulse aus, deren Anzahl digital zur Bestimmung der Abweichung zwischen Isllänge und Sollänge ausgewertet wird. Das nicht der Sollänge entspre-

chende Sortiergut wird durch einen Gasdruckstrahl 7 ausgeworfen, wobei die eigentliche, den Gasdruckstrahl 7 aufweisende Vorrichtung als Auswerfvorrichtung 14 in F i g. 2 bezeichnet ist

Die Längenmeßsiation 2 arbeitet mit einem Sortier- 5 rad 12, das im Schnitt in Fig.3 dargestellt ist und es ist erkennbar, daß in diesem Sortierrad 12 ein Sortierspalt t.1 vorgesehen ist Im Tiefsten 15 des Sortierspaltes 11 mündet ein in der Zeichnung nicht dargestellter Kanal zur Führung des Druckgasstrahles 7, der nunmehr das 10 nicht der Sollänge entsprechende Sortiergut auswirft, das dann einem Auffangbehälter 20 zugeführt wird. Das der Sollänge entsprechende Sortiergut verbleibt in dem Sortierspalt und kann erst im zweiten Quadranten des Umlaufes des Sortierrades 2 aus dem Sortierspalt 11 15 herausfallen und Wird dann einer entsprecnenden Vorrichtung zugeführt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Klassifizieren von stückigen, Oblongform aufweisenden Produkten, insbesondere Dragees, Tabletten od. dgl. nach der Länge mit einem das Sortiergut aufnehmenden Vorratsbehälter, an dessen Austragsöffnung oszillierende Förderelemente angeordnet sind, die das Sortiergut einer nachfolgenden Meßstation zuführen unter Verwendung eines über eine Drehwelle angetriebenen als Rotationskörper ausgebildeten, einen sich von seinem Außenumfang zum Zentrum des Rotationskörpers hin verjüngenden Sortierspalt aufweisenden Sortierrades, dadurch gekennzeichnet, daß