DE2916866C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/22—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors
- B65G47/24—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles
- B65G47/244—Devices influencing the relative position or the attitude of articles during transit by conveyors orientating the articles by turning them about an axis substantially perpendicular to the conveying plane
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Änderung der Ausrichtung von Gegenständen
gemäß dem Oberbegriff des Verfahrenshauptanspruchs 1 bzw.
des Vorrichtungshauptanspruchs 3.
Aus der US-PS 40 73 375 ist bereits ein Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Verfahrenshauptanspruchs 1 bekannt.
Dieses ist jedoch nicht für Gegenstände geeignet, welche
mit hoher Geschwindigkeit und sehr schnell
aufeinanderfolgend transportiert werden. Nach dem Stoppen
der beschleunigten Bewegung durch Anlaufen an einen
Anschlag oder dergleichen blockiert nämlich der
anschlagende Gegenstand den Platz für den unmittelbar
folgenden Gegenstand und muß dementsprechend sehr schnell
im wesentlichen seitlich wegbewegt werden. Eine Anordnung
der Zuführ- und Beschleunigungsbahn unter rechtem Winkel
zur folgenden Transportbahn macht es jedoch sehr
schwierig, die abgestoppten Gegenstände in definierter
Richtung weiterzutransportieren, ohne daß es zu
Behinderungen der nachfolgenden Gegenstände kommt. Bei den
hohen Geschwindigkeiten, mit welchen beispielsweise die
Außenschachteln von Streichholzschachteln
aufeinanderfolgend eine derartige Vorrichtung durchlaufen,
kann jedenfalls das bekannte Verfahren und die zugehörige
Vorrichtung nicht zuverlässig mit der erforderlichen
Geschwindigkeit betrieben werden. Wegen dieses Problems
wurden daher in der Vergangenheit die Außenschachteln von
Streichholzschachteln in vielen Reihen nebeneinander
angeordnet, weil nur so die hohen Geschwindigkeiten, d. h.
die hohe Anzahl von Außenschachteln pro Zeiteinheit,
bewältigt werden konnte. Bei dem bekannten Verfahren sind
die Gegenstände in relativ großen Abständen zueinander
angeordnet und bewegen sich vergleichsweise langsam. Daher
bleibt genügend Zeit in der Ausrichtvorrichtung, einen
Gegenstand oder dergleichen abzustoppen und unter rechtem
Winkel zu einer ursprünglichen Bewegung zu beschleunigen
und wegzubewegen, bevor der nächste Gegenstand diese
Position erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der
entsprechenden Verfahrens- und Vorrichtungshauptansprüche
zu schaffen, mit welchen auch in dichter Folge mit hoher
Geschwindigkeit aufeinanderfolgende Gegenstände
störungsfrei ausgerichtet und weitertransportiert werden
können.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe nach dem
Kennzeichen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die
Gegenstände nach dem Abstoppen ihrer beschleunigten
Bewegung um einen spitzen Winkel gedreht und unter einem
bestimmten Winkel schräg zur ursprünglichen
Transportrichtung weitertransportiert werden.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe nach dem
Kennzeichen des Anspruchs 3 dadurch gelöst, daß die
Ausrichtvorrichtung eine Führungsfläche aufweist, welche
unter spitzem Winkel bezüglich der Richtung quer zur
Zuführrichtung angeordnet ist, und daß die
Transportvorrichtung unter einem bestimmten Winkel schräg
zur Zuführ- und Beschleunigungsvorrichtung angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß das Verfahren bzw. die Vorrichtung
in der Lage sind, pro Sekunde mindestens zwanzig
Schachteln zu beschleunigen, abzustoppen, neu auszurichten
und weiterzutransportieren, ohne daß die beim
Beschleunigen und Abstoppen auftretenden Kräfte so groß
sind, daß die Gegenstände beschädigt oder unbrauchbar
werden könnten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Maschine zum Zuführen von
Innen- und Außenschachteln von
Streichholzschachteln,
Fig. 2 die Seitenansicht einer Vorrichtung nach der
Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 2 und
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in
Fig. 3.
In Fig. 1 liefert eine Außenschachtelmaschine 10 auf einem
Transportband 12 Außenschachteln 14 und eine
Innenschachtelmaschine 11 auf einem Transportband 13
Innenschachteln 14 von Streichholzschachteln, wobei die
Außenschachteln 14 auf der Transportbahn 12 mit ihrer
kurzen Seite und die Innenschachteln 14 auf dem
Transportband 13 mit ihrer langen Seite quer zur
Transportrichtung liegen. Hinter dem Transportband 12
befindet sich eine Umlenkeinrichtung 15, die die
Außenschachteln 14 so verdreht, daß danach ihre langen
Seiten ebenfalls quer zur Transportrichtung verlaufen, wie
nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert wird.
Das Transportband 12, das aus einem endlosen Band besteht,
endet auf einer Antriebsrolle 16 und läuft an der
Außenschachtelmaschine 10 über eine lose Rolle 17
(Fig. 1). Auf dem Band 12 werden die Außenschachteln 14 mit
hoher Geschwindigkeit transportiert. Die Maschine 10 kann
über tausend Schachteln pro Minute liefern. Die
Geschwindigkeit des Bandes 12 wird etwas höher gewählt als
die Geschwindigkeit, mit der die Schachteln 14 die
Maschine 10 verlassen, um einen Stau am Ausgang der
Maschine 10 zu vermeiden. Hinter dem Band 12 folgt ein
Paar Seitenbänder 18, die eine geringere Geschwindigkeit
(z. B. 1200 Schachteln pro Minute) haben als das Band 12
(z. B. 2000 Schachteln pro Minute), wodurch die Schachteln
14 gestaut werden und auf dem Band 12 gleiten, während die
Seitenbänder 18 mit ihrer Geschwindigkeit die
Geschwindigkeit der Schachteln 14 beim Verlassen der
Seitenbänder 18 bestimmen.
Hinter den Seitenbändern 18 ist ein Paar
Beschleunigungsrollen 19 angeordnet, um einen definierten
Abstand zwischen den einzelnen Außenschachteln 14 zu
erreichen. Die Beschleunigungsrollen 19 ergreifen eine
Schachtel 14, sobald sie in den Spalt zwischen den Rollen
19 eintritt, und beschleunigen sie, während die
nachfolgende Schachtel 14 noch zwischen den Seitenbändern
18 verbleibt und deren langsamere Geschwindigkeit
beibehalten, so daß der erforderliche gegenseitige Abstand
zwischen den Schachteln 14 entsteht.
In Fig. 3 ist der Umlenkvorgang genauer dargestellt. Die
vordere Schachtel 14 schlägt mit ihrer Vorderkante an eine
Führungsfläche 20 an, die einen spitzen Winkel 21 zur
kurzen Seite der Schachtel 14 bildet. Auf der
Führungsfläche 20 befindet sich eine Nase 22, die sich
zwischen die Wände der gerade angekommenen Schachtel 14
erstreckt und eine Bewegung der Führungskante 23 der
Schachtel 14 in eine andere als in eine Drehbewegung um
den Winkel 21 verhindert.
Bevor die nachfolgende Schachtel 14 ihre beschleunigte
Bewegung beginnt, ist die Drehbewegung der vorderen
Schachtel 14 bereits beendet und in eine Linearbewegung in
Richtung des Pfeiles 24 übergegangen. Die Umlenkung der
Schachteln 14 in die Richtung des Pfeiles 24 erfolgt somit
durch die Führungsfläche 20 und die Nase 22.
Eine zufriedenstellende Umlenkung der Schachteln 14 kann
an sich allein durch die Antriebskraft eines Förderers
erreicht werden, beispielsweise eines
Strahlstromförderers, oder aber vorzugsweise durch eine
Strahldüse 25, die einen gerichteten Luftstrahl 26 in
Richtung des Pfeiles 24 abgibt.
Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß Führungen 27, 28 zum
Weiterführen der Schachteln 14 nach deren
Richtungsänderung vorgesehen sind. Sie werden nun so
transportiert, daß ihre langen Seiten quer zur
Transportrichtung verlaufen.
Abweichend von der vorstehenden Erläuterung der Erfindung am
Ausführungsbeispiel einer Streichholzschachtelmaschine kann
die Erfindung überall da angewandt
werden, wo entsprechende Probleme auftreten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Änderung der Ausrichtung von hintereinan
der angeordneten Gegenständen, vorzugsweise von Außen
schachteln von Streichholzschachteln, welche entlang
einer Bewegungsbahn transportiert werden, wobei die Ge
genstände auf einem ersten Abschnitt (12) der Bewegungs
bahn auf gleichmäßige Geschwindigkeit und gleichen Ab
stand gebracht, anschließend beschleunigt und dadurch
in größeren Abstand voneinander gebracht, in ihrer be
schleunigten Bewegung gestoppt und in neuer Ausrichtung
bezüglich ihrer Transportrichtung weitertransportiert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände
nach dem Abstoppen ihrer beschleunigten Bewegung um
einen spitzen Winkel gedreht und unter einem bestimmten
Winkel schräg zur ursprünglichen Transportrichtung wei
tertransportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Abstoppen der Gegenstände deren kinetische Energie
teilweise in eine Drehbewegung umgesetzt wird und daß
den Gegenständen eine Antriebskraft in der folgenden
Transportrichtung erteilt wird.
3. Vorrichtung zur Änderung der Ausrichtung von Gegenständen
(14) bezüglich ihrer Transportrichtung (24), mit einer Zu
führvorrichtung (12, 18), in welcher die Gegenstände, vor
zugsweise Außenschachteln von Streichholzschachteln, auf
gleichen Abstand und auf gleiche Geschwindigkeit gebracht
werden, einer Beschleunigungsvorrichtung (19), mit welcher
die Gegenstände (14) beschleunigt und auf größeren Abstand
gebracht werden, einer Ausrichtvorrichtung (20, 22) und
einer an die Ausrichtvorrichtung (20, 22) anschließenden
Transportvorrichtung (13, 27, 28), dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausrichtvorrichtung (20, 22) eine Führungsfläche (20)
aufweist, welche unter spitzem Winkel (21) bezüglich
der Richtung quer zur Zuführrichtung angeordnet ist, und
daß die Transportvorrichtung (13, 27, 28) unter einem be
stimmten Winkel schräg zur Zuführ- und Beschleunigungsvor
richtung (12, 18) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 für in Längsrichtung ausge
richtete Außenschachteln von Streichholzschachteln, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausrichtvorrichtung zusätz
lich zur Führungsfläche (20) eine beim Anstoßen der Außenschach
teln (14) an der Führungsfläche (20) ins Innere der Außenschachteln
(14) ragende Nase (22) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportvorrichtung (13, 27, 28) einen Druckluftstrahl
förderer (26) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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