DE3426286C2 - - Google Patents
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- DE3426286C2 DE3426286C2 DE19843426286 DE3426286A DE3426286C2 DE 3426286 C2 DE3426286 C2 DE 3426286C2 DE 19843426286 DE19843426286 DE 19843426286 DE 3426286 A DE3426286 A DE 3426286A DE 3426286 C2 DE3426286 C2 DE 3426286C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/08—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for polishing surfaces, e.g. smoothing a surface by making use of liquid-borne abrasives
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
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- B24C3/18—Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions
- B24C3/26—Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions the work being supported by barrel cages, i.e. tumblers; Gimbal mountings therefor
- B24C3/263—Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions the work being supported by barrel cages, i.e. tumblers; Gimbal mountings therefor using refrigerating means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten
von Werkstücken aus kälteversprödbaren Werkstoffen nach
der Gattung des Patentanspruchs.
Eine Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken aus
kälteversprödbaren Werkstoffen ist aus der DE-PS 25 16 721
bekannt: Bspw. Gummiformlinge werden in einem wei
ten, mit schräggestellter Achse rotierenden Behälter
eingebracht, durch Verdampfen flüssigen Stickstoffes
versprödet und mittels eines Schleuderrades mit einem
Strahlmittel beaufschlagt. Der als Behälter vorgesehene
Trog weist zwar eine im allgemeinen wünschenswert große
Kapazität auf, die sich jedoch nur nutzen läßt, wenn
große Mengen gleicher Werkstücke behandelt werden,
während in der Praxis oft der Wunsch besteht, größere
Mengen unterschiedlicher Werkstücke zu entgraten, die
dem Strahlmittel separat auszusetzen sind. Durch die
schräge Anordnung des rotationssymmetrischen Troges wird
zwar eine gewisse Umwälzung der eingebrachten Werkstücke
erzielt, die eine gleichmäßige Einwirkung auf die ein
zelnen Werkstücke sichern soll und einerseits einen
übermäßigen Abrieb einzelner Werkstücke und eine Mangel
bestrahlung anderer ausschließen soll und durch Vertei
lung der Einwirkung die erforderliche Strahlzeit ab
kürzt. Die hierbei erreichte Umwälzung wird in der
Praxis jedoch oft noch als mangelhaft empfunden, zumal
die verwendeten Schleuderräder einen nur relativ engen
Abstrahlwinkel erreichen.
Nach der DE-OS 28 46 174 soll ein zentrales Schleuderrad
von einer Anzahl mit den Werkstücken beschickbarer,
drehantreibbarer zylinderförmiger Behälter umgeben sein,
deren Achsen radial auf die der Welle des Schleuderrades
gerichtet sind. Ein separater, das Schleuderrad umfan
gender Schaufelkranz soll sowohl die Breite des erziel
ten Strahles vergrößern als auch die über den Umfang
auftretenden Strahlen auf die Eintrittsöffnungen der
Behälter ausrichten. Hierbei lassen sich unterschied
liche Werkstücke in unterschiedlichen Behältern zeitlich
parallel bearbeiten, es hat sich jedoch gezeigt, daß die
Strahlleistung üblicher Schleuderräder als mangelhaft
befunden wird und, wie bei den übrigen bekannten Anord
nungen, sowohl die Beschickung als auch die Entleerung
sich als unerwünscht zeitraubend erweisen, während der
Verbrauch des zur Abkühlung und damit zur Versprödung
benutzten flüssigen Stickstoffes unerwünscht hoch ist.
In der DE-OS 31 10 062 werden ein Schleuderrad und
Anordnungen zu dessen Benutzung aufgeführt, wobei der
Aufbau des Schleuderrades zu einem relativ breiten
Strahlbild beiträgt, so daß die in einen Behälter einge
brachten Werkstücke ohne wesentliche Prallwände, Umlenk
schaufeln oder dergleichen primär mit dem Strahlmittel
in breitem Strahlwinkel und damit großflächig beauf
schlagt werden, aber auch hier lassen sowohl die Strahl
verteilung als auch die Auswirkung des Strahles auf die
Werkstücke ebenso zu wünschen übrig, wie der unerwünscht
hohe Stickstoffverbrauch.
Eine die Gattung bestimmende Vorrichtung ist in der
DE-OS 20 29 668 beschrieben. Zur Vereinfachung der
Beschickung sowie der Entladung eines die Werkstücke
aufnehmenden Korbes wird durch einen Motor über dessen
geneigt angeordnete Welle eine perforierte Scheibe
angetrieben, die den Boden des Korbes darstellt, dessen
Seitenwände durch einen Stellzylinder axial von der
Scheibe abhebbar sind. Damit läßt sich der Inhalt der
Trommel durch Anheben von deren Wandungen freigeben, die
sich zur Aufnahme der nächsten Charge wieder auf die
perforierte Scheibe absenken lassen. Als nachteilig
aufwendig erweisen sich die zur Erhaltung der zentralen
Lage der Wandungen erforderlichen Führungen derselben
ebenso wie die in den und aus dem Korbe führenden und
das isolierte Gehäuse durchdringenden Rutschen. Die als
Strahlpistole ausgebildete Strahlvorrichtung ist zwar
schwenkbar innerhalb der Trommel angeordnet, vermag
durch ihren engen Strahlwinkel jedoch keine kurzen
Bearbeitungszeiten zu sichern, und nachteilig macht sich
sowohl bei der Beladung als auch bei der Entlastung der
Trommel deren geringe Zugänglichkeit bemerkbar, so daß
trotz selbsttätiger Steuerungen der einzelnen Arbeitsab
läufe weder die gewünschten kurzen Zykluszeiten noch
der angestrebte geringe Stickstoffverbrauch erreicht
werden.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine
Anordnung zu schaffen, die nicht nur durch optimale
Einwirkung des Strahlmittels auf die Werkstücke und eine
verbesserte Umwälzung derselben extrem kurze Strahlzei
ten erlaubt, sondern auch die Dauer eines Arbeitszyklus
durch einfaches Be- und Entladen des Korbes in Verbin
dung mit einer guten Zugänglichkeit desselben kürzt und
gleichzeitig den Verbrauch an flüssigem Stickstoff auf
ein Minimum absenkt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 bezeichneten Maßnahmen. Durch Zusam
menfassen des Motors, der Trommel sowie die von deren
Welle durchdrungenen Deckplatte wird eine gemeinsame
Baueinheit erzielt, die kurzfristig eindeutig entlastet
und beladen werden kann. Da auf wesentliche Durchbrüche
des isolierten Gehäuses verzichtet wird und die Trommel
nur jeweils kurzzeitig ausgefahren wird, ergibt sich in
Verbindung mit den angestrebten Zykluszeiten auch der
gewünschte geringe Verbrauch an flüssigem Stickstoff.
Der kompakte, sichere Aufbau läßt sich relativ einfach
herstellen und montieren und ergibt eine günstige Stand
zeit.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit einer dieses darstellenden Zeichnung
erläutert.
In der Figur ist ein von Ständern 1 und 2 getragener,
gegen die Horizontale geneigter Rahmen 3 gezeigt, an den
sich ein ansteigend ausgeführter Ausleger 4 anschließt.
Hinter der Zeichenebene ist ein vom Rahmen 3 getragener
Vertikalrahmen 5 angeordnet. Das Gehäuse 6 der Vorrich
tung ist auf dem Rahmen 3 befestigt. Im Vertikalrahmen 5
ist eine Linearführung gezeigt, die aus in diesem an
geordneten Führungsstangen 7 besteht, auf denen ein
Schlitten 8 mittels eines vom Gehäuse 6 verdeckten
Druckmittelzylinders verschiebbar ist, von dem nur die
an den Schlitten 8 angelenkte Kolbenstange 9 erkennbar
ist.
Am Schlitten ist weiterhin ein Getriebemotor 10 befe
stigt, der über einen Winkeltrieb eine im Schlitten 8
gelagerte Welle 11 zu verschwenken vermag, die mit einem
Stutzen 12 verbunden ist, der an seinem einen Ende eine
Deckplatte 13 trägt, die wie das Gehäuse 6, bspw. durch
Ausschäumen mit einem Kunststoff, thermisch isoliert
ist, während am anderen Ende des Stutzens 12 ein Getrie
bemotor 14 vorgesehen ist, dessen Abtriebswelle den
Stutzen 12 und die Deckplatte 13 durchdringt und dreh
fest mit einem Flansch 15 verbunden ist, der seinerseits eine Trommel oder
einen Korb 16 trägt. Der Mantel dieses Korbes 16 ist poly
gonartig durch perforierte Blechplatten gebildet, so daß
der mittlere Abschnitt sich als prismatischer Körper
darstellt, während beidendig sich weitere, jeweils einen
Pyramidenstumpf bildende Platten anschließen, wobei das
freie Ende eine Beschickungsöffnung 17 aufweist und das
dem Flansch 15 zugewandte Ende des Korbes 16 mit diesem
verbunden ist.
In der Figur ist eine Lage der Deckplatte 13 und des
Korbes 16 gezeigt, die zum Einbringen einer Charge
dient: Die Kolbenstange 9 ist ausgefahren und hat den
Schlitten 8 extrem nach rechts verschoben, und der
Getriebemotor 10 hat die Deckplatte 13 so verschwenkt,
daß die Beschickungsöffnung 17 nach oben gerichtet ist.
Am Ende des Auslegers 4 ist eine Halterung 30 vorgese
hen, die schwenkbar einen Beschickungsbehälter 31 trägt,
der um sein ein Schwenken erlaubende Welle mittels eines
Druckmittelzylinder 32 schwenkbar ist.
Das Gehäuse 6 bildet mit dem unter ihm vorgesehenen
Sammelbehälter 18 eine Einheit. Der Sammelbehälter 18
ist, wie auch das Gehäuse 6 und die Deckplatte 13,
thermisch isoliert, und er dient der Aufnahme des
Strahlmittels. In seinem unteren Ende ist, in der Figur
zu deren Vereinfachung nicht dargestellt, eine Siebplat
te vorgesehen, die einen Raum zur Aufnahme und Abführung
aus dem Strahlmittel ausfallenden Abriebes abteilt. Die
Stirnwand des Gehäuses 6 wird von einem Schleuderrad 19
durchgriffen, das mittels eines Antriebsmotores 21
betreibbar ist. Das Schleuderrad ist von einer Blende 20
umschlossen, die zum Behälterinneren geöffnet ist, und
das Schleuderrad 19 greift mit seinem äußeren peripheren
Bereich in das Behälterinnere so weit ein, daß bei
eingeschobenem Korbe 16 auch dessen Beschickungsöffnung
17 durchgriffen ist.
Aus dem unteren Bereiche des Sammelbehälters 18 führt
ein Granulat-Rohr 22 durch die den Motor 21 und das
Schleuderrad 19 mit Blende 20 überfangende Abdeckhaube
und endet an einem der Nabe des Schleuderrades 19 gegen
überstehenden, der Zuführung des Strahlmittels dienenden
Rohransatz dieses Schleuderrades 19, so daß das Schleuder
rad 19 durch den von ihm bewirkten Unterdruck das Strahl
mittel aus dem Sammelbehälter 18 anzusaugen und dann
abzustrahlen vermag. Parallel zum Granulat-Rohr 22 ist
eine Umwälzleitung 23 vorgesehen, die im oberen Bereiche
des Sammelbehälters 18 beginnt und über ein Ventil 24,
das durch einen Druckmittelzylinder 25 steuerbar ist,
injektorartig in den oberen Bereiche des Granulat-Rohres
22 mündet.
Des weiteren ist eine mit einem Stellventil 26 ausge
stattete Stickstoff-Zuleitung 27 vorgesehen, die aus
einem Behälter flüssigen Stickstoffes gespeist wird und
in das Gehäuse 6, bspw. in die Blende 20 des Schleuderrades
19 geführt ist. Entlüftet wird das Gehäuse 6 über eine
mit einem Temperaturfühler 28 ausgestattete Ableitung
29.
Auf Stegen 33 ist zwischen den Ständern 1 und 2 ein
Rüttelförderer 34 getragen, dessen Arbeitsfläche zweck
mäßig durch ein perforiertes Blech gebildet wird, und
der über eine Exzenterstange 36 von einem Rüttelmotor 35
antreibbar ist.
Im laufenden Betriebe wird die in der Figur gezeigte
Lage der Deckplatte 13 und der Trommel 16 genutzt, um
nach Eingabe der folgenden Charge in den Beschickungsbe
hälter 31 durch Betätigen des Druckmittelzylinders 32
den Inhalt des Beschickungsbehälters 31 durch die Be
schickungsöffnung 17 in den Korb 16 einzugeben. Durch
eine nicht gesondert dargestellte, der Vorrichtung
beigegebene Steuervorrichtung wird nun, bspw. unter
Benutzung eines mit der Welle 11 gekoppelten Kopierwer
kes, der Getriebemotor 10 getätigt, der über den Winkel
trieb die Welle 11 mit der Deckplatte 13 und dem Korb 16
sowie dem Getriebemotor 14 verschwenkt, bis der Korb 16
gleichachsig vor dem Gehäuse 6 steht. Durch Betätigen
des auf die Kolbenstange 9 wirkenden Druckmittelzylinders
wird nunmehr die Kolbenstange 9 zurückgezogen und damit
der Schlitten 8 in Richtung auf das Gehäuse 6 zu verscho
ben, bis sich die Deckplatte 13, zweckmäßig unterstützt
durch Weichdichtungen, dichtend auf die Randbereiche des
Gehäuses 6 legt. Nunmehr wird der vom Temperaturfühler
28 gesteuerte, nicht dargestellte Regler wirksam ge
macht, der durch Öffnen des Stellventiles 26 dem noch
relativ langsam rotierenden Schleuderrad 19 flüssigen
Stickstoff zuführt. Gleichzeitig wird der Getriebemotor
14 eingeschaltet, so daß der Korb 16 im Inneren des
Gehäuses 6 rotiert. Damit wird im geschlossenen Gehäuse
6 durch die Ventilatorwirkung des Schleuderrades 19 über
die Umwälzleitung 23 eine Luftumwälzung bewirkt, die
durch Rotieren des Korbes 16 auch großflächig die Charge
der eingebrachten Werkstücke erreicht und diese schnell
abzukühlen vermag. Hierbei verdrängt der verdampfende
Stickstoff das im Gehäuse 6 anstehende Gas-Luft-Gemisch
über die Ableitung 29, so daß der Temperaturfühler 28
beim Erreichen der vorgegebenen Soll-Temperatur regelnd
das Stellventil 26 zu schließen vermag. Es wird also nur
so viel Stickstoff eingegeben, als zur Temperaturabsen
kung wirklich benötigt wird.
Nach vorgegebener Zeit und/oder nach Erreichen der
vorgegebenen Temperatur und/oder nach Verstreichen einer
vorgegebenen Zeit nach Erreichen der vorgegebenen Tempe
ratur wird das Schleuderrad 19 auf seine volle Betriebs
drehzahl beschleunigt. Durch Beaufschlagen des Druckmit
telzylinders 25 wird das in der Umwälzleitung 23 vorge
sehene Ventil 24 spontan geschlossen, so daß durch den
plötzlichen Druckabfall das Strahlmittel aus dem Sammel
behälter 18 über das Granulatrohr 22 angesaugt und dem
Schleuderrad 19 zugeführt wird. Dieses strahlt, zum Teil
noch gerichtet durch die das Schleuderrad umschließende
Blende 20, das Strahlmittel in die Beschickungsöffnung
des Korbes 16 ein und erreicht damit die im Korbe 16 vor
gesehenen Werkstücke direkt. Das ständige weitere Ro
tieren des Korbes 16 in Verbindung mit seiner polygon
artigen Ausbildung, seiner geneigten Achse und der
anders gerichteten Neigung der pyramidenförmigen End
fläche sorgen für eine ausgezeichnete Umwälzung der
Werkstücke, so daß eine optimale und gleichmäßige Ein
wirkung des Schleuderstrahles gesichert ist, wobei ein
breites Strahlbild durch alternierende Neigung der
einzelnen Schaufeln des Schleuderstrahles gegen einen
normal zur Achse desselben stehende Ebene gesichert
wird.
Mit Beginn des Schleuderns oder kurz nach Beginn des
Schleuderns wird der vom Temperaturfühler 28 gesteuerte
Regler abgeschaltet und damit die Zufuhr weiteren Stick
stoffes durch das Stellventil 26 gesperrt. Damit wird
die einleitende Kühlung der Charge ebenso gesichert wie
gegebenenfalls eine fortgesetzte Kühlung über einen Teil
des eigentlichen Arbeitszyklus hinweg, während eines
zweiten Intervalls des Arbeitszyklus jedoch wird zwar
noch das Strahlmittel abgestrahlt, die weitere Zuführung
von Stickstoff jedoch ausgesetzt.
Nach Beendigung des eigentlichen Arbeitszyklus wird die
Kolbenstange 9 wieder ausgefahren und damit die Deck
platte 13 vom Rande des Behälters 6 abgehoben und der
Korb 16 aus dem Behälter 6 ausgefahren. Durch Einschalten
des Getriebemotors 10 wird nunmehr die Deckplatte 13 so
im Linkssinne verschwenkt, daß die Beschickungsöffnung
des Korbes 16 gegen den Rüttelförderer 34 gerichtet
wird, der die Charge übernimmt und nach links abführt.
Unterstützt werden kann dieser Entladevorgang durch
weiteres Drehen des Korbes 16 mittels des Getriebemotors
14. Anschließend wird der Getriebemotor 10 benutzt, um,
nunmehr im Rechtssinne, die Deckplatte 13 in die in der
Zeichnung dargestellte Stellung zur Übernahme einer
weiteren Charge zu bringen.
Als wesentlich hat es sich gezeigt, daß sowohl das
Ausbringen der behandelten Charge als auch das Einbrin
gen der nächsten durch die Gestaltung der Deckplatte 13,
des Motors 14 und der Trommel 16 als gemeinsame Bau
einheit automatisiert und in sehr kurzen Zeiten durch
führbar ist, so daß die im Kältebereich liegenden Teile
keine wesentliche Wärme aufzunehmen vermögen, die durch
Zugabe weiteren Stickstoffes wieder zu entziehen wäre.
Als vorteilhaft hat es sich gezeigt, daß während des
Strahlens das Strahlmittel durch die Perforation des
Korbes 16 nach unten in den Sammelbehälter 18 durch
fällt, so daß der gesamte Kreislauf des Strahlmittels
innerhalb des Gehäuses 6 bzw. des Sammelbehälters 18
verläuft, die entsprechend thermisch isoliert sind,
wobei im Bedarfsfalle auch das Granulatrohr sowie die
Umwälzleitung zur weiteren Senkung des Stickstoffver
brauches isolierbar sind. Nachdem die gesamte Vorrich
tung einschließlich des Strahlmittels innerhalb der
vorhergehenden Zyklen bereits abgekühlt sind, ist es
jeweils nur noch erforderlich, die zur Aufrechterhaltung
der niedrigen Temperatur, bspw. -50°C, benötigten Stick
stoffmengen einzubringen, sowie jene, die zur Abkühlung
der jeweils eingebrachten Charge erforderlich sind.
Diese Abkühlung der Charge wird durch die Luftumwälzung
in Verbindung mit der Umwälzung der Werkstücke be
schleunigt und begünstigt, so daß auch hier jene Wärme
verluste, die über lange Zeiten auch über isolierte
Flächen auftreten, eingeschränkt sind.
Bei der jeweiligen erstmaligen Inbetriebnahme kann durch
Verlängerung der Vorkühlzeit, aber auch durch Verlänge
rung der Strahlzeit dafür Sorge getragen werden, daß die
ganze Vorrichtung entsprechend abgekühlt wird und
gleichzeitig auch eine entsprechende Kühlung des Strahl
mittels erfolgt.
Beim Abgeben der Charge noch gegebenenfalls in dieser
enthaltenes Granulat kann auf dem Rüttelförderer ebenso
entmischt werden wie eventuell noch vorhandener Abrieb,
die dann unterhalb der perforierten Auflagefläche des
Rüttelförderers weitergefördert werden. Ebenso ist die
Entmischung des unerwünschten Abriebes aus dem Granulat
bspw. dadurch möglich, daß ein unterer Raum des Sammel
behälters über entsprechende Siebflächen abgeteilt ist,
so daß der Abrieb kontinuierlich oder periodisch ent
nehmbar ist. In allen diesen Fällen wird eine wirkungs
volle, leicht bedienbare, durch geringen Stickstoffver
brauch preisgünstige und sich durch kurze Zykluszeiten
auszeichnende Entgratung versprödbarer Werkstoffe er
reicht.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken aus kälte
versprödbaren Werkstoffen mit einem in einem schließ
baren, thermisch isolierten Gehäuse vorgesehenen, aus
perforierten Blechen erstellten, um eine geneigte
Achse drehantreibbaren, die Werkstücke mittels einer
Beschickungsöffnung aufnehmenden Korb sowie einem
Strahlmittel zuführenden Schleuderrad, wobei das
Unterteil des Gehäuses als Sammelbehälter für das
Strahlmittel ausgebildet ist und der Korb auf einem
Flansch vorgesehen ist, der auf dem freien Ende einer
von einem Motor antreibbaren Welle angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle eine das Gehäuse (6) abschließende Deckplatte (13) durchdringt, und daß der Motor (14), die Trommel (16) sowie die Deckplatte (13) eine gemeinsame Baueinheit bilden, die von einer horizon talen, auf der Drehachse der Trommel (16) senkrecht stehenden Welle (11), um deren Achse schwenkbar, getragen ist, und
daß die Welle (11) kraftantreibbar in einem Schlitten (8) gelagert ist, der entlang von Führungen (7) durch einen Stellantrieb linear verschiebbar ist, wobei die Führungen (7) parallel der Achse der in ihrer Betriebsstellung stehenden Trommel (16) ange ordnet sind.
daß die Welle eine das Gehäuse (6) abschließende Deckplatte (13) durchdringt, und daß der Motor (14), die Trommel (16) sowie die Deckplatte (13) eine gemeinsame Baueinheit bilden, die von einer horizon talen, auf der Drehachse der Trommel (16) senkrecht stehenden Welle (11), um deren Achse schwenkbar, getragen ist, und
daß die Welle (11) kraftantreibbar in einem Schlitten (8) gelagert ist, der entlang von Führungen (7) durch einen Stellantrieb linear verschiebbar ist, wobei die Führungen (7) parallel der Achse der in ihrer Betriebsstellung stehenden Trommel (16) ange ordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als dem Schlitten (8) zugeordneter Stellantrieb
ein Druckmittelzylinder (Kolbenstange 9) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Arbeitsstellung der die Trommel (16) aufwei
senden Deckplatte (13) des Gehäuses (6) Bereiche des
Schleuderrades (19) durch die Beschickungsöffnung
(17) in die Trommel (16) eingetreten sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Steuervorrichtung, welche nach Durchführen eines
Arbeitszyklus den die Deckplatte (13) mit der Trommel
(16) vom Gehäuse (6) abrückenden Druckmittelzylinder
betätigt, dann die Deckplatte (13) mit der Trommel (16)
mittels des Getriebemotors (10) in dessen Entlade
stellung schwenkt, sodann mittels des Getriebemotors
(10) die Trommel (16) in seine Beschickungsstellung
schwenkt und letztlich die Deckplatte (13) mit der
Trommel (16) in deren Grundstellung schwenkt und in das
Gehäuse (6) einfährt, bis sich die Deckplatte (13)
dichtend auf den Gehäuserand auflegt, und die an
schließend den nächsten Arbeitszyklus der Entgra
tungsvorrichtung einleitet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung ein mit der Welle (10)
gekoppeltes Kopierwerk aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843426286 DE3426286A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Vorrichtung zum entgraten von werkstuecken aus kaelteversproedbaren werkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843426286 DE3426286A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Vorrichtung zum entgraten von werkstuecken aus kaelteversproedbaren werkstoffen |
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DE3426286A1 DE3426286A1 (de) | 1986-01-30 |
DE3426286C2 true DE3426286C2 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6240834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843426286 Granted DE3426286A1 (de) | 1984-07-17 | 1984-07-17 | Vorrichtung zum entgraten von werkstuecken aus kaelteversproedbaren werkstoffen |
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DE (1) | DE3426286A1 (de) |
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