DE102004031388A1 - Trommel-Entgratungsanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einer drehbaren Trommel (1) zur Aufnahme der Formteile, wobei der Mantel der Trommel (1) mit einer Vielzahl von Öffnungen (7) versehen ist, und mit einem Schleuderrad (18) zum Beaufschlagen der Trommel (1) mit einem Strahlmittel. Erfindungsgemäß ist eine Ansteuerung vorgesehen, um die Trommel (1) in eine Pendelbewegung zu versetzen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einer drehbaren Trommel zur Aufnahme der Formteile, wobei der Mantel der Trommel mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist, und mit einem Schleuderrad zum Beaufschlagen der Trommel mit einem Strahlmittel. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Entgraten von Formteilen durch Bestrahlen mit einem Strahlmittel, wobei die Formteile in eine Trommel eingebracht werden, deren Mantel mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist, und wobei das Strahlmittel durch die Öffnungen auf die Formteile gestrahlt wird.
  • Zum Entgraten von Formteilen aus Kunststoff oder Gummi ist es bekannt, Strahlmittel, wie beispielsweise Kunststoff-Pellets oder Stahlkies, mittels eines Schleuderrades auf die Grate der Formteile zu schießen, um diese abzuschlagen. Die Formteile werden vor und/oder während des Entgratens mit Hilfe eines tiefkalten Gases versprödet, um das Abschlagen der Grate beim Auftreffen der Strahlmittel zu erleichtern.
  • Eine solche Entgratungsanlage ist beispielsweise in der DE 44 21 218 A1 beschrieben. Die zu entgratenden Formteile werden hierbei in eine schräg gestellte Trommel mit einem gitterförmigen Mantel eingebracht. Durch die Lücken bzw. Öffnungen im Mantel kann das Strahlmittel in das Trommelinnere eindringen und auf die Formteile treffen. Durch die Schrägstellung der Trommel kann diese an derjenigen Stirnseite beladen werden, die durch die Neigung der Rotationsachse nach oben weist, und kann durch die nach unten weisende Stirnfläche entladen werden. Die Schrägstellung der Trommel hat jedoch hinsichtlich deren Lagerung und hinsichtlich des Platzbedarfs Nachteile. Insbesondere bei kleinen Entgratungsanlagen machen sich diese Faktoren negativ bemerkbar.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Entgratungsvorrichtung zu entwickeln, die die oben genannten Nachteile vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die eine drehbaren Trommel zur Aufnahme der Formteile besitzt, wobei der Mantel der Trommel mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen ist, und ein Schleuderrad zum Beaufschlagen der Trommel mit einem Strahlmittel umfasst und wobei eine Ansteuerung vorgesehen ist, um die Trommel in eine Pendelbewegung zu versetzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass die Trommel während des Bestrahlens in eine Pendelbewegung versetzt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Trommel abwechselnd um ihre Rotationsachse in die eine Richtung und die entgegengesetzte Richtung gedreht oder jeweils um einen bestimmten Winkel ausgelenkt. Die Trommel pendelt um ihre Ruhelage und wälzt dabei die in der Trommel befindlichen Formteile wirkungsvoll um. Die Pendelbewegung wird vorzugsweise von einer elektronischen Steuerung geregelt.
  • Durch die erfindungsgemäße Pendelbewegung der Trommel wird es möglich, diese in waagrechter Position zu installieren. Bei den bekannten Trommeln, bei denen eine Drehrichtung beibehalten wird, werden die Formteile während der Drehung der Trommel in eine bestimmte Richtung gefördert, so dass sich eine ungleichmäßige Verteilung der Formteile in der Trommel einstellt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in der Trommel Leitbleche oder Paddel zum Umwälzen der Formteile vorgesehen sind. Die bekannten Trommeln sind daher schräg gelagert, so dass die infolge der Trommeldrehung nach oben bewegten Formteile durch die Schwerkraft wieder zurückfallen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Entgratungsanlage ist die Trommel dagegen innerhalb des Gehäuses der Entgratungsanlage von Vorteil so angeordnet, dass sich deren Rotationsachse in waagrechter Richtung erstreckt. Auf diese Weise wird zum einen der Platzbedarf für die Trommel reduziert, zum anderen wird der mit der Lagerung der Trommel und der mit deren Antrieb verbundene Fertigungsaufwand minimiert.
  • Die Stärke der Pendelbewegung, d.h. die Auslenkung der Trommel, wird bevorzugt so festgelegt, dass die Formteile über die gesamten Trommellänge möglichst gleichmäßig verteilt bleiben. Die Pendelauslenkung hängt unter anderem von der Art, Größe und Anzahl der Formteile sowie der Ausführung der Trommel und insbesondere eventueller Einbauten in der Trommel ab. Wird beispielsweise in der Trommel ein gewendeltes Paddel oder ein Leitblech vorgesehen, welche bei einer Drehung der Trommel die Formteile in Richtung der Trommelachse befördern, so ist die Pendelbewegung auch in Abhängigkeit von der Steigung des gewendelten Paddels zu bestimmen. In diesem Fall wird die Trommel beispielsweise nur jeweils um eine halbe Drehung in jede Richtung ausgelenkt. Sind andererseits in der Trommel Einbauten vorgesehen, die lediglich eine Umwälzung der Formteile bei Drehung der Trommel bewirken, kann es durchaus günstig sein, die Trommel mehrere Umdrehungen in eine Richtung zu drehen, bevor die Drehrichtung umgekehrt wird.
  • Vorzugsweise ist eine Zwangszuführung des Strahlmittels mittels einer Fördereinrichtung zu dem Schleuderrad vorgesehen. Die Fördereinrichtung für das Strahlmittel wird dabei von denselben Antriebsmitteln angetrieben wie das Schleuderrad. Wird das Schleuderrad in Rotation versetzt, so wird zwangsweise über die Fördereinrichtung Strahlmittel zu dem Schleuderrad befördert.
  • Bei Anlagen, bei denen die Zufuhr von Strahlmittel zum Schleuderrad allein durch die Schwerkraft bewirkt wird, besteht die Gefahr, dass das Strahlmittel in der Zufuhrleitung verklemmt oder nur ungleichmäßig nachrutscht. Die Zwangsbeförderung des Strahlmittels durch die Fördereinrichtung stellt sicher, dass stets ein gleichmäßiger und ausreichender Strom an Strahlmittel zum Schleuderrad befördert wird.
  • Die Kopplung der Fördereinrichtung an das Schleuderrad in dem Sinne, dass beide durch dieselben Antriebsmittel, beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben werden, hat den Vorteil, dass kein separater Motor für die Fördereinrichtung vorgesehen werden muss.
  • Die Integration der Zwangszuführung des Strahlmittels zum Schleuderrad vereinfacht die Konstruktion und Regelung der Entgratungsanlage wesentlich. Auf diese Weise kann eine deutliche Reduzierung der Herstellungskosten erzielt werden. Bei Entgratungsanlagen mit einem Fassungsvermögen der Trommel bis zu 50 Liter und insbesondere bei kleinen Anlagen mit einem Fassungsvermögen bis 30 Liter wirkt sich dies deutlich auf die Gesamtkosten der Anlage aus.
  • Die Fördereinrichtung ist vorzugsweise als Förderschnecke ausgebildet. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Förderschnecke und das Schleuderrad auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Die Geschwindigkeit der Förderschnecke und damit der Strahlmitteldurchsatz sind damit an die Drehgeschwindigkeit des Schleuderrades gekoppelt. Eine eigene Ansteuerung oder Regelung der Förderschnecke ist nicht vorgesehen, wodurch eine deutliche Kostenreduzierung erreicht wird.
  • Zur Erleichterung des Abschlagens der Grate werden die Formteile bevorzugt bei tiefen Temperaturen zwischen –196°C und 0 °C, besonders bevorzugt bei einer Temperatur zwischen –140 °C und 0°C, entgratet.
  • Hierzu werden die Formteile vorzugsweise vor und/oder während des eigentlichen Entgratungsvorgangs mit Hilfe eines kryogenen Fluids versprödet. Als kryogenes Fluid kommt bevorzugt kryogener Stickstoff entweder in flüssiger Form oder als tiefkaltes Gas zum Einsatz.
  • Es hat sich weiter als günstig erwiesen, zumindest einen Teil des auf die Formteile gestrahlten Strahlmittels wieder zu dem Schleuderrad zurückzuführen. Der Strahlmittelverbrauch und die damit verbundenen Kosten können so deutlich reduziert werden.
  • Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Entgratungsanlage,
  • 2 die Seitenansicht der Entgratungsanlage gemäß 1 und
  • 3 eine vergrößerte Darstellung der Schleuderradeinheit der Entgratungsanlage gemäß den 1 und 2.
  • In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Anlage zur Entgratung von Formteilen aus Gummi oder Kunststoff, die mit flüssigem Stickstoff versprödet wurden.
  • Die Entgratungsanlage weist eine im Wesentlichen zylindrische Trommel 1 zur Aufnahme der zu entgratenden Formteile auf. Die Mantelfläche der Trommel 1 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 7 versehen oder gitterförmig ausgeführt und waagrecht liegend angeordnet, so dass sich die Rotationsachse 2 der Trommel 1 in einer Horizontalen befindet. Durch diese liegende Anordnung der Trommel 1 wird der Platzbedarf für die Trommel 1 innerhalb des Gehäuses 3 der Entgratungsanlage minimiert.
  • Die Trommel 1 besitzt an einer Stirnseite eine mit einer Tür verschließbare Öffnung 4, über die die Formteile in die Trommel 1 eingebracht und nach dem Entgratungsvorgang wieder entnommen werden können. Über einen Motor 5 kann die Trommel 1 in eine Rotationsbewegung versetzt werden.
  • Innerhalb der Trommel 1 sind schaufelförmige Leitbleche oder gewendelte Paddel 6 vorgesehen, die bei einer Rotation der Trommel 1 ein Umwälzen der Formteile bewirken. Die Leitbleche 6 sind weiter so ausgeführt, dass die Formteile während der Drehung der Trommel 1 in axialer Richtung, das heißt in Richtung der Achse 2 der Trommel 1 bewegt werden..
  • Unterhalb der Trommel 1 befindet sich ein etwa V-förmig gebogenes Auffangblech 8, welches sich nahezu über die gesamte Länge der Trommel 1 erstreckt. Durch die Öffnungen 7 aus der Trommel 1 herausfallende Grate oder Strahlmittel treffen auf das Auffangblech 8 und sammeln sich am tiefsten Punkt des Auffangbleches 8. Eine über einen Motor 9 angetriebene Förderschnecke 10 dient zur Förderung der angesammelten Grate und des Strahlmittels zu einem Schacht 11, der zu einer Trennvorrichtung zur Trennung der Grate von dem Strahlmittel führt.
  • Die Trennvorrichtung besteht aus einem drehbaren Grobsieb 12 und einem Feinsieb 13, welches koaxial mit dem Grobsieb 12 angeordnet ist und dieses umgibt. Ferner sind weitere Förderschnecken 14 und 15 vorgesehen, mittels derer Strahlmittel und Grate in axialer Richtung innerhalb des Grobsiebes 12 beziehungsweise innerhalb des Feinsiebes 13 transportiert werden können. Das Grobsieb 12 und das Feinsieb 13 sind ebenso wie die Trommel 1 waagrecht liegend angeordnet. Beide Siebe 12, 13 und die Förderschnecken 14, 15 werden über einen Motor 23 mit der derselben Drehgeschwindigkeit angetrieben. Da sich eine Relativbewegung zwischen den beiden Sieben 12, 13 und den Förderschnecken 14, 15 für ein gutes Trennergebnis als nicht notwendig erwiesen hat, kann auf Vorrichtungen zur Umsetzung der Drehgeschwindigkeit des Motors 23 auf unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten für die Siebe 12, 13 bzw. für die Förderschnecken 14, 15 verzichtet werden.
  • Durch die Trennvorrichtung wird das Strahlmittel von den abgeschlagenen Graten getrennt und kann für den weiteren Entgratungsprozess wieder verwendet werden. Hierzu ist eine senkrechte Förderschnecke 16 vorgesehen, die das Strahlmittel nach oben zur Zuführungsleitung 17 eines Schleuderrades 18 fördert. Die Zuführungsleitung 17 ist zudem mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Strahlmittelvorrat verbunden.
  • Die Zuführung des Strahlmittels zu dem Schleuderrad 18 ist in 3 vergrößert dargestellt. Das Schleuderrad 18 ist auf einer Antriebsachse 19 gelagert und wird über einen Motor 20 in Rotation versetzt. Auf der Achse 19 ist eine Dosierschnecke 21 befestigt, die sich mit dem Schleuderrad 18 mitdreht und in der Zuführungsleitung 17 anstehendes Strahlmittel zum Schleuderrad 18 transportiert.
  • Die Dosierschnecke 21 ist innerhalb eines nicht rotierenden Rohrstücks 24 angeordnet, welches im Bereich des Schleuderrades 18 eine als Strahlmittelfenster dienende Öffnung 25 aufweist. Das Rohrstück 24 ist von außen manuell verstellbar, wodurch die Öffnung 25 unterschiedlich ausgerichtet werden kann.
  • Zum Entgraten von beispielsweise Gummiformteilen werden diese über die Beschickungsöffnung 4 in die Trommel 1 eingebracht und mittels tiefkaltem flüssigen oder gasförmigem Stickstoff, der über in der Zeichnung nicht dargestellte Kaltgasdüsen in die Trommel 1 eingesprüht wird, versprödet.
  • Zur Entgratung werden bevorzugt Strahlmittel aus Kunststoff eingesetzt, je nach Art der zu entgratenden Formteile können aber auch Strahlmittel aus Metall, z. B. Stahlkies oder Keramik oder auch Kohlendioxid-Pellets, gefrorene Wassertropfen oder Eisstückchen verwendet werden. Das Strahlmittel wird über die Zuführungsleitung 17 dem Schleuderrad 18 zugeführt. Bei Inbetriebnahme des Schleuderrades 18 fördert die auf der Achse 19 des Schleuderrades 18 sitzende Dosierschnecke 21 das Strahlmittel automatisch zu dem Schleuderrad 18.
  • Durch die Öffnung 25 in dem die Dosierschnecke 21 umgebenden Rohrstück 24 verlässt das Strahlmittel den Bereich der Achse 19, wird nach außen zu den Schaufeln des Schleuderrads 18 befördert und radial nach außen abgestrahlt. Durch die Größe und Stellung der Öffnung 25 wird der Bereich festgelegt, in den das Strahlmittel abgestrahlt wird. Das Strahlmittel wird von dem Schleuderrad 18 auf die Oberseite des gitterförmigen Trommelmantels verschossen, gelangt durch die Öffnungen 7 in das Innere der Trommel 1, trifft auf die zu entgratenden Formteile und schlägt überstehende Grate ab.
  • Die Trommel 1 wird dabei durch eine elektronische Steuerung in eine Pendelbewegung versetzt, das heißt die Trommel 1 wird abwechselnd in die eine Richtung und anschließend in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Hierdurch werden die Formteile, insbesondere in Kombination mit den im Inneren der Trommel 1 befindlichen Leitblechen 6, optimal umgewälzt, so dass eine gleichmäßige Beaufschlagung aller Formteile mit Strahlmittel erzielt wird.
  • Die abgeschlagenen Grate sowie das verwendete Strahlmittel fallen durch die Öffnungen 7 des Trommelmantels nach unten heraus und werden in dem Auffangblech 8 aufgefangen. Das Gemisch aus Graten und Strahlmittel wird mit Hilfe der Förderschnecke 10 in Richtung des Schachtes 11 bewegt, fällt in diesem nach unten und sammelt sich vor dem rotierenden Grobsieb 12. Die Förderschnecke 14 transportiert das Strahlmittel und die Grate in axialer Richtung durch das Grobsieb 14, wobei eine Trennung des Strahlmittels von den abgeschlagenen Graten erfolgt. Das Grobsieb 12 ist von einem sich ebenfalls drehenden Feinsieb 13 umgeben. Die zweistufige Siebung gewährleistet eine gute Trennung von Strahlmittel und von den Formteilen abgeschlagenem Material.
  • Das aussortierte Strahlmittel wird dann über die senkrechte Förderschnecke 16 wieder in die Zuführungsleitung 17 transportiert und – gegebenenfalls gemeinsam mit neuem Strahlmittel aus dem Vorratsbehälter – zum nochmaligen Verstrahlen dem Schleuderrad 18 zugeführt.
  • Nach abgeschlossener Entgratung wird die Tür 4 der Entgratungsanlage geöffnet und die Formteile werden durch entsprechende Drehung der Trommel 1 mit Hilfe der Leitbleche 6 aus der Trommel 1 befördert.
  • Die beschriebene Entgratungsanlage zeichnet sich durch folgende Merkmale besonders aus:
    • 1. Integration der Fördereinrichtung für das Strahlmittel mit dem Schleuderrad: Das Schleuderrad und die Fördereinrichtung können so von demselben Motor angetrieben werden. Der Durchsatz an Strahlmittel stellt sich automatisch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Schleuderrades ein. Aufwändige Regeleinrichtungen müssen nicht vorgesehen werden.
    • 2. Waagrecht liegende, eine Pendelbewegung ausführende Trommel zur Aufnahme der zu entgratenden Formteile: Durch die waagrechte Anordnung der Trommel im Vergleich zu der üblichen schrägen Anordnung wird der Platzbedarf im Gehäuse der Entgratungsanlage reduziert. Die Lagerung und der Antrieb der waagrechten Trommel ist wesentlich einfacher als bei einer schrägen Trommel. Vorzugsweise wird die Trommel zudem während des Entgratungsvorgangs in eine Pendelbewegung versetzt, um eine optimale Umwälzung der Formteile zu erreichen.
    • 3. Verwendung einer waagrecht angeordneten, insbesondere zweistufigen Drehsiebanordnung: Die Trennung der abgeschlagenen Grate von dem Strahlmittel erfolgt in einem Drehsieb, welches in waagrechter Lage angeordnet wird. Hierbei ergeben sich die gleichen Vorteile hinsichtlich Lagerung und Antrieb wie bei der waagrecht angeordneten Trommel zur Aufnahme der Formteile. Die zweistufige Siebung gewährleistet zudem eine ausreichend gute Trennung von Strahlmittel und abgeschlagenen Graten, so dass das Strahlmittel ohne weitere aufbereitende Zwischenschritte unmittelbar wiederverwendet werden kann.
  • Durch jedes der genannten Merkmale für sich und insbesondere durch deren Kombination werden der Fertigungsaufwand und die Herstellungskosten einer Entgratungsanlage im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen gleicher Leistung deutlich reduziert. Insbesondere bei kleinen Entgratungsanlagen mit einer Trommel bis 50 Liter Fassungsvermögen wirkt sich dies positiv aus.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einer drehbaren Trommel (1) zur Aufnahme der Formteile, wobei der Mantel der Trommel (1) mit einer Vielzahl von Öffnungen (7) versehen ist, und mit einem Schleuderrad (18) zum Beaufschlagen der Trommel (1) mit einem Strahlmittel, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ansteuerung vorgesehen ist, um die Trommel (1) in eine Pendelbewegung zu versetzen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren der Trommel (1) Leitbleche (6) zum Umwälzen der Formteile vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (1) im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist und die Trommelachse (2) waagrecht angeordnet ist.
  4. Verfahren zum Entgraten von Formteilen durch Bestrahlen mit einem Strahlmittel, wobei die Formteile in eine Trommel (1) eingebracht werden, deren Mantel mit einer Vielzahl von Öffnungen (7) versehen ist, und wobei das Strahlmittel durch die Öffnungen (7) auf die Formteile gestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (1) während des Bestrahlens in eine Pendelbewegung versetzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile bei einer Temperatur zwischen –196°C und 0 °C, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen –140 °C und 0°C, entgratet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile vor und/oder während dem Entgraten mit Hilfe eines kryogenen Fluids versprödet werden.
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