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Kugel- oder Sandstrahlvorrichtung Die Bri-'indun betrifft Kugelstrahlvorrichtungen
und insbesondere Verbesserungen an Kugelstrahlvorrichtungen der Bauart, die mit
rotierenden Schaufeln arbeiten, um Abrasivmittel bzw. Blassand gegen Werkstücke
zu treiben, die gereinigt werden sollen oder deren Oberfläche fertig behandelt werden
soll.
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Verbessert werden sollen andstra'hlvorrichtungen der in der US-Patentschrift
2 752 732 beschriebenen Art. Diese Maschinen weisen ein Gehäuse oder einen Mantel
auf, in dem die Werkstücke gehalten werden und in dem ein rotierendes schaufelartiges
Laufrad eine Schleifmittelsubstanz, z. B. Sand, Stahlschrot etc. gegen das Werkstück
schleudert.
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ach der bekanten Patentschrift sind besondere Semmelbehältereinrichtungen
vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie den verbrauchten Blassand, nachdem er
nach oben gegen das Werkstück geschleudert wurde, sammeln. Dieser gesammelte Sand
(Schrot) wird dann durch eine Förderrinne geführt und von der Rinne zurück Zii£i
sich drehenden Laufrad von dessen Seite gefördert.
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Die Wirkung des Schaufelrades auf Blassand oder Schrot verleiht dem
"Sand" eine sehr hohe Geschwindigkeit sowie gutes Richtvermögen, so daß es auf das
Werkstück be maximaler Wirksamkeit auftrifft.
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Erfindungsgemäß wird die Arbeitsweise der oben genannten bekannten
Maschine in bestimmten Merkmalen verbessert, wodurch ihre Brauchbarkeit gesteigert
wird. Insbesondere wird erfindungsgemäß die Xugelstrahlmaschine nach der US-Patentschrift
2 752 732 für sogenannte "leichte" Abrasivpartikel gangbar gemacht. "Leichte" Abrasivpartikel
unterscheiden sich ton "schweren" Abrasivpartikeln dadurch, daß sie aus weicheren
I;laterialien bestehen und so ein feineres und glatteres Endflächenfinish auf verschiedenen
Werkstücken erzeugen. Sie haben j jedoch nicht die Härte, die notwendig ist, um
eine schwere Reinigungs- oder Entzunderungswirkung zu erzeugen, wie sie durch die
"schweren" Schleifpartikel erhalten werden kann.
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"Leichter" Blassand umfaßt Artikel wie Glaskies, WalnuRschalen, Mais-
oder Getreidehülsen, Pfirsichsteine etc., wogegen man unter "schwerem" Blassand
Artikel wie Stahl, Hartguß und verschiedane feuerfeste Naterialien wie Aluminiumoxyd
etc. versteht.
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Leichter Blassand kann übermäßige Schlagwirkungen nicht aushalten,
da er sonst in ein unbrauchbares Pulver oder Staub verwandelt wird. Die Wirkung
der wirbelnden Ijaufradschaufeln ist ein großer Nachteil für leichten Blassand.
Ein Verfahren, um die Schlagkraft eines Laufradblattes zu vermeiden oder zu reduzieren,
besteht darin, den Blassand nach innen gegen die Schaufelblattrotation zu fördern,
wo die lineare Schaufelgeschwindigkeit minimal ist. Hierdurch wird jedoch leicht
die Schleuderbahn verbreitert, so daß nur ein kleiner Teil des Materials wirklich
in Kontakt mit dem Werkstück kommt, nachdem es die Laufradschaufel verlassen hat.
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Die erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht es, leichten Blassand
auf
ein rotierendes Laufrad derart zu geben, daß dem Blassand keine starken Schläge
durch das Schaufelrad erteilt werden und er dabei gleichzeitig trotzdem nicht übermäßig
breit verteilt wird und so etwa am Werkstück vorbeigeht. Grundlage für die erfindungsgemäßen
Maßnahmen ist zum Teil die überraschend gefundene tatsache, daß die Verteilerwirkung
eines sich drehenden Laufrades, die als Ergebnis der Speisung des Laufrades in der
liähe seiner Rotationsmitte eintritt, in beachtlicher Weise reduziert werden kann,
wenn sowohl der Winkel wie die Lage der Rinne, die das Material dem Laufrad zuführt,
genau koordiniert werden. Das optimale Verhältnis zwischen diesen beiden Variablen
hängt von einer Anzahl von Faktoren, wie der Schaufelbreite und -lange sowie der
Anzahl der Schaufeln auf dem Laufrad ab. Dieses Verhältnis wird auch durch die liaufradgeschwindigkeit
und das Blassandmaterial beeinflußt. Auf alle Bälle kann man für beliebige besondere
Arbeitsbedingungen eine schmale Schleuderbahn mit einer Speisung nahe der haitte
der Laufraddrehung einfach dadurch erreichen, daß man einen richtigen Winkel und
eine richtige Position für die Zuführrinne wählt. Dies wird erfindungsgemäß durch
eine Blassandspeiserinne erreicht, ie sowohl hinsichtlich Lage wie hinsichtlich
Winkel oder Xippstellung einstellbar ist.
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Auch werden erfindungsgemäß Maßnahmen für die wirksame Abfuhr von
Staub und Pulver getroffen, die durch die Verwendung leichten Blassandes entstehen,
ohne daß jedoch irgendein Teil des wieder verwendbaren Blassandes abgezogen würde.
Bekannte Vakuumsysteme, die wirksam sind, um Staub vom Werkstückbereich abzuziehen,
zogen dabei auch große Mengen wieder verwendbaren Blassandes ab. Dies wird erfindungsgemäß
mittels eines neuartigen grenn- und Rückführsystems überwunden, welches zusammen
mit einem Vakuumstaubabfuhrsystem arbeitet. Dieses neuartige Trenn- und Bückführsystem
umfaßt einen Separator, beispielsweise eine Zykloneinrichtung, welche die schwereren,
wieder verwendbaren Partikel beseitigt, während der nicht wie der verwendbare Staub
bzw. das Pulver abgezogen werden können.
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Die wieder verwendbaren Partikel werden dann nach außen durch eine
Luftsperre im Boden des Zyklons geführt und zu den Sammeltrichterbehältern in der
Maschine rückgeführt.
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Auch sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung neuartige Einrichtungen
vorgesehen, um die Werkstücke so zu halten, daß sie innerhalb der schmalen Schleuderbahn
des Blassandes gehalten werden. Diese neuartige Einrichtung umfaßt einen zylindrischen
Korb, der aus einem offenmaschigen Material gebildet und zwischen zwei Scheiben
innerhalb des äußeren Gehäuses der Ma--schine gelagert ist. Der Korb wird eng ganz
in der Nähe des Kopfes der Laufradschaufelbahn angeordnet und in dieser Stellung
gegen Scheiben versperrt, so daß er durch diese über das Laufrad gedreht wird. Der
Korb ist schnell von der Einheit entfernbar, indem er von den Scheiben freigegeben
wird.
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Allgemein wurden bisher nur einige von den wichtigeren Merkmalen der
Erfindung behandelt, damit die folgende ins einzelne gehende Beschreibung besser
verständlich wird und damit die erfinderische Leistung besser zur Wirkung kommt.
Selbstverständlich sind eine ganze Reihe zusätzlicher erfindungsgemäl3er Maßnahmen
vorhanden, die im folgenden beschrieben werden. Dem Fachmannist klar, daß das erfindungsgemaße
Konzept, auf dem diese Offenbarung beruht, ohne weiteres als Basis zur Auslegung
anderer Konstruktionen herangezogen werden kann, um die verschiedenen erfindungsgemäßen
Ziele zu erreichen.
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Eine beispielsweise Ausführungsforin der ErSindun joil nun anhand
der beiliegenden Zeichnungen naher erläutert werden, in denen Fig. 1 eine Seitenansicht
darstellt und im Schnitt eine Sandblasvorrichtung nach der Erfindung zeigt; Fig.
2 zeigt eine teilgeschnittene Vorderansicht
der in Fig. 1 gezeigten
Maschine; Fig. 3 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer Speiserinne
und einer Laufradanordnung, die einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Maschine darstellt;
Fig. 4 ist eine teilperspektivische Darstellung einer Speiserinnenstellanordnung,
die einen Teil der Maschine nach Fig. 1 bildet; und Fig. 5 ist ein Schnitt längs
der Linie 5-5 in Fig. 1.
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Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, umfaßt eine "Sand"-Strahl-Maschine
nach der Erfindung ein Außengehäuse 10 im wesentlichen rechteckiger Gestalt, das
aus einem geeigneten Material, wie z. B. einem Metallblech, gebildet wird. Das Außengehäuse
10 besteht aus stehenden oberen und unteren Wandungen 12 und 14, stehenden Seitenwandungen
16 und 18 und einer horizontalen Kopfwandung 20. Eine Außentür 22 ist auf der Stirnwand
12 angeordnet und scharniergelenkartig mit dieser, wie bei 24 angedeutet, verbunden.
Die Außentür 22 ist mit einem Xandgriff 24 versehen, der einen Sperriegel 26 betätigt.
Der Sperriegel 26 wirkt zusammen mit dem Riegelaufnahmeteil 28, wodurch die Außentür
22 in der geschlossenen, in Fig. 1 gezeigten Stellung wahrend des Maschinenbetriebs
gehalten wird.
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Ein Laufradgehäuse 30 ist innerhalb des Außengehäuses 10 gegen dessen
Mitte hin vorgesehen. Das Laufradgehäuse 30 ist aus parallelen, nach oben gehenden
unteren Seitenwandungen 32 und 34 und oberen Seitenwandungen 36 und 38 gebildet,
welche Fortsetzungen der unteren Seitenwandungen 32 und 34 bilden. Eine Laufradwelle
40 geht durch die unteren Seitenwandungen 52 und 34 in im wesentlichen horizontaler
Richtung. Die Welle 40 ist mittels Lagern 42 abgestützt, die außerhalb des Laufradgehäuses
30 vorgesehen sind. Eine liaufradblockscheibe 44 ist auf einem
Ende
der Laufradwelle 40 angeordnet und mittels eines Treibriemens 46 von einem Antriebsmotor
48 aus angetrieben, der am Boden der Vorrichtung angeordnet ist. Eine Vielzahl von
Laufradblättern 50 ist so gelagert, daß sie in im wesentlichen radialer Richtung
von der Laufradwelle 40 innerhalb des Laufradgehäuses 30 abgehen. Die Schaufeln
50 sind mittels Schaufelbefestigungsplatten 52 an die Laufradwelle 40 befestigt.
Die Schaufeln 50 sind von solcher Länge, daß sie sich bis in die Nähe des oberen
Teiles der Seitenwandungen 36 und 38, wie in den Fig. 1 und 2 zu sehen, erstrecken.
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Wie in Fig. 3 gezeigt, sind die Flügelradschaufeln 50 von :-=analförmiger
Gestalt in Drehrichtung, d. h. in Richtung des Pfeil es A. Dies dient dazu, den
Fluß des Blassandes zu regeln, nachdem er auf den Schaufeln abpeschieden worden
ist und gegen die Blattspitzen getrieben wurde, so daß das Blasmaterial sich insgesamt
völlig zur Blattepitze hin bewegt, bevor es abgeworfen wird. Hierdurch wird sichergestellt,
daß sämtliche der Blaspartikel bei der gleichen Geschwindigkeit abgeworfen werden
und nachdem sie über im wesentlichen das gleiche Stück der Schaufel gewandert sind.
Das Ergebnis ist, daß der Weg der Blaspartikel innerhalb einer eng begrenzten Bahn
gehalten werden kann.
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Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, sind vordere und hintere Trichterwandungen
54 und 56 vorgesehen, die schräg vom Kopf der unteren Seitenwandungen 32 und 34
des Laufradgehäuses 30 zu den Vorder- und Rückwänden 12 und 14 des Außengehäuses
10 an Stellen verlaufen, die geringfügig oberhalb der Oberseite des Lauradgehäuses
sich befinden. Die vorderen und hinteren Trichterwände 54 und 56 gehen an den Enden
in die Xrichterseitenwände 58, wie in Fig. 2'dargestellt, über. Es soll darauf hingewiesen
werden, daß die oberen Seitenwandungen 36 und 38 des Laufradgehäuses 30 mit den
vorderen, hinteren und seitlichen Trichterwandungen 54,56 und 58 zusammenwirken
und Sammelrinnenbereiche 60 bilden, die sich über die gesamte seitliche
Reichweite
innerhalb des Außengehäuses 10 - ausgenommen der Bereich des Laufradgehäuses 30
- erstrecken. So fällt fast das gesamte Blasmaterial, welches sich im Bereich oberhalb
der Trichterbehälter und des Laufradgehäuses befindet, in die Sammelbereiche.
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Ein Paar von Zuführungsöffnungen 62 ist in den oberen Seitenwänden
36 und 38 des Treibradgehäuses 30 gegen den Boden der Sammelbereiche 60 ausgebildet.
Ein Paar von einstellbaren Zuführungsrinnen 64 erstreckt sich von den Bereichen
60 durch die Zuführungsöffnungen 62 und in das Treibradgehäuse 30 und leitet das
Blasmaterial von den Sammelbereichen 60 in gewünschter Weise auf die sich drehenden
Treibradschaufeln 50, so daß diese Schaufeln das Material veranlassen, nach oben
längs einer vorgeschriebenen Bahn oder einer durch gestrichelte Linien 66 angedeuteten
Schleuderbahn zu gehen. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Spitzen der Speiserinnen
64 in der Nähe der Treibradschaufeln 50 angeordnet, so daß das bei 67 dargestellte
Blasmaterial auf jede Schaufel so geleitet wird, daß ein maximales Schleuderrichtvermögen
erreicht wird.
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Wie in-Fig, 4 dargestellt, ist Jede Speiserinne 64 mit besonderer
Halteeinrichtungen versehen, die es der Rinne ermöglichen, sowohl Längsrichtung
verstellbar zu sein, so daß deren Spitze relativ zur Ebene der Treibradblattdrehung
versetzt werden kann und' auch im Winkel versetzt werden kann, so daß der Winkel
der Rinne bezüglich der Ebene der Treibradblattdrehung variiert werden kann. Diese
verstellbare Lagerung wird gebildet durch einen Keilblock 68 verjüngter Konfiguration,
der auf der vorderen oder hinteren Trichterwandung 54 oder 56 und unter-der verstellbaren
Speiserinne 64 positioniert ist.
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Die Speiserinne 64 und der Keilblock 68 sind jeweils mit zugeordneten
Längsschlitzen 69 und 70 ausgestattet, durch die ein Haltebolzen 71 sich erstreckt.
Der Haltebolzen 71 durchsetzt eine Öffnung 72 In der Trichterwandung und wird nach
unten gegen die Speiserinne 64, den Keilblock 68 und die Trichterwandung
54
oder 56 mittels einer Spannmutter 74 befestigt. Es soll darauf hingewiesen werden,
daß dann, wenn die Liutter 74 gelost wird, die Förderrinne 64 vor und zurück bewegt
werden kann, wodurch ihre Spitze gegen die Treibradschaufeln 50 fort oder enger
gegen diese hin positioniert wird. In ähnlicher Weise kann bei gelöster Mutter 74
der Keilblock 68 vor und zurück bewegt werden, um das Kippen der Förderrinne zu
ändern.
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Aus den Fig. 1 und 2 wiederum ergibt sich, daß ein Werkstückbehälterkorb
76 im wesentlichen zylindrischer Gestalt vorgesehen ist, der innerhalb des äußeren
Gehäuses 10 gelagert ist, wobei seine Längsachse horizontal sich ein kurzes Stück
bis über den Kopf des Treibradgehäuses 30 erstreckt. Der Korb 76 ist aus einem Paar
fester Endplatten 77 geformt, die durch eine Vielzahl von Verstärkerstangen 78 miteinander
verbunden sind. Ein weitmaschiger Käfig 79 aus Streckmetall oder ähnlichem Material
ist zwischen den Endplatten 77 angeordnet und mittels einer Konsole 80 an die Verstärkerstangen
78 festgelegt. Ein Teil des Käfigs 79 ist so konstruiert, daß er eine Korbtür 81
bildet, die längs einer Seite mit dem Rest des Korbes mittels eines Scharniergelenkes
82 verbunden ist. Die Tür 81 ist in geschlossenem Zustand mittels Riegeln 83 verrieglbar,
so daß Werkstücke innerhalb des Korbes während dessen Drehung gehalten werden können.
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Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Endplatten 77 des Korbes
76 über den Korb 79 radial hinaus sich erstrecken und Flanschbereiche 84 bilden.
Diese Flanschbereiche sind mit Schlitzen 86 versehen. Die Schlitze 86 ermöglichen
es, daß der Korb 76 auf den horizontalen Korbträgerstangen 88 aufgehängt wird, die
sich quer über die Länge des Korbes 76 erstrecken.
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Eine entfernbare Sperrkonsole 89 hält den Korb 76 sicher an den Trägerstangen
88 während der Betätigung der Vorrichtung.
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Die Trägerstangen 88 erstrecken sich zwischen einem Paar von Korbträgerscheiben
90, die parallel zu und auf der Außenseite jeder der Korbendplatten 77 angeordnet
sind. Die Trägerscheiben
90 sind selbst mit Trägerscheibenwellen
92 versehen, die ihrerseits drehbar in Traglagern 94 gelagert sind, die auf den
Außenflächen der Seitenwände 16 und 18 des äußeren Gehäuses 10 angeordnet sind.
Ein Antriebskettenrad 96 ist auf dem außenseitigen Ende einer der Trägerscheibenwellen
92 angeordnet und durch nicht dargestellte Einrichtungen vom Antriebsmotor 48 aus
angetrieben. Diese Antriebsbewegung des Antriebskettenrades 96 sorgt dafür, daß
die Trägerscheibe 90 und die Eonsolenträgerstangen 88 sich drehen und dies wiederum
führt zu einer Drehung des Korbes 76.
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Um Staubebzuziehen, der sich innerhalb des äußeren Gehäuses 10 während
der Betätigung der Vorrichtung bildet, ist ein Vakuumeliminierungssystem vorgesehen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt dieses System eine Zykloneinheit 100, die von
der Innenseite des äußeren Gehäuses 10 durch dessen Kopfwandung 20 zum Speiseeinlaß
eines Zyklonseparators 102 führt. Eine Staubleitung 104 führt vom Kopf des Separators
102 nach unten zur Einlaß- oder Niederdruckseite des Abzugsgebläses 106. Die Außenseite
des Gebläses 106 führt in einen Staubsammelbehälter 108.
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Eiile Luftsperre 110 mit einem Gehäuse 112 mit einer eng sitzenden,
sich drehenden vielschaufligen Schleuse 114 ist mit dem Boden des Zyklonseparators
102 verbunden. Eine Blasmaterialrückführleitung 116 geht von der Luftsperre 110
zurück durch die Rückwandung 14 des äußeren Gehäuses 10 zur Sammlung durch den Bereich
60.
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Wie die Fig. 2 bis 5 darstellen, besteht der Zyklonseparator 102 tatsächlich
aus zwei gesonderten Separatoreinheiten 102a und 102b. Diese Einheiten sind seitlich
nebeneinander so angeordnet, daß deren beide Einlässe in eine gemeinsame Zyklonleitung
100 münden. Wie gestrichelt in Fig. 2 dargestellt, laufen die unteren Enden der
Separatoreinheiten 102a und 102b in die gemeinsame Luftsperre 110 ein. Zusätzlich
ist die Staubleitung 104 am Kopf in zwei Arme 104a und 104b unterteilt, von
denen
ein jeder sich zum Kopfeinlaß einer zugeordneten der Separatorei:nheiten 102a und
102b erstreckt.
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Beim Betrieb der oben genannten Vorrichtung werden zu behandelnde
Werkstücke im Korb 76 aufgenommen, während er sich dreht und während die Treibradschaufeln
Blas- oder Abrasivmittel durch die Seiten des Korbes gegen die Werkstücke schleudern.
Die Werkstücke können vom Korb einfach dadurch entfernt werden, daß die äußere Tür
22 und die Korbtür 81 geöffnet werden. Der Korb selbst kann zum Zwecke der Reparatur
oder des Ersatzes entfernt werden, indem einfach die Sperrkonsole 89 gelöst und
der Korb von den Trägerstangen 88 angehoben wird.
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Im Betrieb der Vorrichtung wird das "Blasmaterial" gegen den Werkstückkorb
76 durch die Treibradschaufeln 50 geschleudert.
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Dieses Abrasivmaterial fällt dann zurück in den Sammelbehälter durch
Bereiche 60 und wird über die Förderrinnen 64 durch die Förderöffnungen 62 und auf
die sich drehenden Treibradschaufeln 50 zurückgeführt.
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Wie oben erläutert, sind Position und Winkel der Förderrinnen 64 beide
getrennt verstellbar. Dies ermöglicht es, daß das Abrasivblasmaterial zur Treibradschaufei
durch eine eng geregelte Bahn rückgeführt wird. Es hat sich herausgestellt, daß
durch richtige Regelung sowohl des Förderrinnenwinkels und der Spitzenposition der
Ausbreiteffekt, der eintritt, wenn das Abrasinaaterial gegen die Mitte der Schaufeldrehung
zugeführt wird, in beachtlicher Weise vermindert werden kann. Die Verstellung unterscheidet
sich natürlich für die verschiedenen Abrasivmaterialien und benutzten Schaufelgeschwindigkeiten.
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Die Verstellung wird jedoch einfach vorgenommen, indem die Spannmutter
74 gelöst und Förderrinne 64 und Teilblock 68 allein oder zusammen in Längsrichtung
bezüglich des Lagerbolzens 71 bewegt werden.
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Arbeitet man mit leichten Blasmaterialien in der Maschine nach
der
Erfindung, so wird eine beachtliche Menge an Staub oder Pulver gebildet, welches
vom Werkstückbereich beseitigt werden muß. Übliche Vakuum- oder Unterdruckabzugssysteme
sind in dieser Einsicht jedoch unwirksam, da sie zusammen mit dem Staub und Pulver
einen ziemlich hohen Anteil an leichten, jedoch wieder verwendbaren Blasmaterialien
abziehen.
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Die Zyklonanordnung nach der Erfindung überwindet dieses Problem.
Sowohl Staub wie wieder verwendbare Blasmaterialien werden aus dem Gehäuse 10 durch
die Zyklonleitung 100 abgezogen.
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Dieses Material geht dann zur Hälfte an jede der gesonderten Zyklontrenneinheiten
102a und 102b. Das Material wird tangential diesen Einheiten zugeführt und es wird
veranlaßt, daß dieses hierin sehr schnell rotiert. Das Ergebnis ist, daß die leichteren,
unbrauchbaren Partikel gegen die Rotationsmitte getragen werden, während die schwereren,
brauchbaren Partikel um den Umfang der Einheit herum verbleiben. Die leichteren
Partikel werden zentral bezüglich der Einheit aach oben und durch die Staubleitung
104 zum Staubsammelbehälter 106 gezogen.
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In der Zwischenzeit passieren die abgetrennten Materialien die Luftsperre
110 und die Blasmaterialrückführleitung 116 zum Sammelrinneabere h 60 für die erneute
Verwendung.
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Die Luftsperre 110 dient zur Rücklüjirung der festen ßchleif-oder
Blasmaterialien zu den SammelrInnen, während verhindert wird, daß das UnterdrucksystemMaterial
aus diesem System absaugt. Erreicht wird dies aufgrund der sich drehenden Schleuse
114, die mittels einer Kette 120 von einem Kettenrad 122 auf einer der Trägerscheibenwellen
92 angetrieben wird. Während die Schleuse sich dreht, wird die ununterbrochene Strömung
von Feststoffpartikeln ermöglicht, während ein kontinuierlicher IRiftstrom unterbunden
wird. Das Ergebnis ist, daß am Abzugssystem eine geschlossene Kanalführung zurück
zna Gehäuse 10 vorgesehen ist.
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Es hat sich herausgestellt, daß für einen gegebenen Grad des
Unterdrucks,
der entsprechend dem Anteil an abgezogenem Staub vorgesehen sein muß, die Selektivität
der Blasmaterialrückgewinnung verbessert werden kann, indem zwei Zykloneinheiten
parallel vorgesehen werden. Hierdurch wird eine Unterdruckkapazität ermöglicht,
die ausreicht, um den gesamten, innerhalb des Gehäuses 10 erzeugten Staub abzuziehen
und gleichzeitig wird eine niedrigere Geschwindigkeit innerhalb jedes Zyklons möglich.
Das Ergebnis ist, daß ein geringerer Anteil an schwereren Partikeln in den Staubsammelbehälter
zurückgeführt wird. Dies hat sich als ziemlich überraschend herausgestellt, da man
eine größere Geschwindigkeit innerhalb des Zyklons ar,-nehmen sollte, daß sie zu
einer gesteigerten Trennung zwischen den leichteren und schwereren Partikeln führen
würde.
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Nachdem nun besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben
wurden, ist es für den Fachmann klar, daß die verschiedensten änderungen und Modifikationen
im Rahmen der Erfindung möglich sind.
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Zusammengefaßt kann also gesagt werden, daß erfindungsgemäß eine Materialstrahlvorrichtung
mit Behältern zur Aufnahme verbrauchten Materials und Förderrinnen vorgeschlagen
wird, die sowohl in Längsrichtung wie hinsichtlich des Winkels einstellbar sind,
um das Material wieder auf die Schaufeln zu leiten; auch ist ein Unterdruckstaubabführsystem
vorgesehen mit Zyklondoppelseparatoren, um wieder verwendbares Blasmaterial aufzunehmen
und zur Maschine rückzuführen.
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Patentansprüche: