DE102004031390A1 - Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels - Google Patents

Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels Download PDF

Info

Publication number
DE102004031390A1
DE102004031390A1 DE200410031390 DE102004031390A DE102004031390A1 DE 102004031390 A1 DE102004031390 A1 DE 102004031390A1 DE 200410031390 DE200410031390 DE 200410031390 DE 102004031390 A DE102004031390 A DE 102004031390A DE 102004031390 A1 DE102004031390 A1 DE 102004031390A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
spinner
moldings
abrasive
blasting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410031390
Other languages
English (en)
Inventor
Dieter DÜRR
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde GmbH filed Critical Linde GmbH
Priority to DE200410031390 priority Critical patent/DE102004031390A1/de
Publication of DE102004031390A1 publication Critical patent/DE102004031390A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C7/00Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts
    • B24C7/0092Equipment for feeding abrasive material; Controlling the flowability, constitution, or other physical characteristics of abrasive blasts the abrasive material being fed by mechanical means, e.g. by screw conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C1/00Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
    • B24C1/08Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods for polishing surfaces, e.g. smoothing a surface by making use of liquid-borne abrasives
    • B24C1/083Deburring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/18Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions
    • B24C3/26Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions the work being supported by barrel cages, i.e. tumblers; Gimbal mountings therefor
    • B24C3/263Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions the work being supported by barrel cages, i.e. tumblers; Gimbal mountings therefor using refrigerating means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/18Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions
    • B24C3/26Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions the work being supported by barrel cages, i.e. tumblers; Gimbal mountings therefor
    • B24C3/30Apparatus using impellers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C5/00Devices or accessories for generating abrasive blasts
    • B24C5/06Impeller wheels; Rotor blades therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einem Schleuderrad (18), einer Fördereinrichtung (21) zur Zufuhr von Strahlmitteln zu dem Schleuderrad (18) und einem Antriebsmittel (20), um das Schleuderrad (18) in Rotation zu versetzen. Erfindungsgemäß werden die Fördereinrichtung (21) und das Schleuderrad (18) von demselben Antriebsmittel (20) angetrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einem Schleuderrad, einer Fördereinrichtung zur Zufuhr von Strahlmittel zu dem Schleuderrad und einem Antriebsmittel, um das Schleuderrad in Rotation zu versetzen. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Entgraten von Formteilen durch Bestrahlen mit einem Strahlmittel, wobei Strahlmittel mittels einer Fördereinrichtung einem auf einer Welle gelagerten Schleuderrad zugeführt und mittels des Schleuderrades auf die Formteile gestrahlt wird.
  • Zum Entgraten von Formteilen aus Kunststoff oder Gummi ist es bekannt, Strahlmittel, wie beispielsweise Kunststoff-Pellets oder Stahlkies, mittels eines Schleuderrades auf die Grate der Formteile zu schießen, um diese abzuschlagen. Die Formteile werden vor und/oder während des Entgratens mit Hilfe eines tiefkalten Gases versprödet, um das Abschlagen der Grate beim Auftreffen der Strahlmittel zu erleichtern. Eine solche Entgratungsanlage ist beispielsweise in der DE 44 21 218 A1 beschrieben.
  • Die Zufuhr des Strahlmittels zu dem Schleuderrad erfolgt dabei teilweise mittels Dosierschnecken. In der DE 32 35 826 A1 ist eine Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen nach dem Schleuderradprinzip offenbart, bei der das Strahlmittel über eine Förderschnecke transportiert wird. In einer Ausführungsform ist die Antriebswelle für das Schleuderrad als Hohlwelle ausgeführt, so dass durch diese das Strahlmittel zugeführt werden kann. Das Strahlmittel wird dabei durch eine Förderschnecke zwangsweise in die Hohlwelle eingeführt und fällt dann durch die senkrecht stehende Hohlwelle nach unten zum Schleuderrad.
  • Ein Nachteil dieser Art der Strahlmittelzuführung besteht darin, dass das Strahlmittel durch die Fliehkraft nach außen an die Wandung der rotierenden Hohlwelle gedrückt wird und eine dosierte Strahlmittelzuführung erschwert oder gar unmöglich gemacht wird.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, eine Entgratungsvorrichtung mit einer einfachen und kostengünstigen Strahlmittelzuführung und ein entsprechendes Entgratungsverfahren zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die ein Schleuderrad, eine Fördereinrichtung zur Zufuhr von Strahlmittel zu dem Schleuderrad und ein Antriebsmittel, um das Schleuderrad in Rotation zu versetzen, umfasst, wobei die Fördereinrichtung und das Schleuderrad von demselben Antriebsmittel angetrieben werden.
  • Erfindungsgemäß ist eine Zwangszuführung des Strahlmittels zu dem Schleuderrad vorgesehen. Die Fördereinrichtung für das Strahlmittel wird dabei von denselben Antriebsmitteln angetrieben wie das Schleuderrad. Wird das Schleuderrad in Rotation versetzt, so wird zwangsweise über die Fördereinrichtung Strahlmittel zu dem Schleuderrad befördert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entgraten von Formteilen durch Bestrahlen mit einem Strahlmittel, zeichnet sich dadurch aus, dass das Strahlmittel mittels einer Fördereinrichtung einem auf einer Welle gelagerten Schleuderrad zugeführt und mittels des Schleuderrades auf die Formteile gestrahlt wird, wobei die Fördereinrichtung von der Welle angetrieben wird.
  • Bei Anlagen, bei denen die Zufuhr von Strahlmittel zum Schleuderrad allein durch die Schwerkraft bewirkt wird, besteht die Gefahr, dass das Strahlmittel in der Zufuhrleitung verklemmt oder nur ungleichmäßig nachrutscht. Die erfindungsgemäße Zwangsbeförderung des Strahlmittels durch die Fördereinrichtung stellt sicher, dass stets ein gleichmäßiger und ausreichender Strom an Strahlmittel zum Schleuderrad befördert wird.
  • Die Kopplung der Fördereinrichtung an das Schleuderrad in dem Sinne, dass beide durch dieselben Antriebsmittel, beispielsweise einen Elektromotor, angetrieben werden, hat den Vorteil, dass kein separater Motor für die Fördereinrichtung vorgesehen werden muss.
  • Die erfindungsgemäße Integration der Zwangszuführung des Strahlmittels zum Schleuderrad vereinfacht die Konstruktion und Regelung der Entgratungsanlage wesentlich. Auf diese Weise kann eine deutliche Reduzierung der Herstellungskosten erzielt werden. Bei Entgratungsanlagen mit einem Fassungsvermögen der Trommel bis zu 50 Liter und insbesondere bei kleinen Anlagen mit einem Fassungsvermögen bis 30 Liter wirkt sich dies deutlich auf die Gesamtkosten der Anlage aus.
  • Die Fördereinrichtung ist vorzugsweise als Förderschnecke ausgebildet. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Förderschnecke und das Schleuderrad auf einer gemeinsamen Welle angeordnet. Die Geschwindigkeit der Förderschnecke und damit der Strahlmitteldurchsatz sind damit an die Drehgeschwindigkeit des Schleuderrades gekoppelt. Eine eigene Ansteuerung oder Regelung der Förderschnecke ist nicht vorgesehen, wodurch eine deutliche Kostenreduzierung erreicht wird.
  • Zur Erleichterung des Abschlagens der Grate werden die Formteile bevorzugt bei tiefen Temperaturen zwischen –196°C und 0 °C, besonders bevorzugt bei einer Temperatur zwischen –140 °C und 0°C, entgratet.
  • Hierzu werden die Formteile vorzugsweise vor und/oder während des eigentlichen Entgratungsvorgangs mit Hilfe eines kryogenen Fluids versprödet. Als kryogenes Fluid kommt bevorzugt kryogener Stickstoff entweder in flüssiger Form oder als tiefkaltes Gas zum Einsatz.
  • Es hat sich weiter als günstig erwiesen, zumindest einen Teil des auf die Formteile gestrahlten Strahlmittels wieder zu dem Schleuderrad zurückzuführen. Der Strahlmittelverbrauch und die damit verbundenen Kosten können so weiter reduziert werden.
  • Die zu bearbeitenden Formteile werden in der Regel in eine drehbare Trommel mit gitterförmigem Mantel eingebracht, die von außen mit dem Strahlmittel beaufschlagt wird. Das Strahlmittel dringt durch die Öffnungen in dem gitterförmigen Mantel in die Trommel ein und trifft auf die zu entgratenden Formteile. Vorzugsweise wird die Trommel abwechselnd um ihre Rotationsachse in die eine Richtung und die entgegengesetzte Richtung gedreht oder jeweils um einen bestimmten Winkel ausgelenkt. Die Trommel pendelt um ihre Ruhelage und wälzt dabei die in der Trommel befindlichen Formteile wirkungsvoll um, so dass alle Formteile dem Strahlmittel ausgesetzt werden. Die Pendelbewegung wird vorzugsweise von einer elektronischen Steuerung geregelt.
  • Durch die erfindungsgemäße Pendelbewegung der Trommel wird es möglich, diese in waagrechter Position zu installieren. Bei den bekannten Trommeln, bei denen eine Drehrichtung beibehalten wird, werden die Formteile während der Drehung der Trommel in eine bestimmte Richtung gefördert, so dass sich eine ungleichmäßige Verteilung der Formteile in der Trommel einstellt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn in der Trommel Leitbleche oder Paddel zum Umwälzen der Formteile vorgesehen sind. Die bekannten Trommeln sind daher schräg gelagert, so dass die infolge der Trommeldrehung nach oben bewegten Formteile durch die Schwerkraft wieder zurückfallen.
  • Bei der gemäß der Erfindung bevorzugten Entgratungsanlage ist die Trommel dagegen innerhalb des Gehäuses der Entgratungsanlage von Vorteil so angeordnet, dass sich deren Rotationsachse in waagrechter Richtung erstreckt. Auf diese Weise wird zum einen der Platzbedarf für die Trommel reduziert, zum anderen wird der mit der Lagerung der Trommel und der mit deren Antrieb verbundene Fertigungsaufwand minimiert.
  • Die Stärke der Pendelbewegung, d.h. die Auslenkung der Trommel, wird bevorzugt so festgelegt, dass die Formteile über die gesamte Trommellänge möglichst gleichmäßig verteilt bleiben. Die Pendelauslenkung hängt unter anderem von der Art, Größe und Anzahl der Formteile sowie der Ausführung der Trommel und insbesondere eventueller Einbauten in der Trommel ab. Wird beispielsweise in der Trommel ein gewendeltes Paddel oder ein Leitblech vorgesehen, welche bei einer Drehung der Trommel die Formteile in Richtung der Trommelachse befördern, so ist die Pendelbewegung auch in Abhängigkeit von der Steigung des gewendelten Paddels zu bestimmen. In diesem Fall wird die Trommel beispielsweise nur jeweils um eine halbe Drehung in jede Richtung ausgelenkt. Sind andererseits in der Trommel Einbauten vorgesehen, die lediglich eine Umwälzung der Formteile bei Drehung der Trommel bewirken, kann es durchaus günstig sein, die Trommel mehrere Umdrehungen in eine Richtung zu drehen, bevor die Drehrichtung umgekehrt wird.
  • Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 die Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Entgratungsanlage,
  • 2 die Seitenansicht der Entgratungsanlage gemäß 1 und
  • 3 eine vergrößerte Darstellung der Schleuderradeinheit der Entgratungsanlage gemäß den 1 und 2.
  • In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Anlage zur Entgratung von Formteilen aus Gummi oder Kunststoff, die mit flüssigem Stickstoff versprödet wurden.
  • Die Entgratungsanlage weist eine im Wesentlichen zylindrische Trommel 1 zur Aufnahme der zu entgratenden Formteile auf. Die Mantelfläche der Trommel 1 ist mit einer Vielzahl von Öffnungen 7 versehen oder gitterförmig ausgeführt und waagrecht liegend angeordnet, so dass sich die Rotationsachse 2 der Trommel 1 in einer Horizontalen befindet. Durch diese liegende Anordnung der Trommel 1 wird der Platzbedarf für die Trommel 1 innerhalb des Gehäuses 3 der Entgratungsanlage minimiert.
  • Die Trommel 1 besitzt an einer Stirnseite eine mit einer Tür verschließbare Öffnung 4, über die die Formteile in die Trommel 1 eingebracht und nach dem Entgratungsvorgang wieder entnommen werden können. Über einen Motor 5 kann die Trommel 1 in eine Rotationsbewegung versetzt werden.
  • Innerhalb der Trommel 1 sind schaufelförmige Leitbleche oder gewendelte Paddel 6 vorgesehen, die bei einer Rotation der Trommel 1 ein Umwälzen der Formteile bewirken. Die Leitbleche 6 sind weiter so ausgeführt, dass die Formteile während der Drehung der Trommel 1 in axialer Richtung, das heißt in Richtung der Achse 2 der Trommel 1 bewegt werden.
  • Unterhalb der Trommel 1 befindet sich ein etwa V-förmig gebogenes Auffangblech 8, welches sich nahezu über die gesamte Länge der Trommel 1 erstreckt. Durch die Öffnungen 7 aus der Trommel 1 herausfallende Grate oder Strahlmittel treffen auf das Auffangblech 8 und sammeln sich am tiefsten Punkt des Auffangbleches 8. Eine über einen Motor 9 angetriebene Förderschnecke 10 dient zur Förderung der angesammelten Grate und des Strahlmittels zu einem Schacht 11, der zu einer Trennvorrichtung zur Trennung der Grate von dem Strahlmittel führt.
  • Die Trennvorrichtung besteht aus einem drehbaren Grobsieb 12 und einem Feinsieb 13, welches koaxial mit dem Grobsieb 12 angeordnet ist und dieses umgibt. Ferner sind weitere Förderschnecken 14 und 15 vorgesehen, mittels derer Strahlmittel und Grate in axialer Richtung innerhalb des Grobsiebes 12 beziehungsweise innerhalb des Feinsiebes 13 transportiert werden können. Das Grobsieb 12 und das Feinsieb 13 sind ebenso wie die Trommel 1 waagrecht liegend angeordnet. Beide Siebe 12, 13 und die Förderschnecken 14, 15 werden über einen Motor 23 mit der derselben Drehgeschwindigkeit angetrieben. Da sich eine Relativbewegung zwischen den beiden Sieben 12, 13 und den Förderschnecken 14, 15 für ein gutes Trennergebnis als nicht notwendig erwiesen hat, kann auf Vorrichtungen zur Umsetzung der Drehgeschwindigkeit des Motors 23 auf unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten für die Siebe 12, 13 bzw. für die Förderschnecken 14, 15 verzichtet werden.
  • Durch die Trennvorrichtung wird das Strahlmittel von den abgeschlagenen Graten getrennt und kann für den weiteren Entgratungsprozess wieder verwendet werden. Hierzu ist eine senkrechte Förderschnecke 16 vorgesehen, die das Strahlmittel nach oben zur Zuführungsleitung 17 eines Schleuderrades 18 fördert. Die Zuführungsleitung 17 ist zudem mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Strahlmittelvorrat verbunden.
  • Die Zuführung des Strahlmittels zu dem Schleuderrad 18 ist in 3 vergrößert dargestellt. Das Schleuderrad 18 ist auf einer Antriebsachse 19 gelagert und wird über einen Motor 20 in Rotation versetzt. Auf der Achse 19 ist eine Dosierschnecke 21 befestigt, die sich mit dem Schleuderrad 18 mitdreht und in der Zuführungsleitung 17 anstehendes Strahlmittel zum Schleuderrad 18 transportiert.
  • Die Dosierschnecke 21 ist innerhalb eines nicht rotierenden Rohrstücks 24 angeordnet, welches im Bereich des Schleuderrades 18 eine als Strahlmittelfenster dienende Öffnung 25 aufweist. Das Rohrstück 24 ist von außen manuell verstellbar, wodurch die Öffnung 25 unterschiedlich ausgerichtet werden kann.
  • Zum Entgraten von beispielsweise Gummiformteilen werden diese über die Beschickungsöffnung 4 in die Trommel 1 eingebracht und mittels tiefkaltem flüssigen oder gasförmigem Stickstoff, der über in der Zeichnung nicht dargestellte Kaltgasdüsen in die Trommel 1 eingesprüht wird, versprödet.
  • Zur Entgratung werden bevorzugt Strahlmittel aus Kunststoff eingesetzt, je nach Art der zu entgratenden Formteile können aber auch Strahlmittel aus Metall, z. B. Stahlkies oder Keramik oder auch Kohlendioxid-Pellets, gefrorene Wassertropfen oder Eisstückchen verwendet werden. Das Strahlmittel wird über die Zuführungsleitung 17 dem Schleuderrad 18 zugeführt. Bei Inbetriebnahme des Schleuderrades 18 fördert die auf der Achse 19 des Schleuderrades 18 sitzende Dosierschnecke 21 das Strahlmittel automatisch zu dem Schleuderrad 18.
  • Durch die Öffnung 25 in dem die Dosierschnecke 21 umgebenden Rohrstück 24 verlässt das Strahlmittel den Bereich der Achse 19, wird nach außen zu den Schaufeln des Schleuderrads 18 befördert und radial nach außen abgestrahlt. Durch die Größe und Stellung der Öffnung 25 wird der Bereich festgelegt, in den das Strahlmittel abgestrahlt wird. Das Strahlmittel wird von dem Schleuderrad 18 auf die Oberseite des gitterförmigen Trommelmantels verschossen, gelangt durch die Öffnungen 7 in das Innere der Trommel 1, trifft auf die zu entgratenden Formteile und schlägt überstehende Grate ab.
  • Die Trommel 1 wird dabei durch eine elektronische Steuerung in eine Pendelbewegung versetzt, das heißt die Trommel 1 wird abwechselnd in die eine Richtung und anschließend in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Hierdurch werden die Formteile, insbesondere in Kombination mit den im Inneren der Trommel 1 befindlichen Leitblechen 6, optimal umgewälzt, so dass eine gleichmäßige Beaufschlagung aller Formteile mit Strahlmittel erzielt wird.
  • Die abgeschlagenen Grate sowie das verwendete Strahlmittel fallen durch die Öffnungen 7 des Trommelmantels nach unten heraus und werden in dem Auffangblech 8 aufgefangen. Das Gemisch aus Graten und Strahlmittel wird mit Hilfe der Förderschnecke 10 in Richtung des Schachtes 11 bewegt, fällt in diesem nach unten und sammelt sich vor dem rotierenden Grobsieb 12. Die Förderschnecke 14 transportiert das Strahlmittel und die Grate in axialer Richtung durch das Grobsieb 14, wobei eine Trennung des Strahlmittels von den abgeschlagenen Graten erfolgt. Das Grobsieb 12 ist von einem sich ebenfalls drehenden Feinsieb 13 umgeben. Die zweistufige Siebung gewährleistet eine gute Trennung von Strahlmittel und von den Formteilen abgeschlagenem Material.
  • Das aussortierte Strahlmittel wird dann über die senkrechte Förderschnecke 16 wieder in die Zuführungsleitung 17 transportiert und – gegebenenfalls gemeinsam mit neuem Strahlmittel aus dem Vorratsbehälter – zum nochmaligen Verstrahlen dem Schleuderrad 18 zugeführt.
  • Nach abgeschlossener Entgratung wird die Tür 4 der Entgratungsanlage geöffnet und die Formteile werden durch entsprechende Drehung der Trommel 1 mit Hilfe der Leitbleche 6 aus der Trommel 1 befördert.
  • Die beschriebene Entgratungsanlage zeichnet sich durch folgende Merkmale besonders aus:
    • 1. Integration der Fördereinrichtung für das Strahlmittel mit dem Schleuderrad: Das Schleuderrad und die Fördereinrichtung können so von demselben Motor angetrieben werden. Der Durchsatz an Strahlmittel stellt sich automatisch in Abhängigkeit von der Drehzahl des Schleuderrades ein. Aufwändige Regeleinrichtungen müssen nicht vorgesehen werden.
    • 2. Waagrecht liegende, eine Pendelbewegung ausführende Trommel zur Aufnahme der zu entgratenden Formteile: Durch die waagrechte Anordnung der Trommel im Vergleich zu der üblichen schrägen Anordnung wird der Platzbedarf im Gehäuse der Entgratungsanlage reduziert. Die Lagerung und der Antrieb der waagrechten Trommel ist wesentlich einfacher als bei einer schrägen Trommel. Vorzugsweise wird die Trommel zudem während des Entgratungsvorgangs in eine Pendelbewegung versetzt, um eine optimale Umwälzung der Formteile zu erreichen.
    • 3. Verwendung einer waagrecht angeordneten, insbesondere zweistufigen Drehsiebanordnung: Die Trennung der abgeschlagenen Grate von dem Strahlmittel erfolgt in einem Drehsieb, welches in waagrechter Lage angeordnet wird. Hierbei ergeben sich die gleichen Vorteile hinsichtlich Lagerung und Antrieb wie bei der waagrecht angeordneten Trommel zur Aufnahme der Formteile. Die zweistufige Siebung gewährleistet zudem eine ausreichend gute Trennung von Strahlmittel und abgeschlagenen Graten, so dass das Strahlmittel ohne weitere aufbereitende Zwischenschritte unmittelbar wiederverwendet werden kann.
  • Durch jedes der genannten Merkmale für sich und insbesondere durch deren Kombination werden der Fertigungsaufwand und die Herstellungskosten einer Entgratungsanlage im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen gleicher Leistung deutlich reduziert. Insbesondere bei kleinen Entgratungsanlagen mit einer Trommel bis 50 Liter Fassungsvermögen wirkt sich dies positiv aus.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Entgraten von Formteilen mit einem Schleuderrad (18), einer Fördereinrichtung (21) zur Zufuhr von Strahlmittel zu dem Schleuderrad (18) und einem Antriebsmittel (20), um das Schleuderrad (18) in Rotation zu versetzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (21) und das Schleuderrad (18) von demselben Antriebsmittel (20) angetrieben werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung als Förderschnecke (21) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (21) und das Schleuderrad (18) auf einer gemeinsamen Welle (19) angeordnet sind.
  4. Verfahren zum Entgraten von Formteilen durch Bestrahlen mit einem Strahlmittel, wobei Strahlmittel mittels einer Fördereinrichtung (21) einem auf einer Welle (19) gelagerten Schleuderrad (18) zugeführt und mittels des Schleuderrades (18) auf die Formteile gestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (21) von der Welle (19) angetrieben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile bei einer Temperatur zwischen –196°C und 0 °C, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen –140 °C und 0°C, entgratet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Formteile vor dem Entgraten mit Hilfe eines kryogenen Fluids versprödet werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des auf die Formteile gestrahlten Strahlmittels zu dem Schleuderrad (18) zurückgeführt wird.
DE200410031390 2004-06-29 2004-06-29 Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels Withdrawn DE102004031390A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410031390 DE102004031390A1 (de) 2004-06-29 2004-06-29 Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410031390 DE102004031390A1 (de) 2004-06-29 2004-06-29 Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004031390A1 true DE102004031390A1 (de) 2006-01-26

Family

ID=35511379

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410031390 Withdrawn DE102004031390A1 (de) 2004-06-29 2004-06-29 Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004031390A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112571290A (zh) * 2021-01-05 2021-03-30 南京帝飒金科技有限公司 一种不合格螺纹的局部打磨装置
CN117961754A (zh) * 2024-03-27 2024-05-03 常州派腾精密模具有限公司 一种大型铸造模具内孔清理装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112571290A (zh) * 2021-01-05 2021-03-30 南京帝飒金科技有限公司 一种不合格螺纹的局部打磨装置
CN117961754A (zh) * 2024-03-27 2024-05-03 常州派腾精密模具有限公司 一种大型铸造模具内孔清理装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1977859B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Oberflächenbearbeitung bzw. Oberflächenbehandlung mittels Trockeneisgranulat
EP1607372B1 (de) Zuführvorrichtung zum Zuführen von festen Harnstoffgranulatkörnern in einen innerhalb oder ausserhalb einer Abgasleitung angeordneten Ammoniakgenerator
EP2632598B1 (de) Wälzmühle
EP1637282A1 (de) Trockeneisstrahlvorrichtung
DE60008037T2 (de) Schleuderstrahlvorrichtung
DE102005040420B4 (de) Abrasionsvorrichtung
EP1570919B1 (de) Vorrichtung zum Sortieren von im Wesentlichen festen Materialien
EP0794849B1 (de) Schleuderrad
EP1049567B1 (de) Schleuderrad
WO2016177358A1 (de) Zerkleinerungsmaschine mit einem rotorsystem und verfahren zum zerkleinern von aufgabegut
DE3426286C2 (de)
DE102011003102B4 (de) Abrasionsvorrichtung zum kryogenen Entgraten von Werkstücken und Verfahren zum kryogenen Entgraten
DE102004031390A1 (de) Entgratungsvorrichtung mit Zwangszuführung des Strahlmittels
DE102004031388A1 (de) Trommel-Entgratungsanlage
DE102004031387A1 (de) Trommel-Entgratungsanlage mit Drehsieb
EP1861201B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum zerkleinern von agglomeraten
CH615384A5 (de)
DE102005010781A1 (de) Partikelstrahlvorrichtung
EP0727282B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Sandstrahlen von Bohrungs- und Rohrwandungen
WO2019185236A1 (de) Mischvorrichtung für fasern oder späne und bindemittel
DE4421218B4 (de) Formteilentgratung mittels eines Schleuderrades
EP0171779B1 (de) Vorrichtung zur Oberflächenbearbeitung von Kälteversprödbaren Werkstücken
EP0033351B1 (de) Einrichtung zur staubfreien Herstellung von kleinen Teilen
DE102006029437B4 (de) Vorrichtung zum Schleuderstrahlen von empfindlichen Strahlmitteln, insbesondere Trockeneis
WO2023151836A1 (de) Vorrichtung zum trennen von aufgabegut

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: LINDE AG, 80807 MUENCHEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee