DE342579C - Vorrichtung zum Auflegen und Abnehmen der Pneumatiks - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1921

RiICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-M34257B-

EEASSE §3e GRUPPE 17

Ernest Vanghan: in- Worcester; Engrand.

Vomchtung. zum Auflegen und Abnehmen» der Pneumatiks. Patentiert, inn Deutschen Reiche vom 16. August 1919 ab.

Für diese, Anmeldung ist. gemäß, den* Unionsvertrage vom 2. Juni 191 τ die Priorität auf Grund den Anmeldungen» in England' vom 10. Mai-19*19· und 21. Mai 1919 beansprucht.

Gegenstand'der Erfindung-ist eihe Vorrichtung zum Auflegen und Abnehmen dfer Pneumatiksauf Räder Bzw. von· Rädern von Fahrzeugen jeglicher Art mittels- eines- abstützbaren Hebels.. Das Neue besteht darin, daß der Hebel" sieh auf die Stirnseite einer Mutter stützt, die das Rad gegen Drehung verriegelt, indem die Mutter in denRichtung der Radachse auf dem das Rad tragenden Ständer, in die Nabenbohrung eingeschraubt wird, wobei die äußere konische Mantelfläche der Mutter mit der Nabenbohrung in Eingriff kommt, während der Hebel in seiner Längsrichtung beliebig zur Achse auf der Stirnseite der Mutter verschoben werden kann.

Die Erfindung, ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. I einen Querschnitt durch eine Ausführungsform, gemäß der Erfindung, während.

Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht dieser Ausführungsform darstellt.

Abb. 3, 4 und S sind Einzelheiten gemäß der Abb; r und 2.

Abb. 6 ist das eine Ende des Pneumatikhebels.

Mit Bezug auf die Abb. 1 und¹ 2 wird ein

Tisch oder Ständer α verwendet, welcher mit einem zylindrischen, oder anders gestalteten Kopfstück versehen ist. Auf dieses -Kopf stück wird das Fahrzeugrad b gelegt und in wagerechter Lage gehalten. Senkrecht über dem Mittel des Ständers α oder über dem auf dem Ständer befestigten abnehmbaren Teile ist eine achsial gelagerte Spindel c angebracht,: welche bei der Lage des Fahrzeugrades auf ίο dem Ständer α frei durch den Speichenfuß_:. kranz b hindurchgeht. Diese Spindel c besitzt an ihrem oberen Teil ein Außengewinde, auf das eine Mutter d geschraubt ist. Ihr unterer Teil dl· ist konisch ausgebildet, so daß beim Anziehen der Mutter der konische untere Teil den Ringraum ausfüllt, welcher durch die Radnabe gebildet wird. Beim! Anziehen der Mutter gegen das Rad findet gleichzeitig eine genaue Zentrierung des Rades mit Bezug^;'auf die Spindel c statt. Das Rad. wird durch Anziehen der Mutter fest mit denn Ständer verbunden.

Auf der oberen Stirnseite des Ständers ö ist eine Anzahl von nach außen vorspringenden radial liegenden Rippen al· angeordnet, mit welchen die vorspringenden '/Rippen e¹ der auf dem Tisch liegenden ' Zwischenscheibe e in Eingriff stehen. Weitere Vorsprünge e" befinden sich an der oberen Stirnseite der Scheiben und greifen entsprechend¹ mit den an der Radnabe befindlichen hervorragenden Bolzenköpfen oder Nieten zusammen. Die Zwischenscheibe e paßt sich entsprechend; den verschiedenen Radkonstruktionen an mit Bezug auf ihre Rippen und Aussparungen. Die Rippen al· auf dem Ständer können auch unmittelbar mil den Nabenbolzen in Eingriff stehen." Die, zentral gelagerte Spindel findet ihren Fortsatz in der Spindel r¹, an welcher ein Hebel f seinen Stützpunkt hat. Dieser Hebel ist an einem Ende in einem stampfen Winkel gekröpft. Dieses Ende hat die Form eines Hakens, und der umgebogene Hakenschenkeif¹ liegt in einem. spitzen Winkel zum Hebel. Das äußere .Ende/² des.-Hakens ist. gleichfalls umgebogen, so daß der aus der Abb. 6 ersichtliche lippenförmige Fortsatz entsteht. · . · - -. ■

Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Wenn der Pneumatik auf das Rad gefegt werden soll, so wird der Mantel g lose auf die Felge gelegt, wie es in der Abb. 3 ersichtlich ist. Der Mantel liegt etwas exzentrischt mit Bezug ■ zu der Felge b¹, so der eine Teil der unteren Kante des Mantels, und zwar der Teil, welcher gegenüber dem hakenförmigen Ende des Hebels liegt, sich etwas auf die obere Felgenkante legt. Es wird nun Zunge f¹ des haken- - förmigen Endes f mit der unteren Kante des Wulstes g¹ des Mantels g in Eingriff gebracht. * Dann wird unter Eingriff des Hebels / mit der oberen Kante der Felge b¹ der Mantelwulst g¹ unter die Felgenkante gepreßt durch Mitwirkung der Zunge f¹ des Hebels /. Diese Lage ist in Abb. 4 veranschaulicht. Der Hebel f wird dann an der nach außen· liegenden Spindel c¹ abgestützt, und zwar an oder in der Nähe des gekröpften! Teiles des Hebels. Durch Drehung des Hebels an seinem Stützpunkt erfolgt nun das Einlegen des unteren Wulstes g¹ des Pneumatiks in die Felge b¹ durch Mitwirkung "der Zunge/¹. Sobald der Mantel mit seinem im Innern befindlichen Schlitz h soweit als möglich in die Felge gedrückt ist, wird der obere Wulst g^% des Mantels §· in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben,' in die Felge eingesetzt, indem abermals das hakenförmige Ende des Stützhebels benutzt· wird." Dieser Vorgang ist in der· Abb. S näher veranschaulicht.

Das Abnehmen des Pneumatiks von der Radfelge wird durch Eingriff des Stützhebels mit seinem anderen lippenfönmig gebogenen Ende f³ bewirkt, indem dasselbe zwischen den Pneumatikwulst und die Radfelge geklemmt wird, wobei unter Abstützung des Hebels an der Spindel e¹ und Drehung desselben die Lösung des Pneumatiks" von der" Felge erfolgt. Das Abnehmen des Pneumatiks kann jedoch auch durch einen besonderen Hebel erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum ^: Auflegen und Abnehmen der Pneumatiks mittels eines abstützbaren Hebels, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel· sich auf'die Stirnseite einer Muter stützt, die das Rad gegen Drehung verriegelt, indem die Mutter in der Richtung der Radachse auf dem das Rad tragenden Ständer in die Nabenbohrung eingeschraubt wird, wobei die äußere konische Mantelfläche der Mutter mit der Nabenbohrung in. Eingriff kommt, während, der Hebel-in seiner Längsrichtung beliebig zur Achse auf der Stirnseite der Mutter verschoben werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.