DE2929477A1 - Radkappe fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Radkappe fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radkappe für Kraftfahrzeugräder,
deren scheibenförmiger Teil den Bereich der Felge überdeckt, in dem sich die Radmuttern befinden, während mit dem scheibenförmigen
Teil Federelemente verbunden sind, mit denen dieser an der Felge gehalten wird.
Diese Art Radkappen werden von den Federelementen dadurch
gehalten, daß sie in irgendwelche Ausnehmungen der Felge eingreifen, die besonders dafür angebracht sind.
Gewöhnlich müssen die Radkappen durch einen Faustschlag fest aufgesetzt werden, was bedeutet, daß sie aus verhältnismäßig
starkem Material bestehen müssen und auch die Federelemente dann so dimensioniert sein müssen, daß die starken Trägheitskräfte bei unebenem Straßenbelag die Radkappen nicht von den
Felgen zu reißen vermögen. Das Aufsetzen und Abnehmen der
Radkappen, ohne sie oder die Felgen zu beschädigen, wird dadurch erschwert.
Bei einer anderen Art von Radkappe werden an der Felge Vorsprünge benötigt. Die Radkappe hat dann einen Randflansch,
der über diese Vorsprünge aufgedrückt wird. Damit die Radkappe dabei nicht verbeult und sie außerdem sicher gehalten wird,
muß sie auch in diesem Fall aus einem relativ dicken Material bestehen, weshalb sie teuer ist, besonders wenn sie aus rostfreiem
Stahl hergestellt wird. Genau wie bei der erst beschriebenen Radkappe ist auch hier, das Aufsetzen oder Abnehmen ohne
Beschädigung der Felge schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radkappe zu schaffen, die sich leicht ansetzen und abnehmen läßt, im
angesetzten Zustand sicher befestigt ist und aus relativ dünnem Blech bestehen kann, ohne daß an der Felge besondere
Vorkehrungen zur Befestigung der Radkappe angebracht werden müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das scheibenförmige
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Teil der eingangs beschriebenen Radkappe eine Mittelöffnung
aufweist, und daß wenigstens zwei einander gegenüberstehende, axial gerichtete Federelemente am Rand der öffnung angeordnet
sind, die mit einander gegenüberliegenden Greifflächen ihrer nach innen gerichteten Schenkel eine Radnabe umspannen
und mitjeinander gegenüberliegenden Greifflächen ihrer nach außen gerichteten Schenkel am Außenrand einer Platte angreifen,
mit der die öffnung verschlossen wird und von der die nach außen gerichteten Schenkel beim Einsetzen der Platte zwischen
die Greifflächen auswärts gepreßt werden, wodurch die Griffspannung
der die Radnabe umspannenden inneren Schenkel infolge Hebelwirkung zwischen äußeren und inneren Schenkeln erhöht wird.
Bei der erfindungsgemäßen Radnabe wird also eine zusätzliche Platte, vorzugsweise in Gestalt eines Emblems, verwendet,
um die Kraft, mit der die Federelemente an der Radnabe angreifen, durch Hebelwirkung zu steigern. Die eigene Federkraft
der Federelemente kann deshalb relativ niedrig sein, so daß die Radkappe ohne Schwierigkeit auf die Nabe aufgesteckt werden
kann. Man muß also bei der Montage nicht stark gegen die Radkappe schlagen, so daß es nicht nötig ist, sie aus
ebenso starkem Blech herzustellen, wie die bekannten Radkappen. Nach dem Aufdrücken wird die Radkappe auf der Radnabe verriegelt
und kann nur durch Entfernen der Platte dann wieder abgenommen werden. Die Platte selbst hat nur eine geringe Masse,
so daß auch nur kleine Trägheitskräfte auftreten können, wenn das Fahrzeug über eine unebene Straßendecke fährt, was andererseits
wieder bedeutet, daß nur eine kleine Federkraft erforderlich ist, damit die Platte nicht aus ihrem Sitz herausfällt.
Nachfolgend wird die Erfindung nun in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel im einzelnen erläutert,
wobei die Figuren 1 und 2 die Radkappe auf der Felge während
der Montage bzw. die fertig montierte Radkappe zeigen.
Eine Radfelge 1 wird mit Hilfe von Radmuttern 2, die auf Bolzen 3 aufgeschraubt werden, auf einer Radnabe 4 befestigt,
in der sich eine am Rand umlaufende Nut 5 befindet. Auf die Felge 1 ist eine Radkappe aufgesetzt, die insgesamt mit 6
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bezeichnet ist und aus einem scheibenförmigen Teil 7 besteht, der mit seinem Außenrand 8 an der Felge 1 anliegt. Der scheibenförmige
Teil 7 ist mit einer Mittelöffnung 9 versehen, von der sich eine Hülse 10 axial in Richtung auf die Nabe 4
erstreckt. Die Hülse endet in einem radial einwärts verlaufenden
Ringflansch 11.
Die Radkappe ist mit 3 bogenförmig gekrümmten Federelementen 12 dargestellt, von denen zwei teilweise erkennbar sind.
Jedes Federelement besteht aus einem in axialer Richtung auswärts verlaufenden Schenkel 13 und einem axial nach innen
verlaufenden Schenkel 14, sowie einem radial gerichteten Abschnitt 15 dazwischen, mit dem die Federelemente am Ringflansch
11 am Ende der Hülse 10 anliegen. Der äußere Endabschnitt des äußeren Schenkels 13 weist konkav einwärts gekrümmte
Greifflächen 16 auf, die, wie es aus der Fig. 2
zu ersehen ist, in eine ümfangsnut 17 einer losen Platte
18 eingreifen, welche vorzugsweise in Gestalt eines Emblems ausgebildet ist. In ähnlicher Weise sind die inneren Enden
der inneren Federelementschenkel 14 mit nach innen konvex gekrümmten Greifflächen 19 ausgestattet, die in die Ümfangsnut
5 der Radnabe 4 eingreifen. Die Federelemente 12 werden mit Hilfe von Blattfedern 20, die beispielsweise durch
Schweißen an den inneren Schenkeln befestigt sind, und außen über die Hülse 10 greifen, gegenüber der Hülse gehalten,
während eine Wulst 21 am Außenumfang der äußeren Schenkel
den Ringflansch 11 hintergreift. Es ist möglich, die Blattfedern
20 auch an der Hülse 10 festzuschweißen, so daß dann die Wulst nicht benötigt wird, doch ist die dargestellte
Anordnung aus Herstellungsgründen vorzuziehen, denn so brauchen die Federelemente nur auf die Hülse aufgeschnappt
zu werden.
Das Aufsetzen der Radkappe geschieht auf einfache Weise so, daß die inneren Enden der Federelemente in axialer Richtung
über die Nabe 4 geschoben werden, bis durch die Federkraft der Blattfedern die inneren Greifflächen 19 in die Ringnut 5
einschnappen. Die Platte wird dann zwischen die äußeren Enden
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der Federschenkel eingesteckt, so daß die äußeren Greifflächen 16 in die Nut 17 der Platte einschnappen. Der Durchmesser
der Nut 17 ist etwas größer als der Durchmesser des in die äußeren Greifflächen 16 eingeschriebenen Kreises vor dem Einsetzen
der Platte, so daß die äußeren Schenkel 13 beim Einsetzen etwas auseinandergedrückt werden. Der Hebeleffekt erhöht
dann die Kraft, mit der die inneren Schenkel 14 gegen die Nabe 4 drücken.
Wenn die Radkappe auf die Nabe aufgesetzt ist, wirken nur die Blattfedern 20 als Federelemente, so daß der Griff zwischen
den Federelementen und der Radnabe, d. h. der Unterschied zwischen dem Durchmesser der Ringnut 5 und dem Durchmesser
des zwischen den Greifflächen 16 der inneren Schenkel 14 eingeschriebenen Kreises, größer gemacht werden kann, als
der Griff zwischen den Federelementen und der Platte 18. Wenn die äußeren und inneren Schenkel 13 und 14 gleiche Länge
haben, bedeutet dies, daß für das Abziehen der Radkappe 7 von der Nabe 4 eine größere Kraft erforderlich ist als für das
Eindrücken der Platte 18 zwischen die äußeren Schenkel 13 der Federelemente.
Mit der Erfindung ist eine Radkappe geschaffen, die sicher auf der Felge gehalten wird und die gleichzeitig leicht aufgesetzt
und abgenommen werden kann, ohne daß die Gefahr für Beschädigungen der Radkappe oder der Felge besteht. Da die
Radkappe aus einem dünneren Werkstoff hergestellt werden kann, ist sie billiger als herkömmliche Radkappen.
Gegenüber dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel kann nach Belieben die Zahl der Federelemente 12
verändert werden, wobei wenigstens, zwei vorhanden sein
müssen. Die Anordnung von dreien ist besonders günstig. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Emblemplatte 18
vollständig von dem Deckelteil 7 abgenommen werden kann. Sie kann beispielsweise in der Zeichnung rechts von der Nut 17
eine weitere Nut haben, deren Innendurchmesser kleiner / ist, so daß von den Schenkeln 13 die Spannung weggenommen wird,
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wenn die Platte so weit herausgezogen worden ist, daß die Greifflächen 16 in die zusätzliche Nut eingeschnappt sind.
Allerdings läßt sich mit einer vollständig herausnehmbaren Platte ein festerer Griff zwischen den inneren Schenkeln
der Federelemente und der Nut in der Radnabe erzielen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel greifen die inneren Schnenkel 14 in eine Nut der Nabe 4. Dies ist jedoch nicht
die einzige Befestigungsmöglichkeit. Sie können auch beispielsweise in eine an der Felge selbst vorgesehene Ringnut
eingreifen.
Die mit der Erfindung geschaffene Radkappe für Kraftfahrzeugräder,
hat einen scheibenförmigen Deckelteil mit einer Mittelöffnung und eine Platte, mit der diese öffnung verschlossen
wird, und die durch axial verlaufende Federelemente im Bereich des Öffnungsrandes gehalten wird. Die Federn besitzen
innere Greifflächen, mit denen sie eine Radnabe umgreifen. Bei eingesetzter Platte wird die Griffkraft, mit
der die Federn die Nabe umspannen, verstärkt.
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Claims (8)
- 32346/7
AB VOLVO, Göteborg/SchwedenRadkappe für Kraftfahrzeuge
PATENTANSPRÜCHE(i .J Radkappe für Kraftfahrzeugräder mit einem scheiben-—•formigen Teil, der die Felge im Bereich der Radmuttern abdeckt, und mit dem scheibenförmigen Teil verbundene Federelemente, mit denen der scheibenförmige Teil an der Felge
festgeklammert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Teil (7) mit einer Mittelöffnung (9) versehen ist und daß wenigstens zwei einander gegenüberstehende, achsparallel verlaufende Federelemente (12)am Rand der öffnung angeordnet sind, die an inneren Schenkeln (14) mit einander gegenüberstehenden Greifflächen (19) an einer Radnabe (4)zwischen sich angreifen und mit äußeren Schenkeln (13) mit einander gegenüberstehenden Greifflächen (16) eine zwischen sie eingesetzte Platte (18) erfassen, mit der die öffnung abgedeckt ist, und daß beim Einsetzen der Platte zwischen die äußeren Schenkel diese auseinandergedrückt werden und durch Hebelwirkung die inneren Schenkel um die Nabe spannen. - 2. Radkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mittelöffnung (9) eine axial verlaufende Hülse (10) einwärts gebogen ist und daß die Federelemente (12) sich mit Abstand von der Ebene der öffnung (9) an der Hülse abstützen.030008/0652
- 3. Radkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Hülse (10) ein radial einwärts gerichteter Ringflansch (11) verläuft, an dem sich die Federelemente (12) abstützen.
- 4. Radkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des von den inneren Greifflächen (19) der Federelemente (12) gebildeten Kreises größer als der Durchmesser des von den äußeren Greif flächen (16) der Federe leinen te gebildeten Kreises ist.
- 5. Radkappe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (11)etwa auf der halben Strecke zwischen den inneren Greifflächen (19) und den äußeren Greifflächen (16) liegt.
- 6. Radkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifflächen (16,19) in einer Längsschnittebene durch die Federelemente konvex gekrümmt, sind und in Umfangsnuten (17,5) der Platte (18) bzw. der Nabe (#)eingreifen. >■
- 7. Radkappe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übergangsstelle vom äußeren zum inneren Schenkel (13,14) die Federelemente (12)einen radial verlaufenden Abschnitt (15) haben, der am radialen Ringflansch (11) der Hülse (1o) anliegt, daß auf der Außenseite des äußeren Schenkels (16) der Federelemente dem Ringflansch (11) eine Wulst (21)gegenübersteht, und daß am inneren Schenkel (14) ein Fortsatz (20) über die äußere Umfangsflache der Hülse (10) hinübergreift.
- 8. Radkappe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (20)eine Verlängerung einer am inneren Schenkel (14) außen befestigten Blattfeder ist.030008/0612ORIGINAL INSPECTED
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