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Preßkasten für Holzschleifer zur Herstellung von Holzschliff. Bei
den bekannten Holzschleifern kommt es häufig vor, daß sich das in die Pressen gefüllte
Holz zwischen den Kammerwänden festpreßt und den Vorschub verhindert, oder das Holz
durch den Schleifstein in Umdrehung versetzt wird. In beiden Fällen kann ein Schleifen
des Holzes nicht mehr stattfinden. Der plötzlich entlastete Schleifstein geht dabei
häufig durch und kann infolge der unzulässig hohen Umdrehungsgeschwindigkeit leicht
zerspringen.
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Es sind Holzschleifer bekannt, bei denen
zwischen
dem eigentlichen Preßraum und dem Auslauf des Vorratsbehälters für dass Schleifgut
ein Preßkasten angeordnet ist, der mit nach unten gerichteten Zähnen versehen, ist
und sich nach unten erweitert. Die Erweiterung hat den Zweck, das Nachfallen des
Schleifgutes zu erleichtern. Die Zähne sind dazu bestimmt, das Holz beim Abwärtsbewegen
des Preßkastens fest gegen den Schleifstein zu drücken. Diese Einrichtung ist aber
durchaus nicht geeignet, die eingangs geschilderten Mißstände zu beseitigen, da
in dem eigentlichen prismatisch: gestaltetenPreßraum die Hölzer sich trotzdem zwischen
den Wandungen festpressen oder durch den Schleifstein in Umdrehung versetzt werden
können.
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Den eingangs genannten Mängeln soll. nach der Erfindung dadurch abgeholfen
werden, daß der Preßkasten selbst aus einzeln auswechsel- und nachstellbaren Wänden
zusammengesetzt ist, die innen mit verzahnten, nach außen ansteigenden Rippen verseifen
sind.
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In, -der Zeichnung ist der neue Preßkas.ten dargestellt, und zwar
zeigen: Abb. Z einen senkrechten Schnitt nach Linie M-M der Abb, 2, Abb, 2 einen
wagerechten Schnitt und Abb.3 eine Zusammenstellung zweierPreßkästen.
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Zwischen die Seitenwände a des Schleifers sind Querwände b eingebaut,
an denen die Seitenwändec des Preßkastens mittels Schrauben d befestigt sind.
Die Schrauben d sind in in den Querwänden b vorgesehenen Schlitzen e geführt,
so daß die Preßkastenwände in der Höhe verstellt werden können. Eine seitliche Verschiebung
der Seitenwände c wird durch an den Querwänden b vorgesehene Nasen verhindert. Die
eine Stirnseite des Preßkastens ist durch eine Wand f geschlossen, die zwischen
die Seitenwände c geschoben und von an diesen vorstehenden Rippen gehalten wird,
während die andere Stirnseite offen ist, damit der Preßkasten von dieser Seite durch
eine in der Seitenwand des Schleifers vorgesehene Öffnung g gefüllt werden kann.
Die Seitenwände c des Preßkastens sind auf der nach dem Innern, gerichteten Seite
mit gezahnten Rippen h versehen, die nach oben ansteigen.
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Die Richtung der Zähne ist bei beiden Wänden verschieden. Auf der
Wand, von der der Schleifstein i abläuft, sind sie nach oben, und auf der Wand,
auf die der Stein aufläuft, nach unten gerichtet. In dem Preßkasten läuft der Preßkolben
k, der entsprechend dem Querschnitt des Preßkastens an der oberen Öffnung gestaltet
ist. Die Mittel, mit deren Hilfe der Preßkolben die Holzscheite G gegen den Schleifstein
preßt, können verschiedene sein. In der Zeichnung ist die Stange in des Preßkolbens
k verzahnt und steht im. Eingriff mit einem unter dem Einfluß eines Gewichtes ia
stehenden Zahnradgetriebe o.
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Der neue Preßkasten hat den Vorteil, daß sich in, ihm die Holzscheite
nicht zwischen den Kastenwänden festklemmen können, weil der -ihnen zur Verfügung
stehende Raure nach unten zu immer zweiter wird. Ein Drehen der im Kasten befindlichen
Hölzer wird gleich im Beginn der Bewegung unterbunden, da die an den Wänden
liegenden Hölzer gegen die Zähne der Rippen, gedrückt und von diesen festgehalten
werden. Auf diese Weise wird ein dauerndes Schleifen des Holzes gewährleistet und
ein Durchgehen des Schleifsteins verhütet.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Wände des, Preßkastens
leicht einzeln ausgewechselt werden können, wenn sie abgenutzt sind. Das bedeutet
eine Verbilligung des Betriebes, denn die Wand, auf die der Schleifstein dauernd
aufläuft, wird sich rascher abnutzen als die anderen; wegen der Abnutzung der einen
Wand mußte bisher der gesamte Preßkasten ausgewechselt werden.
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Infolge der gedrungenen Bauart des Preßkastens. und der Auswechselbarkeit
der einzelnen Wände ist es auch möglich., mehrere Preßkästen unmittelbar aneinander
anzuordnen, wie in Abb.3 dargestellt ist. Auf diese Weise lassen sich an einem Schleifer
mehr Preßkästen anordnen, als es bisher möglich) war; dadurch wird die Wirtschaftlichkeit
des, Schleifapparates wesentlich erhöht. PATENT-AN SPRUCH: Preßkasten für Holzschleifer
zur Herstellung von Holzschliff, dadurch gekennzeichnet, daß in den. Preßkasten
einzeln auswechsel- und nachstellbare Seitenwände (c) mit verzahnten, nach außen
ansteigenden Rippen (h) eingesetzt sind.