DE3424930A1 - Fadenzufuehrvorrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere ringzwirnmaschinen - Google Patents
Fadenzufuehrvorrichtung fuer textilmaschinen, insbesondere ringzwirnmaschinenInfo
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Description
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
• 2.
3. Juli 1984 Dr. J/J
Meine Akte: 2791
ELITEX koncern textilniho strojirenstvi, Liberee
(Tschechoslowakei)
fadenzuführvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere
Ilingzwirnmaschinen
ί Die Erfindung betrifft eine Fadenzuführungvorrichtung für
.1 Textilmaschinen, insbesondere Ringzwirnmaschinen, die ein
magnetisch leitendes Kupplungselement enthält, das auf einer Welle zwischen einem Antriebsrad und einem Bremsbelag
axial verstellbar ist, hinter dem ein Elektromagnet angeordnet ist.
Bei einer bekannten Fadenzuführvorrichtung wird die Zuführwalze mit Hilfe eines Zahnriemens oder einer Kette von
einer Zahnkupplung angetrieben, die durch einen Hebelmechanismus gesteuert wird, der mit einer entsprechenden Arbeitsstelle,
z.B. mit einer Spindel, gekoppelt ist. Durch axiale Verstellung der Zahnkupplung auf einer Antriebswelle
wird der durch eine Zuführwalze gebildete Zuführmechanismus durch den Hebelmechanismus entkuppelt.
Bei einer anderen der bekannten Fadenzuführvorrichtungen — ist die Zuführwalze mechanisch mit einem Reibrad verbunden.
Nach Bedarf wird sie von einer ebenfalls mit Reibrädern
versehenen Antriebswelle abgezogen. Die,Reibräder können
gegebenenfalls durch Zahnräder ersetzt werden. Der Abzug der Zuführvorrichtung wird durch eine mechanische Verbindung
mit der Spindelsteuerung gesichert. .
Bei den neueren Verfahren zur Steuerung von Fadenzuführvorrichtungen
werden elektromagnetische, auf einer Vorgelegewelle der Zuführwalze gelagerte Kupplungen eingesetzt.
Diese elektromagnetischen Kupplungen werden während ihrer Punktion ständig mit elektrischem Strom gespeist.
Ein Nachteil der Fadenzuführvorrichtung mit der mechanischen Zahnkupplung besteht in der Notwendigkeit einer mechanischen
Verbindung mit der z.B. durch eine Spindel gebildeten Arbeitsstelle, die bei den elektrischen Stop-Spindeln
nicht verwendet werden kann. Ähnlich ist bei der Vor- f
richtung mit einer abklappbaren Zuführwalze eine mechanische Verbindung mit der Arbeitsstelle erforderlich. Darüber hinaus
kommt es bei dem Reibantrieb zu unerwünschtem Schlupf am Umfang der Reibräder und infolge dessen zur Nichteinhaltung
von technologischen Parametern für den zu verarbeitenden Faden. Falls zur Erzielung einer hohen Genauigkeit des
Drehmomentes Zahnkupplungen eingesetzt werden, wird zwar der Schlupf beseitigt, aber die Gefahr eines unrichtigen oder
spaten Ineinanderfaliens der Zähne wird erhöht. Bei den
durch eine elektromagnetische Kupplung gesteuerten Zuführvorrichtungen besteht der Hauptmangel in der Notwendigkeit
einer ständigen Speisung mit elektrischem Strom während der Punktion.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfach aufgebaute, energetisch anspruchslose,
sicher und exakt arbeitende Fadenzuführvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Ringzwirnraaschinen zu
schaffen, die durch. Impulse aus einer Rechenanlage steuerbar
ist.
Das Wesen der Erfindung "besteht darin, daß ein unmagnetischer
Bremsbelag zwischen den Polschuhen eines Permanentmagneten angeordnet ist, deren Stirnflächen in einer Ebene mit
der Stirnfläche des Bremsbelages liegen, wobei der Durchmesser eines Kupplungselementes größer ist als der Außendurchmesser
des Bremsbelages.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Fadenzuführvorrichtung liegt in den geringen energetischen .Ansprüchen während der
Steuertätigkeit. Die Zuführvorrichtung verbraucht keine elektrische Energie, weder im gebremsten Zustand, noch
während des Laufes. Die Zuführvorrichtung enthält eine minimale Anzahl von beweglichen Teilen, sie ist sehr verläßlich
und ermöglicht eine Steuerung durch eine Rechenanlage.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
der Zuführvorrichtung der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung im ungebremsten Zustand, 2 die Vorrichtung im gebremsten Zustand.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Fadenzuführvorrichtung
durch ein Gehäuse 1 gebildet, in dem eine Welle 2 z.B. in Wälzlagern 3 drehbar gelagert ist. Auf
einem Ende der Welle 2 ist eine Zuführwalze 4 (Galette) fest gelagert, auf deren Umfang eine oder mehrere Windungen eines
nicht dargestellten Fadens aufgewickelt sind. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle 2 ist z.B. mit Hilfe eines
Wälzlagers 5 ein Antriebsrad 6 drehbar gelagert, das in
dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch eine Zahnriemenscheibe
gebildet ist. Die innere Stirnfläche des Antriebsrades 6 ist als Reibfläche für ein auf der Welle 2 axial
verschiebbar gelagertes Kupplungselement 7 ausgebildet, das gegen Drehung gesichert ist, z.B. mit Hilfe von auf der
Welle 2 vorgesehenen Nuten und in diese eingreifenden, auf
dem Kupplungselement 7 vorgesehenen Vorsprüngen. An der an dem Antriebsrad 6 anliegenden Fläche des Kupplungseleinentes
7 ist ein Kupplungsbelag 8 befestigt.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist auf dem Kupplungselement
7 ein magnetisch leitender Hilfsring 9 drehbar gelagert, der auf dem Kupplungselement 7 gegen axiale
"Verschiebung gesichert ist.
Im Gehäuse 1 ist eine magnetisch leitende Hülse Io befestigt,
in der ein ringförmiger Raum ausgebildet ist, in dem ein ringförmiger Permanentmagnet 11 gelagert ist; der y
mit einem Pol an dem Boden des ringförmigen Raumes der Hülse Io anliegt. Der Außendurchmesser des Permanentmagneten
11 ist kleiner als der Innendurchmesser des ringförmigen Raumes der Hülse Io, so daß zwischen dem Permanentmagneten
11 und der inneren Viand des ringförmigen Raumes ■der Hülse Io ein Spalt 12 entsteht, der in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ein Luftspalt ist, der jedoch mit beliebigem unmagnetischen Material ausgefüllt sein kann. Im
oberen Teil des ringförmigen Raumes der Hülse Io ist am inneren Teil der Hülse Io ein Innenring 13 befestigt, der zusammen
mit der Hülse Io einen Polschuh des Permanentmagneten 11 bildet. Der andere Polschuh des Permanentmagneten
11 ist durch einen Außenring 14 gebildet,.der aus einem zylindrischen Teil 141 und einem an dem anderen Pol des
Permanentmagneten 11 anliegenden Flansch 142 besteht. Zwischen dem Ende des zylindrischen Teiles 141 des Außen-
.- 5-EPO COPY
ringes 14 und dem äußeren Ende des Innenringes 13 ist ein '.magnetisch nicht leitender Bremsbelag 15.'fest gelagert,
dessen Stirnfläche in einer Ebene mit den Stirnflächen des zylindrischen Teiles 141 des Außenringes 14 und des Innenringes
13 liegt. i
Der Innendurchmesser des Flansches 142 des Außenringes ist kleiner als der Durchmesser der inneren Fläche des ringförmigen
Raumes der Hülse Io, so daß zwischen dem Innendurchmesser des Flansches 142 des Außenringes 14 und der
Innenwand des ringförmigen Raumes der Hülse Γο ein Spalt 16 entsteht, der in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
ein Luftspalt ist, der jedoch gegebenenfalls mit einem anderen geeigneten unmagnetischen Material ausgefüllt sein
kann. In dem Raum zwischen dem Bremsbelag 15, dem Außenring 14 und dem Innenring 13 ist ein Elektromagnet 17 angeordnet.
In der Hülse Io bzw. im Gehäuse 1 ist ein federndes Glied
18 gelagert, das in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch mindestens zwei Druckfedern gebildet ist. Bei einer
alternativen Ausführung kann das federnde Glied 18 auch in einer anderen Weise ausgebildet sein, z.B. durch eine
■einzige Spiraldruckfeder. Das federnde Glied 18 liegt an dem Hilfsring 9 an. Dadurch drückt es das Kupplungselement
7 gegen die Reibfläche des Antriebsrades 6 an. Falls zwischen dem Kupplungselement 7 und dem Bremsbelag 15 kein
Hilfsring 9 eingesetzt ist, liegt das federnde Glied 18 direkt an dem Kupplungselement 7 an. Im ungebremsten Zustand
entsteht zwischen einer Bremsfläche 19 und der daran anliegenden Fläche des Hilfsringes 9 oder des Kupplungselementes 7 ein Luftspalt 2o.
Der Luftspalt 16 zwischen.den Polschuhen des Permanentmagneten
11 ist kleiner als der Luftspalt 2o zwischen der
GOPY
Bremsfläche 19 und der Auflagefläche des Hilfsringes 9
oder des Kupplungselementes 7 im ungebremsten Zustand.
Im gebremsten Zustand ist der Luftspalt 16 zwischen den Polschuhen des Permanentmagneten 11 größer als der Spalt
2o zwischen der Bremsfläche 19 und der Auflagefläche des Hilfsringes 9 oder des Kupplungselementes 7.
Die Zahnriemenscheibe 6 wird durch einen nicht dargestellten Zahnriemen angetrieben und im entbremsten Zustand nimmt
sie das Kupplungselement 7 zusammen mit dem Hilfsring 9 mit. Das Kupplungselement 7 wird gegen das Antriebsrad 6
durch das federnde Glied 18 angedrückt. Zusammen mit dem Kupplungselement 7 dreht sich die Welle 2 und die darauf.befestigte
Zuführwalze 4.
Der magnetische Kreis des ringförmigen Permanentmagneten .
11 wird in diesem Fall von einem Pol des Permanentmagneten 11 aus über die Hülse Io, den Luftspalt 16 zwischen den
Polschuhen und den Flansch 142 des Außenringes 14 zum anderen Pol des Permanentmagneten 11 geschlossen. Der magnetische
Kreis des Permanentmagneten 11 wird ebenfalls über den Luftspalt 2o und den Hilfsring 9 geschlossen, jedoch
ist in Anbetracht des Verhältnisses der Breite des Luftspaltes 16 zwischen den Polschuhen des Permanentmagneten
11 zu der Breite des Luftspaltes 2o zwischen der Bremsfläche 19 und dem Hilfsring 9 im entbremsten Zustand
die Kraftwirkung des Permanentmagneten 11 auf den Hilfsring 9 klein und wird durch die Kraft des federnden Gliedes
18 überwunden.
Durch Zuführung eines elektrischen Gleichspannungsimpulses einer bestimmten Polarität mit Hilfe von nicht dargestellten
Leitern an die Spule des Elektromagneten 17 kommt es zur Addition der magnetischen Flüsse des Elektromagneten
EPO COPY
und des Permanentmagneten 11. Die Kraftwirkung im Luftspalt
2 ο zwischen der Bremsfläche 19 und dem Hilfsring 9
wird erhöht, die am Hilfsring 9 angreifende magnetische Kraft überwindet die Kraft des federnden Gliedes 18, wodurch
der Hilfsring 9 zusammen mit dem Kupplungselement 7 axial verschoben wird und das federnde Glied 18 zusammendrückt.
Der Hilfsring 9 liegt an der durch die Stirnflächen der Polschuhe des Permanentmagneten 11 und des Bremsbelages
gebildeten Bremsfläche 19 an, wodurch die Welle 2 mit der Zuführwalze 4 abgebremst werden. Gleichzeitig entfernt
sich das Kupplungselement 7 vom -Antriebsrad 6, wodurch das Kupplungssystem entkuppelt wird und das Antriebsrad 6 seine
Drehung fortsetzt. Die Welle 2 mit der Zuführwalze 4 bleibt auch nach dem Erlöschen des elektrischen Impulses abgebremst,
weil der luftspalt 2o zwischen der Bremsfläche 19 und dem Hilfsring 9 kleiner geworden ist, wodurch sich der
magnetische Fluß des Permanentmagneten 11 verändert hat, der jetzt über die Polschuhe und den an sie anliegenden Hilfsring
9 geschlossen wird, wodurch der Hilfsring 9 gegen den Bremsbelag angedrückt gehalten und das Kupplungselement
7 vom Antriebsrad β weg abgezogen wird. Da der Hilfsring
9 auf dem Kupplungselement 7 drehbar gelagert ist, lassen sich die Welle 2 und die auf ihr befestigte Zuführwalze 4
frei drehen.
Die Lösung der Bremsung der Zuführvorrichtung erfolgt durch Zuführung eines Gleichspannungsimpulses an die Spule des
Elektromagneten 17, wobei der Impuls eine umgekehrte Polarität aufweist als der zum Bremsen bestimmte Impuls. Der
magnetische Fluß der Spule des Elektromagneten 17 unterdrückt die Wirkung des magnetsichen Flusses des Permanentmagneten
11 und das federnde Glied 18 drückt den Hilfsring 9 zusammen mit dem Kupplungselement 7 in axialer Richtung ab, so daß
der Kupplungsbelag 8 an der Reibfläche des Antriebsrades β anliegt. Die Welle 2 mit der Zuführwalze 4 beginnen sich
-O-
3424S30-
-y-f
dann zu drehen. Zwischen dem Hilfsring 9'und der Bremsfläche
entsteht der Luftspalt 2o, $er eine wiederholte Anziehung
des Hilfsringes 9 mit dem Kupplungselement 7 an den Bremsbelag 15 mit Hilfe der Kraft des Permanentmagneten
11 verhindert.
Claims (1)
- *™ -La **Patentanspruch: ·Fadenzufuhrvorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere für Ringzwirnmaschinen, die ein magnetisch leitendes Kupplungselement enthält, das auf einer Welle zwischen einem Antriebsrad und einem Bremsbelag axial verstellbar ist, hinter dem ein Elektromagnet angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,daß der magnetisch nicht leitende Bremsbelag zwischen den Polschuhen eines Permanentmagneten angeordnet ist, daß deren Stirnflächen in einer Tilbene mit der Stirnfläche des Bremsbelages liegen,daß der Durchmesser des Kupplungselementes größer ist als der Außendurchmesser des Bremsbelages, und daß auf dem Kupplungselement (7) ein magnetisch leitender Hilfsring (9) drehbar gelagert ist, der gegen Ter- • Schiebung in axialer Richtung gesichert ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CS835348A CS241428B1 (en) | 1983-07-15 | 1983-07-15 | Thread feeder for textile machines especially for ring twisters |
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- 1983-07-15 CS CS835348A patent/CS241428B1/cs unknown
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1984
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