DE1816294C3 - Federkupplung, insbesondere für intermittierenden Betrieb - Google Patents
Federkupplung, insbesondere für intermittierenden BetriebInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Federkupplung mit einem drehbaren Eingabeteil und einem axial ausgerichteten
drehbaren Antriebsteil, von denen ein jedes mit einer zylindrischen Kupplungsfläche versehen ist, mit einer
Hauptfeder, die in Eingriff mit den zylindrischen Kupplungsflächen steht, wobei die Feder in einer
solchen Richtung gewickelt ist, daß sie die Eingabe- und Abtriebsteile verbindet und das Abtriebsteil in einer
vorbestimmten Drehrichtung in Bezug auf das Eingabeteil antreibt, mit einem ortsfest angebrachten Teil mit
einer zylindrischen Kupplungsfläche, mit einer Steuerbuchse, die in Eingriff mit dem einen Ende der
Hauptfeder steht und durch diese drehbar ist, mit einer ersten Vorrichtung zum Unterbrechen der Drehung der
Steuerbuchse, die das Abtriebs- und Eingabeteil trennt, und mit einer zweiten Vorrichtung in Form einer
Rückanschlagfeder, die in Wirkverbindung mit dem ortsfesten Teil und dem Abtriebsteil steht und eine
Drehung des Abiriebsieüs in einer Richtung zuläßt, in
der das Abtriebsteil durch das Eingabeteil gedreht wird, jedoch eine Drehung des Abtriebsteils verhindert.
Derartige Federkupplungen sind insbesondere für einen intermittierenden Betrieb geeignet, und sie werden in
Abhängigkeit davon ein- und ausgerückt, ob sich die Steuerbuchse drehen kann oder an einer Drehung
gehindert ist.
Federkupplungen mit einer Schraubenfeder, die sich um Eingabe- und Abtriebsteile erstreckt, und mit einer
Steuerbuchse, die in Eingriff mit dem einen Ende der Feder steht und gegen eine Drehung zurückgehalten
werden kann oder die sich auch drehen kann, um dadurch die Arbeitsweise der Federkupplung zu
steuern, sind seit langem bekannt. Ein wichtiges Anwendungsgebiet für solche Kupplungen findet sich in
Maschinen, in denen die Ein- und Auskupplungsarbeitsgänge wiederholt über eine ausgedehnte Zeitspanne
ausgeführt werden müssen. Die bekannten Kupplungen fallen jedoch häufig aus oder gehen zu Bruch, wenn sie
mit einer sehr hohen Geschwindigkeit über eine lange Zeitspanne arbeiten müssen, z. B. mit einer Geschwindigkeit
in der Größenordnung von 40 Umdrehungen pro Sekunde, und sie arbeiten außerdem kaum
zufriedenstellend, wenn es erforderlich ist, die Stellung des Abifiebsteüs während eines jeden Arbeitszyklus
genau zu fixieren.
Es ist bereits aus der GB-PS 4 36 284 eine Federkupplung der eingangs erwähnten Art als
Freilaufaritriebsmechanismus bekannt, bei der bzw. bei
dem eine schraubenförmige Hauptfeder auch die zylindrischen Kupplungsflächen des drehbaren Eingabeteils
mit dem drehbaren Abtriebsteil verbindet. Bei dieser bekannten Federkupplung kann die Drehung der
Hauptfeder mit Hilfe einer Steuerbuchse angehalten werden, wodurch eine Entkupplung zwischen dem
drehbaren Eingabeteil und dem drehbaren Abtriebsteil erfolgt. Um ein Weiterlaufen oder Rücklaufen des
Abtriebsteils zu verhindern, ist bei einigen Ausführungsformen dieser bekannten Federkupplung eine gesonderte
Rückanschlagfeder vorgesehen. Ein direktes Abbremsen und Fixieren des Abtriebsteüs nach dem
Auskuppeln ist jedoch nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federkupplung der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die während eines jeden Arbeitszyklus beim Ein- und Ausrücken die Stellung der Abtriebswelle präzise
fixieren kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hauptfeder so ausgebildet und angeordnet ist, daß ein
zwischen Antriebs- und Abtriebsteil gelegenes Teil der Feder bei der Unterbrechung der Drehung der
Steuerbuchse direkt an der zylindrischen Fläche des ortsfesten Teils angreift, um die Drehung des Abtriebsteüs
anzuhalten.
Mit einer derartigen Hauptfeder ist nicht nur eine Unterbrechung der Kraftübertragung mit Hilfe einer
Steuerbuchse möglich, sondern es kann das Abtriebsteil auch mit dieser gleichen Feder sofort nach dem
Auskuppeln sicher blockiert werden. Ein Vorteil besteht auch darin, daß zum Abbremsen der Drehung des
Abtriebsteüs nicht noch eine zusätzliche Feder mit größerem Durchmesser vorgesehen sein muß, die das
Drehmoment der Federkupplung erhöht. Die Blockierung des Abtriebsteüs geschieht sofort selbsttätig nach
dem Auskuppeln, so daß maximale Sicherheit gegeben ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Federkupplung, die gemiißder Erfindung konstruiert ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Ebene der Linie 2-2 der F ig. 1;
F i g. 3 eine Draufsicht der in der Kupplung der F i g. 1
und 2 verwendeten Hauptfeder;
Fig.4 eine Draufsicht einer Rückanschlagfeder, die
in der Kupplung der F i g. 1 und 2 eingesetzt ist und
Fig· 5 eine Draufsicht einer in der Kupplung der
F i g. t und 2 verwendeten Freilauffeder. |0
Mit der Bezugszahl 10 ist ein Eingabeteil der Kupplung bezeichnet, auf dem eine Buchse 12 mit einem
Preßsitz aufgebracht is*. Dieses Eingabeteil ist über die Buchse 12 in einem Lager 14 drehbar abgestützt, dessen
Laufring-Trageteil 16, ζ B. durch Schrauben 18, am ,5
ortsfesten Rahmen 20 befestigt ist. Das Eingabeteil 10 ist mit einer Verzahnung 22 versehen oder auf andere
Weise zweckentsprechend ausgebildet, darr-t es in Pingriff mit einem treibenden Teil gebracht und durch
dieses kontinuierlich gedreht werden kann. Eine iQ
Abtriebswelle 24 ist auf Buchsen 26 und 2S innerhalb des Eingabeteils 10 drehbar gelagert. Diese Abtriebswelle
ist an einem Abtriebsteil 30 der Kupplung durch einen Stift 32 befestigt. Das Eingabeteil 10 und Abtriebsteil 30
weisen äußere zylindrische Kupplungsflächer. 34 bzw. 2_s
36 auf, die von den wendeiförmigen Windungen der Hauptfeder 38 der Kupplung umfaßt werden. Die Teile
10 und 30 enthalten auch zylindrische Flächen 40 und 42, die mit einer Freilauf-Schraubenfeder 44 in Eingriff
stehen.
Die Hauptfeder 38 ist eine Stufenfeder mit einem Mittelteil 46, das einen kleineren Durchmesser als die
entgegengesetzten Endteile 48 und 50 aufweist. Der Durchmesser des Mittelteils der Feder ist so festgelegt,
daß diese in der Kupplung einen festen Sitz auf den 3S
Eingabe- und Abtriebsteilkupplungsflächen 34 und 36 hat. Der Endteil 48 der Feder hat einen Festsitz auf der
inneren zylindrischen Fläche 52 einer Steuerbuchse 54, die konzentrisch zu den Kupplungsflächen 34 und 36
liegt, während der Endteil 50 der Feder einen Festsitz auf einer inneren zylindrischen Fläche 56 einer Hülse 58
aufweist, die ebenfalls konzentrisch zu den Flächen 34 und 36 angeordnet ist. Die Federendteile weisen Zungen
oder Mitnehmer 60 und 62 auf, die in den Hülsen 54 bzw. 58 festgemacht sind, um jede Relativdrehung eines
Federendteils und der zugeordneten Hülse zu verhindern. Es ist ferner der Festsitz zwischen den
Federendteilen 48 und 50 und den Flächen 52 und 56 so kräftig, daß Schwerbeanspruchungen an den Feder-Mitnehmern
60 und 62 abgeschwächt werden. Die Hülse 58 ist, wie gezeigt, durch einen Stift 64 am Abtriebsteil 30
befestigt. Die Steuerbuchse 54 ist jedoch auf der Buchse 12 drehbar gelagert. Der mittlere Teil 46 der Hauptfeder
38 ist bei einer Aufweitung in Eingriff mit der inneren zylindrischen Fläche 56 der Hülse 58 und einer inneren
zylindrischen Fläche 66 bringbar, die an einem Teil 68 ausgebildet ist, welches durch Schrauben 69 am
ortsfesten Laufringtragteil 16 festgemacht ist. Die innere zylindrische Fläche 66 verläuft wie die Fläche 56
konzentrisch zu den Flächen 34 und 36.
Die Teile 68 und 58 enthalten zylindrische Kupplungsflächen 70 bzw. 72, die in Eingriff mit einer
Rückanschlag-Schraubenfeder 74 stehen. Die Feder 74 ist eine Stufenfeder, die so in die Kupplung eingebaut
wird, daß ihre Windungen 76 mit dem kleineren Durchmesser fest auf der zylindrischen Fläche 70 des
Teils 68 sitzen und daß ihre Windungen 78 mit dem prößeren Durchmesser einen weniger festen Sitz auf
der zylindrischen Fläche 72 am Teil 58 haben. Die oben erwähnte Freilauffeder 44 ist ebenfalls eine Stufenfeder,
deren Windungen 80 mit dem größeren Durchmesser einen Fes'.sitz auf der zylindrischen Fläche 40 am
Eingabeteil 10 haben und deren Windungen 82 mit dem kleineren Durchmesser einen weniger starken Festsitz
auf der zylindrischen Fläche 42 am Abtriebsteil 30 aufweisen. Sämtliche Federn in der Kupplung, d. h. die
Hauptfeder 38, die Rückanschlagfeder 74 und die Freilauffeder 44 sind alle in der gleichen Richtung
gewickelt.
Im Betrieb wird das Eingabeteil 10 der Kupplung in einer solchen Richtung angetrieben, daß die Hauptfeder
3S noch fester gegen die Kupplungsflächen 34 und 36 gezogen wird (gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn),
was zur Folge hat, daß das Abtriebsteil 30 ebenso wie die fest angebrachte Abtriebswelle 24 über die
Feder durch das Eingabeteil 10 angetrieben werden. Während das Abtriebslei] 30 durch das Eingabeteil 10
angetrieben wird, wird die Feder 74 durch den kräftigen Festsitz ihrer Windungen 76 auf der zylindrischen
Fläche 70 gegen eine Drehung angehalten und ihre Windungen 78 werden durch das Abtriebsteil überholt.
Die Feder 44, welche infolge des kräftigen Festsitzes ihre Windungen 80 auf der zylindrischen Fläche 40
wirksam am Eingabeteil 10 festgelegt ist, verhindert, daß das Abtriebsteil 30 das Eingabeteil überholt, da jede
derartige Neigung dazu führt, daß die Windungen 82 sich auf der zylindrischen Fläche 42 festziehen. Während
der Drehung des Abtriebsteils 30 durch das Eingabeteil 10 dreht sich die Steuerbuchse 54 mit der Feder 38. Das
Abtriebsteil 30 und die Abtriebswelle 24 können in vorbestimmten Stellungen durch Unterbrechung der
Drehung der Buchse 54 angehalten werden, die, wie gezeigt, mit Anschlägen 84 und 86 versehen ist, welche
wiederum mit einer passenden Anschlageinrichtung, etwa der Klinke 88 in Eingriff bringbar sind. Wenn die
Drehung der Buchse 54 unterbrochen wird, weitet sich der mittlere Teil 46 der Feder 38 sofort gegen die
zylindrische Fläche 66 des ortsfesten Teils 68 und gegen die zylindrische Fläche 56 der Hülse 58 auf, um über die
Feder 38 des Abtriebsteil 30 am ortsfesten Teil 68 festzulegen, woraufhin das Abtriebsteil 30 und die
Abtriebswelle 24 ihre Drehung beenden. Eine umgekehrte Drehung des Abtriebsteils 30 und der Abtriebswelle 24 nach dem Anhalten des Abtriebsteils wird
durch die Rückanschlagfeder 74 verhindert, da deren Windungen 78 sich auf der zylindrischen Fläche 72
festziehen, um die Drehung in einer Richtung entgegengesetzt zur Antriebsrichtung zu blockieren. Das
Ausrücken der Klinke 88 aus der Steuerbuchse 54 bewirkt, daß die mittleren Windungen 46 der Feder 38
wieder in Eingriff mit den Kupplungsflächen 34 und 36 kommen. Diese Windungen werden durch die Drehung
des Eingabeteils fest gegen die Kupplungsflächen gezogen, und das Abtriebsteil wird wieder über die
Feder 38 durch das Eingabeteil angetrieben.
Die Federn 38 und 44 dienen dem Zweck, praktisch jede relative Drehung der Eingabe- und Abtriebsteile
der Kupplung zu verhindern, wenn die Klinke 88 aus der Steuerbuchse 54 ausgerückt ist, und die Federn 38 und
74 gewährleisten, daß das Abtriebsteil 30 in Ruhelage oder stehen bleibt, wenn die Klinke 88 sich in Eingriff
mit einem der Anschläge 84 oder 86 an der Steuerbuchse 54 befindei. Die Stellung der Abtriebswelle
kann daher mit der Klinke 88 genau gesteuert werden. Es ist häufig zweckmäßig, wenn die Abtriebswelle 24
periodisch zwischen Drehintervallen augenblicklich
blockiert bzw. festgestellt werden soll, daß die Klinke 88 wirkungsmäßig mit irgendeiner Kraftquelle verbunden
wird, die das Eingabeteil 10 so antreibt, daß die Klinke je nach Wunsch, in und außer Eingriff mit den Anschlägen
84 und 86 bewegt wird. Bei einer Alternativausführung kann die Klinke auch unabhängig gesteuert werden, z. B.
durch ein Solenoid in Abhängigkeit von elektrischen Steuersignalen. Der Schlag oder Stoß auf die Klinke 88
ist, wenn die Klinke in Anlage mit einem Anschlag auf der Buchse 54 gebracht wird, schwach, denn die Masse
der Buchse ist klein, und außerdem wird nur eine kleine Kraft an dem Anschlag benötigt, um zu bewirken, daß
sich die Feder 38 aufweitet und in verstärktem Eingrifl mit der zylindrischen Fläche 66 am Teil 68 und dei
zylindrischen Fläche 56 an der Hülse 48 kommt. Die Kupplung kann daher wiederholt mit einer hoher
Geschwindigkeit und über eine lange Zeitspanne hinweg betrieben werden, ohne daß die Klinke odei
Steuerbuchse Schaden erleiden.
Es können auch die Rückanschlagfeder 74 oder die Freilauffeder 44 oder auch diese beiden Federr
weggelassen und stattdessen bekannte Rollenkupplun gen eingesetzt werden können, die die Funktionet
dieser Federn erfüllen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Federkupplung mit einem drehbaren Eingabeteil und einem axial ausgerichteten drehbaren
Antriebsteil, von denen ein jedes mit einer zylindrischen Kupplungsfläche versehen ist, mit
einer Hauptfeder, die in Eingriff mit den zylindrischen Kupplungsflächen steht, wobei die Feder in
einer solchen Richtung gewickelt ist, daß sie die Eingabe- und Abtriebsteile verbindet und das
Abtriebsteil in einer vorbestimmten Drehrichtung in Bezug auf das Eingabeteil antreibt, mit einem
ortsfest angebrachten Teil mit einer zylindrischen Kupplungsfläche, mit einer Steuerbuchse, die in
Eingriff mit dem einen Ende der Hauptfeder steht und durch diese drehbar ist, mit einer ersten
Vorrichtung zum Unterbrechen der Drehung der Steuerbuchse, die das Abtriebs- und Eingabeteil
trennt, und mit einer zweiten Vorrichtung in Form einer Rückanschlagfeder, die in Wirkverbindung mit
dem ortsfesten Teil und dem Abtriebsteil steht und -eine Drehung des Abtriebsteils in einer Richtung
zuläßt, in der das Abtriebsteil durch das Eingabeteil gedreht wird, jedoch eine Drehung des Abtriebsteils
in der entgegengesetzten Richtung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfeder
(38) so ausgebildet und angeordnet ist, daß ein zwischen Antriebs- (10) und Abtriebsteil (30)
gelegenes Teil (46) der Feder bei der Unterbrechung der Drehung der Steuerbuchse (54) direkt an der
zylindrischen Fläche (66) des ortsfesten Teils (68) angreift, um die Drehung des Abtriebsteils anzuhalten.
2. Federkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (12) vorgesehen
ist, in der die Buchse (54) drehbar auf dem ortsfesten Teil (16) lagert.
3. Federkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (12) für die
Buchse (54) so angeordnet ist, daß sie gleichzeitig auch das Eingabeteil (10) auf dem ortsfesten Teil (16)
drehbar abstützt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69494868A | 1968-01-02 | 1968-01-02 | |
US69494868 | 1968-01-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1816294A1 DE1816294A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1816294B2 DE1816294B2 (de) | 1977-05-05 |
DE1816294C3 true DE1816294C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
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