DE3610143A1 - Spannvorrichtung fuer werkzeuge - Google Patents

Spannvorrichtung fuer werkzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Werk­ zeuge nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Spannvorrichtung dieser Art ist bereits durch die DE-OS 15 52 207 bekannt. Die Werkzeuge werden dabei über einen Kegel in einem Halter aufgenommen, der auch bei gleicher Funktion einer Welle angehören könnte. Der Kegel übernimmt sowohl den radialen Sitz, die koaxiale Ausrichtung zwischen Werkzeug und Halter als auch weit­ gehend die kraftschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung. Die axiale Zugkraft, die das Werkzeug mit seinem Kegel in die entsprechende kegelige Bohrung des Halters preßt, wird von einer Druckfeder erzeugt, die sich einerseits gegen die Welle abstützt und andererseits gegen den Flansch eines mit dem Werkzeug verbundenen Zugbolzens anliegt. Die Verbindung zwischen Zugbolzen und Werkzeug wird durch einen Bajonettverschluß erzielt. Der Zugbol­ zen kann über von außen zugängliche Betätigungseinrich­ tungen gegen die Kraft der Feder axial verschoben wer­ den, wodurch die Zugkraft für das Werkzeug gelöst wird. In dieser Stellung kann das Werkzeug durch eine be­ grenzte Drehbewegung und ein sich anschließendes axiales Herausziehen vom Zugbolzen und damit aus dem Sitz des Halters entfernt werden. Wie bereits oben erwähnt, er­ folgt die Übertragung des Drehmomentes während des Be­ triebes der bekannten Spannvorrichtung vom Halter auf das Werkzeug weitgehend kraftschlüssig über die Sitz­ flächen des Kegels. Für den Fall, daß ausgehend von Stoßbelastungen des Werkzeuges Reaktionsmomente über­ tragen werden, und dadurch eine Relativdrehung der Sitz­ flächen des Kegels entsteht, ist ein über einen Kipphe­ bel einschwenkbarer Mitnehmer vorgesehen. Dieser muß bei jedem Lösen des Werkzeuges in der oben beschriebenen Art bedient werden. Er bietet einerseits eine nur bei be­ grenzten Drehmomenten wirksame Sicherung und kann ande­ rerseits eine Relativdrehung der Sitzflächen nicht völ­ lig verhindern. Dadurch sind diese stärkerem Verschleiß unterworfen und verursachen nach kurzer Betriebsdauer unter diesen Verhältnissen insbesondere bei öfterem Werkzeugwechsel ein sehr ungenaues Halten bis hin zum völlig unzureichenden Spannen bei radialem Spiel. Unter diesen Bedingungen ist die bekannte Spannvorrichtung nicht mehr einsetzbar. Weiterhin ist die Gefahr groß, daß sich infolge Stoßbelastungen nach Abscheren des Mitnehmers und Drehen des Werkzeuges im Halter der Ba­ jonettverschluß löst, wodurch das Werkzeug ungesichert aus dem Halter geschleudert werden kann und Verletzungs­ gefahr besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ein unter allen Betriebsbedingungen zuverlässiges Spannen des Werk­ zeuges bewirkt und bei der auch unter Stoßbelastungen keine Relativdrehung an den Sitzflächen auftritt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zugbolzen drehbeweglich angeordnet ist und entsprechende Betä­ tigungseinrichtungen für dessen Axial- und Drehbewe­ gung vorgesehen sind, und daß im Bereich der Sitz­ flächen zwischen Werkzeug und Welle mindestens ein form- und kraftschlüssig wirkender, mit den Teilen unbeweglich verbundener Mitnehmer vorgesehen ist.
Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, das Werkzeug beim Einsetzen und Entfernen gegenüber der Welle zu drehen, um den Bajonettverschluß zu betätigen. Diese Voraussetzung ermöglicht vorteilhafterweise die An­ bringung eines festen und stabilen Mitnehmervorsprun­ ges, der beispielsweise an der Stirnfläche des Werk­ zeuges einstückig angeformt ist und in eine direkt in die Welle eingearbeitete Ausnehmung einrastet. Dabei kann der Mitnehmervorsprung einen relativ großen Quer­ schnitt aufweisen, wodurch ein Abscheren bei Stoßbe­ lastungen praktisch nicht mehr auftreten kann. Es kön­ nen auch mehrere am Umfang verteilte Mitnehmer ange­ bracht sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Mitnehmervorsprünge an entsprechender Stelle der Welle anzuordnen, wobei in diesem Fall das Werkzeug die Ausnehmungen aufweisen muß. Weiterhin können verschie­ dene bekannte Mitnehmerausführungen wie Bolzen, Paß­ steine oder dgl. mit und ohne Schraubbefestigung ver­ wendet werden.
Die Drehbewegung zum Betätigen des Bajonettverschlusses erfolgt erfindungsgemäß durch den Zugbolzen, der mit entsprechenden Betätigungseinrichtungen versehen ist.
Mit diesen wird auch die Feder in bekannter Weise durch eine Axialbewegung gespannt, wodurch das Werkzeug ge­ genüber der Welle und gegenüber dem Zugbolzen, d. h. der Bajonettverschluß zunächst axial gelöst wird. Der Mit­ nehmer ist dabei immer noch im Eingriff. Danach wird der Zugbolzen in der Welle und gegenüber dem Werkzeug um den für das Öffnen des Bajonettverschlusses erforder­ lichen Betrag gedreht. Nach dieser Bedienung kann das Werkzeug axial entnommen werden.
Das Einsetzen des Werkzeuges erfolgt in umgekehrter Weise, wobei die Bajonetteile des Werkzeuges und des Zugbolzens in der erforderlichen relativen Lage zu­ einander axial eingeführt werden. Dabei rastet der Mitnehmer in die entsprechende Ausnehmung ein und die Sitzflächen fügen sich aneinander. Bereits in dieser Position ist eine Relativdrehung zwischen Werkzeug und Welle nicht mehr möglich. Danach wird der Bajonettver­ schluß durch Drehen des Zugbolzens über die Betätigungs­ einrichtung in Verschlußposition gebracht und die Axial­ last zum Spannen der Feder gelöst. Dadurch bewirkt die Feder eine starke Zugkraft zwischen der Welle über den Zugbolzen und dem Werkzeug. Das erforderliche Spannen des Werkzeuges ist damit wieder hergestellt.
Durch die vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmale ist es weder beim Einsetzen noch beim Entfernen des Werkzeuges nötig, dieses gegenüber der Welle zu drehen. Der extrem stabil ausführbare Mitnehmer bildet im Betrieb eine zu­ verlässige Verdrehsicherung, durch die eine Relativbewe­ gung zwischen Werkzeug und Welle auch um kleinste Beträge an den Sitzflächen bei Stoßbelastungen auf das Werkzeug sicher unterbleibt. Die Sitzflächen werden dabei nicht beschädigt und ermöglichen eine umfassende Rekonstruier­ barkeit der Einstellwerte des Werkzeuges, was insbesondere für das koaxiale Fluchten zutrifft.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist ein Mitnehmer­ vorsprung über seine in Umfangsrichtung weisenden Seiten­ flächen mit Preßsitz kraftschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung der Welle oder dgl. einrastend angeordnet, wo­ bei die Ausnehmung in ein separates in/an der Welle be­ festigtes, der Feder als axiale Anlage dienendes Ring­ teil eingearbeitet sein kann.
Der Mitnehmervorsprung ist dabei in Umfangsrichtung paß­ genau mit der Ausnehmung gepaart, so daß sich in Umfangs­ richtung keinerlei Spiel ergibt und eine geringe Preßpas­ sung entsteht. Die Seitenflächen können dabei geringfügig zueinander geneigt sein, so daß sich eine außer form­ schlüssige auch kraftschlüssige Keilverbindung ergibt, deren Keilflächen durch die starke axiale Kraft der Feder beim Spannen sich gegeneinander pressen. Dadurch ist eine in beide Drehrichtungen absolut spielfreie Verbindung geschaffen. Der Mitnehmervorsprung ist aus praktischen Gründen für eine einfache Herstellung vor­ zugsweise am Werkzeug angebracht und die entsprechende Ausnehmung an der Welle. Die umgekehrte Anordnung ist jedoch ebenso möglich. Alternativ kann der Mitnehmervor­ sprung bzw. die Ausnehmung auch an separat gefertigten Ringteilen oder dgl. vorgesehen werden, die dann an entsprechender Stelle mit der Welle oder auch mit dem Werkzeug fest verbunden sind. Aus Gründen für eine ein­ fache Herstellung und Montage kann dafür ein Ring vor­ gesehen sein, der gleichzeitig als axiale Anlage für die Feder dient. Dabei kann diese leicht in eine ent­ sprechende nicht durch die gesamte Welle hindurchfüh­ rende Bohrung gegebenenfalls zusammen mit dem Zugbolzen und den Betätigungseinrichtungen eingesetzt und mit dem Ring fixiert werden. Der Ring wird beispielsweise über ein Gewinde eingesetzt und verstiftet, verklebt oder dgl.
Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung bestehen die Betätigungseinrichtungen aus einer die Axial- und Drehbewegung des Zugbolzens bewirkenden Betä­ tigungsstange und aus einer die Feder spannenden und den Zugbolzen entlastenden, in der Welle koaxial geführ­ ten Schiebehülse. Dabei sind das Spannen der Feder und das Betätigen des Bajonettverschlusses auf zwei Betäti­ gungsorgane aufgeteilt. Dies hat den Vorteil, daß der Zugbolzen nach dem Spannen der Feder durch die Schiebe­ hülse mittels der Betätigungsstange leichtgängig gedreht und darüber hinaus in Grenzen axial verschoben werden kann. Ein Reiben von durch die Feder axial belasteten Druckflächen etwa zwischen der Federstirnfläche und einem Flansch des Zugbolzens tritt dabei nicht auf. Wei­ terhin wird auch ein gegenseitiges Drehen der Federwin­ dungen oder bei Verwendung von Tellerfedern ein Reiben der Tellerflächen gegeneinander vermieden. Auf diese Weise sind die erforderlichen Bewegungen klar voneinan­ der getrennt und gegenseitig unbeeinflußt, wobei unbe­ absichtigte Fehlverschiebungen der einzelnen Maschinen­ teile sicher unterbleiben.
Diese vorteilhafte Ausführung wird in ihrer Funktion noch unterstützt, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schiebehülse in der Welle verdrehgesichert angeordnet ist. Dies kann in bekannter Weise durch Axial­ nuten und Führungskeile oder -bolzen erfolgen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Betätigungsstange und der Zugbolzen eine in allen Richtungen formschlüssig verbundene Einheit bilden. Der Zugbolzen bildet ein hochbeanspruchtes Maschinenteil mit beispielsweise einem Flansch für die Anlage der Feder. Er ist deshalb aus hochwertigerem Material gefertigt als es für die Betäti­ gungsstange nötig ist. Diese beiden Maschinenteile müs­ sen jedoch für die Bedienung des Bajonettverschlusses eine direkte und spielfreie Übertragung der Bewegungen gewährleisten. Sie sind deshalb beispielsweise über ein Gewinde verbunden und mittels eines Stiftes gegen rela­ tives Verdrehen gesichert.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist zwischen dem Werkzeug und dem Zugbolzen eine im gespannten Zustand in beide relative Verdrehrichtungen wirkende, form­ schlüssige Verbindung vorgesehen, wobei vorteilhafter­ weise die formschlüssige Verbindung als an den Bajonett­ abschnitten angeordnete Stirnverzahnung ausgeführt ist. Dabei sind beispielsweise an den im gespannten Zustand aufeinanderliegenden Kontaktflächen des Bajonettver­ schlusses Vorsprünge und entsprechende Vertiefungen vor­ gesehen, die unter der Last der Feder ineinander grei­ fen und somit ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Bajo­ netteile im Betrieb verhindern. Besonders vorteilhaft ist dabei eine bekannte Stirn- oder Hirthverzahnung, die eine Vielzahl von Formschlußverbindungen und damit eine besonders feste Sicherung bildet. Diese zusätz­ liche Verdrehsicherung in beide Drehrichtungen er­ höht darüber hinaus die Sicherheit der erfindungsge­ mäßen Spannvorrichtung bei unvorhergesehenen Defekten beträchtlich. Sollte aus irgendwelchen Gründen die be­ reits extrem sichere Mitnehmerverbindung ausfallen und eine Relativdrehung zwischen Werkzeug und Welle auf­ treten, gerät über die genannte Verdrehsicherung des Bajonettverschlusses der Zugbolzen sofort in Drehung. Dabei ist auch die volle Kraft der Feder wirksam, die nach wie vor die axiale Spannung des Werkzeuges unbe­ einflußt aufrechterhält. Das Werkzeug wird trotz der auftretenden Störung weiterhin sicher in der Welle ge­ halten. Zu schwerwiegenden Unglücksfällen kann es da­ bei nicht mehr kommen.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale werden im folgenden zusammen mit dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 den teilweisen Längsschnitt einer Werkzeugspin­ del mit über eine Spannvorrichtung befestigtem Werkzeug und
Fig. 2 den Querschnitt einer in der Spannvorrichtung nach Fig. 1 verwendeten Mitnehmerverbindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Werkzeugspindel ist lediglich das eine die Spannvorrichtung aufweisende Ende dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einer über Wälzlager 1 drehbaren Welle 2, an deren Stirnseite ein Werkzeug 3, beispielsweise ein Fräser lösbar befestigt ist. Das Werkzeug 3 weist einen Zentrierkegel 4 mit Flansch 5 nach DIN 55 026 auf und sitzt damit in einer entsprechenden kegeligen Bohrung bzw. an der Stirn­ fläche der Welle 2. ln dieser Sitzposition ist das Werk­ zeug 3 über Sitzflächen 6 radial und in einer axialen Richtung formschlüssig und koaxial fluchtend fixiert. In die andere axiale Richtung wird es durch die Spann­ vorrichtung gegen die Kraft eines Federpaketes 7 aus Tellerfedern gehalten. Dieses stützt sich einerseits über ein in der Welle 2 befestigtes Ringteil 8 axial ab und liegt unter Zwischenschaltung einer Druckscheibe 9 am Flanschring 10 eines Zugbolzens 11 an, der mittels eines Bajonettverschlusses mit dem Werkzeug 3 verbunden ist. Der in seiner Wirkungsweise und Gestalt grundsätz­ lich bekannte Bajonettverschluß besteht in der darge­ stellten Ausführung aus zwei separat hergestellten Rin­ gen 12, 13 mit den entsprechenden radialen Vorsprüngen und axial verlaufenden Nuten zum Durchführen dieser Vor­ sprünge, die den anderen Ring 13 nach dem gegenseitigen Verdrehen axial formschlüssig hintergreifen. Der eine Ring 12 ist mittels eines Gewindes auf ein verjüngtes Ende des Zugbolzens 11 aufgeschraubt und in dieser Po­ sition durch einen Stift 14 verdrehgesichert. Der an­ dere Ring 13 ist ebenfalls mittels eines Gewindes in das Werkzeug 3 eingschraubt und durch einen Axialstift 15 gesichert. Die in dieser Lage aufeinanderliegenden ra­ dialen Teilflächen 16 der beiden Ringe 12, 13 sind mit einer Stirnverzahnung 17 versehen, die eine gegenseitige Verdrehsicherung des Bajonettverschlusses schafft. An der äußeren Stirnfläche 18 des im Werkzeug 3 befestigten Ringes 13 sind drei am Umfang verteilte Mitnehmervor­ sprünge 19 angeformt, die in entsprechende Ausnehmungen 20 des in der Welle 2 befestigten Ringteiles 8 eingreifen.
Der Zugbolzen 11 weist an den dem Werkzeug 3 abgewandten Ende ein Innengewinde auf, in das eine Betätigungsstange 21 eingeschraubt und durch einen Stift 22 verdrehgesichert ist. Die Betätigungsstange 21 reicht durch eine Bohrung 23 der Welle 2 bis aus deren anderem Ende austretend. Ko­ axial darauf und in der Bohrung 23 der Welle 2 geführt ist eine Schiebehülse 24 angeordnet, die ebenfalls am anderen Ende der Welle 2 austritt und von dort aus auf irgend eine bekannte Art, z. B. hydraulisch betätigt wird. Diese Einzelheiten sind nicht dargestellt. Die Schiebehülse 24 ist mit zwei diametral gegenüberliegen­ den radial vorstehenden Bolzen 25 versehen, die in Axial­ nuten 26 der Welle 2 geführt sind und somit der Schiebe­ hülse 24 eine Verdrehsicherung gegenüber der Welle 2 geben. Die Stirnfläche der Schiebehülse 24 liegt an einem topfförmigen Druckkolben 27 an, durch dessen Boden die Betätigungsstange 21 verläuft. Der Druckkolben 27 reicht über den Flanschring 10 des Zugbolzens 11 hinweg und ist mit der Druckscheibe 9 durch Schrauben 28 verbun­ den. In dieser Ausführung kann sich der Zugbolzen 11 ge­ genüber der Schiebehülse 24 frei drehen und gegenüber dem Druckkolben 27 und der Druckscheibe 9 um einen be­ stimmten Betrag axial verschieben. Wenn die in der dar­ gestellten gespannten Position zwischen der Seitenfläche 29 des Flanschringes 10 und der Druckscheibe 9 durch das Federpaket 7 bewirkte starke Reibung nicht berück­ sichtigt wird, ist auch ein Drehen des Zugbolzens 11 gegenüber dem Druckkolben 27 möglich.
Beim Entfernen bzw. Wechseln des Werkzeuges 3 wird zu­ nächst die Schiebehülse 24 nach links verschoben. Diese drückt über den Druckkolben 27 und die Druckscheibe 9 das Federpaket 7 axial gegen das Ringteil 8 und spannt dieses. Dadurch löst sich der Flanschring 10 des Zugbolzens 11 von der Druckscheibe 9, der Spalt 30 zwischen dem Druck­ kolben 27 und dem Flansch 5 verkleinert sich und es ent­ steht, wie aus der Figur nicht ersichtlich ist, ein klei­ ner Ringspalt 31 zwischen Flanschring 10 und Druckscheibe 9. Dadurch ist die Reibeinspannung an dieser Stelle ge­ löst, der Zugbolzen 11 kann sich nunmehr frei drehen und um die Breite des Ringspaltes 31 auch axial verschieben, wenn dies durch die Betätigungsstange 21 durchgeführt wird. Die geringe Axialverschiebung des Zugbolzens 11 ist erforderlich, um den Formschluß der Stirnverzahnung 17 im Bajonettverschluß zu lösen. Diese Axialverschiebung kann auch, wie nicht dargestellt ist, durch eine axial einseitig wirkende Formschlußverbindung zwischen Schiebe­ hülse 24 und Betätigungsstange 21 allein durch die Schiebe­ hülse 24 erfolgen. Dabei ist an der Bestätigungsstange 21 ausschließlich eine Drehbewegung erforderlich. ln dieser nicht dargestellten, in der beschriebenen Weise erreich­ ten Stellung kann durch Drehen der Betätigungsstange 21 der Bajonettverschluß gelöst werden. Danach ist das Werkzeug 3 frei und kann aus der Welle 2 herausgezogen werden. Dabei entfernen sich auch die Mitnehmervorsprünge 19 aus den entsprechenden Ausnehmungen 20 im Ringteil 8. Die Betätigungsstange 21 und die Schiebehülse 24 verhar­ ren zweckmäßigerweise in der zuletzt beschriebenen Posi­ tion, beispielsweise durch eine hydraulische Steuerung, um ein anderes Werkzeug 3 einsetzen zu können.
Durch Schließen des Bajonettverschlusses, indem die Be­ tätigungsstange 21 nunmehr in die andere Richtung ge­ dreht wird, und Entlasten des Federpaketes 7 durch Ver­ schiebung der Schiebehülse 24 und des Druckkolbens 27 bzw. der Druckscheibe 9 nach rechts wird das Werkzeug 3 wieder mit seinem Zentrierkegel 4 in die kegelige Boh­ rung gezogen und liegt mit dem Flansch 5 auf der Stirn­ seite der Welle 2 an. Dabei greifen auch die Mitnehmer­ vorsprüge 19 wieder in die Ausnehmungen 20 ein und die Stirnverzahnung 17 des Bajonettverschlusses rastet ein. Betätigungsstange 21, Zugbolzen 11 und Werkzeug 3 weisen einen zentralen Kanal 32 auf, um beispielsweise Kühl­ oder Schmiermittel dem Werkzeug 3 zuzuführen. Dieser kann auch bei entsprechender radialer Verzweigung im Be­ reich der Sitzflächen 6 zu deren Ab- oder Ausblasen be­ nutzt werden.
In Fig. 2 ist einer der drei am Umfang verteilten Mit­ nehmer 19, 20 im Querschnitt dargestellt. Das in der Figur oben teilweise dargestellte Ringteil 8 ist mit radial verlaufenden, im Querschnitt trapezförmigen Aus­ nehmungen 20 versehen, die Seitenflächen 33 sind dabei nur geringfügig zueinander geneigt. Der in der Figur unten teilweise dargestellte Ring 13 ist mit entspre­ chenden Mitnehmervorsprüngen 19 versehen. Deren Höhe ist gegenüber der Tiefe der Ausnehmungen 20 etwas klei­ ner, so daß bei befestigtem Werkzeug 3 in jedem Fall die radiale Sitzfläche 6 des Flansches 5 auf der ent­ sprechenden Sitzfläche 6 der Welle 2 aufliegt. Die mittlere Weite des Mitnehmervorsprunges 19 zwischen dessen Seitenflächen 33 ist geringfügig größer gegen­ über der der Ausnehmung 20, so daß sich diese Seiten­ fläche 33 unter Preßsitz keilförmig ineinander schieben. Das Übermaß der Weite liegt noch innerhalb des elasti­ schen Dehnvermögens des Ringteiles 8 bzw. innerhalb der elastischen Kompressionsfähigkeit des Mitnehmervorsprun­ ges 19 zwischen dessen Seitenflächen 33. Dadurch besteht im hier nicht dargestellten, befestigten Zustand des Werkzeuges 3, wenn die Mitnehmervorsprünge 19 in die Ausnehmungen 20 eingeführt sind und die Stirnflächen 18 aufliegen, außer der formschlüssigen Verbindung in beide Umfangsrichtungen auch ein kraftschlüssiger Sitz im Be­ reich der Mitnehmer 19, 20.

Claims (10)

1. Spannvorrichtung insbesondere für Werkzeuge, Werk­ zeughalter oder dgl., wobei diese über Sitzflächen (6) radial, axial zueinander und koaxial formschlüs­ sig, in der anderen axialen Richtung durch die Kraft einer Feder (7) und über einen in Umfangsrich­ tung wirkenden Mitnehmer (19, 20) mit einer Welle (2) verbunden sind, bestehend aus einem über einen Bajonettverschluß mit dem Werkzeug (3) verbundenen, in einer Bohrung (23) der Welle (2) axial beweglich angeordneten und über die Feder (7) in Spannrich­ tung axial abgestützten Zugbolzen (11) und aus die Feder (7) spannenden Betätigungseinrichtungen (24), dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbolzen (11) dreh­ beweglich angeordnet ist und entsprechende Betäti­ gungseinrichtungen (21, 24) für dessen Axial- und Drehbewegung vorgesehen sind, und daß im Bereich der Sitzflächen (6) zwischen Werkzeug (3) und Welle (2) mindestens ein form- und kraftschlüssig wirken­ der, mit den Teilen (2, 3) unbeweglich verbundener Mitnehmer (19, 20) vorgesehen ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein Mitnehmervorsprung (19) über seine in Umfangsrichtung weisenden Seitenflächen (33) mit Preßsitz kraftschlüssig in eine entspre­ chende Ausnehmung (20) der Welle (2) oder dgl. einrastend angeordnet ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (20) in ein separates in/an der Welle (2) befestigtes, der Feder (7) als axiale Anlage dienendes Ringteil (8) eingearbeitet ist.
4. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrich­ tungen aus einer die Axial- und Drehbewegung des Zugbolzens (11) bewirkenden Betätigungsstange (21) und aus einer die Feder (7) spannenden und den Zugbolzen (11) entlastenden, in der Welle (2) ko­ axial geführten Schiebehülse (24) besteht.
5. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (24) in der Welle (2) verdrehgesichert angeordnet ist.
6. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (21) und der Zugbolzen (11) eine in allen Rich­ tungen formschlüssig verbundene Einheit bilden.
7. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Werkzeug (3) und dem Zugbolzen (11) eine im gespannten Zu­ stand in beide relative Verdrehrichtungen wirkende, formschlüssige Verbindung vorgesehen ist.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die formschlüssige Verbindung als an den Bajonettabschnitten (16) angeordnete Stirnver­ zahnung (17) ausgeführt ist.
9. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bajonettverschluß aus getrennten mit dem Werkzeug (3) bzw. mit dem Zug­ bolzen (11) verbundenen Maschinenteilen (12, 13) besteht.
10. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sitzflächen (6) als Zentrierkegel (4) mit Flansch (5) nach DIN 55026 ausgebildet sind.
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