DE3813670A1 - Kupplung zwischen zwei maschinenteilen - Google Patents
Kupplung zwischen zwei maschinenteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zwischen zwei Maschinen
teilen,
wobei der erste Maschinenteil einen Grundkörper, eine Stirn fläche und eine zu dieser Stirnfläche hin offene Ausnehmung mit einer zur Stirnfläche im wesentlichen senkrechten Aus nehmungsachse besitzt,
wobei weiter der zweite Maschinenteil eine Anlagefläche zur Anlage an der Stirnfläche des ersten Maschinenteils und einen über diese Anlagefläche vorspringenden rohrförmigen Zentrier fortsatz aufweist,
wobei weiter der rohrförmige Zentrierfortsatz bei Anliegen der Anlagefläche an der Stirnfläche in die Ausnehmung des ersten Maschinenteils eintaucht und mit einer radial äußeren Zentrier fläche an einer radial inneren Zentrierfläche des ersten Ma schinenteils anliegt,
wobei weiter an dem ersten Maschinenteil innerhalb seiner Ausnehmung längs der Ausnehmungsachse sich erstreckende Spann hebel um zur Ausnehmungsachse annähernd tangential liegende Schwenkachsen schwenkbar gelagert sind,
wobei weiter diese Schwenkachsen axial außerhalb des Eintauch bereichs des Zentrierfortsatzes liegen,
wobei weiter an diesen Spannhebeln innerhalb des zweiten Ma schinenteils Spannflächen ausgebildet sind, welche in Richtung der Ausnehmungsachse zu den Schwenkachsen der Spannhebel hin weisen,
wobei weiter an einer Innenumfangsfläche des zweiten Maschinenteils, insbeson dere im Bereich des Zentrierfortsatzes, eine Hinterschneidung gebildet ist, welche eine Schulterfläche für den Eingriff der Spannflächen bildet,
wobei weiter innerhalb der Ausnehmung, und zwar radial inner halb der Spannhebel, eine axial bewegliche Spanndorneinheit angeordnet ist und wobei an der Spanndorneinheit eine Steuerfläche zur Ein wirkung auf die Spannhebel vorgesehen ist, derart, daß durch axiale Verschiebung der Spanndorneinheit die Spannhebel im Bereich der Spannflächen zur spannenden Anlage an der Schulter fläche gelangen und durch keiliges Zusammenwirken mit dieser die Anlagefläche gegen die Stirnfläche ziehen und ggf. die radial äußere Zentrierfläche nach radial auswärts gegen die radial innere Zentrierfläche andrücken.
wobei der erste Maschinenteil einen Grundkörper, eine Stirn fläche und eine zu dieser Stirnfläche hin offene Ausnehmung mit einer zur Stirnfläche im wesentlichen senkrechten Aus nehmungsachse besitzt,
wobei weiter der zweite Maschinenteil eine Anlagefläche zur Anlage an der Stirnfläche des ersten Maschinenteils und einen über diese Anlagefläche vorspringenden rohrförmigen Zentrier fortsatz aufweist,
wobei weiter der rohrförmige Zentrierfortsatz bei Anliegen der Anlagefläche an der Stirnfläche in die Ausnehmung des ersten Maschinenteils eintaucht und mit einer radial äußeren Zentrier fläche an einer radial inneren Zentrierfläche des ersten Ma schinenteils anliegt,
wobei weiter an dem ersten Maschinenteil innerhalb seiner Ausnehmung längs der Ausnehmungsachse sich erstreckende Spann hebel um zur Ausnehmungsachse annähernd tangential liegende Schwenkachsen schwenkbar gelagert sind,
wobei weiter diese Schwenkachsen axial außerhalb des Eintauch bereichs des Zentrierfortsatzes liegen,
wobei weiter an diesen Spannhebeln innerhalb des zweiten Ma schinenteils Spannflächen ausgebildet sind, welche in Richtung der Ausnehmungsachse zu den Schwenkachsen der Spannhebel hin weisen,
wobei weiter an einer Innenumfangsfläche des zweiten Maschinenteils, insbeson dere im Bereich des Zentrierfortsatzes, eine Hinterschneidung gebildet ist, welche eine Schulterfläche für den Eingriff der Spannflächen bildet,
wobei weiter innerhalb der Ausnehmung, und zwar radial inner halb der Spannhebel, eine axial bewegliche Spanndorneinheit angeordnet ist und wobei an der Spanndorneinheit eine Steuerfläche zur Ein wirkung auf die Spannhebel vorgesehen ist, derart, daß durch axiale Verschiebung der Spanndorneinheit die Spannhebel im Bereich der Spannflächen zur spannenden Anlage an der Schulter fläche gelangen und durch keiliges Zusammenwirken mit dieser die Anlagefläche gegen die Stirnfläche ziehen und ggf. die radial äußere Zentrierfläche nach radial auswärts gegen die radial innere Zentrierfläche andrücken.
Die gattungsgemäße Kupplung soll insbesondere zum Ankuppeln von Werkzeugen an
Werkzeugmaschinen bestimmt sein. Weitere Anwendungsgebiete
sind: Ankuppeln von Werkzeugen an Werkzeugschärfmaschinen,
Ankuppeln von Werkstücken an rotierenden oder stillstehenden
Werkzeugträgern von Werkzeugmaschinen oder Prüfmaschinen, Zu
sammenkuppeln von Werkstückträgern oder Werkzeugträgern, ins
besondere Trägerschlitten, zur gemeinsamen Bewegung auf einer
Werkzeugmaschine, u. a.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der
eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß sie einfach her
gestellt werden kann.
Zur Lösung diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Spannhebel im Bereich ihrer Schwenkachsen an einer
in Richtung der Ausnehmungsachse von dem zweiten Maschinenteil
wegweisenden, einstückig mit dem Grundkörper des ersten Ma
schinenteils hergestellten Stützfläche abgestützt sind.
Die erfindungsgemäße Lösung bringt neben dem Vorteil der ver
einfachten Herstellung, und zwar insbesondere des ersten Ma
schinenteils, weitere Vorteile. So wird durch die einstückige
Herstellung der Stützfläche an dem Grundkörper des ersten Ma
schinenteils eine große Starrheit der Verbindung
zwischen dem Grundkörper des zweiten Maschinenteils einerseits
und dem zweiten Maschinenteil, also insbesondere einem Werk
zeug oder einem Werkstück, andererseits erreicht.
Eine erneut auf einfachen Aufbau der Kupplung und hohe Starr
heit der Verbindung abstellende Weiterbildung besteht darin,
daß die Spannhebel mit an ihnen ausgebildeten Lagerflächen
unmittelbar an der Stützfläche abgestützt sind. Diese Ausge
staltung bringt daneben den zusätzlichen Vorteil einer Redu
zierung der Gliederkette zwischen den beiden Maschinenteilen
mit der Folge, daß eine Aufaddierung von Maßabweichungen ver
mieden wird.
Die Stützfläche an dem ersten Maschinenteil läßt sich auf ein
fache Weise herstellen, wenn die Stützfläche von einer seit
lichen Begrenzungsfläche einer Ringnut gebildet ist, welche
von einer Umfangsfläche der Ausnehmung aus in den Grundkörper
eingearbeitet ist.
Grundsätzlich sind verschiedene Lagerungen der Spannhebel
an dem Grundkörper des ersten Maschinenteils möglich. Eine
besonders einfache und vorteilhafte Lagerung ergibt sich dann,
wenn man die Spannhebel einfach mit einer Lagerfläche ausführt,
welche an der Stützfläche anliegt. In diesem Fall tritt aber
das problem auf, eine ständige Anlage zwischen den Lagerflächen
der Spannhebel einerseits und der Stützfläche andererseits
sicherzustellen. Dieses Problem kann dadurch gelöst werden,
daß Vorspannmittel vorgesehen sind, um die Spannhebel mit
axialer Kraftkomponente ständig in Eingriff mit der Stütz
fläche zu halten. Durch diese Lösung wird sichergestellt, daß
die Spannhebel bereits vor dem Spannen in spielfreier Anlage
zu der Stützfläche sind und diese beim Spannen beibehalten.
Lagert man die Spannhebel in der Ausnehmung des ersten Ma
schinenteils durch Anlage einer spannhebelseitigen Lagerfläche
an der Stützfläche, also insbesondere ohne Zuhilfenahme von
Schwenkbolzen, so stellt sich das weitere Problem, den richti
gen Abstand der Spannhebel in Umfangsrichtung der Ausnehmungs
achse festzulegen. Dieses Problem kann dadurch gelöst werden,
daß in der Ausnehmung des ersten Maschinenteils ein Spannhebel
positionierungsring untergebracht ist, welcher den peripheren
Abstand der Spannhebel voneinander festlegt. Dieser Spannhebel
positionierungsring kann, ohne daß er die Lagergenauigkeit der
Spannhebel bezüglich der Spannwirkung beeinflußt, als vorge
fertigtes Teil in die Ausnehmung des ersten Maschinenteils
eingeführt werden, so daß die Herstellung des ersten Maschinen
teils, also etwa einer Spindel einer Werkzeugmaschine, verein
facht wird. Die positionierungswirkung kann dabei durch inein
andergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen an dem Spann
hebel einerseits und dem Spannhebelpositionierungsring anderer
seits erreicht werden. Um die Forderung nach Bereitstellung
einer einfachen Positionierung der Spannhebel in Umfangsrich
tung um die Ausnehmungsachse einerseits und die Forderung nach
Vorspannung der Spannhebellagerflächen gegen die Stützfläche
andererseits miteinander auf einfache Weise verträglich zu
machen, wird vorgeschlagen, daß der Spannhebelpositionierungs
ring unter der Wirkung von Vorspannmitteln mit axialer Kraft
komponente an den Spannhebeln anliegt, um diese mit axialer
Kraftkomponente ständig im Eingriff mit der Stützfläche zu
halten. Greifen nun die Vorspannmittel an dem Spannhebelpo
sitionierungsring an, so kann man die Vorspannung auch noch
dazu benutzen, um die Spannhebel beim Entspannen zwangsläufig
in eine Stellung zurückzuführen, in welcher ihre Spannflächen
die Schulterfläche des zweiten Maschinenteils freigeben, so
daß die beiden Maschinenteile axial, d. h. in Richtung der Aus
nehmungsachse, auseinandergezogen werden können. Dies kann
dadurch geschehen, daß der Spannhebelpositionierungsring auf
Schrägflächen der Spannhebel einwirkt, derart, daß diese ein
Vorspannmoment im Sinne des Abhebens der Spannflächen von den
Schulterfläche erhalten.
Das oben angedeutete Problem der Einordnung der Spannhebel
in Umfangsrichtung kann auch dadurch gelöst werden, daß die
Spannhebel radial einwärts gerichtete Vorsprünge aufweisen,
welche in axial längliche Schlitze eines angrenzenden Teils
der Spanndorneinheit eingreifen. Dann sind die Spannhebel durch
den Eingriff ihrer Vorsprünge, etwa in Form von in die Spann
hebel eingepreßten Stiften, in die axial länglichen Schlitze
durch die Spanndorneinheit auf annähernd gleichen Winkelab
stand geordnet. Um durch diese Ordnungsfunktion das Spannen
der Spanndorneinheit nicht zu behindern, sind die Schlitze
länglich.
Weiter oben war bereits eine Lösung für die Rückstellung der
Spannhebel beim Lösen der Spannung angegeben worden, die zu
einem Entkuppeln der Spannflächen und der Schulterflächen
zwangslaufig führt. Für dieses Problem wird auch noch eine
weitere Lösung vorgeschlagen, daß nämlich an den Spannhebeln
und an der Spanndorneinheit zusammenwirkende Nockenflächen an
gebracht sind, welche bei einer Relativbewegung der Spanndorn
einheit und der Spannhebel entgegengesetzt zu der die Spann
flächen an die Schulterfläche annähernden Relativbewegung ein
zwangsläufiges Abheben der Spannflächen von der Schulterfläche
nach radial einwärts bewirken.
Die Spanndorneinheit muß durch ihre axiale Bewegung entlang
der Öffnungsachse zum einen dafür sorgen, daß die Spannflächen
einen relativ großen Radialweg zurücklegen aus einer Stellung,
in welcher sie die axiale Trennung und Zusammenführung der
beiden Maschinenteile gestatten. Zum anderen muß die Spann
dorneinheit über ihre Steuerfläche ein Verspannen der Spann
flächen der Spannhebel mit der Schulterfläche des zweiten
Maschinenteils bewirken, um die Anlagefläche des zweiten Ma
schinenteils mit hoher Pressung gegen die Stirnfläche des
ersten Maschinenteils anzudrücken. Für diese Aufgabe ist ein
entsprechend kleiner Keilwinkel erforderlich. Bier setzt nun
ein weiterer wesentlicher Vorschlag der Erfindung an, daß
nämlich die Steuerfläche der Spanndorneinheit zweistufig aus
gebildet ist mit einer gegen die Ausnehmungsachse unter einem
größeren Winkel geneigten ersten Steuerflächenstufe, welche
eine radiale Vorannäherung der Spannflächen an die Schulter
fläche bei Verschiebung der Spanndorneinheit bewirkt, und einer
zweiten, gegenüber der Achse unter kleinerem Winkel geneig
ten Steuerflächenstufe, welche eine Verspannung der Spann
flächen mit der Schulterfläche bei weiterer Verschiebung der
Spanndorneinheit bewirkt. Diese Lösung ist deshalb besonders
vorteilhaft, weil für die Vorannäherung der Spannflächen an
die Schulterfläche nur ein relativ geringer axialer Verschiebe
weg der Spanndorneinheit notwendig ist dank der unter größerem
Winkel geneigten Steuerflächenstufe und weil andererseits mit
relativ geringer Axialkrafteinwirkung auf die Spanndorneinheit
eine ausreichende Spannkraft zwischen den Spannflächen und der
Schulterfläche erzielt wird dank dem kleinen Neigungswinkel
zwischen der entsprechenden Steuerflächenstufe und der Aus
nehmungsachse. Diese Vorteile fallen besonders dann ins Ge
wicht, wenn die zum Spannen benötigte Kraft durch eine Spann
feder aufgebracht wird, da in diesem Fall einerseits mit einer
relativ geringen Spannkraft der Spannfeder eine ausreichende
Verspannung der Spannflächen und der Schulterfläche erzielt
wird und weil andererseits der zum Lösen der Spannflächen und
der Schulterfläche notwendige Federkompressionsweg, der bei
spielsweise durch eine pneumatische oder hydraulische Presse
erzeugt wird, verhältnismäßig gering gehalten werden kann. Da
sowohl die Spannkraft als auch der Kompressionsweg der Spann
feder das Federvolumen bestimmen und dieses umso größer wird,
je größer die geforderte Spannkraft und der notwendige Kom
pressionsweg wird, läßt sich durch die zweistufige Ausbildung
der Steuerfläche eine Verkleinerung des Federvolumens erzielen.
Diese Verkleinerung des Federvolumens ist besonders bei Werk
zeugmaschinen mit kleinem Spindeldurchmesser vonnöten.
Um die Flächenpressung zwischen der zweiten Steuerflächenstufe
und den Spannhebeln möglichst gering zu halten, wird vorge
schlagen, daß die zweite Steuerflächenstufe im gespannten Zu
stand flächig an einer entsprechend abgeschrägten Eingriffs
fläche der Spannhebel anliegt. Wegen der axialen Verschiebung
der Spanndorneinheit mit ihrer Steuerfläche läßt sich die
flächige Anlage nicht in allen Stellungen erreichen sondern
theoretisch nur in einer einzigen Stellung, wenn man von der
elastischen Materialverformung absieht. Da die Flächenpressung
gegen Ende des Spannvorgangs am größten ist, wird man eine Geo
metrie wählen, bei der die Eingriffsflächen der Spannhebel an
der zweiten Steuerflächenstufe dann anliegen, wenn der Spann
vorgang annähernd beendet ist. Dabei ist es im Hinblick auf
eine möglichst großflächige Anlage empfehlenswert, daß die
zweite Steuerflächenstufe und die Eingriffsfläche jeweils eine
geradlinige Erzeugende besitzen. Um bei gegebener Spannvor
richtung an dem von den Spannflächen abgelegenen Ende der Spann
dorneinheit die Lage der Steuerflächenstufen relativ zu der
Eingriffsfläche der Spannhebel auf einfache Weise nachjustieren
zu können, wird empfohlen, daß die Spanndorneinheit eine Spann
dornhülse mit der Steuerfläche umfaßt und daß diese Spanndorn
hülse mit einer Spannstange durch ein Gewinde axial einstell
bar verbunden und ggf. durch einen Außengewindering gekontert
ist.
In der Regel wird die Spanndorneinheit von demjenigen Ende des
ersten Maschinenteils her gespannt, welches von dem zweiten
Maschinenteil abgelegen ist. Dies bedeutet, daß man die Spann
dorneinheit oder wenigstens einen Teil davon durch einen an
die Ausnehmung anschließenden Kanal des ersten Maschinen
teils hindurchführen muß in einen Bereich, in dem dann eine
Spannvorrichtung, insbesondere eine Spannfeder, und eine
Lösevorrichtung, beispielsweise ein der Spannvorrichtung ent
gegenwirkender Hydraulikkolben, untergebracht ist. Innerhalb
der Ausnehmung können Medien präsent sein, welche man nicht
zu der Spannvorrichtung und insbesondere nicht zu einer Spann
feder gelangen lassen will, weil sie deren vorzeitige Zer
störung bewirken können. Dies gilt insbesondere für möglicher
weise feuchte Luft, die zur Spanbeseitigung an Paßflächen
benutzt wird, und auch für Reste von Flüssigkeit, die etwa
für Kühlungszwecke einem Werkzeug (zweiter Maschinenteil) zu
geführt wird und unter Umständen in den Innenraum der Aus
nehmung gelangen kann. Es wird deshalb in Weiterbildung der
Erfindung vorgeschlagen, daß die Spanndorneinheit einen an die
Ausnehmung anschließenden Kanal des ersten Maschinenteils durch
setzt und daß zwischen diesem Kanal und der Spanndorneinheit
Dichtungsmittel vorgesehen sind. Aus dem gleichen Grund kann
man auch die Spanndornhülse gegen die Spannstange abdichten.
Diese letztere Abdichtung läßt sich auf besonders einfache
und raumsparende Weise dadurch gewinnen, daß zwischen Spann
dornhülse und Spannstange in dem Innenumfang der Spanndornhülse
mindestens eine Ringnut eingelassen und diese mit Dichtungs
mittel ausgespritzt ist.
Um den Zusammenbau der Maschinenteile zu erleichtern, wird vor
geschlagen, daß die radial äußere Zentrierfläche des Zentrier
fortsatzes angrenzend an das freie Ende des Zentrier
fortsatzes eine sphärische Bombierung aufweist, daß an den
sphärisch bombiereten Bereich eine Eindrehung anschließt und
daß an diese Eindrehung über eine geneigte Flanke ein zylin
drischer Zentrierflächenabschnitt anschließt.
Wenn große Drehmomente durch die Kupplung übertragen werden
müssen, wie dies beispielsweise dann der Fall ist, wenn mit
der Kupplung ein Werkzeug auf einer rotierenden Spindel an
gebracht wird, so ist ein drehmomentübertragender Formschluß
eingriff zwischen den beiden Maschinenteilen zusätzlich erfor
derlich. Andererseits bietet es sich an, die Stirnfläche und
die radial innere Zentrierfläche an dem ersten Maschinenteil
durch einen an diesem angebrachten gesonderten Zentrierring
auszubilden. Dieser Zentrierring kann nun auch zur Herstellung
des formschlüssigen, drehmomentübertragenden Eingriffs heran
gezogen werden, und zwar vorzugsweise so, daß dieser Zentrier
ring mindestens eine über die Stirnfläche vorspringende Klaue
aufweist, wobei diese Ausnehmung von einer Nut in einer
gegenüber der radial äußeren Zentrierfläche durchmessergrößeren
Außenumfangsfläche des zweiten Maschinenteils axial außerhalb
des Axialbereichs des Zentrierfortsatzes gebildet ist. Bei
dieser Ausführungsform lassen sich hohe Drehmomente übertragen,
ohne daß die Gefahr einer Verwindung des Zentrierfortsatzes
besteht.
Eine andere Ausführungsform des drehmomentübertragenden Ein
griffs kann bei Vorhandensein eines die radial innere Zentrier
fläche bildenden Zentrierrings an dem ersten Maschinenteil da
durch gewonnen werden, daß an dem stirnflächennahen Ende des
Zentrierrings mindestens eine radial auswärts gerichtete Klaue
einstückig angeformt ist, welche in eine Ausnehmung der am Grund
körper angeformten Stirnfläche und gleichzeitig in eine Nut in
der Anlagefläche des zweiten Maschinenteils eingreift, daß der
Zentrierring durch eine die Klaue axial durchsetzende Befesti
gungsschraube an dem Grundkörper befestigt ist und daß der
zweite Maschinenteil mit seiner Anlagefläche außerhalb des
Klauenbereichs unmittelbar an der am Grundkörper angeformten
Stirnfläche anliegt. Diese Ausführungsform bringt den Vorteil,
daß einerseits ein Zentrierring bereitgestellt wird, welcher
die besonders gefährdete Innenzentrierfläche des ersten Ma
schinenteils darbietet, so daß durch Austausch des Zentrier
rings die radial innere Zentrierfläche unter Erhaltung des
Grundkörpers leicht erneuert werden kann. Andererseits besteht
der Vorteil, daß die Anlagefläche auf einem großen Umfangsbe
reich außerhalb des Bereichs der Klaue bzw. der Klauen un
mittelbar an der Stirnfläche des Grundkörpers anliegt, so daß
insoweit die Addition von Toleranzfehlern vermieden ist.
Angesichts der geforderten Maßgenauigkeit der Passungen zwi
schen der radial äußeren Zentrierfläche und der radial inneren
Zentrierfläche, die in der Größenordnung von einigen Mikron
liegt, kommt es entscheidend darauf an, daß diese Zentrier
flächen beim Umkuppeln, also beispielsweise bei einem Werkzeug
wechsel, sorgfältig gereinigt werden. Im Hinblick hierauf wird
vorgeschlagen, daß an mindestens einer der radial inneren Zen
trierfläche des ersten Maschinenteils und der radial äußeren
Zentrierfläche des Zentrierfortsatzes eine schraubenförmige
Nut eingelassen ist, welche im Bereich des freien Endes des
Zentrierfortsatzes in Strömungsverbindung mit dem Innenraum
der Ausnehmung steht. Man kann dann vor oder während des Ent
kupplungsvorgangs an den zunächst noch abgeschlossenen Innen
raum der Ausnehmung etwa durch eine radiale Versorgungsbohrung
im Grundkörper oder im Zentrierring Druckluft in den Innenraum
der Ausnehmung einleiten. Diese Druckluft sucht durch die
schraubenförmige Nut zu entweichen. Es entsteht ein schrauben
förmiger Luftstrom, der beim Entkuppeln sich längs der zylin
drischen Grenzfläche im Bereich der radial äußeren Zentrier
fläche und der radial inneren Zentrierfläche verschiebt und
somit beide Zentrierflächen bespült. Auf diese Weise werden
mit hoher Sicherheit etwaige Kleinstteilchen fortgespült.
Um auch die Anlagefläche und die Stirnfläche von Kleinstver
unreinigungen zu reinigen, wird vorgeschlagen, daß in minde
stens eine der Stirnfläche und der Anlagefläche eine sprialige
Nut eingelassen ist, welche an ihrem radial inneren Ende in
Strömungsverbindung mit dem Innenraum der Ausnehmung steht,
ggf. unter Vermittlung der schraubenförmigen Nut.
Das Zusammenwirken der Spannhebel und der Steuerflächen der
Spanndorneinheit einerseits und das Zusammenwirken der Spann
flächen der Spannhebel mit der Schulterfläche des zweiten Ma
schinenteils andererseits sorgen an sich schon für eine große
Kraftübersetzung, so daß mit verhältnismäßig geringen Axial
kräften in der Spanndorneinheit die für eine Kupplung hoher
Steifigkeit erforderlichen Anpreßkräfte zwischen Anlagefläche
und Stirnfläche einerseits und zwischen den Zentrierflächen
(radial äußere Zentrierfläche des Zentrierfortsatzes und radial
innere Zentrierfläche des ersten Maschinenteils) erzielt werden.
Trotzdem kann es vorteilhaft sein, wenn in einem eine Spann
stange der Spanndorneinheit aufnehmenden Kanal des ersten Ma
schinenteils eine Druckfeder angeordnet ist, welche einenends
an dem ersten Maschinenteil abgestützt ist und andernends über
ein Keilgetriebe auf die Spannstange einwirkt. Durch das Keil
getriebe kann nämlich eine weitere Kraftübersetzung gewonnen
werden, so daß die Druckfeder weiter verkleinert werden kann,
was insbesondere bei beengten räumlichen Verhältnissen, z.B.
bei Ausbildung des ersten Maschinenteils als Spindel kleinen
Durchmessers, von Bedeutung ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß
der erforderliche Lösedruck im selben Verhältnis verringert wird,
wie die Federkraft verstärkt wird.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeipielen. Es stellen dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung
am Beipiel der Verbindung eines Werkzeugs mit einer
Spindel einer Werkzeugmaschine;
Fig. 1a ein Detail bei A der Fig. 1;
Fig. 2 eine erste Abwandlung zu Fig. 1 bezüglich einer Spül
luftführung und bezüglich der peripheren Festlegung
der Spannhebel sowie bezüglich der drehmomentschlüssi
gen Verbindung zwischen den beiden Maschinenteilen,
wobei Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der nach
stehend erwähnten Fig. 3 darstellt;
Fig. 3 eine Endansicht zu Fig. 2 in Pfeilrichtung III der
Fig. 2;
Fig. 4 eine weitere Alternative zu Fig. 1 und 2 bezüglich
der drehmomentschlüssigen Verbindung zwischen den
beiden Maschinenteilen, und zwar im Schnitt nach Linie
IV-IV der nachstehend erwähnten Fig. 5;
Fig. 5 eine Endansicht zu Fig. 4 in Pfeilrichtung V der
Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 ein Detail zu den Fig. 4 bis 6, nämlich einen Zentrier
ring;
Fig. 8 eine Abwandlung zu Fig. 1 bezüglich der Außereingriffs
steuerung der Spannhebel;
Fig. 9 den Spannhebel zu Fig. 8 und
Fig. 10 eine ergänzende Darstellung der Kupplung nach Fig. 1
mit einem Verkeilungsgetriebe zur Erzeugung der Spann
kraft auf die Spanndorneinheit.
In Fig. 1 ist mit 11 der Grundkörper eines ersten Maschinen
teils 10, nämlich einer Werkzeugmaschinenspindel, bezeichnet
und mit 12 der Fuß eines zweiten Maschinenteils, nämlich eines
mit der Spindel 10 verbundenen Bohr- oder Fräswerkzeugs. Der
Grundkörper 11 weist eine Ausnehmung 13 auf, deren Achse mit
14 bezeichnet ist. An dem Grundkörper 11 ist ein Zentrierring
15 durch Schraubbolzen 16 befestigt. Dieser Zentrierring 15
bildet eine Stirnfläche 17 des ersten Maschinenteils 10.
Der Werkzeugfuß (zweiter Maschinenteil) 12 besitzt eine Anlage
fläche 18 zur Anlage an der Stirnfläche 17 und eine radial
äußere Zentrierfläche 19 zur Anlage an einer radial inneren
Zentrierfläche 20 des Zentrierrings 15. Die radial äußere Zen
trierfläche 19 ist an einem Zentrierfortsatz 21 des Werkzeug
fußes 12 ausgebildet, der eine Werkzeugfußausnehmung 22 be
grenzt, welche zusammen mit der Ausnehmung 13 des Grundkörpers
im zusammengekuppelten Zustand einen Hohlraum 22, 13 definiert.
An dem Grundkörper 11 ist innerhalb des Zentrierrings 15 in
einer Radialnut 23 ein Mitnehmer 24 untergebracht und durch
einen Schraubbolzen 25 am Grundkörper befestigt. Dieser Mit
nehmer 24 greift in eine Kerbe 26 am Ende des Zentrierfort
satzes 21 ein und wird von einer Kerbe 27 des Zentrierrings
15 umgriffen. Der Sitz des Werkzeugfußes 12 an dem ersten Ma
schinenteil, d. h. der Spindel 10, ist zum einen durch die
Zentrierflächen 19 und 20 und zum anderen durch die Stirn
fläche 17 und die Anlagefläche 18 bestimmt.
Innerhalb des Grundkörpers 11 ist ausgehend von der Ausnehmung
13 eine Ringnut 28 eingeschnitten, deren eine Seitenfläche
29 ebenso wie ihre anderen Begrenzungsflächen einstückig mit
dem Grundkörper 11 hergestellt ist. Innerhalb der Ausnehmung
13 sind Spannhebel 30 untergebracht, welche eine C-artige
Grundform besitzen und sich im wesentlichen längs der Achse
14 der Ausnehmung erstrecken. Die Spannhebel 30 weisen je
einen Schwenklagerfuß 31 und einen Spannkopf 32 auf. Im Be
reich des Schwenklagerfußes ist an dem Spannhebel eine Lager
fläche 33 gebildet, welche an der Seitenfläche oder Stütz
fläche 29 anliegt. An dem Spannkopf 32 des Spannhebels 30
ist eine Spannfläche 34 ausgebildet, welche im wesentlichen
in Richtung der Achse 14 weist, jedoch mit der Achse 14 einen
von 90° verschiedenen Winkel einschließt. Diese Spannfläche
34 ist zum Zusammenwirken mit einer Schulterfläche 35 einer
Hinterschneidung 36 an der Innenfläche des Zentrierfortsatzes
21 bestimmt. Die Schulterfläche 35 ist eine konische Ring
schulterfläche, die annähernd ebenfalls in Richtung der Achse
14 weist, jedoch entgegengesetzt zur Spannfläche 34. Auch die
Schulterfläche 35 ist gegenüber der Achse 14 unter einem von
90° verschiedenen Winkel geneigt, so daß die Spannflächen 34
und die Schulterfläche 35 annähernd parallel sind.
Die Spannhebel 30 sind in Umfangsrichtung auf annähernd gleich
mäßigem Umfangsabstand durch einen Spannhebelpositionierungsring
37 geordnet. Dieser Spannhebelpositionierungsring 37 weist für
jeden Spannhebel 30 einen axial gerichteten Vorsprung 38 auf,
welcher in jeweils einen Schlitz 39 jedes Spannhebels 30 ein
greift. Der Spannhebelpositionierungsring 37 ist in einer
ringförmigen Vertiefung 40 des Grundkörpers 11 untergebracht,
welche sich an die Ausnehmung 13 anschließt. In dieser ring
förmigen Vertiefung 40 ist außerdem ein Widerlagerring 41
untergebracht und axial abgestützt. Zwischen dem Widerlager
ring 41 und dem Spannhebelpositionierungsring 37 ist eine
Schraubendruckfeder 42 oder Tellerfederpaket untergebracht,
welches den Spannhebelpositionierungsring 37 in Fig. 1 nach
links drückt. Der Spannhebelpositionierungsring 37 liegt an
Schrägflächen 43 der Spannhebel 30 an, welche gegen die
Achse 14 derart geneigt sind, daß der Spannhebelpositio
nierungsring 37 die Lagerflächen 33 der Spannhebel 30 gegen
die Stützfläche 29 des Grundkörpers 11 andrückt. Auf diese
Weise sind die Spannhebel 30 in axialer Richtung spielfrei
gesichert. Weiterhin drückt der Spannhebelpositionierungsring
37 die Schwenklagerfüße 31 nach radial außen, so daß die Schwenk
lagerfüße 31 nicht aus der Ringnut 28 heraustreten können.
Schließlich übt der Spannhebelpositionierungsring 37 auf die
Spannhebel 30 ein Drehmoment in Richtung des Drehpfeiles 44
um die durch die Lagerfläche 33 und die Stützfläche 29 ge
bildete, bezüglich der Achse 14 tangentiale Schwenkachse aus,
so daß die Spannköpfe 32 das Bestreben haben, radial einwärts
zu schwenken.
Radial innerhalb der Spannhebel 30 ist eine Spanndorneinheit
45 untergebracht. Diese Spanndorneinheit 45 ist gebildet von
einer durch einen Kanal 46 des Grundkörpers 11 hindurchgeführten
Spannstange 47 und einer mit dieser Spannstange 47 durch ein
Gewinde 48 verschraubten Spanndornhülse 49. An der Spanndorn
hülse 49 ist eine konische Steuerfläche 50 ausgebildet mit einer
ersten Steuerflächenstufe 52 und einer zweiten Steuerflächen
stufe 53. Die erste Steuerflächenstufe 52 schließt mit der Achse
14 einen größeren Winkel ein und die zweite Steuerflächenstufe
53 einen kleineren Winkel. Beide Steuerflächenstufen sind zum
Zusammenwirken mit dem jeweiligen Spannkopf 32 der Spannhebel
30 bestimmt, wobei der Spannkopf 32 zum Zusammenwirken mit der
Steuerflächenstufe 52 eine Kante 54 aufweist und zum Zusammen
wirken mit der zweiten Steuerflächenstufe 53 eine Schrägfläche
55. Die Spanndorneinheit 45 ist mittels später zu beschreiben
der Mittel in Richtung der Achse 14 verstellbar. In der oberen
Hälfte der Fig. 1 nimmt die Spanndorneinheit 45 ihre am wei
testen nach links verschobene Stellung ein und in der unteren
Hälfte der Fig. 1 ihre am weitesten nach rechts verschobene
Stellung. In der oberen Hälfte der Fig. 1 ist die Kupplung ge
löst. In der unteren Hälfte der Fig. 1 ist die Kupplung ge
spannt.
Wenn die Kupplung ausgehend von dem gelösten Zustand nach der
oberen Hälfte der Fig. 1 gespannt werden soll, so wird die
Spanndorneinheit 45 nach rechts gezogen. Dabei gleitet die
Anlagekante 54 über die erste Steuerflächenstufe 52 und der
Spannhebel 30 wird unter radialer Auswärtsverlagerung seines
Spannkopfes 32 um das tangentiale Schwenklager 33, 29 ver
schwenkt. Die Spannfläche 34 nähert sich hierbei der Schulter
fläche 35 an und greift hinter die Schulterfläche 35 ein. Da
die Neigung der ersten Steuerflächenstufe 52 gegenüber der Achse
14 relativ groß ist, genügt eine relativ kleine Axialverschie
bung der Spanndorneinheit 45 nach rechts, um die Spannflächen
34 an die Schulterfläche 35 zur Anlage zu bringen. Wenn die
Spannflächen 34 zur Anlage an der Schulterfläche 35 kommen,
ist die Schrägfläche 55 des Spannkopfes 32 bereits in Eingriff
mit der zweiten Steuerflächenstufe 53 getreten. Die Schräg
fläche 55 liegt dann annäherend, aber noch nicht vollständig
parallel zu der zweiten Steuerflächenstufe 53. Eine weitere Ver
schiebung der Spanndorneinheit 45 nach rechts bewirkt eine
weitere radiale Auswärtsbewegung des Spannkopfes 32, so daß die
Spannflächen 34 mit der Schulterfläche 35 verspannt werden.
Wegen der geringen Neigung der zweiten Steuerflächenstufe 53
zur Achse 14 ist für die weitere radiale Auswärtsbewegung des
Spannkopfes 32 ein relativ großer Verschiebeweg der Spanndorn
einheit 45 nach rechts notwendig. Dies bedeutet eine große
Kraftübersetzung oder mit anderen Worten: Es ist eine verhält
nismäßig geringe Axialkraft nach rechts an der Spanndorneinheit
45 notwendig, um die Spannflächen 34 mit großer Kraft gegen die
Schulterfläche 35 anzudrücken. Durch diese große Kraft zwischen
den Spannflächen 34 und der Schulterfläche 18 des Werkzeugfußes 12 wird dieses
mit großer Axialkraft gegen die Stirnfläche 17 des Zentrierrings 15 und damit
des Grundkörpers 11 angepreßt. Gleichzeitig wird wegen der vorhandenen Neigung
der Schulterfläche 35 und ggf. durch Anpressung der Spannköpfe 32 an der Innen
umfangsfläche 36 der Zentrierfortsatz 21 radial aufgeweitet, so daß die ra
dial äußere Zentrierfläche 19 des Zentrierfortsatzes 21 gegen
die radial innere Zentrierfläche 20 des Zentrierrings 15 ange
drückt und die Zentrierung dadurch verbessert wird. Da die Spann
hebel 30 in gleichmäßigen Winkelabständen über den Umfang des
Zentrierfortsatzes 21 verteilt sind und mindestens drei, vor
zugsweise aber wesentlich mehr Spannhebel 30 vorhanden sind,
wird der Zentrierfortsatz 21 auf seinem Umfang gleichmäßig
radial ausgeweitet. Die Schrägffäche 55 und die zweite Steuer
flächenstufe 53 haben geradlinige Erzeugende und sind beide
konisch. Deshalb kommt die Schrägfläche 52 mit zunehmender
Annäherung an den Zustand, der in der untere Hälfte der Fig. 1
dargestellt ist zur Anlage an der zweiten Steuerflächenstufe 53.
Im Zustand größter Anpressung zwischen den Flächen 55 und 53
ist deshalb wegen der flächigen Anlage die Flächenpressung zwi
schen den beiden Flächen 53 und 55 immer noch relativ klein.
Die Neigung der Spannflächen 34 und der Schulterfläche 35 ist
so gewählt, daß eine Selbsthemmung zwischen diesen Flächen nicht
eintreten kann; mit anderen Worten: Wenn die Spanndorneinheit
45 in Fig. 1 nach links zurückgeht, so lösen sich die Spann
flächen 34 wieder von der Schulterfläche 35.
Zum Lösen der Kupplung wird ausgehend von dem Zustand entspre
chend der unteren Hälfte der Fig. 1 die Spanndorneinheit 45
nach links verschoben, so daß die Spannkopfe 32 der Spannhebel
30 sich radial einwärts bewegen, und zwar unter der Wirkung der
Schraubendruckfeder 42.
Zum Aufbau und zum Antrieb der Spanndorneinheit 45 wird nun
verwiesen auf die Fig. 10. In dieser Fig. 10 entspricht der
linke Bereich bis zum rechten Ende der Spanndornhülse 49 der
Anordnung nach Fig. 1. Die Spannstange 47 ist nach rechts fort
gesetzt. Diese Spannstange 47 ist von einem Tellerfederpaket
58 umgeben, das sich an einer Abstützfläche 60 des Grundkörpers
11 vermittels einer Zwischenscheibe 59 abstützt. Das Tellerfeder
paket 58 wirkt auf einen längs der Spannstange 47 verschiebbaren
Anschlagring 61 ein, der seinerseits auf einen ersten Keilring
62 eines Verkeilungsgetriebes 63 wirkt. Ein zweiter Verkeilungs
ring 64 ist an dem Grundkörper 11 festgelegt. Bin dritter Ver
keilungsring 65 stützt sich über einen Zwischenring 66 an einem
Bund 67 der Spannstange 47 ab. Unter der Wirkung des Teller
federpakets 58 wird der erste Verkeilungsring 62 nach rechts
gedrückt, so daß die Kugeln 68 das Bestreben haben, radial aus
wärts zu wandern, und zwar in den Keilraum 69 hinein, welcher
zwischen dem zweiten Verkeilungsring 64 und dem dritten Ver
keilungsring 65 gebildet ist. Dadurch wird der dritte Verkeilungs
ring 65 nach rechts gedrückt und nimmt die Spannstange 47 über
den Zwischenring 66 und den Bund 67 nach rechts mit. Die Keil
flächen der Verkeilungsringe 62, 64 und 65 sind so gewählt, daß
eine Weguntersetzung und eine Kraftübersetzung eintritt. An der
Spannstange 47 greift also dank der Verwendung des Verkeilungsge
triebes 63 eine größere Kraft an als sie von dem Tellerfeder
paket 58 erzeugt wird. Diese an der Spannstange 47 angreifende
Kraft wird auf die Spanndornhülse 49 übertragen und sorgt für
die Spannung der Kupplung, d. h. für die radiale Auswärtsbewe
gung der Spannhebel 30 und damit für die Verspannung des Werk
zeugfußes 12 gegen die Stirnfläche 17 der Spindel 10 und gegen
die radial innere Zentrierfläche 20 der Spindel 10. In Fig. 10
ist in der oberen Hälfte die gelöste Kupplung und in der unteren
Hälfte die gespannte Kupplung dargestellt. In Fig. 10 haben sich
die Kugeln 68 unter der Wirkung des ersten Verkeilungsrings 62,
letztlich also unter der Wirkung des Tellerfederpakets 58, zwi
schen den zweiten und den dritten Keilring 64 und 65 hineinge
zwängt und die Spannstange 47 nach rechts gezogen, so daß durch
die Vermittlung der Spannhebel 30 die Spannung der Kupplung
eingetreten ist. Dank der Kraftübersetzung durch das Verkei
lungsgetriebe 63 kann das Tellerfederpaket 58 sowohl in der
axialen Länge als auch im Durchmesser klein gehalten werden.
Wenn die Kupplung gelöst werden soll, d. h. ausgehend vom Zu
stand der unteren Hälfte von Fig. 10 der Zustand der oberen
Hälfte der Fig. 10 wiederhergestellt werden soll, so wird in
einen Zylinderraum 70 auf der rechten Seite eines Lösekolbens
71 unter Druck stehendes Druckmittel eingeleitet, so daß der
Kolben 71 sich nach links bewegt. Die Bewegung des Kolbens 71
überträgt sich über Axialstifte 72, welche den Zwischenring 66
durchsetzen, auf den ersten Verkeilungsring 62. Dieser wird
gegen die Wirkung der Tellerfeder 58 nach links verschoben,
die Kugeln 68 können dann wieder nach radial einwärts ausweichen,
der dritte Verkeilungsring 65 kann aus der Stellung nach der
unteren Hälfte der Fig. 10 in die Stellung nach der oberen Hälfte der Fig.
10 zurückweichen und die Spannstange 47 kann entgegen der Wirkung des Teller
federpakets 58 nach links in die Stellung der oberen Hälfte der Fig. 10 zu
rückgeschoben werden; die Kupplung ist dann gelöst.
Das Verkeilungsgetriebe 63 ist nicht unbedingt erforderlich,
da eine erhebliche Kraftübersetzung bereits im Bereich der Spann
hebel 30 erzeugt wird, wie vorstehend beschrieben. Es ist aber
durch das Verkeilungsgetriebe 63 möglich, die von dem Teller
federpaket 58 aufzubringende Spannkraft zu verringern und damit
das Tellerfederpaket 58 zu verkleinern.
Wegen Einzelheiten eines Verkeilungsgetriebes wird auf die
DE-PS 27 41 166 hingewiesen.
Zurück nun zu Fig. 1 Zwischen der Spanndornhülse 49 und dem
Kanal 46 des Grundkörpers ist ein Dichtungsring 74 vorgesehen.
Zwischen der Spannstange 47 und der Spanndornhülse 49 ist in
Nuten 75 der Spanndornhülse 49 ein Dichtungsring 76 eingespritzt. Damit ist der
Raum 13, 22 zu dem das Verkeilungsgetriebe 63 und das Teller
federpaket 58 einschließenden Raum hin abgedichtet. Damit ist
der Zutritt von feuchter Luft zu den empfindlichen Teilen des
Tellerfederpakets 58 und des Verkeilungsgetriebes 63 unter
bunden.
Die Spannstange 47 ist mit einer zentralen Bohrung 77 ausgeführt.
Durch diese zentrale Bohrung 77 kann Kühlmittel zu dem Werkzeug
fuß 12 und damit zu dem Werkzeug selbst gelangen. Dieses Kühl
mittel durchsetzt eine Bohrung 78 eines Außengewinderings 79,
welcher mit dem Gewinde 48 verschraubt ist und die einmal ein
gestellte Position der Spanndornhülse 49 gegenüber der Spann
stange 47 einstellt. Eine Hülse 80 liegt über einem Dichtungs
ring 81 an einer konischen Anschlußfläche 82 des Werkzeugfußes
12 an, und zwar unter der Wirkung einer Schraubendruckfeder 83,
die an dem Außengewindering 79 abgestützt ist. Durch Dichtungen
84 ist die Hülse 80 gegen die Bohrung der Spanndornhülse 49 abgedichtet. Das
Kühlmittel kann durch die Hülse 80 hindurch in einen Kanal 85 des Werkzeugfußes
12 gelangen, aber nicht zu den Tellerfedern 58 und dem Verkeilungsgetriebe 63.
Um den Werkzeugfuß auch bei enger Passung des Zentrierfort
satzes 21 gegenüber dem Zentrierring 15 leicht in die Spindel
einsetzen zu können, ist der Zentrierfortsatz 21 - wie aus Fig.
1a zu ersehen - an seinem in Fig. 1 rechten Ende mit einer
sphärischen Zentrierfläche 86 ausgeführt, welche einen Teil
der radial inneren Zentrierfläche 19 darstellt und an die radial
äußere Zentrierfläche 20 angepaßt ist. An diese sphärische
Fläche 86 oder Bombierung schließt sich eine Eindrehung 87 an
und an diese über eine geneigte Flanke 88 ein Zylinderabschnitt
89 der radial äußeren Zentrierfläche 19. Auf diese Weise ist
trotz enger Passung der Zentrierflächen 19 und 20 ein leichtes
Einführen des Zentrierfortsatzes 21 in das erste Maschinenteil
10 möglich.
Zu Fig. 10 ist noch nachzutragen, daß die Muttern 90 auf der
Spannstange dazu bestimmt sind, um vor dem Einbau des Verkei
lungsgetriebes 63 und des Tellerfederpakets 58 diese auf der
Spannstange 47 zusammenzuhalten.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 ist die Lagerfläche
133 des Spannhebels 130 an einer Stützfläche 129 eines Zentrier
rings 115 abgestützt. Die Vorspannung der Spannhebel 130 ist
hier durch eine Spiralringfeder 150 erzeugt. Die regelmäßige
Verteilung der Spannhebel 130 über den Umfang ist dadurch ge
währleistet, daß an den rechten Enden der Spannhebel 130 Stifte
151 eingesetzt sind, welche in Langschlitze 152 der Spanndorn
hülse 149 eingreifen. An dem Zentrierring 115, welcher die
Stirnfläche 117 trägt, sind Mitnahmeklauen 153 angebracht, wel
che in Ausnehmungen 154 des Werkzeugfußes 112 eingreifen. Die
Ausnehmungen 154 befinden sich also nicht in dem Zentrierfort
satz 121, so daß dieser nicht geschwächt ist. Es sind bei
spielsweise drei Mitnahmeklauen 153 und Ausnehmungen 154 über
den Umfang verteilt.
In die radial innere Zentrierfläche 120 des Zentrierrings 115
ist eine Schraubennut 156 eingelassen. Diese Schraubennut 156
schließt mit ihrem rechten Ende an den Raum 113 an. Mit ihrem
linken Ende schließt die Schraubennut 156 an eine Ringkammer
157 an. In die Stirnfläche 117 des Zentrierrings 115 ist eine
Spiralnut 158 eingelassen. Diese Spiralnut 158 schließt mit
ihrem radial inneren Ende an die Ringkammer 157 an und mündet
an ihrem radial äußeren Ende ins Freie. Durch eine Radialbohrung
159 kann beim Trennen des Werkzeugfußes 112 von dem Grundkörper
111 Druckluft in den Raum 113 eingelassen werden. Diese Druck
luft strömt dann nacheinander durch die Schraubennut 156, die
Ringkammer 157 und die Spiralnut 158, so daß beim Abziehen des
Werkzeugfußes 112 von dem Grundkörper 111 die Zentrierflächen
119, 120 mit Druckluft gespült und gereinigt werden. Ebenso
werden die Stirnfläche 117 und die Anlagefläche 118 durch
Druckluftspülung gereinigt.
Soweit die Abwandlung der Ausführungsform nach den Fig. 2 und
3 gegen die Ausführungsform nach Fig. 1.
In der Ausführungsform nach den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind weitere
Abwandlungen dargestellt. Gemäß Fig. 4 erkennt man einen Zen
trierring 215, der im Detail in Fig. 7 dargestellt ist. Dieser
Zentrierring 215 bildet die radial innere Zentrierfläche 220,
an der die radial äußere Zentrierfläche 219 des Zentrierfort
satzes 221 anliegt. An dem Zentrierring 215 sind Mitnehmerklauen
260 angebracht. Diese Mitnehmerklauen 260 greifen in je eine
Ausnehmung 261 der am Grundkörper ausgebildeten Stirnfläche 217
ein. Gleichzeitig greifen die Mitnehmerklauen 260 in jeweils
eine Nut 262 ein, welche in die Anlagefläche 218 des Werkzeug
fußes 212 eingearbeitet ist. Damit vermitteln die Mitnehmer
klauen 260 die Drehmomentübertragung von dem Grundkörper 211
auf den Werkzeugfuß 212 und gleichwohl ist die unmittelbare An
lage des Werkzeugfußes 212 über die Anlagefläche 218 an der Stirn
fläche 217 des Grundkörpers 211 gewährleistet (Fig. 6). Auf diese
Weise ist eine Hintereinanderschaltung von Toleranzen vermieden.
Der Zentrierring 215 ist - wie aus Fig. 4 ersichtlich - im Be
reich der Klauen 260 durch Bolzen 263 an dem Grundkörper 211
befestigt (Fig. 4). Im übrigen entspricht die Ausführungsform
nach den Fig. 4 bis 7 im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1.
In Fig. 8 ist die Rückstellung der Spannhebel 330 aus der radial
äußeren Spannstellung (untere Hälfte der Fig. 8) in die radial
innere Lösestellung (obere Hälfte der Fig. 8) abweichend von
der Fig. 1 gelöst. An den Spannhebeln 330 sind - wie aus Fig.
9 ersichtlich - an deren rechten Enden radial einwärts weisende
Nockenflächen 370 angeformt, welche mit einer Nockenfläche 371
an der Spanndornhülse 349 zusammenwirken. Diese Nockenfläche
371 weist eine Rampe 372 auf. Wenn die Spanndornhülse 349 beim
Lösen der Kupplung nach links verschoben wird, gleitet die
Nockenfläche 370 über die Rampe 372 und es wird der Lösezu
stand der Spannhebel 330 erreicht, welcher in der obere Hälfe
der Fig. 8 dargestellt ist. Im rechten Ende der Spannhebel
330 ist jeweils eine Nut 375 ausgebildet, in welche eine Zunge
376 des Spannhebelpositionierungsrings 337 eingreift. Eine Vor
spannung zum radialen Einwärtsspannen der Spannhebel 330 erübrigt
sich bei dieser Ausführungsform.
Die in den Ansprüchen beanspruchten Merkmale sind je für sich
und in verschiedenen Kombinationen verwendbar. Insbesondere sind
die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale nicht an das
Vorhandensein der Merkmalsgruppe des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gebunden sondern - wie aus Fig. 2 ersichtlich -
auch dann anwendbar, wenn die Lagerfläche der Spannhabel 130
an einem von dem Grundkörper 111 gesonderten Teil 115 abgestützt
ist.
Zur Fig. 1 ist noch nachzutragen, daß in dem Zentrierfortsatz
21 mindestens drei Kerben 26 vorgesehen sind, um eine möglichst
kreissymmetrische, radiale Expansion des Zentrierfortsatzes 21
durch die Spannflächen 34 zu ermöglichen.
Claims (22)
1. Kupplung zwischen zwei Maschinenteilen (10, 12),
wobei der erste Maschinenteil (10) einen Grundkörper (11), eine Stirnfläche (17) und eine zu dieser Stirnfläche (17) hin offene Ausnehmung (13) mit einer zur Stirnfläche (17) im wesentlichen senkrechten Ausnehmungsachse (14) besitzt, wobei weiter der zweite Maschinenteil (12) eine Anlagefläche (18) zur Anlage an der Stirnfläche (17) des ersten Maschinen teils (10) und einen über diese Anlagefläche (18) vorsprin genden rohrförmigen Zentrierfortsatz (21) aufweist,
wobei weiter der rohrförmige Zentrierfortsatz (21) bei An liegen der Anlagefläche (18) an der Stirnfläche (17) in die Ausnehmung (13) des ersten Maschinenteils (10) eintaucht und mit einer radial äußeren Zentrierfläche (19) an einer radial inneren Zentrierfläche (20) des ersten Maschinen teils (10) anliegt,
wobei weiter an dem ersten Maschinenteil (10) innerhalb seiner Ausnehmung (13) längs der Ausnehmungsachse (14) sich erstreckende Spannhebel (30) um zur Ausnehmungsachse (14) annähernd tangential liegende Schwenkachsen (33, 29) schwenk bar gelagert sind,
wobei weiter diese Schwenkachsen (33, 29) axial außerhalb des Eintauchbereichs des Zentrierfortsatzes (21) liegen,
wobei weiter an diesen Spannhebeln (30) innerhalb des zweiten Maschinenteils (12) Spannflächen (34) ausgebildet sind, welche in Richtung der Ausnehmungsachse (14) zu den Schwenkachsen (33, 29) der Spannhebel (30) hinweisen,
wobei weiter an einer Innenumfangsfläche des zweiten Ma schinenteils (12), insbesondere im Bereich des Zentrier fortsatzes (21), eine Hinterschneidung (36) gebildet ist, welche eine Schulterfläche (36) für den Eingriff der Spann flächen (34) bildet,
wobei weiter innerhalb der Ausnehmung (13), und zwar radial innerhalb der Spannhebel (30), eine axial bewegliche Spann dorneinheit (45) angeordnet ist
und wobei an der Spanndorneinheit (45) eine Steuerfläche (50) zur Einwirkung auf die Spannhebel (30) vorgesehen ist, der art, daß durch axiale Verschiebung der Spanndorneinheit (45) die Spannhebel (30) im Bereich der Spannflächen (34) radial nach außen bewegbar sind und die Spannflächen (34) zur spannenden Anlage an der Schulterfläche (35) gelangen und durch keiliges Zusammenwirken mit dieser die Anlagefläche gegen die Stirnfläche (17) ziehen und ggf. die radial äußere Zentrierfläche (19) nach radial auswärts gegen die radial innere Zentrierfläche (20) andrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (30) im Bereich ihrer Schwenkachsen (33, 29) an einer in Richtung der Ausnehmungsachse (14) von dem zweiten Maschinenteil (12) wegweisenden, einstückig mit dem Grundkörper (11) des ersten Maschinenteils (10) hergestellten Stützfläche (29) abgestützt sind.
wobei der erste Maschinenteil (10) einen Grundkörper (11), eine Stirnfläche (17) und eine zu dieser Stirnfläche (17) hin offene Ausnehmung (13) mit einer zur Stirnfläche (17) im wesentlichen senkrechten Ausnehmungsachse (14) besitzt, wobei weiter der zweite Maschinenteil (12) eine Anlagefläche (18) zur Anlage an der Stirnfläche (17) des ersten Maschinen teils (10) und einen über diese Anlagefläche (18) vorsprin genden rohrförmigen Zentrierfortsatz (21) aufweist,
wobei weiter der rohrförmige Zentrierfortsatz (21) bei An liegen der Anlagefläche (18) an der Stirnfläche (17) in die Ausnehmung (13) des ersten Maschinenteils (10) eintaucht und mit einer radial äußeren Zentrierfläche (19) an einer radial inneren Zentrierfläche (20) des ersten Maschinen teils (10) anliegt,
wobei weiter an dem ersten Maschinenteil (10) innerhalb seiner Ausnehmung (13) längs der Ausnehmungsachse (14) sich erstreckende Spannhebel (30) um zur Ausnehmungsachse (14) annähernd tangential liegende Schwenkachsen (33, 29) schwenk bar gelagert sind,
wobei weiter diese Schwenkachsen (33, 29) axial außerhalb des Eintauchbereichs des Zentrierfortsatzes (21) liegen,
wobei weiter an diesen Spannhebeln (30) innerhalb des zweiten Maschinenteils (12) Spannflächen (34) ausgebildet sind, welche in Richtung der Ausnehmungsachse (14) zu den Schwenkachsen (33, 29) der Spannhebel (30) hinweisen,
wobei weiter an einer Innenumfangsfläche des zweiten Ma schinenteils (12), insbesondere im Bereich des Zentrier fortsatzes (21), eine Hinterschneidung (36) gebildet ist, welche eine Schulterfläche (36) für den Eingriff der Spann flächen (34) bildet,
wobei weiter innerhalb der Ausnehmung (13), und zwar radial innerhalb der Spannhebel (30), eine axial bewegliche Spann dorneinheit (45) angeordnet ist
und wobei an der Spanndorneinheit (45) eine Steuerfläche (50) zur Einwirkung auf die Spannhebel (30) vorgesehen ist, der art, daß durch axiale Verschiebung der Spanndorneinheit (45) die Spannhebel (30) im Bereich der Spannflächen (34) radial nach außen bewegbar sind und die Spannflächen (34) zur spannenden Anlage an der Schulterfläche (35) gelangen und durch keiliges Zusammenwirken mit dieser die Anlagefläche gegen die Stirnfläche (17) ziehen und ggf. die radial äußere Zentrierfläche (19) nach radial auswärts gegen die radial innere Zentrierfläche (20) andrücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhebel (30) im Bereich ihrer Schwenkachsen (33, 29) an einer in Richtung der Ausnehmungsachse (14) von dem zweiten Maschinenteil (12) wegweisenden, einstückig mit dem Grundkörper (11) des ersten Maschinenteils (10) hergestellten Stützfläche (29) abgestützt sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannhebel (30) mit an ihnen ausgebildeten Lagerflächen
(33) unmittelbar an der Stützfläche (29) abgestützt sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützfläche (29) von einer seitlichen Begrenzungsfläche
einer Ringnut (28) gebildet ist, welche von einer Umfangs
fläche der Ausnehmung (13) aus in den Grundkörper (11) ein
gearbeitet ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß Vorspannmittel (42) vorgesehen sind, um die
Spannhebel (30) mit axialer Kraftkomponente ständig in Eingriff
mit der Stützfläche (29) zu halten.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Ausnehmung (13) des ersten Maschinen
teils (10) ein Spannhebelpositionierungsring (37) unterge
bracht ist, welcher den peripheren Abstand der Spannhebel
(30) voneinander festlegt.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannhebelpositionierungsring (37) unter der Wirkung von
Vorspannmitteln (42) mit axialer Kraftkomponente an den
Spannhebeln (30) anliegt, um diese mit axialer Kraftkompo
nente ständig im Eingriff mit der Stützfläche (29) zu halten.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannhebelpositionierungsring (37) auf Schrägflächen (43)
der Spannhebel (30) einwirkt, derart, daß diese ein Vor
spannmoment im Sinne des Abhebens der Spannflächen (34)
von der Schulterfläche (35) erhalten.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannhebel (30) radial einwärts gerichtete
Vorsprünge (151) aufweisen, welche in axial längliche Schlitze
(152) eines angrenzenden Teils (149) der Spanndorneinheit
eingreifen.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Spannhebeln (330) und an der Spanndorn
einheit (349) zusammenwirkende Nockenflächen (370, 372) an
gebracht sind, welche bei einer Relativbewegung der Spann
einheit (349) und der Spannhebel (330) entgegengesetzt zu
der die Spannflächen an die Schulterfläche annähernden Re
lativbewegung ein zwangsläufiges Abheben der Spannflächen
von der Schulterfläche nach radial einwärts bewirken.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerfläche (50) der Spanndorneinheit
(45) zweistufig ausgebildet ist mit einer gegen die Aus
nehmungsachse (14) unter einem größeren Winkel geneigten
ersten Steuerflächenstufe (52), welche eine radiale Voran
näherung der Spannflächen (34) an die Schulterfläche (35)
bei Verschiebung der Spanndorneinheit (45) bewirkt, und einer
zweiten, gegenüber der Achse unter kleinerem Winkel geneig
ten Steuerflächenstufe (53), welche eine Verspannung der
Spannflächen (34) mit der Schulterfläche (35) bei weiterer
Verschiebung der Spanndorneinheit (45) bewirkt.
11. Kupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Steuerflächenstufe (53) im gespannten Zustand
flächig an einer entsprechend abgeschrägten Eingriffs
fläche (55) der Spannhebel (30) anliegt.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Steuerflächenstufe (53) und die Eingriffsfläche
(55) jeweils eine geradlinige Brzeugende besitzen.
13. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanndorneinheit (45) eine Spanndornhülse
(49) mit der Steuerfläche (50) umfaßt und daß diese Spann
dornhülse (49) mit einer Spannstange (47) durch ein Gewinde
(48) axial einstellbar verbunden und ggf. durch einen Außen
gewindering (79) gekontert ist.
14. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanndorneinheit (45) einen an die Aus
nehmung (13) anschließenden Kanal (46) des ersten Maschinen
teils (10) durchsetzt und daß zwischen diesem Kanal (46)
und der Spanndorneinheit (45) Dichtungsmittel (74) vorge
sehen sind.
15. Kupplung nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spanndornhülse (49) gegen die Spannstange
(47) abgedichtet ist.
16. Kupplung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Abdichtung zwischen Spanndornhülse (49) und Spannstange
(47) in dem Innenumfang der Spanndornhülse (49) mindestens
eine Ringnut (75) eingelassen ist und diese mit Dichtungs
mittel (76) ausgespritzt ist.
17. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radial äußere Zentrierfläche (19) des
Zentrierfortsatzes (21) angrenzend an das freie Ende des
Zentrierfortsatzes (21) eine sphärische Bombierung (86)
aufweist, daß an den sphärisch bombierten Bereich (86)
eine Eindrehung (87) anschließt und daß an diese Eindrehung
(87) über eine geneigte Flanke (88) ein zylindrischer Zen
trierflächenabschnitt (89) anschließt.
18. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei welcher
ein die Stirnfläche (117) und die radial innere Zentrier
fläche (120) bildender Zentrierring (115) an dem ersten Ma
schinenteil angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Zentrierring (115) mindestens eine über die Stirn
fläche (117) vorspringende Klaue (153) aufweist, welche in
eine Ausnehmung (154) des zweiten Maschinenteils (112) ein
greift, wobei diese Ausnehmung (154) von einer Nut in einer
gegenüber der radial äußeren Zentrierfläche (119) durch
messergrößeren Außenumfangsfläche des zweiten Maschinen
teils (112) axial außerhalb des Axialbereichs des Zentrier
fortsatzes (121) gebildet ist.
19. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei welcher an
dem ersten Maschinenteil ein die radial innere Zentrier
fläche (220) bildender Zentrierring (215) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem stirnflächennahen Ende
des Zentrierrings (215) mindestens eine radial auswärts
gerichtete Klaue (260) einstückig angeformt ist, welche in
eine Ausnehmung (261) der am Grundkörper (211) angeformten
Stirnfläche (217) und gleichzeitig in eine Nut (262) in der
Anlagefläche (218) des zweiten Maschinenteils (212) ein
greift, daß der Zentrierring (215) durch eine die Klaue
(260) axial durchsetzende Befestigungsschraube (263) an
dem Grundkörper (211) befestigt ist und daß der zweite Ma
schinenteil (212) mit seiner Anlagefläche (218) außerhalb
des Klauenbereichs (260) unmittelbar an der am Grundkörper
(211) angeformten Stirnfläche (217) anliegt.
20. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß an mindestens einer der radial inneren Zen
trierfläche (120) des ersten Maschinenteils und der radial
äußeren Zentrierfläche (119) des Zentrierfortsatzes (121)
eine schraubenförmige Nut (156) eingelassen ist, welche im
Bereich des freien Endes des Zentrierfortsatzes (121) in
Strömungsverbindung mit dem Innenraum der Ausnehmung (113)
steht.
21. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß in mindestens eine der Stirnfläche (117) und
der Anlagefläche (118) eine spiralige Nut (158) eingelassen
ist, welche an ihrem radial inneren Ende in Störmungsver
bindung mit dem Innenraum der Ausnehmung (113) steht, ggf.
unter Vermittlung der schraubenförmigen Nut (156).
22. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem eine Spannstange (47) der Spanndorn
einheit aufnehmenden Kanal (46) des ersten Maschinenteils
(10) eine Druckfeder (58) angeordnet ist, welche einenends
an dem ersten Maschinenteil (10) abgestützt ist und andern
ends über ein Keilgetriebe (63) auf die Spannstange (47)
einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813670 DE3813670A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Kupplung zwischen zwei maschinenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813670 DE3813670A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Kupplung zwischen zwei maschinenteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813670A1 true DE3813670A1 (de) | 1989-11-02 |
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ID=6352701
Family Applications (1)
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DE19883813670 Withdrawn DE3813670A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Kupplung zwischen zwei maschinenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OTT-JAKOB GMBH & CO SPANNTECHNIK KG, 87663 LENGENW |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |