DE3424061A1 - Verfahren zur herstellung einer superabgeschreckten legierung mit darin dispergierten sekundaerphasen-teilchen - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer superabgeschreckten legierung mit darin dispergierten sekundaerphasen-teilchen

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DE3424061A1
DE3424061A1 DE19843424061 DE3424061A DE3424061A1 DE 3424061 A1 DE3424061 A1 DE 3424061A1 DE 19843424061 DE19843424061 DE 19843424061 DE 3424061 A DE3424061 A DE 3424061A DE 3424061 A1 DE3424061 A1 DE 3424061A1
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Hiroshi Kimura
Akihiro Makino
Tsuyoshi Sendai Miyagi Masumoto
Koichi Mukasa
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer superabgeschreckten (supergehärteten) Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen, bei der es sich um ein neues Verbundmaterial handelt, das Sekundärphasen-Teilchen enthält, die in einer superabgeschreckten Legierungsmatrix dispergiert sind und in dem sich die Funktionen und Eigenschaften der superabgeschreckten (supergehärteten) Legierung und diejenigen der Sekundärphasen-Teilchen gegenseitig ergänzen.
  • In den letzten Jahren werden die Funktionen und Eigenschaften, die metallische Materialien erfüllen sollen, immer anspruchsvoller und unterschiedlicher. Als eine Möglichkeit, diesen Anforderungen zu genügen, hat der Wunsch nach Herstellung dieser metallischen Materialien in Form von Verbundmaterialien eine wachsende Aufmerksamkeit gefunden.
  • Zu den Verbundmaterialien, die derzeit intensiv untersucht werden, gehört ein Verbundmaterial mit darin dispergierten Teilchen, das Sekundärphasen-Teilchen und eine metallische Legierungsphase in sich vereinigt. Gleitmaterialien aus Kombinationen wie Cu-C und Fe-BN und superharte Legierungen aus Kombinationen wie WC-Co und WC-TiC-Co sind Beispiele dafür. Da diese Materialien nach dem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt werden, ne.igen diese Materialien selbst dazu, porös zu werden und die Formen, in denen diese Materialien geformt werden können, unterliegen starken Beschränkungen. Obgleich das pulvermetallurgische Verfahren das dreidimensionale gleichmäßige Dispergieren von Sekundärphasen-Teilchen erlaubt, hat es den Nachteil, daß dabei die Gefahr besteht, daß das danach hergestellte Verbundmaterial Löcher aufweist. Bei dem Schmelzverfahren, bei dem das Auftreten derartiger Löcher praktisch nicht festzustellen ist, werden die Sekundärphasen-Teilchen in dem geschmolzenen Metall nicht gleich- mäßig dispergiert, sondern trennen sich von dem Metall und schwimmen auf zur Oberfläche des geschmolzenen Metalls, so daß das danach hergestellte Verbundmaterial aus zwei getrennten Schichten bestehen kann und dadurch empfindlich für mechanische Beanspruchung wird. Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Eliminierung dieser Nachteile untersucht worden. Keines von ihnen hat jedoch bisher eine zufriedenstellende Lösung ergeben. Die nach den konventionellen Verfahren hergestellten Verbundmaterialien haben daher alle den Nachteil, daß sie gegenüber mechanischer Beanspruchung empfindlich sind.
  • Inzwischen wurde das Flüssigkeit sab schreckungsverfahren als Weg zur Herstellung eines dünnen Bandes aus einer amorphen Legierung oder einer teilweise kristallinen Legierung intensiv untersucht. Die bei Anwendung dieses Verfahrens erhaltene superabgeschreckte Legierung weist eine außergewöhnlich gute mechanische Festigkeit und außergewöhnliche gute magnetische Eigenschaften auf. Die Verwendung dieser superabgeschreckten Legierung für praktische Anwendungszwecke auf verschiedenen Gebieten wird daher in Erwägung gezogen. Um diese superabgeschreckte Legierung tatsächlich in der Praxis in Zukunft für wachsende Anwendungszwecke verwenden zu können, müssen natürlich die Funktionen und Eigenschaften, welche die superabgeschreckte Legierung haben soll, weiter diversifiziert werden, wie weiter oben angegeben. Ein möglicher Weg, dieser Anforderung zu genügen, kann darin bestehen, Sekundärphasen-Teilchen in dem dünnen Band aus der superabgeschreckten Legierung zu dispergieren und dadurch eine Kombination der Funktionen und Eigenschaften dieser beiden Materialien zu erhalten.
  • Die vorliegende Erfindung hat ihren Ursprung in der Realisierung solcher Verhältnisse bzw. Zustände. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Her-$teilung einer superabgeschreckten Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen zu schaffen, die außerordentlich unterschiedliche Funktionen und Eigenschaften in sich vereinigt.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Verfahren zur Herstellung einer superabgeschreckten bzw.
  • supergehärteten (superquenched) Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen (second-phase particles), die mindestens eine Art von Sekundärphasen-Teilchen'aufweist, die dreidimensional dispergiert sind in einer superabgeschreckten Legierungsmatrix aus einer amorphen Phase, einer kristallinen Phase oder einer Phase aus einer Mischung der obengenannten beiden Phasen, das gekennzeichnet ist durch die folgenden Stufen thermisches Schmelzen der für die Bildung der obengenannten supe:^abgeschreckten Legierungsmatrix bestimmten Mutterlegierung in einem solchen Ausmaß, daß kein Schmelzen der obengenannten Sekundärphasen-Teilchen auftritt, und Injizieren und Dispergieren der obengenannten Sekundärphasen-Teilchen in Verbindung mit einem Injektionsmedium aus einem Inertgas in die obengenannte geschmolzene Mutterlegierung, bevor diese erstarrt ist, und anschließendes Abschrecken und Erstarrenlassen der. nun die Sekundärphasen-Teilchen enthaltenden geschmolzenen Mutterlegierung, wodurch bewirkt wird, daß sich die Sekundärphasen-Teilchen in dreidimensional dispergierter Form schnell innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix absetzen.
  • Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 ein erläuterndes Diagramm, welches das Prinzip der vorliegenden Erfindung anhand eines ersten Ausführungsbeispiels erklärt; Fig. 2 einen vergrößerten Vertikalquerschnitt durch ein Legierungsband, das in dem ersten Ausführungsbeispiel erhalten wurde; Fig. 3 ein erläuterndes Diagramm, welches das Prinzip der Erfindung anhand eines zweiten Ausführungsbeispiels erklärt; Fig. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile der Linie X-X der Fig. 3; Fig. 5 eine vergrößerte ebene Draufsicht auf ein in dem zweiten Ausführungsbeispiel erhaltenes Legierungsband; Fig. 6 ein erläuterndes Diagramm, welches das Prinzip der Erfindung anhand eines dritten Ausführungsbeispiels erklärt; Fig. 7 ein charakteristisches Diagramm, das die AbriebS~ beständigkeit zeigt; Fig. 8 ein charakteristisches Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Volumenverhältnis der feinen Teilchen aus WC und dem Young'schen Modul des Verbundmaterials zeigt.
  • Die Fig. 1 zeigt ein Diagramm, das ein typisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, und die Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Vertikalquerschnitt durch ein Band aus einer in dem typischen Ausführungsbeispiel erhaltenen superabgeschreckten Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen.
  • In der Fig. 1 wird ein Block aus der Mutterlegierung 2 die für die Bildung einer superabgeschreckten Legizungsmatrix bestimmt ist, in ein wärmebeständiges Rohr 1 aus Quarzglas eingeführt, das an seinem unteren Ende mit einer oeffnung in Form eines kleinen Loches ausgestattet ist.
  • Das Innere des wärmebeständigen Rohres wird mit einem Inertgas, wie z.B. Argongas, gründlich gespült (verdrängt). Auf der äußeren Oberfläche des wärmebeständigen Rohres 1 ist ein Vakuum-Hochfrequenz-Schmelzofen 4 angeordnet. Der Block aus der Mutterlegierung 2 wird durch diesen Schmelzofen 4 in einem solchen Ausmaß geschmolzen, daß kein Schmelzen der Sekundärphasen-Teilchen (wie nachstehend beschrieben) auftritt. Dann wird ein Kolben 5 betätigt, um den unteren Endabschnitt des wärmebeständigen Rohres 1 soweit wie möglich der Fuge zwischen den beiden sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Walzen 6, 6 zu nähern, und der Argongasdruck im Inneren des wärmebeständigen Rohres wird plötzlich erhöht. Aufgrund der Druckerhöhung wird die geschmolzene Mutterlegierung 2 in Form eines dünnen, einheitlichen kontinuierlichen Stroms durch die OfEnung ausgetragen und in die Fuge zwischen den Walzen 6,6 eingeführt.
  • Dem aus dem wärmebeständigen Rohr 1 ausgetragenen Strom aus der geschmolzenen Mutterlegierung werden die Sekundärphasen-Teilchen zwangsweise zugesetzt durch Injektion (Einblasen) aus einer Staubzuführungseinrichtung 8 einer für das Plasmaflammspritzen bestimmten Qualität. Zum Injizieren und Dispergieren der Sekundärphasen-Teilchen 7 wird ein Inertgas, wie z.B. Argongas, das in einem Zylinder 9 enthalten ist, als Injektionsmedium verwendet.
  • Um zu vermeiden, daß das Injektionsmedium die Qualität der Mutterlegierung 2 während der Injektion und der Dispergierung in der Mutterlegierung nachteilig beeinflu'Bt, sollte das Injektionsmedium ein Inertgas, wie z.B. Argon, sein. Als Staubzuführungseinrichtung, die zum Injizieren der Sekundärphasen-Teilchen 7 dient, hat sich die Verwendung einer Staubzuführungseinrichtung der Art, die für das Plasmaflammspritzen geeignet ist, als vorteilhaft erwiesen, weil diese Staub zuführung seinrichtung die stets gleichmäßige Zuführung der Sekundärphasen-Teilchen erlaubt, weil die Injektionsbedingungen, wie z.B. der Injektionsdruck, relativ einfach eingestellt werden können und weil die Düse der Staubzuführungseinrichtung sich durch eine solche Stabilität auszeichnet, daß sie gegen Wärme beständig ist.
  • Die geschmolzene Mutterlegierung 2, der die Sekundärphasen-Teilchen 7 durch Injektion zugesetzt worden sind, wird der Fuge zwischen den beiden Walzen 6, 6 zugeführt und durch den durch die beiden Walzen 6, 6 gegeneinander ausgeübten Druck dünn ausgezogen und nach unten transportiert.
  • Da die Walzen 6, 6 sich mit hoher Geschwindigkeit drehen und da die Mutterlegierung 2 dünn ausgezogen wird, wird die die Walzen verlassende Mutterlegierung 2 superabgeschreckt unter Ausbildung eines kontinuierlichen Bandes 1Oa Die Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Vertikalquerschnitt durch dieses Band 10a. In einer superabgeschreckten Legierungsmatrix 11 aus einer amorphen Phase, einer kristallinen Phase oder einer Phase aus einer Mischung der beiden Phasen setzen sich die Sekundärphasen-Teilchen 7 in einer gleichmäßig dreidimensional dispergierten Form schnell ab. Die Dicke und Breite des Bandes 10a kann durch geeignetes Variieren der Umfangsgeschwindigkeit und des Druckes zwischen den Walzen 6 und der Temperatur und der Injektionsgeschwindigkeit in die Mutterlegierung 2 eingestellt werden.
  • Das in bezug auf die Fig. 1 beschriebene Zwei-Walzen-Verfahren hat den Vorteil, daß das gebildete Band 10a eine gleichmäßige Dicke hat und eine geringe Oberflächenrauhheit aufweist und daß das Band leicht in einer verhältnismäßig großen Dicke erhalten werden kann.
  • Fig. 3 zeigt ein Diagramm, welches das Prinzip der vorliegenden Erfindung anhand eines anderen Ausführungsbeispiels erläutert. Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile der Linie X-X der Fig. 3. Die Fig. 5 zeigt eine vergrößerte ebene Draufsicht auf ein Band aus einer superabgeschreckten Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen, wie es bei diesem Ausführungsbeispiel erhalten wird.
  • Im Falle des erfindungsgemäßen. Ausführungsbeispiels ist ein wärmebeständiges .Rohr 1 an seinem unteren Ende mit einer öffnung 12 in der Gestalt eines Schlitzes versehen, wie in Fig. 4 erläutert. Eine Düsenöffnung 13a einer Staubzuführungseinrichtung 8 der Sorte für das Plasmaflammspritzen ist in der Nähe eines Endes der obengenannten öffnung 12 angeordnet. Direkt unterhalb der oeffnung 12 des wärmebeständigen Rohres 1 und der öffnung 13a der Staubzuführungseinrichtung 8 befindet sich eine Walze 6, und diese Walze 6 dreht sich mit hoher Geschwindigkeit.
  • Nachdem ein Block aus der Mutterlegierung 2 in das wArmebeständige Rohr 1 eingeführt worden ist und das Innere des Rohres durch Argongas gründlich gespült (verdrängt) worden ist, wird die Mutterlegierung 2 mittels eines Vakuum-Hoch.-frequenz-5chmelzofens 4 geschmolzen. Danach wird der Argongasdruck im Inneren des wärmebeständigen Rohres 1 plötzlich erhöht. Als Folge der Erhöhung des Druckes wird die geschmolzene Mutterlegierung 2 in Form eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Stroms einer durch die schlitzförmige oeffnung 12 gegebenen Breite allmählich ausgetragen und auf die äußere Oberfläche der Walze 6 aufgebracht.
  • Dem ausgetragenen Strom aus der geschmolzenen Mutterlegierung 2 werden die Sekundärphasen-Teilchen 7 zwangsweise zugesetzt durch Injektion aus der Staubzuführungseinrichtung 8 der Sorte für das Plasmaflammspritzen.
  • Als Injektionsmedium wird ein Inertgas, wie z.B. Argongas, ähnlich wie in dem vorausgegangenen Ausführungsbeispiel verwendet.
  • Wenn die geschmolzene Mutterlegierung 2, der die Sekundärphasen-Teilchen 7 durch Injektion zugesetzt worden sind, gegen die äußere Oberfläche der Walze 6, die sich mit hoher Geschwindigkeit dreht, geblasen wird, wird sie superabgeschreckt unter Bildung eines kontinuierlichen Bandes 10b.
  • Die Fig. 5 zeigt eine vergrößerte ebene Draufsicht auf das Band 1Ob. Da die Düsenöffnung 13a der Staubzuführungseinrichtung 8 in der Nähe eines Endes der öffnung 12 des wärmebeständigen Rohres 1 wie vorstehend beschrieben angeordnet ist, werden die Sekundärphasen-Teilchen 7 entlang einer Seite des Bandes 1Ob gleichmäßig dispergiert. Das Band 10b hat, in Richtung seiner Breite betrachtet, einen solchen Aufbau, daß ein einfacher Bereich 14 nur aus der abgeschreckten Legierung besteht und keine Sekundärphasen-Teilchen 7 enthält, und ein Verbundbereich 15 mit Sekundärphasen-Teilchen vorliegt, die sich schnell abgesetzt haben in einer gleichmäßig dispergierten Form in einer superabgeschreckten Legierungsmatrix 11, die parallel zueinander verlaufen.
  • Das Band 1Ob mit diesem vorstehend beschriebenen Bandaufbau ist verwendbar als dünne Klinge, die so hergestellt wird, daß die Verbundbereich-Seite 15 eine Schneide bildet.
  • Das in dem vorausgegangenen Ausführunsgbeispiel erläuterte 1-Walzen-Verfahren hat den Vorteil, daß die Legierung in einer verhältnismäßig großen Breite und einer geringen Dicke hergestellt werden kann.
  • Die Fig. 6 zeigt ein Diagramm, das die vorliegende Erfindung anhand eines weiteren Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Im Falle dieses Ausführungsbeispiels ist zwischen einem wärmebeständigen Rohr 1 und einer unterhalb des Rohres 1 angeordneten Walze 6 ein geschmolzenes Metallreservoir 16 angeordnet. Die aus dem wärmebeständigen Rohr 1 ausgetragene geschmolzene Mutterlegierung 2 wird vorübergehend in dem geschmolzenen Metallreservoir 16 aufbewahrt. Der in das Reservoir 16 eingeführten geschmolzenen Mutterlegierung 2 werden die Sekundärphasen-Teilchen 7 zwangsweise zugesetzt durch Injektion mittels einer Staubzuführungseinrichtung 8 der Sorte für das Plasmaflammspritzen. In entsprechender Weise ist auf der äußeren Oberfläche des geschmolzenen Metallreservoirs 16 ein Hochfrequenz-Schmelzofen 17 angeordnet, um die Mutterlegierung 2 in geschmolzenem Zustand zu halten.
  • Mittels einer Inertgas(Argongas)-Komprimiereinrichtung (nicht dargestellt) wird die nun die Sekundärphasen-Teilchen 7 enthaltende geschmolzene Mutterlegierung 2 durch die untere Düse des geschmolzenen Metallreservoirs 16 ausgetragen und in Form eines gleichmäßigen, kontinuierlichen dünnen Stroms der Fuge zwischen den beiden Walzen 6, 6 zugeführt. Dann wird, ähnlich wie in dem vorausgegangenen Ausführungsbeispiel, dieser kontinuierliche Strom superabgeschreckt unter Bildung eines kontinuierlichen Bandes 1Oa.
  • Das Verfahren zur Erzielung einer Injektion und Dispersion der Sekundärphasen-Teilchen in der Mutterlegierung 2ist auf die vorstehend beschriebenen drei Ausführungsbeispiele jedoch nicht beschränkt. Je nach Zweck, für den die.gebildete Legierung verwendet wird, können die Sekundärphasen-Teilchen intermittierend in den kontinuierlichen Strom der geschmolzenen Mutterlegierung injiziert werden, so daß ein Verbundmaterial hergestellt werden kann, in dem die Sekundärphasen-Teilchen sich absetzen in einer in der superabgeschreckten Legierungsmatrix intermittierend dispergierten Form. In den Bereichen, in denen die Sekundärphasen-Teilchen dispergiert sind, sind diese Sekundärphasen-Teilchen in geringen Abständen in intakter Form gleichmäßig dispergiert.
  • Zu Beispielen für Mutterlegierungen, die mit Vorteil in dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendbar sind, gehören Legierungen vom Kobalt-Typ, wie eine Kobalt-Eisen-Legierung mit Kobalt als Hauptkomponente, Legierungen vom Eisen-Typ wie eine Eisen-Silicium-Bor-Legierung' und eine Eisen-Molybdän-Legierung mit Eisen als Hauptkomponente, Legierungen vom Nickel-Typ, wie eine Nickel-Silicium-Bor-Legierung mit Nickel als einer Hauptkomponente, und verschiedene andere Typen von Legierungen, wie z.B. eine Kupfer-Zirconium-Leg ierung und eine Z irconium-Niob-Leg ierung.
  • Zu Beispielen für Substanzen, die mit Vorteil erfindungsgemäß in Form von Sekundärphasen-Teilchen verwendet werden können, gehören Kohlenstoff C und Carbide, wie-WC, TiC und NbC, Nitride, wie NbN und TaN, Oxide wie CeO>, MgO, ZrO2, Y2031 WO31 Ph02, Al203, Fe203, ZnO und SiO2, Boride, wie BN, Silicate, wie SiC, und Metalle, wie Ti, Fe, Mo und W.
  • Es wurde gefunden, daß dann, wenn die Sekundärphasen-Teilchen der Mutterlegierung in geschmolzenem Zustand zugesetzt werden, ohne das Injektions-Dispergierverfahren anzuwenden während der Herstellung eines Blockes aus der für die Bildung der superabgeschreckten Legierungsmatrix bestimmten Mutterlegierung oder während des Schmelzens des Blockes zum Flüssigabschrecken, und der nun die Sekundärphasen-Teilchen enthaltende Block anschließend superabgeschreckt wird, das Produkt mit den gleichmäßig dreidimensional dispergierten Sekundärphasen-Teilchen in der Legierungsmatrix verschiedene außergewöhnliche Eigenschaften aufweist.
  • Bei diesem Verfahren haben jedoch die Art der Sekundärphasen-Teilchen und die Menge der Sekundärphasen-Teilchen, die dispergiert werden können, ihre Grenzen.
  • Insbesondere dann, wenn die Sekundärphasen-Teilchen aus einem Metalloxid bestehen, werden sie durch geschmolzene Massen, wie z.B. Metalle, wie Eisen, Kobalt und Nickel, unzureichend benetzt und es wird nur ein geringer Teil derselben darin dispergiert. Sie neigen dazu, nur in der Oberflächenschicht der Legierungsmatrix dispergiert zu werden. Die durch dieses Verfahren in bezug auf verschiedene Eigenschaften einschließlich der mechanischen Eigenschaften, wie z.B. der Abriebsbeständigkeit, erzielte Verbesserung ist daher beschränkt.
  • Da jedoch im Gegensatz dazu erfindungsgemäß bewirkt wird, daß die Sekundärphasen-Teilchen zwangsweise der Mutterlegierung in geschmolzenem Zustand zugesetzt und darin dispergiert werden, werden die Sekundärphasen-Teilchen in der geschmolzenen Mutterlegierung auch dann einheitlich dreidimensional dispergiert, wenn diese Teilchen durch die Mutterlegierung nicht ausreichend benetzbar sind. Die Sekundärphasen-Teil-.
  • chen tragen somit zur Verbesserung der Eigenschaften und Funktionen des gebildeten Verbundmaterials stark bei.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein BEISPIEL 1 Unter Anwendung des 2-Walzen-Verfahrens wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzunwn hergestellt : (cm70. e4.5SilsBlO)99 5(WC)0 .5 (Co70.5Fe4.5Si15B10)99(WC)1 Co70.5Fe4.5Si15B10)97(WC)3 (Co70 5Fe 5S115B10)95(wC)5 (Co70.5Fe4.5Si15B10)90(WC)10 In jeder der oben angegebenen Zusammenssetzungsformeln ist die Zusammensetzung der superabgeschreckten Legierung jeweils in der linken Klammer angegeben, die Atoniprozentsätze der Komponenten-Elemente sind durch die numerischen Indices an den rechten Seiten der Symbole für die relevanten Elemente angegeben, und die Zusammensetzung der Sekundärphasen-Teilchen ist jeweils in der rechten Klammer angegeben. Die numerischen Indices, die jeweils auf den rechten Seiten der beiden Klammern angegeben sind, stehen für die Volumenverhältnisse (8) der beiden Materialien.
  • Diese Art der Bezeichnung wird auch in allen nachfolgenden anderen Beispielen verwendet.
  • Nachstehend wird das konkrete Verfahren zur Herstellung dieser Legierungen näher beschrieben. Zuerst wurden zur Herstellung der superabgeschreckten Legierung der gewünschten Zusammensetzung die Komponenten-Metalle Co, Fe, Si und B in den jeweiligen Mengen von 420,9 g, 25,5 g, 42,7 g und 11,0 g ausgewogen. Diese Metalle wurden in einem separaten Hochfrequenz-Schmelzofen innig aufgeschmolzen und die geschmolzene Legierung wurde in eine Form gegossen zur Herstellung eines Blockes.
  • Dieser Block wurde in ein wärmebeständiges Rohr 1 eingeführt, wie in Fig. 1 dargestellt, und das Innere des Rohres wurde durch Argongas 3 verdrängt, die Mutterlegierung 2 (der Block) wurde mittels eines Vakuum-Hochfrequenz-Schmelzofens 4 geschmolzen. In diesem Falle wurde die Schmelz- temperatur der Mutterlegierung 2 bei etwa 12000C gehalten, einem Temperaturwert, bei dem die feinen Teilchen aus WC (Sekundärphasen-Teilchen), die später zugegeben wurden, nicht schmolzen. Danach wurde der Argongasdruck innerhalb des wärmebeständigen Rohres plötzlich erhöht, was zur Folge hatte, daß die geschmolzene Mutterlegierung in Form eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Stromes durch die öffnung des wärmebeständigen Rohres ausgetragen und der Fuge zwischen den beiden Walzen 6, 6 zugeführt wurde.
  • Dem Strom aus der geschmolzenen Mutterlegierung 2, die aus dem wärmebeständigen Rohr 1 ausgetragen wurde, wurden feine Teilchen aus WC als Sekundärphasen-Teilchen zwangsweise zugesetzt durch Injektion aus einer Staubzuführungseinrichtung 8 der Sorte für das Plasmaflammspritzen. Die Menge der auf diese Weise injizierten feinen Teilchen aus WC wurde mit der Staubzuführungseinrichtung 8 so eingestellt, daß sie dem in der obengenannten Zusammensetzungsformel relativ zu derMutterlegierung 2 angegebenen volumenprozentsatz entsprach.
  • Die feinen Teilchen aus WC, die zwangsweise gegen den Strom aus der geschmolzenen Mutterlegierung 2 geblasen wurden, wurden in intaktem Zustand und getrennt voneinander in kurzen Abständen innerhalb der geschmolzenen Mutterlegierung 2 dispergiert, ohne darin zu konglomerieren. Die auf diese Weise in feinteiligem Zustand dispergierten.feinen Teilchen aus WC schwammenf ohne zu konglomerieren, mit geringer Geschwindigkeit in der geschmolzenen Mutterlegierung 2 auf, so daß dann, wenn die geschmolzene Mutterlegierung 2 superabgeschreckt und erstarren gelassen wurde, die dispergierten feinen Teilchen aus WC ihren Dispersionszustand stabil beibehielten, ohne einer Segregation zu unterliegen. Dabei erhielt man ein Band 10 einer Breite von 4 mm, einer Dicke von 30 am mnd einer. Länge von 5 m, das aus einer superabgeschreckten Legierung vom Co-Fe-Si-B-Typ bestand, in der die feinen Teilchen aus WC in dem angegebenen Mengenverhältnis gleichmäßig dispergiert waren.
  • Wenn die Oberfläche dieses Bandes und der Querschnitt des Bandes in vertikaler Richtung (in Richtung der Dicke) unter einem Abtastelektronenmikroskop betrachtet wurden, wurde gefunden, daß die feinen Teilchen aus WC in kurzen Abständen in einer superabgeschreckten Legierungsmatrix gleichmäBig dispergiert und jeweils voneinander getrennt vorlagen, ohne daß sie konglomeriert waren, und es wurde absolut kein Loch festgestellt. Durch diese Betrachtung wurde bestätigt, daß die feinen Teilchen aus WC gleichmäßig dreidimensional innerhalb der Legierungsmatrix dispergiert waren. Durch Röntgenbeugung wurde gefunden, daß diese superabgeschreckte Legierungsmatrix eine amorphe Phase war.
  • Es wurden Magnetköpfe zusammengebaut unter Verwendung des Verbundmaterials aus [C0701 Fe Si B das in 70,5 4,5 15 10)99(WC)1' Beispiel 1 erhalten worden war, und eines Verbundmaterials der gleichen Zusammensetzung mit den gleichen Sekundärphasen-Teilchen, die dreidimensional in der gleichen superabgeschreckten Legierungsmatrix dispergiert waren, wobei jedoch nicht das Injektionsdispergierverfahren angewendet wurde, als ihre jeweiligen Kerne. Auf diesen Magnetköpfen wurden handelsübliche Magnetbänder versuchsweise bei einer Temperatur von 200C und einer relativen Feuchtigkeit von 50% laufengelassen. Die Ergebnisse des Tests sind in der Fig. 7 angegeben. In dem Diagramm repräsentiert die gerade Linie A eine charakteristische Linie, die mit dem Verbundmaterial des erfindungsgemäßen Beispiels erhalten wurde, und die gerade Linie B repräsentiert eine charakteristische Linie, die mit dem Verbundmaterial erhalten wurde, das nicht unter Anwendung des Injektionsdispergierverfahrens hergestellt worden war. Aus diesem Diagramm ist zu ersehen, daß das erfindungsgemäße Verbundmaterial dem der Erfindung nicht entsprechenden Verbundmaterial in bezug auf die Abriebsbeständigkeit überlegen war.
  • BEISPIEL 2 Unter Anwendung des 1-Walzen-Verfahrens wurden superabgeschreckte Legierungen mit den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen, die darin dispergierte Sekundärphasen-Teilchen enthielten, hergestellt 10B1297(WC) )3 (Ni78SlioB12)02(WC) 8 (N178Si10B 12)82(WC)18 Das konkrete Verfahren zur Herstellung dieser Legierungen wird nachstehend näher beschrieben. Zuerst wurden zur Herstellung der superabgeschreckten Legierung mit der gewünschten Zusammensetzung die Komponenten-Metalle Ni, Si und B in den jeweiligen Mengen von 459 g, 28 g und 13 g ausgewogen. Sie wurden in einem separaten Vakkum-Hochfrequenz-Schmelzofen innig aufgeschmolzen zur Herstellung eines Blockes aus der Mutterlegierung.
  • Der obengenannte Block wurde in ein wärmebeständiges Rohr aus Quarzglas, das direkt oberhalb einer Walze angeordnet war, eingeführt, wobei das Innere des Rohres durch Argongas gründlich verdrängt wurde. Dann wurden das Rohr und sein Inhalt mittels eines Vakuum-Hochfrequenz-Schmelzofens, der auf der äußeren Oberfläche des wärmebeständigen Rohres angeordnet war, bei etwa 11500C Üehalten, um die Mutterlegierung zum Schmelzen zu bringen.
  • Nach dem Schmelzen wurde der Argongasdruck im Inneren des wärmebeständigen Rohres plötzlich erhöht, so daß die geschmolzene Mutterlegierung 1 aus einer öffnung in Gestalt eines Schlitzes im unteren Abschnitt des wärmebeständigen Rohres ausgespritzt und auf die sich mit 2000 UpM drehende Walze aufgebracht wurde.
  • Dem Strom der auf diese Weise ausgetragenen geschmolzenen' Mutterlegierung wurden feine Teilchen aus WC mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 ßm zugesetzt durch Injektion mittels einer Staubzuführungseinrichtung der Sorte für da-s Plasmaflammspritzen. Die nun die feinen Teilchen aus WC enthaltende geschmolzene Mutterlegierung, die mit der sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Walze in Kontakt stand, wurde superabgeschreckt und erstarren gelassen, wobei man ein Band mit einer Breite von 4 mm, einer Dicke von 30 ßm und einer Länge von 5 m erhielt.
  • Wenn die Oberfläche dieses Bandes und ein Querschnitt durch das Band in Richtung der Dicke unter einem Abtastelektronenmikroskop betrachtet wurden, wurde gefunden, daß die feinen Teilchen aus WC in kurzen Abständen innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix gleichmäßig und individuell voneinander getrennt dispergiert waren ähnlich wie im Beispiel 1, ohne daß eine Konglomeration auftrat, und es wurde absolut kein Loch festgestellt. Durch diese Betrachtung wurde bestätigt, daß die feinen Teilchen aus WC innerhalb der Legierungsmatrix gleichmäßig dreidimensional dispergiert waren. Die superabgeschreckte Legierungsmatrix war, wie durch Röntgenbeugung gefunden wurde, eine amorphe Phase. Die superabgeschreckte Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen, ein neues Verbundmaterial, wies außergewöhnlich gute mechanische Eigenschaften auf, wie nachstehend angegeben. Sostiegenbeispielsweise die Streckspannung und der Young'sche Modul des Verbundmaterials entsprechend der Zunahme des Volumenverhältnisses von WC an. Diese beiden mechanischen Eigenschaften standen in Ubereinstimmung mit einfachen Verbundregeln, wie sid durch die nachstehend angegebenen Formeln (1) und (2) dargestellt sind E = Em(l - Vf) + EpVf (l) a = aym E 1 + Vf (Ep/Emw (2) In diesen Formeln (1) und (2) bezeichnen E, Em und Ep jewe-ils die Young'schen Moduli des Verbundmaterials, der superabgeschreckten Legierungsmatrix und der Sekundärphasen-Teilchen, und y und Cym bezeichnen die jeweiligen Strecky ym spannungen des Verbundmaterials und der superabgeschreckten Legierungsmatrix und Vf bezeichnet das Volumenverhältnis der Sekundärphasen-Teilchen.
  • Die Fig. 8 zeigt ein charakteristisches Diagramm, das erläutert, daß der Young'sche Modul (E) des Verbundmaterials ansteigt proportional zur Zunahme des Volumenverhältnisses der WC-Teilchen (Vf) entsprechend der Formel (1). Dieses charakteristische Diagramm zeigt die Effekte der Anderung des Volumenverhältnisses von WC (Vf) auf den Young'schen Modul des Verbundmaterials(E) und das Verhältnis E/Em, wobei Em (der Young'sche Modul der Sekundärphasen-Teilchen) bei 68.000 kg/mm3 gehalten wurde. Wenn die Bildung von gerissenen (gebrochenen) Oberflächen der Legierung dieses Beispiels, die während des Zugfestigkeitstests entstanden, beobachtet wurde, wurden auch gerissene (gebrochene) Teile von WC-Teilchen in entsprechenden Positionader beiden gerissenen (gebrochenen) Oberflächen gefunden, -was anzeigt, daß keine Risse entlang der Korngrenzen zwischen der superabgeschreckten amorphen Legierungsmatrix und den WC-Teilchen entstanden und sich entlang dieser ausbreiteten und daß die Matrix zuerst riß (brach) und danach die WC-Teilchen eine End-Belastungstragezone ausbildeten. Dies läßt vermuten, daß die Korngrenzen zwischen der superabgeschreckten amorphen Legierungsmatrix und den WC-Teilchen eine extrem hohe Festigkeit aufwiesen.
  • Die Legierung dieses Beispiels vereinigte diese hohe Festigkeit noch mit einer hohen Zähigkeit. Insbesondere konnte diese Legierung bis zu 1800C sicher gebogen werden, bis das Volumenverhältnis von WC auf etwa 20% anstieg.
  • BEISPIEL 3 Unter Anwendung im wesentlichen des gleichen Verfahrens wie im Beispiel 2 wurden unter Anwendung des 1-Walzen-Verfahrens superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen mit den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt (70.5Fe4.5Si1.5Bl0)99.9(W03)0.1 (Co70 5Re4.5Sil.5Bl0)99.7 3 °-3 (Co70.5Fe4 Si1.rB7 0 995(WO305 (Co70.5Fe4.5Si1.5B10)99(WO3)l (Co70.5Fe4.3Si1.5B10)97(wO3)3 BEISPIEL 4 Unter Anwendung praktisch des gleichen Verfahrens. wie in Beispiel 2 und unter Anwendung des 1-Walzen-Verfahrens wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen mit den nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt 70.sFe4.ssil.5Blo)995Fe 9(Zr02)0.1 (Co70.5Fe4.5Si1.5B10)99.7(ZrO2)0.3 (Co70.5Fe4.5Si1.5Bl0)99.5(ZrO2)0.5 (Co70,5Fe4.5si1.5B10)99(ZrO2)1 (Co70.5Fe4.5Si1.5B10)97(ZrO2)3 BEISPIEL 5 Unter Anwendung praktisch des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 2 wurden unter Anwendung des 1-Walzen-Verfahrens superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt : (Co70.5Fe4.5Si1.5B10)99.9(Y2o3)0.1 (Co70.5Fe4.5Si1.5B10)99.7(Y2O3)0.3 (Co70.5Fe4.5Si1;5B10)99.5(Y203)0.5 (Co70. 5Si15B10)99(Y2o3)1 (Co70.5Fe4.5Si1.5B10)97(Y2O3)3 BEISPIEL 6 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt (Ni78Si10B12 ) 90(Th02) 10 (N178S.110B12) 80(Th02)20 Die feinen Teilchen aus ThO2 hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2 Am. Jede der superabgeschreckten Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen war 4 mm breit, 30 ßm dick und 5 m lang. Durch Betrachten unter einem Abtastelektronenmikroskop wurde bestätigt, daß die feinen Teilchen aus ThO2 innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix dreidimensional gleichmäßig dispergiert waren und daß in der Legierungsmatrix kein Loch auftrat.
  • Die superabgeschreckte Legierungsmatrix war, wie durch Röntgenbeugung gefunden wurde, eine amorphe Phase. Rhnwie die Legierungen der vorausgegangenen Beispiele wies die Legierung dieses Beispiels jeweils die Eigenschaften der superabgeschreckten amorphen Legierungsmatrix und der Sekundärphasen-Teilchen in organischer Kombination auf, wobei ihre mechanischen Eigenschaften sich einander ergänzten. Auf diese Weise erhielt man ein Verbundmaterial, das eine hohe Festigkeit und eine hohe Zähigkeit in sich vereinigte. Die Legierung dieses Beispiels bestätigt ähnlich wie diejenige des Beispiels 2, daß die Streckkraft und der Young'sche Modul mit einfachen Verbundregeln in Einklang standen.
  • BEISPIEL 7 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt: (Fe75silOBl5)95(Ti )5 (Fe75S110B15)90(TiC)10 Die feinen Teilchen aus TiC hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 ßm. Durch Beobachtung unter einem Abtastelektronenmikroskop wurde bestätigt, daß die feinen Teilchen aus TiC innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix gleichmäßig dreidimensional dispergiert waren und daß in der Legierungsmatrix kein Loch auftrat. Shnlich wie die Legierungen der vorausgegangenen Beispiele wies die Legierung dieses Beispiels zufriedenstellende mechanische Eigenschaften auf. Insbesondere betrug die Streckfestigkeit dieser Legierung 500 kg/mm2,ein Wert, der den entsprechenden Wert, den eine übliche Pianosaite der höchsten Festigkeit aufweist, weit übersteigt. Außerdem stimmten die Streckspannung (Streckfestigkeit) und der Young'sche Modul der Legierung mit den einfachen Verbundregeln, wie sie in Beispiel 2 angegeben sind, überein.
  • BEISPIEL 8 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschrekte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzung hergestellt : (Ni78Si10B12)90(BN)10 (Ni78Si10B12)80(BN)20 Die feinen Teilchen aus BN hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 ßm. Jede der so hergestellten superabgeschreckten Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen lag in Form eines Bandes mit einer Breite von 4 mm, eine Dicke von etwa 30 ßm und einer Länge von 3 m vor. Durch Betrachten unter einem Abtastelektronenmikroskop wurde festgestellt, daß die Teilchen aus BN innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix gleichmäßig dreidimensional dispergiert waren und daß in der Legierungsmatrix kein Loch auftrat. Durch Röntgenbeugung wurde gefunden, daß die superabgeschreckte Legierungsmatrix in einer amorphen Phase vorlag. Ähnlich wie die Legierung des Beispiels 2 wies die Legierung dieses Beispiels jeweils die Eigenschaften der superabgeschreckten amorphen Legie-?rungsmatrix und der Sekundärphasen-Teilchen in organischer Kombination auf, wobei die mechanischen Eigenschaften einander ergänzten. Auf diese Weise erhielt man ein Verbundmaterial mit einer hohen Festigkeit und einer hohen Zähigkeit. In der Legierung dieses Beispiels standen ähnlich wie in derjenigen des Beispiels 2 die Streckspannung (Streckfestigkeit) und der Young'sche Modul in Ubereinstimmung mit den einfachen Verbundregeln..
  • BEISPIEL 9 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt (Cu60Zr40) 90(SiC) 10 (Cu60Zr40) 70 (SiC) 30 Die feinen Teilchen aus SiC hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 3 ßm. Jede der superabgeschreckten Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen lag in Form eines Bandes einer Breite von 4 mm, einer Dicke von 30 ßm und einer Länge von 3 m vor.
  • Durch Betrachten unter einem Abtastelektronenmikroskop wurde festgestellt, daß die feinen Teilchen aus SiC innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix gleichmäßig dreidimensional dispergiert waren und daß in der Legierungsmatrix kein Loch auftrat. Durch Röntgenbeugung wurde gefunden, daß die superabgeschreckte Legierung smatr ix in einer amorphen Phase vorlag. Dieses Beispiel zeigt, daß eine superabgeschreckte Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen aus einer Legierungsmatrix und feinen Teilchen der hier beschriebenen Art hergestellt werden kann. Die Legierung dieses Beispiels wies ähnlich.
  • wie diejenige des Beispiels 2 eine höhere Streckspannung (Streckfestigkeit) und auch eine höhere Zugfestigkeit auf als die konventionelle amorphe Legierung der Zusammensetzung Cu60Zr40.
  • BEISPIEL 10 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt (Fe82B18)99(Fe)l (Fe82B18) 98 (Fe) 2 Die feinen Teilchen aus Fe hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5 m. Auch in diesem Beispiel wurde durch Betrachten unter einem Abtastelektronenmikroskop bestätigt, daß die feinen Teilchen aus Fe gleichmäßig dreidimensional dispergiert waren. Die superabgeschreckte Legierungsmatrix bestand aus einer Invar-Legierung. Die amorphe Legierung auf Fe-B-Basis wies eine ausreichend hohe Sättigungsflußdichte auf, um als Transformatormaterial verwendbar zu sein. Die magnetischen Eigenschaften, die ein Transformatormaterial aufweisen muß, umfassen (1) eine höhe Sättigungsflußdichte, (2) niedrige Eisenverluste, (3) eine hohe Permeabilität, (4) eine geringe Magnetostriktion und (5) eine geringe magnetische Verschlechterung. Das heute verfügbare amorphe Transformatormaterial ist der Silicium-Stahlplatte überlegen, weil es der zweiten und dritten der obengenannten fünf Forderungen genügt. In bezug auf die anderen Forderungen ist das amorphe Transformatormaterial noch verbesserungsfähig.
  • In diesem Beispiel war die Sättigungsflußdichte der Legierung bis zu 3% höher als diejenige der amorphen Legierungsmatrix, wenn sie die feinen Teilchen aus Fe in einer Menge von etwa 1 Volumenprozent eingearbeitet enthielt.
  • BEISPIEL 11 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurde eine superabgeschreckte Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzung hergestellt (Sr45Nb40sil5)80(NbN)20 Die feinen Teilchen aus NbN hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 3 am. Die Legierung dieses Beispiels enthielt, wie durch Betrachten unter einem Abtastelektronenmikroskop festgestellt wurde, die feinen Teilchen aus NbN innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix in gleichmäßig dreidimensional dispergierter Form und sie enthielt in der Legierungsmatrix kein nachweisbares Loch. Die superabgeschreckte Legìerungsmatrix lag, wie durch Röntgenbeugung bestätigt wurde, in der amorphen Phase vor.
  • BEISPIEL 12 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen hergestellt 70.5Fe4 5s115B10)99(C)1 (Co70.5Fe4.5Si15B10)95(C)5 (c070. 5Fe4.5Si15B10)90(C)10 Die feinen Teilchen aus C hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1 #m. Jede der so hergestellten superabgeschreckten Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen lag in.Form eines Bandes mit einer Breite von 4 mm, einer Dicke von 30 Am und einer Länge von 4 m vor. Wenn dieses Band unter einem Abtastelektronenmikroskop betrachtet wurde, so enthielt es die feinen Teilchen aus C, wie gefunden wurde, innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix in einer gleichmäßig dreidimensional dispergierten Form und es wies eine kompakte Struktur ohne nachweisbares Loch in der Legierungsmatrix auf. Die superabgeschreckte Legierungsmatrix lag, wie durch Röntgenbeugung bestätigt wurde, in amorpher Phase vor.
  • Nachstehend werden Beispiele für eine superabgeschreckte Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen näher beschrieben, die eine superabgeschreckte kristalline Legierung und Sekundärphasen-Teilchen umfaßt.
  • BEISPIEL 13 Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wurden superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen, nämlich Legierungen mit feinen Teilchen aus NbC, die in Fe8974 Mo9C1,6 dispergiert waren, in einer Nicht-Gleichgewichts-Austenit-Phase hergestellt (je39 4M°9Cl.6)98(Nbc)2 (Fe39 4M°9Cl.6)95(Nbc)5 (Fe39 4M°9Cl.6)90(NbC)lO Beim Betrachten jeder der so hergestellten Legierungen unter einem Abtastelektronenmikroskop wurde gefunden, daß die feinen Teilchen aus NbC innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix gleichmäßig dreidimensional dispergiert waren und daß in der Legierungsmatrix kein nachweisbares Loch enthalten war. Es wurde bestätigt, daß die superabgeschreckte Legierungsmatrix aus einer Nicht-Gleichgewichts~t-Austenit-Einzelphase mit einer Struktur aus extrem feinen Kristallkörnern bestand. Da die die superabgeschreckte Legierungsmatrix bildende Nicht-Gleichgewichtsr -Austenit-Phase eine kristalline Legierung war, wies sie eine höhere Wärmebeständigkeit auf als eine amorphe Legierung. Obgleich die Festigkeit und Zähigkeit dieser Phase für eine kristalline Legierung hoch waren, waren sie doch schlechter als diejenigen einer amorphen Legierung. Insbesondere betrug die Festigkeit 100 bis 150 kg/mm2, ein Wert, der etwa der Hälfte der Festigkeit einer Legierung aus einer amorphen Phase entspricht. In den Legierungen des erfindungsgemäßen Beispiels betrugen die Festigkeiten, wenn der Gehalt an feinen Teilchen aus NbC jeweils 5 Volumenprozent bzw. 10 Volumenprozent betrug, 200 bis 300 kg/mm2, Werte also, die mit den Werten von amorphen Legierungen auf Eisenbasis vergleichbar waren. Da diese Legierungen r-Austenit-Matrices aufwiesen, wiesen sie eine höhere Wärmebeständigkeit auf als amorphe Metalle.
  • Die Erfindung ist wie vorstehend beschrieben beschaffen.
  • Da die Sekundärphasen-Teilchen zwangsweise in die geschmolzene Mutterlegierung injiziert werden, werden sie in feinteiligem Zustand in Form von Einzelteilchen darin dispergiert, ohne innerhalb der Mutterlegierung zu konglomerieren.
  • Infolgedessen schwimmen sie in der geschmolzenen Mutterlegierung mit geringer Geschwindigkeit auf. Da die Mutterlegierung nach der Injektion der Sekundärphasen-Teilchen darüberhinaus sofort superabgeschreckt und erstarren gelassen wird, können diese Sekundärphasen-Teilchen keiner Segregation unterliegen. Daher sind die Teilchen mit einer extrem hohen Gleichmäßigkeit darin dispergiert und die diese Teilchen voneinander trennenden Zwischenräume sind klein. Die vorliegende Erfindung liefert daher superabgeschreckte Legierungen mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen mit einer hervorragenden mechanischen Festigkeit und hervorragenden sonstigen Eigenschaften.
  • Erfindungsgemäß können die Sekundärphasen-Teilchen in beliebigen gewünschten Mengen in einer superabgeschreckten Legierung dispergiert werden, beispielsweise auf einer Seite eines superabgeschreckten Legierungsbandes oder intermittierend entlang der Länge eines solchen Legierungsbandes, um eine lokale Verbesserung der mechanischen Eigenschaften zu ermöglichen. Die superabgeschreckte Legierungen der Erfindung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen werden daher, wie anzunehmen ist, für wachsende Anwendungsgebiete Verwendung finden.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung einer superabgeschreckten Legierung mit darin di spergi erten 5 SiwndEphas e Teilchen Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer superabgeschreckten (supergehärteten) Legierung mit darin dispergierten Sekundärphasen-Teilchen, die mindestens eine Art von S.ekundärphasen-Teilchen aufweist, die dreidimensional dispergiert sind in einer superabgeschreckten (supergehärteten) Legierung matrix aus einer amorphen Phase, einer kristallinen Phase oder einer Phase aus einer Mischung dieser beiden Phasen7 g e k e n n z e i c h n e t durch die folgenden Stufen thermisches Schmelzen der Mutterlegierung, die für die Bildung der superabgeschreckten (supergehärteten) Legierungsmatrix bestimmt ist, in einem solchen Ausmaß, daß kein Schmelzen der Sekundärphasen-Teilchen auftritt, und InDizieren und Dispergieren der Sekundärphasen-Teilchen in Verbindung mit einem aus einem Inertgas bestehenden Injektionsmedium in die geschmolzene Mutterlegierung, bevor diese erstarrt ist, und anschließendes Superabschrecken (superquenching) und Erstarrenlassen der nun die Teilchen enthaltenden geschmolzenen Mutterlegierung, wodurch bewirkt wird, daß diese Sekundärphasen-Teilchen sich schnell in dreidimensional dispergiertem Zustand innerhalb der superabgeschreckten Legierungsmatrix absetzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die superabgeschreckte Legierungsmatrix aus einer amorphen Legierung vom Kobalt-Typ mit Kobalt als ihrer Hauptkomponente besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die superabgeschreckte Legierungsmatrix aus einer amorphen Legierung vom Eisen-Typ mit Eisen als ihrer Hauptkomponente besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die superabgeschreckte Legierungsmatrix aus einer amorphen Legierung vom Nickel-Typ mit Nickel als ihrer Hauptkomponente besteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen aus Kohlenstoff oder einem Carbid bestehen.
  6. 6. Verfah'ren'nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen aus Wolframcarbid bestehen.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen aus einem Nitrid bestehen.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärpahsen-Teilchen aus einem Oxid bestehen.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen aus einem Borid bestehen.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen aus einem Silikat bestehen.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis -10-, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen aus einer metallischen Substanz bestehen.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärphasen-Teilchen in den Injektionsstrom der noch im geschmolzenen Zustand vorliegenden Mutterlegierung injiziert werden.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Inertgas um Argon handelt.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Mutterlegirung auf die äußere Oberfläche einer sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Walze aufgespritzt wird und daß gleichzeitig die Sekundärphasen-Teilchen gegen den Injektionsstrom der geschmolzenen Mutterlegierung geblasen werden und daß anschließend die die Sekundärphasen-Teilchen enthaltende geschmolzene Mutterlegierung superabgeschreckt und erstarren gelassen wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Mutterlegierung auf die-Fuge von zwei sich mit hoher Geschwindigkeit drehenden Walzen aufgespritzt wird und daß gleichzeitig die Sekundärphasen-Teilchen gegen den Injektionsstrom der ge- schmolzenen Mutter lauge geblasen werden und daß anschließend die die Senkundärphasen-Teilchen enthaltende geschmolzene Mutterlegierung superabgeschreckt und erstarren gelassen wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlegierung bei einer Temperatur thermisch geschmolzen wird, die nicht hoch genug ist, um ein Schmelzen der Sekundärphasen-Teilchen zu bewirken, daß dann die geschmolzene Mutterlegierung in ein geschmolzenes Metallreservoir gegossen wird, daß die Sekundärphasen-Teilchen in den Strom der geschmolzenen Mutterlegierung auf dem Weg zu dem Reservoir geblasen werden und daß die nun die Sekundärphasen-Teilchen enthaltende resultierende geschmolzene Mutterlegierung superabgeschreckt und erstarren gelassen wird.
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