DE2537112C3 - Verfahren zum Herstellen einer Schweißelektrode zum Hartauftragsschweißen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Schweißelektrode zum HartauftragsschweißenInfo
- Publication number
- DE2537112C3 DE2537112C3 DE2537112A DE2537112A DE2537112C3 DE 2537112 C3 DE2537112 C3 DE 2537112C3 DE 2537112 A DE2537112 A DE 2537112A DE 2537112 A DE2537112 A DE 2537112A DE 2537112 C3 DE2537112 C3 DE 2537112C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- welding
- hard
- powder
- slightly
- alloy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3046—Co as the principal constituent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/40—Making wire or rods for soldering or welding
Description
Die Frfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Schweißelektroden oder dergleichen Produkte fur die Verwendung beim Hartauftragsschv*eißen.
d. h. Aufbringen von harten Oberflächenschichten auf verschiedene Substrate. Das erfindungsgemäße
Verfahren wird angewendet auf ein Hartauftragsschweißmaterial, das normalerweise sowohl im
kalten als auch im warmen Zustand Vollständig unbearbeitbar
ist. Erfindungsgemäß wird aber dem Material eine gute Verformbarkeit gegeben, so daß es in
Form eines Drahtes öder dergleichen für die automatische
Schweißung verwendet öder verarbeitet werden
kann, d. h. so, daß es als fortlaufende Elektrode ohne Schwierigkeiten verwendet werden kann.
Es ist bereits bekannt, daß die Lebensdauer von Teilen oder Oberflächen, die Schlagbeanspruchungen.
Verschleiß, Korrosion usw. ausgesetzt sind, durch eine Oberflächenbeschichtung oder Hartauftragsschweißung
erhöht werden kann. Praktisch alle Stähle können durch Lichtbogenschweißung mit einer harten
Schicht versehen werden. Um maximale Ergebnisse
ίο zu erhalten, sollte aber das Substrat niedrig legiert und
für das Schweißen geeignet sein.
Unter den Hartauftragsmaterialien, die besonders widerstandsfähig gegen Verschleiß und Schlagbeanspruchungen
sind, befinden sich die Legierungen, in
denen eine harte Karbidphase ausgeschieden ist oder sehr fein in einer weicheren Metallmatrix verteilt ist.
Materialien, in denen die harte Phase im wesentlichen aus Wolframkarbiden und Chromkarbiden besteht
und bei denen die Matrix hauptsächlich au- Kobalt
M besteht, sind von besonderer Wichtigkeit. Die vorliegende
Erfindung betrifft die erwähnte Materialart, und zwar insbesondere eine harte Legierung, die in
Gewichtsprozenten - folgende Zusammensetzung hat: 0,05 bis 5.0% C, 5 bis 35% Cr. 0,5 bis 20% W
-'ϊ und Rest Co neben normalerweise vorhandenen Verunreinigungen.
Die erwähnte harte Legierung betrifft somit ein Material der »Stellit«-Art mit einer Zusammensetzung
von insbesondere 0,5 bis 3,0% C, 25 bis 35% und vorzugsweise 27 bis 31% Cr, 1 bis 15%
ίο und vorzugsweise 3 bis 13% W und Rest Co, was 54
bis 69% Co bedeutet (alle Komponenten sind in Gewichtsprozent berechnet). Als Beispiele können die
» Haynes Stellite« 1,6 bzw. 12 genannt werden, die aus sogenannten 23-Karbiden aus C-Cr-Co-W in ei-
Γ) ner Matrix aus Co bestehen und die folgende Nenn-Zusammensetzung
haben (Gew.%):
C Cr W Co
»Haynes Stellit 1«
»Haynes Stellit 6«
»Haynes Stellit 12«
»Haynes Stellit 6«
»Haynes Stellit 12«
Da die genannte Legierung sowohl in warmem Zustand als auch in kaltem Zustand vollständig unbearbeitbar
ist. sind Elektroden zur Hartauftragsschweißung bisher in geeigneten Dimensionen gegossen
worden, und zwar normalerweise in Längen von etwa 0,35 Metern und Durchmessern von etwa 3 bis 6 mm.
Auch größere Längen - 1.8 bis 2.4 m - sind hergestellt
worden, wobei aber alle diese gegosse! cn Elektroden
in kaltem Zustand nicht verformbar sind. Dies bedeutet evr>e gewisse Schwierigkeit bei der Herstellung, jedoch
besteht der größte Nachteil darin, daß das Material
nicht für die automatische Hartauftragsschweißung verwendet werden kann, welches eine kontinuierliche
und verformbare Elektrode erfordert. Im Betrieb werden oft sehr hohe Anforderungen an die
Flexibilität oder Verformbarkeit der Elektrode gestellt, d. h. sie muß in viele Windungen aufgewickelt
werden können.
Das erfindungsgemaße Verfahren bedeutet eine
Lösung der genannten Schwierigkeiten und führt zu einer Schweißelektrode mit zufriedenstellender" Verformbarkeit,
die für die Anwendung beim automatischen Hartauftragsschweißen geeignet ist, Das bedeutet»
daß die gleiche Maleriälärf int der harten Schicht
nach dem Schweißvörgang enthalten ist, wie es der
2,5 | 30 | 12 | 55 | ,5 |
1,0 | 28 | 4 | 67 | |
1.25 | 29 | 8 | 61 | .75 |
Fall sein würde, wenn die Legierung auf normalem
Wege durch Schmelzen und Gießen hergestellt worden wäre. Somit werden die gewünschte Struktur und
die anderen Vorteile und vorteilhaften Eigenschaften der Legierung nicht geändert oder beeinträchtigt.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft eine Kombination von Verfahrensschritten im Bereich der
Schmelzmetallurgie, der Pulvermetallurgie und Bearbeitung, wobei die Schritte an sich bekannt sind und
auch in ähnlichen Verbindungen angewendet worden sind. Im vorliegenden Fall sind aber die genannten
Bedingungen besonders angepaßt oder ausgesucht in bezug auf das verwendete Material und auf das Anwendungsgebiet.
Als Beispiel einer bekannten Technik kann die Herstellung von Schweißelektroden allein aus Pulver
durch Pressen und Sintern und anschließendes Bearbeiten auf die endgültige Dimension genannt werden.
Ein solches Verfahren könnte im folgenden Falle aber nicht allgemein angewendet werden, weil eine vollständige
Sinterung der Legierung zu einer unzureichenden Verformb.-ärkeit für eine folgende Verformung
fuhren wurde. Außerdem wurde das Endprodukt aus dem gleichen Grunde eine unzufriedenstellende
Verformbarkeit aufweisen.
Als weiteres Beispiel der bekannten Technik können Schweißelektroden erwähnt werden, die aus einer
rohrförmigen äußeren Metallschicht und einem inneren
Kern aus Metallpulver bestehen. Wenn solche Elektroden für die Hartauftragsschweißung verwendet
werden, besteht der Kern oft aus harten Karbidkörnern oder aus Hartmetall, d. h. aus harten Elementen
und Binder..,etall, die gesintert und zerkleinert worden sind. Auch dies·: Elek'-odenart würde
im vorliegenden Fall weniger geeignet sein. Bei der Bearbeitung, Schweißung usw. von »Si -!lite-Material
oder dergleichen muß der Kern der Elektrode homogen und verhältnismäßig frei von Poren sein. Sonst
können Schwierigkeiten während des Schweißens aufgrund innerer Oxydation, ungleichförmiger Temperaturverteilung
oder anderen Gründen nicht verhindert werden.
Schließlich kann erwähnt werden, daß Verfahren zur Herstellung von »Stellita-Legierungen durch Pulvermetallurgie
an sich bekannt sind. Bei diesen Verfahren sind Vorlegierungen verwendet worden, die
auf Kobalt und Chrom der im wesentlichen Λ-Phasenart basieren, das zerkleinert und mit gewünschten Lcgierungs-
oder Basiselementen gemischt worden ist. Dann sind die Pulvermischungen gepreßt oder verdichtet
und schließlich bei hoher Temperatur, gewohnlich oberhalb !2(M)" C zu dem Endprodukt gesintert
worden. Das beschriebene Verfahren führt aber nicht zu einem Gegenstand, der für Elektroden
beim automatischen Schweißen geeignet wäre oder der vorzugsweise zu einem solchen Produkt weiterverarbeitet
werden könnte. Die abschließende Sinterung bei hoher Temperatur führt zu einem Material,
das gewiß bessere Verformbarkeit als normales, gegossenes »Stellit« aufweist, jedoch ist es trotzdem /u
hart oder zu unbearbeitbar, als daß es /u einem endlosen Schweißdraht verarbeitet werden konnte,
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen
darin, daß alle haften Beständteile öder Elemente, die solche harten' Bestandteile bilden, in
einer oder mehreren brüchigen", leicht zerkleinerten Phasen - Legierungen oder Verbindungen - isoliert
Werden. Diese werden durch Schmelzen oder Gießen
vorbereitet, worauf das erhaltene Produkt in Pulver fein zerteilt wird.
Die weichere metallische Matrix besteht im wesentlichen aus Co oder einer Co-Legierung (z. B. ist
Co legiert mit 1,5 bis 3,5 % Ti, um die Verformbarkeit beim Kaltwalzen oder Kaltmahlen zu erhöhen). Die
weichere Metallmatrix wird dann mit den harten Substanzen gemischt. Es ist oft vorteilhaft, so große Mengen
wie möglich an freiem Matrixmaterialbinder in der Pulvermischung zu haben, um eine maximale Bearbeitbarkeit
und Verformbarkeit zu erhalten. (Eine gewisse Menge dieses Metallbinders wie Co ist oft ein
Teil der leicht zerkleinerten Phasen harter Bestandteile.) Darauf wird das Pulver verdichtet (in kaltem
Zustand) und auf eine verhältnismäßig mäßige Temperatur erhitzt, worauf eine Warmbearbeitung, wie
z. B. Strangpressen, folgt. Dan können möglicherweise reduzierende Arbeitsvorgänge, vorzugsweise
Warmwalzen und/oder Kaltwalzen, angewendet werden, um die endgültige Abmessung zu erhalten, die
normalerweise einen runden oder flachen Querschnitt aufweist. Durch Ausschaltung des Gießschrittes der
harten Legierung - oder besser der Verschiebung dieses Schrittes zu einem späteren Niederschmelzen und
dafür die Haltung der harten Bestandteile in einem verhältnismäßig weich gebundenen Zustand in
einer verformbaren Matrix - ist es möglich gewesen, ein Produkt /u erhalten das eine zufriedenstellende
Verwendbarkeit beim automatischen Schweißen hai und das in Form eines Drahtes oder eines Streifens
oder dergleichen verwendet werden kann.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere bruchige, leicht zerkleinerte, aus
Karbid und/oder SigmaPhase bestehende Vorlegierungen vorbereitet werden, und zwar vorzugsweise auf
schmelzmetallurgische Weise. Diese Vorlegierungen bestehen aus Karbid und. oder Sigma-Phase. welche
die Gehaite oder Mengen an Cr und W enthält, die in der endgültigen harten Legierung vorhanden sind.
Die Sigma-Phase enthält auch weser,!liche Mengen an Co und teilweise auch C. Auch Jas Ka:bid oder die
Karbide enthalten natürlich C.
Die bruchigen, leicht zerkleinerten Vorlegierungen der Sigma-Phasen-Art. die als geeignet befunden
worden sind, haben normalerweise eine Zusammensetzung, die aus 45 bis 65% Cr, 0,5 bis 20% W und
20 bis 50% Co besteht. Besonders gute Qualitäten hatte die Zusammensetzung von 50 bis 60% Cr. 4
bis 12% V/ und 30 bis 40% Co. Als Beispiele können Legierungen mit folgender Zusammensetzung erwähnt
werden: 56 Cr - 8 W - 36 Co sowie 54 Cr - 12 W - 34 Co. Auch ("-enthaltende Varianten haben
sich als geeignet erwiesen. Ein Beispiel ist: 56 Cr 8 W 34 Co -2C.
Unter den Karbiden, die sich als sehr leicht zerkleinert
und als geeignet für die alleinige Verwendung oder die Verwendung zusammen mit Sigma-Phase erwiesen
haben, kann Chromkarbid erwähnt werden, das aus 85 bis 95% Cr und 5 bis 15% C. beispielsweise
Cr1C1 (1Jl % Cr. 1'* C) besteht, erwähnt werden, und
ferner gemischte Karbide aus Cr und W. beispielsweise
(Cr, W)^c6 (H57c Cr, 127c W, 3% C):
Nach der feinen Zerteilung der Vorlegierung, wie durch Quetschen, Mahlen öder dergleichen ZU Pulver,
Werden gewünschte Mengen an C und/oder Co zuge^ setzt oder zugemischtj Worauf die Pulvermischung an^
schließend Verdichtet wird, und zwar vorzugsweise durch Pressen bei Raumtemperatur ZU Körpern.
Durch eine entsprechende Auswahl der Pulver die Teilchen sind in diesem Falle im wesentlichen kugelförmig-ist
es auch möglich, den Kaltverdichtungsschritt zu vermeiden, da eine für eine erfolgreiche
Warmverdichtung durch Strangpressen ausreichende ί relative Dichte ohne irgendwelche Vorverdichtungsschritte
erreicht werden kann.
Nach einer möglichen Verdichtung erfolgt normalerweise eine Warmbehandlung der Preßlinge bei etwa
700° bi=. 900° C in einer Schutzatmosphäre, wobei in
das bei der Verdichtung verwendete Schmiermittel ausgetrieben wird und eine verbesserte Festigkeit des
Preßlings erreicht wird.
Darauf erfolgt eine weitere Verdichtung und/oder Durchmesserreduktion in warmem Zustand durch π
Warm bearbeitung, zweckmäßigerweise durch Strangpressen. In diesen Verfa'nrensschritt werden die gepreßten
und warmbehandelten Körper oder möglicherweise unverdichtete Pulver in Metallschichten
eingeschlossen, die evakuiert und verschlossen werden, wodurch das Material vor Oxydation hei der
Warme geschützt wird. Aul diese Weise werden auch geeignete Stränge oder Blöcke fur eine weitere
Warmbearbeitung und entsprechende Behandlungen erhalten. Nach Erwärmung des Blockes oder Stranges r,
auf eine Temperatur unterhalb 1200 C, gewöhnlich zwischen 1050 bis 11 75 C. erfolgt die Warmbearbeitung,
vorzugsweise als Strangpressen, die normalerweise durch einen folgenden Walzvorgang oder
Schmiedevorgang vervollständigt wild. Auf diese in Weise kann oft unmittelbar ein Endprodukt erhalten
werden. Ein gewisses Kaltbearbeiten durch Walzen, Ziehen usw. - das nicht wesentlich die Verformbarkeit
des Produktes ändert - kann in gewissen Fällen als Endschritt geeignet sein, ebenso wie andere Arten der η
Behandlung und oder der Warmbehandlung. Die Warmbearbeitung kann erleichtert werden, wenn die
Co-Matrix legiert ist. beispielsweise mit 1,5 bis 3,5 rf
Ti.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist somit dadurch 4,1
gekennzeichnet, daß die Verdichtung und/oder die Bearbeitung des ursprünglichen Pulvers zu dem gewünschten
Produkt, d. h. dem Schweißdraht, unter solchen Bedingungen erfolgt, daß eine zufriedenstellende
Dichte. Homogenität und Struktur in dem Ma- 4-, terial erreicht werden kann
Gleichzeitig erhält der Schweißdraht die gewünschte Verformbarkeit oder Flexibilität. Dies wird
erreicht mit Hilfe einer sehr feinen Veiteilung des
Pulvers, wie oft durch Mahlen bis herab zu einer tnitt- -,n
leren Korngroße zwischen 0.2 bis 20 μ. üblicherweise
0.3 bis 10 μ, und eine strenge Kontrolle der verwendeten
Prozeßbedingungen Die Temperatur der Warmbearbeitung
oder Warmverdichtung sollte somit innerhalb ein'.-s verhältnismäßig beschränkten Bcrei- γ
ches erfolgen. Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine zufriedenstellende Warmbearheitbarkeit und
Dichte des Materials zu erhalten, ohne ein so hartes gesintertes Produkt zu erhalten, daß seine Bearbeitbarkeit
oder Verformbarkeit beeinträchtigt ist. Solch hr
ein Temperaturbereich liegt oft zwischen 1100 und 1150° C (die beeinträchtigte Bearbeitbarkeit wird im
Wesentlichen bewirkt durch eine Diffusion vor) Legicrungsclemciiten
in die Matrix, wobei diese Elemente in der Sigma-Phase oder in den Karbiden enthalten
sind).
Wie früher bereits erwähnt, hat es sich oft als vorteilhaft erwiesen, die Zusammensetzung des ursprünglichen
Pulvers so einzustellen, daß so große Teile wie möglich oder der gesamte Teil der verformbaren
Matrix, d. h. üblicherweise Co, in der Mischung verteilt sind. Im letztgenannten Falle können die harten
Bestandteile gemischte Karbide aus Cr und W sein, die kein Co enthalten. Solche Karbide haben
normalerweise eine Zusammensetzung vun 0,05 bis i 5 %, vorzugsweise 1 bis 10% C, 75 bis L)5 %, vorzugsweise
80 bis 90% Cr, und 0,5 bis 20%, vorzugsweise 8 bis 16% W. Als Beispiel einer solchen leicht zerkleinerten
Karbidzusammensetzung kann erwähnt werden: 85 Cr - 12 W - 3 C.
Das folgende Beispiel beschreibt die Vorbereitung einer fortlaufenden Elektrode zum automatischen
Schweißen durch das erfindungsgemäße Verfahren. Die Elektrode bestand aus einem Material der
>SteI-Iit«-Art mit einem Cr: W-'. erhältms von ungefähr
7:i und einem Gehalt von ^V oberhalb iSSv.
Ein leicht zerkleinertes gemischtes Karbid aus Cr und W, ein sogenanntes 23-Karbid mit der Formel
(Cr. W),,Q1 wurde durch Schmelzen der Metallkomponenten
zusammen mit Kohle in einem elektrisch beheizten Ofen vorbereitet. Das gemischte Karbid,
das eine flächenzentrierte kubische Kristallstruktur (FCC) mit einem Gitterparameter 10,70 A (Angstrom)
aufwies, wurde zu cinei mittleren Korngröße von 0.5 bis 2 μ zerkleinert und mit der gewünschten
Menge an Co-Pulver und Preßschmiermittel in Verbindung
mit dem erwähnten Mahlen gemischt. Nach Trocknung des Pulvers erfolgte eine Pressung von
Körpern in Form von Platten oder Zylindern mit einem Durchmesse! von etwa 50 mm. Die Preßlinge
wurden dann warm behandelt bei 800° C in einer Schutzatmosphäre, worauf eine Anzahl von Körpern
in einem rohrförmigen Körper aus Staiil mit einer Wanddicke von etwa 3 mm eingeschlossen wurden.
Nach Evakuierung des Behälters von der eingeschlossenen Luft usw. wurde die äußere Schicht verschlossen
und abgedichtet. Der so erhaltene Strang oder Block wurde dann auf etwa 1100" C aufgeheizt und zu einer
Stange mit einem Durchmesser von etwa 3 mm stranggepreßt. Durch Warmwalzen, wobei der genannte
Block oder Strang auf eine Temperatur zwischen 1125 und 1150° C erhitzt wurde, erfolgte eine
weitere Bearbeitung des Materials auf die gewünschte Drahtdimension, d. h. auf einen Durchmesser von 5
mm. Der Draht wurde dann bei der Hartauftragsschweißung von Stahl in Form von automatischer
Schweißung geprüft und zeigte zufriedenstellende Dehnbarkeit und Flexibilität. Das Schweißen konnte
ohne Unterbrechungen erfolgen, und das Ergebnis zeigte eine gleichförmige und gut triftende Oberflächenschicht
aus einer harten Legierung, welche die charakteristische erstarrende Struktur der entsprechenden
gegossenen Legierung aufwies. Beim Schweißen erfolgt somit ein Schmelzen und eine vollständige
Mischung der Legierungselemente. Die erhaltene harte Auftragsschicht war gekennzeichnet
durch eine extrem feine Verteiluflg öder Dispersion
von Cr- und W-Karbidcn in einer Matrix aus Cc.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer Schweißelektrode für die automatische Hartauftrags-Echweißung,
wobei das Elektrodenmaterial aus einer harten Legierung besteht, die 0,05 bis 5,0%
C, 5 bis 35% Cr, 0,5 bis 20% W und Rest im wesentlichen Co neben normalen Verunreinigungen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere brüchige, leicht zerkleinerte,
aus Karbid und/oder Sigma-Phase bestehende Vorlegierungen vorbereitet werden, wobei diese
Vorlegierungen neben wesentlichen Gehalten an C und/oder Co die Gehalte an Cr und W der endgültigen
harten Legierung enthalten, daß die vorbereitete Vorlegierung durch Quetschen, Mahlen
oder einen ähnlichen Bearbeitungsvorgang in Pulver fein verteilt wird, worauf fehlende Gehalte an
C und/oder Co zugesetzt oder zugemischt werden, und daß anschließend das vorbereitete Pulver
durch Behandlung oder Bearbeitung in kaltem Zustand oder in heißem Zustand bei einer Temperatur
unterhalb 120O" C zu einem verformbaren, bearbeitbaren Produkt gepreßt oder verdichtet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch '., dadurch gekennzeichnet,
daß das Pressen des Pulvers ein Pressen oder Kaltverdichten zu einem Körper oder zu mehreren Körpern umfaßt, die bei einer
Temperatur zwischen 700° und 900° C in einer Schutzatmosphäre warm behandelt werden, worauf
dieser oder diese Körper in eine äußere Schicht aus Metall oder dergleichen eingeschlossen und
du »ch Strangpressen, Walzen oder dergleichen bei einer Temperatur zwischen 1050 und 1175° warm
verdichtet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die leicht zerkleinerte Vorlegierung
aus Sigma-Phase besteht, die aus 45 bis 65% Cr, 0.5 bis 15% W und 20 bis 50% Co zusammengesetzt
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht zerkleinerte Vorlegierung
aus einem aus 1 bis 10% C, 80 bis 90% Cr und 8 bis 16% W enthaltenden, gemischten
Karbid besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die leicht zerkleinerte Vorlegierung
aus Chromkarbid mit 85 bis 95% Cr und 5 bis 15% C besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7410979A SE400202B (sv) | 1974-08-30 | 1974-08-30 | Sett att framstella en svetselektrod |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2537112A1 DE2537112A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2537112B2 DE2537112B2 (de) | 1978-04-27 |
DE2537112C3 true DE2537112C3 (de) | 1978-12-21 |
Family
ID=20322012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2537112A Expired DE2537112C3 (de) | 1974-08-30 | 1975-08-20 | Verfahren zum Herstellen einer Schweißelektrode zum Hartauftragsschweißen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3972108A (de) |
JP (1) | JPS5150249A (de) |
DE (1) | DE2537112C3 (de) |
ES (1) | ES440568A1 (de) |
FR (1) | FR2282968A1 (de) |
GB (1) | GB1515534A (de) |
IT (1) | IT1044663B (de) |
SE (1) | SE400202B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2962561D1 (en) * | 1978-08-22 | 1982-06-03 | Imphy Sa | Powder-filled wire for welding and surfacing, producing the deposition of a cobalt-base alloy |
FR2434003A1 (fr) * | 1978-08-22 | 1980-03-21 | Creusot Loire | Fil fourre pour le soudage et le rechargement avec depot d'un alliage a base de cobalt |
JPS56501441A (de) * | 1979-04-09 | 1981-10-08 | ||
AT366310B (de) * | 1980-07-25 | 1982-04-13 | Ver Edelstahlwerke Ag | Fuelldraht- bzw. fuellbandelektrode fuer die hartauf-tragschweissung |
CA1336387C (en) * | 1988-06-29 | 1995-07-25 | Madapusi Kande Keshavan | Rod for applying hard surfacing to a surface and method of making same |
US5250355A (en) * | 1991-12-17 | 1993-10-05 | Kennametal Inc. | Arc hardfacing rod |
WO1995032819A1 (en) * | 1994-05-30 | 1995-12-07 | Anval Nyby Powder Ab | Manufacturing of high alloy wire |
SE9702466D0 (sv) * | 1997-06-26 | 1997-06-26 | Hoeganaes Ab | Metal powder composition and a method for making sintered products |
SE517535C2 (sv) * | 2000-12-21 | 2002-06-18 | Skf Ab | Rullningslager |
US6361739B1 (en) * | 2001-02-13 | 2002-03-26 | Schlumberger Technology Corporation | Fabrication process for high density powder composite hardfacing rod |
US6440358B1 (en) * | 2001-02-13 | 2002-08-27 | Schlumberger Technology Corporation | Fabrication process for powder composite rod |
SE0200428D0 (sv) * | 2002-02-14 | 2002-02-14 | Hoeganaes Ab | Coating method |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3746518A (en) * | 1965-02-26 | 1973-07-17 | Crucible Inc | Alloy composition and process |
AT316966B (de) * | 1969-11-27 | 1974-08-12 | Mannesmann Ag | Verfahren zum Herstellen von Streifen oder Bändern aus metallischen Partikeln, insbesondere aus Stahl |
GB1369843A (en) * | 1971-09-10 | 1974-10-09 | Pyrotenax Ltd | Manufacture of composite welding electrodes |
-
1974
- 1974-08-30 SE SE7410979A patent/SE400202B/xx unknown
-
1975
- 1975-08-20 DE DE2537112A patent/DE2537112C3/de not_active Expired
- 1975-08-26 FR FR7526223A patent/FR2282968A1/fr active Granted
- 1975-08-26 US US05/608,009 patent/US3972108A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-08-28 IT IT26669/75A patent/IT1044663B/it active
- 1975-08-29 GB GB35756/75A patent/GB1515534A/en not_active Expired
- 1975-08-29 JP JP50105574A patent/JPS5150249A/ja active Pending
- 1975-08-29 ES ES440568A patent/ES440568A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2282968B1 (de) | 1980-04-25 |
SE400202B (sv) | 1978-03-20 |
DE2537112A1 (de) | 1976-03-18 |
FR2282968A1 (fr) | 1976-03-26 |
DE2537112B2 (de) | 1978-04-27 |
JPS5150249A (en) | 1976-05-01 |
US3972108A (en) | 1976-08-03 |
ES440568A1 (es) | 1977-03-01 |
IT1044663B (it) | 1980-04-21 |
GB1515534A (en) | 1978-06-28 |
SE7410979L (sv) | 1976-03-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60033018T2 (de) | Verfahren zur herstellung von metallprodukten, wie bleche durch kaltverformung und flashalterung | |
DE2912861C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sinterhartmetallkörpers | |
DE1909781A1 (de) | Metallpulver aus gekneteten Verbundteilchen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1783134B2 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Hartlegierungen. Ausscheidung aus: 1533275 Annu Latrobe Steel Co., Latrobe, Pa. (V.StA.) | |
DE1775322A1 (de) | Gleitlager mit feinverteiltem Aluminium als Grundmaterial und Verfahren und zu dessen Herstellung | |
DE1521387A1 (de) | Verfahren zum Flammspritzen | |
DE3434703A1 (de) | Verfahren zum verfestigen eines metallischen, metallisch/ keramischen oder keramischen gebildes sowie vorrichtung zu seiner durchfuehrung | |
DE2537112C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Schweißelektrode zum Hartauftragsschweißen | |
DE2625214A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gesinterten formkoerpern | |
DE2303802B2 (de) | Verfahren zum erhoehen der festigkeit und zaehigkeit von dispersionsverfestigten knetlegierungen | |
DE2625213A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gesinterten formkoerpern | |
DE3130920A1 (de) | "ausscheidungsverfestigte kupferlegierungen" | |
DE2060605A1 (de) | Auf pulvermetallurgischem Wege hergestellte,gesinterte,hitze- und korrosionsbestaendige,ausscheidungshaertbare Nickel-Chrom-Legierung mit einem Gehalt an einem schwer schmelzbaren Carbid | |
DE2415035B2 (de) | Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen eines Gleitstücks hoher Festigkeit, insbesondere einer Scheiteldichtung für Drehkolbenmaschinen | |
DE3324181A1 (de) | Elektrisches kontaktmaterial | |
DE1280516B (de) | Verfahren zur Erzielung eines hohen Zinngehalts in einem Verbundmetallstreifen fuer Gleitlager | |
DE1233145C2 (de) | Verfahren zur Herstellung mehrphasiger Legierungen im festen Zustand | |
DE2063181C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer schmied- und gießbaren verschleißfesten Legierung | |
DE2522073A1 (de) | Blech aus einer legierung | |
DE2049546A1 (de) | ||
WO2017132710A1 (de) | Verfahren zum schichtweisen herstellen eines dreidimensionalen hartmetall-körpers | |
DE1458127A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von zusammenhaengenden Metallkoerpern wie Blech,Stangen od.dgl. | |
DE2061986A1 (de) | ||
DE2130347C3 (de) | Diamanten-Pressling | |
DE3234416A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines hochfesten pulvermetallmaterials und das erhaltene material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |