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Bekundung der Regierungsrechte
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Die
Regierung der Vereinigten Staaten besitzt Rechte an dieser Erfindung
gemäß Vertrag
Nr. DE-AC05-840R21400 zwischen dem Energieministerium der Vereinigten
Staaten und Lockheed Martin Energy Research Corporation, Inc.
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Fertigung metallischer
Erzeugnisse wie zum Beispiel Schichten, Streifen, Stäbe, Drähte oder
Bänder,
insbesondere auf schwer zu verarbeitende intermetallische Legierungen
wie Aluminide von Eisen, Nickel und Titan.
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Hintergrund der Erfindung
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Fe3Al intermetallische Eisen-Aluminide, die kubisch
raumzentrierte geordnete Kristallstruktur aufweisen, werden in den
U. S. Patenten Nr. 5,320,802; 5,158,744; 5,024,109 und 4,961,903
offenbart. Eine Eisen-Aluminid-Legierung, die eine ungeordnete raumzentrierte
Kristallstruktur aufweist, wird in dem U. S. Patent Nr. 5,238,645
offenbart, wobei die Legierung in Gew.-% umfasst, 8-9,5 Al, ≤ 7 Cr, ≤ 4 Mo, ≤ 0,05 C, ≤ 0,5 Zr und ≤ 0,1 Y, vorzugsweise
4,5-5,5 Cr, 1,8-2,2
Mo, 0,02-0,032 C und 0,15-0,25 Zr.
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Auf
Eisen basierende Legierungen umfassend 3-18 Gew.-% Al, 0,05-0,5
Gew.-% Zr, 0,01-0,1 Gew.-% B und optional Cr, Ti und Mo werden in
dem U. S. Patent Nr. 3,026,197 und dem kanadischen Patent Nr. 648,140
offenbart. Das U. S. Patent Nr. 3,676,109 offenbart eine eisenbasierte
Legierung, umfassend 3-10 Gew.-% Al, 4-8 Gew.-% Cr, ca. 0,5 Gew.-%
Cu, weniger als 0,05 Gew.-% C, 0,5-2 Gew.-% Ti und optional Mn und
B.
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Auf
Eisen basierende aluminiumhaltige Legierungen für den Einsatz als elektrische
Widerstandsheizelemente werden in den U. S. Patenten Nr. 1,550,508;
1,990,650; und 2,768,915 und in dem kanadischen Patent Nr. 648,141
offenbart. Die Legierungen, die in dem '508 Patent offenbart werden, umfassen
20 Gew.-% Al, 10 Gew.-% Mn; 12-15 Gew.-% Al, 6-8 Gew.-% Mn; oder
12-16 Gew.-% Al, 2-10 Gew.-% Cr. Alle der spezifischen Beispiele,
die in dem Patent '508
offenbart werden, umfassen mindestens 6 Gew.-% Cr und mindestens
10 Gew.-% Al. Die in dem Patent '650
offenbarten Legierungen umfassen 16-20 Gew.-% Al, 5-10 Gew.-% Cr, ≤ 0,05 Gew.-%
C, ≤ 0,25
Gew.-% Si, 0,1-0,5 Gew.-% Ti, ≤ 1,5
Gew.-% Mo und 0,4-1,5 Gew.-% Mn und das einzige spezifische Beispiel
umfasst 17,5 Gew.-% Al, 8,5 Gew.-% Cr, 0,44 Gew.-% Mn 0,36 Gew.-%
Ti, 0,02 Gew.-% C und 0,13 Gew.-% Si. Die in dem Patent '915 offenbarten Legierungen
umfassen 10-18 Gew.-% Al, 1-5 Gew.-% Mo, Ti, Ta, V, Cb, Cr, Ni,
B und W und das einzige spezifische Beispiel umfasst 16 Gew.-% Al
und 3 Gew.-% Mo. Die in dem kanadischen Patent offenbarten Legierungen
umfassen 6-11 Gew.-% Al, 3-10 Gew.-% Cr, ≤ 4 Gew.-% Mn, ≤ 1 Gew.-%
Si, ≤ 0,4
Gew.-% Ti, ≤ 0,5
Gew.-% C, 0,2-0,5 Gew.-% Zr und 0,05-0,1 Gew.-% B und die einzigen spezifischen
Beispiele umfassen mindestens 5 Gew.-% Cr.
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Widerstandsheizer
aus verschiedenen Materialien werden in dem U. S. Patent Nr. 5,249,586
und in den U. S. Patenten Anmelde-Nrn. 07/943,504, 08/118,665, 08/105,346
und 08/224,848 offenbart.
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U.
S. Patent Nr. 4,334,923 offenbart eine kaltwalzbare, oxidationsbeständige für Katalysatoren nützliche
Legierung auf Eisenbasis, umfassend ≤ 0,05 % C, 0,1-2 % Si, 2-8 %
Al, 0,02-1 % Y, < 0,009 %
P, < 0,006 % S
und < 0,009 % O.
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U.
S. Patent Nr. 4,684,505 offenbart eine wärmebeständige Legierung auf Eisenbasis
umfassend 10-22 % Al, 2-12 % Ti, 2-12 % Mo, 0,1-1,2 % Hf, ≤ 1,5 % Si, ≤ 0,3 % C, ≤ 0,2 % B, ≤ 1,0 % Ta, ≤ 0,5 % W, ≤ 0,5% V, ≤ 0,5 % Mn, ≤ 0,3 % Co, ≤ 0,3 % Nb, und ≤ 0,2 % La.
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Die
japanische Offenlegungsschrift Nr. 53-119721 offenbart eine verschleißfeste Legierung mit
einer hohen magnetischen Permeabilität, die eine gute Verarbeitbarkeit
aufweist und enthält
1,5-17 % Al, 0,2-15 % Cr und insgesamt 0,01-8% optionaler Zusätze von < 4 % Si, < 8 % Mo, < 8 % W, < 8 % Ti, < 8 % Ge, < 8 % Cu, < 8 % V, < 8 % Mn, < 8 % Nb, < 8 % Ta, < 8 % Ni, < 8% Co, < 3 % Sn, < 3 % Sb, < 3 % Be, < 3 % Hf, < 3 % Zr, < 0,5 % Pb, und < 3 % Seltene-Erden-Metalle.
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Eine
Veröffentlichung
aus dem Jahr 1990 in Advances in Powder Metallurgy, Vol. 2, von
J. R. Knibloe et. al., betitelt „Microstructure And Mechanical
Properties of P/M Fe3Al Alloys", Seiten 219-231, offenbart
ein pulver-metallurgisches Verfahren zum Bereitstellen von Fe3Al umfassend 2 und 5 % Cr durch Verwenden
eines Inertgas-Zerstäubers.
Um Schichten herzustellen wurden die Pulver in unlegiertem Stahl
gekapselt, evakuiert und bei 1000°C
extrudiert zu einem Strangpressverhältnis von 9:1. Nach Abnehmen
von der Stahlhülle
wurde die stranggepresste Legierung bei 1000°C auf 8,636 mm (0,340 inch)
Dicke heiß geschmiedet,
bei 800°C
zu einer ca. 2,54 mm (0,10 inch) dicken Schicht gewalzt und bei 650 °C zu 0,762
mm (0,030 inch) endgewalzt.
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Eine
Veröffentlichung
aus dem Jahr 1991, in Mat. Res. Soc. Symp. Proc., Vol. 213, von
V. K. Sikka, betitelt „Powder
Processing of Fe3Al-Based Iron-Aluminide
Alloys", Seiten
901-906, offenbart
ein Verfahren zum Bereitstellen von 2 und 5 % Cr enthaltendem Eisen-Aluminid-Pulver auf Fe3Al Basis, das als Schicht hergestellt wurde.
Um Schichten herzustellen, wurden die Pulver in unlegiertem Stahl
gekapselt und bei 1000°C
zu einem Strangpressverhältnis
von 9:1 heißextrudiert.
Die Stahlkapsel wurde entfernt und die Stangen wurden bei 1000°C geschmiedet,
50 % gewalzt bei 850°C
und 50 % endgewalzt bei 650°C
zu einer 0,76 mm Schicht.
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Eine
Arbeit von V. K. Sikka et al., betitelt „Powder Production, Processing,
and Properties of Fe3Al", pp. 1-11, präsentiert bei der Powder Metallurgy
Conference Exhibition 1990 in Pittsburgh, PA, offenbart ein Verfahren
zum Bereitstellen von Fe3Al Pulver durch
Schmelzen einzelner Metalle unter einer Schutzatmosphäre, Durchführen des
Metalls durch eine Dosierdüse
und Zersetzten der Schmelze durch Zusammentreffen des Schmelzstroms
mit zerstäubendem
Stickstoff. Ein extrudierter Stab wurde hergestellt durch Füllen einer
76 mm Hülle
aus unlegiertem Stahl mit dem Pulver, Evakuieren der Hülle, Erhitzen
für 1 ½ Stunden
bei 1000°C
und Extrudieren der Hülle
durch ein 25 mm Mundstück
auf eine 9:1 Reduktion. Eine 0,76 mm starke Schicht wurde hergestellt
durch Entfernen der Hülle,
50 % Schmieden bei 1000°C,
50 % Walzen bei 850 °C
und 50 % Endwalzen bei 650 °C.
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Oxid-dispersionsgehärtete eisenbasierte
Legierungspulver werden in den U. S. Patenten Nr. 4,391,634 und
5,032,190 offenbart. Das '634
Patent offenbart Ti-freie Legierungen umfassend 10-40 % Cr, 1-10
% Al und ≤ 10
% disperses Oxid. Das '190 Patent
offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Schichten aus MA 956
Legierung aufweisend 75 % Fe, 20 % Cr, 4,5 % Al, 0,5 % Ti und 0,5
% Y2O3.
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Eine
Veröffentlichung
von A. LeFort et al., betitelt „Mechanical Bahavior of FeAl40 Intermetallic Alloys" präsentiert
bei den Proceedings of International Symposium on Intermetallic
Compounds – Structure
and Mechanical Properties (JIMIS-6), Seiten 579-583, abgehalten
in Sendai, Japan vom 17. bis 20. Juni 1991, offenbart unterschiedliche
Eigenschaften von FeAl Legierungen (25 Gew.-% Al) mit Zusätzen von
Bor, Zirkonium, Chrom und Cer. Die Legierungen wurden bereitgestellt
durch Vakuumgießverfahren
und Extrudieren bei 1100°C
oder durch Pressen bei 1000°C
und 1100°C
hergestellt.
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Eine
Veröffentlichung
von D. Pocci et al., betitelt „Producion
and Properties of CSM FeAl Intermetallic Alloys" präsentiert
bei der Minerals, Metals and Materials Society Conference (1994
TMS Conference) über „Processing,
Properties and Applications of Iron Aluminides", Seiten. 19-30 abgehalten in San Francisco,
Californien vom 27. Februar bis 3. März 1994, offenbart unterschiedliche
Eigenschaften von intermetallischen Fe40Al-Zusammensetzungen,
die durch verschiedene Techniken hergestellt wurden, wie z. B. Gießen und
Extrusion, Gas-Zerstäubung von
Pulver und Extrusion und mechanisches Legieren von Pulver, und dass
mechanisches Legieren angewendet worden ist, um das Material mit
einer feinen Oxid-Dispersion zu verstärken. Der Artikel erklärt, dass
FeAl-Legierungen bereitgestellt wurden, die eine geordnete B2-Kristall-Struktur,
einen Al-Gehalt von 23 bis 25 Gew.-% (ca. 40 in %) und legierende
Zusätze
von Zr, Cr, Ce, C, B und Y2O3 aufweisen.
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Eine
Veröffentlichung
von J. H. Schneibel betitelt „Selected
Properties of Iron Aluminides",
Seiten 329-341, präsentiert
bei der TMS Conference 1994 offenbart Eigenschaften von Eisen-Aluminiden.
Dieser Artikel berichtet über
Eigenschaften, wie z. B. Schmelztemperaturen, elektrischen Widerstand, Wärmeleitfähigkeit,
Wärmeausdehnung
und mechanische Eigenschaften unterschiedlicher FeAl-Zusammensetzungen.
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Eine
Veröffentlichung
von J. Baker betitelt „Flow
and Fracture of FeAl",
Seiten 101-115, präsentiert
bei der TMS Conference 1994 offenbart eine Übersicht über Fließ- und Bruchverhalten der B2-FeAl-Zusammensetzung.
Dieser Artikel erklärt, dass
vorausgehende Wärmebehandlungen
die mechanischen Eigenschaften von FeAl stark beeinflussen und dass
höhere
Kühlgeschwindigkeiten
nach Glühen
bei erhöhter
Temperatur eine höhere
Streckfestigkeit und Härte
bei Raumtemperatur bereitstellen, jedoch geringere Duktilität auf Grund
der größeren Anzahl
von Lücken.
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Eine
Veröffentlichung
von D. J. Alexander betitelt „Impact
Behavior of FeAl Alloy FA-350", Seiten 193-202,
präsentiert
bei der TMS Conference 1994 offenbart Druck- und Zug-Eigenschaften der
Eisen-Aluminid-Legierung FA 350. Die FA-350-Legierung umfasst, in
atomaren %, 35,8 % Al, 0,2 % Mo, 0,05 % Zr und 0,13 % C.
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Eine
Veröffentlichung
von C. H. Kong betitelt „The
Effect of Ternary Additions on the Vacancy Hardening and Defect
Structure of FeAl",
Seiten 231-239, präsentiert
bei der TMS Conference 1994 offenbart die Auswirkung von ternären legierenden Zusätzen bei
FeAl-Legierungen.
Dieser Artikel behandelt die Auswirkungen unterschiedlicher ternärer legierender
Zusätze,
wie z. B. Cu, Ni, Co, Mn, Cr, V und Ti sowie Glühen bei hoher Temperatur und
nachfolgende Lücken
abbauende Wärmebehandlung
bei niedriger Temperatur.
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Eine
Veröffentlichung
von D. J. Gaydosh et al. im September 1989, betitelt „Microstructure
and Tensile Properties of Fe-40 At.Pct. Al Alloys with C, Zr, Hf
and B Additions" Met.
Trans A, Vol. 20A, Seiten 1701-1714 offenbart heiße Extrusion
von gaszerstäubtem
Pulver wobei das Pulver entweder C, Zr und Hf als vorlegierte Zusätze umfasst,
oder B zu einem vorher bereitgestellten Eisen-Aluminium-Pulver zugesetzt
wird.
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Eine
Veröffentlichung
von C. G. McKamey et al. im August 1991, betitelt „A review
of recent developments in Fe3Al-based Alloys" J. of Mater. Res., Vol.
6, No. 8, Seiten 1779-1805, offenbart Techniken, Eisen-Aluminid-Pulver
zu gewinnen durch Inertgas-Zerstäubung
und Bereitstellen ternärer
Legierungspulver auf Basis von Fe3Al durch
Mischen der Legierungspulver, um die gewünschte Legierungszusammensetzung
herzustellen und durch heiße
Extrusion zu Verdichten, d. h. Bereitstellung von Fe3Al
basierten Pulvern durch Stickstoff- oder Argongas-Zerstäubung und Verdichtung zu völliger Dichte
durch Extrudieren bei 1000°C
zu einem Strangpressverhältnis
von ≤ 9:1.
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Die
U. S. Patente Nr. 4,917,858; 5,269,830; und 5,455,001 offenbaren
pulvermetallurgische Techniken zur Bereitstellung von intermetallischen Verbindungen
durch (1) Walzen von gemischtem Pulver in eine ungesinterte Folie,
Sintern und Schmelzen der Folie zu voller Dichte, (2) reaktives
Sintern von Fe- und Al-Pulvern um Eisen-Aluminid herzustellen oder
durch Bereitstellen von Ni-B-Al und Ni-B-Ni-Mischpulvern durch stromlose
Galvanotechnik, Kapseln des Pulvers in einem Rohr, Wärmebehandeln
des gekapselten Pulvers, Kaltwalzen des rohrgekapselten Pulvers
und Wärmebehandeln
des kaltgewalzten Pulvers, um eine intermetallische Verbindung zu
erhalten. U. S. Patent Nr. 5,484,568 offenbart eine pulvermetallurgische
Technik für
Bereitstellen von Heizelementen durch mikropyretische Synthese,
wobei eine Verbrennungswelle Reaktanten in ein gewünschtes
Produkt umwandelt. U. S. Patent Nr. 5,489,411 offenbart eine pulvermetallurgische
Technik für
Bereitstellen von Titan-Aluminid-Folie
durch Plasmaspritzen eines aufwickelbaren Streifens, Wärmebehandeln
des Streifens, um die Eigenspannungen abzubauen, Aneinanderlegen
der rauen Seiten zweier solcher Streifen und Zusammendrücken der
Streifen zwischen Druckverbindungs-Walzen, gefolgt von Lösungsglühen, Kaltwalzen
und dazwischen liegenden Glühvorgängen.
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U.
S. Patent Nr. 3,144,330 offenbart eine pulvermetallurgische Technik
für die
Herstellung elektrischer Eisen-Aluminium-Widerstandslegierungen durch
Heißwalzen
und Kaltwalzen von elementarem Pulver, vorlegiertem Pulver oder
Zusammensetzungen davon in Streifen. U. S. Patent Nr. 2,889,224
offenbart eine Technik für
Bereitstellen von Schicht aus Carbonyl-Nickel-Pulver oder Carbonyl-Eisen-Pulver durch
Kaltwalzen und Ausglühen
des Pulvers.
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Titanlegierungen
sind Gegenstand vieler Patente und Veröffentlichungen umfassend die
U. S. Patente Nr. 4,842,819; 4,917,858; 5,232,661; 5,348,702; 5,350,466;
5,370,839; 5,429,796; 5,503,794; 5,634,992; und 5,746,846, japanische
Patent-Veröffentlichungsnummern
63-171862; 1-259139; und 1-42539; europäische Patent-Veröffentlichungsnummer
365174 und Artikel von V. R. Ryabov et al betitelt „Properties
of the Intermetallic Compounds of the System Iron-Aluminum" veröffentlicht
in Metal Metalloved, 27, Nr. 4, 668-673, 1969; S. M. Barinov et
al betitelt „Deformation
and Failure in Titanium Aluminide" veröffentlicht
in Izvestiya Akademii Nauk SSSR Metally, Nr. 3, 164-168, 1984; W. Wunderlich
et al betitelt „Enhanced
Plasticity by Deformation Twinning of Ti-Al-Base Alloys with Cr
and Si" veröffentlicht
in Z. Metallkunde, 802-808, 11/1990; T. Tsujimoto betitelt „Research,
Development, and Prospects of TiAl Intermetallic Compound Alloys" veröffentlicht
in Titanium and Zirconium, Vol. 33 Nr. 3, 19 Seiten, 7/1985; N.
Maeda betitelt „High
Temperature Plasticity of Intermetallic Compound TiAl" präsentiert bei
Material of 53rd Meeting of Superplasticity,
13 Seiten, 1/30/1990; N. Maeda et al betitelt „Improvement in Ductility
of Intermetallic Compound through Grain Superrefinement" präsentiert
bei Autumn Symposium of the Japan Institute of Metals, 14 Seiten,
1989; S. Noda et al betitelt „ Mechanical
Properties of TiAl Intermetallic Compound" präsentiert
bei Autumn Symposium of the Japan Institute of Metals, 3 Seiten 1988;
H. A. Lipsitt betitelt „Titanium
Aluminides – An Overview" veröffentlicht
in Mat. Res. Soc. Symp. Proc. Vol. 39, 351-364, 1985; P. L. Martin
et al betitelt „The
Effects of Alloying on the Microstructure and Properties of Ti3Al and TiAl" veröffentlicht
von ASM in Titanium 80, Vol. 2, 1245-1254, 1980; S. H. Whang et al
betitelt "Effect
of Rapid Solidification in L10 TiAl Compound
Alloys" ASM Symposium
Proceedings on Enhanced Properties in Structural Metals Via Rapid Solidification,
Materials Week, 7 Seiten, 1986; und D. Vujic et al betitelt "Effect of Rapid Solidification
and Alloying Addition on lattice Distortion and Atomic Ordering
in L10 TiAl Alloys and Their Ternary Alloys" veröffentlicht
in Metallurgical Transactions A, Vol. 19A, 2445-2455, 10/1988.
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Verfahren,
durch welche TiAl-Aluminide bearbeitet werden können, um wünschenswerte Eigenschaften
zu erzielen, werden in vielen Patenten und Veröffentlichungen, wie z. B. den
oben genannten offenbart. Des Weiteren offenbart U. S. Patent Nr. 5,489,411
eine pulvermetallurgische Technik zum Bereitstellen von Titan-Aluminid-Folie
durch Plasmaspritzen eines aufwickelbaren Streifens, Wärmebehandeln
des Streifens, um die Eigenspannungen abzubauen, Aneinanderlegen
der rauen Seiten zweier solcher Streifen und Zusammendrücken der
Streifen zwischen Druckverbindungs-Walzen, gefolgt von Lösungsglühen, Kaltwalzen
und dazwischen liegenden Glühvorgängen. U.
S. Patent 4,917,858 offenbart eine pulvermetallurgische Technik
für die
Herstellung von Titan-Aluminid-Folie unter Verwendung von elementarem
Titan, Aluminium und weiteren legierenden Elementen. U. S. Patent
Nr. 5,634,992 offenbart ein Verfahren für die Verarbeitung eines Gamma-Titan-Aluminids
durch Verdichten eines Gußstücks und Wärmebehandeln
des verdichteten Gußstücks oberhalb
der Eutektoide, um Gamma-Korn und lamellare Kolonien von Alpha-
und Gamma-Phase zu erzeugen, Wärmebehandeln
unterhalb der Eutektoide, um Gamma-Grains innerhalb der Koloniestruktur
zu wachsen und Wärmebehandeln
unter dem Alpha-Transus um jede zurückbleibende Koloniestruktur
umzuwandeln in eine Struktur aufweisend α2-Leisten
(engl.: α2-laths) innerhalb der Gamma-Körner.
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Basierend
auf dem Vorhergehenden besteht im Stand der Technik der Bedarf nach
einer wirtschaftlichen Technik für
das Bereitstellen von Metallprodukten, die Kaltverfestigen ausgesetzt
werden, wie z. B. Eisen-, Nickel- und Titan-Aluminide. Es wäre wünschenswert,
wenn durch eine wirtschaftliche Technik Aluminid-Zusammensetzungen
bereitgestellt werden könnten,
um ein Aluminid-Produkt herzustellen.
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US 5,445,790 beschreibt
ein Verfahren zum Verdichten eines pulvermetallurgischen Produkts umfassend
die Schritte Bereitstellen eines pulverförmigen Ausgangsmaterials, Vorsintern
des pulverförmigen
Ausgangsmaterials bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts
des pulverförmigen
Produkts, um ein Zwischenprodukt zu erhalten, Ausführen eines
Poren beseitigenden Verfahrens um die Poren zu beseitigen, die von
dem vorhergehenden Schritt auf dem Zwischenprodukt resultieren,
und Sintern des Zwischenprodukts bei einer Temperatur über dem
Schmelzpunkt des Zwischenprodukts. Eine Mischung von Ni- und Al-Pulvern mit Ni
3B-Pulver wird als ein pulverförmiges Ausgangsmaterial
benutzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung eines kaltgeformten
Erzeugnisses aus einer Metalllegierungszusammensetzung bereit umfassend die
Schritte (a) Bereitstellen eines kaltverfestigten Erzeugnisses durch
Kaltformen einer Metalllegierungszusammensetzung in ausreichendem
Maße,
um eine oberflächengehärtete Zone
darauf bereitzustellen; (b) Bereitstellen eines wärmebehandelten
Erzeugnisses durch Durchführen
des kaltverfestigten Erzeugnisses durch einen Ofen, so dass das
kaltverfestigte Erzeugnis für
weniger als eine Minute schnellgeglüht; und optional (c) Wiederholen
der Schritte (a) und (b) bis ein kaltgeformtes Erzeugnis der gewünschten Größe erhalten
wird. Die metallische Legierung ist aus der Gruppe bestehend aus
einer Eisen-Aluminid-Legierung, einer Nickel-Aluminid-Legierung
oder einer Titan-Aluminid-Legierung ausgewählt. Das Schnellglühen wird
vorzugsweise durch Infraroterhitzen durchgeführt und das Kaltformen umfasst
vorzugsweise Kaltwalzen der Legierung in Schicht, Streifen, Stab,
Draht oder Band. Alternativ kann das Kaltformen Kaltstanzen oder
Kaltpressen der metallischen Legierung in ein geformtes Erzeugnis
umfassen.
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Das
Verfahren kann Gießen
der Legierung und Warmbearbeiten des Gußstücks vor Schritt (a) umfassen.
Alternativ kann die Legierung durch eine pulvermetallurgische Technik,
wie z. B. durch Foliengießen
oder Walzenkompaktierung bereitgestellt werden. Z. B. kann die Legierung
bereitgestellt werden durch Foliengießen einer Pulvermischung der Legierung
und eines Bindemittels, um eine nichtverdichtete Metallschicht mit
einer Porosität
von mindestens 30 % herzustellen, Erhitzen des Foliengusses, um
flüchtige
Bestandteile zu entfernen, und Formen der nichtverdichteten Metallschicht
in das kaltverfestigte Erzeugnis. Im Falle der Walzenkompaktierung werden
eine Pulvermischung der Legierung und ein Bindemittel in eine nichtverdichtete
Metallschicht mit einer Porosität
von mindestens 30 % gewalzt, die gewalzte Schicht wird wärmebehandelt,
um flüchtige Bestandteile
zu entfernen, und die nichtverdichtete Metallschicht wird in das
kaltverfestigte Erzeugnis kaltgeformt. Außerdem kann das Verfahren Plasmaspritzen
eines Pulvers der Legierung auf ein Substrat umfassen, um eine nichtverdichtete
Metallschicht mit einer Porosität
von weniger als 10 % herzustellen, und Kaltformen der nichtverdichteten
Metallschicht in das kaltverfestigte Erzeugnis.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
das kaltgeformte Erzeugnis in ein elektrisches Widerstandsheizgerät ausgebildet,
das imstande ist, in weniger als 1 Sekunde auf 900°C zu heizen,
wenn eine Spannung bis zu 10 Volt und bis zu 6 Ampere durch das
Heizelement durchgeführt
werden. Das Widerstandsheizgerät
kann für
unterschiedliche Heizzwecke benutzt werden, wie z. B. als Bestandteil einer
Heizvorrichtung eines Zigarettenanzünders. Das elektrische Widerstandsheizgerät besitzt
vorzugsweise einen spezifischen elektrischen Widerstand von 80 bis
400, vorzugsweise 140 bis 200 μΩcm.
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Die
intermetallische Legierung kann umfassen Fe3Al,
Fe2Al5, FeAl3, FeAl, FeAlC, Fe3AlC
oder deren Zusammensetzungen. Die intermetallische Legierung kann
ein Eisen-Aluminid
umfassen, aufweisend, in Gew.-%, ≤ 32
% Al, ≤ 2
% Mo, ≤ 1
% Zr, ≤ 2 %
Si, ≤ 30
% Ni, ≤ 10
% Cr, ≤ 0,3
% C, ≤ 0,5
% Y, ≤ 0,1
% B, ≤ 1
% Nb, ≤ 3
% Wund ≤ 1
% Ta. Z.B. kann die Legierung umfassen, in Gew.-%, 20-32 % Al, 0,3-0,5
% Mo, 0,05-0,3 % Zr, 0,01-0,5 % C, ≤ 0,1 % B, ≤ 1 % Oxidteilchen, Rest-Fe. Eine
bevorzugte Eisen-Aluminid-Legierung umfasst, in Gew.-%, 20-32 %
Al, 0,3-0,5 % Mo, 0,05-0,3 % Zr, 0,01-0,5% C, ≤ Al2O3-Teilchen, ≤ 1 % Y2O3-Teilchen, Rest-Fe.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
die Härteprofile
eines walzengerichteten FeAl-Streifens;
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2a zeigt
die Auswirkung von Erhitzen auf die Härte einer 8-mil FeAl-Schicht;
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2b zeigt
die Auswirkung der Heizzeit auf die Härte einer auf 400°C erhitzten
FeAl 8-mil Schicht;
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2c zeigt
die Auswirkung der Heizzeit auf die Härte einer auf 500°C erhitzten
FeAl 8-mil Schicht;
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3 zeigt
die Auswirkung der Heizzeit auf die Temperaturen an verschiedenen
Stellen auf der FeAl 8-mil Schicht, die durch einen infraroterhitzenden
Ofen durchgeführt
wird; und
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4 zeigt
einen Vergleich von Walzverfahren für foliengegossene FeAl-Schichten.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
Erfindung stellt ein neues und wirtschaftliches Verfahren zum Herstellen
von kaltgeformten Erzeugnissen aus metallischen Materialien bereit, die
während
ihres Kaltformens kaltverfestigt werden. Das Verfahren der Erfindung
ist besonders nützlich bei
der Herstellung von gewalzten, gestanzten oder pressgeformten intermetallischen
Legierungszusammensetzungen, wie z. B. Aluminid-Materialien. Die metallischen
Materialien können
durch jede beliebige Technik bereitgestellt werden, die direkt oder
indirekt die Materialien in einer Form liefert bereit zum Umformen
zu einer gewünschten
Form. Z. B. können
die Materialien durch Gießen,
pulvermetallurgische oder plasmaspritzende Techniken bereitgestellt
werden. Im Falle von Gießen
kann eine geeignete Legierung geschmolzen werden, in eine Form gegossen
werden und in eine End- oder Zwischenform umgeformt werden. Im Falle
von Pulvermetallurgie, können
elementare Pulver einer Reaktionssynthese unterliegen, um eine gewünschte Legierungszusammensetzung herzustellen,
oder eine geeignete Legierungszusammensetzung kann zerstäubt werden,
um ein vorlegiertes Pulver herzustellen, worauf das Pulver in beiden
Fällen
gesintert und in eine End- oder Zwischenform umgeformt werden kann.
Im Falle des Plasmaspritzens kann eine geeignete Legierungszusammensetzung
geschmolzen und auf ein Substrat gespritzt werden, um eine Zwischenform
herzustellen. Gemäß der Erfindung
kann die Zwischenform auf Endmaß geformt
werden, auf eine Weise, die es zulässt, die Anzahl der Formschritte,
wie z. B. Walzschritte, zu reduzieren.
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Generell
weisen schwer umzuformende Metallzusammensetzungen, wie z. B. Aluminide,
besonders in der Form von dünnen
Streifen während
des Formprozesses eine Tendenz zur Kaltverfestigung auf. Man fand
während
der Entwicklung des Verfahrens der Erfindung heraus, dass Kaltverfestigung
zuerst in einer dünnen
Oberflächenschicht
verursacht wird und sich allmählich
auf die Stärke
des Materials ausweitet, das dem Kaltverformen, wie z. B. Reduzierung
der Stärke
ausgesetzt ist. Gemäß der Erfindung wird
die anfängliche
dünne kaltverfestigte
Schicht einer Wärmebehandlung
unterzogen, die die Härte
der Oberflächenschicht
verringert. Eine besonders vorteilhafte Wärmebehandlung gemäß der Erfindung
ist eine Schnellglühbehandlung,
wobei die Oberfläche des
Streifens schnell auf eine Temperatur aufgeheizt wird, die ausreicht,
um entstandene Spannungen in der Oberflächenschicht abzubauen. Die
Schnellglühbehandlung
kann durch jede beliebige geeignete Technik durchgeführt werden,
wie z. B. durch Benutzen von Infrarot-, Laser-, Induktions-, etc., Heizeinrichtungen.
Eine besonders bevorzugte Heiztechnik im Falle der Herstellung von
Schichtmaterial ist ein Ofen, der mit Infrarot-Heizlampen ausgestattet
ist, die angeordnet sind, um die Oberfläche eines Streifens zu erhitzen,
der den Ofen durchläuft.
Die Effektivität
des Schnellglühens
für die
Reduzierung der Oberflächenhärte wird
im Folgenden erklärt
mit Bezug auf ein beispielhaftes Verfahren für die Herstellung eines Eisen-Aluminid-Streifens.
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1 zeigt
die Härteprofile
eines walzengerichteten FeAl-Streifens vor und nach Entspannungsglühen des
Streifens. Wie durch die Zeichen ♦ gezeigt, die vor dem Entspannungsglühen darstellen, weist
der Streifen eine oberflächengehärtete Zone auf,
in der die Vickers-Härte
auf seinen Oberflächen wesentlich
höher ist
als in seinem Zentrum. Jedoch, wie durch die Zeichen ∎ gezeigt,
wird die Härte
im Wesentlichen über
die gesamte Stärke
des Streifens nach dem Entspannungsglühen durch Schnellglühen gemäß der Erfindung
vergleichmäßigt.
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2a zeigt
die Auswirkung der Heizzeiten und Temperaturen auf die Mikrohärte von
8-mil gestanzter FeAl-Schicht. Wie durch die Zeichen • gezeigt,
die Heizen für
2 Sekunden darstellen, wird die Härte bei ca. 400°C auf das
niedrigste Niveau reduziert. Gleichermaßen wird, wie durch die Zeichen
o, die Heizen für
5 Sekunden darstellen, gezeigt die Härte bei ca. 400 bis 500°C auf das
niedrigste Niveau reduziert. Die Zeichen ∎, die Heizen
für 10
Sekunden darstellen, weisen darauf hin, dass die Härte bei
ca. 500°C
auf das niedrigste Niveau reduziert wird. Wie durch die Zeichen ☐,
die Heizen für
20 Sekunden darstellen, gezeigt, wird die Härte bei ca. 500°C auf das
niedrigste Niveau reduziert. Die Zeichen
die Heizen
für 30
Sekunden darstellen, zeigen, dass die Härte bei ca. 500°C auf das
niedrigste Niveau reduziert wird. Folglich ist Schnellglühen bei
ca. 400 bis 500°C
für 2 bis
30 Sekunden ausreichend, um die Härte der Oberflächenschicht
eines kaltgewalzten FeAl-Streifens zu reduzieren.
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2b zeigt
die Auswirkung der Heizzeit auf die Mikrohärte einer auf 400°C erhitzten
von FeAl 8-mil Schicht. Wie durch den Graphen dargestellt, wird
die Härte
nach ca. 10 Sekunden des Erhitzens auf ein Niveau reduziert, das
für längere Heizzeiten im
Wesentlichen konstant bleibt.
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2c zeigt
die Auswirkung der Heizzeit auf die Mikrohärte einer auf 500°C erhitzten
FeAl 8-mil Schicht. Wie durch den Graphen dargestellt, wird die Härte nach
ca. 10 Sekunden des Erhitzens am stärksten reduziert, und längere Heizzeiten
reduzieren die Härte
des Streifens nicht weiter.
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3 zeigt
die Auswirkung der Heizzeit auf Temperaturen an verschiedenen Stellen
auf der FeAl 8-mil Schicht, die durch einen infraroterhitzenden Ofen
durchgeführt
wird. In diesem Graph stellen die Zeichen • die Mitte der Oberseite des
Streifens dar, die o Zeichen stellen den Rand der Oberseite des Streifens
dar und die ∎ Zeichen stellen die Mitte der Unterseite
des Streifens dar. Der Infrarot-Ofen umfasste bei 37 % Leistung
betriebene Infrarot-Lampen und
der Streifen wurde durch den Ofen mit 2 Fuß pro Min. durchgeführt. Die
Temperatur des Streifens erreichte ca. 400°C nach ca. 35 Sekunden. Während der
Streifen den Ofen durchlief, wurden die drei Stellen auf dem Streifen
für die
ersten 35 Sekunden zunächst
auf die wesentlich gleiche Temperatur erhitzt. Dann, als die Temperatur
des Streifens sank, blieben die Mitte der Ober- und Unterseite des
Streifens auf beinahe gleicher Temperatur und der Rand der Oberseite
war ca. 50°C
kälter
als die Mitten des Streifens.
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4 zeigt
einen Vergleich von Walzverfahren für 26-mil foliengegossene FeAl
Schichten, wobei die Zeichen • ein
Vergleichsverfahren umfassend 40 Kaltwalz-Schritte repräsentieren
und die Zeichen ∎ das Verfahren gemäß der Erfindung repräsentieren. Das
Vergleichsverfahren erforderte zwei Vakuum-Zwischenglühen (eine
Stunde bei 1150°C
und eine Stunde bei 1260°C)
und ein Endglühen
(eine Stunde bei 1100°C)
während
das Verfahren gemäß der Erfindung
lediglich ein Vakuum-Zwischenglühen (eine
Stunde bei 1260°C)
und ein Vakuum-Endglühen
(eine Stunde bei 1100°C)
erforderte. Während
jedoch das Vergleichsverfahren 40 Kaltwalz-Schritte erforderte,
um den 8-mil Streifen zu erhalten, erforderte das Verfahren gemäß der Erfindung,
wobei Schnellglühen
im Anschluss an jeden Walz-Schritt durchgeführt wird, lediglich 17-18 Walzschritte,
um einen 8-mil Streifen zu erhalten. Somit kann, da das Verfahren
gemäß der Erfindung
die Anzahl der Kaltwalz-Schritte reduzieren kann, die für das Herstellen eines
Streifens von gewünschter
Stärke
erforderlich sind, das Verfahren die Produktivität wesentlich steigern.
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Bei
Kaltwalzen von Eisen-Aluminid zu dünnem Streifen ist es vorteilhaft,
die Zwischenglühschritte
in einem Vakuum durchzuführen,
um die Oxidation des Steifens zu minimieren. Die Verwendung solcher
Schutzatmosphären
bringt zwangsläufig
den Einsatz teurer Ofeneinrichtungen mit sich und verlangsamt das
Produktionsverfahren. Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
die Produktionsgeschwindigkeit für
Schichtmaterial durch Reduzieren der Anzahl der Produktionsschritte
zu steigern und Kosten durch Vermeiden der Notwendigkeit von Schutzatmosphären während des
Schnellglühschritts
zu senken.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann angewendet werden, um unterschiedliche Eisen-Aluminid-Legierungen
bereitzustellen, die mindestens 4 % Gewichtsprozent (Gew.-%) Aluminium
enthalten und unterschiedliche Strukturen abhängig von dem Al-Anteil aufweisen,
z. B. eine Fe3Al-Phase mit einer DO3-Struktur oder eine FeAl-Phase mit einer B2-Struktur.
Die Legierungen sind vorzugsweise ferritisch mit einer austenitfreien
Mikrostruktur und können
ein oder mehrere Legierungs-Element(e) umfassen ausgewählt aus
Molybdän,
Titan, Kohlenstoff, seltene Erdenmetalle wie z. B. Yttrium oder
Cer, Bor, Chrom, Oxid wie z. B. Al2O3 oder Y2O3 und einem Karbid-Bildner (wie z. B. Zirkonium,
Niob und/oder Tantal), der verwendbar ist in Verbindung mit dem Kohlenstoff
für das
Bilden von Karbid-Phasen innerhalb der Mischkristallmatrix zum Zweck
des Regulierens der Korngröße und/oder
des Verstärkens
der Aushärtung.
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Die
Aluminium-Konzentration in den Legierungen der FeAl-Phase kann von
14 bis 32 % Gewichtsprozent (nominal) reichen und die Fe-Al-Legierungen,
wenn sie bearbeitet oder pulvermetallurgisch behandelt wurden, können konfektioniert
werden, um ausgewählte
Raumtemperatur-Duktilitäten
bei einem wünschenswerten
Niveau bereitzustellen durch Glühen
der Legierungen in einer geeigneten Atmosphäre bei einer ausgewählten Temperatur
höher als
ca. 700°C
(z. B. 700-1100°C),
und dann Ofenabkühlung, Luftabkühlung oder
Abschrecken der Legierungen in Öl,
während
Ausbeute und endgültige
Zugfestigkeit, Oxidationsbeständigkeit
und wasserbezogene Korrosionseigenschaften beibehalten werden.
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Die
Konzentration der legierenden Bestandteile, die beim Bilden der
FeAl-Legierungen benutzt wird, wird hierin in Nominal-Gewichtsprozent
wiedergegeben. Jedoch entspricht das Nominal-Gewicht des Aluminiums
in diesen Legierungen im Wesentlichen mindestens ca. 97 % des tatsächlichen
Gewichts des Aluminiums in den Legierungen. Z. B. 18,46 nominale
Gew.-% können
18,27 tatsächliche Gew.-%
Aluminium liefern, was ca. 99 % der Nominal-Konzentration ist.
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Die
Fe-Al Legierungen können
mit einem oder mehr ausgewählten
legierenden Bestandteilen) bearbeitet oder legiert werden, um Eigenschaften
zu verbessern wie z. B. Festigkeit, Duktilität bei Raumtemperatur, Oxidationsbeständigkeit,
wasserbezogene Korrosionsbeständigkeit,
Beständigkeit
gegen Lochfraß,
Beständigkeit
gegen thermische Ermüdung,
elektrischen Widerstand, Beständigkeit
gegen Durchbiegung oder Dauerfestigkeit bei hoher Temperatur und
Beständigkeit
gegen Gewichtszunahme.
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Die
Aluminium enthaltenden Eisenbasis-Legierungen können in Bauelemente für elektrische
Widerstandsheizungen verarbeitet werden. Jedoch können die
hierin offenbarten Legierungs-Zusammensetzungen für weitere
Zwecke benutzt werden, wie z. B. in thermischen Sprühverfahren,
wobei die Legierungen als Überzüge benutzt
werden könnten, die
eine Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Die Legierungen
könnten
auch benutzt werden als oxidations- und korrosionsbeständige Elektroden,
Ofenkomponenten, chemische Reaktoren, sulfidierungsbeständige Materialien,
korrosionsbeständige
Materialien für
den Einsatz in der chemischen Industrie, Rohrleitung für Transportieren
von Kohleschlamm oder Kohlenteer, Substrat-Materialien für Katalysatoren,
Auspuffrohre für
Fahrzeugmotoren, poröse
Filter, usw.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung, kann die Geometrie der Legierung variiert
werden, um den Heizwiderstand zu optimieren gemäß der Formel: R = ρ (L/W × T) wobei
R = Widerstand des Heizers, ρ = spezifischer
elektrischer Widerstand des Heizer-Materials, L = Länge des
Heizers, W = Breite des Heizers und T = Stärke des Heizers. Der spezifische elektrische
Widerstand des Heizer-Materials kann variiert werden durch Abstimmen
des Aluminiumgehalts der Legierung, Bearbeiten der Legierung oder Einarbeiten
legierender Zusätze
in die Legierung.
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Das
Heizer-Material kann auf unterschiedliche Weisen hergestellt werden.
Z. B. kann das Heizer-Material auf gusstechnischem oder pulvermetallurgischem
Wege hergestellt werden. Auf dem pulvermetallurgischen Weg kann
die Legierung aus einem vorlegierten Pulver durch mechanisches Legieren der
Legierungs-Komponenten hergestellt werden oder durch Reagieren von
Pulvern aus Eisen und Aluminium nachdem eine Pulvermischung daraus
in ein Stück
geformt wurde wie z. B. eine Schicht aus kaltgewalztem Pulver. Das
mechanisch legierte Pulver kann durch konventionelle pulvermetallurgische Techniken
bearbeitet werden wie z. B. durch Kapseln und Stangenpressen, Schlickergießen, Schleudergießen, Heißpressen
und heißisostatisches
Pressen. Eine weitere Technik ist das Benutzen reiner elementarer
Pulver von Fe, Al und wahlweise legierender Elemente. Falls gewünscht können elektrisch
isolierende und/oder elektrisch leitfähige Partikel in die Pulvermischung
eingearbeitet werden, um physikalische Eigenschaften und Hochtemperaturdauerfestigkeit
des Heizer-Materials zu konfektionieren.
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Das
Heizer-Material kann aus einer Mischung von Pulver hergestellt werden,
das verschiedene Fraktionen aufweist, jedoch umfasst eine bevorzugte
Pulvermischung Partikel, die eine Größe von weniger als 100 Mesh
aufweisen. Das Pulver kann durch Gas-Zerstäubung hergestellt werden, wobei
das Pulver eine sphärische
Morphologie aufweisen kann. Alternativ kann das Pulver hergestellt werden
durch Wasser- oder Polymer-Zerstäubung, wobei
das Pulver eine ungleichmäßige Morphologie aufweisen
kann. Polymerzerstäubtes
Pulver weist einen höheren
Kohlenstoffanteil und weniger Oberflächen-Oxid auf als wasserzerstäubtes Pulver.
Das durch Wasserzerstäubung
hergestellte Pulver kann ein Aluminiumoxid enthalten, das die Pulverpartikel überzieht,
und solches Aluminiumoxid kann aufgebrochen und in das Heizer-Material während thermomechanischem
Bearbeiten des Pulvers inkorporiert werden, um Formteile wie z.
B. Schicht, Stange usw. herzustellen. Die Aluminiumoxid-Partikel,
abhängig von
ihrer Größe, Verteilung
und Anzahl, können
beim Erhöhen
des spezifischen elektrischen Widerstands der Eisen-Aluminium-Legierung
wirksam sein. Außerdem
können
die Aluminiumoxid-Partikel benutzt werden, um die Festigkeit und
Dauerfestigkeit mit oder ohne Reduzierung der Duktilität zu erhöhen.
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Um
die Eigenschaften der Legierung zu verbessern, wie z. B. Wärmeleitfähigkeit
und/oder spezifischen elektrischen Widerstand können metallische Bestandteile
und/oder Partikel aus elektrisch leitfähigen und/oder elektrisch isolierenden
Metall-Komponenten in die Legierung inkorporiert werden. Solche Bestandteile
und/oder Metall-Komponenten umfassen Oxide, Nitride, Silizide, Boride
und Karbide von Elementen, die aus den Gruppen IVb, Vb und VIb des Periodensystems
ausgewählt
sind. Die Karbide können
umfassen Karbide von Zr, Ta, Ti, Si, B, usw., die Boride können umfassen
Boride von Zr, Ta, Ti, Mo, usw., die Silizide können umfassen Silizide von
Mg, Ca, Ti, V, Cr, Mn, Zr, Nb, Mo, Ta, W, usw., die Nitride können umfassen
Nitride von Al, Si, Ti, Zr, usw., und die Oxide können umfassen
Oxide von Y, Al, Si, Ti, Zr, usw. In dem Fall, in dem die FeAl-Legierung
durch Oxid-Dispersion verstärkt
ist, können
die Oxide zu der Pulvermischung zugegeben werden oder in situ durch
Zugeben von reinem Metal gebildet werden, wie z. B. Y zu einem Metallbad,
wobei das Y in dem Metallbad, während
Zerstäubung
des Metallbads in Pulver und/oder durch anschließende Behandlung des Pulvers
oxidiert werden kann. Z. B. kann ein Heizer-Material Partikel aus
elektrisch leitfähigem
Material umfassen, wie z. B. Nitride von Übergangsmetallen (Zr, Ti, Hf),
Karbide von Übergangsmetallen,
Boride von Übergangsmetallen
und MoSi2 zum Zwecke des Bereitstellens
guter Hochtemperaturdauerfestigkeit bis zu 1200°C und ebenfalls exzellenter
Oxidationsbeständigkeit.
Ein Heizer-Material kann auch Partikel von elektrisch isolierendem
Material enthalten, wie z. B. Al2O3, Y2O3,
Si3N4, ZrO2, zum Zwecke das Heizer-Material bei hoher
Temperatur dauerfest zu machen und ebenfalls zum Erhöhen der
Wärmeleitfähigkeit
und/oder dem Reduzieren des Temperaturausdehnungskoeffizienten des
Heizer-Materials.
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Bei
Bearbeiten einer Eisen-Aluminid-Legierung durch Gießen, kann,
wenn nötig,
das Gußstück in eine
geeignete Größe geschnitten
werden und dann in der Stärke
durch Schmieden oder Heißformen
bei einer Temperatur im Bereich von ca. 900 bis 1100°C, Heißwalzen
bei einer Temperatur im Bereich von ca. 750 bis 1100°C, Warmwalzen
bei einer Temperatur im Bereich von ca. 600 bis 700°C und/oder Kaltwalzen
bei Raumtemperatur reduziert werden. Jeder Durchgang durch die Kaltwalzen
kann eine Reduzierung der Stärke
von 20 bis 30 % liefern und wird von Schnellglühen bei 400 bis 500°C gefolgt.
Das kaltgewalzte Produkt kann ebenso in Luft, Inertgas oder Vakuum
bei einer Temperatur im Bereich von ca. 700 bis ca. 1050°C, z. B.
ca. 800°C
für eine
Stunde wärmebehandelt
werden. Z. B. kann die Legierung in 12,7 mm (0,5 inch) starke Stücke geschnitten werden,
bei 1000°C
geschmiedet werden, um die Stärke
der Legierungsexemplare auf 6,35 mm (0,25 inch) (50 % Reduzierung)
zu reduzieren, darauf bei 800°C
heißgewalzt
werden, um die Stärke
der Legierungsexemplare auf 2,54 mm (0,1 inch) (60 % Reduzierung)
weiter zu reduzieren, und dann bei 650°C warmgewalzt werden, um eine
Schicht mit einer Endstärke
von 0,762 mm (0,030 inch) (70 % Reduzierung) bereitzustellen. Die
0,762 mm (0,030 inch) Schicht kann dann gemäß der Erfindung kaltgewalzt und
schnellgeglüht
werden.
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Gemäß der Erfindung
kann eine intermetallische Legierungs-Zusammensetzung durch Verdichten
des vorlegierten Pulvers, Kaltumformung und Wärmebehandlung der kaltgewalzten
Schicht zu einer Schicht geformt werden. Z. B. kann ein vorlegiertes
Pulver zu einer Schicht verdichtet werden, die zu einer erwünschten
Endstärke
kaltgeformt werden kann (d. h. geformt ohne Anwenden äußerer Hitze während des
Bearbeitens).
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird eine Schicht aufweisend eine intermetallische Legierungs-Zusammensetzung
durch eine pulvermetallurgische Technik bereitgestellt, wobei eine
nicht verdichtete Metallschicht durch Verdichten eines vorlegierten
Pulvers mit einer intermetallischen Legierungszusammensetzung ausgebildet
wird, durch Kaltwalzen eine kaltgewalzte Schicht ausgebildet wird,
um die nicht verdichtete Metallschicht zu verdichten und ihre Stärke zu reduzieren,
und die kaltgewalzte Schicht wärmebehandelt
wird, um die kaltgewalzte Schicht zu sintern, zu glühen, Spannung
abzubauen und/oder zu entgasen. Der verdichtende Schritt kann auf
verschiedene Weisen durchgeführt werden
wie z. B. Walzenkompaktieren, Foliengießen oder Plasmaspritzen. In
dem verdichtenden Schritt kann eine Schicht oder schmale Schicht
in der Form eines Streifens ausgebildet werden aufweisend jede beliebige
geeignete Stärke
wie z. B. weniger als 2,54 mm (0,1 inch). Dieser Streifen wird dann
in einem oder mehreren Schritten) zu einer gewünschten Endstärke kaltgewalzt
mit mindestens einem wärmebehandelnden
Schritt wie z. B. Sintern, Glühen
oder einer spannungsabbauenden Wärmebehandlung.
Gemäß der Erfindung
umfasst mindestens einer der Glühschritte
eine Schnellglüh-Wärmebehandlung. Dieses
Verfahren liefert eine einfache und ökonomische Herstellungstechnik
zum Bereitstellen intermetallischer Legierungs-Materialien wie z.
B. Eisen-Aluminiden,
die bekannt dafür
sind, geringe Duktilität und
hohes Verfestigungspotential durch Kaltverformen bei Raumtemperatur
aufzuweisen.
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In
dem Walzenkompaktierverfahren wird ein vorlegiertes Pulver wie folgt
bearbeitet. Reine Bestandteile und Spuren-Legierungen werden vorzugsweise
wasserzerstäubt
oder polymerzerstäubt,
um ein vorlegiertes, ungleichmäßig geformtes
Pulver einer intermetallischen Zusammensetzung auszubilden, wie
z. B. ein Aluminid (z.B. Eisen-Aluminid, Nickel-Aluminid, oder Titan-Aluminid).
Wasser- oder polymerzerstäubtes
Pulver wird gaszerstäubtem
Pulver für das
nachfolgende Walzenkompaktieren vorgezogen, da die unregelmäßig geformten
Oberflächen
des wasserzerstäubten
Pulvers bessere mechanische Verzahnung bieten als das sphärische durch
Gas-Zerstäubung
gewonnene Pulver. Polymerzerstäubtes
Pulver wird wasserzerstäubtem
Pulver vorgezogen, da das polymerzerstäubte Pulver weniger Oberflächen-Oxid
auf dem Pulver bereitstellt.
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Das
vorlegierte Pulver wird zu einem erwünschten Partikelgrößenbereich
gesiebt, mit einem organischen Bindemittel vermengt, mit einem optionalen
Lösemittel
gemischt und zusammen vermengt, um ein vermengtes Pulver auszubilden.
Im Falle von Eisen-Aluminid-Pulver
umfasst der Siebschritt vorzugsweise ein Pulver aufweisend eine
Partikelgröße innerhalb
des Bereichs von –100
bis +325 Mesh, was einer Partikelgröße von 43 bis 150 μm entspricht.
Um das Fließverhalten
des Pulvers zu verbessern, weisen weniger als 5 %, vorzugsweise
3-5 % des Pulvers eine Partikelgröße von weniger als 43 μm auf.
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Ungesinterte
Streifen werden durch Walzenkompaktieren bereitgestellt, wobei das
vermengte Pulver von einem Einfühlltrichter
durch einen Schlitz in einen Raum zwischen zwei Verdichtungswalzen zugeführt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
produziert das Walzenkompaktieren einen ungesinterten Streifen aus
Eisen-Aluminid aufweisend eine Stärke von ca. 0,6604 mm (0,026
inch) und der ungesinterte Streifen kann in Streifen mit Abmessungen
von z. B. 914,4 mm (36 inches) bis zu 101,6 mm (4 inches) geschnitten
werden. Die ungesinterten Streifen werden einem Wärmebehandlungs-Schritt unterzogen,
um flüchtige
Bestandteile zu entfernen, wie z. B. das Bindemittel und jegliche
organischen Lösemittel.
Das Ausbrennen des Bindemittels kann in einem Ofen bei atmosphärischem
oder reduziertem Druck kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt werden.
Z. B. kann eine Charge von Eisen-Aluminid-Streifen
bei einer geeigneten Temperatur wie z. B. 700-900°F (371-482°), für eine geeignete Dauer
wie z. B. 6-8 Stunden bei einer höheren Temperatur wie z. B.
950°F (510°C) in den
Ofen eingesetzt werden. Während
dieses Schrittes kann der Ofen einen Druck von 1 Atmosphäre haben,
wobei Stickstoffgas durch ihn fließt, um den größten Teil
des Bindemittels zu entfernen, z. B. Entfernung von mindestens 99
% des Bindemittels. Dieser Bindemittel-Entfernungs-Schritt führt zu sehr
fragilen ungesinterten Streifen, die daraufhin erstmaligem Sintern
in einem Vakuum-Ofen unterzogen werden.
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In
dem ersten Sinter-Schritt werden die porösen, spröden binderlosen Streifen, vorzugsweise
unter Bedingungen erhitzt, die für
das Ausführen
von Teilsintern mit oder ohne Verdichtung des Pulvers geeignet sind.
Dieser Sinter-Schritt kann in einem Ofen bei reduziertem Druck kontinuierlich
oder chargenweise durchgeführt
werden. Z. B. kann eine Charge der binderlosen Eisen-Aluminid-Streifen
in einem Vakuum-Ofen bei einer geeigneten Temperatur wie z. B. 2300°F (1260°C) für eine geeignete
Dauer, wie z. B. eine Stunde, erhitzt werden. Der Vakuum-Ofen kann bei
jedem beliebigen geeigneten Vakuum-Druck, wie z. B. 10–4 bis
10–5 Torr
betrieben werden. Um Verlust von Aluminium von den Streifen während des
Sinterns zu vermeiden, ist es vorzuziehen, die Sinter-Temperatur
niedrig genug zu halten, um verdampfendes Aluminium zu vermeiden
und doch ausreichend metallurgische Bindung bereitzustellen, um nachfolgendes
Walzen zu ermöglichen.
Ferner wird Vakuum-Sintern vorgezogen, um Oxidation der nicht verdichteten
Streifen zu vermeiden. Jedoch könnten Schutz-Atmosphären wie
z. B. Wasserstoff, Argon und/oder Stickstoff mit geeigneten Taupunkten,
wie z. B. –50°F oder weniger
davon an Stelle des Vakuums benutzt werden.
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Im
nächsten
Schritt werden die vorgesinterten Streifen vorzugsweise einem Kaltwalzen
in Luft zu einer End- oder Zwischenstärke unterzogen. In diesem Schritt
kann die Porosität
des ungesinterten Streifens wesentlich reduziert werden, z. B. von
ca. 50 % auf weniger als 10 % Porosität. Aufgrund der Härte der
intermetallischen Legierung ist es vorteilhaft, ein Quarto-Walzgerüst zu benutzen,
wobei die Walzen, die mit dem intermetallischen Legierungs-Streifen
in Berührung
stehen, vorzugsweise Karbid-Walzenoberflächen aufweisen. Jedoch kann jede
beliebige geeignete Walzenausführung
benutzt werden wie z. B. Edelstahl-Walzen. Ferner ist es durch Anwenden
des Schnellglühens
gemäß der Erfindung
nicht notwendig, Karbidwalzen für
das Kaltwalzen zu benutzen. Wenn Stahlwalzen benutzt werden, ist
der Grad der Reduzierung vorzugsweise beschränkt, so dass das gewalzte Material
nicht die Walzen als ein Ergebnis des Kalthärtens der intermetallischen
Legierung deformiert. Der Kaltwalzschritt wird vorzugsweise durchgeführt, um
die Streifen-Stärke
um mindestens 30 % zu reduzieren, vorzugsweise mindestens ca. 50
%. Z. B. können
die 0,026 inch starken vorgesinterten Eisen-Aluminid-Streifen zu einer
Stärke
von 0,3302 mm (0,013 inch) in einem einzigen Kaltwalz-Schritt mit
einem oder mehreren Durchgängen
kaltgewalzt werden.
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Nach
jedem Kaltwalzschritt werden die kaltgewalzten Streifen einem Wärmebehandeln
unterzogen, um die Streifen zu glühen. Das Glühen kann ein Primär-Glühen umfassen,
chargenweise in einem Vakuumofen, oder kontinuierlich in einem Ofen
mit Gasen wie H2, N2 und/oder
Ar und bei einer geeigneten Temperatur, um Spannung abzubauen und/oder weitere
Verdichtung des Pulvers zu bewirken. Im Falle von Eisen-Aluminid
kann das Primär-Glühen bei
jeder beliebigen geeigneten Temperatur wie z. B. 1652-2372°F (900 bis
1300 °C),
vorzugsweise 1742-2102°F
(950 bis 1150°C),
für eine
oder mehrere Stunde(n) in einem Vakuum-Ofen durchgeführt werden.
Z. B. kann der kaltgewalzte Eisen-Aluminid-Streifen für eine Stunde
bei 2012°F
(1100°C)
geglüht
werden, aber die Oberflächen-Qualität der Schicht
kann in demselben oder einem anderen Heiz-Schritt durch Glühen bei
höheren
Temperaturen, wie z. B. 2300°F (1260°C) für eine Stunde
verbessert werden. Das Primär-Glühen kann
durch einen Schnellglühschritt
wie früher
beschrieben begleitet oder ersetzt werden.
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Nach
dem Glühschritt
können
die Streifen optional zu erwünschten
Größen zurechtgeschnitten werden.
Z. B. kann der Streifen halbiert werden und weiteren Kaltwalz- und
Wärmebehandlungsschritten unterzogen
werden.
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Im
nächsten
Schritt werden die primärgewalzten
Streifen kaltgewalzt, um deren Stärke zu reduzieren. Z. B. können die
Eisen-Aluminid-Streifen in einem Quarto-Walzgerüst gewalzt werden, um deren Stärke von
0,3302 mm (0,013 inch) auf (0,010 inch) 0,254 mm zu reduzieren.
Dieser Schritt erzielt eine Reduzierung von mindestens 15 %, vorzugsweise ca.
25 %. Jedem Walzschritt folgt vorzugsweise ein Schnellglühschritt
wie zuvor beschrieben. Jedoch können,
wenn erwünscht,
ein oder mehrere Glühschritte)
eliminiert werden, z. B. kann ein 0,6096 mm (0,024 inch) Streifen
direkt vor-kaltgewalzt werden zu 0,254 mm (0,010 inch). Folglich
werden die sekundär-kaltgewalzten
Streifen optional Sekundär-Sintern und
-Glühen
unterzogen. Im sekundären
Sinter- und Glühschritt
können
die Streifen in einem Vakuum-Ofen chargenweise oder in einem Ofen
mit Gasen wie H2, N2 und/oder
Ar kontinuierlich erhitzt werden, um vollständige Dichte zu erzielen. Z.
B. kann eine Charge der Eisen-Aluminid-Streifen in einem Vakuum-Ofen
auf eine Temperatur von 2300°F ((1260°C) für eine Stunde
erhitzt werden.
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Nach
dem sekundären
Sinter- und Glühschritt
können
die Streifen optional einem sekundären Zurechtschneiden ausgesetzt
werden, um Enden und Kanten wie benötigt abzuschneiden wie im Falle von
Brechen der Kanten. Danach können
die Streifen einem dritten und letzten Kaltwalzschritt mit dazwischen
liegendem Schnellglühen
unterzogen werden. Das Kaltwalzen kann die Stärke der Streifen um 15 % oder
mehr reduzieren. Vorzugsweise werden die Streifen auf eine endgültige gewünschte Stärke wie z.
B. von 0,254 mm (0,010 inch) auf 0,2032 mm (0,008 inch) kaltgewalzt.
Nach dem dritten oder letzten Kaltwalzschritt können die Streifen einem letzten kontinuierlichen
oder chargenweisen Glühschritt
bei einer Temperatur über
der Rekristallisationstemperatur unterzogen werden. Z. B. kann im
letzten Glühschritt
eine Charge Eisen-Aluminid-Streifen in einem Vakuum-Ofen auf eine
geeignete Temperatur wie z. B. 2012°F (1100°C) für ca. eine Stunde erhitzt werden.
Während
des letzten Glühens
wird die kaltgewalzte Schicht vorzugsweise zu einer erwünschten Durchschnitts-Korngröße wie z.
B. ca. 10 bis 30 μm, vorzugsweise
ca. 20 μm,
rekristallisiert,. Sodann können
die Streifen optional einem letzten Abrichtschritt unterzogen werden,
wobei die Enden und Kanten zurechtgeschnitten werden und der Streifen
in schmale Streifen geschnitten wird, welche die erwünschten Dimensionen
für weiteres
Bearbeiten in rohrförmige Heizelemente
aufweisen.
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Die
abgerichteten Streifen können
einer spannungsabbauenden Wärmebehandlung
unterzogen werden, um thermische Gitterlücken zu entfernen, die während der
vorhergehenden Bearbeitungsschritte entstanden sind. Die spannungsabbauende Behandlung
steigert die Duktilität
des Streifen-Materials (z. B. kann die Duktilität bei Raumtemperatur von ca.
1 % auf ca. 3-4 % erhöht
werden). Bei der spannungsabbauenden Wärmebehandlung kann eine Charge
der Streifen in einem Ofen bei atmosphärischem Druck erhitzt werden
oder in einem Vakuum-Ofen
erhitzt werden. Z. B. können
die Eisen-Aluminid-Streifen erhitzt werden auf ca. 1292°F (700°C) für zwei Stunden
und durch Langsamkühlen in
dem Ofen (z. B. bei ≤ 2-5°F/Min) auf
eine geeignete Temperatur, wie z. B. ca. 662°F (350°C), abgekühlt werden, gefolgt von Abschrecken.
Während
des spannungsabbauenden Glühens
ist es vorzuziehen, das Eisen-Aluminid-Streifen-Material
in einem Temperaturbereich zu halten, wobei sich das Eisen-Aluminid in einer
geordneten B2-Phase befindet.
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Die
spannungsarmen Streifen können
zu rohrförmigen
Heizelementen durch jede beliebige geeignete Technik verarbeitet
werden. Z. B. können
die Streifen mit Laser geschnitten, mechanisch gestanzt oder durch
chemisches Photoätzen
bearbeitet werden, um ein erwünschtes
Muster individueller Heizlamellen bereitzustellen. Z. B. kann das
geschnittene Muster eine Reihe von harrnadelförmigen Lamellen bereitstellen,
die sich von einem rechteckigen Basisteil erstrecken, das, wenn
es in eine Röhrengestalt gewalzt
und verbunden wird, ein rohrförmiges
Heizelement bereitstellt mit einer zylindrischen Basis und einer
Reihe von sich axial erstreckenden und umlaufend in regelmäßigen Abständen einzelnen
Heizlamellen. Alternativ könnte
ein ungeschnittener Streifen in eine Röhrengestalt geformt werden
und das erwünschte
Muster in die Röhrengestalt
geschnitten werden, um ein Heizelement bereitzustellen, das die erwünschte Konfiguration
aufweist.
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Um
Schwankungen in den Eigenschaften der kaltgewalzten Schicht zu vermeiden
ist es wünschenswert,
Porosität,
Verteilung der Oxid-Partikel, Korngröße und Planheit zu kontrollieren.
Die Oxid-Partikel resultieren aus Oxid-Überzügen auf dem wasserzerstäubten Pulver,
die sich auflösen
und während
des Kaltwalzens der Schicht in der Schicht verteilt werden. Ungleichmäßige Verteilung
des Oxidgehalts könnte
Eigenschaftsschwankungen innerhalb eines Stücks verursachen oder zu Schwankungen
von Stück
zu Stück
führen.
Planheit kann durch Zugregelung während des Walzens einstellt
werden. Im Allgemeinen kann kaltgewalztes Material bei Raumtemperatur
eine Streckfestigkeit von 55-70 ksi, eine äußerste Zugfestigkeit von 65-75
ksi, eine Gesamtdehnung von 1-6 %, eine Brucheinschnürung von
7-12 % und einen spezifischen elektrischen Widerstand von ca. 150-160 μΩcm aufweisen,
wobei die Festigkeitseigenschaften bei erhöhter Temperatur, bei 750°C, eine Streckfestigkeit
von 36-43 ksi, eine äußerste Zugfestigkeit
von 42-49 ksi, eine Gesamtdehnung von 22-48 % und eine Brucheinschnürung von
26-41 % umfassen.
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Gemäß der Technik
des Foliengießens
wird ein vorlegiertes Pulver durch Foliengießen in einer Schicht ausgebildet.
Während
jedoch wasser- oder polymerzerstäubtes
Pulver für
das Walzenkompaktierungsverfahren bevorzugt wird, wird gaszerstäubtes Pulver
für das
Foliengießen
aufgrund seiner sphärischen
Gestalt und niedrigen Oxidanteile bevorzugt. Das gaszerstäubte Pulver
wird wie im Walzenkompaktierungsverfahren gesiebt, und das gesiebte Pulver
wird mit organischem Bindemittel und Lösemittel vermengt, um einen
Schlicker herzustellen, der Schlicker wird in eine dünne Schicht
foliengegossen und die Foliengieß-Schicht wird kaltgewalzt
und wärmebehandelt,
wie in der Ausführungsform
des Walzenkompaktierungsverfahren dargelegt.
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Gemäß der Technik
des Plasmaspritzens wird ein vorlegiertes Pulver durch Plasmaspritzen von
Pulvern aus einer intermetallischen Legierung auf ein Substrat in
eine nicht verdichtete Metallschicht geformt. Die gespritzten Tröpfchen werden auf
dem Substrat in der Form einer flachen Schicht aufgefangen und verdichtet,
die durch einen ihr gegenüber
liegenden Kälteträger abgekühlt wird.
Das Spritzen kann in Vakuum, einer Inert-Atmosphäre oder in Luft durchgeführt werden.
Die gespritzten Schichten können
in unterschiedlichen Stärken
bereitgestellt werden, und weil die Stärken näher an der endgültig erwünschten
Stärke
der Schicht liegen können,
bietet die Technik des thermischen Spritzens Vorteile gegenüber den
Techniken des Walzenkompaktierens und des Foliengießens dahingehend, dass
die endgültige
Schicht mit weniger Kaltwalz- und Glühschritten hergestellt werden
kann.
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In
einer bevorzugten Plasmaspritz-Technik gemäß der Erfindung wird ein Streifen
aufweisend eine Breite von z. B. 101,6 oder 203,2 mm (4 oder 8 inches)
durch Ablagern von gas-, wasser- oder polymerzerstäubtem vorlegiertem
Pulver auf einem Substrat durch Zurück- und Vorwärtsbewegen eines Plasmabrenners über ein
Substrat, während
sich das Substrat in eine vorgegebene Richtung bewegt, bereitgestellt.
Der Streifen kann in jeder beliebigen gewünschten Stärke wie z. B. bis zu 2,54 mm
(0,1 inch) bereitgestellt werden. Beim Plasmaspritzen wird das Pulver
so zerstäubt,
dass die Partikel geschmolzen sind, wenn sie das Substrat berühren. Das
Ergebnis ist ein hochdichter Film (z. B. über 95 % dicht), der eine glatte
Oberfläche
aufweist. Um die Oxidation der geschmolzenen Partikel zu minimieren,
kann eine Ummantelung benutzt werden, die eine Schutzatmosphäre beinhaltet,
wie z. B. Argon oder Stickstoff, welches den Plasmastrahl umgibt.
Jedoch können, wenn
das Plasmaspritz-Verfahren in Luft durchgeführt wird, Oxid-Filme auf den
geschmolzenen Tröpfchen
entstehen und somit zu einer Beimischung von Oxiden in dem abgelagerten
Film führen.
Das Substrat ist vorzugsweise eine gestrahlte Edelstahloberfläche, die
ausreichend mechanische Bindung bereitstellt, um den Streifen zu
halten während
er abgelagert wird, es jedoch zulässt, den Streifen für weiteres Bearbeiten
abzulösen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Eisen-Aluminid-Streifen zu einer Stärke von 0,508 mm (0,020 inch)
gespritzt, einer Stärke,
die kaltgewalzt werden kann in einer Reihe von Schritten zu 0,254
mm (0,010 inch) mit dazwischen liegendem Schnellglühen, kaltgewalzt
zu 0,2032 mm (0,008 inch) und Endglühen und spannungsabbauendem
Wärmebehandeln
unterzogen werden kann.
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Im
Allgemeinen stellt die thermische Spritztechnik eine dichtere Schicht
bereit als durch Foliengießen
oder Walzenkompaktieren erreicht wird. Von den thermischen Spritztechniken
ermöglicht
die Technik des Plasmaspritzens den Einsatz von wasser-, gas- oder
polymerzerstäubtem
Pulver, wobei das sphärische
Pulver, bereitgestellt durch Gas-Zerstäubung, sich nicht so gut verdichtet
wie das wasserzerstäubte
Pulver im Walzenkompaktierungsverfahren. Im Vergleich zum Foliengießen stellt
das thermische Spritz-Verfahren
weniger zurückbleibenden Kohlenstoff
bereit, da es nicht nötig
ist, ein Bindemittel oder Lösemittel
beim thermischen Spritzverfahren einzusetzen. Andererseits ist das
thermische Spritzverfahren anfällig
für die
Kontaminierung durch Oxide. Ebenso ist das Walzenkompaktierungsverfahren anfällig für die Kontaminierung
durch Oxide, wenn wasserzerstäubtes
Pulver verwendet wird, d. h. die Oberfläche des wasserabgeschreckten
Pulvers kann Oberflächen-Oxide
aufweisen, während
das gaszerstäubte
Pulver mit wenigen oder keinen Oberflächen-Oxiden hergestellt werden
kann.
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Das
Vorangehende hat die Prinzipien, bevorzugten Ausführungsformen
und Funktionsweisen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Jedoch
sollte die Erfindung nicht als auf die einzelnen erörterten Ausführungsformen
beschränkt
ausgelegt werden. Somit sollten die oben beschriebenen Ausführungsformen
eher als veranschaulichend denn als einschränkend betrachtet werden und
es sollte verstanden werden, dass Veränderungen durch Fachleute bei
diesen Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, die durch
die folgenden Ansprüche
definiert ist, abzuweichen.