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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Legierung mit ausgezeichneter
Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ein Material
zur Verwendung bei ihrer Herstellung, ein metallisches Bauteil,
das sie verwendet, und ein Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit einer Oberfläche des metallischen Bauteils.
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Im
allgemeinen wird, um die Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit
eines metallischen Bauteils, welches eine Maschine bildet, zu verbessern,
die Oberfläche
des metallischen Bauteils modifiziert, z. B. indem die Materialien,
die das metallische Bauteil bilden, wie zum Beispiel Edelstahl,
gehärtet
oder plattiert werden.
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Neben
dem oben erwähnten
Oberflächenbehandlungsverfahren
sind in den letzten Jahren verschiedene Vorschläge gemacht worden, in denen
insbesondere harte Teilchen dem metallischen Material für die Herstellung
metallischer Bauteile zugefügt
wurden. Beispiele derartiger Verfahren beinhalten ein Verfahren, wie
es in der Japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 181470/1983
beschrieben worden ist, indem harte Teilchen aus WC, NbC, TiC, CrC,
VC, usw. einem Matrixmetall, welches ein Ni-Basis-, Co-Basis oder
Fe-Basislegierung
enthält,
oder der Oberfläche
der Matrix zugefügt
werden, um die Härte
oder die Abriebfestigkeit des Matrixmetalls zu verbessern. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, dass obwohl dieses
Verfahren in gewissem Ausmaß wirkungsvoll
die Abriebfestigkeit verbessert, es nicht immer befriedigend ist,
da die Festigkeit der Legierung nachteilig reduziert wird. So haben
zum Beispiel harte Teilchen, wie NbC (Schmelzpunkt: 3480°C) und TiC
(Schmelzpunkt: 3180°C)
einen hohen Schmelzpunkt und sind kaum zu schmelzen, so dass es
schwierig ist, die Zugabe der harten Teilchen in einem ungeschmolzenen
Zustand zu vermeiden. Aus diesem Grunde tritt das Problem auf, dass
in dem Schritt, in dem eine korrosionsbeständige und abriebfeste Schicht
gebildet wird, die harten Teilchen in relativ großer Form
in dem Matrixmetall verbleiben, was nachteilig zu einer Erniedrigung
der Festigkeit des metallischen Materials führt.
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Auch
das Schmelzen eines Carbids als Additiv in das Matrixmetall führt häufig zu
einem Verspröden des
Materials. Es ist zum Beispiel bekannt, dass wenn MoC oder WC zusammen
mit einer Ni-Basis-, Co-Basis- oder Fe-Basislegierung geschmolzen
werden, eine spröde
(fragile) M6C-Verbindung auskristallisiert.
Die Kristallisation der spröden
Verbindung trägt
nicht zur Verbesserung der Abriebfestigkeit bei und führt ferner
zu einem Verspröden
des Matrixmetalls.
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Die
Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 157796/1988 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung einer Rolle zum Heißrollen. Dieses Verfahren ist
auf die Herstellung einer Rolle mit Abriebfestigkeit und Reißfestigkeit
und ausgezeichneter Zähigkeit
gerichtet, indem ein VC-Pulver einer Eisen-Basislegierung zugegeben
wird, und für
dieses Verfahren ist die Zugabe eines VC-Pulvers in einer Menge
von 10 Gew.-% oder mehr zu einer Eisen-Basislegierung wesentlich.
Bei diesem Verfahren ist jedoch eine Verbesserung der Härtbarkeit zu
erwarten, und nach dem Wissen der vorliegenden Erfinder führt, wenn
eine Eisen-Basislegierung als Grundmetall verwendet wird, die Zugabe
von VC zu dem Grundmetall unabdingbar zur Bildung großer Mengen
einer Vielzahl von Carbiden, wie WC und CrC, so dass die Wirkung,
wie sie in der vorliegenden Erfindung zu erwarten ist, nicht immer
erzielt wird. Ferner handelt es sich bei diesem Verfahren nicht
um eine Technik zur Umkristallisation oder Umfällung von VC in einen bestimmten
Zustand, und es ist im Hinblick auf die Verbesserung sowohl der
Abriebfestigkeit als auch der Korrosionsbeständigkeit nicht immer wirkungsvoll.
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Ferner
sollte in dem herkömmlichen
Verfahren, wenn harte Teilchen zugefügt werden, der Temperaturanstieg
auf einen minimalen Betrag begrenzt werden, welcher für die Abscheidung
des Matrixmetalls zu dem Zweck notwendig ist, die Kristallisation
der oben beschriebenen fragilen Verbindungen zu verhindern. Um diesen
Zweck zu erzielen, ist es ferner notwendig, den Teilchendurchmesser
der harten Teilchen, welche zugefügt werden, in gewissem Ausmaß zu erhöhen. Eine
Erhöhung
des Teilchendurchmessers macht es jedoch schwierig, eine homogene
Dispersion zu erhalten, was zu einer Erniedrigung der Härte des
metallischen Materials führt.
Wie oben beschrieben, führt
die Gegenwart von groben harten Teilchen bei einer heterogenen Verteilung
in der Metallmatrix dazu, dass diese harten Teilchen ausfallen,
wenn sie einer Scherbewegung unterzogen werden.
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Die
oben beschriebenen Probleme einer heterogenen Verteilung harter
Teilchen und des Ausfallens der harten Teilchen, die heterogenen
Verteilungen von harten Teilchen zuzuschreiben sind, werden zusätzlich durch
den Unterschied des spezifischen Gewichts zwischen Matrixmetall
und harten Teilchen verstärkt.
So wird zum Beispiel die Möglichkeit
des Auftretens einer Aggregation oder einer heterogenen Verteilung
der harten Teilchen besonders hoch, wenn eine Fe-Basislegierung
als Matrixmetall mit Al2O3,
SiC oder TiC verwendet wird, welche als harte Teilchen dienen. Wenn
ein Cr-Basiscarbid als hartes Teilchen verwendet wird, rekristallisiert
ferner ein Carbid von Cr oder fällt
in dem Kühlschritt
aus, nachdem die Wärme
eine Aggregation und eine Vergrößerung zu
groben Carbidteilchen bewirkt hat, was zu dem Problem führt, dass
die harten Teilchen leicht aus dem Matrixmetall ausfallen.
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Die
internationale Veröffentlichung
WO 91/09980 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Legierung
mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit,
welche beinhaltet, dass eine Pulvermischung, die ein Metallpulver
zumindest einer Legierung enthält,
welche aus einer Fe-Basis-, Co-Basis- und Ni-Basislegierung ausgewählt ist
und ein Vanadiumcarbidpulver mit einem Teilchendurchmesser von 60
bis 100 μm
einem Schmelzvorgang und/oder einer Wiederholung des Schmelzvorgangs
mit Hilfe einer Wärmequelle
mit hoher Energiedichte unterzogen werden. Die Verwendung des Pulvers
mit einem relativ großen
Teilchendurchmesser hat den Vorteil, dass die Legierungsbildung
vereinfacht wird. Obwohl in diesem Verfahren feine Vanadiumcarbidteilchen
mit einem Durchmesser von 10 μm
oder weniger kristallisiert und ausgefällt werden, sollte, da einige
Vanadiumcarbidteilchen ungeschmolzen verbleiben, der aufwändige Schmelzschritt
viele Male wiederholt werden, um die ungeschmolzen verbleibenden
Vanadiumcarbidteilchen zu schmelzen. Ferner hat eine Beobachtung
unter einem Mikroskop durch die Erfinder der vorliegende Erfindung
ergeben, dass ein Teil des ungeschmolzenen Vanadiumcarbids trotzdem
in massiver Form vorliegt, so dass sich eine feine Vanadiumcarbidteilchenphase
heterogen verteilt, was es leider unmöglich macht, die beabsichtigte
Abriebfestigkeit zu erzielen und häufig die Ursache für das Auftreten
von Rissen und von Abblättern
aufgrund lokaler Brüche
ist.
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Das
US-Patent Nr. 4 249 945 beschreibt einen pulvermetallurgischen Stahlartikel
mit einem hohen Vanadiumcarbidgehalt und lehrt eine Wärmebehandlung
bei einer relativ niedrigen Temperatur, d. h. unterhalb des Schmelzpunkts
von Vanadiumcarbid.
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EP-A-0
515 018, bei dem es sich um ein Dokument des Stands der Technik
nach Artikel 54(3) EPÜ handelt,
beschreibt kalt bearbeitete Stahlteilchen aus vorlegiertem Hochvanadium
und ein Hertsellungsverfahren, welches ein Sinterverfahren und ein
isotaktisches Heißkompaktieren
beinhaltet.
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EP-A-0
366 900 offenbart ein spezifisches Sinterverfahren zur Herstellung
einer Legierung, welche eine erste Phase aus Carbidteilchen und
eine zweite Phase aus Bindemetall beinhaltet, welches die Carbidteilchenoberfläche abdeckt.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung kann die oben beschriebenen Probleme des Standes
der Technik lösen. Insbesondere
im Hinblick auf einen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein
Verfahren zur Herstellung einer Legierung mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit bereitgestellt, das die Schritte enthält:
- – Schmelzen
eines Pulvergemisches oder eines VC-Pulver enthaltenden Drahtes,
welcher ein Matrixmetall enthält,
das aus zumindest einem Bauteil besteht, das aus einer Fe-Basislegierung,
einer Co-Basislegierung, einer Ni-Basislegierung ausgewählt ist,
und eines VC-Pulvers mit einem Teilchendurchmesser von 10 μm oder weniger
mit Hilfe einer Wärmequelle
hoher Energiedichte und dann
- – Kühlen der
resultierenden Schmelze, derart, dass diese homogen kristallisiert
und/oder VC mit einer Teilchengröße von 5 μm oder weniger
in der Matrixmetallphase ausfällt.
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Das
Schmelzen mit Hilfe einer Wärmequelle
mit hoher Energiedichte kann durch Plasmaschweißen oder einen Laserstrahl
erfolgen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Legierung
zur Modifikation von Oberflächen
bereitgestellt, die durch das zuvor beschriebene Verfahren erhalten
wird, ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit
zeigt und zumindest ein Bauteil enthält, das aus einer Fe-Basislegierung,
einer Co-Basislegierung und einer Ni-Basislegierung ausgewählt ist
und in deren Matrixphase bezogen auf die Fläche 10 bis 65% einer im wesentlichen
homogen kristallisierten und/oder ausgefällten VC-Teilchenphase von 1 μm oder weniger vorliegen.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein oberflächenmodifiziertes
metallisches Bauteil bereitge stellt, das ein metallisches Bauteil
und die oben beschriebene Legierung enthält, wobei diese Legierung an
dem gewünschten
Bereich vollständig
auf die Oberfläche
des metallischen Bauteils aufgebracht ist.
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Wenn
das oben beschriebene Herstellungsverfahren auf einen bestimmten
Bereich eines metallischen Bauteils angewendet wird, kann es auch
als Verfahren zur Herstellung eines oberflächenmodifizierten metallischen
Bauteils mit einer eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit aufweisenden Legierungsschicht an einer vorgegebenen
Fläche
des metallischen Bauteils verwendet werden.
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Ferner
kann auch ein einen Kern aufweisender Draht, der ein Rohr aus dem
oben beschriebenen Matrixmetall, das mit einem VC-Pulver mit einem
Teilchendurchmesser von 10 μm
gefüllt
ist, oder einer Pulvermischung gefüllt ist, die das oben beschriebene
Matrixmetall und ein VC-Pulver mit einem Teilchendurchmesser von
10 μm oder
weniger enthält,
als Material zur Herstellung des Legierungsmaterials verwendet werden.
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Wenn
es sich bei dem Vanadiumcarbidpulver, das in Kombination mit dem
Matrixmetall verwendet wird, um ein fein verteiltes Pulver mit einem
Teilchendurchmesser 10 μm
oder weniger handelt, kann das VC-Pulver mit Hilfe eines einzigen
Schmelzvorgangs mit Hilfe einer Wärmequelle hoher Energiedichte
vollständig
geschmolzen und in der Matrixmetallphase gelöst werden und eine Faser aus
feinen VC-Teilchen mit einer Größe von 5 μm oder weniger
durch anschließendes
Kühlen
homogen ausgefällt
und/der kristallisiert werden. Ein prozentualer Flächenanteil
der VC-Teilchenphase in bezug auf die Matrixmetallphase im Bereich von
10 bis 65% kann auf einfache Weise sichergestellt werden, indem
die Bedingungen für
Material und Wärmebehandlung
gesteuert werden, was sicherstellt, dass sich Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit stabil entwickeln können.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist eine Mikrofotographie
eines Pulvergranulates, wie es in einem Beispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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2 ist eine Mikrofotographie
eines Pulvergranulates, wie es in einem Beispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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3 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie aus Probe 1 in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde,
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4 ist eine Mikrofotographie
einer metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, welche aus Probe 2 in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde,
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5 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie aus Probe 3 in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
hergestellt wurde,
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6 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde,
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7 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie in Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde,
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8 ist eine graphische Darstellung,
die die Ergebnisse einer Untersuchung der Abriebfestigkeit für korrosionsbeständige und
abriebfeste Legierungen, wie sie in den Beispielen 1 bis 3 der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurden, zeigt,
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9 ist eine graphische Darstellung,
die die Ergebnisse einer Untersuchung der Abriebfestigkeit für ein Vergleichsbeispiel
zeigt,
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10 ist eine Mikrofotographie
einer metallischen Struktur eines metallischen Bauteils mit einer Oberfläche, die
mit Hilfe des ersten in Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung beschriebenen
Verfahrens modifiziert wurde, im Schnitt,
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11 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur eines metallischen Bauteils, welches eine Oberfläche aufweist,
die mit Hilfe des zweiten in Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung
beschriebenen Verfahrens modifiziert wurde, im Schnitt,
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12 ist eine Mikrofotographie
einer metallischen Struktur eines metallischen Bauteils, das eine Oberfläche aufweist,
die durch das dritte in Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung beschriebene
Verfahren modifiziert wurde, im Schnitt,
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13 ist eine graphische Darstellung,
die die Ergebnisse der Messung der Härte eines metallischen Bauteils
mit einer Oberfläche
zeigt, die mit Hilfe des ersten in Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung
beschriebenen Verfahrens modifiziert wurde,
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14 ist eine graphische Darstellung,
die die Ergebnisse der Messung der Härte eines metallischen Bauteils
mit einer Oberfläche
zeigt, die mit Hilfe des zweiten in Beispiel 4 der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Verfahrens modifiziert wurde,
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15 ist eine graphische Darstellung,
die die Ergebnisse der Härtemessung
eines metallischen Bauteils mit einer Oberfläche zeigt, die mit Hilfe des
dritten in Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verfahrens
modifiziert wurde,
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16 ist die Außenansicht
einer Spritzgießschnecke,
die einer Oberflächenmodifikation
in Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung unterzogen wurde,
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17 ist eine Ansicht eines
Spritzgießzylinders
im Schnitt, der der Oberflächenmodifikation
in Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung unterzogen wurde,
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18 ist eine Beispielansicht
eines Bindungsbildes;
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19 ist eine Beispielansicht
eines weiteren Bindungsbildes,
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20 ist eine schematische
Ansicht eines Lichtbogen plasmaschweißgerätes, wie es in dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
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21 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie in Beispiel 7 der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde,
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22 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie in Beispiel 8 der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde,
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23 ist eine Mikrofotographie
der metallischen Struktur einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
im Schnitt, wie sie in Beispiel 9 der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde, und
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24 ist eine graphische Darstellung,
die die Ergebnisse der Untersuchung der Abriebfestigkeit für korrosionsbeständige und
abriebfeste Legierungen zeigt, wie sie in den Beispielen 7 bis 9
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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Beste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung
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In
der korrosionsbeständigen
und abriebfesten Legierung gemäß der vorliegenden
Erfindung können bevorzugt
eine Fe-Basislegierung,
eine Co-Basislegierung oder eine Ni-Basislegierung mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit
als Matrixmetall verwendet werden. Beispiele für die korrosionsbeständige Fe-Basislegierung
beinhalten austenitischen Edelstahl, maltensitischen Edelstahl und
ferritischen Edelstahl.
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Beispiele
für die
korrosionsbeständige
Co-Basislegierung beinhalten Co-Stellitlegierungen, zum Beispiel
eine Co-Cr-W-Basislegierung
und eine Co-Ni-Cr-W-Basislegierung.
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Als
Nickel-Basislegierungen können
Hastelloy-Legierungen, Inconel-Legierungen und Cormonoy-Legierungen
verwendet wer den, und spezielle Beispiele hierfür beinhalten Ni-Cr-Si-Basislegierungen
und Ni-Cr-Fe-W-Basislegierungen.
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Bei
der Herstellung der Legierung der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt
eine Pulvermischung oder ein Pulvergranulat, das zumindest eines
der oben beschriebenen Matrixmetallpulver und, darin eingebracht,
70 Gew.-% oder weniger eines fein verteilten Vanadiumcarbidpulvers
mit einem Teilchendurchmesser von 10 μm oder weniger enthält, oder
ein einen Kern aufweisender Draht, der ein Rohr aus dem Matrixmetall enthält, verwendet,
wobei in das Rohr das oben beschriebene Vanadiumcarbidpulver eingefüllt und
eingeschlossen ist. VC wird als Vanadiumcarbidpulver bevorzugt.
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Der
Teilchendurchmesser des VC-Pulvers sollte aus dem Grund 10 μm oder weniger
betragen, dass ein guter Dispersionszustand bereitgestellt wird.
Bevorzugt sind 5 μm
oder weniger, weiter bevorzugt sind 3 μm oder weniger. Es hat sich
herausgestellt, dass wenn der Teilchendurchmesser des VC-Pulvers 10 μm überschreitet,
es nicht nur schwierig ist, die oben beschriebene homogene Dispersion
bereitzustellen, sondern auch der Schmelzvorgang des VC-Pulvers
in der Matrixphase unbefriedigend verläuft. Es wird allgemein angenommen,
dass eine Reduktion des Teilchendurchmessers die Handhabung des
Pulvers verkompliziert und den Oberflächenbereich vergrößert, so
dass Probleme im Hinblick auf die Verschlechterung der Handhabbarkeit
und ein Auftreten einer Aggregation entstehen. Diese Probleme können durch
Granulieren eines Mischpulvers, das ein Matrixmetall und ein VC-Pulver enthält, oder
durch Verwendung eines einen Kern enthaltenden Drahtes, der ein
Rohr aus einer Matrixlegierung enthält, gelöst werden, wobei in das Rohr
ein VC-Pulver eingefüllt
ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die Menge der Zugabe von Vanadiumcarbid
zweckmäßig in einer Menge
von 70 Gew.-% oder weniger ausgewählt werden, abhängig von
den beabsichtigten Eigenschaften im Hinblick auf die Abriebfestigkeit.
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Wenn
das Matrixmetall jedoch eine Fe-Basislegierung enthält, beträgt die Menge
der Vanadiumcarbidzugabe bevorzugt 10 Gew.-% oder weniger, weiter
bevorzugt 7,5 Gew.-%.
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Wenn
andererseits das Matrixmetall eine Co-Basislegierung oder eine Ni-Basislegierung
enthält,
beträgt
die Menge an Vanadiumcarbid bevorzugt 70 Gew.-% oder weniger. Im
allgemeinen gilt, dass je größer der
Vanadiumcarbidgehalt ist, um so besser die Abriebfestigkeit ist.
Die Zugabe von Vanadiumcarbid in einer Menge, die die oben beschriebene
obere Grenze überschreitet,
verschlechtert nachteilig die Härte
und die Abriebfestigkeit, was dem Ausfallen des Carbids zuzuschreiben
ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Pulvermischung usw., die durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, bevorzugt in einer Inertgasatmosphäre, wie Argongas, mit einer
Wärmequelle
hoher Energiedichte wärmebehandelt.
Insbesondere bewirkt die Wärmebehandlung
unter Verwendung einer Wärmequelle
mit ausreichend hoher Energiedichte, um die Pulvermischung usw.
zu schmelzen, dass eine Phase aus feinen Vanadiumcarbidteilchen
mit einem Teilchendurchmesser von 5 μm oder weniger homogen kristallisiert
und/oder in der Matrixmetallphase ausfällt.
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Noch
genauer erfolgt die oben beschriebene Wärmebehandlung bevorzugt mit
Hilfe eines Verfahrens, bei dem eine Pulvermischung, ein Pulvergranulat
oder etwas ähnliches,
was ein Matrixmetallpulver enthält, das
zumindest aus einem Bauteil besteht, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einer Co-Basislegierung, einer Ni-Basislegierung und einer
Si-Basislegierung
besteht, und ein Vanadiumcarbidpulver mit Hilfe einer Wärmequelle
hoher Energiedichte geschmolzen werden, um zu bewirken, dass eine
feine Vanadiumcarbidteilchenphase mit einem Teilchendurchmesser
von 5 μm
oder weniger homogen kristallisiert und/oder in der Matrixmetallphase
ausfällt.
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Das
Kühlen
bei der zuvor beschriebenen Wärmebehandlung
erfolgt bevorzugt mit einer Geschwindigkeit von etwa 100°C/sec oder
mehr, um einen guten Kristallisationszustand oder Präzipitationszustand
der Vanadiumcarbidteilchenphase zu erzielen. Ein derartig schnelles
Abkühlen
kann durch Druckluftkühlung
oder Druckwasserkühlung
erfolgen. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden,
dass wenn die oben beschriebenen erforderlichen Kühlgeschwindigkeiten
eingehalten werden, VC, das in Form einer festen Lösung in
dem Matrixmetall gelöst
ist, sicher in einem feinen und homogenen Zustand kristallisiert
und ausfällt.
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Bei
dem oben beschriebenen Kühlvorgang
kristallisiert und/oder fällt
die Vanadiumcarbidteilchenphase aus, sobald sie in der Matrixmetallphase
geschmolzen ist.
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Genauer
heißt
das, dass in der Schmelz- und Kühlphase
das VC im wesentlichen vollständig
geschmolzen und anschließend
als Feinteilchenphase kristallisiert und/oder ausfällt. Ferner
ist der Dispersionszustand der VC-Teilchen in diesem Fall sehr gut.
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Noch
genauer sollte bei der durch das obige Verfahren bereitgestellten
korrosionsbeständigen
und abriebfesten Legierung die homogene und feine Vanadiumcarbidteilchenphase,
die in der Matrixmetallphase kristallisiert und/oder ausgefällt ist,
einen Teilchendurchmesser von 5 μm
oder weniger haben und 10 bis 65% in bezug auf die Fläche der
gesamten Legierungsphase abdecken. Wenn der Teilchendurchmesser
der Vanadiumcarbidphase mehr als 5 μm beträgt, tendiert die Härte der
Legierung von sich aus dazu, geringer zu werden, was das Risiko
erhöht,
dass harte Teilchen ausfallen, so dass eine Verbesserung der Abriebfestigkeit
nachteilig verhindert wird. Wenn der prozentuale Flächenanteil
der Vanadiumcarbidteilchenphase in bezug auf die gesamte Legierungsphase
weniger als 10% beträgt,
wird die Wirkung im Hinblick auf die Verbesserung der Abriebbeständigkeit
un vorteilhaft verringert. Andererseits besteht, wenn der prozentuale
Flächenanteil über 65% beträgt, die
Möglichkeit,
dass sich die Eigenschaften, die dem Matrixmetall innewohnen, verschlechtern.
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Der
Schmelzvorgang unter Verwendung einer Wärmequelle mit einer hohen Energiedichte
kann mit Hilfe von Verfahren erfolgen, in denen eine Plasmalichtbogen-
oder Laserstrahlwärmequelle
verwendet wird. Wenn die oben beschriebene Legierung durch Schweißen auf
der Oberfläche
des folgenden metallischen Bauteils aufgebaut wird, wird bevorzugt
ein Plasmalichtbogenschweißverfahren
(P. T. A.-Verfahren) verwendet, wobei ein Plasmalichtbogen als Wärmequelle
verwendet wird. Bei diesen Schmelzvorrichtungen ist ein Aufheizen
auf eine Temperatur von mehr als 3000°C zumindest für einen
Moment möglich,
was es ermöglicht,
dass die oben beschriebene Pulvermischung wirkungsvoll geschmolzen
wird.
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Obwohl
das Carbid, das infolge der oben beschriebenen Wärmebehandlung kristallisiert
und/oder ausfällt,
im wesentlichen aus VC besteht, besteht die Möglichkeit, dass V2C
als Nebenbestandteil auftritt. Außerdem wird erwartet, dass
neben den oben beschriebenen Carbiden eine geringe Menge an (Fe,
Cr, V, W)23C6 ausfällt. In
der vorliegenden Erfindung ist die Gegenwart dieser unvermeidbaren
Bestandteile akzeptierbar, insoweit sie die Lösung der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung nicht vereiteln.
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Das
Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines metallischen Bauteils
entsprechend der vorliegenden Erfindung wird im folgenden beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Oberflächenmodifikationsverfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine aufgebaute Schicht, die eine
korrosionsbeständige
und abriebfeste Legierung enthält,
welche durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt wurde,
auf die Oberfläche
eines gewünschten
metallischen Bauteils aufgebracht wird.
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Speziell
ist das Oberflächenmodifikationsverfahren
der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass auf die
Oberfläche
eines Basismetalls, das ein metallisches Bauteil bildet, eine Pulvermischung,
die ein Pulver aus einem Matrixmetall enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus einer Co-Basislegierung, einer Ni-Basislegierung und einer
Fe-Basislegierung besteht, und ein Vanadiumcarbidpulver oder eine Anordnung,
die ein Rohr aus dem oben beschriebenen Matrixmetall enthält, und
das Vanadiumcarbidpulver zugeführt
werden, und die Mischung oder die Anordnung einer Wärmebehandlung
unter Verwendung einer Wärmequelle
mit hoher Energiedichte unterzogen wird, so dass auf der Oberfläche des
Basismaterials eine aufgebaute Legierungsschicht gebildet wird,
die eine Matrixmetallphase und eine in der Matrixmetallphase homogen
kristallisierte und/oder ausgefällte
feine Vanadiumcarbidteilchenphase mit einem Teilchendurchmesser von
5 μm oder
weniger enthält.
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Ferner
wird bei der oben beschriebenen Wärmebehandlung bevorzugt ein
Plasmalichtbogenschweißverfahren
(P. T. A.-Verfahren)
verwendet, wobei ein Plasmalichtbogen als Wärmequelle verwendet wird. Wie oben
beschrieben wurde, ist in diesen Schmelzvorrichtungen ein Aufheizen
auf eine Temperatur von über 3000°C für zumindest
einen Augenblick möglich,
was es ermöglicht,
dass die Pulvermischung, das Pulvergranulat usw. wirkungsvoll geschmolzen
werden.
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Andere
Bedingungen, zum Beispiel Kühlbedingungen,
und der Zustand des Niederschlags oder der Dispersion der Vanadiumcarbidteilchenphase
kann der oben beschriebenen entsprechen. Insbesondere wird das Kühlen bei
der Wärmebehandlung
bei einer Geschwindigkeit von etwa 100°C/sec oder mehr von dem Gesichtspunkt
her bevorzugt, dass dadurch ein guter Kristallisationszustand und
Präzipitationszustand
der Vanadiumcarbidteilchenphase erzielt wird. Ein derartiges schnelles
Kühlen
kann durch Druckluftkühlung
und Druckwasserkühlung
erfolgen. Die Erfinder der vorliegenden Erfin dung haben herausgefunden,
dass, wenn die oben beschriebenen Bedingungen für die Kühlgeschwindigkeit erfüllt werden,
VC, das in Form einer festen Lösung in
dem Matrixmetall gelöst
ist, in einem feineren und homogeneren Zustand kristallisiert und
ausfällt.
Es ist zu erwarten, dass eine niedrigere Kühlgeschwindigkeit von dem Gesichtspunkt
her bevorzugt wird, das Auftreten von Brüchen an der Grenzfläche des
Basismaterialbereichs des metallischen Bauteils und der aufgebauten Schicht
zu verhindern. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben jedoch
herausgefunden, dass eine Verringerung der Kühlgeschwindigkeit nicht immer
wirkungsvoll zu dem oben beschriebenen Präzipitationszustand der VC-Teilchenphase
führt.
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Außerdem kann
bei der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Kühlung das
oben beschriebene Verfahren zum Beispiel durchgeführt werden,
während
das metallische Bauteil, auf das die aufgebaute Schicht ausgebildet
werden soll, schockgekühlt
wird.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann die oben beschriebene Wärmebehandlung
wirkungsvoll unter Verwendung eines Pendelvorgangs erfolgen. Die 18 und 19 sind Darstellungen von Bindungsbildern
für den
Fall, dass eine aufgebaute Schicht unter Verwendung eines Plasmalichtbogenschweißgerätes ausgebildet wird.
Der Pendelvorgang kann durch Hin- und Herbewegen in Kreisbogenform
(siehe 18) oder „Zickzack"-Form (siehe 19) erfolgen.
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20 ist eine beispielhafte
schematische Darstellung einer Ausführungsform, in der die aufgebaute Schicht
unter Verwendung eines Plasmalichtbogenschweißgerätes ausgebildet wird, das mit
einem einzigen Brenner ausgestattet ist. In dieser Ausführungsform
weist das Plasmalichtbogenschweißgerät einen Brennerkörper 10 mit
einem Brenner 11 zur Durchführung eines Plasmalichtbogenschweißvorgangs
und ein Pulverzuführungsrohr 13 zur
Zuführung
von Rohmaterialpulver zum Brenner auf. Eine aufgebaute Schicht 21,
die die oben beschriebene korrosionsbeständige und abriebfeste Legierung
enthält,
kann durch Bewegen des Plasmalichtbogenschweißgerätes und des metallischen Bauteils 20 auf
eine solche Weise erfolgen, dass eine geeignete Ausrichtung der
Positionen zueinander beibehalten werden kann.
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Das
oben beschriebene Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines
metallischen Bauteils kann auf mechanische Teile angewendet werden,
die zumindest teilweise gute Korrosionsbeständigkeit, Gleiteigenschaften
und Abriebfestigkeit aufweisen sollen.
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Bei
dem herkömmlichen
Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche von Metallteiler, die eine
Maschine bilden, wird die Oberfläche
der Metllteile durch Oberflächenbeschichtung
oder ein Oberflächenlegierungsverfahren
mit Hilfe von Plattierung, CVD, PVD oder einer Wärmequelle hoher Temperatur
behandelt. Um die Korrosionsbeständigkeit
und die Abriebfestigkeit verschiedener Werkzeuge oder Schnecken
einer Spritzgießmaschine
für Kunststoff
zu verbessern, ist es zum Beispiel ständige Praxis, Schnecken zu
härten,
um die Härte zu
verbessern, gefolgt von Plattierung oder PVD oder CVD. Andererseits
wird für
Zylinder, die in Kombination mit den Schnecken verwendet werden,
nach dem Stand der Technik ein allgemeines Verfahren angewandt, bei
dem die Innenfläche
eines Nitrierstahls als Material für den Zylinder nitriert wird
oder eine selbstgehende Legierung mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit als Schicht auf die gesamte oder einen Teil
der Innenwand des Zylinders aufgebracht wird oder eine Legierungsauskleidung
mit ausgezeichneter Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit
auf die Innenwand des Zylinders gebracht wird.
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Da
die Haftung zwischen dem Basismaterial der metallischen Teile und
der modifizierten Oberflächenschicht
so gering ist, dass bei dem oben beschriebenen herkömmlichen
Verfahren häufig
ein Abblättern
oder Brüche
erfolgen, wenn diese einer thermischen Belastung oder sogar einer
relativ gerin gen Belastung ausgesetzt sind. Ferner ist die Abriebfestigkeit
der oberflächenmodifizierten
Teile, die durch das herkömmliche
Verfahren bereitgestellt werden, nicht immer befriedigend. Teilweise
werden bei den Kunststoffspritzgießmaschinen, wie sie oben beschrieben
wurden, außerdem
Bereiche, in denen Kunststoffrohmaterial bewegt wird (insbesondere
in dem Bereich, in dem Rohmaterial zugeführt wird) durch das Kunststoffrohmaterial
deutlich abgerieben. Außerdem
treten in diesem Fall in dem Kunststoffeinspritz- oder Ausgabebereich,
Probleme im Hinblick auf eine Beschädigung durch Korrosion aufgrund
eines Gases, das durch das Kunststoffrohmaterial erzeugt wird und
durch Beschädigungen
durch Abrieb unter hohem Druck auf.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Modifizierung der Oberfläche
eines metallischen Bauteils ist die Haftung zwischen der oberflächenmodifizierten
Schicht und dem Basismaterial sehr gut und die Oberflächenschicht
weist ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, Gleiteigenschaften
und Abriebfestigkeit auf, was dazu führt, dass die vorliegende Erfindung
als Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche eines metallischen Bauteils
von Nutzen ist, welches teilweise eine Korrosionsbeständigkeit
oder Abriebfestigkeit aufweisen sollte, wie die oben beschriebenen
Teile für
die Kunststoffspritzgießmaschine.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung genauer in Bezug auf die
folgenden Beispiele beschrieben, obwohl sie nicht nur auf diese
Beispiele eingeschränkt
ist.
-
In
den folgenden Beispielen sind die Beispiele 1 bis 6 Ausführungsformen,
in denen die Bildung einer korrosionsbeständigen und abriebfesten Legierung
oder einer aufgebauten Schicht durch einen Pendelvorgang erfolgt
und die Beispiele 7 bis 9 sind Ausführungsformen, in denen ein
Plasmalichtbogenschweißgerät verwendet
wird.
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Beispiel 1
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VC-Pulver
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 1,7 μm) wird in einer Menge von 20
Gew.-%, 25 Gew.-% und 40 Gew.-% einem Co-Basislegierungspulver (einem
Matrixmetallpulver) zugegeben, welches bezogen auf das Gewicht 0,2%
C, 0,6% Si, 26,5% Cr, 2,7% Ni, 5,4% Mo und 0,3% Fe enthält, wobei
der Rest im wesentlichen aus Co besteht. Die Pulvermischungen werden
granuliert, Materialien für
die Legierung bereitzustellen. Ein Beispiel für den Zustand des Pulvergranulates
ist in den 1 und 2 gezeigt.
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Jedes
Beispiel für
diese Pulvergranulate wird an einer kleinen Stelle einem Pendelverfahren
unter Verwendung eines Plasmalichtbogenschweißgerätes unterzogen und auf eine
Temperatur um den Schmelzpunkt von VC herum (etwa 2830°C) erhitzt,
um die Proben zu schmelzen, so dass eine korrosionsbeständige und abriebfeste
Legierung der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
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Die
resultierenden Probelegierungen werden einer Härtemessung unterzogen. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt.
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-
Mikrofotographien
(Vergrößerung: × 400) der
metallischen Strukturen der Gruppen 1, 2 und 3, wie sie oben hergestellt
wurden, sind in den 3, 4 und 5 gezeigt. Es ist offensichtlich, dass
in all diesen metallischen Strukturen eine Phase aus feinen VC-Teilchen
(die im wesentlichen aus Teilchen mit einem Durchmesser von etwa
1 μm oder
weniger bestehen) homogen in der Matrixmetallphase verteilt ist.
-
Dann
wird jede Probe einer Korrosionsuntersuchung unterzogen. Die Untersuchung
der Korrosion erfolgt unter Verwendung einer 6 N wässrigen
Salzsäurelösung und
einer 6 N Salpetersäurelösung als
Korrosionslösung.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
-
-
Ferner
wird jede Probenlegierung einem Abriebtest unterzogen. Ein Abriebuntersuchungsgerät des Ohkoshi-Typs
wird als Untersuchungsgerät
für die
Abriebfestigkeit verwendet. Der Abrieb wird unter Verwendung von
SKD-11 (HRC58) als Gegenmaterial unter Bedingungen einer Endbelastung
von 185 N (18,9 kp) und einer Reibungsdistanz von 600 m gemessen.
Die Ergebnisse sind in 8 angegeben.
Wie aus den Untersuchungsergebnissen zu sehen ist, zeigen alle erfindungsgemäßen Probenlegierungen
1, 2 und 3 eine gute Abriebfestigkeit, und es zeigt sich eine Neigung,
dass sich die Abriebfestigkeit mit einem Anstieg der Zugabenmenge
von harten VC-Teilchen
verbessert.
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Beispiel 2
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Ein
VC-Pulver (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 1,7 μm) wird in
einer Menge von 7,5 Gew.-% einem Fe-Basislegierungspulver (einem Matrixmetallpulver)
zugefügt,
das bezogen auf das Gewicht 1,2% C, 0,6% Si, 0,3% Mn, 4,5% Cr, 5,1%
Mo, 6,3% W, 3,1% V und 8,4% Co enthält, wobei der Rest im wesentlichen aus
Fe besteht. Die Pulvermischung wird granuliert, um ein Material
für eine
Legierung bereitzustellen.
-
Die
korrosionsbeständige
und abriebfeste Legierung der vorliegenden Erfindung wird auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, dass
das Pulvergranulat, das wie gerade zuvor erwähnt hergestellt wurde, verwendet
wurde.
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Die
resultierende Legierungsprobe hat eine Hv-Härte von 950 bis 1000. Infolgedessen
ist es offensichtlich, dass die Verwendung der Fe-Basislegierung
als Matrixmetall eine höhere
Härte als
im Fall der Verwendung der Co-Basislegierung bereitstellen kann,
sogar wenn die Zugabemenge von VC nicht größer als etwa 7,5% ist.
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6 ist eine Mikrofotographie
(Vergrößerung: × 400) einer
metallischen Struktur einer Legierungsprobe, wie sie in diesem Beispiel
bereitgestellt wird. Aus der Mikrofotographie ist zu sehen, dass
eine Phase aus feinen VC-Teilchen (Teilchendurchmesser: etwa 1 μm) homogen
in der Matrixmetallphase verteilt ist.
-
Anschließend wird
diese Legierungsprobe (Nr. 4) auf dieselbe Weise wie jene in Beispiel
1 einer Korrosionsuntersuchung unterzogen. Als Ergebnis wird die
Menge an Korrosion (mg/cm2·hr) in
der wässrigen Salzsäurelösung zu
0,08 und in der wässrigen
Salpetersäurelösung zu
62,8 bestimmt.
-
Ferner
wird die Legierungsprobe (Nr. 4) einer Abriebsuntersuchung unterzogen.
Ein Untersuchungsgerät
des Ohkoshi-Typs zur Bestimmung des Abriebs wird als Abriebuntersuchungsgerät verwendet,
und der Abrieb wird unter Verwendung SKD-11 (HRC58) als Gegenmaterial
unter Bedingungen einer Endlast von 185 N (18,9 kp) und eine Reibungsdistanz
von 600 m bestimmt. Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt. Wie aus den Untersuchungsergebnissen
zu sehen ist, hat diese Probe eine gute Abriebfestigkeit.
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Beispiel 3
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VC-Pulver
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 1,7 μm) wird in eine Menge von 19
Gew.-% einem Ni-Basislegierungspulver (einem Matrixmetallpulver)
zugegeben, welches in bezug auf das Gewicht 0,042% C, 0,30% Si,
0,008% B, 20,50% Cr, 0,27% Fe, 0,29% Mn und 2,7% Ti enthält, wobei
der Rest im wesentlichen aus Ni besteht, um eine Pulvermischung
herzustellen.
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Die
Probe der Pulvermischung wird wärmebehandelt,
indem ein Plasmalichtbogenschweißgerät auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 verwendet wird, um die korrosionsbeständige und
abriebfeste Legierung der vorliegenden Erfindung zu erhalten.
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Die
resultierende Legierungsprobe hat eine Hv-Härte von 510 bis 590.
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7 ist eine Mikrofotographie
(Vergrößerung: × 400) der
metallischen Struktur einer Legierungsprobe, wie sie in diesem Beispiel
bereitgestellt wird. Wie aus der Mikrofotographie zu sehen ist,
ist eine Phase aus feinen VC-Teilchen (Teilchendurchmesser: etwa
1 μm) homogen
in der Matrixmetallphase verteilt.
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Anschließend wird
diese Legierungsprobe (Nr. 5) einer Korrosionsuntersuchung auf dieselbe
Weise wie jene in Beispiel 1 unterzogen. Als Ergebnis wird die Menge
an Korrosion (mg/cm2·hr) in der wässrigen
Salzsäurelösung zu
0,06 und in der wässrigen
Salpetersäurelösung zu
0,09 bestimmt.
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Ferner
wird die Legierungsprobe (Nr. 5) einem Abriebtest unterzogen. Ein
Abriebtestgerät
des Ohkoshi-Typs wird als Abriebuntersuchungsgerät verwendet, der Abrieb wird
gemes sen, indem SKD-11 (HRC58) als Gegenmaterial unter Bedingungen
einer Endlast von 176 N (18,0 kp) und einer Reibungsdistanz von
600 m verwendet wird. Die Ergebnisse sind in 8 gezeigt. Wie aus den Untersuchungsergebnissen
zu sehen ist, hat diese Legierungsprobe auch eine gute Abriebfestigkeit.
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Vergleichsbeispiel
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Matrixmetallpulver
mit Zusammensetzungen, wie sie in der folgenden Tabelle 3 aufgeführt sind,
werden mit einem Pulver aus harten Teilchen vermischt, die einen
durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 70 μm haben, wie es in der folgenden
Tabelle 3 angegeben ist. Die Proben der Pulvermischungen werden
einem Pendelverfahren mit einem Plasmalichtbogenschweißgerät auf die
gleiche Weise unterzogen wie in Beispiel 1 und auf die Schmelzpunkttemperatur
(etwa 2730°C)
des aus harten Teilchen bestehenden Pulvers oder darüber erhitzt,
womit die Proben geschmolzen werden. Nach dem Schmelzvorgang läßt man die
Proben abkühlen, wobei
Legierungen entstehen, die harte Teilchen enthalten. Die Legierungsproben
(A, B und C), die so hergestellt wurden, werden einer Härtemessung
unterzogen, und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 angegeben.
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-
Die
Härte (Hv)
der Legierungsproben beträgt
550 bis 600 für
Probe A, 600 bis 750 für
Probe B und 650 bis 750 für
Probe C.
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Ferner
werden die Legierungsproben auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 einer Korrosionsuntersuchung unterzogen. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 4 angegeben.
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-
Ferner
werden die Legierungsproben A, B und C einem Abriebtest auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 1 unterzogen. Die Ergebnisse sind
in 9 gezeigt.
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Aus
dem Vergleich der 8 mit 9 ist zu sehen, dass die
Verwendung eines Pulvergranulates gemäß der vorliegenden Erfindung
eine geringere spezifische Abriebmenge, d. h. eine bessere Abriebfestigkeit als
die Verwendung eines physikalisch vermischten Pulvers aufgrund der
Differenz im Teilchendurchmesser des VC bereitstellt, obwohl VC
in beiden Fällen
zugegeben wurde.
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Diesen
Ergebnissen ist zu entnehmen, dass in 9 der
Teilchendurchmesser in dem Bereich von 10 bis 50 μm variiert,
wobei einige VC-Teilchen ungeschmolzen verbleiben, was die Abriebbeständigkeit
verringert.
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Beispiel 4
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VC-Pulver
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 1,7 μm) wird in Mengen von 20 Gew.-%,
25 Gew.-% und 40 Gew.-% einem Co-Basislegierungspulver mit einer
Zusammensetzung zugegeben, die in bezug auf Gewicht 0,15 bis 0,35%
C, 0,90 bis 1,30% Si, 1,00% oder weniger Mn, 0,030% oder weniger
P, 0,030% oder weniger S, 2,5 bis 3,5% Ni, 24,0 bis 28,0% Cr, 5,00
bis 6,00% Mo und 1,50% oder weniger Fe enthält, wobei der Rest im wesentlichen
aus Co besteht. Die Pulvermischungen werden granuliert, um die Materialien für die Legierung
bereitzustellen.
-
Die
Pulvergranulate werden durch Pandeln mit einem Plasmalichtbogenschweißgerät auf ein
Stahlmaterial (SCM 440) geschweißt, um eine korrosionsbeständige und
abriebfeste Legierungsschicht auf dem Stahlmaterial zu bilden. Das
Plasmalichtbogenschweißverfahren
wird unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
Strom: | 140
A |
Spannung: | 40
V |
Strömungsgeschwindigkeit
des Plasmagases: | 1,4
Liter/min |
Strömungsgeschwindigkeit
des Schutzgases: | 16
Liter/min |
Strömungsgeschwindigkeit
des Pulvergases: | 3,1
Liter/min |
Zuführungsgeschwindigkeit
des Pulvers: | 11,8
g/min |
Anzahl
der Pendelbewegung: | 46
Mal/min |
Breite
der Pendelbewegung: | 7
mm |
Schweißgeschwindigkeit: | 80
mm/min |
Ausdehnung: | 8
mm |
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Die
Teilchengröße des Pulvergranulates,
das bei dem obigen Schweißverfahren
verwendet wird, liegt im Bereich von 160 bis 250 mesh und die Spitze
der Partikelgröße in der
Partikelgrößenverteilung
liegt bei 200 mesh oder weniger.
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Mikrokfotographien
der metallischen Strukturen des Querschnitts einer aufgebauten Schweißbindung, die
so hergestellt wird, sind in den 10 bis 12 gezeigt (jeweils entsprechend
der Zugabe von VC in Mengen von 20 Gew.-%, 25 Gew.-% und 40 Gew.-%).
Wie aus den Mikrofotographien zu sehen sind, ist eine feine VC-Teilchenphase
mit einem Durchmesser von 1 μm
oder weniger homogen dispergiert und ausgefällt (Vergrößerung: × 400).
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Die
oberflächenmodifizierten
metallischen Bauteile, die so hergestellt werden, werden einer Messung der
Festigkeit gegenüber
Abblättern
und der Scherfestigkeit unterzogen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
5 aufgeführt.
-
-
Ferner
werden die oberflächenmodifizierten
metallischen Bauteile einer Härtemessung
unterzogen. Die Ergebnisse sind in den 13 bis 15 aufgeführt (jeweils
entsprechend der Zugabe von VC in Mengen von 20 Gew.-%, 25 Gew.-%
und 40 Gew.-%). Ferner werden die oberflächenmodifizierten metallischen
Bauteile einer Korrosionsuntersuchung unterzogen. Die Ergebnisse
sind die gleichen wie in Beispiel 1.
-
Aus
den oben beschriebenen Untersuchungsergebnissen wird offensichtlich,
dass die metallischen Bauteile der vorliegenden Erfindung Probleme
des Standes der Technik lösen,
das heißt
(1) Verlust der Bindungsstärke
zwischen dem Basismaterial und der aufgebauten Schweißschicht
und (2) Verringerung der Abriebfestigkeit, die auf einer Bildung
von grobem Material, einer ungleichen Verteilung und anderen nachteiligen Phänomenen
zugegebener Teilchen beruht, und das sie ausgezeichnete metallische
Bauteileigenschaften aufweisen.
-
Beispiel 5
-
Eine
Spritzgießschnecke,
bei der die Oberfläche
des Bauteils modifiziert worden ist, wird bereitgestellt, indem
dieselben Materialien wie jene in Beispiel 4 verwendeten auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 4 verwendet werden. 16 ist eine Außenansicht dieser Schutzgießschnecke 30.
Eine praktische Untersuchung wird durchgeführt, um die obige Spritzgießschnecke
mit einer Spritzgießschnecke
zu vergleichen, die einer Härtung gefolgt
von einer Plattierung der Oberfläche
mit hartem Chrom nach einem herkömmlichen
Verfahren unterzogen worden ist. Bei dem praktischen Test wird die
Lebensdauer der Schneckenoberfläche,
welche nach einem herkömmlichen
Verfahren modifiziert wurde, als Referenz verwendet, und die Lebensdauer
der Schnecke gemäß der vorliegenden
Erfindung wird als Verhältnis
der Lebensdauer bezogen auf den Referenzwert gerechnet. Als Ergebnis
beträgt
das Verhältnis
der Lebensdauer der Spritzgießschnecke
gemäß der vorliegenden
Erfindung 3,5, wohingegen das Lebensdauerverhältnis der Spritzgießschnecke
gemäß einem
herkömmlichen Verfahren
1,0 beträgt.
-
Aus
den oben beschriebenen Ergebnissen ist offensichtlich, dass mit
der erfindungsgemäßen Spritzgießschnecke
eine bemerkenswerte Verbesserung der Lebensdauer gegenüber der
herkömmlichen
Spritzgießschnecke
erzielt werden kann.
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Beispiel 6
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Ein
oberflächemodifizierter
Spritzgießzylinder
wird bereitgestellt, indem dieselben Materialien wie in Beispiel
4 auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 verwendet werden. Die
Ansicht des Spritzgießzylinders
ist in 17 im Schnitt
gezeigt. In der Zeichnung gibt Bezugszeichen 1 einen zylindrischen
Körper
an, Bezugszeichen 2 eine Öffnung zur Zuführung von
Kunststoffrohmaterial und Bezugszeichen 3 eine Innenwand
des Zylinders, die oberflächenbehandelt
werden soll.
-
Eine
praktische Untersuchung erfolgt, um den obigen Spritzgießzylinder
mit einem Spritzgießzylinder zu
vergleichen, der hergestellt wird, indem die Innenfläche eines
Spritzgießzylinderkörpers, der
SACM 645 enthält,
eine Nitrisie rung gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren unterzogen wird. In dieser praktischen Untersuchung wird
die Lebensdauer der Zylinderoberfläche, wie sie entsprechend dem
herkömmlichen
Verfahren modifiziert wurde, als Referenz verwendet, und die Lebensdauer
des erfindungsgmäßen Zylinders
wird als Verhältnis
der Lebensdauern bezogen auf den Referenzwert berechnet. Als Ergebnis
beträgt
das Lebensdauerverhältnis
des Spritzgießzylinders
gemäß der vorliegenden
Erfindung 3,6, wohingegen das Verhältnis der Lebensdauer des Spritzgießzylinders,
wie er durch ein herkömmliches
Verfahren bereitgestellt wird, 1,0 beträgt.
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Aus
dem oben beschriebenen Ergebnis ist offensichtlich, dass bei dem
erfindungsgemäßen Spritzgießzylinder
eine bemerkenswerte Verbesserung der Lebensdauer gegenüber einem
herkömmliche
Spritzgießzylinder
erzielt wurde.
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Beispiel 7
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VC-Pulver
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser: 1,7 μm oder weniger) wird in einer
Menge von 20 Gew.-% zu einem Co-Basislegierungspulver (einem Matrixmetallpulver)
gegeben, welches in bezug auf das Gewicht 0,2% C, 0,6% Si, 26,5%
Cr, 2,7% Ni, 5,4% Mo und 0,3% Fe enthält, wobei der Rest im wesentlichen aus
Co besteht, um ein Material für
eine Legierung bereitzustellen.
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Die
korrosionsbeständige
und abriebfeste Legierung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird aus der Pulvermischungsprobe mit Hilfe eines Plasmalichtbogenschweißgerätes, wie
es in 20 gezeigt ist,
hergestellt. Die Abkühlgeschwindigkeit
wird auf 100°C/sec
oder mehr eingestellt.
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Die
resultierende Legierungsprobe hat eine Hv-Härte von 580 bis 650.
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21 ist eine Mikrofotographie
(Vergrößerung: × 400) der
metallischen Struktur einer Legierungsprobe, wie sie in ddiesem
Beispiel bereitgestellt wird. Aus der Mikrofotographie ist zu sehen,
dass eine Phase aus feinen VC-Teilchen (im wesentlichen aus Teilchen
mit einem Durchmesser von etwa 1 μm
oder weniger bestehend) homogen in der Matrixmetallphase verteilt
ist.
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Anschließend wird
die Legierungsprobe einer Korrosionsuntersuchung unterzogen. Die
Untersuchung der Korrosion wird unter Verwendung einer 6 N wässrigen
Salzsäurelösung und
einer 6 N wässrigen
Salpetersäurelösung als
korrodierende Lösung
verwendet.
-
Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 aufgeführt.
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Ferner
wird die Legierungsprobe einem Abriebtest unerzogen. Ein Abriebuntersuchungsgerät des Ohkoshi-Typs
wird als Abriebuntersuchungsgerät
verwendet, und der Abrieb wird unter Verwendung von SKD-11 (HRC58)
als zweites Material unter Bedingungen einer Endlast von 176 N (18,0
kp) und einer Reibungsdistanz von 600 m gemessen. Die Ergebnisse
sind in 24 aufgeführt. Wie
aus den Untersuchungsergebnissen zu sehen ist, hat die Legierung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine gute Abriebfestigkeit.
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Beispiel 8
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Die
Legierung der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung eines
mit einem Kern versehenen Drahtes gebildet, welches ein hohles Rohr
enthält,
das die gleiche Fe-Basislegierung wie in Beispiel 2 enthält, und
in das ein großes
VC-Pulver (Durchmesser des Rohrs: 1,6 mm, Packungsanteil: etwa 30%)
gefüllt
wird und verschlossen wird. Es wird ein Plasmadrahtschweißgerät desselben
Typs wie es in 20 gezeigt
ist verwendet, das mit Drahtzuführungseinrichtungen
ausgestattet ist. Der Schweißprozess
wird unter Bedingungen einer Schweißgeschwindigkeit von 160 mm/min
und einem Schweißstrom
von 160 A und einer Bogenspannung von 22 V durchgeführt.
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Die
resultierende Legierungsprobe hat eine Hv-Härte von 750 bis 800. 22 ist eine Mikrofotographie
(Vergrößerung: × 400) der
metallischen Struktur der Legierungsprobe, wie sie in diesem Beispiel
vorgesehen ist. Wie aus der Mikrofotographie zu sehen ist, ist eine
Faser aus feinen VC-Teilchen (im wesentlichen aus Teilchen mit einem
Durchmesser von etwa 1 μm
oder weniger bestehend) homogen in der Matrixmetallphase verteilt.
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Anschließend wird
diese Legierungsprobe einer Korrosionsuntersuchung und einem Abriebtest
unterzogen. Die Ergebnisse sind wie folgt. Die Menge der Korrosion
in einer 6 N wässrigen
Salzsäurelösung beträgt 0,12
mg/cm2·hr.
Der Abriebtests erfolgt, indem ein Abriebuntersuchungsgerät eines
Ohkoshi-Typs auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 verwendet wird.
Die Ergebniss sind in 24 gezeigt.
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Beispiel 9
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Die
Legierung der vorliegenden Erfindung wird unter Verwendung des gleichen
Ni-Basislegierungspulvers und VC-Pulvers wie in Beispiel 3 und einem
Plasmalichtbogenschweißgerät, wie es
in 20 gezeigt ist, hergestellt.
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Die
resultierende Legierungsprobe hat eine Hv-Härte von 550 bis 650.
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23 ist eine Mikrofotographie
(Vergrößerung: × 400) der
metallischen Struktur einer Legierungsprobe, wie sie in diesem Beispiel
vorgesehen ist. Wie aus der Mikrofotogra phie zu sehen ist, ist eine
Phase aus feinen VC-Teilchen im (wesentlichen aus Teilchen mit einem
Durchmesser von etwa 1 μm
oder weniger bestehend) homogen in der Matrixmetallphase verteilt.
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Anschließend wird
diese Legierungsprobe einem Abriebtest auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 7 unterzogen. Die Ergebnisses sind in 24 aufgeführt.
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Die
Menge an Korrosion beträgt
0,01 mg/cm2·hr wie sie in einer 6 N wässrigen
Salzsäurelösung und 0,07
mg/cm2·hr,
wie es in einer 6 N wässrigen
Salpetersäurelösung gemessen
wird.
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Die
Legierung der vorliegenden Erfindung kann eine bedeutende Verbesserung
der Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit gegenüber
einer herkömmlichen
Legierung bereitstellen und behält
die Korrosionsbeständigkeit
und Abriebfestigkeit in diesem Grad bei. Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
für eine
Legierung nicht nur Vanadiumcarbid vollständig durch einen einzigen Schmelzvorgang
geschmolzen werden, sondern es kann außerdem eine Phase feiner Teilchen
mit einem Teilchendurchmesser von 1 μm oder weniger homogen ausgefällt und
kristallisiert werden, was zu ausgezeichneten Effekten im Hinblick
auf die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit
von Legierungen in einer geringen Anzahl von Schritten führt und
die Lebensdauer und Haltbarkeit verschiedener metallischer Bauteile
bemerkenswert verbessert. Ferner ist das Material für Legierungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet, die Herstellung der oben beschriebenen Legierung
zu erleichtern, und kann in Form einer willkürlich aus einer Pulvermischung
oder anderen Formen gewählten
Art verwendet werden, wie eines einen Kern aufweisenden Drahtes,
abhängig
von den Schweißgeräten und
Schweißbedingungen,
was zur Verbesserung der Praktikabilität beitragen kann.