DE2710181C2 - Punktdruckdraht - Google Patents
PunktdruckdrahtInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
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- B41J2/23—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material using print wires
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- B41J2/25—Print wires
Description
25
Die Erfindung betrifft einen Punktdruckdraht mit einem verschleißfesten Kontakt an seiner Spitze.
Um mit Punkt- oder Nadeldruckern auf einem Aufzeichnungsmaterial einen Punkt zu bilden, muß der so
Draht fein sein. Im allgemeinen besitzt der Draht einen Durchmesser vo.. etwa 0,25 bis 0.5 mm und eine Länge
von etwa 10 cm. Der Draht wird nit hoher Geschwindigkeit und unter hohem Dr>'ck angeschlagen und wird
in bestimmten Stellungen in gezogenem Zustand
verwendet. Daher ist es vielfach vorgekommen, daß der
Draht bei Verwendung harter, resistenter Materialien,
v/ie Wolframcarbid-Legierungen, als Druckdraht (vgl.
DKOS 24 51 788) in verhältnismäßig kurzer Zeit wahrend des Gebrauchs gebrochen ist oder bei
Verwendung weicherer biegsamer Materialien sich die Arbeitsspitze oder der Kontaktpunkt, mit dem Kopiermaterial
oder Auf/eichnungspapier beaufschlagt wird, rasch abgenutzt hai. /ur F5cseitigung dieser Nachteile ist
bereits eine Vielzahl von Vorschlagen gemacht worden. Jedoch hat sich keiner von ihnen als gänzlich
zufriedenstellend erwiesen.
Beispielsweise hat man als Material für den Draht bisher Stahl. Wolfram. Titan. Tantal. Rhenium und
Wolfram/Rhenium-Legierungen verwendet. Diese w Materialien haben jedoch verschiedene Nachteile w.
oben beschrieben. Um diese Nachteile /u beseitigen, ha
man superharte Materialien aus Wolframcarbid und Kobalt eingesetzt. Alternativ hat man Versuche
unternommen, auf dem .Spitzenabschnitt eines Drahtkörpers
aus herkömmlichem Material harte Überzüge aus Carbiden, beispielsweise aus Wolframcarbid, und
Nitriden, wie Titannitrid, auszubilden (vgl. DH-C)S
22 01 049).
ledoch sind die superharten Legierungen im Hinblick
auf ihre Duktilttät nicht ganz zulänglich und brcth.cn
leicht, Außerdem sind sie schwierig zu be^ und
verarbeiten. Das Beschichten gestaltete sich außerdem aufgrund der geringen Haftfähigkeit des Überzuges und
der schlechten Bearbeitbarkeit der beschichteten Abschnitte schwierig. Weiter wurde gefunden, daß bei
Verwendung eines einzigen der Plalingruppenmetalle der rtiit diesem Metall überzogene Draht nicht die
gewünschte hinreichende Verschleißfestigkeit aufweist, sondern an einer Stelle zwischen dem Drahtkörper und
dem aufgeschweißten Metall leicht bricht.
Ziel der Erfindung ist die Überwindung der genannten Schwierigkeiten und die Schaffung eines
Punktdnickdrahtes mit ausgezeichneter Verschleißfestigkeit, Bearbeitbarkeit und Festigkeit, der eine lange
Lebensdauer besitzt, d. h„ daß die Häufigkeit, mit der
der Draht ersetzt werden muß, stark verringert und die Zuverlässigkeit einer Druckmaschine, in der er Verwendung
findet, erhöht werden soll.
Dieses Ziel wird mit dem im Anspruch 1 gekennzeichneten Punktdruckdraht erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher veranschaulicht, worin
Fig. 1 und 3 vergrößerte Seitenansichten mit den Schreibenden von Punktdruckdrähten gemäß der
Erfindung, bei denen an den Schreibenden Legierungen in Kugelform angebracht worden sind, indem man die
mit bzw. ohne Lot auf die Spitzen der entsprechenden Drahtkörper aufgebrachten Metalle geschmolzen hat;
und
F i g. 2 und 4 entsprechende Ansichten von erfindungsgemäßen Punktdruckdrähten, an deren Schreibenden
Legierungen in zylindrischer Form angebracht worden sind, indem man die auf die Spitzen der
entsprechenden Drahtkörper aufgebrachten Metalle mit bzw. ohne Lot gesintert hat.
darstellen.
darstellen.
Die für die erfindungsgemäßen Zwecke neben Bor und den Metallen der Platingruppe verwendbaren
anderen Übergangsmetalle gehören der Vanadingruppe, Chromgruppe, Mangangruppe und Eisengruppe an:
Beispiele hierfür sind Niob (Nb), Tantal (Ta). Chrom (Cr), Wolfram (W). Rhenium (Re), Eisen (Fe), Nickel (Ni)
und Kobalt (Co).
Im folgenden werden Beispiele fur die oben erwähnten Legierungen beschrieben, wobei einige
dieser Legierungen in den weiter unten angeführten Beispielen noch genauer erläuicrt werJen.
1. Re-OS-Ta-B
2. Re-Ru-Ta-B
3. Re-Ru-W-Ta-B
Diese Legierungen können hergestellt werden, indem man die entsprechenden Metallkomponenten schmilzt
oder sintert. Im Falle einer Sinterung muß darauf geachtet werden, daß das Auftreten von Lunkern
vermieden wird.
Gemäß den Zeichnungen wird die durch Schmelzen hergestellte Legierung zu einer Kugel 2 (Fig. 1) mit
einem Durchmesser verformt, der etwas großer ist als
der Durchmesser des zylindrischen Drahlkorpers 1.
beispielsweise· 0.5 bis 1.5 mm. während die durch Sintern hergestellte Legierung gemäß Fig. 2 in eine zylindrische
Form 3 gebracht wird, deren Durchmesser gleich demjenigen des Drahtkörpers ist: die auf diese Weise
hergestellte kugelförmige oder zylindrische Legierung wird koaxial mit der Arbeitsspitze des Drahtkorpcrs 1
verbunden, Der Drahtkorper kann aus jedem der obengenannten Metalle Stahl, Wolfram, Titan, Tantal,
Rhenium und Woifram/Rhenlürn-Legierurtgen bestehen.
Beim Verbinden oder Verschweißen kann eih Verfahren unter Anwendung elektrischer Energie, wie
beispielsweise das Lichtbogenschweißen oder Widerstandsschweißen, ein Verfahren unter Ausnutzung von
Strahlungswärme, wie beispielsweise das Lichtbündel
schweißen, oder ein Verfahren unter Ausnutzung der Verbrennungswärme von Gasen, wie Beispielsweise das
Schweißen mit Acetylen, Propan oder Stadgas, angewandt werden.
Bei dem Anschweißen oder Verbinden der Legierung an die bzw. mit der Spitze des Drahtkörpers kann ferner
ein Lotmaterial 4 verwendet worden. Als Lot kann jedes beliebige der herkömmlichen Lotmaterialien, wie
beispielsweise hochkarätiges Gold, eutektische Goldlotmaterialien sovie industrielle Gold-, Silber· und
Kupferlote, verwendet werden.
Nach dem Aufschweißen der erwähnten kugelförmigen Legierung 2 mit oder ohne Lotmaterial 4 auf die
Spitze des Drahtkörpers I1 wie oben beschrieben, wird
die aufgeschweißte kugelförmige Legierung geschliffen und poliert, so daß sie hinsichtlich des Durchmessers mit
dem Durchmesser des Drahtkörpers zusammenpaßt; ferner wird die äußerste Spitze 5 der Legierung in der
Richtung quer zur Achse des Drahtkörpers plangeschliffen, so daß der verschleißfeste Kontaktteil 6 erhalten
wird. Die zylindrische Legierung 3 kann leicht mit oder ohne Luiinaierial 4 auf die Spitze des Ürahtkörpers 1
aufgeschweißt werden, um sofort einen verschleißfesten Kontaktteil 6 zu erhalten. Das Kugeligmachen. Schweißen
und Planschleifen der Legierungen gemäß der Erfindung kann leicht durchgeführt werden. Im
Gegensatz dazu kann ein Metall, das aus einem einzigen Element der Platingruppe besteht, nicht leicht diesen
Verfahren unterworfen werden; auch ist die Bearbei'-barkeit eines derartigen Einzelmetalls schlechter.
Der auf diese Weise erhaltene Draht besitzt eine gute Verschleißfestigkeit und Bearbeitbarkeit und reißt oder
bricht nicht leicht. Daher eignet sich der Draht gemäß der Erfindung äußerst gut als Punktdruckdraht.
Die vorteilhaften Merkmale des erfindungsgemäßen Punktdruckdrahtes sind vor allem:
1. Die Legierung der verschleißfesten Kontaktspitze besitzt eine gleichmäßige Struktur und eine
»breite« Härte. (Im Falle eines superharten Metalls wird eine ungleichmäßige gemischte Struktur aus
einem harten Abschnitt aus einem Carbid oder Nitrid und einem verhältnismäßig we-chen Abschnitt
des damit verbundenen Materials wie beispielsweise von Kobalt, gebildet.)
2. Die erfindungsgemäße Legierung besitzt eine Vickershärte von etwa 600 bis 1000 und kann leicht
geschliffen und poliert werden. (Im Falle eines superharten Metalls beträgt die Vickershärte über
1500.)
3. Der Draht bricht im Uegensalz /u den superharten Metallen nicht, und die Duktilität der Legierung ist
leichter steuerbar als diejenige eines Einzelmetalls, wie von Platin oder Ruthenium.
4. Der Draht besitzt eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit.
5. Der Draht besitzt eine höhere Verschleißfestigkeit als herkömmliche Punktdruckdrahte.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Ein Pulver aus einer Re-Os-Ta — B — Legierung im
Gewichlsverhällnis von 60 :30 : 9,5 : 0,5 wurde zu einem
"Kugelförmigen Körper von einem Durchmesser von •etwa 0,5 trim geformt, indem man die Lichtbogenschrnelzmethode
anwaf.fcte. Die Kugel wurde auf das
Ende eines Drnhtkörpers aus Wolfram mit einem Außendurchmesser von 0.35 mm unter Verwendung
von ISkarätigem Gold als Lotmuterial nach dem
Lichtbündelschweißverfahren aufgeschweißt.
Die aufgeschweißte Legierungskugel wurde mil grünem Siliciumcarbid abgeschliffen, so daß der
Durchmesser der Kugel mit dem des Drahlkörpers in Übereinstimmung kam, und die äußerste Spitze der
aufgeschweißten Legierung wurde senkrecht zu der Achse des Drahtkörpers zur Herstellung eines Kontaktabschnittes
plangeschliffen.
Das Gewichtsverhältnis von Rhenium zu Osmium zu Tantal zu Bor kann innerhalb des Beireiches 40 bis
70 : 20 bis 40 : 5 bis 20 :0,2 bis 2 variieren.
Eine Re— Ru- Ta-B-Legierung im Gewichtsverhältnis
von SO : 14 :5 :1 wurde in Form eines Pulvers mit Hilfe des Lichtbogenschmelzverfahrer.s zu einem
kugelförmigen Körper von 0.5 mm Durchmesser verformt. Auf die Oberfläche der Kugel wurde eine dünne
Schicht aus eutektischem Gold/Gernwiium-Lot aufgebracht.
Die auf diese Weise behandelte Kugel wurde dann auf das Ende eines Drahtkörpers aus Wolfram (das
gleiche Wolfram, wie in Beispiel I beschrieben) von einem A'ißendurchmesser von 0,35 mm mit Hilfe eines
Widerstandsschweißverfahrens aufgeschweißt.
Die aufgeschweißte Legierungskugel wurde so geschliffen, daß sie an den Außendurchmesser des
Drahtkörpers angepaßt wurde, wählend das äußerste Ende der Kugel senkrecht zu der Drahtachse plangeschliffen
wurde, um so einen Kontaktabschnitt herzustellen. Das Gewichtsverhältnis von Rhenium zu
Ruthenium zu Tantal zu Bor kann innerhalb des Bereiches 50 bis 80:14 bis 30:5 bis 15:0,2 bis 2
variieren.
Ein Punktdruckdraht wurde nach dem in Beispiel 2 angegebenen Verfahren mit der Abweichung hergestellt,
daß anstelle der Re- Ru-Ta- B-Legierung eine Re- Ru-W-Ta-B-Legierung im Gewichtsverhältnis
von 75:14.3:5:5:0,7 verwendet wurde. Das Gewichtsverhältnis der Bestandteile in der verwendeten
Legierung kann innerhalb des Bereiches 50 bis 75 : 14
bis 35 : 5 bis 30 : 5 bis 1 5 : 0.2 bis 2 variiere.i.
Zu dem in Beispiel I beschriebenen l.egierungspulver aus Re —Os-Ta —B (0,074 mm und feiner) wurde
Paraffin als Bindemittel zugesetzt und bis zur Ausbildung eines homogenen Gemisches vermischt, das
anschließend unter einer Gesamtkraft von 15 Tonnen durch
<*ine Düse zu einem Faden extrudiert wurde. Nach dem Trocknen wurde der Faden in Stücke von I mm
Länge geschnitten, die etwa 3 h in einem Vakuumsinterofen bei einem Druck von 2.67 ■ 10-' bar zu zylindrischen
Strukturen von 0.35 mm Durchmesser gesintert wurden. Diese zylindrischen Körper wurden mit einem
Industrielot unter Verwendung eines Lichtbündels auf die Enden von Drahtkörpern aus Wollrammaterial von
0,35 mm Durchmesser aufgeschweißt.
Vergleichsbeispiel 1
Ein Punktdruckdraht svurdc unter Verwendung eines Wolframdrahtes mit einem Außendurchmesser von
0,35 mm und den gleichen Eigenschaften, wie sie für den Wolframdraht in Beispiel I beschrieben worden sind,
ohne Aufschweißen der oben erwähnten Legierungen
hergestellt.
Vergleichsbeispicl 2
Ein Punktdruckdraht wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren mit der Abweichung hergestellt,
daß anstelle der Re-Os-Ta-B-Lcgicrung eine aus Wolframcarbid und Kobalt gesinterte Legierung
(Gewichtsverhältnis Wolfram : Kohlenstoff: Kobalt = 88 :7 :5) verwendet wurde.
Jeder der nach den Beispielen 1 bis 4 und der Vergleichsbeispielen I und 2 hergestellten Punkldruckdrahte
wurde 30 000 OOOmäl auf ein Nylontuch von 120 μηι Dicke, das auf einer Metallplatte angeordnet
war, mit einer Gescliwindigkeit von HOOmal je Minute aufgedrückt, wobei die Drahtspitze mit I kg Last
beaufschlagt wurde. Nach dem Drucken wurden die Drähte auf Risse und Brüche untersucht; du: Ergebnisse
sind in Spalte I der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Jeder der in den Bcipielen 1 bis 4 und Vergleichsbei·
spielen 1 und 2 beschriebenen Punktdruckdrahte wurde in einem Punktdrucker unter Verwendung eines
Tintenbandes von 53,3 cm Breite für einen Hochgcschwiridigkeüsdrucker
und 55 kg Schreibmaschinenpapierband Pl und unter Anwendung einer Druckgeschwindigkeit
von 180 Buchslaben je Sekunde zum Drucken von 3ÖÖ Millionen Buchstaben verwendet.
Nach dem Drucken wurde das Ausmaß der Abnutzung der Drähte bestimmt. Die Ergebnisse sind in Spalte Il
der Tabelle zusammengefaßt.
I Abnutzung (mm) |
Riß- oder Bruchbildung |
II Abnutzung (mm) |
|
Beispiel 1 2 3 4 |
0,01 unterbot unter 0,01 0,03 |
nein nein nein nein |
unter 0,01 unter 0,01 unter 0,01 0,03 |
Vergleichs beispiel 1 2 |
0,15 unter 0,01 |
nein ja |
0,13 unter 0,01 |
AusderTabellegehlhervor,daßdererftndungsgemäßePunktdruckdraht eine mehrals5mal so
hohe Verschleißfestigkeit als die herkömmlichen Punktdruckdrähte besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Punktdruckdraht mit einer Druckspitze, die
einen verschleißfesten Kontakt aus einer Legierung mit einem Gehalt an Platingruppen-Metallen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Platingruppen-Metalle in der Legierung
14 bis 50 Gew.-°/o beträgt, daß die Legierung außerdem 0,2 bis 2,0Gew.-% Bor und als Rest
mindestens ein anderes Obergangsmetall wie Niob, Tantal, Chrom, Wolfram. Rhenium, Eisen, Nickel
bzw. Kobalt, enthält.
2. Punktdruckdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus 20 bis
40 Gew.-% Osmium als Platingruppenmetall, 0,2 bis 2 Gew.-°/o Bor, Rest mindestens ein anderes
Übergangsmetall, besteht.
3. Punktdruckdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus 14 bis
35 Gew.-% Ruthenium als Plaiingruppenmetall, 0,2
bis 2 Gew.-°/o Bor, Rest mindestens ein anderes Übergangsmetell, besteht.
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