DE2937460C2 - - Google Patents
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- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
- C22C19/05—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
- C22C19/051—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium and Mo or W
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- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nickellegierung, die für
Gußteile und zum Auftragsschweißen wegen ihrer
Verschleißfestigkeit verwendet werden kann.
Seit vielen Jahren sind Kobaltlegierungen für diese
Zwecke als besonders gut geeignet eingesetzt worden,
doch wurden auch schon Nickel- und Eisenlegierungen
entwickelt, um das Bedürfnis nach verschleißfesten
Legierungen zu befriedigen. Bei den Kobaltlegierungen
sind für die hervorragenden Eigenschaften dieser Legierungen
in erster Linie ihr Chrom- und Wolframgehalt
zusammen mit Kohlenstoff, mit dem Metallcarbide in einer
Kobaltmatrix gebildet werden, entscheidend.
Aus den US-PSen 40 75 999, 26 99 993, 30 68 096 und
28 64 696 sind bereits Chrom enthaltende Nickellegierungen
für Verwendungszwecke bekannt, bei denen es auf
Verschleißfestigkeit ankommt, die zwar einen hohen Härtegrad
aufweisen, aber bezüglich guter Warmhärteeigenschaften
noch Wünsche offenlassen und im Grad der Korrosionsbeständigkeit
in den verschiedensten korrodierenden Medien
sowie der Verschleißfestigkeit in Abhängigkeit
von der Art des auftretenden Verschleißes, d. h.
Abriebverschleiß oder adhäsiver Verschleiß, variieren.
Die US-PS 27 44 009 und die DE-OS 26 39 325 beschreiben
ebenfalls Nickellegierungen mit höheren Chromgehalten,
die außerdem Kohlenstoff, Bor und Silicium neben anderen
Legierungsbestandteilen enthalten, bei denen aber ein
Kohlenstoffgehalt von mindestens 0,5% als wesentlich
angesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nickellegierung
verfügbar zu machen, die eine optimale Kombination
von technischen Eigenschaften einschließlich
Beständigkeit gegen verschiedene korrodierende Medien
und Verschleißbedingungen und Warmhärte sowie einen möglichst
niedrigen Gehalt an teuren und strategisch wichtigen
knappen Metallen vor allem an Kobalt, unter anderem
auch an Chrom, aufweisen unter gleichzeitiger Senkung
des Gehaltes an Kohlenstoff.
Die Lösung dieser Aufgabe ist eine Nickellegierung gemäß
der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung, wobei
eine Nickellegierung gemäß Anspruch 2 besonders bevorzugt
ist. Diese Legierungen können vorteilhaft für Gußteile
und zum Auftragsschweißen verwendet werden.
Beispiele für Nickellegierungen gemäß der Erfindung sind
in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Die Legierung gemäß der Erfindung ist somit eine Nickellegierung,
die Chrom, Bor, Kohlenstoff und Silicium als Hauptelemente
enthält. Die anderen in Tabelle 1 genannten Legierungselemente
sind nicht als wesentliche Elemente in
der Legierung erforderlich. Sie können in geringen Mengen
als Ergebnis von Verunreinigungen vorliegen, die zufällig
in Schrott und/oder Rohstoffen, die zum Erschmelzen
dieser Klasse von Legierungen verwendet werden,
vorhanden sind. Eines oder mehrere dieser Elemente können
der Legierung zur Erzielung gewisser Vorteile, wie sie
gelegentlich erforderlich sein können, zugesetzt werden.
Molybdän und Wolfram dürfen insgesamt 1,0%
nicht übersteigen. Der Gesamtgehalt an Vanadium,
Tantal, Niob, Titan und Mangan darf 3%
nicht übersteigen.
Kobalt darf 5% in der Legierung nicht überschreiten.
Es ist bekannt, daß Kobalt gelegentlich im Schrott
und in den Rohstoffen, die zum Erschmelzen
der Legierung verwendet werden, vorhanden sein kann.
Eisen ist ebenfalls eine Verunreinigung, die bis zu
maximal 4% in Kauf genommen werden
kann.
Silicium ist in der Legierung in einer Menge zwischen
3 und 5% für die meisten Zwecke erforderlich.
Chrom ist das überwiegende Element in der Nickellegierung
und ist in einer Menge im Bereich von
42,5 bis 47,5 Gew.-% vorhanden. Der genaue
Mechanismus ist zwar noch nicht völlig geklärt, jedoch
wird angenommen, daß hervorragende technische Eigenschaften
sich aus der sehr wirksamen Kombination von Metallverbindungen
(d. h. Boride, Silicide, Carbide) von Metallen,
die in der Legierung vorhanden sind, hauptsächlich
Nickel und Chrom, ergeben. Im allgemeinen ist Chrom gewöhnlich
in der Legierung in ungefähr gleichen Mengen wie
Nickel vorhanden. Zur Erzielung bester Ergebnisse muß das
Verhältnis von Chrom zu Nickel im Bereich von 1 : 1,25
bis 1 : 0,75 liegen.
Kohlenstoff muß in der Legierung in einer Menge im Bereich
von 0,3 bis 0,45 Gew.-%
vorhanden sein.
Kohlenstoff dient zur Bildung wirksamer
Metallcarbide in der Legierung. Höhere Kohlenstoffanteile
sind nicht zu empfehlen. Kohlenstoff in erhöhten Anteilen
pflegt die Legierung zu verspröden und/oder übermäßig
stark Carbide zu bilden, so daß die gewünschte optimale
gegenseitige Abstimmung von Boriden und Siliciden nachteilig
gestört wird.
Bor ist ein entscheidend wichtiges Element in der Legierung
gemäß der Erfindung und ist in einer Menge
im Bereich von 1,2 bis 2,5% vorhanden.
Mit weniger Bor wird keine angemessene
Kombination von Verbindungen einschließlich der
Boride in der Legierung erzielt, wie sie für optimale
technische Eigenschaften erforderlich ist. Mehr als
2,5% Bor ergibt einen Überschuß von Boriden, der (zusammen
mit den Carbiden und Siliciden) die Legierung übermäßig
stark verspröden kann. Der Borgehalt variiert in Abhängigkeit
von der Endverwendung der Legierung und dem
Gesamtgehalt an Bor, Kohlenstoff und Silicium in der Legierung.
Daher sollte bei gewissen Verwendungszwecken zur
Vermeidung übermäßig starker Versprödung der Legierung
der Gesamtgehalt an Bor, Kohlenstoff und Silicium etwa
7,5% nicht überschreiten.
Kupfer kann in der Legierung in einer Menge bis zu
2,5% vorhanden sein, um in bekannter Weise die Beständigkeit
gegen Schwefelsäure zu steigern.
Die erfindungsgemäße Nickel-Legierung E-N-1 mit 45 Gew.-%
Cr, 0,4 Gew.-% C, 3,5 Gew.-% Si, 1,85 Gew.-% B und Rest
Nickel und die bekannte Kobalt-Legierung C-1 mit 30 Gew.-%
Cr, 12 Gew.-% W, 2,5 Gew.-% C und Rest Kobalt
wurden einer Reihe von Prüfungen unterworfen. Die Dichte
der Legierung E-N-1 wurde mit 7,51 g/cm³ und die Dichte
der Legierung C-1 mit 8,73 g/cm³ bestimmt.
Mit der bekannten Legierung C-1 und der erfindungsgemäßen
Legierung E-N-1 wurden Auftragsschweißungen vorgenommen.
Die Schweißungen wurden nach der Wolfram-Inertgas-
Methode (WIG) und autogen durchgeführt.
Die in Tabelle 2 genannten Ergebnisse des Charpy-Schlagzähigkeitstests
für diese nach dem WIG-Verfahren und autogen
aufgeschweißten Legierungen zeigen keinen wesentlichen
Unterschied. Die Legierung gemäß der Erfindung zeigt im
Vergleich zu der bekannten Legierung C-1 keine schlechtere
Schlagfestigkeit.
Beim Abriebverschleißtest, dessen Ergebnisse in Tabelle 2
genannt sind, ist die nach dem WIG-Verfahren aufgeschweißte
Legierung E-N-1 der nach dem WIG-Verfahren
aufgeschweißten Legierung C-1 weit überlegen. Die durch
autogenes Schweißen aufgebrachte Legierung C-1 ist nur
geringfügig besser als die Legierung E-N-1.
Beim adhäsiven Verschleißtest, dessen Ergebnisse in Tabelle 2
genannt sind, ist die durch autogenes Schweißen
aufgebrachte Legierung E-N-1 der Legierung C-1 überlegen.
Für die nach dem WIG-Verfahren aufgeschweißte Legierung
C-1 wurde keine Prüfung durchgeführt, jedoch ist die
nach dem WIG-Verfahren aufgeschweißte Legierung E-N-1
der durch autogenes Schweißen aufgebrachten Legierung
C-1 bei jeder Belastung überlegen.
In einer Reihe von Prüfungen wurden Mehrfachschichten
jeweils nach dem WIG-Verfahren und autogen mit der Legierung
E-N-1 und der Legierung C-1 aufgeschweißt. Die
Legierung E-N-1 hatte eine Härte von Rc37, wenn sie nach
dem WIG-Verfahren aufgeschweißt wurde, und eine Härte
von Rc38, wenn sie autogen aufgeschweißt wurde. Die Legierung
C-1 hatte eine Härte von Rc55, wenn sie nach dem
WIG-Verfahren aufgeschweißt wurde, und eine Härte von
Rc53, wenn sie autogen aufgeschweißt wurde.
Die Legierungen E-N-1 und C-1 wurden auf Korrosionsbeständigkeit
in verschiedenen Medien untersucht. Die Ergebnisse
dieser Prüfung sind in Tabelle 3 genannt. Die
Ergebnisse zeigen, daß die Ni-Legierung E-N-1 der Co-Legierung
C-1 beim Schwefelsäuretest überlegen ist und die Legierung
C-1 der Legierung E-N-1 beim Essigsäuretest überlegen
ist. Die Beständigkeit gegen Salpetersäure und
Phosphorsäure ist bei der Legierung E-N-1 hervorragend.
Diese Werte zeigen, daß die Legierung E-N-1 ausgezeichnete
Beständigkeit gegen die verschiedensten sauren
Medien hat.
Claims (4)
1. Verschleißfeste Nickellegierung, bestehend aus 42,5 bis
47,5 Gew.-% Chrom, maximal 1 Gew.-% Molybdän plus Wolfram,
1,2 bis 2,5 Gew.-% Bor, 0,3 bis 0,45 Gew.-% Kohlenstoff,
3 bis 5 Gew.-% Silicium, maximal 4 Gew.-% Eisen,
maximal 5 Gew.-% Kobalt, maximal insgesamt 3 Gew.-%
Vanadium plus Tantal plus Niob plus Titan plus Mangan,
bis zu 2,5 Gew.-% Kupfer, Rest Nickel und zufällige
Verunreinigungen.
2. Legierung nach Anspruch 1, bestehend aus etwa 45 Gew.-%
Chrom, maximal 1 Gew.-% Molybdän plus Wolfram, etwa 1,85 Gew.-%
Bor, etwa 0,4 Gew.-% Kohlenstoff, etwa 3,5 Gew.-%
Silicium, maximal 4 Gew.-% Eisen, maximal 5 Gew.-% Kobalt,
maximal insgesamt 3 Gew.-% Vanadium plus Tantal
plus Niob plus Titan plus Mangan, bis zu 2 Gew.-% Kupfer,
Rest Nickel und zufällige Verunreinigungen.
3. Verwendung der Legierung nach den Ansprüchen 1 und 2 für
Gußteile
4. Verwendung der Legierung nach den Ansprüchen 1 und 2 zum
Auftragsschweißen.
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