DE4233516A1 - Verfahren zur erzeugung einer verschleissfesten schicht - Google Patents
Verfahren zur erzeugung einer verschleissfesten schichtInfo
- Publication number
- DE4233516A1 DE4233516A1 DE4233516A DE4233516A DE4233516A1 DE 4233516 A1 DE4233516 A1 DE 4233516A1 DE 4233516 A DE4233516 A DE 4233516A DE 4233516 A DE4233516 A DE 4233516A DE 4233516 A1 DE4233516 A1 DE 4233516A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- laser beam
- screw
- coating material
- coating
- base body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C24/00—Coating starting from inorganic powder
- C23C24/08—Coating starting from inorganic powder by application of heat or pressure and heat
- C23C24/10—Coating starting from inorganic powder by application of heat or pressure and heat with intermediate formation of a liquid phase in the layer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
- B29C48/505—Screws
- B29C48/507—Screws characterised by the material or their manufacturing process
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/25—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C48/36—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
- B29C48/50—Details of extruders
- B29C48/505—Screws
- B29C48/507—Screws characterised by the material or their manufacturing process
- B29C48/509—Materials, coating or lining therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C2791/00—Shaping characteristics in general
- B29C2791/004—Shaping under special conditions
- B29C2791/009—Using laser
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2995/00—Properties of moulding materials, reinforcements, fillers, preformed parts or moulds
- B29K2995/0037—Other properties
- B29K2995/0087—Wear resistance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Coating By Spraying Or Casting (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung
einer verschleißfesten Schicht auf der Oberfläche einer in
einer Plastifiziervorrichtung einsetzbaren Schnecke, mit
welchem auf den aus Stahl bestehenden Grundkörper der Schnecke
ein verschleißfestes Beschichtungsmaterial aufgetragen und
unter Wärmeeinwirkung fest mit demselben verbunden wird und
mit welchem die beschichtete Schnecke anschließend abgekühlt
wird (DE-OS 37 40 916).
Plastifiziervorrichtungen sind beispielsweise Extruder,
Spritzgießmaschinen oder Compounder. Stellvertretend für alle
möglichen Ausführungsformen wird im folgenden die Bezeichnung
"Extruder" verwendet. Extruder werden beispielsweise zur
Herstellung von Formteilen aus Kunststoff oder aus Gummi
eingesetzt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem
Schneckengehäuse und mindestens einer drehbar in demselben
angebrachten Schnecke, durch welche das zu verarbeitende
Material im Schneckengehäuse gefördert wird. Durch die Drehung
der Schnecke und den dadurch hervorgerufenen Strom von zu
verarbeitendem Material sind sowohl die Stegflanken und die
Stegoberflächen der Schnecken als auch der Schneckenkern einem
ständigen Verschleiß ausgesetzt.
Durch die ständig steigenden Anteile abrasiv wirkender
Füllstoffe und korrosiv wirkender Additive in den
verarbeiteten Kunststoffen wird der Verschleiß immer mehr zu
der die Lebensdauer von Schnecken und auch von
Schneckengehäusen bestimmenden Größe. Um den Verschleiß zu
minimieren und die Lebensdauer zu erhöhen werden insbesondere
die Stegoberflächen der Schnecken mit einem geeigneten
Material in üblicher Technik überzogen. Derartige Materialien
sind beispielsweise Wolframkarbid in einer selbstfließenden
Matrix, selbstfließende Hartlegierungen auf Nickel- oder
Kobaltbasis, beispielsweise Stellite, und keramische
Verbindungen, beispielsweise Cr2O3 in Ni- bzw. NiCr-Matrix,
Al2O3, ZrO2. Übliche Techniken sind beispielsweise das
thermische Spritzen, das Auftragsschweißen, insbesondere das
Plasma-Auftragsschweißen, sowie verschiedene Sinter- und HIP-
Technologien.
Ein derartiges Verfahren geht beispielsweise aus der eingangs
erwähnten DE-OS 37 40 916 hervor, die das Aufbringen von
molybdänhaltigem Material auf die Oberfläche von
Extruderschnecken durch thermisches Spritzen beschreibt.
Weitere Verfahren sind auch in der DE-Z "Materialwissenschaft
und Werkstofftechnik", 21 (1990), Seiten 28 bis 31, in der DE-
Z "Werkstoff und Innovationen", 1/2 (1990) 3, Seiten 33 bis 38
und in der DE-Z "m+w 23/1990 - Fertigungstechnik 8", Seiten
58 bis 62 erläutert. Mit allen bekannten Verfahren wird zur
Erzeugung der verschleißfesten Schicht eine relativ hohe
Wärmemenge in den zu beschichtenden Grundkörper eingetragen,
die zu ungünstigen Eigenspannungszuständen mit Verzug und
Rißbildung führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
geschilderte Verfahren so weiterzubilden, daß verschleißfestes
Beschichtungsmaterial festhaftend auf den aus Stahl
bestehenden Grundkörper einer Schnecke so aufgebracht werden
kann, daß Verzug und Rißbildung im fertigen Bauteil
ausgeschlossen werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Beschichtungsmaterial in einen Laserstrahl eingebracht, in
demselben aufgeschmolzen und mit demselben derart auf den
Grundkörper aufgebracht wird, daß mindestens der äußere
Bereich des Grundkörpers in schmelzflüssigen Zustand gebracht
wird.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, eine verschleißfeste
Schicht auf einen metallischen Grundkörper so aufzutragen, daß
sich eine porenfreie Schicht mit einer Haftfestigkeit ergibt,
die mindestens der Festigkeit des Beschichtungsmaterials
entspricht. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß das
mit diesem Verfahren aufgebrachte Beschichtungsmaterial sich
auch bei extremen Belastungen nicht mehr vom Grundkörper löst.
Diese überraschende Tatsache wird durch die richtige
Kombination des Laserstrahls mit der Art der Zuführung des
Beschichtungsmaterials beim Verbinden von Beschichtungs- und
Grundmaterial in einem einstufigen Verfahren erreicht. Das
Beschichtungsmaterial und die Oberfläche des Grundkörpers
werden mit diesem Verfahren zeitlich und räumlich getrennt
voneinander aufgeschmolzen. Da die Schmelztemperatur des aus
Stahl bestehenden Grundkörpers in der Regel niedriger ist als
die des Beschichtungsmaterials, wird die Oberfläche des
Grundkörpers beim Auftreffen des geschmolzenen
Beschichtungsmaterials mit dem Laserstrahl auf- bzw.
angeschmolzen. Zumindest in der Übergangszone vom
Beschichtungsmaterial zum Material des Grundkörpers entsteht
damit durch Diffusion ein schmelzmetallurgischer Verbund aus
beiden Materialien. In den Grundkörper wird bei diesem
Verfahren nur wenig Wärmeenergie eingetragen, so daß nur eine
relativ dünne Schicht an der Oberfläche desselben erwärmt
wird. Die Gefahr eines Verzuges desselben mit Rißbildung ist
daher ausgeschlossen. Beim Einsatz dieses Verfahrens ergibt
sich der weitere Vorteil, daß der Aufwand für die Vorbereitung
der zu beschichtenden Oberflächen des Grundkörpers sehr gering
gehalten werden kann. Auf die Anbringung von Vertiefungen in
der zu beschichtenden Oberfläche des Grundkörpers kann ebenso
verzichtet werden wie auf ein Strahlen derselben. Das
Verfahren eignet sich daher auch für die Behandlung von
Bauteilen mit komplizierter Geometrie sowie zur selektiven
Behandlung von Bauteilen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
beispielsweise erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Extruder mit Gehäuse und
Schnecke.
Fig. 2 einen mit dem Verfahren nach der Erfindung zu
beschichtenden Teil der Schnecke teilweise im Schnitt.
Fig. 3 bis 7 unterschiedliche Ansichten eines Schneckensteges
bei der Durchführung des Verfahrens.
In dem Gehäuse 1 eines Extruders ist eine aus Stahl bestehende
Schnecke 2 mit Stegen 3 angeordnet, deren am Gehäuse 1
anliegende Oberflächen mit verschleißfestem Material
beschichtet sind. Eine solche verschleißfeste Schicht 4 geht
aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 2 hervor. Sie wird
mittels eines Laserstrahls mit dem Grundkörper der Schnecke 2
verbunden. Dazu wird ein Verfahren verwendet, wie es
grundsätzlich aus der DE-Z "Laser-Praxis", Oktober 1990,
Seiten LS 101 bis LS 106 hervorgeht. Für das
Reparaturbeschichten von Turbinenschaufeln werden hier
hochfeste Nickelbasislegierungen mit einem Molydängehalt von
bis zu 6% oder Kobaltbasislegierungen ohne Molybdänzusatz
verwendet.
Das Verfahren nach der Erfindung wird beispielsweise wie folgt
durchgeführt:
Das verschleißfeste Beschichtungsmaterial liegt beispielsweise
in Form eines agglomerierten Pulvers vor. Es könnte auch in
Form von Draht, als flüssige Schmelze oder als vorgewärmte
Masse eingesetzt werden.
Als Laser sind alle Laser mit ausreichender Leistung
einsetzbar, wie z. B. CO-, CO2- Nd-YAG- und Nd-Glas-Laser im
kontinuierlichem wie auch im Impulsbetrieb. Zur Optimierung
der Effektivität der Beschichtung und der Schichteigenschaften
ist die Kombination mehrerer Laser gleicher oder
unterschiedlicher Typen möglich. Eine solche als
Mehrstrahltechnik zu bezeichnende Verfahrensweise ist bei
Verwendung von Lasern ausreichender Leistung auch durch
Strahlspaltung (Beamsplitting) realisierbar. Vorzugsweise
kommt ein CO2-Laser im Dauerstrichbetrieb zum Einsatz.
Das Beschichtungsmaterial wird dem Laserstrahl beispielsweise
mit einem Pulverförderer zugeführt. Die Leistung der
Einrichtung zur Zuführung des Beschichtungsmaterials bestimmt
wesentlich die Auftreffgeschwindigkeit desselben auf die zu
beschichtende Oberfläche. Sie wird der Laserleistung angepaßt.
Die Energie des Laserstrahls muß ausreichen, um das
Beschichtungsmaterial auf dem Weg zum zu beschichtenden
Grundkörper der Schnecke 2 zu schmelzen. Da die
Schmelztemperatur des aus Stahl bestehenden Grundkörpers
niedriger ist als die des Beschichtungsmaterials, wird die
Oberfläche des Grundkörpers beim Auftreffen des bereits
geschmolzenen Beschichtungsmaterials mit dem Laserstrahl auf
bzw. angeschmolzen. Dadurch ergibt sich ein
schmelzmetallurgischer Verbund zwischen beiden Materialien
ohne großen Wärmeeintrag in den Grundkörper der Schnecke 2.
Eigenspannungszustände mit Verzug und Rißbildung im
beschichteten Grundkörper können daher nicht auftreten.
Durch Beeinflussung des Laserstrahls durch Strahlformung-
und -führung, beispielsweise durch oszillierende Optiken,
Facettenspiegel, Blenden, Beamsplitting usw., sind
verschiedene punkt- und strichförmige Beschichtungsmuster
sowie flächenhafte Beschichtungen des Steges 3 mit
Strahlquerschnitten möglich, die vom kreisförmigen
Strahlquerschnitt des Grundmodes mit gaußförmiger
Leistungsverteilung abweichen. Allen gemeinsam ist die
Beschichtung der Stege 3 der Schnecke 2 unter Berücksichtigung
ihrer Steigung.
Der vorzugsweise verwendete Grundmodestrahl des CO2-Lasers
erzeugt Schichtspuren auf der Oberfläche der zu beschichtenden
Stege 3 der Schnecke 2, deren Breiten im wesentlichen von der
Laserleistung und dem Strahlfleckdurchmesser abhängen. Sie
sind in der Regel um ein Mehrfaches kleiner als die Breite der
Stege 3. Der Laserstrahl muß in diesem Fall über die ganze
Breite und die Länge der Stege 3 bewegt werden. Das geschieht
zweckmäßig nach einem aus einer translatorischen Komponente
und einer Rotationskomponente der Relativbewegung des
Laserstrahls gegenüber der zu beschichtende Oberfläche
bestehenden Muster. Dabei können beide Komponenten durch den
Laserstrahl oder durch die zu beschichtende Schnecke 2
beeinflußt werden. Sinnvoll ist eine Verteilung der
Bewegungskomponenten auf den Laserstrahl und die Schnecke 2.
Ein solches Muster ist beispielsweise ein aus Fig. 3
ersichtliches Zick-Zack-Muster, nach welchem der Laserstrahl
unter Berücksichtigung der Steigung des Steges 3
kontinuierlich zwischen den Stegkanten translatorisch hin- und
herbewegt wird, während sich gleichzeitig die Schnecke 2
kontinuierlich um ihre Achse dreht (Rotationskomponente). Die
Umfangsgeschwindigkeit der Schnecke 2 bestimmt den
Überlappungsgrad der so erzeugten Schichtspuren. Ein anderes
leicht zu erzeugendes Muster ist ein in Fig. 4 dargestelltes
Mäander-Muster, bei welchem der Laserstrahl unter
Berücksichtigung der Steigung des Steges 3 translatorisch
zwischen den Stegkanten diskontinuierlich mit einer
Verweilzeit an den Stegkanten bewegt wird. Innerhalb dieser
Verweilzeiten dreht sich die Schnecke 2 um bestimmte, den
Überlappungsgrad bestimmende Winkel um ihre Achse
(diskontinuierliche Rotationskomponente).
Der Auftreffwinkel des Beschichtungsmaterials auf den Steg 3,
der Winkel zwischen Laserstrahl und Zufuhreinrichtung des
Beschichtungsmaterials und die Anordnung von Laserstrahl und
Zufuhreinrichtung bezüglich der Achse der Schnecke 2 sind frei
wählbar. In bevorzugter Ausführungsform werden Laserstrahl 5
und Zufuhreinrichtung 6 so angeordnet, wie es aus Fig. 5
hervorgeht. Dabei trifft der Laserstrahl den Steg 3 der
Schnecke 2 vorzugsweise senkrecht von oben. Das
Beschichtungsmaterial wird mittels der Zufuhreinrichtung 6
beispielsweise unter einem Winkel von 18° in Richtung des
durch die Drehbewegung der Schnecke 2 erzeugten, durch den
Pfeil V angedeuteten Vorschubs gesehen von hinten in den
Laserstrahl 5 injiziert.
Der Laserstrahl 5 kann gemäß Fig. 6 und 7 auch in zwei
Laserstrahlen 7 und 8 gesplittet werden. Dabei ist die
Anordnung Laserstrahl 7 - Zufuhreinrichtung 6 - Laserstrahl 8
in Fig. 6 in Richtung der Achse der Schnecke 2 dargestellt,
während Fig. 7 diese Anordnung quer zur Achse der Schnecke 2
zeigt. Es ist zweckmäßig, die Winkel der beiden Laserstrahlen
7 und 8 zur Oberflächennormalen des Steges 3 unterschiedlich
zu gestalten, um die Laserbearbeitungsköpfe vor zu hoher
Wärmebelastung zu schützen. Auch hier treffen die
Laserstrahlen 7 und 8 den Steg 3 vorzugsweise senkrecht von
oben. Statt eines Lasers mit gesplittetem Laserstrahl könnten
auch zwei getrennte Laser eingesetzt werden.
Die Qualität der Beschichtung und die Dicke der Übergangszone
zwischen der aufgebrachten Schicht 4 und dem Grundkörper und
damit deren Legierungsgrad lassen sich durch die
Behandlungsparameter optimieren. Ein Behandlungsparameter ist
beispielsweise die Pulvermasse pro Zeiteinheit, die sogenannte
Pulverrate des in den Laserstrahl eingebrachten
Beschichtungmaterials. Auch die Bewegungsgeschwindigkeit des
Laserstrahls bezüglich der zu beschichtenden Oberfläche (aus
translatorischer und Rotationskomponente zusammengesetzte
Geschwindigkeit) ist im Zusammenhang mit der Laserleistung als
Behandlungsparameter von Bedeutung. Die auf der Oberfläche der
Stege 3 erzeugten Schichten 4 sind poren- und rißfrei. Das
kann durch die Verwendung von Schutzgasen, vorzugsweise Argon,
unterstützt werden. Die Adhäsion der Schicht 4 mit dem
Grundkörper der Schnecke 2 ist aufgrund des
schmelzmetallurgischen Verbundes mindestens gleich der
Kohäsion in der Schicht 4. Die Schicht 4 braucht nur wenig
durch Schleifen nachbearbeitet zu werden.
Im folgenden werden noch drei Beispiele für ein bei dem
Verfahren nach der Erfindung einsetzbares
Beschichtungsmaterial angegeben:
Als Beschichtungsmaterial wird eine Pulvermischung aus 60%
Wolframkarbid und 40% selbstfließender Matrixlegierung auf
Ni-Basis verwendet. In der Matrix mit der Härte von 550 bis
650 HV 0,1 sind 40 bis 100 µm große Karbide mit Härtewerten
von 1400 bis 2500 HV 0,1 gleichmäßig über den
Schichtquerschnitt verteilt eingebettet. Die Schichten sind
poren- und rißfrei.
Als Beschichtungsmaterial wird eine Co-Basislegierung mit
folgender Zusammensetzung eingesetzt:
2,6% C
31,0% Cr
12,0% W
2,5% Ni
1,2% Si
2,4% Fe
0,15% Mo, Mn
Rest Co.
31,0% Cr
12,0% W
2,5% Ni
1,2% Si
2,4% Fe
0,15% Mo, Mn
Rest Co.
Die als Stellit 1 erhältliche Legierung ist bekannt für ihre
Neigung zur Rißbildung. Durch das beschriebene Verfahren wird
nur soviel Wärme in das Beschichtungsmaterial und die zu
beschichtende Stegoberfläche der Schnecke 2 eingebracht, wie
zur Herstellung des schmelzmetallurgischen Verbundes zwischen
der Schnecke 2 und der Schicht 4 notwendig ist. Durch die
entsprechende Wahl der Überlappung im Zusammenhang mit der
Intensität im Brennfleck und der Relativgeschwindigkeit Laser-
Stegoberfläche werden der Legierungsgrad sowie die Nachwärmung
vorhergehender Spuren beeinflußt, die ein reißfreies Auftragen
dieses Materials möglich machen.
Als Beschichtungsmaterial wird eine teilstabilisierte (PSZ)-
Zirkonoxid-Keramik als agglomeriert gesintertes Pulver
eingesetzt. Durch das dem Stahl ähnliche Ausdehnungsverhalten
der ZrO2-Keramik ist der Verbund mit dem Metall der Schnecke 2
bei den in der Extruder- und Spritzgießtechnik üblichen
Temperaturschwankungen möglich. Zusätzlich wird im gewissen
Umfang ein Wärmedämmeffekt erzielt, in dem die ZrO2-Schicht mit
ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit die Wärmeübertragung vom
Gehäuse 1 über den verarbeiteten Kunststoff auf die Schnecke 2
stark einschränkt. Dadurch bleibt die Wärme dort, wo sie
gebraucht wird, nämlich im Kunststoff. Das bedeutet neben
einer Standzeiterhöhung der Schnecke 2 gleichzeitig eine
Verbesserung der Effektivität des Extrusions- bzw.
Spritzgießprozesses.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erzeugung einer verschleißfesten Schicht
auf der Oberfläche einer in einer Plastifiziervorrichtung
einsetzbaren Schnecke, mit welchem auf den aus Stahl
bestehenden Grundkörper der Schnecke ein verschleißfestes
Beschichtungsmaterial aufgetragen und unter
Wärmeeinwirkung fest mit demselben verbunden wird und mit
welchem die beschichtete Schnecke anschließend abgekühlt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsmaterial in einen Laserstrahl (5, 7, 8)
eingebracht, in demselben aufgeschmolzen und mit
demselben derart auf den Grundkörper aufgebracht wird,
daß mindestens der äußere Bereich des Grundkörpers in
schmelzflüssigen Zustand gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsmaterial zeitlich und räumlich getrennt
vom Material des Grundkörpers der Schnecke (2)
aufgeschmolzen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Laserstrahl (5, 7, 8) und Zufuhreinrichtung (6) des
Beschichtungsmaterials unter einem spitzen Winkel
zueinander angeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (5) in Teilstrahlen
aufgesplittet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Beschichtungsmaterial bezogen auf
den durch die Drehung der Schnecke (2) bedingten Vorschub
derselben von hinten in den Laserstrahl (5, 7, 8) injiziert
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Oberfläche des
Grundkörpers mit zick-zack-förmigem Verlauf des
Laserstrahls (5, 7, 8) durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Oberfläche des
Grundkörpers mit mäanderförmigem Verlauf des Laserstrahls
(5, 7, 8) durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4233516A DE4233516A1 (de) | 1991-12-14 | 1992-10-06 | Verfahren zur erzeugung einer verschleissfesten schicht |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4141248 | 1991-12-14 | ||
DE4233516A DE4233516A1 (de) | 1991-12-14 | 1992-10-06 | Verfahren zur erzeugung einer verschleissfesten schicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233516A1 true DE4233516A1 (de) | 1993-06-17 |
Family
ID=25910086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4233516A Withdrawn DE4233516A1 (de) | 1991-12-14 | 1992-10-06 | Verfahren zur erzeugung einer verschleissfesten schicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4233516A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19513919A1 (de) * | 1995-03-22 | 1996-09-26 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von Bauteilen und Werkstücken sowie mögliche Vorrichtung zur Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von Bauteilen und Werkstücken |
WO1997013004A1 (de) * | 1995-10-04 | 1997-04-10 | Engel Maschinenbau Gesellschaft Mbh | Verfahren zur herstellung von verschleiss- und korrosionsgeschützten oberflächen auf plastifizierschnecken für spritzgiessmaschinen |
DE10059802A1 (de) * | 2000-12-01 | 2002-06-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Oberflächenvergütung |
WO2012116847A1 (de) * | 2011-03-01 | 2012-09-07 | Thyssenkrupp Rasselstein Gmbh | Verfahren zum veredeln einer metallischen beschichtung auf einem stahlband |
CN103882324A (zh) * | 2014-03-25 | 2014-06-25 | 王金芳 | 一种防腐耐磨涂层及其涂覆方法 |
EP3019301B1 (de) * | 2013-07-10 | 2021-03-24 | Kondex Corporation | Schnecke mit laserplattierung und/oder laserwärmebehandlung und verfahren |
-
1992
- 1992-10-06 DE DE4233516A patent/DE4233516A1/de not_active Withdrawn
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19513919A1 (de) * | 1995-03-22 | 1996-09-26 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von Bauteilen und Werkstücken sowie mögliche Vorrichtung zur Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von Bauteilen und Werkstücken |
DE19513919C2 (de) * | 1995-03-22 | 2002-04-25 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren zur Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von Bauteilen und Werkstücken sowie mögliche Vorrichtung zur Hochgeschwindigkeitsbeschichtung von Bauteilen und Werkstücken |
WO1997013004A1 (de) * | 1995-10-04 | 1997-04-10 | Engel Maschinenbau Gesellschaft Mbh | Verfahren zur herstellung von verschleiss- und korrosionsgeschützten oberflächen auf plastifizierschnecken für spritzgiessmaschinen |
US5968603A (en) * | 1995-10-04 | 1999-10-19 | Engel Maschinenbau Gesellschaft M.B.H. | Process for the production of wear-protected and corrosion-protected surfaces on plasticizing screws for injection molding machines |
DE10059802A1 (de) * | 2000-12-01 | 2002-06-13 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren zur Oberflächenvergütung |
DE10059802B4 (de) * | 2000-12-01 | 2008-08-07 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur Oberflächenvergütung |
WO2012116847A1 (de) * | 2011-03-01 | 2012-09-07 | Thyssenkrupp Rasselstein Gmbh | Verfahren zum veredeln einer metallischen beschichtung auf einem stahlband |
CN103476967A (zh) * | 2011-03-01 | 2013-12-25 | 蒂森克虏拉塞斯坦有限公司 | 用于增强钢带上的金属涂层的方法 |
EP3019301B1 (de) * | 2013-07-10 | 2021-03-24 | Kondex Corporation | Schnecke mit laserplattierung und/oder laserwärmebehandlung und verfahren |
CN103882324A (zh) * | 2014-03-25 | 2014-06-25 | 王金芳 | 一种防腐耐磨涂层及其涂覆方法 |
CN103882324B (zh) * | 2014-03-25 | 2016-01-27 | 王金芳 | 一种防腐耐磨涂层及其涂覆方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0498286B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung einer verschleissmindernden Schicht | |
DE69802800T2 (de) | Gesintertes mechanisches teil mit abriebfester oberfläche und verfahren zu seiner herstellung | |
DE69333657T2 (de) | Legierung mit hoher Korrosionsbeständigkeit und hoher Verschleissfestigkeit, Verfahren zur Herstellung dieser Erzeugnisse und Ausgangsmaterial für dieses Herstellungsverfahren | |
EP1041173B1 (de) | Leichtmetallzylinderblock, Verfahren zu seiner Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3781145T2 (de) | Verfahren zum auftragen von hartmetall auf materialien. | |
DE3426201C2 (de) | ||
DE3937526C2 (de) | Verschleißfeste Titanlegierung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP1066913B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Klinge eines Schneidwerkzeuges und damit hergestelltes Erzeugnis | |
DE69401543T2 (de) | Zerkleinerungs- oder Raffinationsscheibe für Papierfaserbrei sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0915184B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer keramischen Schicht auf einem metallischen Grundwerkstoff | |
DE102015122135A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur additiven Fertigung eines Formkörpers mittels Auftragsschweißens | |
DE4103427A1 (de) | Werkstueck mit verbundwerkstoff-belag und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2926879A1 (de) | Verfahren zum beschichten der oberflaeche von metallsubstraten mit verschleissfesten materialien | |
DE3942050A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur laserplasmaspritzung mit axialer stroemung | |
DE102006003152A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dreidimensionalen Gegenständen | |
DE3234931A1 (de) | Ueberzugsmasse und beschichtungsverfahren | |
DE102008062519A1 (de) | Lochplatte und Verfahren zu deren Herstellung | |
WO2013149872A1 (de) | Verfahren zur ausbildung einer beschichtung oder dreidimensionaler strukturelemente auf substratoberflächen, die mit tial gebildet ist/sind, durch laserauftragsschweissen | |
DE3224305C2 (de) | ||
EP3314033B1 (de) | Eisenbasierte legierung zur herstellung thermisch aufgebrachter verschleissschutzschichten | |
DE69717552T2 (de) | Entschalmesser und seiner Herstellungsmethode | |
DE3509582C1 (de) | Metallrad, insbesondere Eisenbahnrad | |
DE4233516A1 (de) | Verfahren zur erzeugung einer verschleissfesten schicht | |
EP0853541B2 (de) | Rückstromsperre für eine spritzeinheit einer spritzgiessmaschine | |
WO2019076677A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gleitlagers sowie ein mit dem verfahren hergestelltes gleitlager |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |