DE3423677A1 - Gleichstromlichtbogenofen - Google Patents

Description

• -- - - 18.6.1984

NACHGEREiCHfI

ASEA AB
Västeras/Schweden

Gleichstromlichtbogenofen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleichstromlichtbogenof en gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Bei solchen Gleichstromlichtbogenöfen besteht ein Problem darin, eine Zentrierung des Lichtbogens zu erreichen. Das konzentrische Brennen des Lichtbogens ist von großer Bedeutung, um den Verschleiß der Ofenwände und des Ofengewölbes möglichst niedrig zu halten. Bei vielen bisher bekannten Ofenanordnungen, bei denen der Ofen von einer Gleichrichteranofdnung gespeist wird, die seitlich neben dem Ofen angeordnet ist, wird der Lichtbogen durch die von den stromdurchflossenen Stromleitern erzeugten Magnetfeldern abgedrängt, und zwar in einer von der Stromversorgungsseite wegweisenden Richtung. Verschiedene Maßnahmen, um dem genannten schädlichen Magnetfeld entgegenzuwirken, sind bereits bekannt geworden.

Bei den bisher bekannten Anordnungen, bei denen das genannte Problem besteht, wird der Strom über zwei Hängekabelbündel zum Ofen geführt, wobei das eine Bündel von der Wand des Transformatorraumes zum Elektrodenmast und das andere Bündel von derselben Wand zum Rahmenwerk des Ofens geführt wird, von wo aus feste Stromleiter an die

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Bodenelektrode angeschlossen sind. Eine solche Lösung wird in der DE-OS 32 05 270 beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleichstromlichtbogenofen der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei dem der Anschluß der Stromleiter an die Bodenelektrode in einfacherer Weise erfolgt und das den Lichtbogen schrägstellende magnetische Feld verschwindet oder erheblich reduziert ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gleichstromlichtbogenofen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1- genannten Merkmale hat. 15

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen genannt.

Durch die bei dem Gleichstromlichtbogenofen gemäß der Erfindung getroffene Anordnung erhält man eine erhebliche Reduzierung oder ein praktisches Verschwinden des eine Schrägstellung des Lichtbogens bewirkenden magnetischen Feldes.

Anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden:

Die Figur zeigt einen Ofen mit einem Ofengefäß 1 und einer als Kathode geschalteten Lichtbogenelektrode 2, die aus Graphit bestehen kann. Zwischen der Lichtbogenelektrode 2 und der Schmelze 4 brennt ein Lichtbogen 3. Bei der Schmelze 4 handelt es sich normalerweise um eine Stahlschmelze. Im Boden des Ofens ist ein Bodenkontakt oder eine Bodenelektrode 5 angeordnet, der/die sich in zwei oder eventuell auch drei Richtungen nach außen erstreckt und normalerweise zentralsymmetrisch zur Vertikalachse des Ofens angeordnet ist. Ein Stromleiter

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6a ist unter der Bodenelektrode verlegt, vorzugsweise koaxial zur Vertikalachse des Ofens. Der Stromleiter soll im Verhältnis zum Ofen so tief wie möglich zu einem Punkt mitten unter dem Ofenboden geführt werden. Danach wird der Stromleiter 6a vertikal zur Mitte des Ofenbodens (koaxial zur Vertikalachse des Ofens) nach oben geführt, wobei er in einem solchen Abstand vom Ofenboden endet, daß zwischen dem Ende 6 des Stromleiters 6a und den Anschlußvorrichtungen 9, 10 der Bodenelektrode Hängekabel 7,8 angeschlossen werden können, deren Länge ausreichend ist, um alle vorkommenden Bewegungen des Ofens, beispielsweise beim Abfüllen, zu ermöglichen. Die Anschlußvorrichtungen 9, 10 und die Hängekabel 7,8 werden symmetrisch zur Vertikalachse des Ofengefäßes angeordnet. Hierdurch erhält man eine Anordnung, bei welcher das den Lichtbogen normalerweise schräg stellende magnetische Feld verschwindet oder erheblich vermindert ist.Die Anschlußvorrichtung 9,10 liegen normalerweise am

radial äußeren Ende der Ausdehnungen. 20

Die Bodenelektrode 5 kann auf viele an sich bekannte Weisen angeordnet sein; sie kann auch als Teil des Ofenbodens ausgebildet sein. Das Wesentliche ist jedoch, daß sie mindestens zwei radial nach außen gerichtete Ausdehnungen hat und daß diese zwei, drei oder mehr Ausdehnungen sich gleich weit nach außen erstrecken und im wesentlichen zentralsymmetrisch zur Vertikalachse, •d.h. gleichmäßig über den Umfang verteilt, angeordnet sind. Die konkrete Form der Ausdehnungen braucht nicht notwendigerweise gleich sein; sie sollen sich jedoch erfindungsgemäß gleichmäßig an der Stromführung beteiligen.

Die Anordnung kann im Rahmen des offenbarten allgemeinen Erfindungsgedanken in vielfacher Weise variiert werden.-

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Claims (5)

18.6.1984 Patentansprüche

1. Gleichstromlichtbogenofen mit einer Lichtbogenelektrode (2) und einem Bodenkontakt oder einer Bodenelektrode (5),dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Ofenboden, im wesentlichen mitten unter der Lichtbogenelektrode (2), ein Stromleiter (6a) angeordnet ist, der an den Pluspol der Gleichstromquelle angeschlossen ist, und daß der/die zentral angeordnete Bodenkontakt/Bodenelektrode (5) zwei, drei oder mehr sich radial nach außen erstreckende Ausdehnungen hat, die sich im wesentlichen gleich weit nach außen erstrecken und im wesentlichen zentralsymmetrisch zur Vertikalachse des Ofens angeordnet sind, und daß Kabelverbindungen (7, 8) zwischen dem Ende (6) des Stromleiters (6a) und den Anschlußvorrichtungen (9, 10) an den Ausdehnungen des Bodenkontaktes/der Bodenelektrode verlegt sind.

2. Gleichstromlichtbogenofen nach Anspruch 1, d a durch gekennzeichnet, daß die Kabelverbindungen aus Hängekabeln (7, 8) bestehen, die symmetrisch um die Vertikalachse des Ofengefäßes angeordnet sind.

3. Gleichstromlichtbogenofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromleiter (6) so tief wie möglich unterhalb des Ofens angeordnet ist.

4. Gleichstromlichtbogenofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Ausdehnungen zwei beträgt und diese sich diametral zur Vertikalachse erstrecken.

5. Gleichstromlichtbogenofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußvorrichtungen (9, 10) an den

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radial äußersten Enden der Ausdehnungen des Bodenkontakts/der Bodenelektrode angeordnet sind.