DE1565406C3 - Dreiphasiger Lichtbogenofen - Google Patents
Dreiphasiger LichtbogenofenInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B7/00—Heating by electric discharge
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Description
höhenbeweglichen Elektroden und mindestens einem kipp- oder schwenkbaren Bauteil eine Verminderung
der Reaktanz der Zuleitungen durch eine einfache und zuverlässige Ausbildung und Anordnung zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß ausgehend von einem Ofen
der eingangs genannten Art, sechs kompensierte Stromschienen an einem kipp- oder schwenkbaren,
an der Höhenbewegung der Elektroden nicht teilnehmenden Bauteil befestigt sind, daß die Elektrodenarme bzw. daran befestigte Stromschienen nicht
kompensiert und über drei nicht kompensierte Hängekabel mit den kompensierten Stromschienen verbunden
sind und daß der Schließungspunkt der Dreieckschaltung der Anschlußpunkt der drei Hängekabel an
den kompensierten Stromschienen ist. Vorzugsweise verlaufen die kompensierten Stromschienen vertikal.
Durch die Erfindung wird eine Führung und Halterung der Stromzuführungen erreicht, die auch für
sehr große Öfen kurze unkompensierte Zuleitungen bei geringer Gesamtreaktanz und annähernd gleicher
Reaktanz für alle Phasen ergibt. Die niedrige und symmetrische Reaktanz wird fast über die ganze
Länge der Zuleitungen erreicht. Die unkompensierten Hängekabel brauchen nicht länger gemacht zu werden
als für die Auf- und Abwärtsbewegungen der Elektrodenarme erforderlich ist. Auf die Bewegungen
der Schwenkbrücke und die Kippbewegungen des Ofens braucht praktisch keine Rücksicht genommen
zu werden. Die Verlegung der Zuleitungen wird kurzschlußfest, die Symmetrierung kann leicht durchgeführt
werden, und zwar sowohl an den kompensierten Stromschienen wie auch an ihren Verbindungen
zum Ofentransformator. Eine Kompensation für die verhältnismäßig kurzen Hängekabel zwischen Stütze
und Elektrodenarmen ist nicht unbedingt erforderlich. Maßnahmen für die Symmetrierung können aber
auch hier vorgenommen werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser
zeigt
F i g. I die Führung der Zuleitungen,
Fig. 2 einen Ofen mit Zuleitungen in schematischer
Darstellung,
F i g. 3 bis 6 Querschnitte an den mit 3 bis 6 bezeichneten Stellen des Leitersystems nach F i g. 1 und
Fig. 7 eine Abänderung des Ofens nach Fig. 2.
In Fig. 1 sind mit 11 die Sekundärwicklungen und
mit 12 die Klemmen eines Ofentransformators bezeichnet. Von den Klemmen 12 gehen kurze Hängekabel
13 zu festen Schienen 14, die an Stützen 22 befestigt sind. Diese sitzen an einer Schwenkbrücke 15,
die in der Horizontalebene drehbar auf dem Tragrahmen 16 des Ofens gelagert ist. Der Tragrahmen sitzt
auf Stützen 20 und 21 und ist um die Achse C-D kippbar, die in Höhe der Leiter 13 Hegt.
Die Hängekabel 13 sind miteinander verschachtelt (Fig. 4), um die Ofenreaktanz herabzusetzen. Eine
•nennenswerte Bewegung der Hängekabel 13 in vertikaler Richtung findet nicht statt, so daß die verschachtelte
Anordnung gut durchführbar ist. Außerdem werden die drei Phasen der Hängekabel nicht
einzeln, sondern nur gemeinsam bewegt.
Längs der Stützen 22 werden die Leiter, zwei für jede Phase, zu dem oberen Teil der Stütze gezogen,
wo die Dreieckschaltung bei 17 vorgenommen wird. Diese Leiter können nach Fig. 5, Schnitt 5-5, aus
zwei konzentrischen Phasenleitern 18 und 19 bestehen. Zwischen der Dreieckschaltung 17 und den
ic Stromleitern in den Elektrodenarmen 27 sind Hängekabel
(Einzelleiter) 26 aufgehängt. Die Elektrodenarme sind mit den Elektroden 28 im Verhältnis zur
Schwenkbrücke 15 heb- und senkbar. Wie ersichtlich, braucht die Länge der Hängekabel nur mit Rücksicht
π auf diese Vertikalbewegungen berechnet zu werden, unabhängig von den Kipp- und Schwenkbewegungen
des Ofens bzw. der Elektroden.
Nach Fig. 6 (Schnitt 6-6 in Fig. 1) können zur Symmetrierung die Außenphasenleiter in mehrere parallele
Leiter aufgeteilt werden, aber dies ist nur eins von vielen bekannten Mitteln zum Erreichen einer
symmetrischen Reaktanz. Nach Fig. 3 kann dasselbe Ziel dadurch erreicht werden, daß man die flüssigkeitsgekühlten
Leiter an den Elektrodenarmen (Schnitt 3-3 in Fig. 1) als zwei parallele Leiter für
jede Phase mit größerem Abstand untereinander und größeren Durchmessern der Außenphasen (I, III) als
der Mittelphase (II) anordnet.
Beim Heben der Elektrodenarme und Elektroden 28 (F i g. 2) in die strichpunktierte Lage folgen die
Hängekabel mit, während die übrigen Stromleiter (13, 14) nicht bewegt werden. Beim Schwenken der
Schwenkbrücke werden die Kabel 26 nicht weiter beeinflußt, und die Kabel 13 bleiben in der Hauptsache
unbeeinflußt. Für das Kippen des Ofens brauchen die Kabel 26 nicht langer bemessen zu werden; die Bewegung
der Hängekabel 13 ist dabei im wesentlichen eine horizontale.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Stützen 22 am Tragrahmen 16 des Schmelzofens befestigt,
nicht an der Brücke 15. Weiter ist der Tragrahmen 16 über eine weitere Stütze 29 abgestützt.
Bei dieser Ausführungsform folgen die Stützen 22 nicht der Drehbewegung der Brücke, was für manche
Öfen von Vorteil ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 können die Klemmen 12 des Ofentransformators bei entsprechender
Lage des Transformators durch Hängekabel 24 unmittelbar mit dem Punkt 17, das heißt mit der
Dreieckschaltung verbunden sein. Diese Ausführungsform ist in Fig. 7 gestrichelt angedeutet. Auch in diesem
Fall ist die Leiterlänge verhältnismäßig begrenzt, da sie nicht den Bewegungen der Schwenkbrücke zu
folgen braucht.
5 Die niedrige Ofenreaktanz dank der kleinen Länge
der nicht kompensierten Leitungsabschnitte bewirkt, daß auch bei sehr großen Öfen eine niedrige Leitungsspannung und ein guter Leistungsfaktor erreicht werden kann. Da die Reaktanz insgesamt klein ist,
braucht auch der Aufwand für ihre Symmetrierung nicht groß zu sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dreiphasiger Lichtbogenofen mit höh^nbeweg- deren Länge größer sein muß als dem Abstand zwilichen
Elektroden, mit mindestens einem kipp- sehen Transformator und Ofen entspricht. Sie müs-
oder schwenkbaren Bauteil, mit an diesem befestig- ι sen zumindest um soviel länger sein, wie es das
ten kompensierten Stromschienen, mit sechs korn- Heben und Senken der Elektrodenarme erfordert,
pensierten Hängekabeln zwischen der in offenem Diese Länge genügt aber nicht, denn beim Beschik-Dreieck
geschalteten Niederspannungswicklung ken des Ofens wird die Brücke mit den Elektrodenardes
Ofentransformators und den Stromschienen men zur Seite geschwenkt, beim Schlackenziehen
und mit flexiblen, nicht kompensierten Leitungen ι ο wird der Ofen zusätzlich um etwa 8° und beim Charzwischen
den Stromschienen und den Elektroden, genentleeren sogar um 45° gekippt. Die Länge der
dadurch gekennzeichnet, daß sechs kompen- Hängekabel zwischen ihren Anschlußstellen an den
sierte Stromschienen (14) an einem kipp: oder Elektrodenarmen und den festen Schienen an der Seschwenkbaren,
an der Höhenbewegung der Elek- kundärseite des Ofentransformators wird also außer
troden nicht teilnehmenden Bauteil (15, Fig. 2; 15 vom Abstand beider von der maximalen Verschie-16,
Fig. 7) befestigt sind, daß die Elektrodenarme bung der Anschlußpunkte der Kabel an den Elektro-(27)
bzw. daran befestigte Stromschienen nicht denarmen bestimmt. Die Kabel sind deshalb bedeukompensiert
und über drei nicht kompensierte tend länger, als es der Abstand und die Vertikalbewe-Hängekabel
(26) mit den kompensierten Strom- gungen der Elektroden erforderlich machen,
schienen (14) verbunden sind und daß der Schlie- 20 Die Dreieckschaltung der Sekundärwicklung des
ßungspunkt (17) der Dreieckschaltung der Transformators wird dabei gewöhnlich am Transfor-Anschlußpunkt
der drei Hängekabel (26) an den mator selbst vorgenommen, die Zuleitungen zu den
kompensierten Stromschienen (14) ist. Elektroden haben hohe Reaktanzen, die in den ver-
2. Dreiphasiger Lichtbogenofen nach Anspruch schiedenen Phasen auch ungleich sind. Die daraus fol-
1, dadurch gekennzeichnet, daß die kompensierten 21 genden ungleichmäßigen Phasenströme verschlechtern
Stromschienen (14) vertikal verlaufen. den Wirkungsgrad und beanspruchen das Ofenfutter
3. Dreiphasiger Lichtbogenofen nach Anspruch ungleichmäßig. Auch ist eine höhere Leerlaufspan-
2, dadurch gekennzeichnet, daß die kompensierten nung des Transformators erforderlich, um bei BeIa-Stromschienen
(14) an Stützen (22) auf einem stung eine ausreichende Arbeitsspannung am Ofen zu
kippbaren Tragrahmen (16) des Ofens befestigt 30 haben. Die Leerlaufspannung kann dabei gefährlich
sind (F i g. 7). hoch werden. Man hat zwar bereits versucht, die
4. Dreiphasiger Lichtbogenofen nach Anspruch Dreieckschaltung an einer näher den Elektroden gele-
3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragrah- genen Stelle vorzunehmen, die bekannten Schaltungen
men (16) eine Schwenkbrücke (15) angeordnet ist, haben aber verschiedene Nachteile; entweder führen
deren Drehachse (A-B) sich nahe dem elektroden- 35 sie zu mechanisch unstabilen oder komplizierten Konseitigen
Befestigungspunkt der nicht kompensierten struktionen oder der Ausgleich der Reaktanzen in
Hängekabel (26) befindet. den drei Phasen wird nur durch eine Erhöhung der
5. Dreiphasiger Lichtbogenofen nach Anspruch Gesamtreaktanz erreicht. Es ist in diesem Fall nicht
2, dadurch gekennzeichnet, daß die kompensierten möglich, dem Lichtbogenofen bei mäßiger Leerlauf-Stromschienen
(14) an Stützen (22) auf einer 40 spannung eine große Wirkleistung zuzuführen, was
Schwenkbrücke (15) für den Ofendeckel befestigt eine niedrige Reaktanz im Ofenkreis voraussetzt.
sind (Fig. 2). Aus der deutschen Patentschrift 932,320 ist bereits
6. Dreiphasiger Lichtbogenofen nach Anspruch ein Ofen der eingangs genannten Art bekannt, bei
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk- dem derjenige Teil der Zuleitungen, der nicht kompenbrücke
(15) auf einem kippbaren Tragrahmen (16) 45 siert werden kann, möglichst klein gehalten ist. Bei
des Ofens angeordnet ist. dieser bekannten Anordnung sind kompensierte Hän-
7. Dreiphasiger Lichtbogenofen nach Anspruch gekabel zwischen dem Ofentransformator und dem
3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere mittleren Elektrodenarm vorgesehen. Um die Indukti-Ende
der Stromschienen (14) in Höhe der Ofen- vitäten im Bereich der Eisenteile klein zu halten und
kippachse(C-ß) angebracht ist. 50 dadurch Wirbelstromverluste herabzusetzen, ist der
Leiter des mittleren Elektrodenarms als kastenförmiger Hohlleiter ausgebildet, in dem die Leiter der beiden
anderen Phasen als Schienenpakete verlaufen und von wo sie über kurze flexible Leitungen zu den bei-5
5 den äußeren Elektroden führen. Diese bekannte Anordnung hat verschiedene Mängel: Die verwendeten
Hängekabel sind schwer und behindern die Stellbewe-
Die Erfindung bezieht sich auf einen dreiphasigen gung der mittleren Elektrode. Aus wärmetechnischen
Lichtbogenofen mit höhenbeweglichen Elektroden, Gründen ist es schwierig, die bekannte Dreieckschalmit
mindestens einem kipp- oder schwenkbaren Bau- 60 tung der Phasenleiter auf den Elektrodenarmen vorzuteil,
mit an diesem befestigten kompensierten Strom- nehmen. Auch der konzentrische Hohlleiter mit den
schienen, mit sechs kompensierten·Hängekabeln zwi- darin vorhandenen Schienenpaketen ist schwer und'
sehen der in offenem Dreieck geschalteten Nieder- aufwendig und behindert die Stellbewegung. Die
Spannungswicklung des Ofentränsformators und den Seilschlaufen, mit denen die Schienenpakete mit den
Stromschienen und mit flexiblen, nicht kompensierten 65 Elektroden verbunden sind, sind der Hitze des Ofens
Leitungen zwischen den Stromschienen und den Elek- stark ausgesetzt.
troden. £)er vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-
Für die Stromzuführung vom Ofentransformator gründe, bei einem dreiphasigen Lichtbogenofen mit
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