DE3423091C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen einstückigen und im wesent­ lichen rechteckigen Zuschnitt aus Faltmaterial für eine Steige, die eine rechteckige Bodenplatte, vier Seitenwand­ felder und eine Lochplatte zur lagesicheren Halterung von becherartigen Behältern hat, die sich von der Bodenplatte beabstandet über dieser und parallel zu ihr befindet, wobei aus dem Material der Bodenplatte sowie von zweien der einander gegenüberliegenden Seitenwandfelder längliche Lochplattenfelder ausgestanzt sind, die an diese Seiten­ wandfelder über Faltlinien angelenkt sind, die in aufge­ faltetem Zustand die Lochplatte ergeben und die an einander gegenüberliegenden Stellen seitliche Ausnehmungen etwa entsprechend der Kontur der Behälter haben derart, daß ein Behälter zwischen den Ausnehmungen benachbarter Lochplatten bzw. zwischen den Seitenwänden und der Lochplatte lage­ sicher gehalten ist, und wobei das Material dieser Seiten­ wandfelder nach außen über die Faltlinien hinaus fortgesetzt ist und die Lochplattenfelder an ihren den Faltlinien gegen­ überliegenden Enden aus dem Material der Bodenplatte ausge­ stanzt sind.

Einen derartigen Zuschnitt beschreibt die deutsche Gebrauchs­ musterschrift 77 24 602. Die Seitenwände der aus diesem Zuschnitt aufgefalteten Steige ragen über das Lochplatten­ feld hinaus. Alle vier Seitenwandfelder haben im wesent­ lichen dieselbe Höhe. Diese bekannte Steige ist daher nicht ohne weiteres stapelbar. Auch verdecken die Seitenwand­ felder einen verhältnismäßig großen Anteil der in die Steige eingesetzten, becherartigen Behälter.

Einen ähnlichen Zuschnitt beschreibt die DE-OS 22 01 641. Auch die aus diesem bekannten Zuschnitt aufgefaltete Steige ist nicht stapelbar und die vier Wände der Steige haben im wesentlichen dieselbe Höhe. Auch hier verdecken die Seitenwände einen wesentlichen Teil der in die Steige eingesetzten Behälter.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zu­ schnitt der eingangs genannten Art vorzuschlagen, aus dem sich stapelbare Steigen auffalten lassen, wobei die in die Steige eingesetzten Behälter auch dann von den Seiten her sichtbar sein sollen, wenn eine weitere Steige über die betreffende Steige gestapelt ist, die den Einblick von oben in die Steige an und für sich verwehrt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches gelöst.

Die hierdurch ausgebildeten Eckpfosten ermöglichen ein rutschsicheres Stapeln der befüllten Steigen übereinander. Dennoch sind die in die Steigen eingesetzten, becherartigen Behälter von den Seitenwänden her gut sichtbar, weil die oberen Kanten der Seitenwände sich etwa in der Ebene des Lochplattenfeldes befinden.

Durch diese doppel­ lagigen Seitenwände wird gleichzeitig die Stabilität der Steige erhöht, obgleich die betreffenden Seitenwandfelder, verglichen mit der Höhe der Eckpfosten, fühlbar tiefer gelegt sind zur Sichtbarmachung wesentlicher Teile der in die Steige eingesetzten Behälter.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispieles näher erläutert.

Die Figur zeigt einen Zuschnitt, aus dem eine neuartige Steige aufgefaltet werden kann.

Der gezeigte Zuschnitt weist eine rechteckige Bodenplatte 1 auf, an die über Biegelinien 2 Stirnwandfelder 3, 3 und Längswandfelder 4, 4 angelenkt sind. Über weitere Biegelinien 5 sind an die Stirnwandfelder Lochplatten­ felder 6 angelenkt.

Über Schnittlinien 7 sind im Bereich der Ecken der Bodenplatte 1 Eckpfosten 8 ausgebildet, deren andere Kanten über weitere Schnittlinien 9 aus dem Material der Längswandfelder 4 herausgetrennt sind.

Die Längswandfelder 4 sind über eine Biegelinie 10 parallel zur zugehörigen Biegelinie 2 hälftig unterteilt, und zwar in ein inneres Stirnwandfeldteil 11 und ein äußeres Stirnwandfeldteil 23, die einander gleiche Höhe haben, so daß beide Feldteile 11, 12 doppellagig aufein­ ander gefaltet und dann miteinander verklebt werden können.

Weitere Lochplattenfelder 13 sind aus dem Material der Bodenplatte und dem Material der inneren Stirnwandfelder 11 ausgestanzt, und zwar über Schnittlinien 14. Diese Lochplattenfelder 13 sind somit lediglich im Bereich der Biegelinien 10 an das Material der Längswandfelder 4 angelenkt. Die Biegelinie 10 wurde vorstehend im Bereich 15 auch als Faltlinie bezeichnet. Dies ist derjenige Bereich, über den die Lochplattenfelder 13 am Zuschnitt hängen.

Die Lochplattenfelder 13 haben seitlich einander gegen­ überliegende, paarweise Ausnehmungen 16, die entsprechend den in der Steige aufzunehmenden Behältern profiliert sind, vorzugsweise kreisförmig. Die vordere Schnittlinie 17 ist gerade.

Um aus dem beschriebenen Zuschnitt eine Steige aufzufalten, werden die Wandfelder 3, 4 rechtwinklig zur Bodenplatte 1 nach oben gebogen und die äußeren Stirnwandfeldteile 12 werden auf die inneren Stirnwandfeldteile 11 gefaltet und dort miteinander verklebt. Auch die Eckpfosten werden in dem an die Schnittlinien angrenzenden Bereich mit den Stirnwandfeldern 3 verklebt. Die Lochplattenfelder 6 werden wiederum rechtwinkelig zu ihren Stirnwandfeldern 3 nach innen gebogen, so daß sie sich parallel zur Boden­ platte 1 erstrecken.

Die freien Enden der Lochplattenfelder 13 überlappen sich hierbei im Bereich 18 und in diesem Bereich werden die freien Enden der Lochplattenfelder 13 miteinander ver­ klebt. Diese Überlappung ist möglich, weil beim Auffalten die Lochplattenfelder 13 um den doppelten Betrag der Höhe der inneren Stirnwandfeldteile 1 aufeinander zu bewegt werden. Die miteinander paarweise verbundenen Lochplatten­ felder erstrecken sich somit über die gesamte Breite der Bodenplatte und damit über die gesamte Breite der aufgefalteten Steige. Diese ist somit wegen der doppel­ lagigen Seitenwände 4 sehr verwindungssteif, wozu auch die Eckpfosten mit ihren Verklebungen beitragen. Die gesamte Lochplatte ist nur aus dem Material der Boden­ platte und der beiden Felder 11 herausgearbeitet. Die Seitenwände sind tiefer als die Höhe der in der Steige befindlichen Behälter, so daß diese - mit Ausnahme der in den Ecken angeordneten Behälter - voll sichtbar sind.

Die Figur zeigt außerdem, daß alle der Lochplattenfelder 13 paaarweise Ausnehmungen 16 haben. Wenn man allerdings die Lochplattenfelder 6 fortläßt, so können die daran angrenzenden Profilierungen 16 der Lochplattenfelder 13 entfallen. Allerdings wird dann der vorhandene Raum nicht so gut ausgenutzt.

Claims (1)

1. Einstückiger und im wesentlichen rechteckiger Zuschnitt aus Faltmaterial für eine Steige, die eine rechteckige Bodenplatte, vier Seitenwandfelder und eine Lochplatte zur lagesicheren Halterung von becherartigen Behältern hat, die sich von der Bodenplatte beabstandet über dieser und parallel zu ihr befindet, wobei aus dem Material der Bodenplatte sowie von zweien der einander gegenüberliegenden Seitenwandfelder längliche Loch­ plattenfelder ausgestanzt sind, die an diese Seitenwand­ felder über Faltlinien angelenkt sind, die in aufgefal­ tetem Zustand die Lochplatte ergeben und die an einander gegenüberliegenden Stellen seitliche Ausnehmungen etwa entsprechend der Kontur der Behälter haben derart, daß ein Behälter zwischen den Ausnehmungen benachbarter Lochplatten bzw. zwischen den Seitenwänden und der Loch­ platte lagersicher gehalten ist, und wobei das Material dieser Seitenwandfelder nach außen über die Faltlinien hinaus fortgesetzt ist und die Lochplattenfelder an ihren den Faltlinien gegenüberliegenden Enden aus dem Material der Bodenplatte ausgestanzt sind, dadurch gekennzeichnet,
   daß in diesen Seitenwandfeldern (4) eine Biegelinie (10) ausgebildet ist, die beabstandet von den Enden dieser Seitenwandfelder (4) endet, daß von den Enden der Biegelinie (10) Schnittlinien (9) zum Rand der Seiten­ wandfelder (4) geführt sind, an die sich Eckpfostenfelder (8) anschließen, die Eckpfosten ausbilden, die die Lochplatte überragen,
   daß die Biegelinie (10) die Faltlinien (15) mitein­ ander verbindet und
   daß zur Bildung von doppellagigen Seitenwänden die an die Biegelinie (10) sich nach außen anschließenden Teile (12) des Zuschnitts von außen auf die inneren Seitenwandfelder (4) gefaltet sind.