DE3423071A1 - Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinen - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinenInfo
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Description
DR. HANS Ul^ICHMAV
TELEGRAMME: MAYPATENT MÖNCHEN 3 4 Z 3 O 7
TELEX B2 4487 PATOP TELEFON CO8B3 22Ö0 51
T-28-P-1/2006 - 3 - München, 22.Juni 1984
CMB:F471
Griffith THOMAS in St. Ives, N.S.W. 2075 / Australien
Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Phosphatgesteinen
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Alkaliphosphaten aus natürlich vorkommenden Phosphatgesteinen,
die Calcium-, Aluminium- und Eisenphosphate enthalten, durch alkalischen Aufschluß.
Erfindungsgemäß werden die Phosphatgesteine mit Alkalicarbonaten geglüht, um Alkaliphosphate zu erzeugen,
welche dann aus dem geglühten Produkt unter Bedingungen ausgelaugt werden, welche verhältnismäßig konzentrierte
Lösungen liefern.
Die Zusammensetzung natürlich vorkommender Phosphatgesteine ist je nach der Herkunft verschieden. Einige
Gesteine, z.B. Floridagestein, sind hauptsächlich Calciumphosphat, während andere z.B. Barrandit, hauptsächlich
Eisen- und/oder Aluminiumphosphat sind. Andere Gesteine, wie Weihnachtsinsel C-Grad sind komplexe Mischungen
von Calcium-, Aluminium- und Eisenphosphat. Die relativen Anteile von Calciumphosphat, Eisenphosphat,
Aluminiumphosphat und anderen Bestandteilen in Gesteinen verschiedener Herkunft unterliegen großen Schwankungen,
wie dem Fachmann bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der unten angegebenen Weise je nach der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials
abgewandelt, um die optimalen Ergebnisse der Behandlung der verschiedenen Gesteinstypen zu erhalten.
Allgemein gesehen stellt die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Calcium-, Eisen- und
Aluminiumphosphate enthaltenden Ausgangsmaterialien zur Verfugung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ausgangsmaterial
mit Alkalicarbonaten geglüht und anschließend ausgelaugt
wird, um Alkaliorthophosphate zu liefern. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein hauptsächlich
aus Calciumphosphat bestehendes Phosphatgestein mit einem Alkalicarbonat im Temperaturbereich " 800 bis
1300 0C geglüht. Das erhaltene geglühte Produkt wird abgekühlt
und mit Alkalicarbonat enthaltendem Wasser ausgelaugt, in welches Kohlendioxid eingeleitet wird, um eine Lösung
von Alkaliorthophosphaten und einen Rückstand von Calciumcarbonat zu erhalten.
Es wird angenommen, daß die folgenden vereinfachten chemischen Reaktionen das Verfahren wiedergeben, wobei
Ak ein Alkalimetall wie Natrium oder Kalium bedeutet.
Ca3(PO4)2 + 2Ak2CO3 >
2AkCaPO4+CaO+CO2
2AkCaP04+Ca0+2Ak2CO3+C02 >
2Ak3PO4.+ 3CaCO3
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung werden
die gleichen Reaktionen durchgeführt, jedoch wird Eisen- und/oder Aluminiumoxid mit dem Phosphatgestein und
Alkalicarbonat gemischt, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung
wird ein Phosphatgestein, das hauptsächlich Eisen- und/oder Aluminiumphosphat ist, wie Barrandit, mit einem Alkalicarbonat
im Temperaturbereich 800 bis 1300 0C geglüht. Das
erhaltene Glühprodukt wird mit Wasser ausgelaugt, um eine • Lösung von Alkaliorthophosphaten und Alkalialuminat und
einen Rückstand von Eisenhydroxid zu bilden. Die Alkaliorthophosphate
werden aus der Lösung durch Abkühlen auskristallisiert. Die Restlösung kann weiterbehandelt werden,
um Aluminiumtrihydrat und Alkali zu gewinnen.
Es wird angenommen, daß die folgenden vereinfachten chemischen Reaktionen typische Schritte des Verfahrens
wiedergeben, worin Ak ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium bedeutet.
2FePO +3Ak2CO ^ 2Ak3PO4+2AkPeOg+3CO2
2AkFeO2+4H2O ) 2Fe(OH)3+2AkOH
2AlPO4+3Ak3CO3 ) 2Ak3PO4+2AkA102+3C02
AkA10i)+2H„0 ^ Al(OH) +AkOH
oder
2AkAlO2+CO2+3H2O ^ 2Al (OH) 2+Ak3CO3
In einer vierten Ausführungsform der Erfindung wird
ein Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphat enthaltendes Phosphatgestein mit einem Alkalicarbonat im Temperaturbereich
800 bis 1300 0C geglüht. Das erhaltene Glühprodukt
wird mit Wasser in Gegenwart von Alkalicarbonaten und Kohlendioxid ausgelaugt. Die erhaltene Lösung wird vom
festen Rückstand abgetrennt, und es wird eine Lösung von Alkaliorthophosphaten und Alkalicarbonaten gebildet.
Die Alkaliorthophosphate werden aus der Auslauglösung durch Abkühlen der Restlösung auskristallisiert
und können weiterbehandelt werden, um Alkalicarbonate zu gewinnen. Es wird angenommen, daß die für die erste und
dritte Ausführungsform der Erfindung angegebenen vereinfachten
chemischen Reaktionen dieses Verfahren typisch wiedergeben.
In einer fünften Ausführungsform der Erfindung wird Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphate enthaltendes
Phosphatgestein zuerst mit Alkalihydroxiden und Alkalicarbonaten
ausgelaugt, um dienit dem Eisen- und Aluminium verbundenen Phosphate als Orthophosphate und das Aluminium
als Aluminiumtrihydrat zu gewinnen. Der im wesentlichen aus Eisenhydroxid und Calciumphosphat bestehende Rückstand
wird dann mit Alkalicarbonat geschmolzen, um weiteres Phosphat nach der unter der ersten Ausführungsform der
Erfindung angegebenen Methode zu gewinnen.
In einer sechsten Ausführungsform der Erfindung wird ein hauptsächlich aus Aluminium- und Eisenphosphat
bestehendes Phosphatgestein mit Natrium- oder Kaliumcarbonat
bei 800 bis 1300 0C geglüht. Es wird dann mit
heißem Wasser ausgelaugt, um eine Lösung von Alkaliorthophosphaten und Alkalialuminaten zu gewinnen. Diese Lösung
wird nach Abtrennung des festen Rückstands abgekühlt, um die Alkaliorthophosphate auszukristallisieren. Dann wird
durch Einleiten von Kohlendioxid kohlensauer gestellt, um Aluminiumtrihydrat auszufällen. Die zurückbleibende Lösung
im wesentlichen Alkalicarbonate, wird dann eingedampft, um die Carbonate zurückzugewinnen, die zur Glühstufe zurückgeführt
werden.
Es wird angenommen, daß das Verfahren durch die folgenden typischen Reaktionen -wiedergegeben wird:
2AlPO4+3Ak2CO3 » 3Ak3PO4+2AkA102+3CO2
2FePO + 2Ak3CO3 >
3Ak3PO4+2AkFe02+3CO2
2AkFe02+4H20 ^ 2Fe(OH)3+2AkOH
2AkAlO2+CO2+3H2O >
2Al(OH)
2AkOH+CO2 ^ Ak2CO3+H2O
2 ^ Ak2CO3
Vorteile
Zwei bekannte Verfahren zur direkten Gewinnung von Alkaliorthophosphaten aus natürlich vorkommenden Phosphat
bestandteilen sind:
1. Schmelzen von Calciumphosphaten mit Alkalicarbo
naten und anschließendes Auslaugen mit Wasser, z.B. CR. McCullough U.S.Patent 2 220 790
vom 6. November 1946.
2. Auslaugen von Eisen- und Aluminiumphosphaten mit wässrigen Alkalihydroxiden, z.B. Rothbaum und
Reeve, New Zealand Journal of Science, Vol. 11,
No.4, Dezember 1968.
Reeve, New Zealand Journal of Science, Vol. 11,
No.4, Dezember 1968.
Bei der ersten Methode wandeln sich die Alkaliphosphate in unlösliche Formen um, wenn nicht sehr verdünnte
Lösungen verwendet werden. Diese Umwandlung ist wahrscheinlich zurückzuführen auf die Bildung von Calciumhydroxid während des Auslaugens und dessen anschließende Reaktion in der Lösung unter Bildung von Calciumphosphat, z.B.
Lösungen verwendet werden. Diese Umwandlung ist wahrscheinlich zurückzuführen auf die Bildung von Calciumhydroxid während des Auslaugens und dessen anschließende Reaktion in der Lösung unter Bildung von Calciumphosphat, z.B.
Ca3(PO4)2+Na2C03 >
2NaCaPO4+CaO+CO2
NaCaPO4J-Na2CO3 ^ Na3PO4I-CaCO3
CaCO3 > Ca0+C02
Ca0+H20 ^ Ca(OH)2
3Ca(OH)2+2Na3PO4 >
6NaOH+Ca3(PO4)2
Um befriedigende Ausbeuten von löslichen Phosphaten nach der McCulloughs Methode zu erhalten, müssen sehr verdünnte
und unwirtschaftliche Lösungen verwendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet das Auslaugen in Gegenwart von Kohlendioxid,daß das Calcium sich während des Auslaugens in der Form von nicht reagierendem Calciumcarbonat befindet.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet das Auslaugen in Gegenwart von Kohlendioxid,daß das Calcium sich während des Auslaugens in der Form von nicht reagierendem Calciumcarbonat befindet.
Bei der zweiten Methode bringt die Alkalilaugung im Fall eines komplexen Calcium-, Eisen-, Aluminiumphosphats,
wie Weihnachtsinsel C Grad-Gestein, nicht den mit Calcium
verbundenen Phosphor in Lösung, und nur der direkt mit
Eisen und Aluminium verbundene Anteil von 50 bis 66 % des gesamten Phosphors wird in Lösung gebracht. Bei den erfindungsgemäßen Verfahren erhält man bei solchen Gesteinen eine Gewinnung von über 90 % des Gesamtphosphors.
verbundenen Phosphor in Lösung, und nur der direkt mit
Eisen und Aluminium verbundene Anteil von 50 bis 66 % des gesamten Phosphors wird in Lösung gebracht. Bei den erfindungsgemäßen Verfahren erhält man bei solchen Gesteinen eine Gewinnung von über 90 % des Gesamtphosphors.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgenden Ausführungsbeispiele.
"-'β- 3A23071
10Og gemahlenes Floridaphosphatgestein wurden mit 130g Natriumcarbonat gemischt und 1,5 Stunden bei 1200 0C
geglüht. Die Sintermasse wurde abgekühlt, gemahlen und bei 75 0C mit einer Natriumcarbonat-Bicarbonatlösung mit einer
Konzentration von 150 g/l ausgelaugt. In die Auslauglösung
wurde Kohlendioxid eingeleitet, um sicherzustellen, daß jederzeit ein Überschuß von Carbonationen vorhanden ist.
Nach 120 Minuten Auslaugen wurden die unlöslichen Feststoffe aus der Lösung abgetrennt und gewaschen, um
lösliche Anteile zu gewinnen. Die Lösung wurde auf 32 0C
abgekühlt, wobei der Hauptteil des im Gestein ursprünglich vorhandenen Phosphats in Form von Mischkristallen von
hydratisierten Di- und Trinatriumorthophosphaten auskristallisierte.
Die restliche Natriumcarbonat-Bicarbonatlösung
wurde .zurückgeführt, um frische Sintermasse auszulaugen.
Auf diese Weise wurden 92 % des im ursprünglichen Gestein enthaltenen Phosphats als Natriumorthophosphate gewonnen.
Beispiel 2
Der Versuch von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß 5 g Aluminiumtrihydrat dem Phosphatgestein zugesetzt
wurden, bevor 1,5 Stunden bei 1000 0C geglüht.wurde. Beim
folgenden Auslaugen wurden 94 % des im Gestein ursprünglich enthaltenen Phosphats als Natriumorthophosphate
gewonnen.
100 g Weihnachtsinsel C Grad-Gestein wurden gemahlen,
mit 15OgKaliumcarbonat gemischt und 3 Stunden bei 950 0C
geglüht. Die erhaltene Sintermasse wurde abgekühlt, gemahlen und bei 70 0C mit einer Kaliumcarbonatlösung (250 g/l)
die etwas Kaliumbicarbonat enthielt, ausgelaugt. Während des Auslaugens wurde Kohlendioxid in die Auslauglösung eingeleitet,
um sicherzustellen, daß stets Bicarbonationen vorhanden waren.
Die Lösung wurde von unlöslichen festen Stoffen getrennt und auf 33 0C abgekühlt, wobei der Hauptteil des
im ursprünglichen Gestein enthaltenen Phosphats als Kaliumorthophosphat auskristallieierte. Die Restlösung
wurde zurückgeführt, um eine frische Charge von Sintermasse auszulaugen. Als sich überschüssiges Kaliumcarbonate
Bicarbonat in der Auslauglösung ansammelte,wurde ein Teil
der Lösung eingedampft und dazu verwendet, einen Teil des zum Sintern eingesetzten Kaliumcarbonats zu ersetzen.
Nach diesem Verfahren konnten über 90 % des im Ursprungsgestein
enthaltenen Phosphats in Form von Kaliumorthophosphaten gewonnen werden.
10Og des Rückstandes der Extraktion von Weihnachtsinsel
C Grad-Gestein mit kaustischem Alkali wurden mit 130 g Natriumcarbonat gemischt und 2 Stunden bei 1150 0C geglüht.
Die erhaltene Sintermasse wurde dann bei 65 0C mit
5 einer Lösung von Natriumcarbonat in Gegenwart von Kohlendioxid ausgelaugt. Unlösliche Feststoffe wurden von der
Lösung abgetrennt, die dann auf 25 0C abgekühlt wurde, um
Kristalle von Natriumorthophosphaten zu liefern. Die Restlösung
von Natriumcarbonaten wurde zurückgeführt, um die
nächste Charge von Rückstand der Extraktion mit kaustischem Alkali zu extrahieren.
Durch die Kombination von kaustischer Extraktion, Carbonatschmelze und Carbonatextraktion in Gegenwart von
Kohlendioxid konnten 90 % des Aluminiums und 93 % des Phosphats
des ursprünglichen Gesteins gewonnen werden. Beispiel 5
100 g Barrandit, ein natürlich vorkommenden Eisen- und Aluminiumphosphat mit einem Gehalt von weniger als
3 % Calcium,wurden mit 1 30 g Natriumcarbonat gemischt und
2 Stunden bei 1000 0C geglüht. Die erhaltene Sintermasse
wurde gemahlen und dann mit schwacher kaustischer Natriumalumina tlösung bei 70 0C 30 Minuten ausgelaugt. Die unlöslichen
Feststoffe wurden von der Lösung abgetrennt, und die klare Lösung auf 20 0C abgekühlt, um die Natriumorthophosphate
auszukristallisieren.
Die Natriumaluminat enthaltende Restlösung wurde
dann mit Aluminiumtrihydrat geimpft und mit Wasser
verdünnt, inn eine 120 g/l Natrium, gemessen als Na2O, enthaltende
Lösung zu liefern. Diese Suspension wurde dann 24 Stunden schwach gerührt, um das Natriumaluminat zu Natriumhydroxid
und Aluminiumhydroxid zu zersetzen. Das AIuminiumtrihydrat wurde vom Restnatron und unzersetztem Natriumaluminat
abgetrennt, und die Restlösung wurde zurückgeführt, um weitere Sintermasse zu extrahieren.
Auf diese Weise konnten 90 % des Aluminiums und 92 % des Phosphats des Ursprungsgesteins gewonnen werden.
Beispiel 6
100 g Barrandit wurden mit 1 50 g Kaliumcarbonat gemischt und 2 Stunden auf 1100 0C erhitzt. Die erhaltene
Sintermasse wurde mit schwacher Kaliumcarbonatlösung bei
70 0C ausgelaugt und der unlösliche Rückstand von der Lösung
getrennt.
Die klare Lösung wurde auf 30 0C abgekühlt, und
kristalline Kaliumorthophosphate schieden sich aus der Restlösung von Kaliumaluminat ab, die etwas Kaliumphosphat
und Kaliumcarbonat enthielt. Diese Restlösung wurde dann mit Kohlendioxid kohlensäurehaltig gestellt, wodurch
Aluminiumtrihydrat ausgefällt wurde. Das Aluminiumtrihydrat wurde abgetrennt und die Lösung weiter auf 20 0C abgekühlt,
um Kaliumcarbonat auszukristallisieren und zu gewinnen. Die schwache Lösung von restlichem Kaliumcarbonat
wurde zurückgeführt, um eine frische Charge von Sintermasse auszulaugen. Die zurückgewonnenen Kaliumcarbonatkristalle
wurden verwendet, um einen Teil des Kaliumcarbonats beim Glühen anderer Chargen von Barrandit zu ersetzen.
Claims (10)
- — PATENTANWALT-- -DR. HÄNS LlLRI-CH MAYD 8 M ClN CH-EJN-32, TM-) ERICHS TRASSE^ 27TELEeRAMME: MAYPATENT MÜNCHEN 342TELEX Ö2 4487 PATOP TELEFON CO8O3 ZZBOBAT-28-P-1/2006 _ ^ _ München, 22.Juni 1984 CMB:F471Griffith THOMAS in St. Ives, N.S.W. 2075 / AustralienVerfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus PhosphatgesteinenPatentansprüche/1 .J Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Calcium^; Eisen- und Aluminiumphosphate enthaltenden Ausgangsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial mit Alkalicarbonat geglüht und anschließend ausgelaugt wird, um Alkaliorthophosphate zu erhalten.
- 2. Verfahren nach Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial ein natürlich vorkommendes Phosphatgestein ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die natürlich vorkommenden Phosphate hauptsächlich Calciumphosphate sind und das Auslaugen in Gegenwart von Alkalicarbonaten und Kohlendioxid durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen Alkaliorthophosphate durch Abkühlen der Auslauglösung kristallisiert und gewonnen werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß restliche Alkalicarbonate zum Auslaugen und Glühen zurückgeführt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterialien verwendeten natürlich vorkommenden Phosphate geringere Anteile Calciumphosphate und höhere Anteile Eisen- und Aluminiumphosphate enthalten und das Auslaugen nach dem Glühen ohne Zusatz von Kohlendioxid durchgeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauglösung abgekühlt wird, um die Alkaliphosphate zu kristallisieren und zu trennen, und diese entfernt werden, so daß eine Restlösung zurückbleibt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumtrihydrat aus der Restlösung durch Zusatz von Kohlendioxid zurückgewonnen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangsgestein Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphate in erheblichen Anteilen vorhanden sind, das Gestein zuerst mit Alkalihydroxiden und Alkalicarbonaten ausgelaugt wird, um eine Aluminiumtrihydrat und Alkaliphosphate enthaltende Lösung zu erhalten, das Aluminiumtrihydrat und die Alkaliphosphate aus der Lösung gewonnen werden und die restlichen Feststoffe mit Alkalicarbonat geglüht werden, um das darin enthaltene Phosphat nach dem Verfahren eines der Ansprüche 2 bis 5 zu gewinnen.
- 10. Alkaliphosphate, Alkalicarbonate und Aluminiumtrihydrat, welche nach einem der Verfahren 1 bis 9 ge- wonnen sind.
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