DE3423071A1 - Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinen - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinen

Info

Publication number
DE3423071A1
DE3423071A1 DE19843423071 DE3423071A DE3423071A1 DE 3423071 A1 DE3423071 A1 DE 3423071A1 DE 19843423071 DE19843423071 DE 19843423071 DE 3423071 A DE3423071 A DE 3423071A DE 3423071 A1 DE3423071 A1 DE 3423071A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali
phosphates
solution
aluminum
phosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843423071
Other languages
English (en)
Inventor
Griffith St. Ives Neu Süd Wales Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE3423071A1 publication Critical patent/DE3423071A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/305Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment
    • C01B25/306Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment from phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/06Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals or waste-like raw materials with alkali hydroxide, e.g. leaching of bauxite according to the Bayer process
    • C01F7/0673Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals or waste-like raw materials with alkali hydroxide, e.g. leaching of bauxite according to the Bayer process from phosphate-containing minerals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

DR. HANS Ul^ICHMAV
D 8 ΜθνΘΗ5^·22, TiflER3-CHSTRASSE-Z7
TELEGRAMME: MAYPATENT MÖNCHEN 3 4 Z 3 O 7
TELEX B2 4487 PATOP TELEFON CO8B3 22Ö0 51
T-28-P-1/2006 - 3 - München, 22.Juni 1984 CMB:F471
Griffith THOMAS in St. Ives, N.S.W. 2075 / Australien
Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Phosphatgesteinen
Die Erfindung betrifft die Gewinnung von Alkaliphosphaten aus natürlich vorkommenden Phosphatgesteinen, die Calcium-, Aluminium- und Eisenphosphate enthalten, durch alkalischen Aufschluß.
Erfindungsgemäß werden die Phosphatgesteine mit Alkalicarbonaten geglüht, um Alkaliphosphate zu erzeugen, welche dann aus dem geglühten Produkt unter Bedingungen ausgelaugt werden, welche verhältnismäßig konzentrierte Lösungen liefern.
Die Zusammensetzung natürlich vorkommender Phosphatgesteine ist je nach der Herkunft verschieden. Einige Gesteine, z.B. Floridagestein, sind hauptsächlich Calciumphosphat, während andere z.B. Barrandit, hauptsächlich Eisen- und/oder Aluminiumphosphat sind. Andere Gesteine, wie Weihnachtsinsel C-Grad sind komplexe Mischungen von Calcium-, Aluminium- und Eisenphosphat. Die relativen Anteile von Calciumphosphat, Eisenphosphat, Aluminiumphosphat und anderen Bestandteilen in Gesteinen verschiedener Herkunft unterliegen großen Schwankungen, wie dem Fachmann bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der unten angegebenen Weise je nach der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials abgewandelt, um die optimalen Ergebnisse der Behandlung der verschiedenen Gesteinstypen zu erhalten.
Allgemein gesehen stellt die Erfindung ein Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphate enthaltenden Ausgangsmaterialien zur Verfugung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ausgangsmaterial mit Alkalicarbonaten geglüht und anschließend ausgelaugt wird, um Alkaliorthophosphate zu liefern. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein hauptsächlich aus Calciumphosphat bestehendes Phosphatgestein mit einem Alkalicarbonat im Temperaturbereich " 800 bis 1300 0C geglüht. Das erhaltene geglühte Produkt wird abgekühlt und mit Alkalicarbonat enthaltendem Wasser ausgelaugt, in welches Kohlendioxid eingeleitet wird, um eine Lösung von Alkaliorthophosphaten und einen Rückstand von Calciumcarbonat zu erhalten.
Es wird angenommen, daß die folgenden vereinfachten chemischen Reaktionen das Verfahren wiedergeben, wobei Ak ein Alkalimetall wie Natrium oder Kalium bedeutet.
Ca3(PO4)2 + 2Ak2CO3 > 2AkCaPO4+CaO+CO2
2AkCaP04+Ca0+2Ak2CO3+C02 > 2Ak3PO4.+ 3CaCO3
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung werden die gleichen Reaktionen durchgeführt, jedoch wird Eisen- und/oder Aluminiumoxid mit dem Phosphatgestein und Alkalicarbonat gemischt, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird ein Phosphatgestein, das hauptsächlich Eisen- und/oder Aluminiumphosphat ist, wie Barrandit, mit einem Alkalicarbonat im Temperaturbereich 800 bis 1300 0C geglüht. Das erhaltene Glühprodukt wird mit Wasser ausgelaugt, um eine • Lösung von Alkaliorthophosphaten und Alkalialuminat und einen Rückstand von Eisenhydroxid zu bilden. Die Alkaliorthophosphate werden aus der Lösung durch Abkühlen auskristallisiert. Die Restlösung kann weiterbehandelt werden, um Aluminiumtrihydrat und Alkali zu gewinnen.
Es wird angenommen, daß die folgenden vereinfachten chemischen Reaktionen typische Schritte des Verfahrens wiedergeben, worin Ak ein Alkalimetall, wie Natrium oder Kalium bedeutet.
2FePO +3Ak2CO ^ 2Ak3PO4+2AkPeOg+3CO2
2AkFeO2+4H2O ) 2Fe(OH)3+2AkOH
2AlPO4+3Ak3CO3 ) 2Ak3PO4+2AkA102+3C02
AkA10i)+2H„0 ^ Al(OH) +AkOH
oder
2AkAlO2+CO2+3H2O ^ 2Al (OH) 2+Ak3CO3
In einer vierten Ausführungsform der Erfindung wird ein Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphat enthaltendes Phosphatgestein mit einem Alkalicarbonat im Temperaturbereich 800 bis 1300 0C geglüht. Das erhaltene Glühprodukt wird mit Wasser in Gegenwart von Alkalicarbonaten und Kohlendioxid ausgelaugt. Die erhaltene Lösung wird vom festen Rückstand abgetrennt, und es wird eine Lösung von Alkaliorthophosphaten und Alkalicarbonaten gebildet.
Die Alkaliorthophosphate werden aus der Auslauglösung durch Abkühlen der Restlösung auskristallisiert und können weiterbehandelt werden, um Alkalicarbonate zu gewinnen. Es wird angenommen, daß die für die erste und dritte Ausführungsform der Erfindung angegebenen vereinfachten chemischen Reaktionen dieses Verfahren typisch wiedergeben.
In einer fünften Ausführungsform der Erfindung wird Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphate enthaltendes Phosphatgestein zuerst mit Alkalihydroxiden und Alkalicarbonaten ausgelaugt, um dienit dem Eisen- und Aluminium verbundenen Phosphate als Orthophosphate und das Aluminium als Aluminiumtrihydrat zu gewinnen. Der im wesentlichen aus Eisenhydroxid und Calciumphosphat bestehende Rückstand
wird dann mit Alkalicarbonat geschmolzen, um weiteres Phosphat nach der unter der ersten Ausführungsform der Erfindung angegebenen Methode zu gewinnen.
In einer sechsten Ausführungsform der Erfindung wird ein hauptsächlich aus Aluminium- und Eisenphosphat bestehendes Phosphatgestein mit Natrium- oder Kaliumcarbonat bei 800 bis 1300 0C geglüht. Es wird dann mit heißem Wasser ausgelaugt, um eine Lösung von Alkaliorthophosphaten und Alkalialuminaten zu gewinnen. Diese Lösung wird nach Abtrennung des festen Rückstands abgekühlt, um die Alkaliorthophosphate auszukristallisieren. Dann wird durch Einleiten von Kohlendioxid kohlensauer gestellt, um Aluminiumtrihydrat auszufällen. Die zurückbleibende Lösung im wesentlichen Alkalicarbonate, wird dann eingedampft, um die Carbonate zurückzugewinnen, die zur Glühstufe zurückgeführt werden.
Es wird angenommen, daß das Verfahren durch die folgenden typischen Reaktionen -wiedergegeben wird:
2AlPO4+3Ak2CO3 » 3Ak3PO4+2AkA102+3CO2
2FePO + 2Ak3CO3 > 3Ak3PO4+2AkFe02+3CO2
2AkFe02+4H20 ^ 2Fe(OH)3+2AkOH
2AkAlO2+CO2+3H2O > 2Al(OH)
2AkOH+CO2 ^ Ak2CO3+H2O
2 ^ Ak2CO3
Vorteile
Zwei bekannte Verfahren zur direkten Gewinnung von Alkaliorthophosphaten aus natürlich vorkommenden Phosphat bestandteilen sind:
1. Schmelzen von Calciumphosphaten mit Alkalicarbo naten und anschließendes Auslaugen mit Wasser, z.B. CR. McCullough U.S.Patent 2 220 790 vom 6. November 1946.
2. Auslaugen von Eisen- und Aluminiumphosphaten mit wässrigen Alkalihydroxiden, z.B. Rothbaum und
Reeve, New Zealand Journal of Science, Vol. 11,
No.4, Dezember 1968.
Bei der ersten Methode wandeln sich die Alkaliphosphate in unlösliche Formen um, wenn nicht sehr verdünnte
Lösungen verwendet werden. Diese Umwandlung ist wahrscheinlich zurückzuführen auf die Bildung von Calciumhydroxid während des Auslaugens und dessen anschließende Reaktion in der Lösung unter Bildung von Calciumphosphat, z.B.
Ca3(PO4)2+Na2C03 > 2NaCaPO4+CaO+CO2
NaCaPO4J-Na2CO3 ^ Na3PO4I-CaCO3
CaCO3 > Ca0+C02
Ca0+H20 ^ Ca(OH)2
3Ca(OH)2+2Na3PO4 > 6NaOH+Ca3(PO4)2
Um befriedigende Ausbeuten von löslichen Phosphaten nach der McCulloughs Methode zu erhalten, müssen sehr verdünnte und unwirtschaftliche Lösungen verwendet werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet das Auslaugen in Gegenwart von Kohlendioxid,daß das Calcium sich während des Auslaugens in der Form von nicht reagierendem Calciumcarbonat befindet.
Bei der zweiten Methode bringt die Alkalilaugung im Fall eines komplexen Calcium-, Eisen-, Aluminiumphosphats, wie Weihnachtsinsel C Grad-Gestein, nicht den mit Calcium
verbundenen Phosphor in Lösung, und nur der direkt mit
Eisen und Aluminium verbundene Anteil von 50 bis 66 % des gesamten Phosphors wird in Lösung gebracht. Bei den erfindungsgemäßen Verfahren erhält man bei solchen Gesteinen eine Gewinnung von über 90 % des Gesamtphosphors.
Die Erfindung wird weiter erläutert durch die folgenden Ausführungsbeispiele.
"-'β- 3A23071
Beispiel 1
10Og gemahlenes Floridaphosphatgestein wurden mit 130g Natriumcarbonat gemischt und 1,5 Stunden bei 1200 0C geglüht. Die Sintermasse wurde abgekühlt, gemahlen und bei 75 0C mit einer Natriumcarbonat-Bicarbonatlösung mit einer Konzentration von 150 g/l ausgelaugt. In die Auslauglösung wurde Kohlendioxid eingeleitet, um sicherzustellen, daß jederzeit ein Überschuß von Carbonationen vorhanden ist. Nach 120 Minuten Auslaugen wurden die unlöslichen Feststoffe aus der Lösung abgetrennt und gewaschen, um lösliche Anteile zu gewinnen. Die Lösung wurde auf 32 0C abgekühlt, wobei der Hauptteil des im Gestein ursprünglich vorhandenen Phosphats in Form von Mischkristallen von hydratisierten Di- und Trinatriumorthophosphaten auskristallisierte.
Die restliche Natriumcarbonat-Bicarbonatlösung wurde .zurückgeführt, um frische Sintermasse auszulaugen. Auf diese Weise wurden 92 % des im ursprünglichen Gestein enthaltenen Phosphats als Natriumorthophosphate gewonnen. Beispiel 2
Der Versuch von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer daß 5 g Aluminiumtrihydrat dem Phosphatgestein zugesetzt wurden, bevor 1,5 Stunden bei 1000 0C geglüht.wurde. Beim folgenden Auslaugen wurden 94 % des im Gestein ursprünglich enthaltenen Phosphats als Natriumorthophosphate gewonnen.
Beispiel 3
100 g Weihnachtsinsel C Grad-Gestein wurden gemahlen, mit 15OgKaliumcarbonat gemischt und 3 Stunden bei 950 0C geglüht. Die erhaltene Sintermasse wurde abgekühlt, gemahlen und bei 70 0C mit einer Kaliumcarbonatlösung (250 g/l) die etwas Kaliumbicarbonat enthielt, ausgelaugt. Während des Auslaugens wurde Kohlendioxid in die Auslauglösung eingeleitet, um sicherzustellen, daß stets Bicarbonationen vorhanden waren.
Die Lösung wurde von unlöslichen festen Stoffen getrennt und auf 33 0C abgekühlt, wobei der Hauptteil des
im ursprünglichen Gestein enthaltenen Phosphats als Kaliumorthophosphat auskristallieierte. Die Restlösung wurde zurückgeführt, um eine frische Charge von Sintermasse auszulaugen. Als sich überschüssiges Kaliumcarbonate Bicarbonat in der Auslauglösung ansammelte,wurde ein Teil der Lösung eingedampft und dazu verwendet, einen Teil des zum Sintern eingesetzten Kaliumcarbonats zu ersetzen.
Nach diesem Verfahren konnten über 90 % des im Ursprungsgestein enthaltenen Phosphats in Form von Kaliumorthophosphaten gewonnen werden.
Beispiel 4
10Og des Rückstandes der Extraktion von Weihnachtsinsel C Grad-Gestein mit kaustischem Alkali wurden mit 130 g Natriumcarbonat gemischt und 2 Stunden bei 1150 0C geglüht. Die erhaltene Sintermasse wurde dann bei 65 0C mit 5 einer Lösung von Natriumcarbonat in Gegenwart von Kohlendioxid ausgelaugt. Unlösliche Feststoffe wurden von der Lösung abgetrennt, die dann auf 25 0C abgekühlt wurde, um Kristalle von Natriumorthophosphaten zu liefern. Die Restlösung von Natriumcarbonaten wurde zurückgeführt, um die nächste Charge von Rückstand der Extraktion mit kaustischem Alkali zu extrahieren.
Durch die Kombination von kaustischer Extraktion, Carbonatschmelze und Carbonatextraktion in Gegenwart von Kohlendioxid konnten 90 % des Aluminiums und 93 % des Phosphats des ursprünglichen Gesteins gewonnen werden. Beispiel 5
100 g Barrandit, ein natürlich vorkommenden Eisen- und Aluminiumphosphat mit einem Gehalt von weniger als 3 % Calcium,wurden mit 1 30 g Natriumcarbonat gemischt und 2 Stunden bei 1000 0C geglüht. Die erhaltene Sintermasse wurde gemahlen und dann mit schwacher kaustischer Natriumalumina tlösung bei 70 0C 30 Minuten ausgelaugt. Die unlöslichen Feststoffe wurden von der Lösung abgetrennt, und die klare Lösung auf 20 0C abgekühlt, um die Natriumorthophosphate auszukristallisieren.
Die Natriumaluminat enthaltende Restlösung wurde dann mit Aluminiumtrihydrat geimpft und mit Wasser
verdünnt, inn eine 120 g/l Natrium, gemessen als Na2O, enthaltende Lösung zu liefern. Diese Suspension wurde dann 24 Stunden schwach gerührt, um das Natriumaluminat zu Natriumhydroxid und Aluminiumhydroxid zu zersetzen. Das AIuminiumtrihydrat wurde vom Restnatron und unzersetztem Natriumaluminat abgetrennt, und die Restlösung wurde zurückgeführt, um weitere Sintermasse zu extrahieren.
Auf diese Weise konnten 90 % des Aluminiums und 92 % des Phosphats des Ursprungsgesteins gewonnen werden. Beispiel 6
100 g Barrandit wurden mit 1 50 g Kaliumcarbonat gemischt und 2 Stunden auf 1100 0C erhitzt. Die erhaltene Sintermasse wurde mit schwacher Kaliumcarbonatlösung bei 70 0C ausgelaugt und der unlösliche Rückstand von der Lösung getrennt.
Die klare Lösung wurde auf 30 0C abgekühlt, und kristalline Kaliumorthophosphate schieden sich aus der Restlösung von Kaliumaluminat ab, die etwas Kaliumphosphat und Kaliumcarbonat enthielt. Diese Restlösung wurde dann mit Kohlendioxid kohlensäurehaltig gestellt, wodurch Aluminiumtrihydrat ausgefällt wurde. Das Aluminiumtrihydrat wurde abgetrennt und die Lösung weiter auf 20 0C abgekühlt, um Kaliumcarbonat auszukristallisieren und zu gewinnen. Die schwache Lösung von restlichem Kaliumcarbonat wurde zurückgeführt, um eine frische Charge von Sintermasse auszulaugen. Die zurückgewonnenen Kaliumcarbonatkristalle wurden verwendet, um einen Teil des Kaliumcarbonats beim Glühen anderer Chargen von Barrandit zu ersetzen.

Claims (10)

  1. — PATENTANWALT-- -
    DR. HÄNS LlLRI-CH MAY
    D 8 M ClN CH-EJN-32, TM-) ERICHS TRASSE^ 27
    TELEeRAMME: MAYPATENT MÜNCHEN 342
    TELEX Ö2 4487 PATOP TELEFON CO8O3 ZZBOBA
    T-28-P-1/2006 _ ^ _ München, 22.Juni 1984 CMB:F471
    Griffith THOMAS in St. Ives, N.S.W. 2075 / Australien
    Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Phosphatgesteinen
    Patentansprüche
    /1 .J Verfahren zur Gewinnung von Alkaliphosphaten aus Calcium^; Eisen- und Aluminiumphosphate enthaltenden Ausgangsmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial mit Alkalicarbonat geglüht und anschließend ausgelaugt wird, um Alkaliorthophosphate zu erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Ansprüche 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial ein natürlich vorkommendes Phosphatgestein ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die natürlich vorkommenden Phosphate hauptsächlich Calciumphosphate sind und das Auslaugen in Gegenwart von Alkalicarbonaten und Kohlendioxid durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die löslichen Alkaliorthophosphate durch Abkühlen der Auslauglösung kristallisiert und gewonnen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß restliche Alkalicarbonate zum Auslaugen und Glühen zurückgeführt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausgangsmaterialien verwendeten natürlich vorkommenden Phosphate geringere Anteile Calciumphosphate und höhere Anteile Eisen- und Aluminiumphosphate enthalten und das Auslaugen nach dem Glühen ohne Zusatz von Kohlendioxid durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauglösung abgekühlt wird, um die Alkaliphosphate zu kristallisieren und zu trennen, und diese entfernt werden, so daß eine Restlösung zurückbleibt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß Aluminiumtrihydrat aus der Restlösung durch Zusatz von Kohlendioxid zurückgewonnen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ausgangsgestein Calcium-, Eisen- und Aluminiumphosphate in erheblichen Anteilen vorhanden sind, das Gestein zuerst mit Alkalihydroxiden und Alkalicarbonaten ausgelaugt wird, um eine Aluminiumtrihydrat und Alkaliphosphate enthaltende Lösung zu erhalten, das Aluminiumtrihydrat und die Alkaliphosphate aus der Lösung gewonnen werden und die restlichen Feststoffe mit Alkalicarbonat geglüht werden, um das darin enthaltene Phosphat nach dem Verfahren eines der Ansprüche 2 bis 5 zu gewinnen.
  10. 10. Alkaliphosphate, Alkalicarbonate und Aluminiumtrihydrat, welche nach einem der Verfahren 1 bis 9 ge- wonnen sind.
DE19843423071 1983-06-24 1984-06-22 Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinen Withdrawn DE3423071A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AUPF997783 1983-06-24
AUPG027983 1983-07-14
AUPG129483 1983-09-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3423071A1 true DE3423071A1 (de) 1985-01-17

Family

ID=27157184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843423071 Withdrawn DE3423071A1 (de) 1983-06-24 1984-06-22 Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinen

Country Status (9)

Country Link
US (1) US4668487A (de)
BR (1) BR8403001A (de)
CA (1) CA1222615A (de)
DE (1) DE3423071A1 (de)
FR (1) FR2549031B1 (de)
GB (1) GB2142007B (de)
MY (1) MY100806A (de)
NZ (1) NZ208581A (de)
OA (1) OA07729A (de)

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1360248A (en) * 1919-03-26 1920-11-23 George R Brobst Process for the manufacture of phosphate
US1799882A (en) * 1924-03-21 1931-04-07 Firm Of Rhenania Ver Chemische Process for producing fertilizer
GB296022A (de) * 1927-08-23 1929-07-11 Friedrich Ludwig Schmidt
GB389359A (en) * 1931-07-25 1933-03-16 Huels Chemische Werke Ag Process for the production of alumina and alkali phosphates
US2221356A (en) * 1937-07-15 1940-11-12 Chem Fab Budenheim Ag Manufacture of alkall phosphates
DE719001C (de) * 1937-07-16 1942-03-26 Chem Fab Budenheim Ag Herstellung von Alkaliphosphaten aus calciumhaltigen Rohphosphaten
US2220790A (en) * 1939-02-23 1940-11-05 Monsanto Chemicals Process for the production of alkali metal phosphates
FR1198093A (fr) * 1958-04-14 1959-12-04 Procédé de préparation d'alumine et de phosphate trisodique ou de phosphate tripotassique
GB908021A (en) * 1959-10-07 1962-10-10 Government Of Israel Process for the upgrading of rock phosphate
DE1294977B (de) * 1967-04-18 1969-05-14 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphatduengemitteln
DE2262820C3 (de) * 1972-12-22 1980-02-07 Kali-Chemie Ag, 3000 Hannover Verfahren zur Verhinderung von Ansätzen an der Ofenwand beim Herstellen von alkalihahigen Sinterphosphaten im Drehofen
DE2500125A1 (de) * 1975-01-03 1976-07-08 Hans Dr Huber Verfahren zur herstellung von tonerdehydrat und trinatriumphosphat aus eisenreichem tonerdephosphat
DE2606883A1 (de) * 1976-02-20 1977-09-01 Kali Chemie Ag Verfahren zur herstellung eines citratloeslichen gluehphosphatduengers
US4423015A (en) * 1982-02-04 1983-12-27 Occidental Chemical Company Process of producing defluorinated product from low BPL phosphate rock

Also Published As

Publication number Publication date
CA1222615A (en) 1987-06-09
US4668487A (en) 1987-05-26
FR2549031B1 (fr) 1989-10-06
GB8414809D0 (en) 1984-07-18
GB2142007A (en) 1985-01-09
FR2549031A1 (fr) 1985-01-18
BR8403001A (pt) 1985-05-28
GB2142007B (en) 1987-11-18
MY100806A (en) 1991-02-28
NZ208581A (en) 1988-01-08
OA07729A (fr) 1985-08-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1207362B (de) Verfahren zur Rueckgewinnung von Kryolith aus kohlenstoffhaltigen Zellenauskleidungen
US2079805A (en) Process for extracting molybdenum from wulfenite ore
DE1592061A1 (de) Verfahren zur Herstellung eisenfreier Aluminiumnitratloesungen
US5500193A (en) Method for ION exchange based leaching of the carbonates of calcium and magnesium from phosphate rock
US3092449A (en) Process for the recovery of europium from low grade europium mixtures with other rare earths
DE3423071A1 (de) Verfahren zur gewinnung von alkaliphosphaten aus phosphatgesteinen
DE3428735A1 (de) Verfahren zum extrahieren loeslicher phosphate aus natuerlich vorkommenden eisen- und aluminiumphosphaten mittels alkalicarbonat- und alkalihydroxidloesungen
DE1099509B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kryolith
DE2311242A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kupfer, zink oder nickel aus erzen
DE2159584C3 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Rotschlamm
DE2653762A1 (de) Verfahren zur aufarbeitung von rotschlamm
DE503028C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von Alkalialuminatloesungen und als Duengemittelverwendbaren Phosphaten aus Aluminiumphosphat
DE3301399C2 (de)
DE2432195A1 (de) Verfahren zur erzeugung verwertbarer jarositrueckstaende bei der verarbeitung sulfidischer erze und daraus gewonnene produkte
DE2432789A1 (de) Verfahren zur herstellung von strontiumhydroxyd aus coelestin
DE1116693B (de) Verfahren zum Aufbereiten von Eisenerz
DE1801867C3 (de) Verfahren zur Verarbeitung von alkalischen Alumosilikatgesteinen und deren Konzentraten zu Tonerde, Soda, Pottasche und Belitschlamm
DE3301398C2 (de)
DE2055833C (de) Verfahren zum Gewinnen von in Latent enthaltenen Metallen
DE817144C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalichromaten aus Chromatsintern oder Schmelzen
DE102021006152A1 (de) Ein neues Verfahren zur vereinfachten Abtrennung von Nebenprodukten aus Solen für die Gewinnung von Lithiumsalzen
DE2328674A1 (de) Verfahren zum aufbereiten des bei der tonerdeherstellung nach dem bayer-verfahren anfallenden rotschlammes
DD200896A1 (de) Verfahren zur gewinnung des alkaliinhaltes von industrierueckstaenden
DE3138054C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalien und Titansulfat
DE551027C (de) Trennung und Gewinnung von Blei in Form von Bleioxyd aus Gemischen mit Metallen, die in AEtzalkalien loesliche Oxyde bilden

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination