DE719001C - Herstellung von Alkaliphosphaten aus calciumhaltigen Rohphosphaten - Google Patents

Herstellung von Alkaliphosphaten aus calciumhaltigen Rohphosphaten

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DE719001C
DE719001C DEC53018D DEC0053018D DE719001C DE 719001 C DE719001 C DE 719001C DE C53018 D DEC53018 D DE C53018D DE C0053018 D DEC0053018 D DE C0053018D DE 719001 C DE719001 C DE 719001C
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phosphates
phosphate
alkali
calcium
carbonic acid
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DEC53018D
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Dr-Ing Anton Michels
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Chemische Fabrik Budenhiem KG
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Chemische Fabrik Budenhiem KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/30Alkali metal phosphates
    • C01B25/305Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment
    • C01B25/306Preparation from phosphorus-containing compounds by alkaline treatment from phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Herstellung von Alkaliphosphaten aus ealciumhaltigen Rohphosphaten Alkaliphosphate werden bekanntlich in der Weise hergestellt, daß man auf thermischem oder nassem Wege dargestellte Phosphorsäure mit Alkalien, wie Soda und NaOH, bis zur gewünschten Stufe absättigt und die Lösung zum Kristallisieren bringt. Da die Herstellung_ der Phosphorsäiire auf thermischem Wege einen bedeutenden Kraftaufwand erfor-,dert, bei der Erzeugung auf nassem Wege aber die wertvolle Schwefelsäure in minderwertigen Gips verwandelt wird, so hat es, nicht an Bestrebungen gefehlt, Alkaliphosphate aus Rohphosphat und Alkalien unmittelbar herzustellen. Der unmittelbare Aufschluß ist jedoch bisher nur mit Tonerde- und Eisenphosphaten gelungen.
  • Bei den früher vorgeschlagenen Verfahren ist immer darauf hingearbeitet worden, vor oder während des Auslaugens der geglühten bzw. geschmolzenen Masse das entstandene Calciumoxyd in unlösliches Calciumcarbonat überzuführen, z. B. durch Überleiten von Kohlensäure oder Zusatz von Soda zum Auslaugewasser. Diese Verfahren haben s-ich wegen der offensichtlichen Unwirtschaftlichkeit nicht einführen können.
  • Es wurde gefunden, daß sich die unmittelbare Gewinnung von Alkaliphosphat aus Ca-Phosphaten wirtschaftlich gestalten läßt., wenn mandarauf achtet, daß die aus dem Reaktionsgemisch etwa entweichende Kohlensäure rasch entfernt und der erneute Zutritt von Kohlensäure sorgfältig ferngehalten wird. Wird eine Mischung aus Rohphosphat und z. B. Natronlauge eingetrocknet und in üb- licher Weise geglüht, z. B. im Drehrohr oder im Flammofen, so verläuft die Unisetzung mit bekannt schlechter Ausbeute. Wird dagegen das Eintrocknen und Glühen im Sinne der Erfindung unter Ausschluß von Kohlensäure durchgeführt, so kommt die Ausbeute nahe an die theoretische heran. Bei Verwendung von Ätznatron bzw. Natronlauge als aufschließendes Alkali hat man dann sogar noch Aden Vorteil, daß man bei außergewöhri#' lich niedrigen Temperaturen und noch daz#i in sehr kurzer Zeit die thermische Behandlung zu Ende bringt. So gelingt es z. B. auf diese Weise, Apatite innerhalb i Stunde bei nur 4oo bis 5oo' zu Trinatriumphosphat bzw. fluorhaltigem Trinatriumphosphat umzusetzen. Man verfährt hierbei so, daß der fein ,gemahlene Apatit mit vorzugsweise konzent rierter Natronlauge angeteigt, darauf das Gemisch unter Vermeidung einer Entmischung rasch getrocknet und dann z. B. im Tunnel- oder Kanalofen mit Außenheizung oder elektrischer Innenheizung geglüht wird.
  • Die Tatsache, daß gerade die Kohlensäure von ausschlaggebender Bedeutung für den Verlauf des alkalischen Aufschlusses ist, ist ebenso neu wie überraschend. Es war nicht vorauszusehen, &ß bei Fernhaltung der Kohlensäure die Umsetzung bei solch niedrigen Temperaturen und in derart kurzer Zeit vor sich geht. Es ist selbstverständlich, daß man zur Erzielung höchster Ausbeuten bei Berechnung der Alkalimenge die im Apatit enthaltenen Verunreinigtingen, wie Kieselsäure, Tonerde und andere Alkali bindende Verunreinigungen, berücksichtigen muß. Der überschuß an Alkali über das zur Bildung von Trinatriumphosphat erforderliche Verhältnis 1 P-- Or, : 3 Na2 0 hinaus kann daher sehr verschieden sein. Die Alkalimenge läßt sich aber auch herabsetzen, wenn man das Rohphosphat einer reinigenden Vorbehandlung unterwirft, z. B. durch chlorierendes Rösten, indem das Rohphosphat bei erhöhter Temperatur gleichzeitig mit gasförmigem Chlor und Chlorwasserstoff behandelt wird, oder durch eine alkalische oxydierende Vorbehandlung, indem das Rohphosphat mit geringen Mengen Alkalien unter Zusatz von Oxydationsmitteln geglüht und anschließend mit Wasser ausgelaugt wird. Hierdurch wird auch der Reinheitsgrad des gemäß vorliegender Erfindung gewonnenen Alkaliphosphates erhöht. Auf einen .Gehalt an Calcitimcarbonat braucht keine Rücksicht genommen zu werden, da sich dieses unter den genannten Bedingungen mit Natronlauge bzw. Ätznatron nicht umsetzt.
  • Das vorliegende Verfahren ist nicht andie Verwendung von Ätznatron gebunden. Man kann auch mit Soda in ähnlicher Weise arbeiten, d. h. das Rohphosphat mit einer Sodalösung anteigen und rasch eintrocknen, und zwar unter Vermeidung einer Entinischung während des Trocknungsprozesses, oder das Phosphat mit trockener Süda mischen. Die Glühteinperatur liegt dann etwa iiiii -loo' höher. Es ist aber dafür zu sorgen, daß die im Glühprozeß entwickelte Kohlensäure nicht .nur rasch abgeführt'wird, sondern daß auch keine neue Kohlensäure hinzutritt. Alle Vor-#'richtungen, wie Drehrohre, die mit direkt aufschlagender Flamme arbeiten, sind daher für das Verfahren ungeeignet, denn es ist erfindungsgemäß wesentlich, daß Kohlensäure unter allen Umständen ferngehalten werden muß. Dadurch ist es auch möglich, im Sinterverfahren zu# arbeiten und das teure Schmelzen zu vermeiden.
  • Zur Erhöhung der Ausbeute trägt auch bei, daß das erhitzte Produkt mit heißem Wasser, z. B. bei etwa ioo" C, in möglichst geringer Menge rasch ausgelaugt wird, so daß konzentrierte heiße Lösungenentstehen. Hierzu können die Mutterlaugen der Kristallisation mitverwendet werden. Beispiel I 100k,- eines 36,250/OP.05, o,720/,Fe0" 2,73 1/0 Al. 03, 5,83 '/o S i 0-, 3,40 0/, F eilthaltenden Phosphates werden mit 8okt-, Ätznatron in Form einer etwa 4o' B6-Lauge an-"eteigt, cs unter Ausschluß von Kohlensäure rasch getrocknet und in einem elektrisch ge-Z, 2D heizten Ofen i Stunde bei 500'# gehalten. Das zerkleinerte Produkt wird in heißem Wasser rasch ausgelaugt und filtriert. In Lösung befinden sich 67,5 0/0 des angewandten P# 05 als Trinatriumphosphat. Beispiel 2 Als Ausgangsmaterial dient ein durch eine oxydierende alkalische Vorbehan,dlunggereinigtesPhosphatmit 34,10/OP--051,1880/0 Sio25 2,5 7 oh F, o,8:2 % Al. 0,3, o,go 0/, Fe, 03.
  • ioo kg dieses Phosphates werden mit 65 kg Ätznatron gemischt und nach Beispiel i welterverarbeitet.
  • In der Lösun- befinden sich 8o,go 0/0 des P.05 als Trinatriumphosphat.
  • Das Auslaugen wird in etwa 73 kg Wasser vorgenommen, wobei etwa io Minuten bei iooo ' "erührt -wird. Es entsteht eine gesättigte Lösung, die durch ein vorgewärmtes Filter filtriert, beim Abkühlen auf 2o' rund go'/" des in Lösun11, gewesenen "Za3P04 in fester Form ausscheidet. Das ausgeschiedene Trinatriumphosphat wird von der Mutterlauge ab:zentrifugiert und die Mutterlauge beim Auslaugen des ilächstfolgenden Glühproduktes verwendet. Beispiel 3 i oo kg eines Phosphates Mit 33,6:2 % P#. 0.5, 0,710/,Si02, 0,710/&A1203, 0,32%Fe,03, 4,i20j,F-,verdenrn,itgokgSoda,-utgemischt und bei goo' i Stunde im elektrischen Ofen gehalten. Während des Glühens wird Wasserdampf oder ein anderes indifferentes Gas durch (den Ofen geleitet, nin,die Kohlensäure sofort nach Freiwerden zu entfernen. Es muß darauf geachtet werden"daßdie Koh ' -. lensäure rasch entfernt wird und keine netie' hinzutreten kann.
  • Das zerkleinerte Produkt wird wie in Beispiel :2 ausgelaugt. Ausbeute 78 0/, an P2 05. Beispiel 4 i oo kg eines Phosphates wie in Beispiel 3 werden mit 96 kg Ätzkali gut gemischt und wie in Beispiel?, weiterverarbeitet.
  • Ausbeute 77,6% P20,5 als Trikaliumphosphat, welches in bekannter Weise auf wasserfreies Trikaliumphosphat verarbeitet wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Herstellung von Trialkäliphosphaten, insbesQndereTrinatriuniphosphat, aus calciumhaltigen Rohphos-23 phaten und Alkalien durch Erhitzen und anschließendes Auslaugen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines auch die Alkali verbrauchenden Verunreinigungen des Rohphosphats (wie z. B. SiO2, F, Al.0. und Fe203) berücksichtigenden Überschusses an Alkaliverbindungen aus dem ständig in inniger Durchmischung erhaltenen Reaktionsgemisch beim Trocknen die Kohlensäure schnell entfernt und während des gesamten Aufschlußprozesses der erneute Zutritt von Kohlensäure verhindert wird, worauf das Glühprodukt bei hoher Temperatur von etwa ioo' mit möglichst wenig Wasser ausgelaugt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Natronlauge bzw.
  3. Ätznatron bei Temperaturen von 40o bis 500' verwendet wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch i oder:2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohphosphat vor dem Aufschluß gereinigt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Glühvorrichtungen mit Außenheizung oder mit elektrischer Innenheizung verwendet el werden.
DEC53018D 1937-07-16 1937-07-16 Herstellung von Alkaliphosphaten aus calciumhaltigen Rohphosphaten Expired DE719001C (de)

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GB2142007B (en) * 1983-06-24 1987-11-18 Griffith Thomas Alkaline processing of phosphates

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