DE3422004A1 - Verfahren und schaltung zur bearbeitung der signale eines erdhorizontsensors in einem erdsatelliten - Google Patents
Verfahren und schaltung zur bearbeitung der signale eines erdhorizontsensors in einem erdsatellitenInfo
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Description
10
Verfahren und Schaltung /ui Bearbeitung der Signale
eines Erdhorizontsensors in einem Erdsatelliten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Schaltung zur Bearbeitung der Signale eines Erdhorizontsensors
in einem kreisförmigen Orbit befindlichen Erdsatelliten gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen
Patentansprüche.
Für die Bereitstellung von Lageregelungssignalen derartiger, z.B. geostationärer Erdsatelliten werden
für zwei Achsen optische Erdhorizontsensoren verwendet, die zur Klasse der nullsuchenden Sensoren gezählt
werden können. Ein solcher Erdhorizontsensor arbeitet im Infrarotbereich und basiert auf dem mechanischen
Zerhacker- bzw. Cftoppex-Prinzip. Die Infrarotstrahlung
der Erde wird durch eine Ojektivlinse aus Germanium gesammelt und fällt auf eine kreisförmige
Chopper-Scheibe in der Bildebene der Linse. Diese Chopper-Scheibe hat einen dem Bild der Erde etwa
entsprechenden Durchmesser und wird mit einer bestimmten Chopper—Amplitude und einer bestimmten Chopper-Frequenz
periodisch hin- und herbewegt. Das von der Chopper-Scheibe periodisch unterbrochene Licht
der beiden gegenüberliegenden, mit der Chopper-Frequenz wechselseitig freigegebenen Erdränder wird
über eine Sekundäroptik aus einem sphärischen Spiegelsegment
und einem Prisma über einen Spektralfilter für den Infrarotbereich auf einen Detektor, z.B.
einen pyroelektrischen Detektor geleitet. Die Schwingung
der Chopper-Scheibe ist sinusförmig; die Chop-
35
Patentabteilung
per-Ampl i turle wird durch eine Antriebselektronik stabil
i si ert.
Zeigt die optische Sichtlinie des Erdhorizontsensors zum Erdmittelpunkt, so werden periodisch die gegenüberliegenden
Erdränder auf dem Detektor abgebildet, der daraus nach Verstärkung ein elektrisches Signal
ähnlich dem eines gleichgerichteten Sinus erzeugt. Sind die Strahlungsbeiträge der gegenüberliegenden
Erdränder gleich, so wird das verstärkte Signal in einem Synchrondemodulator in eine Sinusschwingung ohne
Gleichstromanteil umgewandelt, wobei der Synchrondemodulator phasenstarr mit der Chopper-Frequenz umgetastet
wird. Das derart erhaltene Null-Signal bestimmt den Nullpunkt des zur Lageregelung des Erdsatelliten
verwendeten Ablagesignals.
Ζύ-Lgl/ die Sichtlinie des Erdhorizontsensors nicht
zum Erdmittelpunkt, so werden von den entgegengesetzten Erdrändern ungleich große Strahlungsanteile auf
den Detektor auftreffen. Der Detektor liefert wiederum ein Signal in der Form einer gleichgerichteten Sinusspannung,
jedoch sind die Amplituden der Halbwellen unterschiedlich. Der Synchrondemodulator, der
wiederum phasenstarr mit der Chopper-Frequenz umgetastet wird, erzeugt daraus eine Gleichspannung, die
angenähert linear abhängt von der Ablage der Sichtlinie des Erdhorizontsensors von der Verbindungslinie
Satellit/Erdmittelpunkt. Dieses Ablagesignal kann dann zur Lageregelung verwendet werden.
Bis jetzt ist davon ausgegangen worden, daß die beiden gegenüberliegenden Erdränder gleiche Temperatur
MBB
9539 3Λ22004
haben; dies ist jedoch in der· Rege! nic'ut tier IaH.
Speziell in Nord-Südrichtung der Erde haben die gegenüberliegenden
Erdränder unterschiedliche Temperatur, was gemeinhin mit Erdanomalie bezeichnet wird,
wodurch das demodulierte Ablagesignal auch dann einen Gleichstromanteil zeigt, wenn die optische Sichtlinie
des Erdhorizontsensors tatsächlich auf den Erdmittelpunkt zeigt. Das demodulierte Ablagesignal enthält
somit noch einen durch die Erdanomalie bedingten Anomalieanteil, der durch eine Nullpunktverschiebung
der Kennlinie des Erdhorizontsensors in Ordinatenrichtung beschrieben werden kann, wobei die Sensorkennlinie
in Richtung der Seite mit der schwächeren, d.h. einer geringeren Temperatur zugeordneten
Strahlung verschoben ist. Es muß daher dafür Sorge getragen werden, daß dieser Anomalieanteil korrigiert
wird. Zwar ist dieser Anomaliefehler innerhalb des linearen M^ßb^reicheG des Eiuhorizontsensors von
etwa +_ 1 Grad nur gering, kann jedoch im Extremfall etwa +_ ld% des linearen Meßbereiches betragen. Da
geostationäre Erdsatelliten auch dazu benutzt werden sollen, Richtfunk- und ferngerichtete Fernsehverbindungen
zur Erde herzustellen, muß der Anomalieanteil möglichst unterdrückt werden.
25
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Lageregelung eines geostationären Erdsatelliten mit einem
Erdhorizontsensor der in Rede stehenden Art ein Verfahren und eine Einrichtung anzugeben, mit denen
Signale bereitgestellt werden können, die eine eindeutige Lageregelung des Erdsatelliten ermöglichen.
35
\MBB ■ 9"9 342200A
Patentabteilung
' Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale in den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Demgemäß werden die verstärkten Ausgangssignale des Detektors mit der doppelten Chopper-Frequenz phasenstarr
synchron demoduliert, wodurch ein analoges Präsenz- oder Symmetriesignal erzeugt wird. Dieses Symmetriesignal
zeigt dabei eine Abhängigkeit vom Cosi-
nusquadrat des Ablagewinkels. Das Maximum dieses Symmetriesignales
liegt beim Ablagewinkel Null, d.h. dann wenn die optische Sichtlinie des Erdhorizontsensors
auf den Erdmittelpunkt zeigt. Wesentlich ist, daß dieses Symmetriesignal unabhängig von der Erdanomalie
ist.
Dieses Symmetriesignal kann z.B. zur Steuerung der Choppei-Amplitude verwendet werden. Die von der Erde
abgestrahlte und für den Bereich der Erdränder durch
den Erdhorizontsensor aufgenommene Energie ist nach
dem Gesetz von Stefan-Boltzmann proportional zur
vierten Potenz der Absoluttemperatur und proportional der Größe der abstrahlenden Fläche. Zeigt die optische
Sichtlinie des Erdhorizontsensors auf den Erd-25
mittelpunkt, so ist die Größe dieser abstrahlenden Flächen an den gegenüberliegenden Erdrändern, die
beim Schwingen der Chopper-Scheibe vom Erdhorizontsensor erfaßt wird, proportional der von der Chopper-Scheibe
in der Bildebene des Erdhorizontsensors V
freigegebenen Fläche und damit auch proportional zu der jeweiligen Chopper-Amplitude. Wenn die beiden gegenüberliegenden
Erdränder geringfügig unterschied-
WBB
liehe Temperatur aufweisen, Liegt demnach Erdanomalie
vor, dann ist die dadurch hervorgerufene Energiedifferenz,
die vom Erdhorizontsensor für die gegenüberliegenden
Erdränder erfaßt wird, direkt proportional zu der Chopper-Amplitude. Mann kann daher diesen durch
die Erdanomalie hervorgerufenen Fehler bei exakter Ausrichtung
des Erdhorizontsensors durch Einstellen einer kleinen Chopper-Amplitude klein halten. Für große Ablagen
des Erdhorizontsensors aus der exakten Ausrichtung muß dann der Sichtbereich des Erdhorizontsensors,
d.h. die Chopper-Amplitude entsprechend vergrößert werden, um eine frühe Sättigung der Ablagekennlinie des
Erdhorizontsensors zu vermeiden. Die Chopper-Amplitude wird daher, um den durch die Erdanomalie bedingten Fehler
möglichst klein zu halten, nach einer Kennlinie gesteuert, die dem gespiegelten Symmetriesignal entspricht,
wobei für die exakte Ausrichtung des Erdhorizuiitsenoors
eine mxnimale Chopper-Amplitude vorgegeben wird, die sich entsprechend des Verlaufes des gespiegelten
Symmetriesignals nach beiden Seiten in Abhängigkeit der Ablage vergrößert. Die gewählte minimale Amplitude
im Nullpunkt, d.h. bei Ausrichtung des Erdhorizontsensors auf den Erdmittelpunkt, muß so groß sein,
daß das vom Erdhorizontsensor entwickelte Ablagesignal
25
die noch positive und negative Anteile aufweist, d.h.
die horizontale Kennlinienachse entsprechend der Ablagewerte noch schneidet. Durch eine derartige Steuerung
der Chopper-Amplitude mit dem gespiegelten und um eine Minmalamplitude versetzten Symmetriesignal hat die Wirkung,
daß die ansonsten bei Erdanomalie erhaltene und gegenüber der Normkennlinie ohne Erdanomalie verschobene
Kennlinie Ablagesignal/Ablage um den Nullpunktbereich so verändert wird, daß sich kleinere Ablagefeh-
35
ler ergeben. Diese Steuerung ist im übrigen auch abhängig
vom Anomaliefehler, da das Symmetriesignal
selbst unabhängig von der ErdanomaLie ist. Die Steuerung der Chopper-Amplitude und die übrige Auswertung
der von dem Erdhorizontsensor gelieferten Signale kann entweder schaltungsintern im Erdhorizontsensor
oder extern in einem Lagerechner erfolgen.
Insbesondere bei einer externen Verarbeitung der Signale
des Erdhorizontsensors zur Lageregelung des Erdsatelliten ist es wichtig, ein digitales Präsenzsignal
zur Verfügung zu haben, welches anzeigt, ob die Erde im Auffaßbereich des Erdhorizontsensors präsent
ist oder nicht. Solange das demodulierte Ablagesignal ungleich Null ist, d.h. daß tatsächlich eine
Fehllage des Satelliten bzw. eine Ablage der optischen Sichtlinie des Erdhorizontsensors von der Verbindungslinie
Satellit/Ci dniitoeipunkt vorliegt, dann
kann dieses digitale Präsenzsignal durch eine einfaehe Gleichrichtung des Ablagesignales erhalten werden, d.h. durch eine Bewertung des Betrages des Ablagesignales.
Ist die Ablage jedoch klein, d.h. das Ablagesignal bewegt sich im Nullpunktbereich der AbIagekennlinie,
dann kann nur das analoge Symmetriesi-
2^ gnal zur Bildung des digitalen Präsenzsignales herangezogen
werden, da dieses - wie oben ausgeführt in dem Nullpunktsbereich des Ablagesignales ein Maximum
zeigt. Das betragsmäßige Ablagesignal und das analoge Symmetriesignal werden zu diesem Zweck in einer
einfachen digitalen ODER-Verknüpfung miteinander kombin iert.
Am Ausgang der Schaltung stehen demnach das demodu-
lierte Ablagesignal, das analoge Symmetriesignal und
das digitale Präsenzsignal an, die zur Lageregelung schaltungsintern oder schaltungsextcrn in einem Lagerechner
verwendet werden können.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellen
dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Erdhorizontsensors mit einer Schaltung gemäß der Erfindung zur
Bearbeitung der Ausgangssignale des Erdhorizontsensors;
Fig. 2 ein erstes Schaltungsbeispiel zur Bildung eines digitalen Präsenzsignales;
Fig. 3 ein zweit·»= Schaloungöbeiöpiei zur Bildung eines
digitalen Präsenzsignales.
Mit dem Block 1 ist schematisch der Detektor eines Erdhorizontsensors einschließlich der Optik und einer
mit einer Chopper-Frequenz f betriebenen Chopper-Scheibe bezeichnet. Der Antrieb der Chopper-Scheibe
wird über eine Antriebselektronik 2 geregelt, und zwar sowohl in Frequenz als auch Amplitude,
wozu in dem Block 1 noch ein Amplitudensensor für die Chopper-Scheibe vorgesehen ist, dessen Signale
der Antriebselektronik zugeführt werden. Die Ausgangssignale des Detektors 1 werden in einem Verstärker
3 verstärkt und anschließend einem Synchrondemodulator 4 mit integriertem Tiefpaß zugeführt, wobei
der Synchrondemodulator mit der Chopper-Frequenz f
-κηγ SHQ · ^o^To^oSnz §unuuRdsuoxxoMqog ao^uiiur^saq ^ riu
MBB
Patentabteilung
-| umgetastet wird. Am Ausgang des Synchrondemodulator«
liegt dann an einem Ausgang Al ein Ablagesignal an.
Das verstärkte Ausgangssignal des Detektors wird außer dem Synchrondemodulator noch einem Präsenzdemodulator
5 mit eingebautem Tiefpaß zugeführt, wobei dieser
Präsenzdemodulator synchron mit der aus der Chopper-Frequenz in einem Frequenzverdoppler 6 erzeugten
doppelten Chopper-Frequenz 2f umgetastet wird. Das derart synchrondemodulierte und durch den Tiefpaß ge-
■jQ leitete verstärkte Ausgangssignal des Detektors ist
ein über dem Ablagewinkel aufgetragenes glockenförmiges
Signal und hat bei dem Wert NULL des Ablagewinkels ein Maximum. Vom Maximum fällt das Signal nach
beiden Seiten symmetrisch ab, und zwar in Form des
1c Quadratwertes des Cosinus des Ablagewinkels. Dieses
Symmetrie- bzw. analoge Präsenzsignal wird an einem zweiten Schaltungsausgang A2 zur Verfügung gestellt.
Dieses Symmetriesignal ist, w-e oben erläutert, unabhängig
von der Erdanomalie.
Das Symmetriesignal kann, wie in der Fig. 1 angedeutet, auf den Regeleingang der Antriebselektronik
rückgeführt werden und wird zur Steuerung der Chopper-Amplitude benutzt. Es hat sich herausgestellt,
daß zur Verringerung des Anomalieanteiles die Chopper-Amplitude der jeweiligen Ablage optimal angepaßt
werden muß, will man die Genauigkeit des Erdhorizontsensors erhöhen. Durch die Steuerung und Stabilisierung
der Chopper-Amplitude mit Hilfe des Symmetriesi-
-Np gnales reduziert sich der Anomaliefehler im Nullpunkt
der Ablagekennlinie des Erdhorizontsensors,
wie oben angeführt.
MBB
A3
über eine digitale ODER-Verknüpfung· /u einc?m digitalen
Präsenzsigna] kombiniert werden, das an einem Schaltungsausgang A3 anliegt und anzeigt, ob die Erde
in dem Auffaßbereich des Erdhorizontsensors liegt. Die für die Verknüpfung notwendige Schaltung
ist in Fig. 1 mit dem Block 7 bezeichnet.
Zwei Schaltungsausführungen 71 bzw. 7'' für die Verknüpfung
der beiden Signale sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Gemäß Fig. 2 wird das Ablagesignal einem Zweiweggleichrichter 11 zugeführt, so daß an dessen Ausgang
ein unipolares Signal entsprechend dem Betrag der Ab-
1 S
lage anliegt. Das unipolare Ausgangssignal und das Symmetriesignal werden jeweils separat einem Schwellenverstärker
12 bzw. 13? z.B. Schmitt-Triggern mit cuLsprechender Schwellenspannung zugeführt. Die Ausgangssignale
der Schmitt-Trigger werden in einem di-
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gitalen ODER-Glied 14 kombiniert, an dessen Ausgang dann das digitale Präsenzsignal anliegt.
Bei der Verknüpfungsschaltung 711 gemäß Fig. 3 wird
aus dem Ablagesignal in einer Gleichrichterschaltung
25
21 wiederum ein unipolares, dem Betrag des Ablagesignales entsprechendes Signal erzeugt. Dieses unipolare
Signal und das Symmetriesignal werden separat in Verstärkern 22 bzw. 23 in ihren Maximalwerten aufeinander
abgestimmt und anschließend in einem Summier-
30
glied 23 analog addiert. Das Ausgangssignal des analogverstärkenden
Summiergliedes wird wiederum einem
Schwellenverstärker 24, z.B. einem Schmitt-Trigger mit bestimmter Schwellenspannung zugeleitet. Das Aus-
35
Patentabteilung
gangssignal dieses Schmitt-Triggers 25 ist dann ddt,
digitale Präsenzsignal. Die Abstimmung der Amplituden
der beiden verknüpften Signale in den Verstärkern 22 und 23 erfolgt so, daß das Summensignal am
Ausgang des analogen Summiergliedes 24 die Schwelle des Schmitt-Triggers 25 immer übersteigt, solange
die Krde im Auffaßbereich des Erdhorizontsensors präsent
ist.
Die an den Schaltungsausgängen Al bis A3 anliegenden
Signale können extern in einem Lagerechner zur Bildung eines Lageregelsignales weiterverarbeitet werden,
wie dieses oben angedeutet worden ist. Es ist auch möglich, das mit einem durch die Erdanomalie bedingten
Anomalieanteil behaftete Ablagesignal mit Hilfe des am Ausgang A2 liegenden analogen Symmetriesignales
schaltungsintern zur Eliminierung des Anomalieanteiles
?···■ verwenden, wie die;=, in einer parallelen
Anmeldung der Anmelderin beschrieben ist.
Claims (1)
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Verfahren und Schaltung zur Bearbeitung der Signale eines ErdhorLzontsensors in einem Erdsatelliten
Patentansprüche
1 J Verfahren zur- Bearbeitung der Signale eines Erdhorizontsensors
in einem kreisförmigen Orbit befindlichen Erdsatelliten, wobei der Erdhorizontsensor im Infrarotbereich
arbeitet, in der Bildebene einer Eingangsoptik eine mit einer bestimmten Chopper-Frequenz
periodisch hin- und herbewegte Chopper-Scheihe mit dem Bild der Erde entsprechendem Durchmesser sowie einen
die periodisch unterbrochene Lichtstrahlung gegenüberliegender Erdränder aufnehmenden Detektor aufweist
und wobei das Ausgangssignal des Detektors zur Ableitung eines Ablagesignales synchron mit der Chopper-Frequenz
demoduliert wird, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das verstärkte Ausgangssignal
des Detektors zur Erzeugung eines Symmetriesignales zusätzlich synchron mit der doppelten Chopper-Frequenz
demoduliert wird.
35
MBB
Patentabteilung
9539 .. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -
k e η η ζ e lehnet, daß das Symmetriesignal und
das betragsmäßige Ab Lagesignal zur Bildung eines digitalen
Präsenzsignales in einer digitalen ODER-Verknüpfung kombiniert werden, das anzeigt, ob sich die Erde
im Auffaßbereich des Erdhorizontsensors befindet.
3· Schaltung zur Bearbeitung der Signale eines Erdhorizontsensors
in einem kreisförmigen Orbit befindlichen Erdsatelliten, wobei der Erdhorizontsensor im Infrarotbereich
arbeitet, in der Bildebene einer Eingangsoptik eine mit einer bestimmten Chopper-Frequenz
periodisch hin- und herbewegte Chopper-Scheibe mit
dem Bild der Erde entsprechendem Durchmesser sowie einen die periodisch unterbrochene Lichtstrahlung gegenüberliegender Erdränder aufnehmenden Detektor und einen Verstärker aufweist, und mit einem das v«=>"=tärktc Ausgangssignal des Detektors mit der Chopper-Frequenz demodulierenden Ablagedemodulator zur Ableitung eines Ablagesignales, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers (3) für den
Detektor (1) mit dem Ablagemodulator (4) und zusätzlich mit einem mit der doppelten Chopper-Frequenz
(2f) phasenstarr synchronisierten Präsenzdemodulator
(5) verbunden ist, dessen Ausgang ein zusätzlicher
Schaltungsausgang (A2) ist.
dem Bild der Erde entsprechendem Durchmesser sowie einen die periodisch unterbrochene Lichtstrahlung gegenüberliegender Erdränder aufnehmenden Detektor und einen Verstärker aufweist, und mit einem das v«=>"=tärktc Ausgangssignal des Detektors mit der Chopper-Frequenz demodulierenden Ablagedemodulator zur Ableitung eines Ablagesignales, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers (3) für den
Detektor (1) mit dem Ablagemodulator (4) und zusätzlich mit einem mit der doppelten Chopper-Frequenz
(2f) phasenstarr synchronisierten Präsenzdemodulator
(5) verbunden ist, dessen Ausgang ein zusätzlicher
Schaltungsausgang (A2) ist.
30 35
JViBB
Patentabteilung
4· Schaltung nach Anspruch 3, dadurch g e ze
ichnet , daß der Ausgang des Präsenzdemodulators
(5) mit einem Reglereingang für eine Antriebselektronik (2) zur Regelung der Chopper-Amplitude verbunden
ist.
5· Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet , daß der Ausgang des Ablagedemodulators (4) zusätzlich mit einer den Betrag
des Ablagesignales liefernden Betragsschaltung (11; 21, 22) verbunden ist, und daß der Ausgang dieser Betragsschaltung
und der Ausgang des Präsenzdemodulators (5) über eine digitale ODER-Verknüpfung (7) zur
.r Bereitstellung eines digitalen Präsenzsignales miteinander
kombiniert sind, welches anzeigt, ob die Erde sich im Auffaßbereich des Erdhorizontsensors befindet.
ö. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch g e kennzeichnet,
daß der Ausgang des Ablagedemodulators mit einem Zweiweggleichrichter (11) verbunden
ist, dessen Ausgang und der Ausgang des Präsenzdemodulators jeweils mit einem Schwellenverstärker
(12, 13) verbunden sind, und daß die Ausgänge dieser Schwellenverstärker (12, 13) zur Bildung des digitalen
Präsenzsignales mit einem ODER-Glied (14) verbunden sind, dessen Ausgang einen zusätzlichen Schaltungsausgang
(A3) bildet.
30
35
MBB
Patentabteilung
10
7. Schaltung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet , daß der Ausgang des Ablagedemodulators
mit einer Serienschaltung aus einem Zweiweggleichrichter
(21) und einem Verstärker (22) verbunden ist, daß der Präsenzdemodulator (5) mit einem
weiteren Verstärker (23) verbunden ist, und daß die Ausgänge der beiden Verstärker (22 und 23) auf ein
analoges Summierglied (24) geführt sind, dessen Ausgang mit einem Schwellenverstärker (25) verbunden
ist, und daß der Ausgang dieses Schwellenverstärkers einen zusätzlichen Schaltungsausgang (A3) bildet.
15
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25 30 35
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