DE3420482C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bildabtast- und -aufzeichnungsverfahren,
bei dem Bildbereiche und Zeichenbereiche von Originalen fotoelek
trisch sequentiell abgetastet, mit unterschiedlicher Auflösung
verarbeitet und mittels einer Wiedergabeeinheit aufgezeichnet
werden.
Ein solches Verfahren wird insbesondere für Originale angewendet,
die Bildmusterbereiche mit hellen und dunklen Tönen und Linien
bereiche, beispielsweise Schriftzeichenbereiche oder dergleichen,
in Kombination enthalten, wobei auf der Wiedergabeseite alle
Bildmusterbereiche als Halbtonpunktbild und alle Linienbereiche
als originalgetreues, hochaufgelöstes Linienbild ausgegeben werden.
Ein Verfahren gemäß der eingangs angegebenen Gattung ist beispiels
weise in der DE-OS 33 08 468 beschrieben. Zur Verarbeitung von
Bildbereichen und Zeichenbereichen mit unterschiedlicher Auflösung
werden bei dem bekannten Verfahren zwei Originaltrommeln für Bild
vorlagen und Zeichenvorlagen benötigt, die von getrennten Aufnahme
köpfen mit unterschiedlicher Auflösung abgetastet werden. Die
getrennt aufgenommenen Bildsignale werden dann elektronisch
entsprechend dem gewünschten lay-out zusammengefügt. Auf einer
Aufzeichnungstrommel entsteht dabei ein Wiedergabebild, das
sowohl Bild-, wie auch Zeichenbereiche in einer Anordnung aufweist,
die dem gewünschten Layout entsprechen.
Neben dem Erfordernis zweier Originaltrommeln und zweier Auf
nahmeköpfe besteht der grundlegende Nachteil des bekannten Ver
fahrens darin, daß ein Originalbild mit Bild- und Zeichenbereichen
vor der Aufzeichnung zunächst aufgetrennt werden muß, wobei die
Bildbereiche auf der einen Trommel und die Zeichenbereiche auf
der anderen Trommel angeordnet werden müssen. Selbst wenn die
Bild- und Zeichenbereiche in der ursprünglichen Anordnung wieder
gegeben werden sollen, muß diese Anordnung einprogrammiert werden.
Das Verfahren ist dadurch insgesamt sehr aufwendig und arbeits
intensiv, wobei zudem infolge der notwendigen Auftrennung der
Originalvorlage diese zerschnitten werden muß, was vielfach, ins
besondere bei einmaligen oder wertvollen Originalen nicht möglich
ist. Eine Fotoreproduktion zur Erzeugung einer auf diese Weise
verarbeitbaren Originalvorlage würde einen Qualitätsverlust mit
sich bringen.
Bei einem aus der DE-OS 32 19 596 bekannten Verfahren werden ver
schiedene Einzelbilder auf einer Originaltrommel aufgespannt. Bei
diesem Verfahren ist die Abtastung einer einzigen Originalvor
lage mit unterschiedlichen Wiedergabebedingungen nicht vorgesehen
und die Frage der Auflösung bzw. unterschiedlicher Auflösungen
ist nicht behandelt.
Aus der DE-OS 32 23 730 ist es zwar prinzipiell bekannt, Bild-
und Zeichenbereiche mit unterschiedlicher Auflösung zu behandeln,
jedoch geschieht dies dort dadurch, daß lediglich die Bildbereiche
auf die Originaltrommel aufgebracht und abgetastet werden, während
die Zeichen synthetisch durch eine Tastatur, einen Buchstabenge
nerator und einen Buchstabenspeicher erzeugt werden. Diese syn
thetisch erzeugten Buchstaben und Zeichen werden dann auf einem
Monitor eingeblendet und elektronisch zusammengefügt. Eine Ab
tastung einer Vorlage mit unterschiedlicher Auflösung ist nicht
vorgesehen. Eine Wiedergabe eines Originales mit Bild- und
Zeichenbereichen ist bei diesem Verfahren nicht möglich.
Schließlich ist noch aus der DE-OS 27 29 113 ein Verfahren zur
Herstellung eines Layouts aus einer Vielzahl von Originalbildern
bekannt, die nebeneinander auf einer Originaltrommel aufgebracht
und nacheinander abgetastet werden. Die Abtastung von Textorigi
nalen mit einer höheren Auflösung ist jedoch sehr umständlich,
da zunächst die Bildoriginale nacheinander abgetastet und ge
speichert werden. Danach werden die Textoriginale abgetastet und
in einem weiteren, getrennten Spreicher gespeichert. Nun wird
das Layout zusammengesetzt und die gespeicherten Signale werden
in einer bestimmten Reihenfolge ausgelesen, um eine bestimmte
Bild- und Textanordnung zu erreichen. Eine gemeinsame Abtastung
einer beliebigen Kombination von Bild- und Zeichenbereichen ist
nicht möglich, vielmehr müssen die Unterlagen getrennt nebenein
ander angeordnet sein. Ein kombiniertes Original müßte aufgetrennt
und die einzelnen Bestandteile einzeln nebeneinander angeordnet
werden. Ein weiterer Nachteil besteht noch darin, daß die Zusammen
stellung der einzelnen Originale zu einem Gesamtbild wieder ge
sondert programmiert werden muß, und daß eine Vielzahl von Spei
cher zur Zwischenspeicherung der Daten erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bildabtast
und -aufzeichnungsverfahren der vorstehend genannten Gattung zu
schaffen, bei dem die notwendige Bildabtastvorrichtung vereinfacht
werden kann und bei dem die Originalvorlage in einem Stück unver
ändert auf die Abtastvorrichtung gebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gleich
zeitig Bild- und Zeichenbereiche aufweisende Originale mittels
eines einzigen Aufnahmekopfes abgetastet werden, indem eine
Umschaltung zwischen den Verarbeitungsverfahren mit unterschied
licher Auflösung jeweils in Abhängigkeit der gespeicherten Ko
ordinaten der Bild- und Zeichenbereiche vorgenommen wird.
Das Originalbild kann dadurch in vorteilhafter Weise auf die Ab
tastvorrichtung bzw. Originaltrommel als ganzes aufgespannt und
in einem einzigen Arbeitsvorgang abgetastet werden. Dabei erfolgt
die Umschaltung zwischen den verschiedenen Bereichen, die mit
unterschiedlicher Auflösung abgetastet werden sollen, automatisch
in Abhängigkeit der eingegebenen Koordinaten dieser Bereiche. Der
Abtast- und Aufzeichnungsvorgang, sowie die entsprechende Vor
richtung werden dadurch stark vereinfacht, und das Originalbild
bleibt unversehrt erhalten.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch
angegebenen Verfahrens möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Beispiel für
ein Original, das sowohl Zeichenbereiche als
auch Bildmusterbereiche in Kombination enthält;
Fig. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm zur Illustration
des Aufbaus eines Aufnahmekopfes, wie er bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sinnvollerweise Verwendung findet; und
Fig. 3 ein exemplarisches Blockdiagramm eines Systems,
das bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mittels eines Platten erstellenden
Farbscanners von Nutzen ist.
Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, ist exemplarisch ein Origi
nal dargestellt, das Zeichenbereiche und Bildmusterbereiche
in gemischter Form enthält. Der Einfachheit und Deutlichkeit
halber sind dort nur ein Zeichenbereich und ein Bildmuster
bereich abgebildet. Überdies haben beide Bereiche eine recht
eckige Gestalt, und sie werden von einem Paar in der Haupt
rasterrichtung (d. h. entlang der Y-Achse) verlaufender,
paralleler Seiten und einem weiteren Paar in der Subraster
richtung (d. h. entlang der X-Achse) verlaufender, paralleler
Seiten begrenzt. In Fig. 1 wird die Rechteckkontur des Zeichen
bereichs 2 durch vier Eckpunkte angegeben, die die Koordinaten
werte (X 1, Y 1), (X 2, Y 2) und (X 3, Y 1) haben. Hingegen wird die
Rechteckkontur des Bildmusterbereichs 3 durch die vier Eck
punkte mit den Koordinatenwerten (X 2, Y 3), (X 2, Y 4), (X 4, Y 4) und
(X 4, Y 3) angegeben.
Fig. 2 illustriert schematisch den Aufbau eines Aufnahme
kopfes eines zur Plattenerstellung dienenden Farbscanners,
wie er für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
nützlich ist.
Wie nachstehend mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben wird, ist
ein Aufnahmekopf 4 vorgesehen, der einer Originaltrommel 21
gegenüberliegt. Die Originaltrommel 21 trägt ein darum herum
gewickeltes Original. Ein kleiner Fleck auf dem Original
wird mit einem Lichtstrahl beleuchtet, und man läßt den durch
Reflexion von dem kleinen Fleck erhaltenen Lichtfluß durch
eine Linse 5 in den Aufnahmekopf 4 eintreten. Der Lichtfluß
wird dann mittels eines halbdurchlässigen Spiegels 6 aufge
zweigt. Ein Anteil des Lichtflusses erreicht einen Linien
sensor 7, der aus einer Mehrzahl von fotoelektrischen Kon
versionselementen aufgebaut ist. Der verbleibende Anteil
des Lichtflusses wird seinerseits jeweils durch halbdurch
lässige Spiegel 8, 9, 10 und einen vollreflektierenden Spiegel
11 in vier Flußanteile aufgeteilt. Die Flußanteile treten
durch zugehörige Schlitze 12 und Farbtrennfilter 13 hindurch
und treten dann in ihnen zugeordnete fotoelektrische Konver
sionselemente 14 ein. Von diesen vier fotoelektrischen Konver
sionselementen 14 wird jeweils ein unscharfes Signal U, das
geeignet ist, die Schärfe eines dem Bildmusterbereich 3 ent
sprechenden reproduzierten Bilds zu verstärken, ein farb
separiertes rotes Signal R, ein farbsepariertes grünes Signal
G und ein farbsepariertes blaues Signal S ausgegeben. Eine
detaillierte Beschreibung der Funktion des Aufnahmekopfes
erübrigt sich aber an dieser Stelle, da sie dem Farbsepara
tions- und Scanverfahren ähnelt, das allgemein in bekannten,
zur Plattenerzeugung dienenden Farbscannern oder Faksimile
systemen praktiziert wird.
Andererseits besteht der Liniensensor 7 aus einer Mehrzahl
von fotoelektrischen Konversionselementen, die in einer Rich
tung gruppiert sind, die Hauptrasterlinien kreuzt. Indem
man einen Bildabschnitt des Originals, der der Breite jeder
Rasterlinie äquivalent ist, mittels eines nicht dargestellten,
geeigneten optischen Systems projiziert, gibt der Liniensensor
7 Bildsignale L mit einer Feinheit aus, die man dadurch erhält,
daß man die Breite der Rasterlinie in die Zahl der fotoelek
trischen Konversionselemente teilt.
Der in Fig. 2 abgebildete Aufnahmekopf 4 gibt also gleich
zeitig ein Signal L, das zum Scannen und Aufzeichnen des
Zeichenbereichs 2 Verwendung findet, und farbseparierte Bild
signale U, R, G, B aus. (Letztere werden im folgenden ins
gesamt als Signal P bezeichnet). Es ist daher erforderlich,
von dem ersteren Signal zu dem letzteren Signal oder umgekehrt
umzuschalten, je nachdem, welche Bereiche während des Scan
vorgangs des Originals gerade abgetastet werden, so daß ent
weder das erstere Signal oder das letztere Signal ausgewählt
wird.
Fig. 3 illustriert schematisch den Aufbau eines zur Platten
herstellung dienenden Farbscanners, der mit einer Einrichtung
zur Durchführung einer solchen Umschaltoperation ausgerüstet
ist. Eine Originaltrommel 21 und Aufzeichnungstrommel 22
sind über eine Welle 23 miteinander verbunden, und sie werden
mittels eines Motors 24 gedreht. Ein koaxial mit den Trommeln
21, 22 angeordneter Drehkodierer 25 wird im Gleichlauf mit
diesen angetrieben, und er erzeugt synchron mit der Rotation
der Trommeln Clockpulse.
Um die Originaltrommel 21 ist das Original 1 herumgelegt,
auf dem sich die Zeichenregion 2 und Bildmusterregion 3 Seite
an Seite befinden, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Des weite
ren ist ein fotoempfindliches Material (beispielsweise ein
fotografischer Film) über die Wiedergabetrommel 22 gewickelt.
Der Aufnahmekopf 4 befindet sich an der Seite der Original
trommel 21. Der Aufnahmekopf 4 wird entlang der Achse der
Trommel 21 mittels einer Zugspindel 24′ bewegt, die ihrerseits
von einem Motor 26 angetrieben wird. Der Aufnahmekopf 4 pro
jiziert mit einer nicht dargestellten Belichtungseinrichtung
einen winzigen Lichtfleck auf das Original, und er gibt mittels
der oben unter Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Einrichtung
Bildsignale aus. Zusätzlich ist koaxial mit der Zugspindel
24′ ein mit dieser im Gleichlauf angetriebenen Drehkodierer
28 vorgesehen, der synchron mit den Bewegungen des Aufnahme
kopfes 4 Clockpulse erzeugt.
An der Seite der Aufzeichnungstrommel 22 ist andererseits
ein Belichtungskopf 29 angeordnet. Der Belichtungskopf 29
wird entlang der Achse der Trommel 22 mittels einer Zugspindel
31 bewegt, die ihrerseits von einem Motor 30 angetrieben
wird. In den Belichtungskopf 29 werden Aufzeichnungsbild
signale eingespeist, so daß ein gewünschtes Reproduktionsbild
auf dem fotoempfindlichen Material belichtet und aufgezeichnet
wird, das um die Trommel 22 herumgelegt ist.
Auf eine detaillierte Beschreibung dieser Trommeln, des Auf
zeichnungs- und Belichtungskopfs, der Antriebsmechanismen
u.ä. wird an dieser Stelle verzichtet, da sie weitgehend
in derselben Weise aufgebaut sein können, wie entsprechende
Elemente in bekannten, zur Plattenherstellung dienenden Farb
scannern.
Alle von dem Aufnahmekopf 4 ausgegebenen Zeichensignale L
werden in einem Zeichensignal-Verstärkerkreis 32 verstärkt
und dann an einem Komparator 34 in Vergleich mit einem Schwell
wert verarbeitet.
Andererseits werden alle von dem Aufnahmekopf 4 ausgegebenen
Bildmustersignale P in einen Farb- und Gradationskorrektur
kreis 33 eingespeist, der mit dem in einem üblichen und bekann
ten, zur Plattenherstellung dienenden Farbscanner verwendeten
Kreis übereinstimmt. Das Bildmustersignal P wird so den ge
wünschten Korrekturen unterworfen. Das so korrigierte Bild
mustersignal wird dann in einem Analog-Digital-Wandler 37
einer A/D-Konversion unterworfen, worauf das resulierende
Signal einem Halbtonpunktgenerator 40 überstellt wird.
Nach Durchlaufen der festgelegten Verarbeitung gemäß der
obigen Beschreibung werden beide Signale L, P in einen Umschalt
kreis 41 eingegeben. Dort erfolgt eine wahlweise Umschaltung
zwischen den beiden Signalen L, P, je nachdem, ob der Zeichen
bereich 2 oder der Bildmusterbereich 3 aufgezeichnet wird.
Das so ausgewählte Signal wird dann in den Belichtungskopf
29 eingespeist.
Diese Umschaltoperation wird durch das in Fig. 3 illustrierte
Gerät auf folgende Art und Weise durchgeführt.
Der mit dem Motor 26 für den Aufnahmekopf 4 verbundene Drehko
dierer 28 erzeugt entsprechend dem Ausmaß der Bewegung des
Aufnahmekopfes 4 in der Subrasterrichtung (X-Achse) Pulse.
Diese Pulse werden mittels eines X-Clockpulsgenerators 42
in Clockpulse mit einem vorgegebenen Abstand verwandelt.
Andererseits erzeugt der mit der Originaltrommel 21 verbundene
Drehkodierer 25 Pulse, die dem Ausmaß der Rotation der Origi
naltrommel 21 entsprechen, und diese Pulse werden auf dieselbe
Weise mittels eines Y-Clockpulsgenerators 43 umgewandelt.
Die Clockpulse werden jeweils in nachfolgende X-Zähler 44
und Y-Zähler 45 eingegeben.
Der X-Zähler 44 zählt entsprechend Clockpulse, die dem Ausmaß
der Bewegung des Aufnahmekopfes 4 in der Subrasterrichtung
proportional sind, wobei man den Ausgangspunkt (beispiels
weise das linke Ende) des Bewegungshubs des Aufnahmekopfes
4 als Nullpunkt nimmt. Der Y-Zähler 45 zählt Clockpulse,
die dem Drehwinkel der Trommel 21 proportional sind, wobei
man einen Standardpunkt auf der Originaltrommel 21 (beispiels
weise die obere Kante des Originals 1) als Nullpunkt nimmt.
An einem Koordinatenspeicher 47 werden mittels einer Koordina
teneingabeeinheit 46 die Koordinatenwerte der Eckpunkte von
dem Zeichenbereich 2 und Bildmusterbereich 3 auf dem Original
1 voreingestellt, und zwar im einzelnen solche numerischen
Werte wie X 1, X 2, ...., Y 1, Y 2,.... gemäß Fig. 1, sowie
Daten, die das Umschalten von dem Signal P auf das Signal
L und umgekehrt an diesen Koordinatenwerten steuern. Die
voreingestellten Daten werden dann in einen Vergleichskreis
48 eingegeben.
Die Zählwerte des X-Zählers 44 und Y-Zählers 45 werden jeweils
an dem Vergleichskreis 48 mit den oben beschriebenen, vor
eingestellten Werten verglichen. Wenn die Zählwerte mit den
voreingestellten Werten zusammenfallen, wird der Umschaltkreis
41 in Übereinstimmung mit einer vorgegebenen Steuerroutine
in Gang gesetzt.
Die obige Steuerung kann auf folgende Weise ausgeführt werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird keines der
Signale L, P ausgegeben, während die X-Zählwerte zwischen
"0" und "X 1" fallen. Von "X 1" bis "X 2" werden Zeichensignale
L nur dann ausgegeben, wenn die Y-Zählwerte zwischen "Y 1"
und "Y 2" bleiben. Wenn die X-Zählwerte zwischen "X 2" und
"X3" liegen, werden Zeichensignale L dann ausgegeben, wenn
die Y-Zählwerte im Bereich zwischen "Y 1" und "Y 2" liegen,
wohingegen Bildmustersignale P ausgegeben werden, wenn die
Y-Zählwerte zwischen "Y 3" und "Y 4" liegen. Hierbei wird keines
der Signale L, P ausgegeben, solange die Y-Zählwerte zwischen
"0" und "Y 1" und zwischen "Y 2" und "Y 3" liegen oder größer
als "Y 4" sind. Wenn sich der Aufnahmekopf 4 weiterbewegt
und die X-Zählwerte zwischen "X 3" bis "X 4" fallen, werden
Bildmustersignale P nur dann ausgegeben, wenn die Y-Zählwerte
im Bereich zwischen "Y 3" und "Y 4" liegen. Wenn schließlich
die X-Zählwerte den Wert "X 4" überschritten haben, wird über
die volle Länge der Y-Achse keines der Signale L, P ausgegeben.
Auf die oben beschriebene Art ist es möglich, ein zu belich
tendes und aufzuzeichnendes Reproduktionsbild über den Zeichen
bereich 2 als originalgetreues Linienbild mit hoher Auflösung
und über den Bildmusterbereich als farbsepariertes Halbton
punktbild wiederzugeben.
Die Erfindung wurde vorstehend auf der Grundlage des in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Wie man ohne weiteres erkennt, können aber verschiedene Ein
richtungen, die in Bildabtast- und Wiedergabeeinheiten von
zur Plattenherstellung dienenden Farbscannern, Farbfaksimi
lierern o. ä. üblicherweise Verwendung finden, auch anstelle
der oben beschriebenen Einheiten zur Anwendung kommen.
Zusätzlich zu dem oben beschriebenen Liniensensor ist es
beispielsweise möglich, als Einrichtung zur Ausgabe von
Zeichensignalen L für die hochaufgelöste Wiedergabe von Zei
chenbereichen eine Mehrzahl optischer Fasern in einer Matrix
anzuordnen. Die Fasern kommen dabei mit einer endseitigen
Stirnfläche in der Licht empfangenden Ebene zu liegen, und
ihren anderen endseitigen Stirnflächen gegenüberliegend sind
fotoelektrische Konversionselemente angeordnet.
In der obigen Beschreibung sind Koordinatenwerte sowohl für
den Zeichenbereich 2 als auch für den Bildmusterbereich 3
bezeichnet. Es kann aber auch praktisch sein, das Original
zu reproduzieren, indem man nur einen dieser beiden Bereiche
2, 3 anhand seiner zugehörigen Koordinatenwerte bezeichnet
und den anderen Bereich einschließlich des Rands unter anderen
Bedingungen definiert.
Es ist beispielsweise auch möglich, einen Digitalisiertisch,
ein Tastenfeld o. ä. als Koordinateneingabeeinheit 46 zu
verwenden. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren
nicht nur für Scangeräte vom Trommeltyp zum Einsatz kommen,
wie sie in Fig. 3 gezeigt sind, sondern auch für in einer
Ebene arbeitende Scangeräte.
Claims (7)
1. Bildabtast- und -aufzeichnungsverfahren, bei dem Bildbereiche
und Zeichenbereiche von Originalen fotoelektrisch sequentiell ab
getastet, mit unterschiedlicher Auflösung verarbeitet und mittels
einer Wiedergabeeinheit aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeich
net, daß gleichzeitig Bild- und Zeichenbereiche aufweisende Origi
nale mittels eines einzigen Aufnahmekopfes (4) abgetastet werden,
in dem eine Umschaltung zwischen den Verarbeitungsverfahren mit un
terschiedlicher Auflösung jeweils in Abhängigkeit der gespeicher
ten Koordinaten der Bild- und Zeichenbereiche vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Umschaltung alternativ hoch aufgelöste Liniensignale von Zei
chenbereichen oder Halbtonpunktsignale von Bildbereichen der Wie
dergabeeinheit zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halbtonpunktsignale farbsepariert verarbeitet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Aufnahmekopf (4) der aufgenommene Lichtstrahl
getrennt und sowohl einem Liniensensor (7) wie auch einem Bildsen
sor (14) zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschaltung zwischen den aufbereiteten Signalen des Liniensensors
(7) und des Bildsensors (14) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoren (7, 14) jeweils eine Vielzahl von Fotodetektoren unter
schiedlicher Auflösung aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die gespeicherten Koordinaten der Bild- und
Zeichenbereiche mit aufsummierten Signalen von Drehkodierern (25,
28) an einer Originaltrommel (21) und an einer Zugspindel (24′)
für den Aufnahmekopf (4) verglichen werden und bei Übereinstimmung
die entsprechende Umschaltung vorgenommen wird.
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