DE2018317C3 - Verfahren zur Farbreproduktion von farbigen Vorlagen, bei dem die Vorlage punktweise abgetastet wird - Google Patents
Verfahren zur Farbreproduktion von farbigen Vorlagen, bei dem die Vorlage punktweise abgetastet wirdInfo
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Description
beim Übergang auf Papiere mit anderem Grauwert □der anderem Reflexionsvermögen, oder bei Benutzung
anderer Druckfarben ergeben sich völlig unterschiedliche Werte, die wiederum eine langwierige und
mühsame Einstellung erfordern. Immer ist für die Güte der Wiedergabe die subjektive Beurteilung des
Druckers ausschlaggebend.
Es ist weiterhin bereits ein Verfahren bekannt, bei dem eine Farbskala zusammen mit dem 2u reproduzierenden
Onginal bei der Herstellung von unkorrigierten Farbauszügen aufgenommen wird. Diese
Farbskala enthält die Werte Weiß und Schwarz, die drei Druckfarben Zyan, Magenta und Gelb sowie die
vier möglichen Kombinationen dieser drei Druckfarben, die jeweils mit voller Farbintensität verwendet
bzw. kombiniert werden. Die Farbskala wird bei dem bekannten Verfahren zur manuellen Ermittlung und
Eingabe der Konstanten von Korrekturgleichungen in einem Analogrechner verwendet, dessen Ausgangssignale
die Herstellung eines korrigierten Farbauszuges ermöglichen. Zur Durchführung dieser Korrektur
werden Farbumwandlungsgleichungen verwendet, deren Konstanten dadurch bestimmt werden, daß die
Abtastsignale der unkorrigierten Farbauszüge im Bereich der Farbskala dem Eingang eines Analogrechners
zugeführt werden, der durch manuelle Veränderung der Rechenparameter so eingestellt wird, daß die
bekannten für das Drucken der Farbskala verwendeten Werte für die Druckfarben am Ausgang des Analogrechners
erscheinen. Hierzu ist eine zeitraubende manuelle Einstellung und Eingabe der Konstanten
über Steuereinrichtungen an dem Analogrechner er forderlich. Weiterhin ist die Korrektur nur für die
oben angegebenen neuen Farbwerte genau und berücksichtigt lediglich Fehlerquellen bei der Herstellung
der Farbauszüge nicht jedoch bei dem eigentlichen Druckvorgang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welchem die naturgetreue Wiedergabe der Vorlage ohne zeitraubende oder vergleichende, auf Erfahrung
beruhende Steuereingaben der Bedienungsperson und ohne Rücksicht auf das verwendete
Material (Papier, Druckfarben, Druckmaschine) möglichst originalgetreu ertolgt, solange sich nur das
Material während des Druckvorganges nicht ändert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das die folgenden Verfahrensschritte umfaßt:
a) ein Speicherabscbnitt des Computers wird mit ersten digitalen Zahlengruppen von mindestens
drei Zahlen gefüllt, die jeweils die Farbtonkomponenten und gegebenenfalls eine Schwarzkomponente
darstellen und der Speicherinhalt wird über eine Digital-Analog-Wandler-Einheit des
Computers der Aufzeichnungsvorrichtung zugeführt, mit deren Hilfe ein Satz von Druckplatten
zum Drucken einer Farbmatrix hergestellt wird, die durch eine Vielzahl von Farbfeldern gebildet
ist, deren Farbtönung durch die entsprechende erste digitale Zahlengruppe bestimmt ist,
b) für das Drucken der Farbmatrix werden die gleichen Druckfarben, Druckmaschinen und Papiere
verwendet wie für die Reproduktion.
c) die gedruckte Farbmatrix wird unter Zerlegung in die drei Giundfarben photoelektrisch abgetastet
und die so gewonnenen analogen Farbdichtesignale werden in eine zweite digitale Zahlen-
gruppe umgewandelt, die zusätzlich zu der ersten digitalen Zahlengruppe gespeichert wird, so daß
die ersten und zweiten Zahlengruppen eine Tabelle bilden, in der für ehe große Zahl von Farbdichtesignalen
die We.te der ersten digitalen Zahlengruppe aufgeführt sind,
d) nach Durchführung der Schritte a) bis c) erfolgt die photoelektrische Abtastung der Vorlage und die Tabelle bestimmt die Verknüpfung zwischen den dabei gewonnenen Abtastsignalen der Vorlage und den Steuersignalen für die Aufzeichnungsvorrichtung.
d) nach Durchführung der Schritte a) bis c) erfolgt die photoelektrische Abtastung der Vorlage und die Tabelle bestimmt die Verknüpfung zwischen den dabei gewonnenen Abtastsignalen der Vorlage und den Steuersignalen für die Aufzeichnungsvorrichtung.
Durch diese Verfahrensschritte erfolgt selbsttätig für jede Druckbedingung (Papier, Druckfarbe,
Druckmaschine) eine »Eichung« des Computers, d. h. der Computer ermittelt aus einem tatsächlichen
Druckvorgang zum Drucken der Farbmatrix Konstanten, die es ermöglichen, die Steuersignale für die
Menge der Druckfarben (bzw. die Anfertigung der Druckplatten) mit den sich dann ergebenden Farbdichtewerten
am Ausgang der Abtastvorrichtung in Beziehung zu setzen. Hierdurch ergib: sich eine vollständig
geschlossene Schleife, in der alle Korrekturen berücksichtigt werden, die durch das Verfahren zur
Anfertigung der Druckplatten, durch das Druckverfahrer., durch die Druckfarben, durch das verwendete
Papier und durch die Art der Abtastvorrichtung erforderlich sind. Dabei sind keine manuellen Eingriffe in
irgendeinem der Vorgänge erforderlich und es ist lediglich erforderlich, ein Programm für die Herstellung
der Farbmatrix verwendeten Farbtöne aufzustellen, das eine gewünschte Verteilung der einzelnen Farbtöne
in dem zur Verfügung stehenden Bereich ermöglicht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine weitere Tabelle aufgestellt, die Interpolationswerte
für diese Tabelle enthält. Beim Abtasten der Vorlage werden dann von der Abtastvorrichtung
die Farbdichtewerte für jeden Punkt der Vorlage gemessen und für jeden so gemessenen Satz
von Farbdichtesignalen werden die Tabellen ausgewertet, um die Steuersignale für die Vorrichtung zur
Herstellung der Druckplatten zu steuern.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei der photoelektrischen
Abtastung der gedruckten Farbmatrix eine Vielzahl von Farbdichtesignalen gewonnen wird, aus
deren Mittelwert die zweite Zahlengruppe gewonnen wird. Auf diese Weise ergibt sich eine sehr genaue
Bestimmung der Farbdichtewerte der einzelnen Farbfelder der Farbmatrix, selbst wenn die einzelnen Farbfelder
gerastert sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung befinden --ichzwischen den Farbfeldern der Farbmatrix zeilenweise
und reihenweise im Farbton scharf kontrastierende schwarze bzw. weiße Felder in der Farbmatrix,
die bei der Abtastung der Farbmatrix eine Einstellung der Farbtonabfastung auf Feldmitte bewirken. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß bei der Bestimmung der Farbdichtesignale nicht irrtümlich Werte berücksichtigt
werden, die eine Abtastung einer anderen Farbe oder eines Randbereiches einschließen.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß mit acht Farbwerten
jede der Farben, Gelb, Magenta und Zyan, die in ihrer Kombination 512 unterschiedliche Farbtöne
ergeben, praktisch jeder Farbumfang so bewältigt werden kann, daß das Auge Abweichungen nicht
mehr unterscheiden kann.
Bei dem erfindungsgemäKen Verfahren braucht
nicht für jede Vorlage eine getrennte Farbmatrix angefertigt zu werden, sondern jeweils nur für die jeweiligen
Druckumstände, d. h. in Abhängigkeit von der benutzten Papiersorte, Abtastlampe. Druckfarbe
od. dgl. Eine solche Farbmatrix ist schnell hergestellt,
und zwar geschieht die Herstellung entweder in der Weise, daß die Signale direkt digital in den Computer
eingegeben werden, z. 13. in Form von 512 voneinander
verschiedenen Gruppen von drei oder vier Zahlen, die jeweils von Null bis 7 laufen. So ist es möglich,
beispielsweise für jede der drei Grundfarben ausgehend von eimern maximal verarbeitbaren Analogsignal
in z. B. 8 Stufen bis zu einem minimal verarbeitbaren Analogsignal entsprechend: W';rtc einzugeben, wodurch
gesichert wird, daß in gleichen Zwischenräumen der gesamte Farbumfang abgetastet werden kann. Mit
diesen eingespeicherten Werten wird die Farbmatrix ri,,c(i^^lr»«oL·* c*-» Hall Miii-»m*»Kr n*t\f*m lipr ν R SlO νΟΤ-schiedenen
ausgedruckten Farbtonwerte eine erste digitale Zahlengruppe (an einer bestimmten Stelle des
Speichers) zugeordnet ist, so daß bei der nachfolgenden Abtastung und Erzeugung der Farbdichtesignale
in Form von zweiten digitalen Zahlengruppen eine Zuordnung zwischen dem Steuerbefehl (erste digitale
Zahlengruppe) und dem Ergebnis bei der Abtastung (zweite digitale Zahlengruppe) möglich ist. Auf diese
Weise ist es möglich, für jedes bei der Abtastung gewonnene Farbdichtesignal anzugeben, welche Mengen
an Grundfarben bzw. Steuersignalen für die Herstellung der Druckplatten erforderlich sind.
Nachstehe nd werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Reprodukt
ions vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer Reproduktionsvorrichtung zur Herstellung von vier Farbauszügen
einer Vorlage.
Fig. 2a eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 2,
FiE. 3 eine graphische Darstellung einer Gamma-Korrekturkurve,
Fig. 4 eine Ansicht einer Farbmatrix mit 512 unterschiedlichen Farbtonfeldern,
Fig. 4a in größerem Maßstab eine Darstellung eines Einzelfeldes der Farbmatrix nach Fig. 9.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10, die benutzt werden kann, um Druckplatten zu gravieren, die bei dem
endgültigen Reproduktionsverfahren verwendet werden. Diese Vorrichtung umfaßt einen Motor 11, dessen
Welle 11a direkt mit einer Trommel 12 gekuppelt ist, welche mit einer konstanten Drehzahl umläuft.
Eine Vorlage 13 wird an der Umfangsfläche der Trommel 12 befestigt. Ferner wird ein Blatt 14 auf
der Umfangsfläche der Trommel 12 befestigt. Ein auf der Welle 11a sitzendes Zahnrad 15 treibt eine Leitspindel
16 über ein mit dieser verbundenes Zahnrad 17 an. Ein mit dem Gewinde der Leitspindel 16 zusammenarbeitender
Schlitten 18 wird längs einer geraden Linie parallel zur Achse der umlaufenden
Trommel 12 bewegt. Eine Tragstange 19 hält den Schlitten 18 in genauer Fluchtung mit der Achse der
Trommel 12. Wenn sich die Trommel dreht, wird der Schlitten 18 geradlinig von links nach rechts bewegt.
An dem Schütten 18 sind ein Bildabtaster 20 und ein Gravierkopf 21 befestigt.
Der Bildabtaster 20 umfaßt eine Lichtquelle und
einen Satz von drei l'hotozcllcn und Farbfiltern, die
dazu dienen, die Vorlage oder das Originalbild punktweise abzutasten und so die drei Farbparameter für
jeden Bildpunkt zu ermitteln. Bei einem monochromen Bild würde selbstverständlich nur eine Photozelle
erforderlich sein.
Der Gravierkopf 21 dient dazu, in das Blatt 14 Grübchen einzuschneiden, so daß dieses Blatt schließlich
die fertige Druckplatte bildet. Dieser Gravierkopf kann in Abhängigkeit von dem verwendeten Aufzeichnungsverfahren
bzw. der Art der herzustellenden Druckplatte als mechanischer oder optischer Gravierkopf
ausgebildet sein.
Die Photozellen des Lichtabtasters 20 sii d über eine Analog-Digitalwandlereinheit 22 mit einem Digitalcomputcr
23 verbunden. Dieser Computer 22 enthält unter anderem einen Speicher sowie eine Verknüpfungseinrichtung
für von dem Speicher bzw. von (W Analno-Digiialwandlereinheit 22 Belieferte Dieitalsignale.
Die Ausgangssignale des Computers 23 werden über eine Analog-Digitalwandlereinheit 24
dem Gravierkopf 21 zugeführt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird während einer einzigen Abtastung der Vorlage jeweils nur
eine einzige Druckplatte graviert oder auf andere Weise dargestellt.
In den Fig. 2 und 2a ist eine weitere Ausführungsform erier Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
dargestellt bei der sämtliche Druckplatten für die verschiedenen Farben gleichzeitig graviert oder
auf andere Weise hergestellt werden können.
Die Vorrichtung nach den Fig. 2 und 2a umfaßt eine Trommel 26, auf der die Vorlage 27 befestigt
ist. Bei der Vorlage kann es sich um ein Diapositiv handeln und in diesem Fall muß eine durchsichtige
Trommel verwendet werden und die von der Vorlage durchgelassene Lichtmenge gemessen werden oder
die Vorlage kann sich auf einer im wesentlichen undurchsichtigen Unterlage befinden, wobei in diesem
Fall das durch die Bildfläche der Vorlage zurückgeworfene Licht gemessen wird. Die Trommel 26 wird
durch einen Motor 28 angetrieben, der mit Antriebsrollen JOa und 300 gekoppelt ist. weiche in nichidargestellten
Lagern am rechten Ende in einem Gestell 31 gelagert sind und zwischen ihren Enden durch
mehrere Sätze von Rollen 29a, 29o und 29c, 29d
unterstützt werden, die längs der Achsen der Antriebsrollen 30a und 30i>
in Abständen verteilt sind. Die Trommel 26 wird gedreht, da sie in Reibungsberührung
mit den einen kleinen Durchmesser aufweisenden Antriebsrollen 30a und 30b steht. Ur; eine
Beschädigung der Vorlage durch die Rollen zu verhindern, ist der Durchmesser der Trommel an ihren
Enden 26a und 26i> etwas vergrößert, so daß nur diese
Endabschnitte der Trommel mit den Antriebsroller zusammenarbeiten. Es können Trommeln von unterschiedlichem
Durchmesser verwendet werden, um Vorlagen der verschiedensten Größen unterzubringen,
weil der Reibrollenantrieb eine vom Trommeldurchmesser unabhängige konstante Geschwindigkeii
gewährleistet. Damit die Trommel bei jeder voller Umdrehung entsprechend der Länge einer Zeile wei
terbewegt werden kann, ist eine Leitspindel 31a vor gesehen, die mit dem Motor 28 gekuppelt ist.
Auf dem Gestell 31 der Vorrichtung ist ein Photo zeilen aufweisender Abtastkopf 32 gelagert, der eins
Lichtquelle zum Abtasten undurchsichtiger Bilde: umfaßt. Wenn Diapositive abgetastet werden sollen
wird eine andere I.ichli|iir!lc 34 (Fig. 2 a) an einem
Arm 35 befestigt, der gemäß I ig. 2 so gelagert ist.
daß er sich an der Innenfläche einer durchsichtigen
Trommel abstützen kann. Die Photozellen des Abtastkopfes 32 für jede der drei I'rimarfiirben (üblicherweise
Rot. Grün und Dian) sind in im wesentlichen gleichen Winkelaliständen von etwa 120° um
die l.i.'.Vti|iielle und die zugehörigen Linsen herum
\ erteilt. Auf einer Verlängerung der Trommel 26 sind Aufzeichnungsträger 39« bis 39</ angeordnet. Jeder
Aufzeichnungsträger kann als photograpnischer Film ausgebildet sein, der nach seiner Belichtung durch
eine \on mehreren die Aufzeichnungsvorrichtung bildenden modulierbaren Lichtquellen 40« bis 4Oi/ entwickelt
und dann in Verbindung mit bekannten Verfahren vorwendet werden kann, um die endgültigen
Druckplatten herzustellen.
Gemäß Fig. 2 sind vier Aufzeichnungsträger für
jede uci iaii'Cfi Zviiii. iVJitgcniii. Gciii iii'id Sciivvcti/
vorgesehen und wenn diese Farben in den richtigen anteiligen Mengen kombiniert werden, geben sie die
Farbe des abgetasteten Hildpunkts der Vorlage wieder.
Der Computer 23 kann so programmiert werden, daß er die Möglichkeit bietet, verschiedene Korrekturen
durchzuführen. Hin Heispiel hierfür sind Änderungen bezüglich tier Helligkeit, tier Farbsätligung
oder des üammawerlcs. Die Korrektur des Gammawertes wird so durchgeführt, daß zunächst die Koordinaten
der Wendepunkte dei Gammakorrckturkurve in ilei. Computer eingibt, wobei ein typische Gammakorrektiirkuive
in lig. 3 dargestellt ist. Die Wendepunkte können sich für cIil /λan-. Magenta-. GeIhuntl
Schwarz-Signale uiileischeiden. Zwar zeigt lig. 3
nur zwei Wendepunkte 151 und 152 zwischen ilen Alischnitten A. Ii und C einer Korrekturkurve 150.
doch kann hierbei auch eine beliebige größere Anzahl von Wendepunkten verwendet werden. Der Computer
stellt eine Gammakorreklurtabelle auf.
Wie bereits anhand tier Fig. 1 beschrieben, werden
der Analog-Digitalwandlcrcinhcit 22 analoge Signale
durch drei I'hotozellen- und Filtcihaiiürunnen zimc-IiilnI.
die jeweils getrennt (iii jeden Punkt des Originalbildes
die Rot-. Giüii- und Blau-Farbdichlcwerlc
darstellen. Die Analog-Digitalwandlereinheil 22 verwandelt diese drei I aibdiclilcsignale in ihnen gleichwertige
digitale Signale, die in dein Computer zugehörigen
Speicherplätzen zugelühit weiden. Die rot-, Giiiti- und Blaii-1 aihdicliUwcili· D1, l\ und /), ermöglichen
die Reproduktion dei l'aibr eines Punktes
di s Originalbiidcs oder dir VorInge unter Erzielung
eine»· zufriedenstellt mien Grades der Wiedergabetreue
mit Hilfe eines Diutkveifalucns. bei dem verschiedenfarbige
Druckfarben (Zyan. Magenta bzw. (JeIh) verwendet werden, deren beim Druck verwendete
Menge der Flächeneinheit im folgenden mit c. in lvw. ν bezeichnet wird.
Die Farbdicliiwertc /), /; und I\ können in der
Analog-Digitalwandlercinricntung durch Quantisierung
in Digitalwerte umgewandelt werden, ohne daß
die Quantisierung in dun reproduzierten Bild zu sichtbaren Wirkungen fühlt, wenn die Quantensprünge
auf 3f ί gehalten weiden. Hntsprcehend werden
die Farbdichteweite in digitale Zahlen mit je Ci Bit umgewandelt. Bei einer digitalen Zahl mit (t Bit
beträgt der Quantensprung 1.5% und liegt daher weit unter dem erforderlichen Wert von 3%.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird zunächst eine Anzahl \on willkürlichen jetloch repräsentativen
Sätzen von r. in. y und η in Form von digitalen
Zahlenwerten ausgewählt, die die ersten digitalen Zahlengruppen bilden. Um eine ausreichende
Genauigkeit bei vertretbarem Aufwand zu erzielen, werden 512 beliebige Sätze von
<·, /; und v (erste Zahlengruppen) ausgewählt. Daes in der Praxis
beim Drucken vorzuziehen ist, Grautöne teilweise mit Hilfe einer schwarzen Druckfarbe statt ausschließlich
" durch gleiche Mengen von Zyan-. Magenta- und Gclb-Druekfarbc wiederzugeben, wird für die
schwarze Druckfarbe ein Wert von n2 gewählt, der
gleich einem vorbestimmten Anteil P des kleinsten Wertes von c, in oder y ist. In der gleichen beliebigen
ι · Weise wird jede der Größen c, m und ν um n2 verkleinert.
Die neue Farbe nähert sich der ursprünglichen Farbe nur grob an, dies hat jedoch keine nachteiligen
Folgen, da zunächst nur versucht wird, einen Satz von n!;l
.'Ii mehr oder weniger gleichmäßig verteilt sind.
Nach der Festlegung der ersten digitalen Zahlengruppen wirtl jetzt ein Satz, von Druckplatten hergestellt,
mittels deren die Farben gedruckt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine Farbmatrix, die in Fig. 4
.·"· dargestellt ist und die insgesamt 5 12 einzelne Farbfelder
umfaßt, die in 16 Zeilen und 32 Spalten angeordnet
sind. Die Hinzclheiten jedes einzelnen Farbfcldes sind in Fig. 4a in größerem Maßstab dargestellt. Jedes
Farbfeld der insgesamt mit 60 bezeichneten Farbina-1 ri.x umfaßt eine langgestreckte schwarze rechteckige
Fläche 62. eine zweite rechteckige Fläche 63 von kleinerer Länge und eine im wesentlichen quadratische
farbige Fläche 64. Die erste Spalte 65 am linken linde der Farbmatrix 60 zeigt, auf welche Weise bei
ι. ilen Farbfehlern 61 die rechteckigen schwarzen Flachen
62 und 63 und die farbigen Flächen 64 angeordnet sind.
Die Übergänge von Schwarz zu Weiß an den Begrenzungen jedes Farbfeldes dienen beim Abtasten
tu dieses Druckes während des nachfolgenden Arbeitsschrittes dazu, den Übergang von einem Farbfeld zu
einem anderen anzuzeiiien. Damit dieser Übergang
unzweideutig nachgewiesen werden kann, muß die Geradlinigkeit des Druckes genauer sein als es der
halben Breite einer Begrenzung entspricht. Da dieses Maß in tier Größenordnung von \.(irl liegt, muß man
beim Drucken und erneuten Montieren des Druckes mit ausreichender Sorgfalt vorgehen, um das Durchfühle:!
eines genauen Abiastvorganges zu erleichtern. Anfänglieh verläuft die Reihenfolge der Farben tier
ein/i Inen Faibfclder 64 über sämtliche Farben c,. /;;,.
Y1 -- \\\ \x\ xxx. wie wenn man mit binären Ziffern
M)IiOO(I (Kit) 000 bis 111 111 111 zählen würde. Wenn
die Reihenfolge infolge ties Flicßcns der Druckfarbe
., uiui ihrer Verteilung in der Druckpresse zu Schwierigkeiten
führt, kann man die Reihenfolge tier Farben ändern.
Das Programm beruht darauf, daß die Hinrichtung jeweils in einem von drei Hauptbetriebszuständen ar-
<■ heilet. Hierbei handelt es sich erstens um das Eingravieren
eines in tier Unifangsrichtung verlaufenden weißen Streifens, zweitens um das Eingravieren eines
sich in tier Uinfangsrichtung erstreckenden schwarzen Streifens und drittens um das Eingravieren eines ge-
.-, mischten Streifens. Beim Arbeiten mit dem dritten Hauptbetriebszustand der Einrichtung befindet sich
die Einrichtung außerdem in einem von vier Unterbetriebszuständcn.
und zwar einem Unterbetriebs/ii-
slaiiil ι/ /um Eingravieren einer weißen Linie oiler einem
Unterhetriebszustand /> /um Eingravieren einer farhigeii Linie oiler einem Unterbetriebszustand c
/um Eingravieren einer schwarzen Linie oiler in einem Unterhetriebs/ustand d. der dem Ruhezustand entspricht.
Die Identifizierung lies Zustandes. in dem sieh die Einrichtung jeweils in einem heslimmten Augenblick
befindet wird in den <>Zustands«-Registern lies
Computers freigehalten. Der Obergang von einem llniiplhctrichszustiiiul /u einem anderen Hauplbetriebs/usiand
wird durch eii; Umdrchungs/ählungs-Rcgistei
eingeleitet. Der Übergang von einem der I 'ntcrbelriehs/ustiinde ti bis d in einen anderen dieser
Unterhetricbs/uslände wird durch ein »Zeileii/üh-Iungs«-Ri'gister
eingeleitet. Das Umdrcluingszählungsregister
wiril schrittweise durch einen Impuls weitergeschaltet, der dem Computer eingegeben und
durch eine Umilrehungstriggervorrichtung auf der umlaufenden Trommel erzeugt wird. Das Zeilenzähiungsregister
win! durch einen impuls weitergeschaitet, der dem Computer eingegeben und durch einen
Taktgeber des Computers erzeugt wird. Diese Aufgaben können bei nahezu allen Computern durch einen
geeigneten Wandler erfüllt werden. Informationen bezüglich der Farbe, für die jeweils eine Platte graviert
wird, können in »Farbauszug«-Registern enthalten sein, die am Schaltpult des Computers mit der Hand
eingestellt werden können. Natürlich können die Platten entweder nacheinander oder gleichzeitig hergestellt
werden, wie es weiter oben bezüglich der Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 beschrieben ist.
Die vier gravierten Platten, die den Farben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz zugeordnet sind, werden
jetzt in einer Druckpresse benutzt, wobei mit dem gleichen Papier und den gleichen Druckfarben gearbeitet
wird, die beim Drucken der herzustellenden Auflage verwendet werden. Wenn dies nicht möglich
ist, soll mit einer möglichst genauen Annäherung gearbeitet werden. Die Halbtonmuster jeder der vier
Platten erzeugen einen repräsentativen Farbabdruck der Farbmatrix der nach seiner Fertigungstellung z. Ii.
auf der Trommel 26 nach Fig. 2 angeordnet wird, da-
gen schwarzen Flüchen 62 abgetastet werden, verbleibt
die Einn htung iii diesem Betriebszustand, bis
sie in den Betriebszustand überführt wird, der der »weißen Spalte« entspricht, die sich gemäß Fig. 4 und
4 a /wischen den senkrecht miteinander fluchtenden flächen 62 einerseits und den senkrecht miteinander
fluchtenden Flächen 63 und 64 andererseits erstreckt. Wiederum stellt der Computer fest, daß er sich in dem
der »weißen Spalte« entsprechenden Betriebszustand befindet, indem er die Werte von /), D1, und Dh l'iii
jeden abgetasteten Punkt cMiiiltelt und feststellt, daß
diese Punkte willig weil.! sind und während einer vollstündigen Umdrehung der Trommel völlig weiß bleiben.
Sobald sich die Abtastvorrichtung in dem der »weißen Spalte« entsprechenden Betriebszustand befindet,
vet bleibt sie in diesem Betriebszustand, bis sie in den der »farbigen Spalte« entsprechenden Zustand
überführt wird, um die farbigen Flächen 63 und 64 abzutasten.
Die Einrichtung tritt in den der »farbigen Spalte« entsprechenden Betriebszustand ein. wenn sie während
einer einzigen Trommeluniiliehung feststellt,
daß 32 schwarze Streifen vorhanden sind, und danach zählt die Einrichtung eine ausreichende Zahl von Umdrehungen
der Trommel, um zu gewährleisten, daß sich die Abtastvorrichtung genügend weit innerhalb
der Fläche der farbigen Spalte befindet, so daß einwandfreie Messungen durchgeführt werden können.
Die Abtastvorrichtung geht aus dem der »farbigen Spalte« entsprechenden Betriebszustand in den der
»schwarzen Spalte« entsprechenden Betriebszustand über, der der nächsten, schwarze Flächen 62 enthaltenden
Spalte entspricht, wenn sie einen schwarzen Streifen feststellt, der langer ist als '/,, der Breite des
Abdrucks. Die Einrichtung zählt, wie oft sie den der »schwarzen Spalte« entsprechenden Betriebszustand
verläßt, und sie wird automatisch zum Stillstand gebracht, wenn 33 solche Vorgänge gezählt worden sind,
d. h. wenn die Abtastvorrichtung das Ende der Farbmatrix erreicht hat.
Wenn sich die Einrichtung in dem der »farbigen Spalte« entsprechenden Betriebszustand befindet.
£2 ^ g
kann. Wenn der Abdruck auf der Trommel 26 angeordnet ist, soll die Geradlinigkeit besser sein als
1,6%.
Der Abdruck der Farbmatrix wird dann abgetastet und die gemessenen Farbdichtewerte Dr, D und Dh
für jeden Satz von r,, m, und y, werden in digitale
Größen (zweite Zahlengruppen) verwandelt und in den Speicher des Computers überführt. Das Rechnerprogramm
legt fest, wann die Größen D1, D1, und Dh
gemessen werden können, und zusammen mit welchen Werten von c,, /h, und y, (erste Zahlengruppe) die
gemessenen Farbdichtewerte für das abgetastete Feld gespeichert werden müssen. Die Einrichtung hält sich
darüber auf dem laufenden, in welchem Betriebszustand sie sich in jedem Augenblick befindet. Um festzustellen,
ob sich die Einrichtung in dem der »schwarzen Spalten entsprechenden Betriebszustand befindet,
prüft die Einrichtung die Werte von Dr, Df und Dh
an dem gerade abgetasteten Punkt, um zu ermitteln, ob dieser Punkt vollständig schwarz ist, und um sicherzustellen,
daß er während einer vollständigen Umdrehung der Trommel vollständig schwarz bleibt.
Sobald sich die Einrichtung in dem der »schwarzen Spalte« entsprechenden Betriebszustand '-efindet,
d. h. wenn die in einer Spalte angeordneten rechteckinem schwarzen Streifen in einen weißen Streifen, und
ι'. dies geschieht, wenn sie sich von dem schwarzen Streifen
63 über einen »weißen Streifen« in Richtung auf die farbige Fläche 64 bewegt. Nach jedem solchen
Übergang zählt die Einrichtung die Zahl der Zeilen, um festzustellen, wann sie sich mit Sicherheit innerid
halb der Begrenzungen eines Farbfeldes, d. h. nahe dem Mittelpunkt der Fläche 64, befindet, woraufhin
die Werte von D1, Df und Dh für den betreffenden
Farbfleck zuverlässig gemessen werden können.
Die Meßwerte Dr, Df undu Db für einen gegebenen
v, Wert der Sätze von C1, m{ und J1 werden mit Hilfe
zweier Verfahren ausgemittelt. Erstens wird der Eingangsstrahliiurchmesser
des Abtaststrahls, bei dem es sich um direkt einfallendes oder um reflektiertes Licht
handelt, auf ein Mehrfaches seines normalen Durchnii
messers gespreizt, um einwandfreie Informationen zu erhalten und die Ausrichtung der Punkte und das
Auftreten von Moirewirkungen möglichst weitgehend auszuschalten, und zweitens werden 64 unabhängige
Messungen für jede farbige Fläche der in Fig. 4a mit hl 64bezeichneten Art durchgeführt, und die so erhaltenen
Meßwerte werden durch den Computer numerisch ausgemittelt.
Zunächst wird der Mittelwert jeder der Größen Dr,
l)f u;;d Dh in der oben beschriebenen Weise berechnet.
Dies geschieht dadurch, daß die Summe von 64 Meßwerten durch 64 geteilt wird. Die Mittelwerte von
I)1, I)g und Dh für einen gegebenen Satz von Werten
ι ,, /M1 und y, werden den Werten C2, //(,. y- und //,
zugeordnet, die aus dem gleichen Satz von Werten I1, //Z1 und V1 abgeleitet werden. Die Werte D1, C',;
I)1,, M2; Dh, Y, und 00, n2 werden zusammen an Speicherplätzen
gespeichert, die durch geeignete Werte von C1, //I1 und y, bestimmt sind.
Dann wird aus ilen gespeicherten Daten eine Tabelle geschaffen. Die Reihenfolge innerhalb dieser
Tabelle i.it so gewählt, dal.i die erste Größe diejenige ist, für die D1, U und Dh sämtlich 0 ist.
Die He rc chnuiigs- und Verfahrenssehritte spielen
sich in der nachstehend beschriebenen Weise ab:
Man wählt eine große Anzahl (100 oder mehr) repräsentativer
erster digitaler Zahlengruppen aus, von denen jede einen Wert für c, in, y und /i darstellt.
Diese Zahlengruppen werden benutzt, um vier Druckplatten herzustellen, die zum Drucken mit den
vier Farben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz verwendet werden. Dann werden die für die cndügltige
Reproduktion der Vorlage bestimmten Druckfarben, das für die zu druckende Auflage vorgesehene Papier
und das ausgewählte Druckverfahren dazu verwendet, mit diesen Druckplatten eine Farbmatrix der in Fig. 4
gezeigten Art zu drucken, bei der jedes Farbfeld zwei schwarze Flächen und eine farbige Fläche enthält, wie
es in Fig. 4a in einem größeren Maßstab dargestellt ist. Nachdem die Farbmatrix auf diese Weise gedruckt
worden ist, wird sie in die Abtastvorrichtung eingelegt, die gernäß Fig. 1 oder Fig. 2 ausgebildet ist und da/u
dient, die Farbdichtewerte D. D und Dh (zweite
Zahlengruppen) für jedes Farbfelu zu e niktelii. das
aufgrund der ersten digitalen Zahlengruppen für die Werte <·, in, y und η gedruckt wurde. Nachdem die
Werte geordnet worden sind, wird eine Tabelle aufgestellt, inder für alle abgetasteten Farbfelder die Werte
der ersten und /weiten Zahlengruppen für die Zyan-. Magenta-, Gelb- und Schwarz-Druckplatten aufgeführt
sind. Außerdem wird eine weitere Tabelle aufgestellt,
die Interpolationswerte für die crsie Tabelle
enthält. Diese Tabellen berücksichtigen alle in Frage kommenden Wirkungen wie z. H. die Farbcharakteristiken
der Druckfarben und die nicht linearen Faktoren der photographischen und drucktechnischen Verfahren.
Nunmehr kann eine zu reproduzierende Vorlage in die Abtastvorrichtung eingelegt werden,
um die vier erforderlichen Druckplatten zur Reproduktion der Vorlage herzustellen. Bei dem Abtastvorgang
werden die Farbdichtewerte für jeden Punkt gemessen und für jeden so gemessenen Satz von
Farbdichtewerten werden die Tabellen ausgewertet, um die Graviersignale für jede der vier Druckplatten
zu bestimmen. Schließlich wird auf den vier Druckplatten jeder Punkt entsprechend den so erhaltenen
Graviersignalen eingraviert.
Hierzu 3 Hlatt Zeichnuimen
Claims (4)
1. Verfahren zur Farbreproduktion von farbigen Vorlagen, bei dem die Vorlage punktweise
photoelektrisch abgetastet und jeder Punkt in drei Grundfarben zerlegt wird und die so gewonnenen
Analogsignale nach Quantisierung über eine Verknüpfungseinrichtung eines Computers eine Aufzeichnungsvorrichtung
steuern, die entweder unmittelbar eine oder mehrere Druckformen herstellt oder ein oder mehrere Farbauszugsnegative
oder -positive belichtet, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) ein Speicherabschnitt des Computers wird mit ersten digitalen Zahlengruppen von mindestens
drei Zahlen gefüllt, die jeweils die Farbtonkomponenten und gegebenenfalls eine Schwarzkomponente darstellen und der
Speicherinhalt wird über eine Digital-Ana-Iog-Wandler-Einheit
des Computers der Aufzeichnungsvorrichtung zugeführt, mit deren Hilfe ein Satz von Druckplatten zum
Drucken einer Farbmatrix hergestellt wird, die durch eine Vielzahl von Farbfeldern gebildet
ist, deren Farbtönung durch die entsprechende erste digitale Zahlengruppe bestimmt
ist,
b) für das Drucken der Farbmatrix werden die gleichen Druckfarben, Druckmaschinen und
Papiere verwendet wie für die Reproduktion,
c) die gearuckte Farbmatrix wird unter Zerlegung in die drei Grundfcvben photoelektrisch
abgetastet und die so gewonnenen analogen Farbdichtesignale werdet- in eine zweite digitale
Zahlengruppe umgewandelt, die zusätzlich zu der ersten digitalen Zahlengruppe gespeichert
wird, so daß die ersten und zweiten Zahlengruppen eine Tabelle bilden, in der für
eine große Zahl von Farbdichtesignalen die Werte der ersten digitalen Zahlengruppe
aufgeführt sind,
d) nach Durchführung der Schritte a) bis c) erfolgt die photoelektrische Abtastung der
Vorlage und die Tabelle bestimmt die Verknüpfung zwischen den dabei gewonnenen Abtastsignalen der Vorlage und den Steuersignalen
für die Aufzeichnungsvorrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Tabelle aufgestellt
wird, die Interpolationswerte für die Tabelle nach Schritt c) enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der photoclektrischen
Abtastung der gedruckten Farbmatrix für jedes Farbfeld eine Vielzahl von Farbdichtesignalen gewonnen
wird, aus deren Mittelwert die zweite Zahlengruppe gewonnen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
/wischen den Farbfeldern zeilenweise und reihenweise im Farbton scharf kontrastierende schwarze
bzw. wcilie Felder in der Farbmatrix befinden.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Farbreproduktion von farbigen Vorlagen, bei dem die
Vorlage punktweise photoelektrisch abgetastet und jeder Punkt in drei Grundfarben zerlegt wird und die
so gewonnenen Analogsignale nach Quantisierung über eine Verknüpfungseinrichtung eines Computers
einer Aufzeichnungsvorrichtung steuern, die entweder unmittelbar eine oder mehrere Druckformen herstellt
oder ein oder mehrere Farbauszugsnegaüve oder -positive belichtet.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird eine Tabelle verwendet, die 50 diskrete Werte der
Farbstoffdosierungen aufweist, so daß sich 503 Farbwerte für jede der drei Farben ergeben. Zur Erzielung
einer guten Farbauflösung ist es jedoch wünschenswert, eine höhere Anzahl zu verwenden, beispielsweise
lOO3 Farbstoffdosierungen. Bei dem bekannten
Verfahren wird weiterhin in einem Speicher der genannten Vielzahl von Farbmeßwerten eine empirisch
ermittelte Farbstoffdosierung zugeordnet. Diese empirische Ermittlung der Farbstoffdosierung ist relativ
ungenau und berücksichtigt keine Änderungen, die bei der Durchführung der Farbreproduktion ausgehend
von der photoelektrischen Abtastung einer Vorlage bis zum Drucken auftreten können.
Bei einem weiteren Verfahren erfolgt eine photoelektrische Abtask»ng der Vorlage und über drei
Farbfilter werden drei Farbauszugssignale gewonnen, deren Intensität abhängig von der Farbdichte bzw.
Farbtönung ist. Diese analog vorliegenden Signale werden in digitaler Form gespeichert und dann nach
Rückumwandlung in Analogsignale z.ur Farbreproduktion in Verbindung mit einer Aufzeichnungsvorrichtung
benutzt, bei der es sich um eine Graviereinrichtung oder eine photographische Aufzeichnungsvorrichtung
handeln kann. Durch unterschiedliche Abtast- und Aufzeichnungsgeschwindigkeit lassen
sich hierbei Aufzeichnungsmaßstab und Liniendichte verändern. Die Speicherung der in Digitalformat um-
) gewandelten Signale und die an diesen Signalen durchgeführten Berechnungen dienen im wesentlichen
zur Maßstabsänderung und die Bildsignale der einzelnen Farbauszüge werden entweder vor ihrer
Speicherung oder nach ihrer Ausspeicherung einer > Farbkorrektur unterzogen.
Wenn beispielsweise bei Benutzung eines Tiefdruckverfahrens das Analogsignal benutzt wird, um
durch Tiefensteuerung eines Stiches die Größe der jeweils mit Farbe zu füllenden Vertiefungen einzustel-
i len, die beim Druck die Rasterpunkte liefern, dann
läßt sich durch gezielte Beeinflussung der Abtast-Analogsignale der abgetastete Farbton in seinen Abstufungen
beim Zusammendrucken der einzelnen Druckfarben wiedergeben. Die naturgetreue Wieder-
» gäbe der Farben erfordert jedoch eine sehr große Erfahrung
um die jeweils erforderliche Verknüpfung der bei der Abtastung der Vorlage gleichzeitig gewonnenen
drei Analogsignale herzustellen und ggf. aus ihnen ein viertes Analogsignal für den Schwarzauszug zu ge-
i winnen, um damit das die Druckplatten herstellende
Werkzeug bzw. den Lichtstrahl bei der photogfaphischen Aufzeichnung zu steuern. Es müssen die verschiedensten
Korrektursteuerfunktionen eingegeben werden, was oft mehrere Versuchsdrucke erfordert.
-, Selbst wenn es gelingt, durch Erfahrung oder Versuche einen vorlagegetreuen Abdruck zu erzielen, so
kann diese Einstellung nur für eine bestimmte Papier- ;irt. Druckfarbe und so weiter Gültigkeit haben und
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