DE2018317A1 - Verfahren und Einrichtung zum Reproduzieren farbigpr Bilder oder Diapositive - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Reproduzieren farbigpr Bilder oder DiapositiveInfo
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Description
DIPL-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH
8 München 2, 16.April 1970
VENTITRES RESEARCH AND DEVELOPMENT GROUP
Princeton, New York, V.St.A.
Verfahren und Einrichtung zum Reproduzieren farbiger Bilder oder Diapositive
Die Erfindung bezieht sich auf Druckverfahren und betrifft
insbesondere ein neuartiges, mit einer selbsttätigen Anpassung arbeitendes Verfahren und eine Einrichtung zum
Erzeugen farbiger Bilder, die im Vergleich au dea ursprünglichen
Bild oder Diapositiv eine hervorragende Farbtreue aufweisen, wobei das Bild mit Hilfe eines Verfahrens wiedergegeben
wird, bei dem gemessene Dreifachreizwerte (tristimulus
values) des ursprünglichen Bildes oder Diapositivs mit Hilfe von Informationen abgeändert werden, welche die Eigenschaften
der Druckfarben und des Papiers sowie die Eigentümlichkeiten
des beim Herstellen des endgültigen Bildes angewendeten Druckverfahrens repräsentieren, so daß eine unverzerrte
Wiedergabe des Originals erzielt wird.
Bei Einrichtungen zum Wiedergeben von Farben treten ohne Rücksicht darauf, ob es sich um photographische oder
elektronische Verfahren handelt, oder ob das Bild mit Druckfarbe
auf eine Papierfläche gedruckt wird, gewöhnlich verschiedene Wirkungen auf, die zu der Gefahr führen, daß sich
eine verzerrte bzw. nicht farbgetreue Wiedergabe der ureprüng-
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lichen Kopie bzw. des Diapositivs ergibt. Das menschliche
Auge ist in der Tat ziemlich unempfindlich für viele Arten der Verzerrung oder Veränderung, und es kann praktisch eine
gewisse geregelte Verzerrung auf vorteilhafte Weise ausnutzen, um bestimmte psychophysische Effekte auszugleichen. Trotzdem
benötigt man normalerweise eine sehr erhebliche Geschicklichkeit, umfangreiche und kostspielige Einrichtungen und geübte
Arbeitskräfte, wenn die bei den bis jetzt bekannten Reproduktionsverfahren auftretenden Nachteile vermieden werden
sollen·
Die Erfindung sieht nunmehr eine Einrichtung zum Drucken mehrfarbiger Druckfarben auf Papier unter Anwendung
eines Verfahrens vor, das geeignet ist, ein von einem Künstler oder Photograpfeen hergestelltes Originalbild genau
wiederzugeben. Bevor das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung beschrieben werden, soll kurz auf einige der
Ursachen eingegangen werden, die bei den bekannten Einrichtungen und Verfahren zu. Verzerrungen führen.
Eine bestimmte Verzerrungsart ist darauf zurückzuführen, daß die Spektraleigenschaften der bei dem Reproduktionsverfahren
verwendeten Druckfarben nicht zu den Farbfiltern passen, mittels deren das mehrfarbige Bild in seine drei
Farbkomponenten zerlegt wird. Bekanntlich läßt sich jede beliebige Farbe durch eine entsprechende Kombination von drei
im wesentlichen reinfarbigen Lichtfarben (rot, grün und blaui
wiedergeben. Wenn man eine Farbe mit Hilfe von Rot-, Grün- und Blaufiltern zerlegt und dann rotes bzw. grünes bzw.
blaues Licht absorbierende Druckfarben auf eine Papierfläche in den der Zerlegung entsprechenden Mengenverhältnissen aufbringt, kann die ursprüngliche Farbe durch die Druckfarben
genau wiedergegeben werden. Da es jedoch in der Praxis nicht möglich ist, Druckfarben und Farbfilter bereitzustellen,
die einander Mit einer ausreichenden Genauigkeit angepaßt
sind, erzielt *an die Abstimmung der Farben, indem man eine
geeignete lineare Kombination der Ausgaagssiptale der
BAD ORSOSNAL
Farbfilter auswählt, um die Menge jeder zu verwendenden Druckfarbe zu ermitteln. Dieses Verfahren wird auch als
Abdeckverfahren bezeichnet.
Eine weitere Quelle für Verzerrungen besteht in den nichtlinearen Wirkungen, die normalerweise bei Druckfarben,
photographischen Verfahren und Druckplatten auftreten, welche bei dem·Reproduktionsverfahren verwendet werden. Ein kleiner
Fleck aus Druckfarbe, der eine konstante Dicke und einen variablen Flächeninhalt hat, erzeugt eine Farbintensität,
die in einer linearen Beziehung zur Größe der von der Druckfarbe bedeckten Fläche steht. Wenn der Fleck aus Druckfarbe
jedoch eine unterschiedliche Dicke hat, oder wenn ein Druckfarbenfleck
einer bestimmten Farbe einen Druckfarbenfleck einer anderen Farbe überdeckt, steht die resultierende Farbe
in einer exponentiellen Beziehung zur Dicke der Flecke, so
daß sich eine erhebliche Abweichung von der im übrigen linearen Beziehung ergibt. Weitere erhebliche Abweichungen von
der Linearität ergeben sich aus den beim Herstellen der Druckplatten angewendeten photomechanischen Verfahren.
Wenn man das erfindungsgemäße Verfahren anwendet, ist es jedoch nicht erforderlich, weiter auf die Ursachen für
eine Verzerrung einzugehen, denn gemäß der Erfindung werden jeweils die gesamten Ergebnisse gemessen und mit Hilfe eines
alle Faktoren berücksichtigenden Verfahrens berichtigt, um die durch die Einrichtung hervorgerufene Verzerrung auszugleichen.
Das eine selbsttätige Anpassung ermöglichende Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung ermöglichen es zunächst,
eine große Zahl von willkürlich gewählten, jedoch trotzdem repräsentativen Sätzen von Farben zu schaffen, bei
denen sich jeder Satz aus willkürlich gewählten Werten zusammensetzt,
welche die jeweiligen Anteile der zyanfarbigen, der magentafarbigen, der gelben und der schwarzen Druckfarbe
repräsentieren, die zu jedem willkürlich gewählten Satz von Farben gehören. Um eine hervorragende Farbwiedergabe zu
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erzielen, wird eine große Zahl solcher Sätze erzeugt, deren Anzahl in der Größenordnung von 500 liegt0 Nachdem man
einen Sstz von zahlreichen willkürlich gewählten Farben
zusammengestellt hat, die im Zyan-, Magenta- und Gelbbereich mehr oder weniger gleichmäßig verteilt sind, erzeugt man einen
Satz von Druckplatten, mittels deren diese willkürlich gewählten Farbflecke gedruckt werden. Hierbei gibt jede Druckplatte
eine der verschiedenfarbigen Druckfarben an ein Papierblatt ab, um eine Matrix zu erzeugen, die sich aus einer
großen Zahl von Blöcken zusammensetzt, welche in einer regelmäßigen Weise in Form von Zeilen und Spalten angeordnet sind
und die gesamte Fläche bedecken, die im wesentlichen die gleichen Abmessunge hat wie das zu erzeugende endgültige
Bild. Die Farbflecke haben innerhalb jedes kleinen Blocks Abmessungen in der Größenordnung von 6,5 bis 12,7 mm, doch
weisen sie unterschiedliche Farben auf, die sich jeweils nach der anteiligen Menge jeder Druckfarbe richten, welche beim
Erzeugen der Matrix verwendet wurde.
Die gedruckte Matrix wird dann in eine Abtastvorrichtung eingelegt und Punkt für Punkt mit Hilfe eines Verfahrens
abgetastet, bei dem etwa 5100 Punkte je Quadratzentimeter abgetastet werden. Somit enthält jeder kleine Bolck der gedruckten
Matrix eine große Zahl von Abtastpunkten.
Die anteiligen Mengen der Druckfarben jedes Satzes, der Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarzfarbige Druckfarbe enthält,
werden gemessen und im Speicher eines Rechners gespeichert. Die Messungen der anteiligen Mengen an Rot, Grün und
Blau werden für jeden Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Satz dadurch ausgemittelt, daß der Durchmesser des Ab,taststrahls
auf ein Mehrfache» des normalen Durchmessers vergrößert wird, um gleichmäßige Informationen zu erhalten und
eine Ausfluchtung von Punkten und das Auftreten von Moiremustern möglichst zu vermeiden. Außerdem werden zahlreiche
voneinander unabhängige Messungen durchgeführt und dann zahlenmäßig
ausgemittelt. Somit wird jedem Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Satz ein Mittelwert für Rot, Grün und Blau
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zugeordnet. Diese entsprechenden Sätze werden im Speicher eines Rechners an vorbestimmten Punkten gespeichert. Aus diesen
Informationen werden die Beiwerte für einen vorbestimmten Satz von Farbumwandlungsgleichungen berechnet, welche die
Umsetzung eines beliebigen Satzes von gemessenen Farbwerten in die entsprechenden Mengen der verschiedenen Druckfarben
erleichtern, mittels welcher die betreffende Farbe wiedergegeben wird. Die Sätze von Beiwerten der Umwandlungsgleichungen
werden dann in einem Rechnerspeicher an vorbestimmten
Stellen gespeichert. Nunmehr ist die Einrichtung bereit, Halbton-Farbauszüge nach einem ursprünglichen Bild herzustellen,
das kontinuierliche Farbübergänge zeigt.
Wenn die Druckplatten hergestellt werden sollen, die
bei dem endgültigen Druckvorgang benutzt werden sollen, tastet die Abtastvorrichtung der Einrichtung das wiederzugebende
Bild oder Diapositiv punktweise ab, um den Dreifachreizwert (Rot, Grün,», und Blau) für jeden Punkt zu ermitteln.
Unter Benutzung der Beiwerte der Farbgleichungen wird die Berechnung für jeden Punkt durchgeführt, um mit Hilfe der in
dem Speicher bereitgehaltenen Beiwerte zu ermitteln, welche Erregung bei einem bestimmten Dreifachreizwert erforderlich
ist, um die entsprechenden Punkte auf jeder der Farbdruckplatten zu sensibilisieren, die bei dem Reproduktionsverfahren
verwendet werden.
Zum Herstellen der endgültigen Druckplatten kann man verschiedene Verfahren anwenden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung können die Platten zum Übertragen der Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Druckfarbe
gleichzeitig mit dem Abtastvorgang mit Hilfe einer Graviervorrichtung hergestellt werden, mittels welcher die Druckplatten
an Punkten graviert werden, welche den soeben ausgewerteten Punkten des Diapositivs oder Bildes entsprechen· Bei
einer weiteren Ausführungsform können durchsichtige, mit einem undurchsichtigen Überzug versehene Platten auf ähnliche Weise
graviert werden, üb jede Platte mit Punkten von unterschied-
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licher Lichtdurclilassigkeit zu versehen. Diese Platten können
dann benutzt werden, um die, endgültigen Druckplatten mit Hilfe bekannter photographischer Verfahren herzustellen.
Ferner besteht die Möglichkeit, lichtempfindliche Platten an Punkten, die den abgetasteten Punkten des Originalbildes
oder Diapositivs entsprechen, mit Hilfe eines Lichtstrahls zu belichten, bei dem die Intensität, die Leuchtdauer und/
oder die Strahlbreite variiert wird. Die lichtempfindliche Emulsion wird dann mit Hilfe photographischer Verfahren entwickelt!,
um die Druckplatten zu erzeugen, mittels welcher dann die gleichen Druckfarben übertragen werden, die zum Drucken
der Farbmatrix verwendet wurden.
Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens bezüglich der genauen Wiedergabe des Originalbildes oder Diapositivs
wird nur durch die Stabilität der verschiedenen Verfahrensschritte sowie durch die Fehler begrenzt, die beim Interpolieren
zwischen den Farbflecken auftreten können. Solche Fehler treten bei allen bekannten Farbdruckverfahren auf, doch gibt
es bei dem erfindungsgemäßen, sich selbsttätig anpassenden System nicht nur keine neuen Fehlerquellen, die zu einer
Instabilität führen, sondern das System wirkt zahlreichen vorhandenen Ursachen für das Auftreten von Ungenauigkeiten
entgegen. Wenn man eine genügend große Zahl von Farbflecken verwendet, kann man erreichen, daß diese Ungenauigkeiten
praktisch verschwinden.
Gemäß der Erfindung soll somit ein neuartiges Verfahren und eine neuartige Einrichtung zum Erzeugen von Reproduktionen
farbiger Bilder, Diapositive und dergleichen geschaffen werden, bei dem die erforderliche Wiedergabetreue dadurch
erzielt wird, daß alle Merkmale der photographischen Prozesse, der Druckfarben, des Druckverfahrens und des verwendeten
Papiers vollständig berücksichtigt werden.
Ferner sieht die Erfindung ein neuartiges Verfafcren und
eine neuartige Einrichtung zum Herstelle» farbiger Eeprduküionen
von Originaldruckene Diapositiven mimI liex-gi-aichea vor,
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die es ermöglichen, eine hervorragende Färbanpassung zwischen
dem Original und der farbigen Wiedergabe zu erzielen, da
sämtliche Beiwerte der Farbumwandlungsgleichungen berechnet
werden, welche die Eigenschaften der Druckfarben, die Merkmale des Reproduktionsverfahrens und die Eigenschaften des
beim herstellen der endgültigen fieproduktion verwendeten Papiers repräsentieren; diese Berechnung wird vor dem Herstellen der Druckplatten durchgeführt, und sie ermöglicht es,
während des Abtastens des Originals die anteiligen Mengen (jeder
Druckfarbe im wesentlichen genau zu bestimmen und gleichzeitig die Druckplatten herzustellen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise schematisch und teilweise perspektivisch eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsfora
der Erfindung.
Fig. 2a ist eine Stirnansicht der Vorrichtung nach
Fig. 2. -
Fig. 3a bis 3d zeigen verschiedene Abtastvorrichtungen,
die bei jeder der Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 verwendbar sind.
Fig. 4 ist ein Schaltbild, das eine Anordnung zum
Umwandeln der Lichtintensitätswerte zeigt, welche mit Hilfe
von Photozellen der Abtastvorrichtung ermittelt und in sie repräsentierende elektrische Signale umgesetzt werden.
Fig. 5 zeigt in einer graphischen Darstellung eine
Gamnakorrektionskurve.
Fig. 6a und 6b zeigen in einer Seitenansicht bzw. einer Stirnansicht eine bei jeder der Ausführungsformen nach
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Pig. 1 und 2 verwendbare Schneidvorrichtung.
Pig. 7a ist eine teilweise als Schnitt gezeichnete Ansicht
einer bei der Schneidvorrichtung nach Pig. 6a und 6b verwendbaren Puffervorrichtung.
Pig. 7b zeigt in einer Seitenansicht eine Federanordnung
zum elastischen Unterstützen der Schneidvorrichtung nach Pig. 6a und 6b. .
Pig. 8 zeigt schematisch eine Schaltung, mittels deren die Schneidvorrichtung nach Pig. 6a und 6b betätigt werden
kann.
Pig. 9 zeigt im Grundriß die Parbenanordnung, die verwendet wird, um die Farbmatrix abzuleiten, welche dazu dient,
die Beiwerte der Parbutowandlungsgleichungen zu ermitteln.
Fig. 9a zeigt die Lage eines typischen Parbflecks innerhalb
jedes Blocks der Parbenanordnung nach Pig. 8.
Die Erfindung sieht, wie erwähnt, neuartige Verfahren und Einrichtungen zum Herstellen von Druckplatten vor, die
beim Tiefdruckverfahren verwendbar sind. Bei den bis jetzt gebräuchlichen Tiefdruckverfahren wird ein Metallzylinder
verwendet, der auf seiner Umfangsflache mit sehr kleinen eingeätzten
Grübchen versehen ist, deren Durchmesser und Tiefe in der Größenordnung von einigen tausendstel Zoll liegt.
Während des Druckvorgangs dreht sich der Metallzylinder, so
daß seine Umfangsfläche in einen mit Tiefdruckfarbe gefüllten
Behälter eintaucht, wobei die Grübchen mit Druckfarbe gefüllt und die ZyIinderflache mit Druckfarbe bedeckt werden.
Sobald die Umfangsfläche des Zylinders aus der Druckfarbe auftaucht,
wischt ein Abstreifer die überschüssige Druckfarbe von der Zylijhderflache ab, so daß nur die in den geätzten
Grübchen vorhandene Druckfarbe zurückbleibt. Das Druckpapier, das gewöhnlich von einer großen Vorratsrolle aus zugeführt
wird, wird gegen die Zylinderfläche gedrückt. An der Berührungsstelle zwischen dem Druckzylinder und dem Papier wird
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bei der Druckfarbe aus den eingeätzten Grübchen an das Papier abgegeben, auf dem die Druckfarbe nach dem Trocknen die
gewünschte Reproduktion bildet.
Es hat sich gezeigt, daß das Tiefdruckverfahren von allen
Druckverfahren das für Störungen am wenigesten anfällige
Verfahren ist. Insbesondere läßt sich das Einfärben auf erheblich einfacherere Weise regeln als bei anderen Druckverfahren,
und die Druckfläche ist so haltbar, daß Auflagen von vielen Millionen Exemplaren gedruckt werden können, so daß dieses
Verfahren die Leistungsfähigkeit aller anderen bekannten Druckverfahren erreicht oder sogar überschreitet. Die Druckqualität wird als hervorragend betracitet und man kann mit
höheren Druckgeschwindigkeiten arbeiten als bei anderen Druck- ! verfahren.
Gemäß der Erfindung ist. vorgesehen, daß "Halbton"-Ausgangssignale
direkt nach dem kontinuierliche Farbübergänge zeigenden Griginalbild erzeugt werden, um die Druckplatten
herzustellen, so daß die Betriebskosten der Einrichtung bezogen auf jedes hergestellte Bild auf ein Minimum verringert
werden. Bei einem Halbtonbild werden die Einzelheiten des
Originals durch in kleinen Abständen voneinander angeordnete
Punkte wiedergegeben, wobei die Punkte in den dunkleren Flächen größere Abmessungen und die Punkte in den helleren Flächen
kleinere Abmessungen haben. Somit wird die ganze Bildfläche in Zellen zerlegt, deren Abmessungen gewöhnlich in der "
Größenordnung von 0,175 nun liegen. Innerhalb jeder Zelle wird
ein schwarzer Punkt gedruckt, oder bei mehrfarbigen Bildern
werden magenta-, zyan-, gelb- und schwarzfarbige Punkte gedruckt. Die Größe der Bildpunkte im Vergleich zum Flächeninhalt der Zellen, in denen diese Punkte gedruckt werden, richtet
sich nach der Dichte des Originalbildes innerhalb der Fläche der betreffenden Zelle·
Fig. /I zeigt eine Vorrichtung 10, die benutzt werden
kann, um Halbtondruckplatten zu gravieren, die bei dem end-
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gültigen Reproduktionsverfaliren verwendet werden. Diese Vorrichtung
umfaßt einen Motor 11, dessen Welle 11a direkt mit einer Trommel 12 gekuppelt ist, welche mit einer konstanten
Drehzahl umläuft. Ein Blatt 13, bei dem es sich um ein Originalbild oder einen Text oder ein Bild mit einem Text
handeln kann, wird an der Umfangsflache der Trommel 12 mit
Hilfe mechanischer Klammern befestigt oder durch eine mit
Unterdruck arbeitende Vorrichtung auf der Trommel festgehalten» Der Deutlichkeit halber zeigt Fig. 1 weder solche Klammern
noch eine solche Vorrichtung. Ferner wird ein Blatt 14 aus Metall auf ähnliche Weise auf der Umfangsfläche der Trommel
12 gehalten. Bei dem Bild auf dem Blatt 13 kann es sich um
ein Monochromes oder ein mehrfarbiges Bild handeln. Ein auf der Welle 11a sitzendes Zahnrad 15 treibt eine Leitspindel
über ein mit dieser verbundenes Zahnrad 17 an. Ein mit dem Gewinde der Spindel 16 zusammenarbeitender Schlitten 18 wird
längs einer geraden Linie parallel zur Achse der umlaufenden Trommel 12 bewegt. Eine Tragstange 19 dient dazu, den Schlitten
18 in genauer Fluchtung mit der Achse der Trommel 12 zu halten. Wenn sich die Trommel dreht, wird somit gemäß
Fig. 1 der Schlitten 18 veranlaßt, sich geradlinig von links nach rechts zu bewegen. An dem Schlitten 18 sind ein Bildaufnehmer
20 und ein Gravierkopf 21 befestigt.
Der Bildaufnehmer 20 umfaßt eine Lichtquelle und einen Satz von drei Photozellen und Farbfiltern, die im folgenden
näher beschrieben werden und dazu dienen, das Originalbild punktweise abzutasten und so die drei Farbparameter für jeden
Bildpunkt zu ermitteln· Bei einem monochromen Bild würde man natürlich nur eine Photozelle benötigen.
Der Gravierkopf 21 dient dazu, in das Blatt 14 Grübchen einzuschneiden, so daß dieses Blatt schließlich die fertige
Druckplatte bildet.
Die Photozellen des Bildaufnehmers 2O sind über Anschlußgeräte
22 mit einem Digitalrechner verbinden«. Die
UeH η ff SO/©
Folge von Arbeitsschritten, die durchgeführt werden, um in
das Blatt 14 ein Grübchen einzugravieren, sind nachstehend beschrieben.
Der Hechner zeigt zunächst an, daß er bereit ist, neue
Informationen von den Photozellen des Bildaufnehmers aufzunehmen.
Die Anschlußgeräte 22 verwandeln die drei Farbparamerter
des Bildpunktes, der gerade abgetastet wird, in digitale Signale, die zeitweilig gespeichert werden. Hierauf wird
dem Hechner 23 gemeldet, daß neue Informationen verfügbar sind.
Diese Informationen werden ebenso wie die Informationen, welche die Farbe bezeichnen, die mit der betreffenden Platte
gedruckt werden soll,' dem Rechner eingegeben. Hierauf durchlauft der itechner ein Programm, mittels dessen die Tife des
zu gravierenden Grübchens bestimmt wird, und er gibt Signale
in digitaler Form an ein weiteres Anschlußgerät 24 ab, das
die digitalen Signale in elektrische Impulse der richtigen Größe und Form verwandelt, so daß der Gravierkopf betätigt
werden kann, um in die Druckplatte 14 ein Grübchen der richtigen
Größe einzuschneiden bzw. einzugravieren. .
Die beschriebene Vorrichtung kann auch in Verbindung
mit einem neuartigen und verbesserten erfindungsgemäßen Druckverfahren benutzt werden, das im folgenden als "elastisches
Tiefdruckverfahren11 bezeichnet wird. Dieses elastische
Tiefdruckverfahren ähnelt dem vorstehend beschriebenen bekannten Tief aruckverfahren insofern, als bei ihm eine Druckplatte benutzt wird, die auf ihrer Druckseite mit sehr kleinen
Grübchen versehen ist. Jedoch besteht ein wichtiger Unterschied darin, daß die Druckplatte aus einem elastischen Kunststoff
oder Gummi besteht. Zum Drucken wird die in den Grübchen der Platten enthaltene Druckfarbe dadurch auf Papier
überführt, daß das Papier unter Aufbringen eines Drucks zwischen einem als Druckzylinder bezeichneten Metallzylinder und
dem die Druckfarbe tragenden Zylinder hindurchgeführt wird. Hierbei wird zwischen den beiden Zylindern ein Druck aufgebracht,
der ausreicht, um den Druckfarbeträger in einem
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Ausmaß zu verformen, das der Tiefe der Grübchen entspricht. Wegen dieser Verformung wird die Druckfarbe gezwungen, 'aus
den Grübchen herauszufließen, so daß sie auf die Oberfläche des Papiers gelangt und in die Poren des Papiers eintritt.
Wenn man den Druckzylinder und den die Druckfarbe tragenden Zylinder dreht, so daß sie aufeinander abrollen, ist es möglich,
die Grübchen des Druckfarbeträgers ständig neu zu füllen, so dal das Papier, das von einer Vorratsrolle aus oder
in Form einer Folge einzelner Blätter von einem Blätterstapel aus zwischen die Zylinder geführt wird, kontinuierlich mit
einer Geschwindigkeit bedruckt wird, die sich nach der Umfangsgeschwindigkeit der Zylinder richtet·
Da die Festigkeit elastischer Kunststoffe von etwa
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105 kg/cm bei Polyäthylen bis etwa 840 kg/cm^ bei Nylon
variiert, muß der zwischen dem Druckzylinder und dem die Druckfarbe tragenden Zylinder wirksame Druck genügend niedrig
gehalten werden, um eine, bleibende Verformung der Druckplatten zu verhindern. Beispielsweise kann der Druck bei Nylon
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in der Größenordnung von 70 kg/cm liegen. Da der Elastizi-
in der Größenordnung von 70 kg/cm liegen. Da der Elastizi-
tätsmodul von Nylon in der Größenordnung von 7000 kg/cm
liegt, würde die elastische Verformung eines Druckfarbeträgers
aus Nylon mit einer Dicke von etwa 2,5 nim bei einem Druck von
etwa 70 kg/cm etwa 0,025 mm betragen. Diese Verformung liegt
in der gleichen Größenordnung wie die Tiefe der Grübchen, doch liegt sie noch reichlich innerhalb der Elastizitätsgrenze des
Werkstoffs.
Das vorstehend beschriebene Druckverfahren unterscheidet sich erheblich von den bis jetzt bekannten Druckverfahren.
Beim Rotationstiefdruck wird z. B. mit Grübchen gearbeitet, die in einen metallischen Werkstoff, z.B. Kupfer, eingraviert
sind und als Farbträger dienen. Zwar wird die Druckfarbe im wesentlichen in der weiter oben beschriebenen Weise aufgetragen,
doch wird die Druckfarbe auf eine völlig andere Weise von dem Druckfarbeträger auf das Papier überführt. Da
Metalle wie Kupfer einen Elastizitätsmodul bzw. eine Steifig-
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keit besitzen, die etwa um das 200-fache größer ist als bei
elastischen Kunststoffen, und da die Festigkeit solcher metallischen
Werkstoffe etwa um das Zehnfache höher ist, ist es unmöglich, eine elastische Verformung in der Größenordnung
der Grübchentiefe von etwa 0,025 mm zu erzielen. Daher kann
beim Rotationstxefdruck die Druckfarbe aus dem Farbträger
bzw. den Grübchen nicht dadurch herausgedrückt werden, daß man eine elastische Verfprmung des Farbträgers bewirkte
Vielmehr wird der Druckzylinder aus einem elastischen Material, ZoB. Gummi, hergestellt, und es wird versucht, das
Papier in die.Grübchen hineinzudrücken, ^a der Elastizitätsmodul
bzw. die Steifigkeit der Cellulosefasern, aus denen das Papier besteht, etwa um das Zehnfache höher ist als bei
typischen Kunststoffen, und da die Festigkeit weniger als ein Zehntel beträgt, ist es schwierig, das Papier zu veranlassen,
sich sehr tief in die Grübchen hinein zu bewegen, ohne daß übermäßig große Kräfte aufgebracht werden und eine Verformung
verursacht wird. Außerdem sind die auf die Oberflächenspannung
zurückzuführenden Kräfte, die ebenfalls dazu beitragen, die Druckfarbe zu veranlassen, aus den Grübchen auf das Papier
zu fließen, äußerst klein,.d.h„ sie liegen in der
ο ■ Größenordnung, von 0,07 kg/cm . Infolgedessen ergeben sich
beim Rotationstiefdruck bezüglich des Entfernens der Druckfarbe
aus den eingeätzten Grübchen und des Überführens der Druckfarbe auf die Papierfläche Schwierigkeiten, die' gemäß
der Erfindung bei dem neuartigen Druckverfahren weitgehend
oder sogar vollständig vermieden werden. Diese Verbesserung gewinnt insbesondere dann eine große Bedeutung, wenn sehr
kleine Bildpunkte verwendet werden, um eine hohe Wiedergabetreue zu erzielen.
Die Erfindung kann auch in Verbindung mit anderen bekannten
Druckverfahren angewendet werden. Wenn das zu gravierende Material z.Bc aus einem durchsichtigen Kunststoff
besteht, der auf einer Fläche mit einem dünnen undurchsichtigen Überzug versehen ist, erhält man beim Durchführen
des erfindungsgemäßen Gravierverfahrens einen undurchsichtigen
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Film, der durchsichtige Löcher aufweist, Die Größe dieser Löcher ist durch die Tiefe des Eindringens des Gravierkopfes
bestimmt, der mit einer konischen Schneidspitze versehen ist. Das so hergestellte Blatt kann direkt anstelle eines gerasterten
photographischen Films bekannter Art verwendet werden, um lithographische bzw. Offset-Druckplatten, Tiegeldruckplatten
oder Tiefdruckplatten herzustellen.
Wenn man alternativ den Graväerkopf durch eine Lichtimpulse
erzeugende Lichtquelle ersetzt, bei der die Lichtintensität oder die Impulslänge von einem Impuls zum nächsten
moduliert wird, oder durch eine Kathodenstrahlröhren-Lichtquelle, die zeitabhängige Impulse erzeugt, und bei der der
Strahldurchmesser von einem Impuls zum nächsten moduliert wird, und wenn man das zu gravierende Material durch einen
photographischen Film ersetzt, kann der belichtete Film entwickelt und anstelle eines mit Hilfe eines Halbtonrasters
belichteten Films verwendet werden, um Druckplatten der verschiedenen vorstehend genannten Arten herzustellen.
Erfahrungen, die beim Anwenden des Halbtondruckverfahrens gesammelt wurden, haben gezeigt, daß der Halbtonraster
wegen der aichtperiodisch wiederholenden Abstände seiner Elemente zu einer störenden Wirkung Anlaß geben kann, die als
MoirSmuster bezeichnet wird, wenn die periodischen Abstände mehr oder weniger genau mit irgendwelchen periodischen Elementen
des Bildes zusammenfallen. Bei einfarbigen Bildern wurde festgestellt, daß solche periodische Elemente nur selten vorkommen,
und daß man ihre Wirkung dadurch auf ein Mindestmaß verringern kann$ "indem man das Rasterpunktmuster unter einem
Winkel von 45° zu den Bildkanten anordnet. Bei farbigen Bildern
hat es sich gezeigt, daß aufgeprägte Moirlmuster auftreten
können, die auf die Interferenz zwischen den bei den
verschiedenen Farben verwendeten Kastermustern zurückzuführen
sind. Beim Mehrfarbendruck ist es zum Vermeiden des Entstehens von Ifoirfbsastern üblich,, die Haster unter verschiedenen
Winkeln zueinander anzuordnen. Wenn uan den
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schwarzen ßaster unter 45° zu den Bildkanten anordnet, während
der Zyanraster und der Magentaraster gegen den Schwarzraster um +30° bzw. -30° geneigt sind, und wobei der Gelbraster unter 45° zu dem Schwarzraster verläuft, wird das Entstehen
von MoirSmustern auf ein Mindestmaß verringert.
Die Wirksamkeit einer solchen.WinkelVersetzung ergibt
sich aus der Tatsache, daß die Punktabstände bei jedem Easter dann, wenn man sie auf einen anderen Raster projiziert,
periodisch wiederkehrende Abstände aufweisen, die sich stark von den Punktabständen bei dem anderen Raster unterscheiden,.
Wenn z.B. zwei Raster mit gleich großen Punktabständen, die
unter einem Winkel von 45° gegeneinander geneigt sind, aufeinander
projiziert werden, ergibt sich für die Punktabstände
längs der Achsen beider Raster ein Verhältnis von 1:1,4»
Hieraus ergibt sich eine Moire1 frequenz, die 40% der Punktabstandfrequenfc
entspricht. Wenn die beiden Raster gleich große Punktabstände haben, jedoch unter einem Winkel von
30° gegeneinander geneigt sind, ergeben sich für die Punktabstände
des auf den anderen Raster projezierten Rasters in
den beiden Richtungen die Verhältniswerte 1:2 bzw. 1:1,7. Bei diesen Werten ergeben sich MoirSfrequenzen» die 100%
bzw. 70% der Punktabstandsfrequenz entsprechen. Solche hohen
Moirlfrequenze.n sind bei weitem nicht so leicht erkennbar
und so störend wie niedrigere Frequenzen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung stehen weitere bequemene und wirksamere Verfahren zum Vermeiden des Auftretens von MoirSmustern zur Vergügung. Gemäß einem dieser
Verfahren wird beim Wählen der Punktabstände ein Regellosigkeitselement eingeführt. Dies läßt sich leicht durchführen,
indem man in das Programm des Redhners eine regellose Verzögerung einführt, die bewirkt, daß die Punkte in der Drehrichtung
der {Trommel in regellosen Abständen aufeinander folgen.
Außerdem kann man erforderlichenfalls zusätzlich regellose Punktabstände längs der Trommelaehse für die verschiedenen
Farben vorsehen, indem man das Untersetzungsverhältnis
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variiert, mit dem die Leitspindel angetrieben wirdο Zu -diesem
Zweck kann man das in Fig. 1 gezeigte Zahnradgetriebe durch ein Heibungsgetriebe oder dergleichen ersetzen, dessen Untersetzungsverhältnis
stufenlos verstellbar ist.
Bei dem erwähnten alternativen Verfahren, bei dem anstelle des elektromechanischen Gravierkopfes eine Kathodenstrahlröhre
zum Belichten eines photοgraphischeη Films benutzt
wird, kann man die ieggllosen Punktabstände am einfachsten
dadurch erzielen, daß man den Leuchtfleck der Kathodenstrahlröhre
regellos auslenkt. Man kann dafür sorgen, daß solche Auslenkungen sowohl in der Umfangsrichtung der Trommel als auch
in der' Längsrichtung herbeigeführt werden.
In Fig. 2 bis 5c ist eine weitere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt, bei der sämtliche Platten für die
verschiedenen Farben gleichzeitig graviert oder auf andere Weise hergestellt werden können. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 wird während einer einzigen Abtastung des Bildes jeweils nur eine einzige Platte graviert oder auf andere
Weise hergestellt. Die Vorrichtung nach Fig. 1 kann benutzt werden, um farbige Bilder dadurch zu reproduzieren, daß das
Originalbild jeweils bezüglich einer Farbe abgetastet wird,
und hierbei ergibt sich ein größerer Zeitaufwand, doch verursacht die Benutzung der Vorrichtung nach Fig» 1 geringere
Kosten als das Arbeiten mit der Einrichtung nach Fig. 2 bis 3c .
Gemäß Fig. 2 und 2a umfaßt die dargestellte Vorrichtung einen Zylinder bzw. eine Trommel 26. Das abzutastende Bild
wird auf dem mit 27 bezeichneten Teil der Trommel angeordnet. Bei dem Bild kann es sich um ein Diapositiv handeln, und in
diesem Fall muß man eine durchsichtige Trommel benutzen und die von dem Bild durchgelassene Lichtmenge messen, oder das
Bild kann sich auf einer im wesentlichen undurchsichtigen Unterlage befinden, und in diesem Fall wird das durch die
Bildfläche zurückgeworfene Licht gemessen. Die Trommel 26
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wird durch einen Motor 28 angetrieben, der auf nicht dargestellte
Weise mit Antriebsrollen 3°s. und 30b gekuppelt ist,
welche in nicht dargestellten Lagern am rechten Ende in einem
Gestell 31 gelagert sind und zwischen ihren Enden durch mehrere
Sätze von Hollen 29a, 29b und 29c, 29d unterstützt werden
die längs der Achsen der Antriebsrollen 30a und 3Öb in Abständen verteilt sind. Die Trommel 26 wird gedreht, da sie in
ßeibungsberuhrung mit den einen kleinen Durchmesser aufweisenden
Antriebsrollen 3Oa und 30b steht· Um ein Beschädigen
des Bildes durch die Rollen zu verhindern, ist der Durchmesser der Trommel an ihren Enden 26a und 26b etwas vergrößert,
so daß nur diese Endabschnitte der Trommel mit den Antriebsrollen
zusammenarbeiten. Man kann Trommeln von unterschiedlichem
Durchmesser verwenden, um Bilder der verschiedensten Große unterzubringen, denn der Reibrollenantrieb gewährleistet
eine vom Trommeldurchmesser unabhängige konstante Umfangsgeschwindigkeit. Diese Umfangsgeschwindigkeit wird
durch die Größe der Halbtonzellen und die Zeit bestimmt, die
für die Verarbeitung des durch eine Zelle erzeugten Signals
benötigt wird. Damit die Trommel bei (jeder vollen Umdrehung
entsprechend der Länge einer Zelle weiterbewegt werden kann, ist eine Leitspindel 31a vorgesehen, die mechanisch auf nicht
dargestellte Weise mit der Welle des Motors 28 gekuppelt ist,
sich längs der Achse der Trommel erstreckt, die Trommel unterstützt und sie mit dem Gestell 31 verbindet.
Auf dem Gestell 31 der Vorrichtung ist eine Photozellen-
und !Filterbaugruppe 32 elastisch gelagert, so daß sie sich an
der Umfangsflache abstützen kann, während ein Diapositiv oder
ein undurchsichtiges Bild punktweise abgetastet wird·
Die PhotQzellen- und Filterbaugruppe 32, die in Fig. 3a
mit weiteren Einzelheiten dargestellt ist, umfaßt eine
Lichtquelle 33 zum Abtasten undurchsichtiger Bilder. Wenn
Diapositive abgetastet werden sollen, wird eine andere Lichtquelle
34 (Fig. 2a) an einem Arm 35 befestigt, der gemäß
Fig. 2 bei 36 auf dem Gestell 31 elastisch gelagert ist,
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so daß er sick an der Innenfläche einer durchsichtigen Trommel
abstützen kann. Fig. 3a zeigt die Vorderseite der Photozellen,- und Filterbaugruppe bei Betrachtung derselben von der
Linie 3a-3a* in Fig. 2 aus. Man erkennt, daß die Photozellen-
und Filterbaugruppen für jede der drei Priaärfarben (gewöhnlich Rot, Grün und Blau) in im wesentlichen gleichen Winkelabständen
von etwa 120° um die Lichtquelle 33 und die zugehörigen Linsen herum verteilt sind.
3b zeigt die Baugruppe nach Fig. 3a in einer
Stirnansicht, und man erkennt, daß ein Linsensystem 33a zwischen der Lichtquelle 33b und der Bildfläche des (undurchsichtigen)
Bildes 2.7 angeordnet ist. In Fig. 3b sind nur zwei der insgesamt drei Photozellen- und Filterbaugruppen
dargestellt und mit 36 bzw. 37 bezeichnet. Die Baugruppe 36 umfaßt eine lichtempfindliche Photozelle 36a und ein zwischen
der Bildfläche des Bildes 27 und der lichtempfindlichen Photozelle
36a angeordnetes Farbfilter 36b. Die Photozellene und Filterbaugruppe 37 ist im wesentlichen ebenso ausgebildet,
abgesehen davon, daß jeder Baugruppe ein Filter einer anderen Farbe zugeordnet ist. Das durch die Lichtquelle 33b erzeugte
Licht wird durch das Linsensystem 33a auf der Bildfläche des
Bildes 27 fokussiert. Das reflektierte Licht, das von dem beleuchteten
Punkt der Bildfläche zurückgeworfen wird, fällt auf jedes der Farbfilter, die jeweils nur eine der drei Primärfarben
zu der zugehörigen Photozelle gelangen lassen, so daß jede Photozelle für die betreffende Farbe ein Signal erzeugt,
dessen Größe die Intensität der betreffenden Farbe repräsentiert. Der Brennpunkt des Linsensystems ist verstellbar,
damit man die Größe der Bildzellen in der gewünschten Weise einstellen kann. Natürlich braucht die Lichtquelle 33b
nicht eingeschaltet zu werden» wenn Diapositive abgetastet werden, und alternativ hierzu kann man die Lichtquelle 34
einschalten, so daß Licht durch ein abzutastendes Diapositiv fällt und auf die verschiedenen Farbfilter trifft, um Signale
zu erzeugen, deren Größe die Intensität jeder Primärfarbe
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repräsentiert, welche an dem jeweils abgetasteten Punkt vorhanden
ist.
"Eine Verlängerung der Trommel 26, die nicht durchsichtig
zu sein braucht, trägt die Träger für die Ausgangssignale, die auf der Trommel in den Feldern 39a bis 39d angeordnet
sind. Bei jeder Unterlage kann es sich um einen photographischen Film handeln, der nach seiner Belichtung durch eine
von mehreren modulierbaren Lichtquellen 40a bis 4Od entwickelt und dann in Verbindung mit bekannten Verfahren verwendet
werden kenn, üb die endgültigen Druckplatten herzustellen.
Alternativ kann man als Unterlage pder Träger für die Ausgangssignale einen durchsichtigen Film aus Kunststoff
mit einem dünnen undurchsichtigen überzug verwenden. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel kann man mechanische
Schneidwerkzeuge anstelle der modulierten Lichtquellen benutzen, um in den Film aus Kunststoff Grübchen von unterschiedlicher Tiefe und Breite einzugravieren. Bas Werkzeug hat
zweckmäßig eine dreieckige Form, so daß es einen größeren oder kleineren Teil des undurchsichtigen Überzugs weggehneidet,
um die Größe des weggeschnittenen Teils von der Größe des
Erregungssignals abhängt, das von dem Hechner abgegeben wird, der die Intensitätsinformation für jede Farbe an jedem abgetasteten
Punkt in Signale verwandelt, mittels deren die Tife der entsprechenden Grübchen der verschiedenen Druckplatten
geregelt wird. Gemäß Fig. 2 sind vier Unterlagen oder
Träger für jede der Farben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz, angeordnet, und wenn man diese Farben in den richtigen anteiligen
Mengen kombiniert, geben sie die Farbe des abgetasteten
Bildpunktes des Originale bzw. des Diapositive wieder. Der durchsichtige Film aus Kunststoff, bei dem der undurchsichtige
Überzug an der Lage der Bildsellen entsprechenden Punkten in einem größeren oder kleineren Ausmaß entfernt worden ist,
kann dann ebenso wie der weiter oben beschriebene photographische Film benutzt werden, um Druckplatten herzustellen.
Alternativ werden die Informationsträger in der beschriebenen
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Weise graviert, und in diesem lall können sie direkt als Druckplatten verwendet werden, um das Originalbild zu -reproduzieren.
Wie erwähnt, wird das Originalbild bzw. das Diapositiv
abgetastet, um für jeden abgetasteten Punkt Signale zu erzeugen, die zur Dichte der Farben Rot, Grün und Blau proportional
sind. Die Dichte der Farben ist definiert als der Logarithmus des Reziprokenwertes der durch ein undurchsichtiges
Bild zurückgeworfenen oder von einem Diapositiv durchgelassenen Lichtmenge. Die Verwendung der Primärfarben Rot,
Grün und Blau anstelle eines anderen Satzes von Primärfarben,
und die Verwendung von Signalen, die zur Dichte und nicht etwa z.B. zur Lichtreflexion proportional sind, ist bei der
erfindungsgemaßen Einrichtung nicht unbedingt erforderlich.
Es ist auch möglich, daß die Wahl eines anderen Satzes von Primärfarben zu Farbgleichungsparametern führen könnte, die
sämtlich nicht negativ sind. Hierdurch wurden sich die verschiedenen
Berechnungen vereinfachen, und man würde genauere Ergebnisse erzielen. Die Verwendung einer bestimmten nichtlogarithmischen
Übertragungsfunktion kann zu einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber dem Quantelungseffekt führen, so
daß eine genügend farbtreue Reproduktion bei einer noch geringeren Schärfe erzielt wird. Diese Verfeinerungen sind jedoch
nicht erforderlich, wenn eine erfindungsgemäße Einrichtung so ausgebildet werden soll, daß sie einwandfrei arbeitet«
Pig. Jc und 3d zeigen zwei weitere Verfahren, die in
Verbindung mit den beschriebenen Photozellen- und Filterbaugruppen
benutzt werden können. Gemäß Fig. 3c ist das reflektierte
oder direkte Licht, das durch ein Original rückgeworfen oder von einem Original durchgelassen wird, als ein
Strahl E angeordnet, der auf e'nsn halbverspiegelten Spiegel
41 und unter einem Winkel von 4-5° fällt und teilweise in Form
eines Stsahls R-1 reflektiert, der ein Filter 36b passiert,
bei dem es sich um ein Rotfilter handeln kann. Der teilweise durchgelassene, mit R-2 bezeichnete Strahl trifft unter
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BAD ORiGiNAL
einem Winkel von 45° auf einen zweiten halbversilberten ■
Spiegel 42 und wird teilweise reflektiert und teilweise
durchgelassen, so daß zwei Strahlen R-3 und R-4 entstehen, die ein Blaufilter bzw. ein Grünfilter 36b bzw. 37b passieren.
Bei der in Fig. 3d. gezeigten alternativen Ausführungsform trifft der Strahl R, der entweder direkt durch ein Diapositiv fällt oder durch eine Kopie zurückgeworfen wird,
unter einem Winkel von 45° auf einen dichroitischen Spiegel
43, der nur rotes Lieht reflektiert, das in Form eines Strahls R-1 zu einer Photozelle 35 gelangt. Das durchgelassene Licht,
das somit blaues und grünes Licht enthält, ist in Fig. 3d
durch den Strahl R-2 dargestellt, der unter einem Winkel von
45° auf einen zweiten dichroitischen Spiegel 44 trifft, der
nur blaues Licht reflektiert. Der reflektierte Lichtstrahl R-3 wird auf eine Photozelle 36 geworfen. Das durchgelassene
Licht, d.h. der Strahl R-4, wird einer weiteren Photozelle zugeführt. In Verbindung mit den Photozellen- und Filterbaugruppen
kann man jedes der vorstehend beschriebenen Verfahren anwenden, was sich jeweils nur nach den Erfordernissen
richtet, denn sämtliche Verfahren können mit gleich gutem Erfolg angewendet werden.
Fig. 4 zeigt eine insgesamt mit 45 bezeichnete Schaltung mit einer Vakuumphotozelle 46 zum Umwandeln der Lichtintensität in eine digitale Größe. Eine Hochvakuumphotozelle
wird wegen ihrer Stabilität sowie deswegen verwendet, weil sie
auch nach wiederholtem Gebrauch im wesentlichen genau reproduzierbare Signale liefert. Eine solche Photozelle läßt einen Strom durch, der in einer direkten und genauen Beziehung
zu dem auf ihre Kathode 46a fallenden Lichtfluß steht. Bei
der Schaltung nach Fig. 4 ist die an einem Widerstand R1 erscheinende Spannung zu dem durch die Photozelle 46 fließenden
Strom proportional. Diese Spannung ist ihrerseits proportional
zu der auf die Photozelle fallenden Lichtmenge. Im Zeitpunkt t = 0 öffnet die Rechnersteuerschaltung einen normaler-
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weise geschlossenen Schalter 47, damit die Spannung an dem Widerstand R und dem damit parallelgeschalteten Kondensator C
exponentiell abklingen kann. Zwar zeigt Fig. 4 einen Schalter 47, der als mechanischer Schalter ausgebildet ist und durch
eine mechanische Vorrichtung von Steuermitteln 48 aus betätigt wird, doch sei bemerkt, daß dieser Schalter auch ein elektronischer
Schalter sein kann, der durch ein Signal einer Steuerschaltung 48 gesteuert wird, um den zugehörigen Stromkreis
zu öffnen und die Stromquelle E von dem RC-Kreis zu trennen. Gleichzeitig hiermit löscht die Steuerschaltung 48
einen Digitalzähler 49, der somit auf Null gestellt wird. Im wesentlichen gleichzeitig hiermit öffnet die Steuerschaltung
48 ein Gatter 50, so daß Impulse, die durch einen Oszillator
51 erzeugt werden, bei dem es sich um einen örtlich vorgesehenen oder um einen einen Bestandteil des Eechners bildenden
Oszillator handeln kann, zu der Zählvorrichtung 49 gelangen zu lassen. Wenn die Spannung an dem RC-Glied bis zu einem
Wert abgeklungen ist, der gleich der an dem Widerstand R1 erscheinenden Spannung der Photozelle ist, wird das Gatter
durch das Ausgangssignal eines Spannungskomparators 51a
geschlossen, um die Zählvorrichtung 49 zum Stillstand zu
bringen. Eine dem Zählergebnis entsprechende digitale Zahl ist proportional zu dem Logarithmus der Lichtintensität. Wenn
die Spannung an dem Widerstand H1 gleich KI ist, wobei K ein Proportionalitätsfaktor ist und I die Intensität der
Beleuchtung bezeichnet, kann man mathematisch diese Spannung der an dem RC-Glied erscheinenden Spannung gleichsetzen, so
t/RC
daß man die Gleichung KI = EQe ' erhält. Löst man diese Gleichung für ti d.h. den Zeitpunkt, in dem die erwähnte Gleichheit erreicht wird, erhält man die Gleichung t = RC In(KI/Eo)„
daß man die Gleichung KI = EQe ' erhält. Löst man diese Gleichung für ti d.h. den Zeitpunkt, in dem die erwähnte Gleichheit erreicht wird, erhält man die Gleichung t = RC In(KI/Eo)„
Wenn I gleich E /K, d.h. gleich der Lichtintensität gesetzt wird, bei der die Photozellenspannung gleich der anfänglichen
Spannung an dem SO-Glied ist, und wenn man die Logarithmusbasis von 2,7128 durch die Logarithmusbasis 10
ersetzt, erhält man die Gleichung t - 0,434 RC log ' „
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Somit wird t ein Maß für die Dichte, das dem Logarithmus
des reziproken Wertes der Lichtintensität entspricht. Man kann eine Schaltung der in Fig. 4 gezeigten Art
für jede der Photozellen- und Lichtfilterbaugruppen vorsehen, damit die digitalen Signale, welche die Lichtsintensitätswerte
für jede der gewählten Primärfarben repräsentieren, gleichzeitig erzeugt werden können. Alternativ kann man die
Schaltung nach Fig. 4 gemäß einem Simultanverfahren benutzen, bei dem die einzelnen Primärfarben in schneller Folge
abgetastet werden.
Der benutzte Rechner kann so programmiert sein, daß er die Möglichkeit bietet, verschiedene Korrekturen durchzuführen.
Hierbei handelt es sich um ein erwünschtes Merkmal der Einrichtung, denn die Auftraggeber verlangen vom Drucker
häufig, daß bei einem zu reproduzierenden Bild oder Diapositiv Änderungen vorgenommen werden. Hierbei kann es nicht
nur erforderlich sein, die Anteile der Primärfarben Eot, Grün und Blau zu ändern, sondern es kann verlangt werden,
daß sich die Farbanteile in Abhängigkeit vom Intensitätspegel ändern, Ferner können Änderungen bezüglich der Helligkeit,
der Farbsättigung oder des Gammawertes verlangt werden.
Um ein Beispiel zu geben, sei erwähnt, daß man eine Korrektur des Gammawertes durchführt, indem man zuerst mit
der Hand die Koordinaten der Wendepunkte der Gammakorrekturkurve eingibt; eine typische Gammakorrektmrkurve ist in Fig.
dargestellt. Die Wendepunkte können sich für die Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Signale unterscheiden. Zwar zeigt
Fig. 5 nur. zwei Wendepunkte 51 und 52 einer Korrekturkurve
50, doch sei bemerkt, daß nan auch eine beliebige größere Zahl von lendepunkten berücksichtigen kann, und daß dies
nur zu einer sehr bescheidenen Vergrößerung des Rechnerprogramms
und der Zahl der Register führt, die man zum Durchführen einer Gammakorrektur benötigt. Der Rechner stellt
eine Gammakorrekturtabelle auf. Bei einer Ausführungsform,
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bei der ein Rechner der Bauart PDF-8 benutzt wurde, erforderte das Programm die Speicherung von 309 Datenwörtern in
einem Kernspeicher, und es wurden 36 Register benötigt. Bei dem genannten Programm umfassen die Gammakorrekturtabellen,
die formatisiert sind, um die nachfolgenden Rechenvorgänge des Rechners zu erleichtern, 384 D·tenwörter in einem Kernspeicher.
Die Durchlaufzeit des Programms beträgt etwa 1 sec.
Zwar kann man das Programm und seine Speicherstellen dem Rechner in einem beliebigen Zeitpunkt mit Hilfe eines Lochstreifens oder eines Kartenlesegeräts eingeben, und es ist möglich,
dem Rechner das Programm in weniger als 1 min einzugeben, doch sei bemerkt, daß bei der Benutzung des erwähnten Rechners
in dem Kernspeicher ein ausreichender Raum verfügbar ist, so daß das Prorgamm ständig in dem Kernspeicher enthalten
bleiben kann, wenn sich das Arbeitsprogramm für die F&rbauszüge in dem Speicher befindet.
Bei einer Ausführungsform, bei der ein Rechner der Bauart PDP-8 benutzt wurde, erforderte das vollständige Programm
zum Umwandeln der mit Hilfe der Photozellen- und Filterbaugruppen gemessenen Rot-, Blau- und Grünlichtdichte
Werte in gleichwertige Dichtewerte für die Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Druckfarbe zum Erzeugen von Halbtonbildern
160 Datenwörter in dem Kernspeicher für das Programm und 20 Wörter für die Register. Die Farbformelparameter erforderten
3072 Wörter, während die Multiplikations- und die
Gammakorrekturtabellen 512 Wörter erforderten. Somit ist festzustellen,
daß in dem Speicher, der 4096 Wörter aufnehmen kann, genügend Raum sowohl für den Betrieb als auch für das Herstellen
der Gammakorrekturtabellen vorhanden ist. Für einen Satz von vier Farbpunkten wird die Durchlaufzeit des gesamten
Programms auf etwa 5°0 MikroSekunden geschätzt. Wird mit etwa
57 Punkten je Zentimeter gor weitet, liegt die Arbeitsgeschwindigkeit
für einen Satz von vier Farben in der Größenordnung von 45 cm /min. Als B- ispiel sei erwähnt, daß die Herstellung
der benötigten Halbtonplatten für ein Bild des Formats
100 χ 150 mm in weniger als 3»5 min beendet werden kann.
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BAD ORIGINAL
Im folgenden wird das Verfahren zum Ermitteln der Beiwerte
beschrieben, die in den Farbumwandlungsgleichungen verwendet werden, und es wird näher auf die Wirkungsweise des
sich selbsttätig anpassenden Systems gemäß der Erfindung eingegangen»
Wie schon an Hand von Fig. 1 beschrieben, werden dem
Anschlußgerät 22 analoge Signale durch die drei Photozellen- und Filterbaugruppen zugeführt, die jeweils getrennt für jeden
Punkt des Originalbildes die Rot-, Grün- und Blau-Farbdichtewerte ermitteln. Das Anschlußgerät 22 tritt in
Abhängigkeit vom Eintreffen eines Befehls des Rechners in Tätigkeit und verwandelt die drei Farbdichtesignale in ihnen
gleichwertige digitale Signale, die dann in Form eines für den Rechner geeigneten Formats angeordnet werden. Hierauf
wird der Rechner veranlaßt, diese Signale aufzunehmen, die in dem Rechner den zugehörigen Speicheradressen zugeführt
werden, wodurch das Signal gelöscht wird, das den Rechner veranlaßte, Signale aufzunehmen. Wenn man drei parallele
Kanäle verwendet, von denen jeder einen 10-MHz-Zähler der in
Fig. 4 gezeigten Art umfaßt, kann das Digitieren der Analogsignale
innerhalb von 6,4 Mikrosekunden oder weniger beendet
werden. Je nach der Bauart des verwendeten Rechners kann eine
zusätzliche Zeit von 6,0 Mikrosekunden benötigt werden, um die Informationen dem Speicher des Rechners einzugeben·
Was die unter Verwendung der gewonnenen Daten durchzuführenden Rechenarbeiten betrifft, sei bemerkt, daß z.B.
in einem Vortrag mit dem Titel "A Proposed Engineering Approach To Color Reproduction", der auf der 14. Jahresversammlung
der Technical Association of the Graphic Arts in Minneapolis, Minnesota, U.S.A., am 11. Juni 1962 von Irving Pobbaravsky
gehalten wurde, gezeigt worden ist, daß dann, wenn eine bestimmte Farbprobe mit einem Kolorimeter gemessen wird, und
wenn sich hierbei die Rot-, Grün- und Blau-Dichtewerte Dr., Dg und Db ergeben, die betreffende Farbe unter Erzielung
eines zufriedenstellenden Grades der Wiedergabetreue mit
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Hilfe eines Druckverfahrens reproduziert werden kann, bei
dem verschiedenfarbige Druckfarben verwendet werden, deren
äquivalente neutrale Dichtewerte in Zyan bzw. Magenta bzw· Gelb mit c bzw· m bzw· y bezeichnet werden, wenn man die Umwandlung
durchführt, die den nachstehenden quadratischen Gleichungen entspricht.
2 2 D r+a^D
m = a21Dr+a22Dg+a23Db+a24D2 r+a25D2g+a26D2 b+
y = a31Dr+a52Dg+a35Db+a34D2 r+a35D2g+a36D2 b+
Hierin richten sich die Beiwerte a^^ genau nach den
Eigenschaften der Druckfarben, der liniierung des Halbtonrasters, den Eigenschaften des Papiers und dem angewendeten
Druckverfahren.
Man kann die Beiwerte für jeden Satz von Bedingungen
ermitteln, indem man eine große Zahl verschiedener farben unter Verwendung unterschiedlicher Farbstoffmengen druckt,
die sich hierbei ergebenden kolorimetrischen Dichtewerte mißt und dann eine.rückschreitende Analyse durchführt·
Zwar könnte man die Berechnungen am besten mit Hilfe
eines Analogrechners durchführen, doch würde man einen ziem lich großen fiechner benötigen, da eine große Zahl von Multiplikationen
und Additionen ausgeführt werden muß. Die Anwendung einer rückschreitenden Analyse würde außerdem die
Verwendung eines weiteren großen Eechnera von anderer Konstruktion
bedingen, und daher ist die Benutzung eines
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Analogrechners als unzweckmäßig zu betrachten.
Ferner würde das Programmieren eines Digitalrechners für die genannten Gleichungen so zeitraubend sein, daß man
übermäßig viel Zeit benötigen würde, um ein einziges Bild zu verarbeiten.
Daher hat es sich bis jetzt als unzweckmäßig erwiesen, eine Abtastvorrichtung zu bauen, die den von Pobbaravsky
angegebenen Gleichungen entspricht. In der Praxis beschränken
sich die bekannten Abtastvorrichtungen ebenso wie die photographischen
Verfahren zum Herstellen von Farbauszügen, auf
Verfahren, bei denen nur lineare Gleichungen gelöst zu werden brauchen. Die Einführung nichtlinearer Glieder hat sich bis
jetzt, wenn sie überhaupt versucht worden ist, lediglich auf weitgehend unvollkommene Ansätze und Annäherungen beschränkt.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr eine Abtastvorrichtung mit einem Digitalrechner zu einer neuartigen Einrichtung
vereinigt, die praktisch sämtliche Verzerrungen, und zwar sowohl nichtlineare als auch lineare Verzerrungen, ermittelt
und kompensiert, ohne daß es erforderlich ist, die angegebenen sehr komplizierten Gleichungen zu lösen. Im
folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung näher erläutert·
Bei den Frrbdichtewerten Dr, Dg und Db handelt es sich
zunächst um analoge Größen. Da die Genauigkeit der vorstehenden Farbumwandlungsgleichungen in der Größenordnung von
356 liegt, und da Pobbaravsky gezeigt hat, daß die Gleichungen
eine ausreichende Wiedergabetreue gewährleisten, und da es außerdem bekannt ist, daß eine Quantelung bei dem reproduzierten
Bild zu kaum sichtbaren Wirkungen führen würde, wenn die Quantensprünge auf 3S* gehalten würden, werden diese
Größen in digitale Zählen mit je 6 Bits umgewandelt. Bei einer
digitalen Zahl mit sechs Bits beträgt der Quantensprung 1,5% und liegt daher ein gutes Stück unter-der mit 3% angegebenen Genauigkeit der erwähnten Gleichungen.
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BAD ORiQiNAL
Die drei höchstwertigen Zifernsteilen der Größen,Dr,
Dg und Db werden mit Dor bzw. Dog bzw. Dob bezeichnet, während
die drei niedrigstwertigen Ziffernstellen mit Dir bzw. D1g bzw. D1b bezeichnet werden. Die Werte von c, m und
y werden durch Versuche und Berechnungen für jeden möglichen Wert von Dor, Dog und Dob ermittelt, und diese Werte werden
mit co bzw. mo bzw. yo bezeichnet. Als nächstes werden die Zuwachsbeträge der Größen co, mo und yo für jeden möglichen
Wert von Dor, Dog und Dob sowie für den Einheitszuwachs von Dor, Dog und Dob aus den Werten für co, mo und yo bestimmt.
Diese Zuwachsbeträge werden als er, cg, cb, mr, mg, mb,
yr, yg und yb bezeichnet. Hunmehr kann man neue Umwandlungsgleichungen in der nachstehend beschriebenen V/eise ableiten.
Die Umwandlungsgleichungen werden abgeleitet, indem man die" beiden ersten Glieder einer Taylorschen Eeihenentwicklung
in der Nähe von Dor, Dog und Dob nimmt.
ffio + <Ϊ8γ>ο (Dr-DorMtiyo (Be-DOg) + (^)0 (Db-Dob)
y = y0 +
<ffe>o (Br-BOr)+CfJg)0 (Be-DOg)+(Pp)0 (Db-Dob)
Hierin sind oQ, M0, yQ, (|§=.)0, {|§g)0 usw. die Werte für
c, m, y, (■£§£)>
f$By) usw* 8^ funkt Dor, Dog, Dob.
(Dr-Dor), (Dg-Dog) usw. mit Dir, Dig usw., erhält man die
folgenden Umwandlungsgleichungen:
c = co + er Dir + eg Dig + cb Dib
m = mo + mr Dir + mg Mg > mb Dib y Ä yo + yr Dir + yg D g + yb Dib
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In der Praxis erhält man ein besseres Druckergebnis, wenn
man eine zusätzliche vierte schwarze Druckfarbe verwendet. Es gibt verschiedene Verfahren, nach denen die vorstehenden
Gleichungen abgeändert werden können, um diesen vierten Farbstoff zu berücksichtigen. I1Ur die Zwecke der vorliegenden
Beschreibung wird die äquivalente neutrale Dichte dieser vierten schwarzen Druckfarbe mit η bezeichnet, und die vorstehenden
Gleichungen nehmen dann die folgende Form an:
c = Oo + örDlr + CgDIg + C^DIb
m = mo + m Dir + mgDlg + m, DIb
y = yo + yrDlr + ygDlg + ybDlb
η = no + nrDlr + η Dig + ITDIb
In diesen Formeln sind die Größen c, m, y und η durch
Zahlen mit je sechs Bits ausgedrückt· Wie erwähnt, werden
die Größen Dor, Dog und Dob ebenso wie die Größen Dir, D1g
und D1b durch Zahlen mit je drei Bits ausgedrückt. Die Größen
co, mo, yo und no sind Funktionen von Dor, Dog und Dob;
sie umfassen einen Satz von 2048 Zahlen mit je sehce Bits. Die
Größen cr, c , c^, mr usw. bis nr, η und n- sind Funktionen
von Dor, Dog und Dob. Sie umfassen unter Einschluß eines Vorzeichenbits 6144 Zahlen mit je vier Bits» Die Ermittlung
dieser Funktionen aus Versuchen und mit Hilfe von Berechnungen wird im folgenden erläutert.
Man kann die obigen Gleichungen z.B. mit Hilfe eines kleinen Rechners lösen, dessen Kernspeicher 4096 Wörter zu
12 Bits speichern kann. Die Multiplikation kann entweder durch eine schnelle Addition oder durch Tabollenlesen durchgeführt
werden; das letztere Verfahren wird bevorzugt, da ein
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BAD ORIGINAL
ausreichender Speicherraum für eine solche Tabelle verfügbar sein würde, und da der zusätzliche Kostenaufwand für eine
schnell arbeitende arithmetische Einheit nicht als gerechtfertigt erscheint»
Um den Kernspeicherraum beim Speichern der bei den obigen Gleichungen verwendeten Parameter möglichst wirtschaftlich
auszunutzen, d.h. wenn die Größen cQ, m0, yQ,
nQ, cr, c usw. η und n^ gespeichert werden, kann man mehrere
Parameter in einem einzigen Wort mit zwölf Bits unterbringen. Beispielsweise kann man die Parameter cQ und mo
in einem einzigen Wort und die Parameter y und η in einem
weiteren Wort unterbringen. Entsprechend kann man die Größen cr, cg und c^ ebenso wie die Größen »r, ag, B^, yr, yg, yb>
ηρ, η und n^ jeweils in einem einzigen Wort unterbringen.
Hierbei würden die 3036 12-Bit-Wörter des Kernspeichers zum Speichern dieser Informationen ausreichen* Die Zeit, die
der Eechner benötigt, um die vorstehenden Gleichungen für eine einzelne Bildzelle zu lösen, richtet sich nach dem
verwendeten Eechner und der Schreibweise des Programms. Genaue Programaieningsberechnungen für einen fiechner der Bauart
PDP-8 haben ergeben, daß eine Verarbeitungezeit in der Größenordnung von mehreren hundert MikroSekunden benötigt wird.
. Unter Berücksichtigung der vorstehend angegebenen neu abgeleiteten Umwandlungsgleichungen wird im folgenden beschrieben,
auf welche Weise die Berechnungen durchgeführt werden.
Bei den Größen Dr, H und Dj3 handelt es sich genau genommen
um Farbdichtewerte. Jeder dieser Werte ist gleich dem Logarithmus des entsprechenden JEParbreflexionsvermögens bzw.
bei einem Diapositiv der direkten Lichtdurchlässigkeit, Entsprechend stellen c, m, y und η die äquivalenten neutralen
Dichtewerte der Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Druckfarben dar, die zum Wiedergeben der betreffenden Farbe benötigt
werden. In der Praxis können die Größen Dr, D und D^ von
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BAD ORiGINAL
genau logarithmischen Funktionen abweichen, und c, m, y und η
können ebenfalls Abweichungen von den genau richtigen äquivalenten neutralen Dichtewerten zeigen. Diese Abweichungen
brauchen jedoch nur von geringer praktischer Bedeutung zu sein, wenn sie stabil sind, und wenn die Beiwerte der obigen
Gleichungen für die tatsächlichen Werte von Dr, D , D13, c, m,
y und η ermittelt worden sind.
Nachstehend wird ein Bit einer V6escnl°ssenen Schleife"
arbeitendes ^erfahren zum Ermitteln der Beiwerte der neuen Umwandlungsgleichungen beschrieben, das die nachstehend aufgeführten
Schritte umfaßt.
Man wählt eine große Zahl von willkürlichen, jedoch
repräsentativen Sätzen von c, m, y und n.
Diese Sätze werden in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung benutzt, um einen Satz von Farbdruckplatten
zu gravieren oder auf andere Weiee herzeustellen.
Der Satz von Platten wird dann benutzt, um ein farbiges Bild mit den gleichen Druckfarben zu drucken, und beim Drucken
der endgültigen Auflage werden Fressen benutzt.
Dann wird das resultierende Druckbild mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung abgetastet, um die Farbdichtewerte
Dr, D und Djj für jeden der Sätze von c, m, y und η zu ermitteln;
diese Informationen werden dann verwendet, um die Beiwerte zu berechnen, die in den neuen Umwandlungsgleichungen
verwendet werden.
Abgesehen von Fehlern, die auf nicht einwandfreie Informationen und das angewendete Interpolationsverfahren
zurückzuführen sind, liefern die Gleichungen, bei denen die obigen Beiwerte benutzt werden, im wesentlichen genaue Er- ,
gebnisse. Μεη kann die auf nicht einwandfreie Informationen
und das Interpolationsverfahren zurückzuführenden Fehler dadurch auf ein Mindestmaß verringern, daß man eine große
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Zahl von Proben verwendet und mit geeigneten Verfahren zum Ausmitteln arbeitet»
Um eine ausreichende Genauigkeit zu erzielen und sich jedoch trotzdem für die Messung und Berechnung innerhalb
praktisch brauchbarer Grenzen zu halten, werden 512 beliebige
Sätze von c, m, y und η gewählt. Diese Sätze werden durch die binären Digitalzahlen Cy. * xxxOOO, m^ = xxxOOO und
γ,, « xxxOOO ausgedrückt, wobei jedes χ entweder eine binäre
oder eine binäre O repräsentiert. Da es in der Praxis beim Drucken vorzuziehen ist, Grautöne teilweise mit Hilfe einer
schwarzen Druckfarbe statt ausschließlich durch gleiche Mengen von Zyan-, Magenta- und Gelb-Druckfarbe wiederzugeben, wird für
die schwarze Druckfarbe ein Wert n2 gewählt, der gleich einem
vorbestimmten Anteil P des kleinsten Wertes von c^ , m^ oder
y^j ist. In der gleichen beliebigen Weise wird jede der
Größen C^,, m,. und y^ um n~ verkleinert. Die neue Farbe, die
durch die Gleichungen Cg = c^-n^, n^ = nu-np und y^ = 7"ι~η2
bestimmt ist, nähert sich der ursprünglichen Faxbe c,,, m^,
y^l nur grob an. Jedoch hat dies keine nachteiligen Folgen,
da in diesem Stadium nur versucht wird, einen Satz von Farben festzulegen, die innerhalb des Farbdiagramms mehr oder weniger
gleichmäßig verteilt sind. Um die Berechnung zu erleichtern, wird festgelegt, daß der Anteil P nur einer von acht Zahlen
zwischen O und 7/8 entsprechen darf. In der Druckereipraxis wird häufig der Wert ρ = 1/2 bzw. 50% oder weniger
für das Entfernen von Druckfarbe gewählt. Es wurde festgestellt, daß die Programm- und Speicherplätze für die vorstehende
Berechnung mit Hilfe eines Rechners der Bauart
PDP-8, bei dem es sich um einen typischen Kleinrechner handelt, 140 Befehle und 13 Register umfaßt, und daß der Kernspeicher
1024 Wörter von 12 ^ ,j aufnehmen können muß. Es
hat sich gezeigt, daß sich eine Durchlaufzeit von etwa 0,18 see ergibt.
Nachdem man nunmehr einen Satz von 512 beliebigen Farben
erhalten hat, die in dem c-, m- und y-Eaum mehr oder
weniger gleichmäßig verteilt sind, wird jetzt der Satz von
0098A7/1076 wn
Druckplatten graviert, mittels deren die Farben gedruckt werden. Der Aufbau dieses Drucks ist in Hg. 9 dargestellt,
wo man eine rechteckige Fläche erkennt, die insgesamt 512
einzelne Farbblöcke umfaßt, welche in 16 Zeilen und 32 Spalten angeordnet sind. Die Einzelheiten jedes einzelnen
Farbblocks sind in Fig. 9a in einem größeren Maßstab dargestellt;
jeder der Blöcke der insgesamt mit 60 bezeichneten Anordnung umfaßt eine langgestreckte schwarze rechteckige
Fläche 62, eine zweite rechteckige Fläche 63 von kleinerer Länge und eine im wesentlichen quadratische farbige Fläche
64. Die erste Spalte 65 am linken Ende der Anordnung 60 zeigt, auf welche Weise bei den Blöcken 61 die rechteckigen
schwarzen Flächen 62 und 63 und die farbigen Flächen 64 angeordnet sind.
Die Übergänge von Schwarz zu Weiß an den Begrenzungen Jedes farbigen Blocks dienen beim Abtasten des Drucks während
eines nachfolgenden Arbeitsschritte dazu, den Übergang
von einem Farbfleck zu einem anderen Farbfleck anzuzeigen«,
Damit dieser Übergang unzweideutig nachgewiesen werden kann, muß die geradlinigkeit des Drucks genauer sein, als es der
halben Breite einer Begrenzung entspricht. Da dieses Maß in der Größenordnung von 1,6% liegt, muß man beim Drucken und
erneuten Montieren des Drucks mit ausreichender Sorgfalt vorgehen, um das Durchführen eines genauen AbtastVorgangs
zu erleichtern.
Anfänglich verläuft die Reihenfolge der Farben innerhalb jedes der Farbflecke 64 über sämtliche Farben e,,, m,,, y.
= xxx xxx XXX, wie wenn man mit binären Ziffern von
000 000 000 bis 111 111 111 zählen würde. Wenn die Reihenfolge infolge des Fließens der Druckfarbe u d ihrer Verteilung
in der Druckpresse zu Schwierigkeiten führt, kann man die Reihenfolge der Frrben ändern.
Das Programm beruht darauf, daß die Einrichtung jeweils in einem von drei Hauptbetriebszuständen arbeitet. Hierbei
handelt es sich erstens um das Eingravieren eines in der
009847/1076 bad original
U fausrichtung verlaufenden weißen Streifens» zweitens um
das Eingravieren eines sich in der Umfangsrichtung erstreckenden
schwarzen Streifens und drittens um das Eingravieren eines gemischten Streifens. Beim Arbeiten mit dem
dritten Betriebszustand der Einrichtung befindet sich die Einrichtung außerdem in einem von vier Betriebszuständen, und
zwar einem Betriebszustand a zum Eingravieren einer weißen
Linie oder einem Betriebszustand b zum Eingravieren einer farbigen Linie oder einem Betriebszustand c zum Eingravieren
einer schwarzen Linie oder in einem Betriebszustand d, der dem Ruhezustand entspricht. Die Identifizierung des Zustande
s, in dem sich die Einrichtung jeweils in einem bestimmten
ψ Augenblick befindet, wird in den."Zustands"-Registern des
Rechners festgehalten. Der Übergang von einem Htuptbetriebszustand
zu einem anderen Hauptbetriebezustand wird durch ein Umdrehungszählungs-Register eingeleitet. Der Übergang
von· einem der Betriebszusbände a bis d in einen anderen
dieser Betriebszustände wird durch ein "Zeilenzählungs"-Register
eingeleitet«, Das Umdrehungszählungsregister wird schrittweise durcli einen Impuls weibergeschaltet, der dem
Hjcluier eingegeben und durch eine Umdrehungstriggervorrichtung
auf der umlaufenden Trommel erzeugt wird. Das Zeilenzählungsregister
wird durch einen Impuls weitergeschaltet, der dem Rechner eingegeben und durch einen taktgeber des
^ Rechners erzeugt wird. Diese Aufgaben können bei nahezu allen
Rechnern durch ein geeignetes Anschlußgerät erfüllt werden. Informationen bezüglich der Farbe, für die jeweils eine
Platte graviert wird, können in "Farbauszugll-Registern enthalten.sein,
die anr Schaltpult des Rechners mit der Hand eingestellt
werden können. Natürlich können die Platten entweder nacheinander oder gleichzeitig hergestellt werden, wie es
weiter oben bezüglich der Ausführungsformen nach Fig. 1 und beschrieben ist.
Die vier gravierten Platten, die den. Farben Zyan-,
Magenta, Gelb und Schwarz zugeordnet sind, werden jetzt in einer Druckpresse benutzt, wobei mit dem gleichen Papier
009847/1076 bad or.gsnal
und den gleichen Druckfarben gearbeitet wird, die beim
Drucken der herzustellenden Auflage verwendet werden. Wenn dies nicht möglich ist, soll mit einer möglichst genauen
Annäherung gearbeitet werden. Die Halbtonmuster jeder der vier Platten erzeugen einen repräsentativen Farbabdruck, der
nach seiner Fertigstellung z.B. auf der Trommel 26 nach Fig. angeordnet wird, damit der erste Abtastvorgang durchgeführt
werden kann. Wenn der Abdruck auf der Trommel 26 angeordnet ist, soll die Geradlinigkeit besser sein als ΐ,6%.
Der Abdruck wird dann abgetastet, und die gemessenen
Farbdichtewerte D , D_ und D, für jeden Satz von c^., bu und
y^ werden in digitale Größen verwandelt und in den Speicher
des Rechners überführt. Das Rechnerprogramm legt fest, wann
die Größen D_, D und Dj3 gemessen werden können, und mit
welchen Werten von c*, &* und y,, die gemessenen Werte für den
abgetasteten Punkt vereinigt werden müssen. Die Einrichtung halt sich darüber auf dem laufenden, in welchem Betriebszustand sie sich in jedem Augenblick befindet, und wenn
festgestellt wird* daß sie einen Farbfleck abtastet, bestimmt
sie den Satz von Werten c^, m^ .und-yy für den betreffenden
Farbfleck unter Bezugnahme auf ein Register des Rechners, in dem die Zahl der Farbflecke gespeichert ist, die durch die
Einrichtung abgetastet worden sind. Um festzustellen, ob sich
die Einrichtung in dem der "schwarzen Spalte" entsprechenden
Betriebszustand befindet, prüft die Einrichtung die Werte von
Dr, D und Djj an dem gerade abgetasteten Punkt, um zu ermitteln,
ob die&er Punkt vollständig schwarz ist, und um sicherzustellen,
daß er während einer vollständigen Umdrehung der
Trommel vollständig schwarz bleibt. Sobald sich die Einrichtung
in dem der "schwarten Spalte" entsprechenden Betriebszustand
befindet, d.h. wenn die in einer Spalte angeordneten rechteckigen schwarzen Flächen 62 abgetastet werden, verbleibt die Einrichtung in diesem Betriebszustand, bis sie
in den Betriebszustand überführt wird, der der "weißen Spalte" entspricht, die sich gemäß Fig. 9 und 9a zwischen den
09847/1076 BAD ORIGINAL
senkrecht miteinander fluchtenden Flächen 62.einerseits und
den senkrecht miteinander fluchtenden Flächen 63 und 64 andererseits erstreckt. Wiederum stellt der Bechner fest,
daß er sich in dem der "weißen Spalte" entsprechenden Betriebszustand
befindet, indem er die Werte von Dr, D und D^
für jeden abgetasteten Punkt ermittelt und feststellt, daß diese Punkte völlig weiß sind und während einer vollständigen
Umdrehung der Trommel völlig weiß bleiben. Sobald sich die Abtastvorrichtung in dem der "weißen Spalte" entsprechenden
Betriebszustand befindet, verbleibt sie in diesem Betriebszustand, bis sie in den der "farbigen Spalte" entsprechenden
Zustand überführt wird, um die farbigen Flächen 63 und 64 abzutasten.
Die Einrichtung tritt in den der "farbigen Spalte" entsprechenden Betriebszustand ein, wenn sie während einer
einzigen Trommelumdrehung feststellt, daß 32 schwarze Streifen vorhanden sind, und danach zählt die Einrichtung eine ausreichende
Zahl von Umdrehungen der Trommel, um zu gewährleisten, daß sich die Abtastvorrichtung genügend weit innerhalb
der Fläche der farbigen Spalte befindet, so daß einwandfreie Messungen durchgeführt erden können. Die Abtastvorrichtung
geht as dem der "farbigen Spalte" entsprechenden Betriebszustand in den der "schwarzen Spalte" entsprechenden
Betriebszustand über, der der nächsten, schwarze Flächen 62 enthaltenden Spalte entspricht, wenn sie einen schwarzen
Streifen feststellt, der langer ist als 1/32 der Breite des Abdrucks. Die Einrichtung zählt, wie oft sie den der "schwarzen
Spalte" entsprechenden Betriebszustand verläßt, und sie wird automatisch zum Stillstand gebracht, wenn 33 solche
Vorgänge gezählt worden sind, d.h. wenn die Abtastvorrichtung das Ende des Bildes erreicht hat.
Wenn sich die Einrichtung in dem der "farbigen Spalte" entsprechenden betriebszustand befindet, meldet die Abtastvorrichtung
den übergang von einem schwarzen Streifen in einen weißen Streifen, und dies geschieht, wenn sie sich von dem
009847/1076 BAtORK^AL
schwarzen Streifen 63 über einen "weißen Streifen" in Bichtung
auf die farbige Fläche 64 bewegt. Nach jedem solchen
übergang zählt die Einrichtung die Zahl der Zeilen, um
festzustellen, wann sie sich mit Sicherheit innerhalb der Begrenzungen eines Farbflecks, d.h. nahe dem Mittelpunkt der
Fläche 64, befindet, woraufhin die Werte von Dr, D und D10
für den betreffenden Farbfleck zuverlässig gemessen werden können.
Die Meßwerte D , D und IL für einen gegebenen Wert
der Sätze von c,., m,. und y,- werden mit Hilfe zweier Verfahren
ausgemittelt. Erstens wird der Eingangsstrahldurchmesser des Abtaststrahls, bei dem es sich um direkt einfallendes oder
um reflektiertes Licht handelt, auf ein Mehrfaches seines normalen Durchmessers gespreizt, um einwandfreie Informationen
zu erhalten und die Ausrichtung der Punkte und das Auftreten
von Mo ire1 Wirkungen möglichst weitgehend auszuschalten, und
zweitens werden 64 unabhängige Messungen für jede farbige
Fläche der in Fig. 9a mit 64 bezeichneten Art durchgeführt,
und die so erhaltenen Meßwerte werden durch den Rechner numerisch ausgemittelt.
Unter Verwendung der jetzt im Speicher des Eechners enthaltenen Informationen werden dann die Parameter für die
Farbformeln in der nachstehend beschriebenen Weise abgeleitet.
Zunächst wird der Mittelwert jeder der Größen D , D und D-J3 in der oben beschriebenen Weise berechnet. Dies geschieht
einfach dadurch, daß die Summe von 64 Meßwerten durch
64 geteilt wird. Die Mittelwerte von Dr, D und D, für einen
gegebenen Satz von Werten c^, m^ und y^ werden den Werten C2,
m2> y"2 un<3· n2 zu6eordnet, die aus dem gleichen Satz von Werten
C1, m^ und J^ abgeleitet werden. Die Werte Dr, O2; I>
> M2; Dj5, Y2 und 00, n2 werden zusammen an Speicherplätzen gespeichert,
die durch geeignete Werte von c^, m,, und y.- bestimmt
sind.
BAD ORIGINAL 009847/1076
Dann wird für die gespeicherten Daten ein Index geschaffen»
Die Reihenfolge innerhalb dieses Index ist so gewählt, daß der niedrigste Wert bzw. die erste Größe diejenige
ist, für die Dr, D„ und D13 sämtlich gleich O ist. Als nächstes
folgen die Daten für die sowohl D als auch D kleiner
ist als die binäre Zahl 100, die einem Sechzehntel des vollen Maßstabes entspricht; diese Daten werden entsprechend der
aufsteigenden Ordnung ihrer D, -Werte angeordnet. Als nächstes
folgen die Daten, bei denen Dp kleiner ist als die binäre
Zahl 100, und bei denen D bis zu 100 (binär) beträgt, jedoch kleiner ist als die binäre Zahl 1100; diese Daten werden dann
entsprechend der absteigenden Eeihenfolge der Werte D^ angeordnet
usw.
Genauer gesagt wird die binäre Zahl 100 zu den beiden Werten Dr und D addiert, und die drei letzten binären Ziffern
werden fallengelassen, woraufhin man die Werte erhält, die im folgenden mit Dor, und D1 bezeichnet sind. Der Wert D^
wird ergänzt, d.h. von der binären Zahl 1 000 000 abgezogen, wenn die niedrigstwertige Ziffer von D , gleich der binär-en
Zahl 1 ist j und mit Dj3*. Der Wert D , wird komplementiert,
d.h. von der binären Zahl 1000 abgezogen, wenn die niedrigstwertige Ziffer von BQTt kleiner ist als 1, und als Di+
bezeichnet. Schließlich werden alle diese Daten zu einem einzigen Wort vereinigt und an dem Speicherplatz 0001c1m1y1
gespeichert. Die Zweckmäßigkeit eines solchen Index erweist sich beim nächsten Stadium des Eechenvorgangs, bei dem die
Daten sortiert und geordnet werden.
Während des nächsten Stadiums werden die Daten sortiert und gemäß den zunehmenden Werten des Indexwortes, d.h. der
Sätze von D1, D1+ und D, +, geordnet. Von diesem Zeitpunkt
ab brauchen die Werte c,,, nu und y^. nicht mehr erwähnt zu
werden, da man äie nicht mehr benötigt« Nachdem die Daten so geordnet worden sind, daß ihre Indexwörter in aufsteigender
Eeihenfolge aufeinander folgen, werden die Indexwörter nicht mehr benötigt, und die Plätze, die sie in dem Speicher
0 0 9 8 A 7 / 1 0 7 6 BAD original
einnimmt, können freigemacht und zu anderen Zwecken verwendet werden.
Während des nächsten Stadiums werden die Werte von c, m,
y und η für jeden der möglichen Sätze von Werten von D »
D und D , berechnet, wobei, wie erwähnt, diese Werte den Werten für D , D und D. entsprechen, bei denen die drei
niedrigstwertigen binären Bits fallengelassen wurden sind· Biese Werte von c, m, y und η für jeden Satz werden mit C0,
m , y und η bezeichnet. Die Werte dieses letzteren Satzes
werden für jeden Wert der Sätze Df D und D , berechnet,
wobei die Informationen verwendet werden, die in dem Kernspeicher für die Werte von Cp» nip* ^P und n2 ^*1" d^e v^er
Werte von D , D und IL gespeichert sind, welche den gewünschten Werten D , D , D -^ am "nächsten11 benachbart sind. Unter
diesem nächstbenachbarten Wert ist derjenige Wert zu verstehe^
für den der Unterschied zwischen Dor»» D * und IL * für den
Punkt, an welchem gerade die Werte cQ, mQ, yQ, n0 sowie
D , D0 ,» und D, » für die Daten am kleinsten ist. Es dürfte
sehr klar sein, weshalb die Werte D i> DO(?i* und D,, anstelle
von D , D und D , verwendet worden. Bei den ersteren
Werten verändert ein Zuwachs von D t, Do~i* und D_«, um ein
Bit die Größe von D03,, D und D0^ niemals um mehr als ein
binäres Bit.
Verwendet man die β und die Glieder erster Ordnung der
Taylorschen Keihenentwicklungen für c, m, y und n, erhält man 16 Gleichungen der folgenden Form;
BAD ORIGINAL
009847/1076
°a " 0O + Ik <
VDor>
»o + ffe (V3W)4 + fli (V1Og)4 + TOE
Unter Verwendung von Determinanten kann man aus diesen
16 Gleichungen die vier folgenden Gleichungen ableiten:
- »b
Hierin ist
(Eg -
- 1W
Wo
C1 - Va C8-Vi "Ι. ■
und ^ m Vbcd - λ acd + Aabd - Aabo
£e sei bemerkt, daß bei der Aufstellung der erwähnten
Dekerminanten stillschweigend angenommen wurde, daß die
Punkte a, b, c und d dem'RirV- jüor, D und D013, für den die
Berechnung durchgerührt wird, genügend nahe benachbart sind, so daß die Elemente dirDekerminanten niemals größer sind als
Zahlen, die drei oder gelegentlich auch vier Bits umfassen. Wenn dies nicht zutrifft, tritt bei* Multiplizieren der
Elemente ein überlauf ein, io daß der EechenYorgang unterbrochen
009847/1076 BAD ORIGINAL
wird. Zwar kann die Bedienungsperson des Bechners das Programm
erneut in Gang setzen, damit der Rchenvorgang fortgesetzt
wird, doch, ist die Bedienungsperson jetzt darüber informiert,
daß eine Fehlerquelle vorhanden ist, die beseitigt werden muß. Das Auftreten mehrerer solcher Störungen zeigt an, daß
die für den Farbfleckendruck ursprünglich gewählten Farben nicht in genügend gleichmäßigen Abständen verteilt waren, und
daß man zur erfolgreichen Abhilfe gleichmäßigere Abstände vorsehen muß.
Während des nächsten Stadiums werden die Werte von c
und m für jeden Wert von D , D und D , zu einem 12 Bits
umfassenden Wort vereinigt, und die Werte für yQ und η werden
zu einem weiteren, 12 Bits umfassenden Wort vereinigt. Diese Datenwörter werden in dem Speicher an Adressen gespeichert,
die O^op^ogEob0 bzw. °1DorD Dob1 entsprechen· Die Daten
D_Cp, Dgmo und D^1/2 sowie oong, die an den Speicherplätzen
1xx xxx xxx XXX gespeichert sind, wobei χ entweder eine
binäre O oder eine binäre 1 ist, werden nicht mehr benötigt,
und diese Speicherstellen können daher zu anderen Zwecken verwendet werden.
Während des letzten Stadiums werden die Größen c , c ,
cb» mr» mg» 1^* 7r* 76* 7t>» nr* ng 1^ 1H) für 83V10 möglichen
Werte von DDD, berechnet. Bei diesen Größen handelt es
sich um die Beiwerte der weiter oben angegebenen Farbumwandlungsgleichungen.
Aus den genannten Gleichungen kann man unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Beiwerte Funktionen
von DQr, D und D ^ sind, die folgenden Gleichungen ableiten:
er (Dor,Dog,Dob) = co (Dor+1,Dog,Dob) - co (Dor,Dog,Dob)
eg (Dor,Dog,Dob) = co (Dor,Dog+1,Dob) - co (Dor,Dog,Dob)
nb (Dör?Dog,Dob) = no (Dor,Dog,Dob+1) - no (Dor,Dog,Dob)
O 098 477 1 07 6 'BAD
Diese Werte der Beiwerte werden dann verdichtet und dem Kernspeicher eingegeben. Am Ende des letzten Stadiums
sind alle Beiwerte der Farbgleichungen ermittelt und in dem Kernspeicher an den richtigen Stellen gespeichert worden,
und die Einrichtung ist jetzt bereit, Farbauszug-Halbtonplatten nach einem Original mit kontinuierlichen Farbübergängen
herzustellen.
In der folgenden Tabelle sind die Anforderungen an den Kernspeicher bei einem Kleinrechner, z.B. einem solchen der
Bauart PDP-8, für die verschiedenen Hsuptschritte zum Ermitteln der Beiwerte der i'arbumwandlungsgleichungen angegeben,
.Register .Programm .Daten-
Erzeugen von c1, m1, y1 Umwandeln in c2, m2, y2, n2 Gravieren der Farbenanordnung
Analysieren des Abdrucks
Ausmitteln und Verdichten der Daten
Ableiten von co, mo, yo, no
Erzeugen, Verdichten und Speichern von er, cg uaw. bis
ng, nb
Da bei dem Eechnerprogramm nicht von einem Hauptschritt
zu einem vorangegangenen Hauptschritt zurückgegangen wird, ist es durchaus möglich, dem Kernspeicher die Eegister
und das Programm einzugeben, wie es für Jeden Hauptschritt erforderlich ist. Hierbei zeigt es sich, daß man für die
Datenspeicherung im Kernspeicher höchstens 3072 Wörter und
für die Register und das Programm insgesamt höchstens 541
Wörter benötigt.
Zusammenfassend kann man feststellen, daß sich die Berechnungs- und Verfahrensschritte in der nachstehend
beschriebenen Weise abspielen.
BAD ORlQiNAL 009847/1076 Copy
139 | Speiche rung |
|
13 | 179 257 |
1024 |
23 37 |
149 | 1024 2048 |
H | 448 | 2560 |
93 | 109 | 3072 |
23 | 3072 | |
Man wählt eine große Zahl (100 oder mehr) repräsentative
Sätze, von denen jeder einen Wert für c, m, y und η
enthält. Diese Daten werden benutzt, um die vier Druckplatten für Jede der Farben Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz herzustellen.
Dann werden die gewählten Druckfarben und das für die
zu druckende Auflage vorgesehene Papier in Verbindung mit dem gewählten Druckverfahren in Verbindung mit diesen Druckplatten
in der beschriebenen Weise verwendet, um eine Farbenanordnung der in Fig. 9 gezeigten Art zu drucken, bei der
jeder Block zwei schwarze Flächen und eine farbige Fläche enthält, wie es in Fig. 9a in einem größeren Maßstab dargestellt
ist. Nachdem eine Farbenanordnung in der beschriebenen Weise gedruckt worden ist, wird die Farbenanordnung in die Abtastvorrichtung
eingelegt, die gemäß Fig. 1 oder Fig. 2 ausgebildet sein kann und dazu dient, die Farbdichtewerte D , D und IL
jeden der Sätze von Werten c, m, y und η zu ermitteln. Nachdem
die Werte geordnet worden sind und die Berechnung durchgeführt ist, wird eine Tabelle aufgestellt, in der für eine
große Zahl von Farbdichtewerten die Werte der Graviersignale für die Zyan-, Magenta-, Gelb- und Schwarz-Druckplatten aufgeführt
sind. Außerdem wird eine weitere Tabelle aufgestellt, die Interpolationsbeiwerte für die erste Tabelle enthält.
Diese Tabellen beinhalten alle in Frage kommenden Wirkungen, z.fi. die Farbcharakteristiken der Druckfarben und die nicht
linearen Faktoren der photographischen und drucktechnischen Verfahren. Nunmehr kann aan ein zu reproduzierendes Diapositiv
oder eine Kopie in die Abtastvorrichtung einlegen, um die vier erforderlichen Halbtondruckplatten zum Wiedergeben des
ursprünglichen Bildes bzw. des Diapositive herzustellen. Bei dem Abtastvorgang werden die Farbdichtewerte für jeden Punkt
gemessen, und für jeden so gemessenen Satz von Farbdichtewerten werden die Tabellen ausgewertet, um die Graviersignale
für jede der vier Druckplatten zu bestimmen. Schließlich wird auf den vier Druckplatten jeder Punkt entsprechend den so
erhaltenen Graviersignalen eingraviert.
COPY
009347/1076
Fig· 6a und 6b zeigen einen insgesamt mit 90 bezeichneten
Gravierkopf mit einem Stator 91 aus Eisenblechen, einem Anker
92 aus Eisenblechen und einer elektrischen Spule 93 zum Betätigen des magnetischen Kreises des Gravierkopfes.
Die maximale Dicke der Eisenbleche richtet sich nach . der Tiefe, bis zu der das Magnetfeld beim Zuführen von Impulsen zu der Spule in das Eisen eindringt. Berechnungen haben
gezeigt, daß die Dicke der Bleche bei einer Impulsdauer von 35 Mikrosekunden in der Größenordnung von 0,125 mm liegen
soll«
Der Anker 92 ist im wesentlichen keilförmig und so ausgebildet,
daß er zwischen zwei geneigte PoIflachen paßt, von denen jede unter einem Winkel Q gegen die Waagerechte geneigt
ist, um eine optimale Beschleunigung des Ankers senkrecht nach unten in Richtung des Pfeils A in Fig. 6a zu erzielen. Der
optimale Wert von O ergibt sich aus der Gleichung
tang 3 θο - tane eo - 2i
Hierin ist QQ der optimale Wert des Winkels ·, a die Länge
des Ankers am Scheitel in cm und h die Höhe des Ankers in cm. Der Wert von θ variiert im Bereich von 50° bis 80°, während
das Verhältnis a/h im Bereich von 4:1 bis herab zu 1:100 variiert· Beispielsweise hat der Winkel 6 eine Größe von
56,5°i wenn das Verhältnis a/h gleich 1/1 ist. Die Spitze 92a
dee Ankers oder Schneidwerkzeugs 92 hat eine dreieckige Form,
so daß sie ein Loch von größeren Durchmesser schneidet oder
graviert, wenn sie tiefer in die zu gravierende Fläche eindringt.
Während dem Gravierkopf ein Impuls mit einer Dauer von
etwa 35 Mikrosekunden zugefükrt wird, benötigt der Schneidkopf 92 wegen seiner Massenträgheit eine längere Zeit, um in
das zu gravierende Material bis zur gewünschten Tiefe einzudringen.
Nachdem der Kopf genügend tief eingedrungen ist, dient zweckmäßig eine Fe'der dazu, den Kopf wieder in seine
009847/1076
Ausgangsstellung zurückzuführen. Berechnungen haben gezeigt,
daß es zweckmäßig ist, die Feder sum Zurückführen des Schneidkopfes
nach dem Eindringen in das Material so auszubilden, daß eine Bewegungsperiode des Gravierkopfes eine Länge in der
Größenordnung von 500 Mikrosekunden erhält. Somit würde die Dauer des Graviervorgangs der Hälfte dieser Zeitspanne entsprechen
und etwa 150 Mikrosekunden betragen. Hieraus folgtj
daß man mit Hilfe des Gravierkopfes oder Stichels 92 in jeder Sekunde etwa 6700 Punkte gravieren könnte· Wenn bei einem
■Kaster mit etwa 52 Zeilen je Zentimeter ^eder Quadratzentimeter
etwa 27OO Punkte enthält, liegt der Zeitbedarf zum Gravieren
eines Quadratzentimeters in der Größenordnung von 0,4 see, und der Zeitbedarf zum Gravieren einer Seite im Format
115 χ 190 mm beträgt bei einem monochromen Bild 1,4 min
und bei einem mehrfarbigen Bild 5>6 min, wenn man annimmt,
daß die Platten nacheinander graviert werden· Wenn die Platten für einen Mehrfarbendruck gleichzeitig graviert werden,
kann der Graviervorgang natürlich ebenfalls in 1,4 min zuendegeführt
werden.
Pig. 7h zeigt eine Federanordnung zum Zurückführen
des Schneidwerkzeugs 92 in seine Ruhestellung vor dem nächsten
Graviervorgang. Die Anordnung nach Fig. 7b umfaßt wiederum
einen Anker 92, an dem der nach unten spitz zulaufende Gravierkopf 92a befestigt ist. Zwei auf beiden Seiten des Ankers 92
angeordnete Klötze 94 und 95f die an dem Stator 91 auf nicht
dargestellte Weise befestigt sind, bilden Unterstützungen für erste Enden von Federn 96a, 96b und 97a, 97b, deren andere
Enden mit dem Anker 92 verbunden sind, um den Anker und dessen Schneidkopf gegenüber den Klötzen 94 und 95 und somit auch
gegenüber dem Stator 91 elastisch zu unterstützen. Bei Federn, die aus zylindrischen Drähten aus Phosphorbronze bestehen,
und die eine Länge 1 und einen Durchmesser d haben, wird die erforderliche Rückstellkraft aufgebracht, wenn die Länge der
einzelnen Federn in der Größenordnung von 6,5 mm und der Durchmesser in der Größenordnung von 0,485 w® liegt· Solche
009847/1076 BAD
Federn erzeugen nicht nur die erforderlichen Rückatellkräfte,
sondern sie sind geeignet» tangentialen Schneidkräften, die
auf den Gravierkopf und dessen Anker wirken, einen Widerstand entgegenzusetzen·
Fig. 9 zeigt) eine insgesamt mit 100 bezeichnete Betätigungsschaltung,
die die Statorwicklung 93 einschaltet, wenn ihr das analoge Impulssignal von der Digital-Analog-Umwandlungsschaltung
zugeführt wird, Es wird angenommen, daß eine Speisespannung von 15 V ausreicht, um eine Gravierkopfspule
zu speisen, deren Induktivität in der Größenordnung von 30 Mikrohenry liegt.
Der Gravierkopf wird gemäß Fig. 6a in der durch den Pfeil A bezeichneten Gravierrichtung bewegt· Nach einiger
Zeit nach dem Ende des Impulses führen die Bückholfedern den Gravierkopf und den Anker wieder in die Ausgangsstellung zurück.
Bei dieser Rückkehr in die Ausgangs- oder Ruhestellung veranlaßt jedoch die kinetische Energiedes Ankers und des
Gravierkopfes, daß sich diese Teile gemäß Fig. 6a nach oben über ihre Ruhestellung hinaus bewegen. Aus diesem Grund ist
es zweckmäßig, einen Puffer vorzusehen, der die Bewegungsenergie des Ankers nach der Beendigung seiner Hubbewegung
aufnimmt. In dem Augenblick, in dem der Anker wieder in seine Ruhe- oder Nullstellung zurückkehrt, bewegt er sich immerhin
mit einer erheblichen Geschwindigkeit^ und dies führt zu einem
^estreben, den Anker über die Nullstellung hinaus zu bewegen.
Ein geeignetes Verfahren zum Unterbrechen dieser Rückführungsbewegung
beim Erreichen der Nullstellung besteht darin, daß man den Anker elastisch auf eine Masse auftreffen
läßt, die ebenso groß ist wie die Masse des Ankers. Diese zweite Masse, d.h.· der Puffer, nimmt dann eine Geschwindigkeit
an, die gleich der Geschwindigkeit ist, mit der sich der Anker vor seinem Auftreffen auf den Puffer bewegte. Die von
dem Pfiffer aufgenommene Energie muß dann innerhalb einer
Halbperiode der Ankerbewegungsperiode vernichtet werden,
00 98A?/1Ö?6 BADORlGiNAL
so daß der Puffer wieder in seine Ausgangsstellung gebracht
werden kann, in der er bereit ist, die nächste überschüssige Bewegung des Ankers zu unterbrechen; zu diesem Zweck sind
Dämpfungsmittel vorgesehen. Eine bevorzugte lusführungsfom
für eine Pufferanordnung ist in Fig. 7a dargestellt, wo man erkennt, daß der Puffer zwischen Klötzen 94 und 95 angeordnet
ist, die miteinander durch einen Jochabschnitt 94a verbunden
sind;'In dem eine Öffnung 94b ausgebildet ist. Der Puffer
umfaßt ein zylindrisches Bauteil 98, das von einem hohlen
bzw; rohrförmigen Körper 99 aus einem Material von hoher
Viskosität umschlossen ist· Das zylindrische Bauteil 98 ist
an seinen Enden mit abgerundeten Köpfen 98a und 98b versehen, die den rohrförmigen Körper 99 in seiner Lage halten· Der
untere Kopf 98b ist mit den Klötzen 94 und 95 elastisch durch
zwei zusätzliche federn 100 und 101 verbunden, die den Puffer in unmittelbarer Nähe des Ankers 92 halten, wenn dieser
seine Buhestellung einnimmt. Der Körper aus einem Material
von hoher Viskosität kann mit einem Preßsitz in ein Bundteil 102. aus Metall eingebet sein, das mit dem Joch 94a aus einem
Stück bestehen oder mit ihm auf beliebige Weise verbunden sein kann· Die Steifigkeit der Federn 100 und 101 und der Dämpfungsbeiwert des Körpers 99 aus einem Material von hoher
Viskosität werden so gewählt, daß die Masse 98 des Puffers
innerhalb einer Zeit, die einer halben Schwingungsperiode des Ankers entspricht, im wesentlichen wieder in ihre Buhestellung und praktisch sum Stillstand gebracht wird. Da der
Gravierkopf mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von 3% arbeiten muß, muß die Puffermasse mit einer Genauigkeit
von etwa 3% in ihre Buhestellung gebracht werden, und die
Geschwindigkeit der Puffermasse muß mit einer (lenauigkeit von
3* beseitigt werden* Bei e$ner zweckmäßigen Ausführungeform
hat es sich gezeigt, daß ein Zylinder aus Aluminium mit einer Länge von 2,5 mm und einem Durchmesser von 1,5 mn
mit einem zähflüssigen Material mit einer Dicke von etwa 0,025 mn» das die Außenfläche des Zylinders bedeckt, eine
brauchbare Dämpfungewirkung liefert, wenn die Viskosität des
009847/1078
BAD ORIGINAL
Materials in der Größenordnung von 225 Poise liegt, ferner
zeigte es sich, daß bei dieser Ausführungsform zum elastischen
Unterstützen des Puffers Federn verwendet werden können, die den den Anker elastisch unterstützenden Federn ähneln,
und die "bei einer Länge von etwa 3,2 mm einen Durchmesser von
etwa 0,J6 mm haben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß
die Erfindung neuartige Verfahren und Einrichtungen vorsieht, die es ermöglichen, ein- oder mehrfarbige Originale zu reproduzieren,
wobei sämtliche regelbaren veränderlichen Größen automatisch und genau berücksichtigt werden, um eine außergewöhnlich
getreue Wiedergabe des Originals durch die Benutzung einer mit hoher Genauigkeit arbeitende Einrichtung zu
gewährleisten, die im Vergleich zu bekannten Verfahren und Einrichtungen mit sehr hohen Geschwindigkeiten arbeiten«
Ansprüche;
BAD ORIGINAL
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Claims (20)
- ANSPKÜCHEVerfahren zum Herstellen von Halbtonreproduktionen von Öriginalkopien bzw. Originaldrucken oder Diapositiven, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzeichnis einer großen Z hl von beliebigen Farben aufgestellt wird, von denen jede gewählte Anteile mehrerer Druckfarben von unterschiedlicher Farbe enthält, daß ein erster Satz von Platten hergestellt wird, wobei jede der verschiedenfarbigen Druckfarben eine solche Platte zugeordnet ist, und wobei jede Platte ehe Anordnung von Blöcken aufweist, die in Form einer Matrix angeordnet sind, bei der jeder der Blöcke so graviert ist, daß er den gewählten Anteil der Druckfarbe der betreffenden Färbung repräsentiert, der für eine zugehörige der erwähnten beliebigen Farben erforderlich ist, daß mit Hilfe dieser Platten ein Abdruck erzeugt wird, um eine farbige Anordnung der Blöcke herzustellen, bei der jeder Blick die durch das Verzeichnis angegebene resultierende Farbe enthält, daß der Abdruck punktweise abgetastet wird, um die Dichte jeder in jedem der Blöcke vorhandenen Primärfarben zu ermitteln, daß die Farbdichtewerte jeder Primärfarbe den anteiligen Mengen der einzelnen verschiedenfarbigen Druckfarben für jeden Block zugeordnet werden, daß die Werte der Beiwerte der Farbumwandlungsbeziehung zwischen den Primärfarben und den verschidenfarbigen Druckfarben in Abhängigkeit von dem Abdruck ermittelt werden, daß ein Abdruck oder ein zu reproduzierendes Diapositiv punktweise abgetastet wird, um die Farbdichtewerte jeder an jedem abgetasteten Punkt vorhandenen Promärfarbe zu ermitteln, daß diese Primärfarbendichtewerte in anteilige Mengen der verschiedenfarbigen Druckfarben verwandelt wird, daß ein zweiter Satz von Platten hergestellt wird, und zwar009847/1076je eine Platte für jede der verschiedenfarbigen Druckfarben, wobei diese Platten so graviert sind, daß sie an jedem Punkt die Farbdichte der betreffenden der verschiedenfarbigen Druckfarben repräsentieren, und daß mit Hilfe des aweiten Satzes von Platten unter Verwendung im wesentlichen der gleichen Druckfarben, des gleichen Druckverfahrens und des gleichen Papiers, das beim Herstellen der gedruckten Farbanordnung verwendet wurde, ein endgültiger Abdruck erzeugt wird, um so das Originalbild mit einer hervorragenden Farbwiedergabetreue zu reproduzieren»
- 2. Einrichtung zum Reproduzieren eines mehrfarbigen Originalbildes mit einer ersten drehbaren Vorrichtung zum Aufnehmen des Originalbildes und einer zweiten Vorrichtung, die längs einer geraden Bahn parallel zur Drehachse der drehbaren ersten Vorrichtung bewegbar und der ersten Vorrichtung benachbart ist und dazu dient, das Originalbild Punkt für Punkt und Zeile für Zeile abzutasten, wobei die zweite Vorrichtung eine dritte Vorrichtung zum Messen der Farbdichte jeder an jedem abgetasteten Punkt vorhandenen Primärfarbe umfaßt, gekennzeichnet durch vierte Digitalrechnermittel (23) zum Umwandeln der Primärfarbendichtewerte an jedem abgetasteten Punkt in eine gleichwertige Gruppe von Signalen, die die Mengender bei dem endgültigen Druckvorgang zu verwendenden verschiedenfarbigen Druckfarben repräsentieren, mindestens eine auf der ersten Vorrichtung (12) angeordnete Platte (14) sowie eine fünfte Vorrichtung (21), die längs der ersten Vorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie die zweite Vorrichtung bewegbar ist und dazu dient, die Signale, die jedem abgetasteten Punkt zugeordnet sind und durch die vierten Digitalrechnermittel abgegeben werdent. umzuwandeln, um einen entsprechenden Punkt auf der Platte so zu verändern, daß die Veränderung der Platte den Anteil einer dei* verschiedenfarbigen Druckfarben repräsentiert, die jedem Punkt dea? Reproduktion gedruckt werden soll«
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η - · zeichnet, daß die Platte (14) aus Kunststoff oder Metall besteht, und daß die fünfte Vorrichtung (21) Graviermittel zum Gravieren der Platte aus Kunststoff oder Metall an federn Punkt auf der Platte entsprechend den abgetasteten Punkten des Originalbildes (13) umfaßt, wobei die Tiefe und der Durchmesser des eingravierten Punktes die Dichte derjenigen der verschiedenfarbigen Druckfarben repräsentiert, die der Platte zugeordnet ist und an jedem Punkt gedruckt werden soll.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) aus einem durchsichtigen Kunststoff besteht und einen undurchsichtigen überzug trägt, und daß die fünfte Vorrichtung (21) Graviermittel umfaßt, mittels deren ein (Teil des undurchsichtigen Überzugs an Punkten entfernt wird, die den abgetasteten Punkten des Originalbildes (13) entsprechen, wobei die Größe der an jedem Punkt gravierten Fläche die Dichte derjenigen der verschiedenfarbigen Druckfarben repräsentiert, die der Platte zugeordnet ist und an jedem abgetasteten Punkt gedruckt werden soll#
- 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (14) aus einem unbelichteten photographischen illaaaterial besteht, und daß die fünfte Vorrichtung (21) sechste Lichterzeugungsmittel zum Erzeugen eines Lichtstrahls (B) usfasaen, bei,dem die Querschnittsfläche, die Intensität und/oder die zeitliche Dauer durch die Größe der erwähnten Signale geregelt werden, um den PiIn an Punkten tu belichten, die den abgetasteten Punkten des Originalbildes (13) entsprechen, wobei das Ausmaß der Belichtung die Dichte derjenigen der verschiedenfarbigen Druckfarben repräsentiert, die an jedem Punkt der Reproduktion gedruckt werden soll.009847/1076
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sechsten Lichterzeugungsmittel Elektronenstrahl-Lichterzeugungsmittel umfassen, bei denen die Querschnittsfläche des Strahls, seine Intensität und/oder seine zeitliche Dauer durch die Größe der erwähnten Signale moduliert ist«
- 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vierten Digitalrechnermittel (23) eine Vorrichtung umfassen, mittels derer eine beliebige Verzögerung beim Einschalten der fünften Vorrichtung (21) zum Verändern der Platte (14) herbeigeführt wird, um jeden veränderten Punkt auf der Platte um einen beliebigen betrag gegenüber dem entsprechenden abgetasteten Punkt des Originalbildes (13) zt? versetzen, und so das Auftreten von Moiremustern zu vermeidene
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichne t, daß die.vierte Vorrichtung Additionsmittel umfaßt, die der Auslenkung der fünften Vorrichtung (21) zum Verändern der Platte (14) eine Abweichung hinzufügen, um jeden veränderten Punkt der Platte gegenüber dem entsprechenden abgetasteten Punkt auf dem Originalbild (13) um einen Betrag zu versetzen, der von Punkt zu Punkt variiert, um das Auftreten von Moirlmustern zu vermeiden,
- 9. Graviervorrichtung zur Verwendung beim Gravieren einer Platte, die bei einem Druckverfahren unter verwendung von Druckfarben verwendet werden soll, gekennzeichnet durch einen Stator (91) in Form eines eine geschlossene Schleife bildenden ferromagnetischen Bauteils mit einem Spalt, wobei die einander gegenüber liegenden Polflächen des Bauteils, die den Spalt abgr»1«· ii, gegeneinander geneigt sind, einen keilförmigen ferromagnetisclien Anker (92), der in dem Spalt so angeordnet ist, daß sich die geneigten Flächen des keilförmigen Ankers im wesentlichen parallel zu den ihnen benachbarten PoIflachen erstrecken, einen gravierkopf, der098 4 7/1076 bad ORIGINALan einem Ende eine feich verjüngende Spitze (92a) trägt und an seinem anderen Ende fest mit dem Scheitelabschnitt des keilförmigen Bauteils verbunden ist, eine mit dem Stator induktiv gekoppelte Spule (93) sowie eine Antriebsschaltung (100) zum Speisen der Spule derart, daß der Gravierkopf um einen Betrag verlagert wird, der die Amplitude des der Antriebsschaltung zugeführten Antriebssignals repräsentiert.
- 1O0 Graviermittel nach Anspruch 9» gekenn.-zeichnet durch mehrere elastische Unterstützungsmittel (96a, 96b, 97a, 97b), die den Stator (91) mit dem Anker (92) verbinden und dazu dienen, den Anker nach dem Verschwinden des Antriebssignals in seine ßuhestellung zurückzuführen.
- 11 ο Graviermittel nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Puffer (98), der nahe der benachbarten Fläche des keilförmigen Bauteils (92) auf dessen von dem Scheitel abgewandter Seite angeordnet ist, Unterstützungsmittel (100, 101), die den Puffer von dem Stator (91) aus elastisch unterstützen, wobei die Masse des Ptfffers im wesentlichen gleich der Masse des Ankers ist, damit die Graviermittel schnell in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden, sowie Dämpfungsmittel (99)» die den Puffer mit dem Stator verbinden und dazu dienen, den Puffer in die Nähe seiner ßuhestellung innerhalb einer Zelt zurückzuführen, die höchstens gleich der halben Eigenbewegungsperiode der Graviermittel ist.
- 12. Graviermittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer ein erstes Bauteil (98) umfaßt, dessen M sse im wesentlichen gleich der Gesamtmasse des Ankers (92) und des Gravierkopfes (92a) ist, daß Unterstützungsmittel (94-a) an dem Stator (91) befestigt sind und und eine Öffnung (94-b) zum Aufnehmen des ersten Bauteils aufweisen, und daß ein Überzug (99) aus einem Material von hoher Viskosität das erste Bauteil umgibt, an dem ersten Bauteil befestigt ist und mit der Wand der Öffnung zusammenarbeitet, um diy Bewegung des Puffers gegenüber den Unter-.009847/ ton"bad originalStützungsmitteln zu dämpfen.
- 13. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die dritten Farbdichtemeßmittel eine Lichtquelle (52I-) umfassen, die einen ersten Strahl (H) auf die Oberfläche des Originalbildes (13) wirft, mindestens ein Filter (36b, 37b; 43, 44·), das eine gewählte Primärfarbe besitzt und so angeordnet ist, daß es nur Licht der durch das Filter durchgelassenen Primärfarbe durchläßt, Photozellenmittel (35» 56, 37; 35a» 36a, 37a) zum Aufnehmen des durch das Filter durchgelassenen Lichtes und zum Erzeugen e. nes analogen Signals, das die Dichte der gewählten Primärfarbe an dem durch den Lichtstrahl abgetasteten Punkt repräsentiert, sowie mehrere Vorrichtungen, von enen jede mit einer zugehörigen Photozelle der Photozellenmittel verbunden ist und dazu dient, as analoge Signal in ein dessen Größe repräsentierendes digitales Signal zu verwandeln.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die dritten Farbdichte-Meßmittel eine Lichtquelle (34) umfassen, die einen ersten Strahl (R) auf die Oberfläche des Originalbildes (13) fallen läßt, Unterteilungsmittel (41, 42; 43j 44), die so angeordnet sind, daß sie den ersten Lichtstrahl empfangen, nachdem er auf die Oberfläche des Originalbildes gefallen ist, und die den ersten Lichtstrahl in drei Strahlen (R-1, R-3, R-4) unterteilen, wobei je ein Strahl jeder der in dem abgetasteten Punkt enthaltenen Primärfarben zugeordnet ist, getrennte Photozellenmittel (35» 36, 37» 35a, 36a, 37a), die so angeordnet sind, daß sie jeweils den "zugehörigen der drei Strahlen empfangen, um ein analoges Signal zu erzeugen, das die Dichte der gewählten Primärfarbe an dem durch den Lichtstrahl abgetasteten Punkt repräsentiert, sowie Digitalrechnermittel (23) zum Umwandeln des analogen Signals in ein dessen Größe repräsentierendes digitales SignalοBAD ORIGINALü 9 8 4 7 / 1 0 7 ti
- 15· Verfahren zum Heproduzieren eines mehrfarbigen Originalbildes, dadurch g e k e η η ζ e lehne t , daß eine Anordnung von Farben auf ein Blatt gedruckt wird, wobei diese Anordnung zahlreiche in Form einer regelmäßigen Matrix angeordnete Blöcke von gleicher Große umfaßt, wobei jeder Block eine gewählte Farbe enthält, die der F rbe einer von mehreren verschiedenfarbigen Druckfarben, Pigmenten oder Farbstoffen entspricht, die in gewählten anteiligen Mengen vorhanden sind, und wobei sich jede gewählte Farbe von den übrigen Farben innerhalb der Anordnung unterscheidet, daß jeder Block der Anordnung von Farben geprüft wird, um die in jedem Block enthaltene Menge jeder Primärfarbe zu ermitteln, daß die Umwandlungsfaktoren ermittelt werden, die für jeden Block die Menge der Druckfarbe bzw. des Pigments bzw. des Farbstoffs angeben, die den für jeden Klotz gemessenen Farbmengen entsprechen, daß das zu reproduzierende Originalbild Punkt für Punkt abgetastet wird, um die Mengen aller an jedem abgetasteten Punkt vorhandenen Primärfarben zu ermitteln, daß diese gemessenen Primarfarbenmengen an jedem abgetasteten Punkt unter Verwendung der vorher ermittelten Umwandlungsfaktoren in die Iu ngen der mehrfarbigen Druckfarben, Pigmente oder Farbstoffe verwandelt werden, die die abgetastete Farbe wiedergeben wurden, daß diese Mengen der mehrfarbigen Druckfarben, Pigmente oder Farbstoffe zum Vorbereiten von Platten verwendet werden, wobei jeder iarbe eine Platte zugeordnet ist, wobei jede Platte so hergestellt wird, daß sie an jedem Punkt diejenige klenge der Druckfarbe bzw» des Pigments bzw. des Farbstoffs ablagert, die erforderlich ist, um an jedem Punkt die gewünschte resultierende Firbe zu reproduzieren, und daß jede der verschiedenfarbigen Druckfarben, Pigmente oder Farbstoffe auf Blättern abgelagert wird, wobei hierzu die jeder Druckfarbe bzw. jedem Pigment bzw. jedem Farbstoff zugeordnete Platte benutzt wird, wobei die Druckfarben, Pigmente oder Farbstoffe, die Blätter und das bei» Reproduzieren des Originalbildes angewendete Druckverfahren in wesentlichen die gleichen sind wie die beim Drucken der erwähnten Anordnung von Farben angewendeten»009847/1076 : bad OBißiNAA-
- 16. Verfahren zum Eeproduzieren eines mehrfarbigen Originalbildes bzw. einer Szene, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sätze von Eeproduktionssignalen erzeugt werden, daß eine Anordnung von F- rben auf einem Blatt hergestellt wird, bei der die Anordnung zahlreiche in Form einer regelmäßigen Matrix angeordnete Blöcke umfaßt, wobei jeder Block aus einem Satz von verschiedenfarbigen Druckfarben, Pigmenten oder Farbstoffen besteht, wobei die anteiligen Mengen bei dem Satz einem der Sätze von Eeproduktionssignalen entsprechen, und wobei sich die resultierende Farbe jedes Blocks von der Farbe der übrigen Blöcke innerhalb der Anordnung unterscheidet, daß jeder Block der Anordnung von Farben geprüft wird, um einen Dreifachreiz-Farbwert für jeden Block zu ermitteln, daß der Dreifachreizwert für jeden der Blocks in Beziehung mit dem zugehörigen Setz von Eeproduktionssignelen gebracht wird, so daß man eine erste Tabelle von Dreifachreiz-Farbwerten erhält, die sich aus den erwähnten Sätzen von Reproduktionssignalen ergeben, daß mit Hilfe dieser ersten Tabelle eine zweite Tabelle von Reproduktionssignalen zum Erzeugen gewünschter Dreifachreiz-Farbwerte erzeugt wird, daß die zweite Tabelle von Eeproduktionssignalen so verarbeitet wird, daß eine dritte Tabelle von Interpolationsbeiwerten für die zweite Tabelle entsteht, daß ein farbiges Bild bzw. eine Szene Punkt für Punkt mit Hilfe der gleichen Vorrichtung geprüft wird, die beim Prüfen der Blöcke der Anordnung von Farben benutzt wurde, um für jeden Punkt die Dreifachreiz-Farbwerte zu ermitteln, daß die zweite und die dritte Tabelle benutzt werden, um für -jeden Punkt des Bildes bzw. der Szene einen Satz von Reproduktionssignalen zu ermitteln, und daß die Reproduktionssignale benutzt werden, um das Bild bzw. die Szene Punkt für Punkt zu reproduzieren.
- 17· Einrichtung zum Drucken, gekennzeichnet durch ein Blatt (14) aus einem elastischen Material, eine erste Vorrichtung (21), mittels deren auf geregelte Weise Grübchen in die im übrigen glatte Fläche des elastischen Materials eingraviert werden können, eine Vorrichtung zum0 0 9 8 A 7 / 1 0 7 6 BADAuftragen von Druckfarbe auf die Fläche des Blatts, eine Vorrichtung, die von der erwähnten Fläche alle Druckfarbe mit Ausnahme der in den Grübchen abgelagerten Druckfarbe entfernt, sowie eine Vorrichtung zum tiberführen der in den Grübchen zurückgebliebenen Druckfarbe auf eine Papierfläche oder eine andere zu bedruckende Fläche, wobei ein vorbestimmter Druck zwischen der mit den Grübchen versehenen Fläche und der zu bedruckenden anderen Fläche zur Wirkung gebracht wird, so daß die Grübchen in einem erheblichen Ausmaß verformt und verkleinert werden, um die Druckfarbe auf und in die zu bedruckende Fläche zu drücken.
- 18. Matrix zur Verwendung beim Reproduzieren mehrfarbiger Bilder, wobei die Matrix bei rechnergesteuerten Abtasteinrichtungen benutzt wird, die dazu dienen, Dreifachreizwerte mit den Mengen gleichzusetzen, welche die Farben bestimmen, die erforderlich sind, um Reproduktionen zu drucken, die im wesentlichen genau die gleichen Farben aufweisen wie die ursprünglichen mehrfarbigen Bilder, gek nnzeichn et durch ein Blatt (60), auf dem zahlreiche Farbflecke (62, 63, 64) von gleicher Größe in Form einer regelmäßigen Matrix mit m Zeilen und η Spalten angeordnet sind, wobei m und η reale ganze Zahlen sind, wobei jeder Spalte von Farbflecken eine Fläche vorausgeht, in der mindeteHs eine Änderung der Farbe oder der Intensität vorhanden ist, wobei jeder Zeile von Farbflecken eine Fläche vorausgeht, in der mindestens eine deutliche Änderung der Farbintensität vorhanden ist, und wobei die Farbfleckbegrenzung von der erwähnten deutlichen Änderung um einen vorbestimmten Betrag entfernt ist.
- 19· Einrichtung zum Abtasten einer farbigen Matrix nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine erste Vorrichtung zum Prüfen der Farbflecke der Matrix (60) und zum Erzeugen von Signalen, die die Dreifachreizwerte innerhalb jedes Farbflecks repräsentieren, eine zweite Vorrichtung, mittels derer die erste Vorrichtung gegenüber der Matrix bewegt werden kann, um zu bewirken, daß die Matrix auf009847/1076eine regelmäßige Weise Spalte für Spalte und Zeile für Zeile abgetastet wird, eine mit der ersten Vorrichtung verbundene dritte Vorrichtung zum Verarbeiten der Dreifachreizwerte, eine mit der ersten Vorrichtung verbundene vierte Vorrichtung, die die erste Vorrichtung daran hindert, Dreifachreizwerte zu übertragen, bevor die zweite Vorrichtung die Matrix in eine Lage gebracht hat, in der die erste Vorrichtung einen Farbfleck prüfen kann, wobei die vierte Vorrichtung ferner eine fünfte Vorrichtung zum Nachweisen der deutlichen Änderung der Farbe oder Intensität in den Flächen umfaßt, welche den Farbfleckspalten und Farbfleckreihen vorausgehen, und wobei die fünfte Vorrichtung Verzögerungsmittel umfaßt, die die erste Vorrichtung nach dem Nachweisen der erwähnten deutlichen Änderung während einer Zeitspanne wirkungslos machen, deren Länge genügt, um anzuzeigen, daß sich die Abtastmittel über einen Farbfleck hinweg bewegen, bevor die Dreifachreizwerte zu der dritten Vorrichtung übertragen werden·
- 20. Einrichtung nach Anspruch ^1 gekennzeichnet durch mit der ersten Vorrichtung verbundene Zählmittel zum Zählen der Zahl der Fälle, in denen die vierte Vorrichtung ein Zählergebnis m meldet, um die Beendigung des Abtastvorgangs anzuzeigen, sobald die vierte Vorrichtung n-mal das Zählergebnis m erreicht hat.009847/1076
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