DE3106346C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur korrigierbaren
Reproduktion eines Farbbildes, dessen Original in einem
photoelektrischen Abtaster zum Erzeugen der drei den Pri
märfarben, Rot, Grün und Blau entsprechenden Farbsignale
abgetastet wird, wobei die Farbsignale in einem Analog-Di
gital-Wandler in Digitalsignale verwandelt werden, die zur
Korrektur des reproduzierten Farbbildes entsprechend frei
wählbaren Korrekturtabellen, die zuvor in Form von digita
len Wertepaaren in einen Speicher eingelesen worden sind,
in einem Rechner mit diesen Wertepaaren umgerechnet wer
den, wonach die so korrigierten Signale in einem Digital-
Analog-Wandler in Analogsignale zurückverwandelt und einer
Aufzeichnungseinrichtung zugeführt werden, in der das kor
rigierte Farbbild reproduziert wird.
Beim Betrieb fotoelektrischer Abtasteinrichtungen ist es
bevorzugt, Einstell- bzw. Aufbaudaten in leicht zugängli
cher Weise derart zu haben, daß jede spezielle Gruppe von
Aufbaudaten schnell auf den fotoelektrischen Abtastgerä
ten aufgebaut bzw. eingerichtet werden kann, wobei die Ab
tasteinrichtungen auf einer Realzeitbasis arbeiten. Zu
diesem Zweck ist es notwendig, eine breite Vielfalt von
Aufbaudaten in Computerspeichern in Form von Tabellen oder
dergleichen mit richtigen Indizes zwecks selektiver Wie
dergewinnung zu speichern.
Normalerweise erfolgt die Speicherung derartiger Tabellen
in Speichern durch Steuern der Speichervorrichtung unter
Verwendung einer zentralen Prozeßeinheit oder Verarbei
tungseinheit (CPU).
Ein Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen ist aus
der GB-PS 15 41 554 bekannt. Wie auch andere bekannte Ver
fahren, so arbeitet auch das in dieser Druckschrift be
schriebene Verfahren ausschließlich mit in digitaler Form
abgespeicherten Korrekturtabellen bzw. -matrizen. Auf eine
direkte Nutzung der graphischen Darstellung von Korrektur
tabellen gibt es in dieser Schrift keinen Hinweis.
In dem Artikel "Digitalisierung graphischer Vorlagen durch
automatische Kurvenabtastung", welcher in der Zeitschrift
Steuerungstechnik (1970) Nr. 4 erschienen ist, wird die
Digitalisierung graphischer Vorlagen bzw. Kurven beschrie
ben. Hierbei geht es jedoch ausschließlich darum, ein ent
sprechendes Abtastverfahren dahingehend zu verfeinern, daß
vorhandene graphische Vorlagen, d. h. Kurven oder auch kom
plexere Zeichnungen, automatisch möglichst genau erfaßt
und digitalisiert werden. Entsprechend können die digita
lisierten Daten mit Hilfe eines Plotters auch wieder gra
phisch dargestellt werden. Hierbei sind jedoch die Kurven
bzw. die graphischen Vorlagen selbst die Bilder, die digi
tal erfaßt oder reproduziert werden. Die Kurven repräsen
tieren keine Korrekturtabellen zur Verarbeitung der Bild
vorlagen. Auch dieser Druckschrift ist kein Hinweis zu
entnehmen, daß es in irgendeiner Weise vorteilhaft sein
könnte, digital abgespeicherte Daten graphisch aufzutragen
und/oder miteinander zu vergleichen, insbesondere im Hin
blick auf Korrekturtabellen für die Reproduktion farbiger
Bildvorlagen.
Ähnliches gilt für die DE-OS 28 26 794, welche ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zur Umsetzung einer zweidimensio
nalen Datenkurve in elektrische Signale beschreibt. Auch
in dieser Schrift geht es lediglich umd die an sich bekann
te Umsetzung einer als graphische Darstellung vorliegenden
Kurve in digitale Daten, ohne daß die graphische Darstel
lung selbst als Speichermedium oder als Vergleichsgröße
in Betracht gezogen wird.
Die BE-PS 7 57 431 beschreibt die Anwendung eines Bündels
von Laserstrahlen, um Bildpunkte bzw. -linien zu erfassen.
In der US-PS 38 93 166 werden ein Bildkorrekturverfahren
und eine entsprechende Vorrichtung beschrieben.
In dieser Schrift wird zwar die Bildkorrektur anhand gra
phisch dargestellter Korrekturtabellen erläutert, jedoch
werden auch hier zur Speicherung der Korrekturtabellen aus
schließlich die digitalen Werte benutzt. Dies gilt in
gleicher Weise für die US-PS 41 27 871, in welcher eben
falls ein Verfahren zur Farbkorrektur beschrieben wird,
bei welchem die Koordinatensysteme der Farbkorrektursig
nale transformiert werden.
In einigen Fällen wird eine Tabelle aus einer
charakteristischen Kurve hergestellt, die in einer grafi
schen Darstellung gezeichnet ist, welche den Charakteristiken
oder Eigenschaften der Farbkorrektur, Dichtekorrektur oder
Gradations- bzw. Abstufungskorrektur derart entspricht, daß
die dem Eingang entsprechenden Größen auf die dem Ausgang
entsprechenden Größen bezogen werden, und zwar normalerweise
durch Lesen der Ausgangsgrößen bezüglich der ausgewählten
Eingangsgrößen und Aufschreiben in eine Speichervorrichtung
unter Verwendung eines Tastenfeldes oder einer anderen manu
ellen Einrichtung. Die Eingangsgrößen werden als Adressen
signale verwendet, welche diejenigen Daten bezeichnen, welche
den Ausgangsgrößen entsprechen. Solche manuellen Verarbei
tungen sind aber zeitaufwendig und ungenau.
Es ist zwar möglich, einen A/D-Umsetzer bzw. Analog Digital-
Umwandler oder andere Koordinatenlesevorrichtungen zum Lesen
solcher grafischer Kennzeichnungswandlungsdarstellungen zu
verwenden und die somit abgeleiteten Daten direkt in ein
CPU einzugeben, aber die hohen Kosten solcher Vorrichtungen
machen dieses Verfahren für die meisten Anwendungen unpraktisch.
Als Verfahren zum Speichern einer Anzahl von Umwandlungs
tabellen in einer einfach zugänglichen Art ist es natürlich,
einen gewissen Index an jeder Gruppe von Aufbaudaten oder
Umwandlungstabellen anzubringen. Da der Index selbst aber
in keinem Zusammenhang mit den Charakteristiken der speziel
len Umwandlungstabelle steht, ist es nicht möglich, die
Charakteristiken oder Kennzeichen der Tabelle visuell ein
zusehen.
Alternativ ist es auch möglich, jede Umwandlungstabelle in
ein Magnetband oder in einem Lochstreifen zu speichern,
aber wie auch in dem vorhergehenden Falle können die auf
dem Band aufgezeichneten Umwandlungscharakteristiken visuell
nicht mit einer anderen Tabelle verglichen werden, welche
in Verbindung mit einem anderen Originalbild benutzt wurde.
Wenn eine gewisse Modifikation oder Änderung auf einer Um
wandlungstabelle oder Umrechnungstabelle erwünscht ist, muß
die der gewünschten Modifikation entsprechende Information
von Hand auf einem Tastenfeld oder dergleichen eingegeben
werden, und dies erfordert eine zeitaufwendige Arbeit, die
auch oft mit Ungenauigkeiten verbunden ist.
Im Hinblick auf die Nachteile der herkömmlichen Verfahren
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, mit wel
chem eine schnelle Beurteilung und einfache Änderung und
Verarbeitung der Umwandlungs- bzw. Einstelldaten möglich
ist. Ebenso soll eine entsprechende Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens geschaffen werden.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch ge
löst, daß die Wertepaare jeder Korrekturtabelle als mathe
matische Funktion y = f (x) graphisch dargestellt werden,
wobei die Koordinaten (x, y) eines Punktes der graphischen
Darstellung je einem Wertepaar der zugehörigen Korrektur
tabelle entsprechen, daß die graphische Darstellung auf
einem Papierbogen als Speicher für die Korrekturtabellen
verwendet werden und daß die in Form der graphischen Dar
stellung gespeicherten Werte unter Umwandlung in digitale
Werte als Korrekturdaten in einen Rechner eingelesen wer
den.
Die Vorrichtung, von welcher die Erfindung ausgeht, weist
einen photoelektrischen Abtaster auf, dessen Abtastsignale
digitalisiert nacheinander adressiert einem Speicher zuge
führt sind, der mit einem Rechner verbunden ist, der Sig
nale von separat gespeicherten, ausgewählten und speziell
angepaßten Korrekturkurven und Umwandlungsdaten/Parameter
adressensynchron an den Speicher zur Signalaufbereitung für
die Bildwiedergabe abgibt.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die erfindungsgemäße
Aufgabe dadurch gelöst, daß an den Rechner eine graphische
Leseeinrichtung angeschlossen ist, auf der eine die Kor
rekturkurve enthaltende graphische Darstellung aufge
spannt ist.
Bevorzugte Ausführungsformen für die praktische Durchführung
der Erfindung werden nachfolgend angegeben. Hierbei handelt
es sich selbstverständlich nicht um die einzig möglichen
Ausführungsformen dieser Erfindung, sondern es sind auch an
dere Ausführungsformen möglich, die für den Durchschnitts
fachmann beim Lesen dieser Beschreibung und den anderen Un
terlagen möglich sind.
- 1. Die graphische Darstellung der in dem Speicher gespei cherten digitalen Wertepaare der Korrekturtabellen wird mittels eines an den Rechner angeschlossenen Plotters gezeichnet.
- 2. Vor Umwandlung der graphischen Darstellung in einen Satz von Eingangs- und Ausgangsgrößen wird diese da durch modifiziert, daß die neue Kurve auf einem separa ten, über das Originalpapierblatt gelegten Papierblatt gezeichnet wird. Dabei können Korrekturen vorgenommen werden.
- 3. Die Koordinatenachsen und sekundären Markierungen auf der graphischen Darstellung sind in einer Farbe gezeich net, welche sich von der Farbe der Kurve der graphischen Darstellung unterscheidet, sich für die photoelektri sche Einrichtung aber nicht von der des Papierbogens unterscheidet.
- 4. Beim Umwandeln der graphischen Darstellung in einen Satz von Eingangs- und Ausgangsgrößen wird die photo elektrische Einrichtung stufenweise durch Zeitgeberim pulse bewegt. Die Stufen entsprechen einem Zug oder einer Folge von Zeitgeberimpulsen, wobei eine Folge von Zeitgeberimpulsen jeweils einer Eingangsgröße entspricht, während die zugehörige Ausgangsgröße durch die Posi tion des Kurvenpunktes gegeben ist, welcher zu diesem Zeitpunkt von der photoelektrischen Einrichtung erfaßt wird.
Als mögliche Ausführungsformen der Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gibt es die folgenden An
ordnungen:
- 1. Die graphische Leseeinrichtung weist einen Sensorkopf zur Erfassung der Kurvenpunkte auf, welcher auf einem Schlitten angeordnet ist, der in einer ersten Richtung bewegbar ist.
- 2. Der Sensorkopf weist einen in einer ersten Richtung be weglichen Linearbildsensor, der aus einer Vielzahl von photoempfindlichen Zellen besteht, die längs einer zweiten Richtung angeordnet sind, welche im wesentli chen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Linearbildsen sors liegt, sowie eine längliche Lichtquelle auf.
- 3. Jede Zelle des Linearbildsensors ist aufeinanderfol gend durch eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Relativbewegung zwischen einem Tisch und einem den Li nearbildsensor tragenden Schlitten abtastbar zur Iden tifikation einer besonderen Zelle, welche dem Bild der Kurve am nächsten liegt.
- 4. Die Steuereinrichtung ordnet die Position der Kurve längs der zweiten Richtung der entsprechenden Position des Schlittens längs der ersten Richtung zu, wobei die Position längs der zweiten Richtung den Ausgangsdaten entspricht, während die Position längs der ersten Rich tung den Eingangsdaten bezüglich der Umwandlungscharak teristiken der graphischen Darstellung entspricht.
- 5. Der aus der Lichtquelle, dem linearen Bildsensor und einer Linse bestehende Sensorkopf ist ferner mit einem optischen Filter versehen, welcher für Licht der Farbe der Koordinatenachsen und sekundären Markierungen un durchlässig ist.
Um die Erfindung besser zu verstehen, wird eine Vielzahl von
Verfahren und Vorrichtungen als Ausführungsformen der vorlie
genden Erfindung beschrieben, wobei auf die Zeichnungen Bezug
genommen wird. Auch weitere Vorteile und Anwendungs
möglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm unter Darstellung des Datenflusses,
wenn ein erfindungsgemäßer Betrieb durchgeführt wird,
Fig. 2 ein Beispiel einer Kurve mit Umwandlungscharakteristik,
Fig. 3 ein Speicherplan einer Speichervorrichtung, in welche
die Umwandlungscharakteristiken der grafischen Darstel
lung der Fig. 2 eingeschrieben werden,
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausfüh
rungsform einer Abtasteinrichtung gemäß der Erfindung
für die grafische Darstellung,
Fig. 5 eine Endansicht der grafischen Abtasteinrichtung der
Fig. 4,
Fig. 6 die Veranschaulichung, wie die grafische Darstellung
der Fig. 2, welche auf einem Aufzeichnungsmedium auf
gezeichnet ist, von der grafischen Abtasteinrichtung
der Fig. 4 und 5 gelesen wird,
Fig. 7 ein Zeitgeberdiagramm bzw. eine zeitliche Aufstellung,
um das Verhältnis zwischen den Werten und den Zeit
geberimpulsen des Linearbildsensors darzustellen,
wenn dieser eine grafische Darstellung liest,
Fig. 8 ein Schaltdiagramm unter Darstellung eines Beispieles
der Schaltung zum Erhalten der in Fig. 7 gezeigten
Wellenform,
Fig. 9 ein Blockdiagramm einer grafischen Abtastschaltung,
welche durch Signale gesteuert wird, wie in Fig. 7
gezeigt sind,
Fig. 10 ein Blockdiagramm, welches zur Produktion grafischer
Darstellungen gehört zum Einordnen bzw. Registrieren
aus Umwandlungstabellen, die in einer Speichervor
richtung gespeichert sind und
Fig. 11 ein Blockdiagramm unter Darstellung einer anderen
Art und Weise des Lesens von grafischen Darstellungen.
Gemäß Fig. 1, welche den Datenfluß darstellt, wandelt eine
Bildabtasteinrichtung 1 ein Originalbild in farbgetrennte
Bildsignale dadurch um, daß das Originalbild in an sich be
kannter Weise fotoelektrisch abgetastet wird. Die farbgetrenn
ten Bildsignale werden dann über drei getrennte Kanäle für
die drei Basisfarben von Rot (R), Blau (B) und Grün (G) zum
A/D (Analog-Digital)-Wandler 2 geführt, damit sie in ent
sprechende digitale Farbbildsignale für jeden der drei sepa
raten Kanäle von (R), (B) und (G) umgewandelt werden.
Danach werden die farblich getrennten Digitalbildsignale für
jeden der drei Farbkanäle verarbeitet, und zwar entsprechend
einer Dichtebereichs-Korrekturtabelle 3, einer Grundmaskenta
belle 4, einer Farbkorrekturtabelle 5 und einer Gradations
korrekturtabelle 6, deren jede in einer geeigneten Speicher
einrichtung gespeichert ist. Gewöhnlich werden die oben er
wähnten Verfahren in einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung
aufgeführt, aber gemäß der Erfindung können sie unbeachtlich
davon ausgeführt werden, ob die Verfahren alle in einer foto
elektrischen Abtasteinrichtung in einem physikalischen bzw.
körperlichen Sinne oder in einer separaten Vorrichtung durch
geführt werden, die so ausgestaltet ist, daß sie die Infor
mation mit einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung austauscht.
Die farblich separierten digitalen Bildsignale jedes Farb
kanals werden zweckmäßig in Bildsignale umgewandelt zur Auf
zeichnung in einer Form, welche direkt auf die Farben der
Tinte bezogen ist, und zwar bei zweckmäßigen Stufen, z. B.
bei den Tabellen 3 bis 6 für die Umwandlungscharakteristiken.
Die Stufungs- bzw. Gradationskorrekturtabelle 6 erzeugt
selektiv Bildsignale zum Aufzeichnen, und zwar in einer
direkten Zuordnung mit Tintenfarben, und zum Senden der Sig
nale zu einem A/D (Digital-Analog)-Wandler 7. Das Ausgangs
signal des D/A-Wandlers 7 wird seinerseits einer Aufzeich
nungsabtasteinrichtung 8 zugeführt, um Reproduktionsbilder
geeigneter Tintenfarben als Farbtrennplatten zu erzeugen.
Einige der Tabellen 3 bis 6 bei den oben erwähnten Verfah
ren sind allen Originalbildern gemeinsam, während andere
für jedes Originalbild ersetzt werden, und zwar in Abhängig
keit von dem Farbton und dem Dichtebereich der Originalbilder
sowie der gewünschten Endbearbeitung bzw. Qualität der letzt
lichen Abdrucke bzw. Abzüge.
Beispielsweise ist es bevorzugt, die Korrekturtabelle 3 für
den Dichtebereich, die Korrekturtabelle 5 für die Farbe und
die Korrekturtabelle 6 für die Gradation oder Abstufung für
jedes der Originalbilder zu ersetzen, die fotoelektrisch von
der Originalbildabtasteinrichtung 1 abgetastet werden, und
jede der Tabellen 3, 5 und 6 soll in einem leicht zu löschen
den Speicher gespeichert werden, wie z. B. einem Speicher mit
beliebigem Zugriff (RAM = random access memory), welche
beliebig eingeschrieben und ausgelesen werden kann. Anderer
seits kann die Basismaskentabelle 4 gewöhnlich auf alle die
Originalbilder Anwendung finden und sollte deshalb in einem
Random (-Access)-Speicher (RAM) oder je nach den Umständen in
einem ROM-Speicher gespeichert werden (ready only memory).
Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders zum Einord
nen bzw. Registrieren von Tabellen, wie z. B. die Dichte
bereichskorrekturtabelle 3, die Farbkorrekturtabelle 5 und
die Stufungskorrekturtabelle 6, welche häufig je nach den
gewünschten Endbearbeitungen und der Qualität der Original
bilder ersetzt oder modifiziert werden.
Die Erfindung wird nun nachfolgend am Beispiel einer charakte
ristischen Kurve erläutert, die als Gradations- bzw. Stufungs
korrekturtabelle 6 verwendet werden soll.
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung und zeigt ein Beispiel
von Stufungscharakteristiken, die als 8-bit Daten gegeben
sind, welche in einem Speicher gespeichert sind, wobei jedes
einer einzigen Adresse zugeordnet ist, und die Adressen sind
längs der horizontalen Achse aufgezeichnet, während die Daten
selbst längs der vertikalen Achse aufgetragen sind, und zwar
beide als 8-bit Binärcode. Betrachtet man Fig. 1, dann ent
sprechen die Daten dem Ausgangssignal der Gradationskorrek
turtabelle 6, während die Adressen dem Eingangssignal der
Gradationskorrekturtabelle 6 entsprechen.
Fig. 3 zeigt eine Speicherkarte der Kennzeichen oder Charak
teristiken der grafischen Darstellungen in Fig. 2, und die
Speicherkarte oder ihr Inhalt ist direkt der grafischen Dar
stellung zugeordnet.
Es ist nun wichtig zu bemerken, daß wenn irgend ein Inhalt
der grafischen Darstellung oder des Speichers zur Verfügung
steht, es möglich ist, den anderen zu erzeugen, denn sie sind
in ihrer Substanz äquivalent, und es ist möglich, das eine
in das andere in jeder gewünschten Genauigkeit umzuwandeln.
Die Fig. 4 bis 9 zeigen verschiedene Anordnungen zum Ausfüh
ren solcher Umwandlungen.
Nach den Fig. 4 und 5 wird eine grafische Darstellung 11
dadurch hergestellt, daß eine Kurve gezeichnet wird, wie sie
zum Beispiel in Fig. 4 gezeigt ist, und zwar auf einem Zei
chenpapier, auf einem transparenten oder fotografischen Film,
auf welchem ein Koordinatensystem so gestaltet wird, daß eine
seiner Koordinatenachsen in Eingangsdaten oder den Adressen
der Speichervorrichtung entspricht, während die andere
Koordinatenachse den Ausgangsdaten oder den in der Speicher
vorrichtung gespeicherten Daten entspricht.
Eine grafische Leseeinrichtung bzw. eine Einrichtung zum
Lesen der grafischen Darstellung, die allgemein mit 16 be
zeichnet ist, weist einen Tisch 17 auf zur Befestigung der
grafischen Darstellung 11 in enger Berührung, ferner einen
Sensorkopf 18, der eine lineare Lichtquelle 19, eine Linse
20 und einen Linearbildsensor 21 enthält. Der Sensorkopf 18
kann nur in einer Richtung der Koordinatenachsen in dichter
Nachbarschaft über der grafischen Darstellung 12 bewegt
werden, die auf dem Tisch 17 befestigt ist. Die Linearlicht
quelle 19 und der Linearbildsensor 21 sind im wesentlichen
senkrecht zur Richtung der Bewegung des Sensorkopfes 18
oder im wesentlichen längs der anderen Koordinatenachse
ausgerichtet.
Die Linearlichtquelle 19 soll vorzugsweise gleichmäßige bzw.
konstante Lichtintensität imitieren, z. B. unter Verwendung
einer länglichen Glühlampe, die mit Gleichstrom beschickt ist,
oder einer länglichen Fluoreszenzlampe, die entweder durch
Gleich- oder Wechselstrom ausreichend hoher Frequenz betrie
ben ist.
Der Linearbildsensor 21 kann aus einer Reihe von Fotodioden
oder anderen halbleitenden fotoelektrischen Wandlern herge
stellt sein, es ist aber bevorzugt, eine Ladungsverschie
bungseinrichtung (CTD) zu verwenden, wie z. B. eine Eimer
kettenschaltung (bucket-brigade device) (BBD) oder einen
ladungsgekoppelten Speicher (charge coupled device) (CCD),
der speziell für solche Anwendungen geeignet ist.
Die grafische Leseeinrichtung 16 als Ganzes ist z. B. derart
ausgestaltet, daß die Bewegung des Sensorkopfes 18 relativ
zum Tisch 17 den Adressen der Speichervorrichtung oder den
Eingangsdaten entspricht, während der Linearbildsensor 21
die grafische Kurve als einen dunklen Punkt längs der Zel
lenoberfläche des Linearbildsensors erfaßt, wobei Signale
entsprechend der Position des dunklen Fleckes bzw. des
Dunkelpunktes ausgesandt werden.
Die Linse 20 fokussiert das Bild der grafischen Darstellung
oder des Dunkelpunktes auf die Zellenoberfläche des Line
arbildsensors 21 und deckt den gesamten Bereich oder die
ganze Fläche ab, welche die Kurve suchen oder finden kann
oder wo die Kurve örtlich festgelegt werden kann. Offen
sichtlich ist eine gewisse Registriereinrichtung erforder
lich, um die grafische Darstellung auf dem Tisch 17 zu jeder
Zeit in derselben Position anzuordnen, aber ein solches
Register kann durch irgend ein konventionelles Verfahren
gewährleistet werden und ist in den Zeichnungen nicht be
sonders dargestellt.
Weil die Koordinatenachsen selbst für die Durchführung der
Erfindung nicht erforderlich sind sondern nur als Bezug
dienen, wenn diese grafischen Darstellungen visuell betrach
tet werden, ist es bevorzugt, die Koordinatenachsen in einer
Farbe zu zeichnen, die für den Linearbildsensor 21 verhält
nismäßig unempfindlich ist. Die Kurve in einer grafischen
Darstellung soll vorzugsweise in einer Farbe gezeichnet
werden, auf welche der Linearbildsensor verhältnismäßig un
empfindlich ist oder unter Verwendung einer dunklen indi
schen Tinte.
Wenn solche Maßnahmen nicht ausreichen, um ein korrektes
Lesen der grafischen Darstellungen durch den Linearbild
sensor sicherzustellen, ist es möglich, ein Filter zu ver
wenden, welches die Empfindlichkeit des Linearbildsensors
auf die Kurve relativ zu den Koordinatenachsen und anderen
sekundären Markierungen steigert oder vergrößert.
In Fig. 6, welche der Illustration der Betriebsweise der
grafischen Leseeinrichtung 16 dient beim Lesen der grafi
schen Darstellung 11, die auf dem Tisch 12 befestigt ist,
sind die Koordinatenachsen mit 13 bzw. 14 bezeichnet, wäh
rend der Nullpunkt als der Schnittpunkt der Koordinaten
achsen 13 und 14 gebildet ist und mit (A) bezeichnet ist.
Die Abtastlinie des Linearbildsensors 21 ist mit (B) bezeich
net und wird tatsächlich von der Gesamtlänge des Linearbild
sensors 21 umfaßt. Die Abtastlinie (B) bewegt sich parallel
von dem linken Ende der grafischen Darstellung zu seinem
rechten Ende, und seine Verschiebungen vom Nullpunkt (A) oder
der vertikalen Koordinatenachse 14 wird durch x angegeben.
Sobald sich die Abtastlinie (B) in der Zeichnung nach links
bewegt, legt der Linearbildsensor 21 die Position der Kurve
15 als Schnittpunkt der grafischen Darstellung 15 und der
Abtastlinie (B) bezüglich der Größe x örtlich fest, welches
die horizontale Koordinate darstellt und die horizontalen
Koordinaten oder die Größen von x der Größe der vertikalen
Koordinate y zuordnet. Die Pfeile (D) und (E) zeigen die
normalen Bewegungsrichtungen der Abtastlinie (B) sowie die
Position des Schnittes (C). Wie nachfolgend erläutert wird,
wird die Abtastlinie (B) so gesteuert, daß sie das Abtasten
der charakteristischen Kurve oder Kennzeichnungskurve 15
in Stufen ganz durchführt, z. B. in 256 Stufen unter Ver
wendung des 8-bit binären Systems für die horizontalen Koor
dinaten.
Fig. 7 zeigt ein Zeitabhängigkeitsdiagramm der Signale,
welche die vorerwähnten grafischen Leseprozesse steuern,
während Fig. 8 ein Beispiel einer elektronischen Schaltung
zeigt zur Erzeugung eines solchen Verhältnisses zwischen
den Signalen. Die Zeitgeberimpulse P 1, welche aus dem inter
nen Zeitgeber eines CPU erhalten werden können, welches zur
Steuerung der Gesamtprozesse benutzt wird, werden einem Ein
gang eines UND-Gatters 22 zugeführt, und das Ausgangssignal
des Bildsensors 21, der mit e bezeichnet ist, wird dem an
deren Eingang des UND-Gatters zugeführt, und zwar nach
Durchlauf durch eine Wellenbildungsschaltung 23 für die
Niveauanpassung und einen Inverter 24.
Die elektronische Schaltung der Fig. 8 führt somit eine
logische Multiplikation der Zeitgeberimpulse P 1 und des
Ausgangssignals aus dem Bildsensor 21 aus, das mit g be
zeichnet ist, und erzeugt die Schnittimpulse P 2.
Wie in Fig. 9 dargestellt ist, wird jeder Schnittimpuls
P 2 einer Sperr- bzw. Verriegelungsschaltung 26 zugeführt,
die in der binären Ausgangsschaltung eines Binärzählers 25
vorgesehen ist, der das Hochzählen der Zeitgeberimpulse P 1
jedesmal dann beginnt, wenn ein Abtasten begonnen wird,
und eine Zählung y des Binärzählers genau dann gesperrt wird,
wenn ein Schnittimpuls P 2 erzeugt wird. Die gesperrte Zählung
y entspricht der Größe der Daten an der Schnittstelle (C)
der Abtastlinie (B) und der Charakteristikkurve 15.
In diesem Falle beträgt die Anzahl der Zellen in dem Line
arbildsensor 21: 256, und demgemäß löscht sich der Binär
zähler 25 jedesmal dann selbst, wenn er 256 Zeitgeber
impulse P 1 zählt.
Nun ist bei Betrachtung der Fig. 9 eine Abtastlinienbewe
gungseinrichtung 27 zwischen dem Tisch 17 und dem Sensor
kopf 18 vorgesehen (Fig. 4 und 5) und so ausgestaltet, daß
die relative Bewegung zwischen dem Tisch 17 und dem Sensor
kopf 18 gesteuert wird, und zwar unter Steuerung eines CPU,
welches den Inhalt der Umwandlungstabelle in einen Speicher
aufzeichnet.
Die Abtastlinienbewegungseinrichtung 27 ist mit dem CPU 29
über eine Hauptleitung 30 und eine Übergangseinrichtung 31
verbunden, und immer dann, wenn das CPU 29 eine Adresse des
Speichers 28 spezifiziert bzw. im einzelnen bezeichnet, steuert
die Einrichtung 27 die Bewegung der Abtastlinie (B), so daß
diese vom Nullpunkt um einen Abstand entfernt wird, welcher
direkt der speziellen Adresse entspricht bzw. auf diese be
zogen ist.
Normalerweise kann das CPU 29 ein CPU sein, welches in einer
fotoelektrischen Abtasteinrichtung eingebaut ist, es ist
aber auch möglich, einen separaten Microcomputer als das
CPU 29 zu verwenden, und zwar in Abhängigkeit von den jewei
ligen Umständen.
Da die Sperrschaltung 26 über eine Übergangseinrichtung 32
mit der Hauptleitung 30 verbunden ist, wird jedesmal dann,
wenn das CPU 29 eine Adresse bezeichnet, wie oben erwähnt
ist, sein Ausgang y in die bezeichnete Adresse des Speichers
28 hineingeschrieben, und zwar nach Ankunft eines Impulses
P 2.
Die Betriebsfolge des CPU 29 kann beim Lesen einer grafi
schen Darstellung wie folgt zusammengefaßt werden:
- 1. Das CPU 29 bezeichnet eine Schreibeadresse des Speichers 28.
- 2. Die Abtastlinienbewegungseinrichtung 27 nimmt das Adres sensignal auf und bewegt die Abtastlinie (B) zu der be zeichneten Position.
- 3. Der Linearbildsensor 21 beginnt das Abtasten einer gra fischen Darstellung, wie seine Zellen nacheinander die Zeitgeberimpulse P 1 aufnehmen.
- 4. Wenn ein Schnittimpuls P 2 erzeugt wird, wird das Aus gangssignal y der Sperrschaltung 26 von dem CPU 29 aufgenommen.
- 5. Die vom CPU aufgenommenen Daten y werden in die Adresse des Speichers 28 eingeschrieben, welche das CPU in Stufe 1 bezeichnet hat.
- 6. Das CPU bezeichnet eine nächste Adresse des Speichers 28. Wenn die 256. Adresse bezeichnet wird, wird das Schreiben des Speichers 28 beendet. Sonst wird Schritt 1 wiederholt.
Wie oben beschrieben, wird die grafische Darstellung 11 aus
gelesen, und eine Umwandlungstabelle mit Kennzeichen, iden
tisch denen der Kennzeichnungskurve 15, die auf der grafi
schen Darstellung 11 definiert war, wird im Speicher 28
aufgezeichnet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist somit eine grafi
sche Leseeinrichtung 16 und eine elektronische Schaltung
auf, welche die grafische Leseeinrichtung 16 steuert. Da
das CPU 29, welches den wesentlichen Teil der Schaltung aus
macht, gemeinsam mit einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung
benutzt werden kann, kann die Vorrichtung zum Eingeben von
Aufbau- bzw. Einstelldaten (set-up data) mit sehr geringen
Kosten im Vergleich zu ähnlichen herkömmlichen Eingangs
vorrichtungen erstellt werden und kann Umwandlungstabellen
erzeugen, welche die gewünschten Charakteristiken im Spei
cher 28 haben, der auch in der fotoelektrischen Abtastein
richtung eingeschlossen sein kann, und zwar leicht in einer
sehr kurzen Zeit.
Da gemäß dieser Erfindung die Umwandlung auf ein Blatt Pa
pier oder dergleichen als grafische Darstellung eingeord
net bzw. registriert oder gespeichert wird, kann die grafi
sche Darstellung mit denselben Charakteristiken oder Kenn
zeichen wie jene der Umwandlungstabellen in sehr einfacher
Weise unter Verwendung irgendeines herkömmlichen Verfah
rens erzeugt werden.
Nachfolgend werden bevorzugte Arten der Erzeugung von
grafischen Darstellungen 11′ aus dem Inhalt des Speichers
28 beschrieben.
Wenn man die grafische Darstellung 11′ erzeugt, ist es
unter Bezugnahme auf Fig. 10 notwendig, D/A-Wandler 33 und
34 mit der Hauptleitung 30 über Übergangseinrichtungen 33
und 34 zu verbinden und dann jedes analoge Ausgangssignal
aus den D/A-Wandlern zu den X- und Y-Eingangsanschlüssen
38 und 39 eines X-Y-Rekorders 37 zu verbinden. Außerdem ist
die Hauptleitung 30 über eine Übergangseinrichtung 40 mit
dem Schreibanschluß (pen-down terminal) 41 des X-Y-Rekorders
37 verbunden.
Wenn das CPU 29 und der Speicher 28 mit der Hauptleitung 30
in der vorstehend beschriebenen Weise verbunden sind, werden
die Adressen des Speichers 28 nacheinander vom CPU 29 adres
siert, und zwar beginnend von der ersten Adresse und endend
an der letzten Adresse der korrespondierenden Daten, und
sie werden nacheinander aus den bezeichneten Adressen auf
der Hauptleitung 30 erzeugt. Zur gleichen Zeit werden die
Adressensignale zum X-Eingangsanschluß 39 des X-Y-Rekorders
37 geschickt, während die Schreibsignale vom CPU 29 ent
sprechend den Daten an den bezeichneten Adressen zu günsti
gen Zeiten zum Schreibanschluß 41 geschickt werden.
Ein grafisches Aufzeichnungsmedium bzw. ein Aufzeichnungs
stoff 12 für eine grafische Darstellung, welche identisch
demjenigen ist, der für die grafische Darstellung 11 benutzt
wurde, wird auf dem X-Y-Rekorder 37 angebracht, und der Null
punkt (A) der Koordinatenachsen 13 und 14, welcher auf dem
Aufzeichnungsstoff 12 gebildet ist (oder bei X = O und
Y = O) wird als Anfangspunkt einer Feder 42 des X-Y-Rekorders
37 eingestellt.
Dann wird die Feder 42, die auf einem Y-Schlitten 44, der
gleitbar in Y-Richtung angebracht ist, und auf einem
X-Schlitten 43 angebracht ist, sowohl in X- als auch in
Y-Richtung bewegt, sobald der X-Schlitten 43 in X-Richtung
durch die Adressensignale angetrieben wird, während der
Y-Schlitten 44 durch die Datensignale synchron zu den Adres
sensignalen in Y-Richtung angetrieben wird, wobei eine gra
fische Darstellung 11′ auf dem Aufzeichnungsstoff 12 re
produziert wird.
Die somit bereiteten grafischen Darstellungen können für
spätere Verwendungszwecke gut registriert bzw. eingeordnet
werden, wobei ein Material verwendet wird, welches preis
wert ist und außerordentlich wenig Raum einnimmt. Außerdem
kann ein Benutzer den Inhalt der Umwandlungscharakteristiken
oder -weisungen, die in der Form von grafischen Darstellungen
aufgezeichnet sind, gut prüfen, und wenn es erwünscht ist,
eine grafische Umwandlungsdarstellung, die somit in Verbin
dung mit einem gewissen Originalbild bereitet ist, zu
modifizieren, kann der Benutzer die auf einem Aufzeichnungs
medium, zum Beispiel einem Transparentpapier, aufgezeichnete
grafische Darstellung nachzeichnen, während auf der nachge
zogenen grafischen Darstellung notwendige Modifikationen durch
geführt werden. Und bei der Benutzung der somit nochmals ge
zeichneten grafischen Darstellung beim Einrichten oder Aufbauen
eines fotoelektrischen Abtasters kann die Vorrichtung gemäß
der Erfindung zum Lesen der nochmals gezeichneten grafischen
Darstellung und Zuführen der somit erhaltenen Daten zu einer
Speichervorrichtung benutzt werden, um die Einstelldaten
zu speichern.
Wenn Hardcopies (lesbarer Text, Ausgabe auf Datenträger)
nicht erforderlich sind, kann ein Oszilloskop oder ein
CRT-Monitor für das visuelle Betrachten des Inhaltes der
in einem Speicher gespeicherten Tabelle verwendet werden.
Fig. 11 zeigt eine andere mögliche Anordnung zum Lesen gra
fischer Darstellungen unter Verwendung eines X-Y-Rekorders
37, auf welchem ein Liniendetektorkopf 45 in ähnlicher Wei
se wie die Feder 42 angebracht ist. Der Linien- bzw. Zeilen
detektorkopf 45 ist auf dem Y-Schlitten 44 dicht neben der
Feder 42 angebracht und wird gesteuert, um das Zentrum der
Kurve 15 aufzuzeichnen, sobald sich der X-Schlitten in
X-Richtung bewegt.
Um einen solchen Betrieb zu gewährleisten, wird der Zeilen
abtastkopf 45 so ausgestaltet, daß er ein Abweichungssignal e
entsprechend der Abweichung seiner Position von der Kurve
15 in Plus-Y- oder Minus-Y-Richtung erzeugt. Durch das
Zuführen des Abweichungssignals e zu dem Y-Eingangsanschluß
39 des X-Y-Rekorders 37 über einen Verstärker 46 wird eine
automatische Positionssteuerung auf dem Y-Schlitten 44 durch
geführt, so daß der Zeilendetektorkopf 45 immer auf der
Charakteristikkurve 15 bleibt.
Sobald - mit kurzen Worten gesagt - der X-Schlitten in
X-Richtung läuft, bewegt sich der Y-Schlitten dementsprechend,
so daß der Zeilenabtastkopf 45 der Kennzeichnungskurve 15
folgt.
Sobald also das CPU 29 den X-Schlitten 43 in Stufen bewegt
durch Vorbewegen der Adressen von der ersten Adresse, welche
dem Nullpunkt (A) auf der grafischen Darstellung 11 ent
spricht, wird das Abweichungssignal e, welches dem Y-Ein
gangsanschluß des X-Y-Rekorders 37 zugeführt wird, von dem
CPU 29 über einen A/D-Wandler 47 und ein Übergangselement
48 aufgenommen, und die erhaltenen Daten werden jedesmal
in den Speicher 28 geschrieben, wenn das CPU 29 eine Adres
se bezeichnet oder kennzeichnet.
Durch Registrieren bzw. Einordnen verschiedener Umwandlungs
charakteristiktabellen für das Einrichten bzw. das Einstellen
von Daten auf einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung wird
es leichter, die Charakteristiken oder Kennzeichen einer
Umwandlungstabelle mit der einer anderen zu vergleichen,
zusätzlich zu den oben genannten Vorteilen.
Da außerdem die Umwandlungstabelle somit in der Form gra
fischer Darstellungen eingeordnet bzw. registriert ist,
kann sie leichter auf ein anderes Papierblatt oder eine
Speichervorrichtung übertragen werden, unter Verwendung
einer Kopiermaschine oder einer grafischen Lesemaschine,
wie z. B. die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Hierdurch ist nicht nur die wiederholte Verwendung einer
Tabelle mit Umwandlungscharakteristiken möglich, sondern
auch die Möglichkeit der Ungenauigkeit entweder durch
menschliche Fehler oder durch Fehler, die einem Gerät
anhaften, kann eleminiert werden. Mit anderen Worten be
deutet dies ein höheres Niveau an Reproduzierbarkeit.
Das Registrieren bzw. Einordnen solcher Daten in der Form
sichtbarer grafischer Darstellungen hat viele offensicht
liche und nichtoffensichtliche Vorteile. Zum Beispiel kann die
Möglichkeit menschlichen Irrens vermieden werden, z. B. das
Nehmen eines Datensatzes für einen anderen, und als weiteres
Beispiel wird es leichter, einen Datensatz gewissen Original
bildern zuzuordnen. Beispielsweise kann jede grafische Dar
stellung in herkömmlicher Weise mit dem speziellen Original
bild registriert werden, für welches die grafische Dar
stellung benutzt wurde, zum Einrichten oder Einstellen
von Daten auf einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung.
Wenn normalerweise Daten für eine fotoelektrische Abtast
einrichtung in Verbindung mit einem gewissen Originalbild
aufgebaut werden, werden grafische Darstellungen, die für
verschiedene Kategorien der Datenumwandlung ausgewählt sind,
vorher vorbereitet und in einen Speicher geschrieben, der
willkürlich auf dem fotoelektrischen Abtaster kopiert wer
den kann. Es ist jedoch auch möglich, andere Zwischenspei
chervorrichtungen beim Kopieren der grafischen Darstellungen
im Speicher für die fotoelektrische Abtasteinrichtung zu
verwenden. In dieser Verbindung ist es bevorzugt, einen Si
mulator für den Datenaufbau zu verwenden, wie in der deut
schen Patentanmeldung P 29 49 102.9 vom 6. Dezember 1979
für dieselbe Anmelderin beschrieben ist.
Claims (14)
1. Verfahren zur korrigierbaren Reproduktion eines Farb
bildes, dessen Original in einem photoelektrischen Ab
taster (1) zum Erzeugen der drei den Primärfarben Rot,
Grün und Blau entsprechenden Farbsignale abgetastet
wird, wobei die Farbsignale in einem Analog-Digital-
Wandler (2) in Digitalsignale verwandelt werden, die zur
Korrektur des reproduzierten Farbbildes entsprechend
freiwählbaren Korrekturtabellen (3, 4, 5, 6), die zuvor
in Form von digitalen Wertepaaren in einen Speicher
(28) eingelesen worden sind, in einem Rechner (29) mit
diesen Wertepaaren umgerechnet werden, wonach die so
korrigierten Signale in einem Digital-Analog-Wandler
(7) in Analogsignale zurückverwandelt und einer Auf
zeichnungseinrichtung (8) zugeführt werden, in der das
korrigierte Farbbild reproduziert wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wertepaare jeder Korrekturtabelle (3,
4, 5, 6) als mathematische Funktion y = f (x) graphisch
dargestellt werden, wobei die Koordinaten (x, y) eines
Punktes der graphischen Darstellung (11) je einem Wer
tepaar der zugehörigen Korrekturtabelle entsprechen,
daß die graphische Darstellung (11) auf einem Papierbo
gen als Speicher für die Korrekturtabellen verwendet
werden und daß die in Form der graphischen Darstellung
(11) gespeicherten Werte unter Umwandlung in digitale
Werte als Korrekturdaten in einen Rechner eingelesen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die graphische Darstellung (11) der in dem Speicher
(28) gespeicherten digitalen Wertepaare der Korrektur
tabellen (3, 4, 5, 6) mittels eines an den Rechner (29 )
angeschlossenen Plotters (37) gezeichnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß vor der Umwandlung der graphischen Darstellung
(11) in einen Satz von Eingangs- und Ausgangsgrößen
diese graphische Darstellung dadurch modifiziert wird,
daß die neue Kurve auf einem separaten, über das Origi
nalblatt gelegten Papierblatt gezeichnet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Koordinatenachsen und sekundäre
Markierungen auf der graphischen Darstellung (11) in
einer Farbe ausgezogen werden, welche sich von der Far
be der Kurve (15) der graphischen Darstellung ( 11) un
terscheidet, sich für die photoelektrische Einrichtung
aber nicht von der des Papierbogens unterscheidet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Umwandlung der graphischen
Darstellung in einen Satz von Eingangs- und Ausgangs
größen die photoelektrische Einrichtung stufenweise
durch Zeitgeberimpulse in einer Richtung bewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede graphische Darstellung zusammen
mit einem Originalbild eingeordnet bzw. registriert
wird, auf welches die spezielle graphische Darstellung
als Umwandlungscharakteristik bezogen war.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens zur korrigierbaren Reproduktion eines Farbbil
des, mit einem photoelektrischen Abtaster (21), dessen
Abtastsignale digitalisiert nacheinander adressiert
einem Speicher ( 28) zugeführt sind, der mit einem Rech
ner (29) verbunden ist, der Signale von separat gespei
cherten, ausgewählten und speziell angepaßten Korrek
turkurven und Umwandlungsdaten/Parameter (3, 4, 5, 6)
adressensynchron an den Speicher (28) zur Signalaufbe
reitung für die Bildwiedergabe abgibt, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Rechner (29) eine graphische Le
seeinrichtung (16) angeschlossen ist, auf der eine die
Korrekturkurve enthaltende graphische Darstellung (11)
aufgespannt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die graphische Leseeinrichtung (16) einen Sensor
kopf zur Erfassung der Kurvenpunkte aufweist, welcher
auf einem Schlitten angeordnet ist, der in einer ersten
Richtung bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die graphische Leseeinrichtung (16) einen in einer
ersten Richtung beweglichen Linearbildsensor (21) ent
hält, der aus einer Vielzahl von photoempfindlichen
Zellen besteht, die längs einer zweiten Richtung ange
ordnet sind, die im wesentlichen senkrecht zur Bewe
gungsrichtung des Linearbildsensors (21) liegt, und daß
die Lichtquelle (19) länglich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Zelle des Linearbildsensors (21 )
aufeinanderfolgend durch eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der Relativbewegung zwischen einem Tisch (17)
und einem den Linearbildsensor (21) tragenden Schlit
ten (43) abtastbar ist zur Identifikation einer beson
deren Zelle, welche dem Bild der Kurve (15) am nächsten
liegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Position
der Kurve (15 ) längs der zweiten Richtung der entspre
chenden Position des Schlittens (43) längs der ersten
Richtung zuordnet, wobei die Position längs der zwei
ten Richtung den Ausgangsdaten entspricht, welche die
Position längs der ersten Richtung den Eingangsdaten
bezüglich der Umwandlungscharakteristiken der graphi
schen Darstellung (11) entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus der Lichtquelle (19), ei
nem linearen Bildsensor (21) und einer Linse (20) be
stehende Sensorkopf mit einem optischen Filter verse
hen ist, welcher für Licht der Farbe der Koordinaten
achsen und sekundären Markierungen undurchlässig ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein photoelektrischer Wandler (45) als Sensorkopf
vorgesehen ist, welcher auf dem Schlitten (43) gleit
bar in einer zweiten Richtung im wesentlichen senk
recht zur ersten Richtung derart angeordnet ist, daß
die Position der Kurve (15) längs jedem speziellen Ort
der graphischen Darstellung (11) längs der zweiten
Richtung bei einer Bewegung des Schlittens in der er
sten Richtung nachsteuerbar ist, und zwar durch Erfas
sen der Abweichung der Position des Sensorkopfes (45)
von der Position der Kurve (15).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorkopf (45) in der Nähe des Schreibkopfes
(42) eines X-Y-Rekorders (37) angebracht ist.
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